Cala Millor Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Gut besucht und beliebt, aber ein Muss ?

  

  04.08.2011, 22:44 Uhr von
  rolo
  Ich schreibe auch für meine eigenen Seiten und bei Ciao unter das-antiquarium. Also bitte nicht w...

  3

  Bewertungen (39) / Kommentare (8)
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  Pro:

  Gute touristische Infrastruktur, Vielzahl an Geschäften, Bars und Restaurants, schöne Umgebung

  Kontra:

  Recht überlaufen, Strand sehr voll, hässliche Bettenburgen

  Empfehlung:

  Ja

  ***** Vorstellung
  
  Ein richtiger Touristenort an der Nordostküste von Mallorca ist Cala Millor, was übersetzt „Beste Bucht“ heißt. Neben den tausenden Urlaubern, die täglich die Straßen bevölkern, wohnen rund 6.500 Menschen dauerhaft hier. Südlich davon grenzen Orte wie S`Illot, Cala Moraia und Cala Morlanda an, nördlich davon Cala Bona, Port Nou und Son Jordi. Ein Bergrücken trennt diesen Ort von Canyamel und den Siedlungen um Cala Rajada.
  
  
  ***** Touristische Infrastruktur
  
  Auch in der Nebensaison wird Cala Millor gut und gerne besucht. Wir waren im Mai und außerhalb der Hauptreisezeit da, es war schon ordentlich was los. Wir haben auch nicht übernachtet, sondern nur einen Tagesausflug gemacht. Die Hotels sind ein beliebtes Ziel von Pauschal- und Last-Minute-Reisen. Senioren kommen im Winter auch für längere Aufenthalte in diese Gegend. Von einem Freund ließ ich mir sagen, dass der Ort sowieso bei älteren Leuten sehr beliebt ist. Hier findet man die Bettenburgen, von deren Bau die Inselregierung in neuerer Zeit immer mehr absieht. Daneben gibt es natürlich auch Apartmentanlagen, Ferienhäuser und in den Randlagen mondäne Villen.
  
  
  ***** Shoppen & Bummeln
  
  Cala Millor hat noch ein altes Ortszentrum, aber daneben auch etliche moderne Gebäude, die meist touristisch genutzt werden. Das sieht meistens nicht sehr schön aus, aber es ist sicherlich kein Vergleich zum Ballermann. Rund um die Uferpromenade erstreckt sich eine Fußgängerzone mit Geschäften aller Art. Ganz in mediterranem Stil sorgen Palmen für angenehmen Schatten. Von guten Lebensmitteln, ausgefallenen Souvenirs bis hin zu teurer Designerkleidung, je nach Geldbeutel ist alles zu haben. Natürlich gibt es auch eine Unmenge an Bars, Cafés und Restaurants.
  
  
  ***** Essen
  
  Das Essen entspricht dem Geschmack des breiten Publikums. Die Auswahl reicht von landesüblichen Speisen über Nudeln und Pizzen bis zur internationalen Küche. Ein Blick auf die Speisekarte entscheidet, ob die Auswahl den persönlichen Anspruch erfüllt. Wir haben uns ein Restaurant mitten in der Fußgängerzone gesucht und hier eigentlich ganz gut gegessen. Dasitzen, dem Trubel zuschauen und danach einen Espresso, in Cala Millor kann man das Leben genießen.
  
  
  ***** Freizeit
  
  Und später geht es am besten zum Strand. Aber Vorsicht, während der Saison drängen sich hier die Menschenmassen. Deshalb sahen wir auch davon ab, hier zu baden. Kein Wunder, er ist zwei Kilometer lang und wird von Auswärtigen und Hotelgästen gleichermaßen benutzt. Mit dem Schiff kann man vom Hafen zu Rundfahrten, etwa entlang der Nordostküste nach Cala Ratjada aufbrechen. Ich muss sagen, für einen Stadtbummel ist Cala Millor sehr gut geeignet. Wer sich an der Nordostküste Mallorcas aufhält, sollte mal vorbeischauen. Ob es sich lohnt, extra herzukommen, ist sicherlich Geschmackssache. weiterlesen schließen

  Produktfotos & Videos

  

  Silhouette von Cala Millor von rolo
  am 04.08.2011

  

  Palme an der Uferpromenade von rolo
  am 04.08.2011

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  Kommentare & Bewertungen

  • 

    mima007, 10.08.2011, 16:37 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Gruesse, mima007

  • 

    KatjaSophie, 06.08.2011, 13:44 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Schönes Wochenende :-).

