Britney Spears Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Gehts noch schlimmer, Frau Spears?

  

  21.08.2002, 15:46 Uhr von
  maertens
  

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  Lange habe ich ja überlegt, ob ich über diesen Clip schreiben soll. Zum einen mag ich Britney Spears nicht und zum anderen habe ich mir den Clip nie bis zum bitteren Ende angesehen. Aber die 3 Cent locken doch sehr, ich geb’s ja zu. Und so habe ich in den saueren Apfel gebissen, und habe mir das „Kunstwerk“ von vorn bis hinten gegeben. Und ich denke, 3 Cent als Entschädigung sind da auch angebracht.
  
  1. warum ich Britney Spears nicht mag:
  
  Viele Popstars haben ja zu Beginn ihrer Karriere recht peinliche Auftritte gehabt, wenn ich da mal an Madonna denke, oder an Elton John. Aber sie haben sich weiterentwickelt, haben ihren eigenen Stil gefunden, sind erwachsen geworden. Genau das kann man von Fräulein Spears nicht sagen. Sie ist ein typisches Produkt amerikanischer Fast-Listening-Forget-it Kultur. Da baut man einen Star auf, hinter dem keine Substanz ist.
  
  Wer einmal Live-Mitschnitte von Britney Spears Gesangeskünsten gehört hat, bekommt das kalte Grausen. Wer einmal Interviews gesehen hat, dem ist nach wenigen Fragen klar, Frau Spears IQ scheint nicht allzu hoch zu sein. Ich versuche hier, keine deftigeren Worte zu benutzen und Fans von der guten Frau auf den Plan zu rufen. Unsere Verona dagegen ist jedenfalls eine ganz „Helle“.
  
  Nun gut, was hat also die gute Britney, was ihr trotzdem ab und an in den Charts nach oben half. Ich denke, das waren in erster Linie ihre Songschreiber, ihre Styling-Berater und zu einem großen Teil die Technik, die aus der dünnsten Stimme einen Bariton machen. Und, das will ich nicht abstreiten, das Mädel sieht gut aus, hat eine tolle Figur und versteht es, durch ihre Bewegungen pubertäre Phantasien ihrer Fans anzuheizen.
  
  Nur leider kam es wie es kommen musste, irgendwann erschöpft sich das Kunstprodukt, in diesem Falle „Britney Spears“. Ein würdevoller Abgang ist nicht Jedermanns Sache, und so wählte Britney lieber den Weg, Konzerte abzusagen, ihre Fans zu beschimpfen, Wutausbrüche zu bekommen oder durchgeführte Konzerte nur halbherzig und verkürzt zu geben. Schmutzige Wäsche Ihrer Liebschaften werden gewaschen. Inszeniert, wie ich finde! @l.mae
  Natürlich sieht sich die Gute jetzt als „Opfer der Medien“, das war auch zu erwarten.
  
  Gibt es da einen Ausweg?
  
  Na klar, man lege sich ein neues Image zu. Der neue Clip als 3. Auskopplung aus Ihrem Album „Britney“ sieht ganz danach aus. Nur leider passt das neue Image noch weniger zur Person als das vorherige „blond-sexy-doof-Image“.
  
  Zum Clip:
  
  Britney ist jetzt nicht mehr lieb! Britney ist böööööse, cooooool und überhaupt.. gaaanz anders. Da kommt sie auf den Zuschauer zu mit wildem im Wind der Ventilatoren wehendem Haar. Huch, sieht aus wie ein dieser Rockerbräute, sich räkelnd auf Harleys aus einschlägigen Magazinen, fiel mir dazu spontan ein. Allerlei Klimperzeug an sich rumbaumeln, schwarzes Lederkleidchen... Der Umstand, dass das Ganze in Schwarz-Weiß gehalten ist, verstärkt natürlich den bösen Eindruck.
  
  Irgendwann wird bunt (und mir eigentlich zu bunt) und Britney tanzt, so aufreizend und luderhaft, wie sie es vermag. Sie zieht alle Register, vom angedeuteten Strip bis hin zu Bauchübungen a la Shakira. Bloß was da tanzt ist nicht die gute Britney, nee, das ist so etwas wie eine Puppe. Sie geht nicht auf in ihrer Rolle!
  
  Leider hat die Peinlichkeit noch kein Ende und auch die unvermeidliche Luftgitarre bleibt nicht aus. Schließlich muss noch eine materielle Gitarre dran glauben, welche mal kurz an den Boxen zerhauen wird, wonach Splitterchen recht dekorativ (special effects sei dank) durch das Bild fliegen.
  
  Was und die gute Britney hier anbietet ist einfach nur grottenschlecht. So mancher Rock’n’Roller würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, was heutzutage alles auf Rocker macht. Mich würde echt mal interessieren, was Joan Jett, die ja den Song berühmt gemacht hat, dazu sagt.
  
