Cannes Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- Internationals Flair, Altstadt
- Strände, Kulturangebot, Ambiente, Yachthafen...
Nachteile / Kritik
- Kinderangebot
- Teuer, Touristen...
Tests und Erfahrungsberichte
-
Cannes - nicht nur was für gut Betuchte
21.01.2009, 13:04 Uhr von
kellertreppchen
"Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage."5Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Im Jahre 2005 hatte meine Schwester und mich mal wieder das Reisefieber gepackt. Seit ca. 4 Jahren bereisen wir die Welt (im Moment blieb es aber immer bei Europa) und haben jedes Jahr die Qual der Wahl - wohin?!
In Paris waren wir erst im letzten Jahr; London ist schon zwei Jahre her, insgesamt waren wir da jetzt aber schon vier Mal.
Spontan entschieden wir uns für Cannes. Meine Schwester war zwar schon zweimal dort, die Reisen lagen allerdings schon mehr als 5 Jahre zurück. Ich konnte mich schnell dafür begeistern, wollte ich doch eine Mischung aus Stadt UND Strand. Ich verdrängte meine Zweifel, ob ich denn in so ein elitäres Reiseziel (man hatte ja schon viel in den Medien drüber gehört) passte, schließlich bin ich weder Fashion Victim noch wahnsinnig berühmt.
Gebucht haben wir nach langer Recherche letztlich über expedia.de (es existiert dazu ein gesonderter Bericht von mir).
=== Ein kurzer Abstecher in die Geschichte von Cannes ===
Das heutige Cannes dürfte im 2. Jahrhundert vor Christus von den Ligurern gegründet worden sein. Später siedelten die Römer in dieser Gegend und gaben ihr den Namen Aegitna.
Erst im Jahre 1035 tauchte der Name Cannes zum ersten Mal in einem offiziellen Dokument auf.
Vom Mittelalter bis ins frühe neunzehnte Jahrhundert war Cannes ein Fischerdorf.
Einer Deutung zufolge leitet sich der Name von cannae ab, der lateinischen Bezeichnung für die Schilfrohre, welche das ursprüngliche Fischerdorf umgaben.
In den 30er Jahren des neunzehnten Jahrhunderts kamen französische und ausländische Adlige in die Gegend und bauten Ferienhäuser.
Das kleine Fischerdorf gehörte schon bald der Vergangenheit an und Persönlichkeiten aus aller Welt verbrachten die Winterzeit in dieser friedlichen Stadt. Zu den Besuchern zählten unter anderem Prosper Mérimée, Oscar Wilde, Stephen Liégard, die Gräfin von Oxford, Lord Russel, Baron Haussmann und der preußische König. Auf diese Zeit gehen auch die Ursprünge der Uferpromenade Croisette zurück.
Inzwischen ist Cannes eine Stadt mit etwas mehr als 70.000 Einwohnern in Südfrankreich. Besonders bekannt ist sie für das jährlich im Mai stattfindende Filmfestival - während der Internationalen Filmfestspiele, die es bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert gibt, sind besonders viele Stars, Starletts und Fans in Cannes.
************************************************* *****
Koffer gepackt, ab zum Flughafen Tegel und ca. 4 Stunden später Ankunft an der Cote d´Azur - erstmal am Flughafen in Nizza. Es ist wahnsinnig heiß, an Röckchen und knappes Top hatte man im kalten Flieger noch keinen Gedanken verschwendet, zudem die schweren Koffer von uns zwei Mädels.
Da wir keine Pauschalreise und bei expedia.de auch keinen Transfer gebucht hatten, mussten wir selbst ohne jegliche Pläne in die Innenstadt Cannes kommen. Koffer geschnappt und zur Touri-Info geschleppt. Gut, danach waren wir schon schlauer. Glücklicherweise fuhr wenige Meter von der Info entfernt ein Airport-Bus der uns beide für 10,50 Euro pro Person ohne Umwege zum großen Bus-Sammelpunkt am Yacht-Hafen von Cannes brachte.
=== LE VIEUX PORT und LE SUQUET ===
Typisch für eine französische Mittelmeerstadt gibt es einen Alten Hafen (Vieux Port), von dem aus eine Flanierpromenade beginnt. Zusammen mit dem angrenzenden Viertel Suquet ist das wohl der malerischte Platz der Stadt. Der Luxus lässt sich in dieser Gegend etwas vergessen (aber nur wenn man sich die im Hafen liegenden Yachten nicht ansieht) und man verirrt sich gerne in diesem Labyrinth von engen Gassen und kleinen Plätzen. Im Sommer herrscht in den Gässchen erfrischende Kühle und geht man stets aufwärts, bis zum höchstgelegenen Punkt des Viertels, so hat man von dort aus einen wunderbaren Blick über die ganze Stadt und ihr Umland. Auch in der Nacht lohnt sich ein Spaziergang hierher, das Lichtermeer von Cannes breitet sich dann wie ein Teppich zu den Füßen des Spaziergängers aus. Hat man sich an der Aussicht sattgesehen, so kann man auch gleich noch eines der wenigen Museen von Cannes besichtigen: Nämlich das "Musée de la Castre", das in einem Schloss aus dem zwölften Jahrhundert untergebracht ist. Dieses Schloss, das einst den Mönchen der Iles de Lérins gehörte, beherbergt sowohl Ausstellungen mit mediterranem Schwerpunkt als auch eine umfangreiche Sammlung von Musikinstrumenten aus aller Welt. Im Viertel Suquet bietet sich auch ein Besuch der Kirche "Notre Dame d´Espérance" an. Dieser im 17. Jahrhundert fertiggestellte Sakralbau ist vor allem für seine Votivtafeln bekannt, die von gewöhnlichen Leuten angefertigt wurden. Diese Menschen versuchten sich nämlich als Künstler, weil sie Gott für die Erhörung ihres Flehens danken wollten. Was den alten Hafen anbelangt, so findet man dort sowohl luxuriöse Yachten als auch kleine Fischerboote.
