British Museum Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Fernweh!
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Empfehlung:
Ja
Meine Lieben,
heute, nachdem ich noch ein wenig am Wochenende Geburtstag gefeiert habe, möchte ich wieder einen Bericht über die schöne Stadt London und eine ihrer Sehenswürdigkeiten schreiben. Nachdem ich nun im letzten Bericht die National Gallery behandelt habe, mit ihren Gemälden, möchte ich nun zu einem Museum kommen, dem British Museum, das sich nicht auf Gemälde, sondern plastische Dinge konzentriert, die aus allen möglichen Ländern stammen, es handelt sich also eher um ein Völkerkundemuseum. Ich hatte den Vorteil, dass die Uni, an der ich in London studiert habe, direkt daneben lag und ich es öfteren spontan in das Museum gehen konnte, ohne noch ewig unterwegs zu sein.
Auch hier ein kurzer Überblick, um was es in meinem Bericht hauptsächlich gehen soll:
1. Geschichte:
2. Wegbeschreibung
3. Eintritt und Öffnungszeiten
4. Führungen und Lesungen
5. Das Gebäude und der Great Court
6. Die verschiedenen Themengebiete
6.1 Der Antike Nahe Osten
6.2 Islamische Welt
6.3 Süd- und Südost-Asien
7. Ausstellungen
8. Restaurants und Shops
9. Fazit
1. Geschichte:
Gegründet wurde das British Museum vor 252 Jahren, also im Jahr 1759. Das ist schon eine wirklich lange Zeit, in der sich wirklich sehr viele Dinge und Kunstgegenstände angesammelt haben, die der Besucher betrachten kann. Am Anfang wurde nur sehr wenig gesammelt, was aus britischen Gefilden stammte. Ursprünglicher Sammler war Sir Hans Sloane, der den Beginn der Sammlung machte, von Beruf her war er Arzt, sein grosses Interesse galt jedoch der Altertumsforschung. Er hielt sich sowohl in der Karibik auf, wo er ein Buch über Jamaika schrieb, als auch in vielen anderen Ländern. Zeit seines Lebens sammelte er knapp 80 000 Objekte, nicht schlecht, meiner Meinung nach. Nach seinem Tod vermachte er seine Sammlung König Georg II, danach wurde sie dem Parlament übertragen, auch wurde Geld gesammelt um ein Museum zu errichten. Es wurde jedoch ein altes Herrenhaus, Montagu-Haus erworben, das sich am Rande Londons befindet. Schon von Anfang an musste man keinen Eintritt bezahlen, jedoch sich auf schwierige Weise eine Eintrittskarte besorgen und gleich bei einer Führung mitmachen. Das ist heutzutage doch ein wenig einfacher Das Museum wurde sehr oft beschenkt, die Sammlung bestand also vor allem aus Stiftungen. Anfang des 19. Jhs. wurde das Herrenhaus dann zu klein und man musste sich Gedanken über neue Räumlichkeiten machen. 1824 wurde beschlossen, dass ein neues Gebäude nicht weit des alten errichtet werden sollte. Architekt dafür war Sir Robert Smirke. 1850 wurde der Bau weitgehend fertiggestellt und sah schon damals in den meisten Bereichen so aus wie heute. Der ab 1857 begehbare Lesesaal im Inneren des Gebäudes fügte man erst später hinzu. Die Bücher wurden 1973 gesondert in der britischen Bibliothek untergebracht.
2. Wegbeschreibung:
Um zum British Museum zu gelangen, fährt man am besten mit der U-Bahn, denn wie ich in meinem anderen Bericht schon gesagt habe, ist es in London am Anfang ein wenig schwer, sich mit dem Bus zurechtzufinden. Man muss mit der schwarzen Northern Line fahren und an der Haltestelle Tottenham Court Road aussteigen, das ist in Central London. Von dort aus muss man die Strasse, die sich auch Tottenham Court Road nennt, hinaufgehen und nach einiger Zeit rechts abbiegen, von hier an ist spätestens alles ausgeschildert. Man kann aber auch mit der dunkelblauen U-Bahn-Linie fahren und am Russell Square aussteigen und von dort aus den Schildern folgen. Alles in allem ist das nicht so schwer, wenn man den vielen Schildern folgt, und die ganzen Londoner sind auch immer sehr freundlich, wenn man sie nach dem Weg fragt.
