Pro:
sehr viele Pflanzen und auch Tiere, kostenloser Eintritt
Kontra:
dazu fällt mir nichts ein
Empfehlung:
Ja
Einleitung
Zu den Örtlichkeiten in Dresden, die ich besonders gern aufsuche, gehört auf jeden Fall der Botanische Garten.
Hier kann man sich einerseits entspannen und erholen, andererseits aber auch noch etwas lernen.
...
Da Bilder in den Beiträgen immer ziemlich ungünstig ganz weit unten angezeigt werden, möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass dieser Beitrag auch sechs Fotos enthält :-)
Lage und Anfahrt
Der Botanische Garten befindet sich am Nordwestrand des Großen Gartens unmittelbar neben der VW-Manufaktur.
Adresse:
Botanischer Garten der TU Dresden
Stübelallee 2
01307 Dresden
Unmittelbar vor oder neben dem Botanischen Garten kann nicht geparkt werden. Kostenlose Parkmöglichkeiten finden sich allerdings etwa 200 Meter in nördöstlicher Richtung in einem Wohngebiet.
Etwa 150 m in westlicher Richtung befindet sich die Haltestelle Straßburger Platz, ein Knotenpunkt, der von sechs verschiedene Straßenbahnlinien befahren wird.
Ich persönlich bewege mich in meiner Heimatstadt allerdings am liebsten zu Fuß.
Öffnungszeiten
April bis September 8.00 bis 18.00 Uhr
Gewächshäuser 10.00 bis 18.00 Uhr
März und Oktober 10.00 bis 17.00 Uhr
Gewächshäuser 10.00 bis 17.00 Uhr
Februar und November 10.00 bis 16.00 Uhr
Gewächshäuser 10.00 bis 16.00 Uhr
Januar und Dezember 10.00 bis 15.30 Uhr
Gewächshäuser 10.00 bis 15.30 Uhr
Der Eintritt ist kostenlos. Im Eingangsbereich befindet sich eine Spendenkasse.
Beschreibung
Im Botanischen Garten Dresden kann man auf 3.25 Hektar rund 10.000 Pflanzenarten aus allen Kontinenten und Klimazonen der Erde kennenlernen. Die Anordnung der unterschiedlichen Pflanzen folgt einer geografischen Gliederung. Neben vielen großen und kleinen Freiflächen können auch drei unterschiedlich große Gewächshäuser betreten werden.
Gelangt man durch den Eingang in den Garten, so hat man zunächst zur rechten Hand das Verwaltungsgebäude und links eine Freifläche mit Pflanzen aus Asien vor sich. Daran schließen sich rechts Pflanzen der Südhalbkugel, links dann das Sukkulentenhaus an.
Im Eingangsbereich des Sukkulentenhauses trifft man zunächst auf eine Sammlung von Orchideen und Karnivoren (fleischfressende Pflanzen). Dahinter können dann sowohl kleine als auch recht große Kakteen und andere Sukkulenten bewundert werden. Meist findet man den einen oder anderen Kaktus auch blühend vor. Sollte die Schwiegermutter zur Besichtigung des Gartens mitgenommen werden, so stehen auch Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Damit meine ich eine am Weg befindliche Holzbank. Schwiegermutterstühle (beachtliche Exemplare eines Goldkugelkaktus') gibt es allerdings auch zu bewundern.
Mitunter werden im Sukkulentenhaus auch Samen für Kakteen und Stauden sowie verschiedene Pflanzen angeboten.
Tritt man aus dem Sukkulentenhaus heraus und wendet sich nach Südwesten, so gelangt man zunächst in das Freilandquartier Nordamerika, das sich über mehrere Flächen am großen Tropenhaus vorbei erstreckt.
Als nächstes kann man das große Tropenhaus sowie das Viktoriahaus (kleines Tropenhaus) besichtigen.
Im Sommer befinden sich auf einer Freifläche vor dem großen Tropenhaus jede Menge Palmen und anderer wärmeliebender Kübelpflanzen.
Im großen Tropenhaus sind neben einer Vielzahl von Pflanzen auch mehrere kleine und ein großes Süßwasseraquarium zu betrachten, passenderweise mit einigen Bänken davor, so dass man dort auch längere Zeit entspannt verweilen kann. Im Eingangsbereich des Tropenhauses befinden sich auch kostenlos zu benutzende Toiletten. Des weiteren finden hier wechselnde Ausstellungen statt, z.B. zu fossilen Pflanzen.
Im Viktoriahaus befindet sich ein großes Becken, in dem man im Sommer unterschiedliche Seerosenarten betrachten kann. Während der kalten Monate wird das Wasser in diesem Becken allerdings abgelassen, weil dann die Palmen und andere wärmeliebenden Pflanzen dort untergestellt werden. In einem weiteren Raum befinden sich tropische Pflanzen aus Amerika.
Vor dem Viktoriahaus befindet sich eine Freifläche mit Sukkulenten, die nur im Winter überdacht wird und dann allerdings auch nicht besichtigt werden kann.
Weiter südlich schließen sich an das Freilandquartier Nordamerika die Freilandquartiere Südeuropa, Kaukasus sowie das Alpinum und Freiflächen mit heimatliche Pflanzen an. Das Alpinum ist als ein kleiner, begehbarer und teilweise felsiger Hügel gestaltet. Hier findet man z.B. auch blühenden Enzian.
Ein kleiner Teich unmittelbar daneben bietet nicht nur Lebensraum für Wasserpflanzen, sondern auch für Libellen und andere Insekten. Östlich schließen sich daran noch weitere Freiflächen mit Stauden und Gehölzen sowie Nutzpflanzen an.
Wer das Thema Bildung noch etwas ausbauen möchte, der sei auf den Bionik-Lehrpfad verwiesen. Hier geht es darum, wie bestimmte in der Natur zu beobachtende Effekte in der Technik Anwendung gefunden haben.
Beispiele hierfür sind der Lotus-Effekt oder auch das Prinzip der Pflanzenranken und seine Anwendung beim Telefondraht.
Oder: Wusstet ihr, dass der Aufbau und das Prinzip des Salzstreuers ursprünglich auf die Mohnkapsel zurückgeht?
Neben einer "normalen" Besichtigung ist auch die Teilnahme an gesonderten Veranstaltungen möglich. Dabei werden z.B. bestimmte Pflanzenfamilien gesondert vorgestellt. Die Termine hierfür werden auf einer Schautafel im Eingangsbereich des Gartens bekanntgegeben und finden meist an Sonntagen statt.
Besondere Highlights
Im folgenden möchte ich einige Objekte hervorheben, die ich persönlich als besonders sehenswerte Highlights einstufen würde:
- Im Tropenhaus können außer Fischen und verschiedenen Insekten und Spinnen auch niedliche kleine Vögel beobachtet werden - es handelt sich hierbei um Zwergwachteln (siehe auch meine Fotos zu diesem Beitrag).
- Auf der Freifläche befinden sich im Südosten zwei Chinesische Mammutbäume.
- Sehenswert finde ich auch die fleischfressenden Pflanzen im Eingangsbereich des Sukkulentenhauses.
- Im Herbst ist es besonders eindrucksvoll, die typisch rote Laubfärbung an Gehölzen aus Nordamerika und Asiens zu betrachten. weiterlesen schließen
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