************************************************* *****
Nachdem wir die Sammelstelle erreicht hatten war unsere Reise leider noch nicht am Ende. Unser Hotel lag im von der Innenstadt drei Kilometer entfernten Viertel Cannes La Bocca und wollte gefunden werden. Also bestiegen wir den übervollen Bus der Linie 2, zahlten 1,35 Euro pro Person und harrten der Dinge die da kommen. Der Bus fuhr entlang des Boulevard de la Croisette zu der Gegend unserer Unterkunft.
=== LA CROISETTE und LA BOCCA (übersetzt: Der Mund) ===
Einen Spaziergang auf der prachtvollen Promenade Croisette, die sich fast über die gesamte Länge von Cannes dem Meer entlang zieht, sollte man sich nicht entgehen lassen. Am Morgen, wenn die Touris schon unterwegs sind, herrscht auf der Uferpromenade ein Hauch der Stimmung der Belle Époque. Und jede Stunde des Tages bringt eine neue Stimmung: Manchmal dominieren Touristen das Bild, dann wieder Einheimische, die ihren Hund spazieren führen (vorzugsweise kleine Rassen wie Chihuahas, Pudel und Yorkshire-Terrier), wieder ein anderes Mal wohlhabende Leute in eleganter Kleidung, oder aber auch Exzentriker, die nach Aufmerksamkeit haschen. Gleich neben der Promenade erstreckt sich ein Sandstrand, der zum Großteil nur gegen Bezahlung zugänglich ist, da er sich fast zur Gänze in Privatbesitz befindet. Die andere Seite des Strandboulevards wird hauptsächlich von berühmten Modeboutiquen gesäumt. Hier reihen sich die großen Namen der Haute Couture und der Juweliere aneinander: Christian Lacroix, Hermès, Chanel, Gucci etc. Die sonnigen Terrassen zahlreicher Cafés laden zum Verweilen ein und auch das Musée de la Malmaison, ein ehemaliges luxuriöses Kasino, hat seinen Platz an der Uferpromenade. Auch die berühmtesten Hotelpaläste von Cannes, in denen die Stars während der internationalen Filmfestspiele absteigen, befinden sich hier.
Im Westen von Cannes, in der Nähe der Autobahn und des Flughafens Cannes-Mandelieu, befindet sich das Viertel Bocca. Dieser Stadtteil ist zwar nicht wirklich von besonderem touristischen Interesse, bietet aber viele Einkaufszentren.
************************************************* *****
Am Place du Marché in La Bocca angekommen machten wir uns auf die Suche nach unserem Hotel, der "Residence Cannes Verrerie". Diese war glücklicherweise recht schnell gefunden. Da es inzwischen Abend geworden war genossen wir unseren ersten Abend am öffentlichen Strand von Cannes La Bocca. Dieser erstreckt sich über 4,5 Kilometer und 8-10 Meter Breite.
Am nächsten Morgen stärkten wir uns mit selbstgekochtem Kaffee, Baguette und leckeren Croissants und bestiegen danach gut erholt wieder die Linie 2 um zurück in das Stadtzentrum und dem Alten Hafen zu fahren.
=== DAS STADTZENTRUM ===
Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Rue d'Antibes zum bedeutendsten Handelsplatz und somit zum Zentrum von Cannes. Es wimmelt nur so vor Boutiquen; hier gibt es Mode für jeden Geschmack und jede Geldbörse. Im Zentrum von Cannes findet man so ziemlich alles. Es ist sehr angenehm, hier seine Einkäufe zu erledigen, zum Beispiel in der Galerie du Gray d'Albion, einem Kaufhaus an der Uferpromenade La Croisette.
Im Stadtzentrum befindet sich übrigens auch der berühmte Filmfestival-Palast, über den ich euch nun einiges erzählen möchte.
=== Die Viertel LA CALIFORNIE und LE CANNET ===
In diesem Stadtteil, der sich über einen sanften Hügel hinzieht, gibt es sehr viel Grün. Hier gedeiht das ganze Jahr über mediterrane Vegetation: Aloen, Mimosen, Korkeichen usw. Und genau diese Flora hat dem Viertel Californie seinen Namen gegeben. Von den schönen Häusern und Hotels der Belle Époque gibt es leider nur noch wenige Überreste. Trotzdem wird auch heute noch dieser Stadtteil von der hohen Gesellschaft bevorzugt. Die Villen sind luxuriös und prunkvoll, manchmal allerdings so gut in weitläufig angelegten Gärten verborgen, dass man sie nicht sofort entdeckt.