3. Eintritt und Öffnungszeiten:
Der Eintritt ist auch hier, wie bei den meisten anderen Museen in London auch, frei. Gegebenenfalls muss man nur für Sonderausstellungen Eintritt zahlen, aber nicht mal das ist – glaube ich – der Fall. Man kann sich also auch hier den Mittag vertreiben, ohne tief in den Geldbeutel schauen zu müssen. Finde ich super, denn ich hatte ja bekanntlich oft auch kein Geld, so teuer London auch in allen anderen Bereichen ist, super ist diese Lösung hier allemal. Anstatt teuer shoppen zu gehen – und das ist es in dieser Stadt immer – kann man sich einfach unter die Menschen mischen, ein wenig oder auch mehr dazulernen. Tolle Sache.
Geöffnet ist dieses Museum auch sehr oft Die Gallerien haben Samstag bis Mittwoch von 10 Uhr bis 17.30 Uhr offen, Donnerstag bis Freitag bis 20.30 Uhr, der Great Court hat sonntags bis mittwochs von 9 bis 18 Uhr und donnerstags bis samstags bis 23 Uhr offen. Man hat also wirklich genügend Zeit sich das alles in Ruhe anzuschauen. Für mich war es oft von Vorteil, da ich sowohl vor, als auch nach meinen Unisachen noch spontan in das Museum gehen konnte, es hatte immer offen.
4. Führungen und Lesungen
Ich persönlich bin zwar nicht so der Fan von Führungen, aber wenn man so was gerne mitmacht, hat man im British Museum wirklich ein sehr gutes Angebot. Es gibt folgende Möglichkeiten:
Zum einen gibt es die „Highlight“-Tour. In dieser Tour, die mit maximal 25 Leuten gehalten wird, erfährt man so einiges über ein paar der vielen Meisterwerke des Museums. So, wie ich gehört habe, scheint diese Führung wirklich sehr gut zu sein. Kosten tut sie allerdings etwas, nämlich 8 Pfund, also 14 Euro und 5 Pfund für Kinder bis 11, Studenten und Freunde des Museums. Die Führung dauert 90 Minuten und man kann sie auch in verschiedenen Sprachen habe, was man allerdings vorher anmelden muss. Wenn man eine Gruppe von mehr als 10 Leuten hat, muss man diese auch ankündigen, dies kann man unter 020 7323 8181 tun oder per Email [email protected]. Falls man sich spontan entschließt an solch einer Führung teilzunehmen, kann man dies jeden Tag tun, nämlich um 10.30 Uhr, um 13 und um 15 Uhr.
Dann gibt es noch die Eye-Opener-Tour. Soweit ich weiss, gibt es zehn verschiedene dieser Art, die sich jeweils mit einem der verschiedenen Themengebiete befassen. Dabei sind Asien, Islam, Amerika, Europa, Mittelalter und Moderne, der alte Mittlere Osten und Afrika. Ich denke, das gibt einem einen ganz guten Überblick über die einzelnen Gebiete. Diese Führungen kosten auch nichts, sie werden von einem der vielen Voluntäre gehalten, dauern ca. 50 Minuten, man muss sich allerdings vorher informieren, wann sie genau sind, da es da anscheinend keine festen Zeiten gibt.