  • 

    anonym, 06.08.2011, 00:25 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    nach 2 Tagen wieder Internet in Cleveland, Ohio

  • 

    Lenni26, 05.08.2011, 22:53 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße, Lenni26

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• Zu voll, zu laut aber trotzdem schön

  

  18.01.2005, 23:18 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  3

  Bewertungen (29) / Kommentar (1)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Das letzte Mal hab ich Cala Millor im Sommer 2003 besucht.
  
  Unser Aufenthalt betrug damals eine Woche. Da unser Hotel nicht allzu berauschend war, haben wir uns überwiegend im Ort aufgehalten.
  
  ALLGEMEIN:
  Cala Millor liegt im Osten der Baleareninsel Mallorca, die Farht vom Flughafen beträgt etwa 90 Minuten.
  Ich würde Cala Millor als den mittlerweile (leider) beliebtesten Urlaubsort auf Mallorca bezeichnen.
  
  STRAND:
  Ein riesiger Vorteil des Ortes ist, dass so gut wie alle Hotels sich direkt am Strand befindet. Dieser ist 3 km lang und einfach nur wunderschön (leider aber kein Naturstrand, sondern ein künstlicher!). Er fällt sehr flach ins Wasser ab, ist deshalb ideal für Kinder und ist sehr feinsandig.
  Wie oben schon erwähnt ist der Strand in der Hochsaison leider maßlos überfüllt. Es war schwer für uns um die Mittagszeit überhaupt irgendwo unser Handtuch hinzulegen und im Wasser in Ruhe nen Ball hin- und herzuwerfen ohne jemanden dabei zu treffen.
  
  ORT ALLGEMEIN:
  Als schön würde ich Cala Millor in keinster Weise bezeichnen. Der Ort wurde leider Gottes zu einem rein touristischem Zentrum voller riesiger Hotelkomplexe. Ruhe findet man gerdae in den Sommermonaten eher keine, da im Ort auch neben den Mengen an Touristen leider auch eine Menge Verkehr herrscht, und man morgens schon eher von Autos als vom Vogelgeschwitscher aufwacht.
  
  SHOPPING:
  Daran fehlt es Cala Millor in rein gar nichts. Es gibt 5 oder 6 großen Supermärkte (und etliche kleinere), in denen es alles gibt, was es in Deutschland auch gibt. Es gibt einen "SPAR", einen "LIDL" etc. mit allen deutschen Produkten, die man sich nur denken kann und natürlich auch vielen einheimischen Sachen.
  Einkaufmöglichkeiten wird man keine haben, sofern das Hotel in dem man wohnt nicht gerade am äußersten Stradtrand liegt.
  Ansonsten gibt es natürlich jede Menge kleinere Geschäfte für Postkarten, Asseciors, Bekleidung, Zeitschriften (auch mit praktischen allen deutschen Tageszeitungen) und so weiter...
  
  UNTERHALTUNG:
  Am Strand werden jede Menge Aktivitäten angeboten, Bananboot, Wasserski etc. Und in der Regel bietet auch jedes Hotel praktisch den ganzen Tag Animation an.
  In den Abendstunden lebt der Ort erst so richtig auf. Pubs, Diksotheken (z.b. Diskothek "Q"), Bars gibt es in unbegrentzter Menge und ich denke, es wird für jede Altersgruppe etwas dabei sein. Sowohl junge Menschen in Partystimmung als auch die etwas ruhigeren, die Abends in gemütlich etwas trinken wollen, als auch Familien werden hier auf ihre Kosten kommen.
  