Geht man den langen breiten Boulevard Carnot hinauf, so gelangt man zum ruhigen, friedlichen Stadtteil Cannet. Es lohnt sich, in diesem alten Viertel einen Rundgang zu machen. Die malerische Architektur lässt den Eindruck aufkommen, man bewege sich in einem kleinen Dorf irgendwo im Hinterland. Außerdem kommt man an zahlreichen Handwerks- und Kunstgalerien, einer von Tobiasse dekorierten Kapelle sowie einer Unmenge kleiner feiner Restaurants vorbei.
************************************************* *****
Der Urlaub näherte sich nach einigen Strandtagen dann leider dem Ende. Ich möchte euch aber noch von den zwei schönen umliegenden Inseln erzählen.
=== LES ILES DE LÉRINS ===
Zu Cannes gehören auch Inseln, nämlich Sainte-Marguerite und Saint-Honorat. Sie stellen einen ruhigen Gegenpol zur Hektik der Stadt dar und werden vor allem im Sommer wegen der Schönheit ihrer Natur geschätzt. Die Überfahrt zu den Inseln erfolgt auf einem Boot, dessen Anlegeplatz sich in der Nähe des Palais des Festivals befindet. Es war übrigens die Insel Sainte-Marguerite, wo der "Mann mit der Eisernen Maske" elf Jahre lang gefangen gehalten wurde. Alexandre Dumas hat diese Begebenheit berühmt gemacht.
Auf der Insel Saint-Honorat beeindruckt nicht nur die Vegetation, sondern auch ein Kloster namens "Monastre Fortifie de Saint Honorat". Die Mönche des Klosters bewirtschafteten im Mittelalter auch die Nachbarinsel, bis diese von den Spaniern besetzt wurde.
=== ESSEN & TRINKEN ===
Cannes ist wahrlich ein teures Pflaster. Wer nicht nur bei McDonalds & Co speisen möchte, muss leider relativ tief in die eigene Tasche greifen.
La Mère Besson - provenzalische Küche in einer kleinen Straße zwischen Croisette und der Einkaufsstraße Rue d´Antibes.
Aux Bons Enfants - regionale Küche und köstliche Fischspezialitäten, in der Fußgängerzone zwischen Croisette und der Altstadt.
Auberge Provencale - ältestes Restaurant von Cannes, am Eingang zum Altstadtviertel Le Suquet.
Will man nur etwas trinken und vielleicht ein Eis schlecken, so sind folgende Adressen zu nennen:
Die Morrison Bar ist schön eingerichtet und bietet nicht nur eines der besten Biere von Cannes, sondern auch eine sehr herzliche Atmosphäre.
Das Café Roma, in dem man auch italienische Kleinigkeiten essen kann, begeistert die Gäste im Sommer wie im Winter.
Wer leckeres Eis essen möchte sollte zu Haagen Dasz gehen.
Die Preisangaben in den Restaurants und Bars beinhalten übrigens schon die Bedienung
=== UMGEBUNG ===
Es liegt natürlich nahe, in der Filmstadt ins Kino zu gehen. Es gibt zwar in Cannes noch keinen ultramodernen Kinopalast, sondern nur drei gewöhnliche Kinos - diese sind jedoch allesamt sehr zentral gelegen.
Wenn es um das kulturelle Angebot von Cannes geht, darf man natürlich die verschiedenen Festivals nicht vergessen. Es gibt kaum eine Jahreszeit, zu der kein Festival stattfindet.
=== SEHENSWÜRDIGKEITEN ===
Musee de la Castre im Stadtteil Le Suquet:
Über der Altstadt und der Kirche Notre-Dame d`Esperance beherbergt das ehemalige Schloss der Lerins Mönche seit 1952 die Kollektion des Musee de la Castre.
Die Kollektionen zeigen den Stil der gelehrten Reisenden des 19. Jahrhunderts, Archäologen und Ethnographen, Kunst-, Antiquitäten und Raritätenamateure. Mediteranische Archäologie, Ethnologie und primitive Kunst.
Eine schöne Sammlung der Landschaften Cannes's im 19. Jahrhundert.
Öffnungszeiten: 10:00-12:00 & 14:00-18:00 Mi-Mo
Salon Nautique am Port de Cannes:
Das Festival de la Plaisance existiert schon seit 20 Jahren.
Die international bekannte Messe vereint die schönsten Freizeitschiffe der Welt die hier von ihren Fabrikanten ausgestellet werden.
Öffnungszeiten: 10:00-19:00 Mi-Mo, Jun-Sep; 10:00-12:30, 14:00-17:30 Okt & Dez-Mai
Musee d`Art et d`Histoire in Grasse:
In einem der elegantesten Wohnsitze des 18. Jahrhunderts gelegen, beherbergt das alte, sonderbare Hotel bei Mirabeau alle möglichen Gegenstände, welche die echte provenzalische Lebenskunst illustrieren: Möbel, Fayencen, Gemälde, Kostüme, kleine Krippenfiguren...
Grasse ist die Hauptstadt des Parfums und befindet sich etwa 20km von Cannes entfernt. Man sollte es hier nicht versäumen, auch das Museum des Parfums zu besuchen.