Ein guter und auch für mich persänlich akzeptablerer Weg um an Infos zu kommen, ist die Audio Tour, die man selbständig machen kann. Man leiht sich dafür einfach am Info-Center so ein Gerät für 3.50 Pfund, mit dem man dan 49 Stücke anschauen kann. Diese werden kommentiert, allerdings gibt’s diese Touren nur auf Englisch und Spanisch, und da ist es zum Teil schon schwerer, das Ganze zu verstehen und sich auch so lange konzentrieren zu können. Aber wer das Wagnis auf sich nehmen möchte, kann sich auch gleich noch überlegen, ob er nicht auch nicht die „Erleuchtungs“-Audio-Tour mitmacht, die sich vor allem mit den Objekten in der „King´s Library“ befasst. Kostet auch 3.50 Pfund und auch hier muss man sich so 2 Stunden Zeit nehmen. Wer dann noch nicht genug hat, kann noch die „Parthenon Sculptures“-Audio-Tour mitmachen, ebenfalls für 3.50 Pfund. Hier hat man auch den Vorteil, dass sie in sieben verschiedenen Sprachen erhältlich ist, was eine gute Lösung für alles Englisch-Muffel ist… ich kann mir vorstellen, zumindest war es bei mir als kleines Kind so, dass Kinder nur sehr schwer einen Zugang zur Kunst bekommen, da viele Museen nur auf Erwachsene ausgerichtet sind. Das wurde aber zum Glück in den letzten Jahren sehr viel besser,…zu meiner Zeit leider noch nicht….auf jeden Fall gibt es auch im British Museum eine Audio Tour, die speziell für Kinder gestaltet ist. Finde ich super, auch wenn man sagen muss, dass es sich dabei um englischsprachige Kinder handeln muss, gibt’s nämlich nur in der Sprache….Nachteil…
Wenn man sich nun so sehr für das Museum und dessen Inhalt interessiert, kann man sich auch dazu entscheiden zu den folgenden speziellen Veranstaltungen zu gehen: Da gibt es zum einen eine die sich Persian Poetry & Europe's Enlightenment nennt und an der verschiedene wichtige Personen über die Poetik in Iran sprechen und deren Entwicklung. Allerdings kostet der Spaß von 14 bis 20 Pfund, und ich denke, das ist den meisten oder vielen, die das einfach so mal hören würden, doch ein wenig zu viel.
Auch kann man sich eine Lesung anhören, in der es um den modernen Iran geht und was uns das Alte Persien über diesen erzählen kann. Hier ist der Eintritt ein wenig günstiger, 8 bis 10 Pfund und deswegen durchaus eine Überlegung wert.
Auch gibt das British Museum Konzerte, wie zum Beispiel eine von Händel, Eintritt ist auch hier 10 Pfund, lädt aber auch Schriftsteller ein, lässt über persische Musik und Poesie sprechen etc. Ich denke, man hat hier eine wirklich sehr breit gefächerte Vielfalt an Veranstaltungen, und ich kann mir gut vorstellen, dass es zwar am Anfang sehr schwer ist,d em Ganzen in Englisch zu folgen, aber die Übung macht den Meuster…und wenn man gar keine Lust darauf hat, kann man sich ja auch einfach ein Konzert anhören und die Musik auf sich wirken lassen.
Im Weiteren gibt es auch die Möglichkeit, sich durch Kurse und Seminare fortzubilden, was natürlich nur sinnvoll ist, wenn man über einen längeren Zeitraum in London ist. Es gibt Studientage, Workshops und dergleichen zu vielerlei Themen rund um die Kunst, die sich im British Museum befindet. Man kann eine kostenlose Broschüre anfordern unter +44 (0) 20 7323 8510/8850 oder per Email
Wenn man sich ein wenig fortbilden möchte: education@thebritishmuseum.. Oder man schaut sich auf der Homepage unter www.thebritishmuseum.ac.uk/education um. Möchte man aber in aller Ruhe sich umschauen und lernen, so kann man dies in der Bibliothek tun, sowohl durch Bücher, als auch online durch den British-Museum-Compass, der versucht, den Besuchern und Interessierten, die Kunst nahezubringen. Ich habe mich sehr oft auch für Referate auf diesen Internetseiten umgesehen, und muss sagane, dass sie mir sehr geholfen haben.
Auch gibt es Lesungen, die man besuchen kann: zum Beispiel eine über Persien, sie kostet 3-5 Pfund Eintritt, was wirklich in Ordnung ist. Auch gibt es welche zu Troya, und generell viele Lesungen zum Thema Iran,…also eine Reihe über den Iran.
5. Das Gebäude und der Great Court
Nun möchte ich aber zum eigentlichen Museum kommen, das mich schon allein von seiner Architektur her tief beeindruckt hat. Vor allem der Große Hof im Inneren des Museums, dieser wurde erst in seiner jetzigen Gestalt 2000 fertiggestellt. Der Grund für die Veränderung in Bezug zur Gestaltung von Smirke lag in der immer grösseren Besuchermenge, die das Museum besuchte. Heute sind es 6 Millionen pro Jahr. In der Mitte des Hofes liegt ein grosser Lesensaal, von einer Kuppel überzogen, um diesen Saal herum befindet sich ein grosser, in weiss gehaltener begehbarer Bereich, der es den Besuchern ermöglicht, ohne weitere große Schwierigkeiten in die einzelnen Bereiche zu gelangen. Vor allem die Glaskuppel finde ich traumhaft, wie ihr vielleicht nachvollziehen könnt, wenn ihr euch das Foto 1 unten anschaut. Man könnte stundenlang einfach nur in diesem Hof sitzen und nach oben schauen und man hat das Gefühl, ganz frei zu schweben. Unglaubliche architektonische Meisterleistung.