  VERPFLEGUNG:
  Cala Millor bietet wie praktisches jedes Touristengebiet natürlich Fast Foodketten. Hiervon zwei Stück der Filiale "Burger King", beide im Zentrum.
  Ansonsten viele Restaurants etwas entfernt des Zentrums, die eine riesige Auswahl an Fischgerichten bieten.
  Besonders empfehlen kann ich das Restaurant Port Verd. Das hat im SOmmer täglich geöffnet, bietet eine internationale Küche und man hat einen traumhaften Blick zum Meer, da auf der Terasse gespeist wird: traumhaft!
  (Ich bitte zu entschuldigen, dass ich die Adresse nicht mehr weiss!)
  
  
  Abschließend würde ich Cala Millor vor allem Familien und jungen Leuten empfehlen, denen dann allerdings raten lieber in den Monaten Mai, Juni und Spemteber zu reisen, da es im Juli/August einfach unerträglich überfüllt ist.
  
  Wenn man nicht vor hat die restliche Insel Mallorca zu entdecken - was allerdings sehr schade wäre - ist man auch auf einen Mietwagen nicht angewiesen. Es gibt in Cala Millor auch Busverbindungen, die sogar bis zur Hauptstadt Palma de Mallorca reichen, und im Notfall sind die eine gute und günstige Alternative. Allerdings auch etwas stressig, da die Busse auch immer sehr voll sind.
  Preislich liegt eine Fahr tbis zur Hauptstadt bei etwa 8 ? pro Person.
  Für alle, die gern mehr als Cala MIllor sehen wollen, würde ich einen Mietwagen empfehlen.
  Wir hatten einen von TUI CARS für ca. 180 ? pro Woche, was ich zwar etwas viel empfand, aber im Nachhinein bin ich sehr zufrieden, weil alles problemlos geklappt hat.
  
  Mit einem Auto hat man dann natürlich auch die Möglichkeit Ausflüge zu machen. Da Mallorac hiervon einfach unzählig viele anbietet, kann ich jetzt nur die nennen, die ich selbst schon besucht hab:
  Wunderschön waren die Drachenhöhle (Cobes del Drac) in Portocristo. Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten mit dem Auto
  Die Cobes del Drac ist eine Tropfsteinhöhle, durch die der größte bekannte unterirdische (!) Fluss führt: der Llac Martel. Dieser ist 177 m lang, 40 m breit und 9 m tief. Dieser Fluss wurde 1896 entdeckt und ist einen Besuch auf jeden Fall wert. Dort werden Führungen angeboten, von denen ich leider den Preis nicht mehr in Erinnerung habe.
  
  In Cala MIllor wirds einfach nie langweilig und es ist auf jeden Fall einen Besuch wert weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Outkast24, 29.08.2004, 08:25 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    War mal da in der Gegend und ich werde nie wieder da hin gehn.

• Cala Millor - immer eine Reise wert

  

  13.10.2003, 18:35 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  
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  Pro:

  Sonne, Strand und schöne Mädchen, was will man mehr ;D

  Kontra:

  Restaurants haben fast alle das gleiche

  Empfehlung:

  Ja

  Hallo,
  
  heute schreibe ich einen Bericht über eine sehr schöne Stadt, oder vielmehr Bucht, Örtchen, oder wie man es sonst beschreiben mag, genauer gesagt ist es Cala Millor auf der beliebtesten deutschen Ferieninsel Mallorca. Zur Ortsgröße kann man eigentlich nichts sagen, da ich kein einziges richtiges Wohnhaus dort gesehen habe ^^
  Ich freue mich auf eure Kommentare und Bewertungen :D. Nun aber zu meinem Bericht :)
  
  
  °--°--°Lage°--°--°
  
  Cala Millor liegt ganz im Osten von Mallorca. Wie der Name Cala schon sagt ist es eine Bucht, denn jede Bucht in Mallorca fängt mit Cala an. Die Ostküste wird wohl am meisten besucht. Ich war bereits mehrere Male an der Ostküste, wie z.B. in Cala Millor, Calas de Mallorca, Cala Ratjada, Porto Christo, etc. Die Buchten an der Ostküste sind eigentlich ausschliesslich für Touristen gedacht. Nirgendwo anders gibt es soviele Hotels, soviele Supermärkte, und soviele Restaurants.
  Mit dem Auto brauch man von Palma nach Cala Millor ca. 45 Minuten, wenn man mit den Reisebussen der Reiseunternehmen unterwegs ist kann es aber auch schon mal bis zu 2 Stunden dauern, da der Bus oft anhält um andere auszulassen und nicht auf der Autobahn fährt, welche von Palma durch Manacor hindurch direkt auf die Ostküste "zusteuert".
  