************************************************* *****
Bevor ich so langsam zum Ende meines Berichtes komme, möchte ich euch noch ein paar Tipps geben:
Zoll - Innerhalb der EU dürfen Waren für den persönlichen Bedarf frei ein- und ausgeführt werden. Richtwerte sind hierfür u. a. 800 Zigaretten, 90 l Wein, 10 l Spirituosen über 22 Prozent.
Post - Briefe und Postkarten in EU-Länder kosten 0,50 Euro. Die Postämter sind in der Regel Mo-Fr 9-12 und 14-17, Sa 9-12 Uhr geöffnet. Briefmarken gibt es auch im Tabakgeschäft oder direkt beim Kauf der Postkarte.
Anreise
Auto - Für Besucher aus Deutschland führt die schnellste Route über Karlsruhe - Freiburg - Mulhouse - Lyon-Aix-en-Provence. Auf den französischen und italienischen Autobahnen sowie über den Brenner werden Mautgebühren erhoben.
Bahn - Von Hamburg aus 15,5 Stunden über Basel, Genf und Lyon.
Flugzeug - Der zentrale Flughafen mit internationalen Verbindungen ist Nice-Cote d´Azur, der von allen großen Airlines angesteuert wird (www.nice.aeroport.fr).
Diplomatische Vertretungen
Deutsches Konsulat - 34, Avenue Henri Matisse, Nizza
Österreichisches Konsulat - 6, Avenue de Verdun, Nizza
Schweizer Konsulat - 7, Rue d´Arcole, Marseille
Banken und Kreditkarten
Öffnungszeiten vorwiegend Mo-Fr 8.30-12 und 14-17 Uhr. Geldautomaten findet man fast an jeder Ecke. Kreditkarten werden neben großen Hotels und Restaurants auch in vielen Geschäften, Supermärkten, Autobahnzahlstellen und Tankstellen angenommen.
FAZIT
Die eine Woche war wirklich einer meiner schönsten und angenehmsten Urlaube überhaupt. Es mag in Cannes zwar komische Leute geben, die man bei uns in Deutschland vielleicht nicht sehen würde. Ich hatte vorher ja auch meine Bedenken ob ich in diese Gegend passe. Diese Gedanken zerstreuten sich aber wirklich fix, denn Cannes wird eine immer beliebtere Stadt bei jungen Leuten. Ich wusste vorher, dass Cannes nicht gerade billig ist und das Südländer nicht die schüchterndsten sind wusste ich auch.
Ich danke euch fürs Lesen und freue mich tierisch über Kommentare.
In diesem Sinne, Jana
- Der Bericht ist auch auf ciao und dooyoo unter dem Namen "eyesinfog" veröffentlicht - weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
-
Jetzt kommen die wahren Stars!
Pro:
Strände, Kulturangebot, Ambiente, Yachthafen...
Kontra:
Teuer, Touristen...
Empfehlung:
Ja
- Vorwort -
Unter dem Motto "Festival de Cannes - Jetzt kommen die wahren Stars" traten wir am 16.9.2004 unsere Studienreise an die Côte d'Azur an. Voller Vorfreude ließen wir die 18-stündige Fahrt über uns ergehen, denn die Reise sollte uns zunächst nach Cannes - La Bocca, einem Vorort der Stadt, um die es hier gehen soll - Cannes.
- Wohnen -
In Cannes gibt es ungefähr 110 Hotels, zusätzlich zahlreiche Ferienwohnungen und Villen. Da für einen aaarmen Schüler (wie schon so oft betont ;) ) so eine Fahrt nicht zu teuer werden darf, wurden wir in einer Apartmentanlage (genauer gesagt "Les Agapanthes") in Cannes La Bocca untergebracht. Die Apartments sind allesamt sehr hell und freundlich. Mit 32 m² bieten sie viel Platz für 2 bis 4 Personen. Küche, Wohnraum, Schlafraum, WC und Bad - alles vorhanden. Aber an diesem Bericht soll es ja nicht um das Hotel sondern um Cannes an sich gehen (also werden auch die zahlreichen Beschwerden wg. Ruhestörung außer Acht gelassen). Mit diesem Teil soll nur gesagt sein, dass das Hotel eine gute Basis für tolle Tage in Cannes geboten hat.
Wer mehr auf Luxus wert legt, kann sich auch im Hilton oder Carlton direkt in Cannes einmieten und für mehrere hundert bis tausend Eu pro Nacht den Blick auf das Meer und den Strand genießen.
- Cannes ansich -
Cannes gilt als die Stadt der Stars an der Côte d'Azur. Sie ist in der ganzen Welt für ihre jährlich stattfindenden Filmfestspiele bekannt, die gleichzeitig das wichtigste der zahlreichen Veranstaltungen ist. Beschrieben wird Cannes als außergewöhnliches Reiseziel. Das stimmt! Zu benennen sind dabei besonders die Altstadt "Le Suquet", die als typisch provenzialisch gilt, die wunderschöne Uferpromenade "La Croisette" und zahlreiche Palasthotels die an eben jener gelegen sind.
- Geschichte -
Bis zur Ankunft von Lord Brougham and Vaux 1834 galt Cannes als kleines, unbedeutendes Fischerdörfchen.