6. Die einzelnen Themengebiete
Ich möchte nun versuchen, euch einen möglichst kurzen (wird mir eh nicht gelingen) Überblick über die einzelnen Themen zu geben. Ich war immer wieder überwältigt, wie riesig das Museum ist und ich glaube, dass man selbst bei grösster Motivation nicht nach einem halbe Jahr hätte fertigwerden können, alles zu entdecken. Man muss sagen, dass das Museum das Problem der Struktur sehr gut gelöst hat, man weiss immer, wo man gerade ist, an jeder Ecke hängen Pläne und die einzelnen Bereiche sind sehr klar voneinander abgetrennt, was aber auch wirklich sein muss, da man sich sonst einfach nur verirren würde. Zu den einzelnen Themen gehören verschiedene Länder wie China, Ägypten, Afrika, Japan, Korea, Amerika, etc, aber auch auf verschiedene Epochen der Kunstgeschichte und menschlichen Entwicklung wird eingegangen, so die Antike im Nahen Osten, Europa im Mittelalter…anfangen möchte ich bei…
6.1 dem Antiken Nahen Osten
Was kann man darunter verstehen? Das war wohl meine erste Frage, denn was heute der Nahe Osten ist, kann man ja vielleicht sagen, aber war das damals schon so? Und wann war überhaupt damals? Also: zu den Ländern gehören Iran, Irak, Syrien, Jordanien, Israel, Libanon und auch die Türkei. Schon 7000 v.Chr. kam es dort zur Zivilisation, Tierzucht, später kam die Keramik dazu. Edelsteine wurden gehandelt, mit Metall wurde auch sehr viel gearbeitet, das bis 3500 v. Chr. Die ersten Städte entstanden 3000 v.Chr., jede trat mit einem einzelnen Herrscher auf. In diesem Bereich des Museums wird sehr gut deutlich gemacht, auf welchen technischen hohen Niveau die Menschen dort bereits tausende von Jahren v.Chr. schon waren. Es werden Töpferein gezeit, wunderschön mit geometrischen Figuren verziert, Metallarbeiten mit Gold geschmückt, Steinmosaike, Metallsiegel mit Mustern, die über noch feuchten und weichen Ton zur Verzierung gerollt wurden. Es ist schwer, das alles zu beschreiben, ohne auch nur annähernd so viele Fotos zeigen zu können, wie man sie eigentlich zeigen möchte. Eines aber möchte ich hier unten anfügen (Foto2). Es handelt sich dabei um eine riesige Statue eines geflügelten Löwens, die vor einem Palast steht und eine Schutzfunktion übernehmen sollte. Gemacht um 865 v.Chr., aus Nimrud, gelegen am Tigris.
6.2 Die Islamische Welt
…hat mich besonders fasziniert. Ich finde es erstaunlich, wie verschieden Kulturen sein können und mit welchen Mitteln sie sich auszudrücken verstehen. Ich war sehr oft in den Räumen dieses Themengebietes und ich muss sagen, dass ich schon allein die Farbwahl und graphische Schönheit atemberaubend fand. Im Islam darf man nicht bildhaft darstellen, das heisst also, es wurden viele Ereignisse, die man weitergeben wollte, in Form von Schrift dargestellt. Die arabische Schrift lässt sich aber nun auch so verschieden darstellen, dass man ein Stückweit schon allein durch die Art der Schrift sagen kann, um welchen Inhalt es sich bei dem beschriebenen handelt. 622 n.Chr. wanderte Mohammed nach Medina und gründete dort eine Glaubensgemeinschaft, der Islam entstand. Durch das Bilderverbot nahm die Kalligraphie des Arabischen höchste Priorität an, auch sollte natürlich der Koran weitervermittelt werden. Dass man Menschen und Tiere nicht darstellen durfte, führte auch dazu, dass diese Figuren stark abstrahiert wurden, daraus entstanden die Arabesken. Dekoration spielte auch eine sehr grosse Rolle. Textilien, Keramik, Glas, alles war davon betroffen, deswegen lassen sich auch so viele schöne Dinge in dieser Richtung im British Museum bewundern, wie zum Beispiel die Lampe aus einer Moschee, die ich euch in Foto 3 beigefügt habe und die aus dem 14 jh. nach Chr. Stammt. Sie stammt aus Ägypten oder Syrien und besteht aus vergoldetem Glas. In den Moscheen wurden solche Lampen aufgehängt und ich kann mir gut vorstellen, wie schön sie geleuchtet haben müssen….