  Fazit:
  
  Leider kann man bei diesem Clip nicht mal richtig hämisch ablachen, weil das Ganze einem auf das Gemüt geht, dass die Hand unwillkürlich nach der Fernbedienung greift. Ich bin ja gespannt, welches Machwerk uns die gute Britney demnächst, nach ihrer angekündigten „Schaffenspause“ anbiete. Mir schwant jedenfalls nicht Gutes!!! weiterlesen schließen

• *einfach nur peinlich!*

  

  09.08.2002, 18:47 Uhr von
  andre-kr
  

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  Gern verbinde ich diesen Bericht mit einer Kritik des folgenden Musikclips, die mir schon lange auf der Seele liegt. Ich weiß, dass ich damit in die Kerbe vieler meiner Vor-Berichteschreiber haue, aber auch wenn es für viele Fans hart klingen mag, ich muss dieses unsägliche Machwerk verreißen.
  
  Britney:
  
  Was und dieser kindliche kindische Mädchen mit dem gewollten Lolitacharme aus den Staaten oder besser ihre Manager in letzter Zeit beschert haben, ist allgemein bekannt. Neben ihren mehr oder minder schlechten musikalischen Ergüssen, die marketingmäßig gepusht wurden und uns somit Titel mit einer Haltbarkeitsdauer von weniger als fünf Minuten lieferten auch einen absolut grottenschlechten Kinofilm, dämliche Antworten in Fernsehshows, das unvermeidliche Restaurant und schreiende Schlagzeilen in der Boulevardpresse. Das musste sich im Sande verlaufen, irgendwann ist auch die Schmerzgrenze der Fans erreicht.
  
  Der neue Videoclip scheint mir da ein letztes Aufbäumen zu sein, Kehrtwendung um 180 Grad, weg von der Lolita zur Lederschlampe. Weg von seichten Billigpop zum Rock´n´Roll. Nur, DAS nimmt ihr keiner mehr ab. Das wirkt nur noch peinlich!
  Da steht Britney als Hardcore-Weib hadbanging-und schlampenmäßig auf der Bühne und will uns weismachen: „I love Rock´n´Roll“. Waaas? Die??? Nie!!! Waren Ihre PR-Berater früher auf die Erotik eines „Lieben Mädchens“ oder „Bösen Mädchens“ aus, was damals schon unglaubwürdig rüberkam, setzt dieser Versuch der Peinlichkeit noch die Krone auf! Britney eine Rockerbraut! Pah! Den Amis ist auch nix heilig!
  Offensichtlich hat die gute Britney nicht gerafft, dass sie keine „Madonna“ ist, der diese Wechsel, weil sie irgendwo aus einer Entwicklung herauskamen, wesentlich glaubwürdiger und professioneller waren. Mal abgesehen davon, dass zwischen den beiden Damen begabungsmäßig Welten liegen. Provokation als strategisches Mittel will gelernt sein.
  
  Was genau zeigt uns nun dieses Video:
  
  Eigentlich nicht viel. Zunächst einmal die gute Britney in ihrem neuen Outfit: Lederklamotten, viele Ringe, Chaps, Ketten. Mega-Cooler lasziver Blick mit wirrem, im Wind wehendem Haar. Strange! Zu guter Letzt dann auch noch irgendwas Pelziges.
  Und was macht die Gute?: So was wie singen, Shakira-verschnittmäßig rumtanzen, sich „erotisch“ auf Motorrädern räkeln und einen angedeuteten Strip hinlegen. Absolut peinlich die Szene, in der sie Luftgitarre spielt und irgendwann eine Gitarre an den Boxen zerkloppt. Muss ja sein, iss ja schließlich Rock´n´Roll! Ganz nett anzusehen allerdings dabei dieser Effekt der herumfliegenden Splitter, aber das ist Verdienst der Special-Effects-Techniker.
  
  Gibt es auch was Positives?
  
  Oft sieht man Britney in Nahaufnahme, hübsch isse ja immer noch, muss man ja neidlos anerkennen. Die Idee, den Anfang des Clips in Schwarz-Weiß zu halben, hat was. So ansich meine ich, wenn Frau Spears da nicht immerzu rumhüpfen würde.
  
  Fazit:
  
  Dieser Clip ist nicht nur peinlich sondern auch hundsmiserabel! Nett die Idee zwar, schließlich sind Resampler oft sehr interessant, aber hier hat man auf das vollkommen falsche Pferd gesetzt! Joan Jett, die eigentliche „Mutter“ des Songs würde es heute nach 20 Jahren noch besser können! Von mir ein „ungenügend“! weiterlesen schließen