Einige Wissenschaftler haben sich bereits den Kopf zerbrochen über die Geschichte Cannes, doch sie sind sich einig, dass diese im 2. Jahrhundert vor Christus beginnt, als Cannes von den Ligurern gegründet wurde. Später besiedelten die Römer Cannes und nannten es Aegitna. Das Fischerdorf diente ihnen als Zwischenstation der heute zu Cannes gehörigen Iles de Lérins und dem Festland. Alles war friedlich, bis 69 n. Chr. das Zeitalter der Eroberungen anbrach. Die Marseiller verteidigten ihre Vormachtstellung und errichteten das Castrum Marcellinum, was noch heute Mittelpunkt Cannes ist. Bis hin ins 9. Jahrhundert kam es immer wieder zu Übergriffen der Barbaren.
Im 10. Jahrhunder geriet Cannes unter die Herrschaft der Abtei von Lérins. Die Mönche errichteten zum Schutze ein Kastellschloß, welches heute im Stadtteil Suquet liegt. 1035 wurde dann zum ersten mal offiziell der Name Cannes in einem offiziellen Dokument genannt. Der Ursprung dieses Namen ist nicht eindeutig, aber man glaubt es stamme von lat. cannae=Schilfrohre ab, die damals das Fischerdorf umgaben. Im 14. Jahrhundert brach in Cannes schließlich die Pest aus, doch in aller Panik, Räuberei und Übel behielt die Abtei die Herrschaft über Cannes.
Im 16. Jahrhundert brach ein weiteres mal die Pest aus und Frankreich annektierte Cannes und die Provence - Lérins verlor die Herrschaft.
Das ganze 18. Jahrhundert hindurch kam es immer wieder zu Angriffen von seiten der Spanier - vergebens.
Die französische Revolution fürhte schließlich dazu, dass Frankreich in Départments aufgeteilt wurde und Grasse zum Hauptort von Cannes ernannt wurde.
Der schon gennante Besuch von Lord Brougham im 19. Jahrhundert ist das wohl wichtigste Ereignis in der Geschichte Cannes. Er wollte den Winter in Nizza verbringen, konnte aber aufgrund der Choleraepidemie nicht einreisen. Nach dem Umkehren wollen sie der Geschichte nach eine Fischsuppe in dem einziges Wirtshaus weit und breit genießen - in Cannes. Er genoss dort nicht nur das Essen sondern auch das milde Klima und die freundlichen Einheimischen, also blieb er dort. Lord Brougham hat sein Leben lang Cannes nicht mehr verlassen und immer mehr Engländer reisten in das milde Klima von Cannes. Der Beginn des Tourismusboooooms.
- Shoppen - Essen - Strände - Sehenswertes -
Okay, um mal von der eher langweiligen Geschichte wegzukommen, geht es jetzt ans Eingemachte.
Einkaufen in Cannes ist allemal ein Erlebnis. Am Boulevard de la Croisette drängeln sich zwischen den berühmten Hotels wie Carlton, Hilton, Royal und Anderen ebensoviele bekannte Läden. Diese sind leider eher für den dicken Geldbeutel. Dior, Gucci, Prada, Dolce & Gabbana und Kenzo geben sich dort die Klinke in die Hand. Leider nichts für aaaaaaarme Schüler, wie wir es sind, aber trotzdem ist es unbedingt einen Bummel wert sich die stilvollen Schaufenster, prächtigen Angebote und den Hauch von Luxus und Glamour um die Nase wehen zu lassen. In den kleineren Gassen, die vom Boulevard de la Croisette abgehen, gibt es einige Souveniershops und Geschäfte für "Normalos". Nur so am Rande, um die Preise näher zu bringen: Ich habe mir in Cannes ein wunderschönes paar pinke Chucks für 10 Eu gekauft. Im Gegensatz zu Deutschland richtig billig (vom Preis her).
Wenn es um Lebensmittel geht (jaha, wir waren in unseren Apartments schließlich Selbstversorger) sollte man nicht direkt in Cannes einkaufen gehen, denn dann zahlt man sich dumm und dämlich. In großen Supermärkten wie Casino oder Intermarché lässt es sich so günstig einkaufen, wie bei uns im Aldi oder Lidl.
Vom Essen in Cannes haben wir leider (oder vielmehr zum Glück) nicht viel mitbekommen. Unser Essen bestand meist aus Fertignudeln von Miraculi oder McDonals (Maxi-Menü mit McChicken "nur" 6 Eu, also wie in Deutschland)... Jedoch durften wir einen Tag das Essen in einem Restaurant genießen. Im Freesbea in La Bocca bot man uns kulinarische Köstlichkeiten vom allerfeinsten (Achtung, IRONIE). Der Salat schmeckte wie Pappe, die Pommes waren labberig, die Schnitzel fettgetränkt und der Nachtisch (Apfelirgendwas mit Zimt) mit Kerngehäuse geziert. Wobei man sagen muss, dass das Essen in anderen Restaurants (die natürlich einige Preisklassen höher lagen) seeeehr verlockend und schmackhaft aussahen.