6.3 Süd- und Südostasien
Dieser Bereich hat mich immer ganz besonders fasziniert. Ich habe auch in der Uni eine Veranstaltung besucht, die mir sehr geholfen hat, das alles ein wenig besser zu verstehen: Buddhistische Kunst im Kontext. Ich habe mich zwischen den ganzen Statuen immer sehr wohlgefühlt, so blöd sich das auch anhören mag, aber ich muss sagen, dass sie immer eine solche Schönheit ausgestrahlt habe und ich habe mich immer gefragt, wie sie wohl wirken würden, wenn sie an ihrem ursprünglichen Bestimmungsort stehen würde. Da gab es Statuen aus Stein von Buddha in völliger Ruhe, schlichte und prachtvolle, kleine und grosse. Es gab Shiva aus Metal, das oxidiert ist und deswegen einen grünen Schimmer hatte. Es gab aber auch Statuen von Stupas und da habe ich gemerkt, dass ich doch ein wenig mehr von der Uni in meinem Kopf behalten habe, als ich gedacht habe. Stupas sind meiste pyramidenförmige Gebilde, die das buddhistische Verständnis von dem Kosmos darstellen sollte, sowohl vom Makrokosmos, als auch Mikrokosmos. Dadurch erklären die Buddhisten, wie die Welt aufgebaut ist. Ganz unten Wasser, dann Insel, worunter auch die Erde ist, Götter, Himmel, alles ist der symmetrisch aufgebaut, an den Elementen orientiert und in sich schlüssig. Interessant war es für mich vor allem, dass zum Beispiel auch Mandalas genau auf diesem Prinzip aufbauen. Wenn man Mandalas malt, malt man den Kosmos und man hat es sich zur Aufgabe gemacht, zur Erleuchtung zu kommen, vom Fehler behafteten Menschen zum Gott oder gottähnlich zu werden. Deswegen malt man immer von aussen (der Welt) nach Innen, wo die Götter sitzen. Ich habe euch unten in Bild 4 und 5 eine Stupa und ein Mandala eingefügt,…zur besseren Vorstellung. Wen von euch das Thema Mandala mehr interessiert,…ich habe dazu vor einiger Zeit schon mal einen Bericht geschrieben.
Eigentlich wollte ich ja über alle Themengebiete im British Museum schreiben, aber ich denke, das würde auch einfach den Rahmen sprengen, zumal es immer besser ist, sich das alles selbst und vor Ort anzuschauen. Ich fand es nur einfach sehr beeindruckend, durch die Räume zu wandern und sich das alles anzuschauen, sich zu überlegen, wie alt die Dinge zum Teil sind, aus welche verschiedenen Kulturen sie stammen, was sie erzählen könnten, wenn sie sprechen könnten. Dass sie aus Ländern stammen, wo ich noch nie war, von Menschen gemacht, die ich nicht kenne und von denen ich nichts weiss. Ich glaube, wenn man es auch mal schafft, das ganze Wissen wegzulassen und sich einfach mal nur vor einen Buddha oder eine japanische Statue hinzustellen, kann man einfach mal fühlen und das ist manchmal so überwältigend, dass man stundenlang dastehen könnte.
7. Ausstellungen
Aber nun mal wieder sachlich werden Es gibt auch Sonderausstellungen, die es mit Sicherheit wert sind, sie zu besuchen. Momentan, passend zur Reihe, gibt es eine Ausstellung zu Persien, die ich mir aber leider nicht anschauen konnte, da ich ja seit Januar nicht mehr in London bin. Sie geht noch bis zum 8.1.06 und man hat täglich die Möglichkeit, sie zu besuchen donnerstags und freitags von 10-20.30 Uhr und an den anderen Tagen bis 17.30 Uhr
Dann gibt es noch eine Ausstellung, die sich Tree of Live nennt, und die sich um Afrika dreht.