  
  °--°--°Cala Millor - die Bucht°--°--°
  
  Der Stolz von Cala Millor ist natürlich die wunderschöne Bucht. In der Hauptferienzeit ist sie zwar immer gut besetzt, aber da sie so riesig lang ist findet man immer ein freies Plätzchen. Parallel zum Strand verläuft die Strandpromenade. Parallel dazu (nur durch ein paar Läden, Hotels und Supermärkten getrennt) die Fussgängerzone, die besonders bei Nacht so verlocken wirkt wie sonst nichts. Besonders schön ist es, wenn man abends am Strand rumläuft. Die Strandpromenade ist dann zwar immer noch gut besucht und von den Hotels und Bars kommt laute Musik, aber am Strand ist es dann besonders schön, nur das Meer, der Wind und du...
  
  
  °--°--°Bars & Restaurants°--°--°
  
  In Cala Millor gibt es wirklich unbeschreiblich viele Bars und Restaurants. Ein jahr dort reicht nicht aus um alles einmal auszutesten. Das Problem ist, dass aber fast alle Restaurants das gleiche haben: Schnitzel, Pizza und Pommes. Natürlich sind nicht alle Restaurants dort so "gewöhnlich", aber die Mehrheit, die die Touristen anlockt schon. Die Bars befinden sich zumeist an der Strandpromenade, dort ist auch der beste Platz dafür :D Viele Unterschiede habe ich auch hier ni8cht feststellen können, dort muss man einfach dahin gehen, wo einem die Atmosphäre bzw. die Musik etc. gefällt.
  Ein großer Tipp von mir ist die Cocktail Bar, den Namen habe ich leider vergessen, aber die lohnt sich wirklich einen Besuch.
  
  
  °--°--°Preis-Leistungs-Verhältnis°--°--°
  
  Wie die meisten wissen ist Mallorca nicht unbedingt die günstigste Insel und da macht Cala Millor auch keine Ausnahme. Besonders die Bars sind ziemlich teuer, aber man gönnt sich ja sonst nichts *lach* Die Hotels sind in den unterschiedlichsten Preiskategorien, es gibt extrem teure, aber auch sehr günstige, die allerdings auch dementsprechend aussehen ;P
  Für sein Geld bekommt man aber ansonsten einiges geboten, weniger das wofür man das Geld ausgibt, aber eben das ganze drum herum. Es ist wirklich schwer zu beschreiben, man muss einfach mal dort hinfahren, und sei es nur für eine Woche.
  
  
  °--°--°Läden°--°--°
  
  Wie bereits erwähnt gibt es unzählige Läden und Supermärkte in Cala Millor, ich würde sogar sagen nochmal dreimal so viel wie Restaurants, und das will was heissen *g*. Die meisten Supermärkte sind aus der Spar-Ecke. Ich würde sagen alle 100 bis 200 Meter kommt ein Spar, alle natürlich sehr klien, aber ebn mit dem was man im Urlaub so brauch.
  Die Läden führen allenmöglichen Sch****, am meisten werden wohl Fussball Trikots gekauft, die dort teilweise recht günstig sind. Fast überall kann man Luftmatratzen kaufen, kein Wunder, denn das Meer ist ja keine 50 Meter entfernt :D. Wie gesagt, man kann dort einfach alles kaufen, was man danach nie wieder benutzt, wenn es nicht gerade Anziehsachen sind, die dort auch in Massen zu kaufen sind. Ich würde sagen viele Läden sind ihr Geld normalerweise nicht wert, aber wie bereits erwähnt, man gönnt sich ja sonst nichts.
  