Die Strände von Cannes sind wohl kaum zu überbieten. Am Stadtrand gibt es viele öffentliche Strände, die zudem noch äußerst sauber sind. Auch Dixiklos sind genügend vorhanden. In Cannes direkt haben wir nur 2 öffentliche Strände entdecken können, die mit ihrem goldgelben Sand jedoch gleich zum Relaxen einluden. Die Privatstrände haben wir uns dann doch nicht getraut zu betreten, aber ich bin sicher, dass die nur den Vorzug von Liegen und Sonnenschirmen hatten.
Einer dieser Strände war direkt neben dem Filmfestpalast, von Einheimischen nur Liebevoll "Der Bunker" genannt, gelegen. Den Namen Bunker verdient dieses überaus hässliche Gebäude allerdings! Das im Fernsehen so prachtvoll aussehende Gebäude ist nichts weiter als ein großer, hässlicher Betonklotz, jedoch weltbekannt.
Ansonsten hat Cannes nicht allzuviel zu bieten. Zu nennen ist noch die wunderschöne Altstadt mit zahlreichen Gässchen und Wegen. Nicht zu vergessen die Markthalle, die ganz in rot erstrahlt, aber auch nichts besonderes darstellt, außer, dass es die größte Europas sein soll.
Viel mehr von Interesse ist da doch noch der große Hafen von Cannes. Wie schon im Bericht von St. Tropez erwähnt, liegen hier zig Yachten, die allesamt sehr beeindruckend sind und den scheinbaren Luxus und Glamour von Cannes widerspielen. Aber eines soll gesagt sein: Cannes hat genausowenig Geld, wie jede andere Stadt auch... was - wie ich finde - doch sehr überrascht.
- Filmfestspiele -
An dieser Stelle möchte ich besonders einige Worte zu den Filmfestspielen sagen, das mir die doch in Erinnerung geblieben sind. So sind die ersten Filmfestspiele eine Art Boykott-Veranstaltung gewesen. Zu irgendwelchen (fragt bitte nicht welchen, ich weiß es nicht) anderen Filmfestspielen war ein Deutscher Film nominiert. Da hat Hitler (so hat es uns unsere Stadtführerin erzählt) kurz in dem Büro der Veranstalter angerufen und klar gemacht, dass dieser deutsche Film auch zu gewinnen hat. Andere Nominierte und Teilnehmer hatten darauf schlichtweg keine Lust und wollten ein Festival organisieren, wo keine politischen Abmachungen Einfluss nehmen. Das sollte in Cannes stattfinden. Das erste Fest fiel wg eines Zwischenfalls ins Wasser, wurde aber im nächsten Jahr ausgetragen und erreichte Weltruhm.
- Fazit -
Cannes bietet mit seinen unzähligen Erholungsangeboten (vor allem Strände) ein tollen Urlaubsziel zum Relaxen. In den Vororten sind auch die Preise annehmbar. Mit dem riesigen Yachthafen und den zahlreichen kleinen Shops macht auch das Bummeln Spaß. Und vllt. trifft man auf dem Boulevard de la Croisette das ein oder andere Sternchen?
Von mir bekommt Cannes volle 5 Sterne, denn das herrliche Klima, Ambiente und die Menschen muss man einfach mal erlebt haben. Mit ein bisschen Geduld wird Cannes für jeden ein tolles Urlaubsziel sein. Durch Sauberkeit und Freundlichkeit besticht es viele, viele andere Städte und gewinnt um Längen.
In diesem Sinne: Easy Going!
Danke! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
sloope, 11.09.2005, 23:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schöner Bericht, bin im April dann dort für 1 Woche mit der Klasse, bin schon gespannt ;) Wo hast du denn die Chucks her und waren es ganz sicher echte? lg
-
Shija, 01.01.2005, 18:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht :) Würde mich über ne Gegenbewertung freuen^^
-
-
Wer in Cannes kann, kann überall!
Pro:
Internationals Flair, Altstadt
Kontra:
Kinderangebot
Empfehlung:
Ja
Wer in Cannes kann, kann überall!
So jetzt spricht wieder der Urlaubswarrior zu euch, denn der war nicht nur im Schwarzwald, sondern auch in Cannes und das erzähl ich eben mal für die Interessierten.
Wir reisen erst mal hin!
Mit dem Auto ist das ganz leicht, erst mal nach Frankreich rein und den Kompass gegen Süden ausgerichtet und etliche Mautstellen später und ein paar Kilometerchen später trifft man auf die A8, dort folgt man einfach den Schilderchen und ist bald da.
Natürlich kann man auch vom lieblichen Italien anreisen, dort einfach bei Genua auf die A10 und immer schön am Meer entlang(tolle Aussicht) Richtung Frankreich düsen, kommt man auch auf die A8 und nach Cannes.
Von der A8 gibt es zwei Abfahrten eine Hauptabfahrt und eine in die Vororte La Bocca und Mandelieu.
Apropos Mandelieu hier befindet sich auch ein internationaler Flughafen, der auch von Deutschland aus angeflogen wird, glaube ich jedenfalls, weis ich aber nicht, war ja mit Auto da.
In dem wunderbaren Yachthafen dürft ihr natürlich mit eurer schnuckeligen Yacht ankern.
Mit dem Ruderboot ist es von Deutschland ein bisserl weit.