Was in Zukunft noch so ausgestellt warden sol list zum Beispiel:
National Treasures – ab 14. Oktober bis 28. November. In dieser Ausstellung geht es um Kunstwerke aus Großbritannien.
Im Weiteren kommt noch eine Ausstellung, in der es um Landschaftsmalerei geht, diese geht von 21.10. bis 22.1. und es werden Werke von Samuel Palmer ausgestellt, der mir jetzt persönlich allerdings kein Begriff ist.
8. Restaurants und Shops
Was man nicht vergessen sollte, sind die Shops und Restaurants im British Museum. An Shops gibt es eine ganze Vielzahl von verschiedenen Bücherläden, ich hätte mich mal wieder totkaufen können, viele Bücher aus allen möglichen Richtungen, natürlich alle sich um Kunst drehend.
Essen war ich nie im Museum, da es mir wirklich immer ein wenig zu teuer war und man ist ja auch gleich in der Innenstadt um sich was anderes zu holen, wenn man Hunger hat. Aber es gibt das Court Restaurant, wo man internationale Gerichte essen kann, hört sich sehr verlockend an Dann gibt es noch das Gallery und Court Café, wo man Tee und Café bekommen kann, natürlich zu überhöhten Preisen,….ich weiss nur, dass auch die Erfrischungsgetränke absolut überteuert sind….also: lieber woanders essen und im Museum nur die Kultur geniessen.
Alles Liebe Eure Fränzy weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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WINNIE24, 16.12.2005, 17:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht! Wünsche dir noch nen schönen Tag! Man liest sich GLG WINNIE :-)
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anonym, 13.11.2005, 21:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
da war ich auch mal ,kann mich aber nicht mehr gut erinnern... <br/>schöner bericht^^
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Cicila, 13.11.2005, 19:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Joa, kenne ich auch, war aber nicht drin ;-) <br/>LG Cicila
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Die Geschichte der Menschheit
27.04.2002, 19:52 Uhr von
PhilipPerry
Ich finde Communities toll. Ich bin der Webmaster von "Lernen mit Spass". Ich arbeite daran aus m...Pro:
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Empfehlung:
Ja
Diesen Frühling besuchte ich London. Und da London bekannt ist für seine riesigen Museen, verbrachte ich einen grossen Teil meiner Ferien mit Muesumsbesuchen. Besonders von Vorteil für mich war, dass für die meisten Museen in England kein Eintritt verlangt wird.
Das British Museum ist riesig. Darin sind alte Gegenstände verschiedener Kulturen ausgestellt. Und zwar nicht nur von Grossbritannien, wie man dem Namen des Museums vielleicht entehmen könnte, sondern von den Römern, Ägyptern, Indianern und anderen bekannten und weniger bekannten Kulturen (z.B. Afrika, Japan).
Die Nachteile des Museums sind, dass es eigentlich nichts interaktives gibt. Man muss den Besuch einfach damit verbringen, die Gegenstände anzuschauen und den Kommentar dazu lesen (falls man Englisch kann). Auch kann ich mich nicht erinnern, einen Film gesehen zu haben, wie dies sonst in Museen üblich ist.
Wenn man dieses Museum besucht, so sollte man unbedingt an einer oder mehreren Führungen teilnehmen. Leider kam mir es spät in den Sinn, dass dies das Museum interessanter machen würde. Die Führungen sind übrigens auch kostenlos.
Von Vorteil ist es, wenn man die englisch Sprache versteht. Kinder werden sich wahrscheinlich eher langweilen - obwohl ich dort auch ein paar Schulklassen sah. Wer also seine Kinder mitnehmen will, der wird sich wohl mit einem kurzen Besuch zufrieden geben müssen. Weitere Informationen findet man unter http://www.thebritishmuseum.ac.uk weiterlesen schließen -
London, part three: British Museum
10.04.2002, 00:50 Uhr von
danih14
Ich denke, dass es nicht sonderlich interessant ist, meine Hobbies und Eigenschaften zu beschreib...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Im dritten Teil meiner kleinen Reihe schreibe ich über das weltberühmte British Museum.