  
  °--°--°Fazit°--°--°
  
  Mein Fazit zu Cala Millor fällt absolut positiv aus. Das Wetter ist im Sommer eigentlich immer klasse, das Meerwasser eignet sich zum Baden, die Läden warten nur darauf ausgekauft zu werden, die Restaurants haben noch genügend Pommes auf Lager und die Bars haben noch genügend Sangria kaltgestellt.
  Also, ab ins Reisebüro und buchen, es lohnt sich auf jeden Fall. Es ist für alle Alters- und Berufsgruppen geeignet, ältere Damen und Herren könne sich dort genauso wohlfühlen wie Studenten oder Kleinkinder.
  Ich war mehrere Male bereits dort, und es ist immer wieder schön, da man auch mit einem gemieteten Auto mal woanders (nicht soweit weg) hinfahren kann, wie zum Beispielt Cala d'Or, Manacor, Arta oder auch Palma, wo man dann doch mehr von der Insel mitbekommt, als nur Touristen zu sehen. weiterlesen schließen

• Nicht unser Traumurlaubsziel

  

  10.10.2003, 15:33 Uhr von
  Nutsi
  Ich bin Mama von zwei Kindern *312.12.00 und *21.07.02 und Studentin, schreibe gerne und bin auc...

  2

  Bewertungen (18)
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  Pro:

  familienfreundlich

  Kontra:

  Massentourismus, Betinbunker, schlechter Einstieg ins Meer

  Empfehlung:

  Nein

  Nachdem ich nun seit zwei Jahren nicht mehr in Ferien war, am Abendgymnasium mein Abitur nachgeholt habe und in den Sommerferien so zwischendrin mal mein zweites Kind bekommen habe und während der Lernphase fürs Abi auch noch einen Umzug von vier Personen organisiert und ein Haus von 160 m² renoviert habe, wurde es mal wieder Zeit für einen richtig erholsamen Urlaub.
  
  Durch den Umzug war unser Budget leider ziemlich dürftig, aber die Ansprüche dafür auch nicht besonders. Ich wollte es warm, Meer, Sandstrand, keine lange Flug- und Transferzeiten, eine familienfreundliches Apartment, relativ ruhig und Halbpension.
  All diese Bedingungen erfüllte leider nur Mallorca. Ich weiß, dass die Insel nicht nur aus Ballermann und Sangria-Eimern besteht, denn meine Mutter hat eine Wohnung auf Mallorca, in einem schönen mallorquinischen Dorf, aber trotzdem: ausgerechnet Mallorca.
  Massentourismus und super viele Deutsche, die alle Mallorca so aussprechen wie man es schreibt. Bei diesem Gedanken rollten und rollen sich mir die Fußnägel hoch.
  Früher hätten mich keine zehn Pferde auf eine Pauschalreise nach Mallorca gebracht, das war unter aller Würde für mich.
  
  Aber die Zeiten ändern sich und meine Faulheit obsiegte. Ich wollte mich um nichts kümmern (weder urlaubs-, essens-, putz-, aufräum- noch organisiertechnisch), mich einfach in den Flieger setzen, am Ankunftsflughafen abgeholt und ins Hotel kutschiert werden und dann den ganzen Tag einfach nur faul am Pool oder Strand gammeln und mich an den gedeckten Tisch setzen.
  So kam Klein-Nutsi also nach Mallorca, genauer gesagt nach Cala Millor.
  
  
  ***Die Anreise***
  Dummerweise ging unser Flug schon um 6:00 Uhr morgens. Leider kann man sich das bei Pauschalreisen nicht gerade aussuchen, da lobe ich mir RyanAir, wo ich meine Flugzeiten so lege, wie ich Bock habe, wenn ich nach London will.
  Jedenfalls konnte der Urlaub so schon mal nicht ganz ohne ausgeklügelten Plan losgehen. Denn mit zwei kleinen Kindern mitten in der Nacht losfahren, um pünktlich um 3:30 Uhr zum Einchecken am Frankfurter Flughafen zu stehen, ist wirklich die Horrorvorstellung. Etwa so: „Jeldrik aufstehen, wir fahren in Urlaub!“ erst mal Erstaunen, Vorfreude gemischt mit Schlaftrunkenheit. Dann ab ins Auto: kaum das Ortschilds hinter sich gelassen, kommt von hinten „Maaaaaaaaamiiiiiiiiiii, ich hab mein Pilzi vergessen, uuuwäääääääääh..“, schnell umgedreht, das vergessenen Stofftier aus dem noch schlafwarmen Bett gezerrt, dann „Abfahrt die Zweite“....... mitten auf der Autobahn: haben wir die Tickets? Nein! Nächste Abfahrt runter, oh das sind sie doch, nochmals die Fahrtrichtung ändern. Die Kinder schlafen in ihren Sitzen wieder, die Nerven der Eltern liegen schon blank. Am Flughafen „Wecken die Zweite“. Diesmal keine Vorfreude oder Erstaunen, sondern einfach nur Gereiztheit darüber wieder aus dem Schlaf gerissen zu werden. Wobei das schamlos untertrieben wäre, Jeldrik wird zum Berserker, wenn man ihm nach einem Autonickerchen weckt. Die kleine Schwester stimmt mit einem riesen Geheul in dem Tobsuchtsanfall ihres Bruders ein, weil gerade ein Bernhardiner, der auf dem Weg in die Schweiz zur bald beginnenden Skisaison ist und neben uns am Eincheckschalter steht, ihren Nucki gefressen hat. Ich brülle daraufhin Stefan an, dass ich ihm doch gleich gesagt habe, dass ich nie im Leben eine Pauschalreise machen wollte und er doch eine Reservenucki einzustecken hätte........
  
  Ganz so schlimm wäre es sicher nicht geworden, aber trotzdem wollte ich relativ entspannt losfahren und deswegen nutzten wir den Vorabend-Check-in (für alle, die das nicht kennen: bei sehr frühen oder Nachtflügen kann man am Abend vorher –so zwischen 18:00 und 22:00- mit seinem kompletten Gepäck einchecken, bekommt dann direkt die Bordkarten mit Sitzplatz usw. und muss dann zum Flug nur noch mit dem Handgepäck ca. eine dreiviertel Stunde vor Abflug am richtigen Gate sein.)
  Übernachtet haben wir bei Freunden, die uns dann zum Flughafen gefahren haben. So konnten wir wenigstens etwas länger schlafen und unsere Kids haben die Anreise wirklich ganz entspannt mitgemacht.
  
  
  ***Die Stadt***
  Cala Millor liegt im Osten der Insel, direkt am Meer.
  Cala Millor ist neben El Arenal das zweitgrößte Touristen-Zentrum auf Mallorca, eben genau das was ich so besonders liebe. Es gibt fast nichts ursprüngliches in Cala Millor, es steht ein Betonbunker neben dem anderen. Architektonisch wirklich zu Mäusemelken. Netten mediterranen Flair sucht man hier vergebens.
  Die Strandpromenade ist verkehrsfrei, was gerade mit Kindern sehr angenehm ist, aber dafür ist sie wirklich lückenlos mit drei bis vier Sterne Hotelhochhäusern bebaut. Keine schöne Kulisse.
  Die Gäste in Cala Millor sind fast ausschließliche Deutsche, neben wenigen Engländern und Holländern.
  Aber es gibt auch etwas Gutes über Cala Millor zu sagen, die Stadt ist wirklich sehr kinderfreundlich. An jeder Ecke gibt es Fahrgeräte zum drauf Reiten, Spielplätze und Roller- oder Fahrradverleihe.
  
  
  ***Strand***
  Die Bucht an sich ist ganz schön (wenn man von der hässlichen Bebauung absieht); dreieinhalb Kilometer breit und ganz offen. Wenn man sich vielen Liegestühlen links und rechts neben einem wegdenkt, kann man richtig schön die Weite der Meeres genießen.
  Im Katalog wird einem der Strand mit feinem Sand und leichten Einstieg iedeal für Kinder angepriesen, doch leider kann ich dies nur bedingt bestätigen.
  Scheinbar wird zur Beginn der Saison Sand aufgeschüttet, aber als wir Mitte September dort waren, hat das Meer ganz viel weggespült und am Meereseinstieg kamen ganz viele Felsen raus und es war richtig beschwerlich für gesunde Erwachsene einzusteigen, für alte Menschen und kleine Kinder sogar unmöglich.
  Warum Cala Millor also die „bessere Bucht“ (wörtliche Übersetzung von Cala= Bucht, millior= besser) sein soll, kann ich nicht verstehen
  Das Wetter an sich war eigentlich sehr angenehm für September und wirklich ideal zum baden. Nicht zu heiß, aber schön warm. Doch es war auch sehr windig und im Meer waren immer ganz viele braune Algen, was das Badevergnügen auch nicht wirklich fördert.
  Am kompletten Strand gibt es Liegestühle samt Sonneschirm zu mieten, aber das haben wir nie gemacht, da dies meist sehr teuer ist und für den ganzen Tag gilt. Wir wollten aber nie den ganzen Tag am Strand bleiben, da wir erstens unsere Kinder nicht der Mittagshitze aussetzen wollten und zweitens pünktlich zu Finjas Mittagsschlaf ins Hotel gingen.
  Wir haben immer unseren eigenen Sonnenschirm und Strandmatten mitgebracht, was ich wesentlich praktischer finde, auch wenn man bei starken Wind seinem Kampf mit dem selbst aufgebauten Sonnenschirm hat, da sind die fest integrierten stabiler.
  
  
  ***Einkaufsmöglichkeiten ***
  Fürs Strandleben gibt es an jeder Ecke alles zu erwerben was das Herz begehrt. Luftmatratzen, Sonnenmilch, Flipflops, Sandspielzeug usw. Auch kleine Spar oder andere Supermärkte, die Getränke, kleine Snacks und alles was es eben so im Laden gibt anboten.
  Natürlich konnte man auch überall Postkarten und den mallorquinischen Hierbas (Kräuterlikör) kaufen.
  Aber um Klamotten zu kaufen, gab es nicht so viele Möglichkeiten und das was Angeboten wurde war meist billiger Ramsch. Ich habe nur zwei Läden gefunden, die annehmbar waren. Einen Kinder Benetton und eine Kinderboutique (mit Catimini, Pampolina usw.). Aber für Erwachsene fand ich nur den Mango, aber all diese Marken, kann ich auch in Deutschland erhalten und deswegen sind sie nichts so besonderes.
  
  
  ***Sehenswürdigkeiten/Freizeitattraktionen***
  In Cala Millor selbst gibt es keine Sehenswürdigkeiten, aber allerlei Sachen zu unternehmen. Man kann Ausflüge auf Pferden oder Eseln machen oder mit der Kutsche fahren.
  Am nördlichen Anfang der Fußgängerzone ist ein ganz kleiner Freizeitpark, in dem man Kinder Go-Kart, Minibötchen usw fahren und Trampolin springen kann. Außerdem gibt es eine riesige Hüpfburg. Der Park ist eher für kleinere Kinder geeignet.
  Ein toller Tipp (den wir aber nicht getestet haben) ist das Super-Soccer-Trainingscamp. Fünf Tage lang können Kids von 6 bis 18 Jahren in der von Rudi Völler eingerichteten Fußballschule den richtigen Kick lernen (für ca. 180 € bei NUR).
  
  ***Essen***
  Kneipen und Strandbars gibt es jede Menge, aber eine richtig tolle haben wir nicht gefunden. Meistens werden Standards wie Pommes, Burger, Salate und Sandwichs angeboten. Aber man findet auch Einheimische Gerichte wie Paella oder Allioli (Knoblauchmayonaise).
  
  ***Ausflugsziele***
  Wir haben einige wenige Ausflüge in die Umgebung gemacht. Von denen möchte ich Euch ausführlich berichten, aber es gibt noch mehr, die ich am Schluss nur namentlich erwähnen werde.
  
  ~~~Safari Park~~~
  Der Safari Park ist in nachbarlichen Sa Coma gelegen und man kommt ganz einfach mit einer Bimmelbahn hin, die wie aber davon braust, als wäre der Fahrer ein verrückt gewordenen Henker. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 10 € und für Kinder unter drei ist er kostenlos.
  Im Park gibt es viele verschiedene Tiere. Zuerst fährt man entweder mit dem Safarizug oder mit dem eigenen PKW durch den Park vorbei an freilaufenden Emus, Sträuße, Giraffen, Zebras, Affen und Flamingos. Am Ende ist dann ein Spielplatz und viele Käfige mit anderen Tieren, von Elefanten über Meerschweine bis Lamas. Dreimal am tag gibt es eine Tigershow.
  Leider sieht der ganze Park etwas herunter gekommen aus und die Käfige sind ziemlich klein. Ich bin kein Experte, aber ob dieser Park seine Tiere artgerecht hält wage, ich zu bezweifeln.
  Meinen Sohn hat es allerdings gefallen, wobei er aber den Spielplatz spannender als die Tiere fand.
  
  ~~~Jumaica-Bananera~~~
  Die Anlage liegt zwischen Portocristo und Portocolom und ist eine Mischung aus einer Bananenplantage und einem kleine Zoo mit exotischen Tieren wie Papageien und Coatis, aber auch einheimischeren Tieren wie Enten, Schwänen, Ponys, Schweinen und zeigen.
  Aber die Pflanzenwelt ist noch viel besser. Es wachsen tausend herrliche Blüten wie Hibiskus oder Trompetenblumen, aber auch ganz viele Früchte wie eben Bananen, Feigen, Mangos, Zitronen, Kiwis. Für Kinder ist es richtig spannend mal zu sehen, wie das Zeug wächst und das es eigentlich nicht aus dem Supermarkt kommt.
  Auch die Bambushaine sind sehr interessant, da man so was in Deutschland wohl eher selten sieht.
  Für 6 € Eintritt bekommt man wirklich was geboten, auch wenn man sich nicht ewig in der Anlge aufhalten kann, denn riesig ist sie nicht. Dafür überschaubar und echt sehenswert.
  
  ~~~Badebuchten~~~
  Mit einem guten Reisführer kann man tolle Badebuchten finden, die nicht so überlaufen und zu betoniert wie Cala Millor selbst sind.
  Wir waren in der Cala S’Amarador. Eine Traumbucht mitten in einem Naturschutzgebiet. Der Einstieg ist super einfach, der Sand herrlich weich und hellgelb bis blütenweiß, das Meer türkis fast wie in der Karibik. Die Bucht ist relativ geschlossen und an den Strand grenzt ein Pinienwald. Es gibt keine festen Sonnenschirme oder Liegen, nur einen Mini-Holz-Strandkiosk und ekelige Dixihäuschen, die zu Glück aber diskret versteckt liegen.
  Man erreicht den Strand nur mit dem Auto und muss auch vom Parkplatz (kostenfrei) noch ein kleines Stück laufen. Das hat aber den Vorteil, dass der Strand nicht schrecklich überlaufen ist, aber alleine ist man natürlich auch nicht.
  
  ~~~Weitere Ziele~~~
  -Acuàrio de Mallorca (100 Auquarien auf 2 Stockwerken)
  -Exotic Park (Streichelzoo mit Abenteurspielplatz)
  -Coves del Drac (Tropfsteinhöhlen bei Portocristo)
  
  
  ***Fazit***
  Nach Cala Millor werde ich nie wieder im Leben fahren. Unser Urlaub an sich war zwar sehr erholsam und auch für die Kinder richtig spannend, aber so Touristenhochburgen sind einfach nicht mein Fall. Ich kann für Cala Millor leider keine Empfehlung geben. Es bekommt aber zwei Sterne, weil es so super kinder- und familienfreundlich ist. Da der Strand aber (zumindest im September) für kleine Kinder völlig ungeeignet ist, würde ich noch nicht mal einer Familie mit kleine Kinder raten dorthin zu fahren.
  Wer allerdings auch im Urlaub nur mit Deutschen rede möchte und nichts gegen Massentourismus hat ist in Cala Millor bestens aufgehoben. In der Nachsaison sollten man nicht als Single auf Brautschau dorthin fahren, denn mindestens 80 % der Gäste waren Familien mit Kindern im noch nicht schulpflichtigen Alter. weiterlesen schließen