Ihr könnt aber auch, wenn reichlich Zeit ist, von Toulon die Küstenstrasse Richtung Nizza lang brausen.
Wo nu hin?
Cannes bietet reichlich Unterkunft an, es gibt ungefähr 110 Hotels und dann noch Ferienwohnungen und Villen die man mieten kann, je nach Geldbeutel und Vorliebe.
Ich hatte ein Hotel in la Bocca „ Beach Ressort“ fast am Strand gelegen, war nur eine Strasse und die Bahn dazwischen.
Wen es interessiert, dort waren die Girls und die Filmcrew vom „Bachalor“ untergebracht, läuft im Augenblick auf RTL.
Mit einigen von denen, war ich sogar im selben Pool, neidisch was.
Wer nicht gerade zu den Filmfestspielen anreist dürfte immer was finden.
Auskunft gibt natürlich die Direction Generale du Tourisme et des Congres.
Palais des Festival
Espl.Pres.-G- Pompidou.
Telefon 0493392453
Fax 0492998423
Im Winter täglich außer So von 9-18.30 Uhr und im Sommer tägl. Von 9-20 Uhr.
Über Internet www.cannes-online.com. Aber nur französisch und englisch.
Baden!
Natürlich will man mal ins Mittelmeer springen, wenn man schon mal da ist.
In La Bocca wo ich war, ist der Strand etwa 8-10 m breit und direkt an der Strasse, es gibt reichlich Fressbuden, aber auch reichlich überteuert, Toiletten findet man auch, kostet 40 Cent.
Geht nach einem Meter steil runter, ist also nix für kleine Kinder.
In der Altstadt ist es reichlich kiesig.
Empfehlenswert ist es in Richtung Antibes zu fahren, am Pointe de la Croisette findet man einen passablen Sandstrand mit reichlich kostenlosen Parkplätzen, wenn keine Quallen da sind kann man sogar richtig toll baden und bierbauchschwingende deutsche Touristen bewundern.
Wassersport kann man reichlich treiben und es wird sogar Unterricht in Segeln, Surfen, Wasserski und Surfen erteilt.
Geschichtliches:
Cannes war jahrelang ein kleines Fischerdorf, obwohl sogar schon die Römer hier ein Kastell errichteten.
Wohl einer der wenigen Orte, die ihren Aufstieg genau datieren können.
1834 reiste Lord Brougham mit seiner lieblichen Tochter zur Erholung nach Nizza, dort war aber Cholera und der Lord wollte in Cannes die Quarantäne abwarten und verliebte sich in den Ort, wo er gleich ein Haus bauen ließ und reichlich englische Aristokratie anzog.
Dem Lord wurde im Hafen sogar ein Denkmal gesetzt.
Der Name Cannes kommt von dem in der Gegend vorkommenden Schilfrohr- Canne
Sehenswert!
Hier möchte ich die Altstadt Le Suquet erwähnen, alles schön saniert, so lädt die Altstadt wunderbar zum flanieren und bummeln nein.
Einfach mal durch die schmalen Gassen zum Mont Chevalier(einem alten wunderschönen Wachturm aus dem 12.Jahrhundert) hoch.
Was aber Cannes ausmacht ist der Boulevard de la Croisette, eine genauso breite und schöne Promenade, viel Palmen und schöne Grünflächen, hier findet man auch den durch die internationalen Filmfestspielen berühmten Palais des Festivals.
Architektonisch sieht das Teil aus wie ein alter deutscher Bunker, sagen wir mal salopp hässlich.
Seid 1946 wird hier jedes Jahr im Mai die „goldene Palme“ verliehen.
Auf dem Boulevard tummeln sich die Reichen und Schönen, ich habe zwar keinen bekannten gesehen, aber hier gilt, sehen und gesehen werden.
Hier darf man seine Klunker noch ohne Neid tragen.
Zwischen der Altstadt und dem Boulevard liegt der alte Hafen, der knackig voll ist, Fischerboote und Luxusyachten gibt es zu Haufe zu sehen.
Wer mal einen Ausflug zu den Lerinischen Inseln möchte die in der Bucht von Cannes liegen, kann hier einen Liniendampfer besteigen.
Einkaufen!
Hier möchte ich die Rue de Meynadier, mit ihren exquisiten und luxuriösen Lebensmittelläden und die Rue d’ Antibes erwähnen hier gibt’s Mode für gutbetuchte.
Nun mal schauen schadet nix.
Es gibt auch Läden, wo man schöne Sachen preiswert erwerben kann, nun für jeden etwas.
Aber so richtig schön ist die Marche Forville, die alte Markthalle mit ihrem eigentümlichen Flair.
Zum richtigen Einkaufen, sollte man in die Randzonen von Cannes fahren, so gibt es in Mandelieu ein Einkaufsmarkt „Geant“ wahrlich Gigantisch, das größte was ich bisher in meinem Leben gesehen habe, hier gibt es wirklich alles.
Rotlichtmilieu habe ich keines wahrgenommen, wird wohl streng drauf geachtet, wegen des internationalen Publikums, vielleicht irgendwo in den Vorstädten.
Essen und trinken!
Da seid ihr in Cannes richtig, haufenweise Gaststätten, für den armen Wandersmann bis zum Neureichen gibt’s hier überall was zu spachteln.