GESCHICHTE
Gegründet wurde das British Museum im Jahr 1759. Damals war dieses Museum als Kuriositätenkabinett mit einer Mischmasch-Sammlung verschriehen.
Doch im Laufe der Zeit wurde die Sammlung des British Museum immer umfangreicher und bedeutender. Bereits im frühen 19. Jahrhundert stieg dieses Museum als erste Adresse unter den Antiksammlungen auf.
Mitte des 19. Jahrhundert war die Sammlung so sehr gewachsen, dass es notwendig wurde ein neues Gebäude zu erbauen.
Dieser Bau wurde im Jahre 1857 fertiggestellt. Bis heute befindet sich dieses Museum im Stadteil Bloomsbury, in der Nähe der Underground Russel Square.
PERSÖNLICHE HIGHLIGHTS
Wer das British Museum besuchen will, der sollte genügend Zeit mitnehmen.
Leider hatte ich nicht genügend davon. Deshalb habe ich es leider nicht geschafft, die komplette Sammlung zu bestaunen.
Daher werde ich nur über die, für mich am bedeutendsten Stücke berichten.
Wenn man dieses Museum über den Vordereingang betritt, dann gelangt man direkt in die riesige Vorhalle, Great Court genannt. Diese Vorhalle erstreckt sich, von der Höhe her auf 3.Etagen.
In der Mitte befindet sich The Reading Room.
Diese kreisförmige Bibliothek ist an den Wänden von oben bis unten mit gefüllten Bücherregalen ausgestattet. In der Mitte befinden sich Tische, Stühle, Pulte und Computer zum Lernen.
Steht man am Eingang des Great Court, dann wird man schon das erste mal von diesem beeindruckenden Anblick erschlagen. Diese Halle ist von einen riesigen Glasdach abgedeckt. Durch die direkte Sonneneonstrahlung und den blauen Himmel entsteht dieser wunderschöne Anblick dieser weißen und sonst tristen Halle.
Links von der Haupthalle abgehend, befindet sich die ägyptische Ausstellung.
Da die ägyptische Kultur zur Zeit sehr im Trend liegt, war diese Halle auch die überfüllteste von allen, die ich gesehen habe.
Im Vergleich zu unserem Ägyptischen Museum in Berlin, hat diese Halle bei weitem mehr zu bieten. Überall waren Mumien, Sarkophage und altägyptische Schmuckstücke zu sehen.
Dieser Raum war nahezu übersäht von Altertümlichkeiten.
Eine weitere Attraktion dieses Museums ist der Lindow Man.
Der Lindow Man ist eine 2000 Jahre alten Moorleiche und befindet sich in der obersten Etage, Raum 50 des Gebäudes. Diese Leiche wurde im Jahre 1985 in der Nähe von Manchester gefunden.
Weiterhin äußerst Interessant war die Ausstellung des Römischen Reiches. Ähnlich wie im den Ägyptischen Räumen, waren die Vitrinen reichlich gefüllt mit etwa 2000 Jahre alten Gegenständen.
EINTRITT
Dank Tony Blair werden in den Museen keine oder nur noch symbolische Eintrittspreise verlangt. Dies macht einen Beusch im British Museum noch attraktiver.
Am besten erreicht man dieses Museum mit der Underground.
Man fährt mit der Picadilly Line bis Russel Square Station und läuft etwa 5 Minuten bis zum Museum.
Wie viele andere Sehenswürdigkeiten in London öffnet das British Museum in der Woche erst um 10 Uhr und schließt um 17 Uhr.
ZUM SCHLUSS
Dieses Museum ist großartig.
Man geht durch die Räume, sieht sehr gut erhaltene antike Stücke. Gruppen von Schulkindern sitzten mit ihren Lehrern auf den Boden und machen ihre Aufgaben.
Leider war es mir nicht möglich das Museum in seiner vollen Pracht zu sehen. Erstens lag es daran, dass ich mir leider keinen ganzen Tag für den Besuch Zeit genommen habe. Und zweitens, sind die Restaurationsarbeiten noch nicht beendet.
Daher wurden aus einigen Hallen die Gegenstände entfernt.
Jedoch kann ich jeden, der kein Geld mehr im Geldbeutel hat und auch noch ein wenig Bildung vertragen kann, dieses Museum empfehlen.
Ihr werdet es nicht bereuen. weiterlesen schließen
Informationen
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