Gaststätte an Gaststätte.
Die meisten findet man am Hafen und in der Rue Felix Faure und gegenüber dem Festivalbunker gibt’s sogar ein „Planet Hollywood“.
Das Essen ist eigentlich mehr italienisch angehaucht, überall Pizza bis zum abwinken, aber auch kulinarische Köstlichkeiten wie Bisamratte findet man auf der Speisekarte.
Kenne ich aber schon, gab es früher bei uns als Nutria zu kaufen.
Das Essen ist überall sehr frisch und besticht durch einfache Zutaten, die raffiniert zubereitet werden, mir hat es jedenfalls immer toll geschmeckt. Dafür ist das Frühstück in den Hotels meistens sehr armselig.
Dazu wunderbare Weine.
Hier empfehle ich den Hauswein zu bestellen, Top Qualität zum vernünftigen Preis.
Hier ist es üblich alles zusammen zu bezahlen und 10 % Trinkgeld, welches in die Tischschalen gegeben wird.
In fast allen Lokalen könnt ihr bequem mit Visa bezahlen, aber es wird auch EC genommen.
Meine Ansicht!
Ich glaube wer einmal da war, den zieht Cannes in seinen Bann, hat irgendwie etwas, einen Hauch Vornehmheit, gepaart mit der Ausstrahlung eines alten Fischerdorfs.
Dabei darf man nicht vergessen, das Cannes eine sehr große Stadt ist und natürlich in den Wohngegenden nicht dieses Flair versprüht, aber die Altstadt ist schon sehenswert.
Dazu das milde Mittelmeerklima und die laue Luft und die wunderbare Botanik.
Obwohl es für meine Tochter nicht so interessant war, haben wir in Cannes eine tolle Woche gehabt und viel gesehen.
Für kleine Kinder ist Cannes als Urlaubsort, nun nicht so doll, ich finde zu wenig Spielplätze und Angebote für die Kids.
Für Kinder und Jugendliche bis 16-17 eher langweilig, außer ihr dürft allein zur Disco.
Für Erwachsene als Erlebnis natürlich sehr zu empfehlen.
Dafür sorgt schon das Flair und ich finde wenn man mal so durch Nizza oder Monaco streift und vergleicht, kann man jeder Stadt, eine gewisse Ausstrahlung bescheinigen und jede ist anders.
Cannes ist eine der Städte die man einmal gesehen haben sollte, uns hat es jedenfalls beeindruckt.
Fahrt ruhig mal hin.
Viele Grüße vom Canneswarrior
PS: Dieser Beitrag ist wie üblich Karl Napf gewidmet, der überall Cannes. weiterlesen schließen -
Cannes - Zwischen Exklusivität und Alltag
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wer kennt Sie nicht aus der Regenbogenpresse, die Festivals von Cannes. Angefangen von den Filmfestspielen bis hin zu den Werbefilmfestspielen? Es stimmt, Cannes ist mondän. Davon zeugen die vielen Nobelhotels, die wie Perlen an einer Schnur entlang des Strandes an der Croisette aufgereiht sind. Hier sieht man sie dann auch flanieren, die Schönen, die Reichen und alle die sich dafür halten. Nach dem Spaziergang geht's dann zum Shoppen in eine der vielen Boutiquen auf die Rue d' Antibes. Von Kenzo bis Channel hier ist alles zu haben. Ein reichhaltigers Angebot an Haute Coture findet sich in Frankreich wohl sonst nur in Paris selbst.
Soweit das Klischee. Die meisten Besucher, die nach Cannes kommen, sind nicht reich oder prominent. Und auch diesen Menschen hat die Stadt sehr viel zu bieten. Der Flohmarkt, der an einigen Tagen in der Markthalle stattfindet ist, ist immer einen Besuch wert. Antquitäten-Liebhaber, die sich aufs Feilschen verstehen, können hier das eine oder andere Schnäppchen machen. Wer dagegen für einige Stunden, der Hektik der stadt entfliehen möchte, sollte unbedingt eine der beiden vorgelagerten Inseln besuchen. Die Vordere, Ile St. Margarithe, erlaubt einen fantastischen Blick auf Cannes von der Meeresseite aus. Ein Rundgang um die Insel entspricht ungefähr einer Wanderung von 10 km Länge. Die unberührte Natur und das alte Fort sind die Hauptattraktionen der Ile St. Maragithe. Die hintere
Insel, die Ile St. Honorat, mit dem alten Kloster ist nicht minder schön.
Liebhaber alter Segelyachten sei die Régates Royales, die alljährlich im September stattfindet ans Herz gelegt. Hier zeigen die stolzen Admirals Cup-Yachten noch einmal, was in Ihnen steckt.
Zu guter Letzt möchte ich allen Leser, die Cannes einmal so erleben möchten, wie es wirklich ist, als Reisezeit den Winter ans Herz legen. Die Temparaturen tagsüber sind frühlingshaft. Wenn die Sonne scheint kann man sogar im Dezember noch am Strand liegen und relaxen. Bei guter Sicht kann man vom Wasser aus sogar die Alpen sehen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
cosima:-), 30.05.2002, 14:20 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Fahre übernächste Woche auch an die Cote d'Azur!!!
-
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben