Schmidt Spiele Carcassonne Jäger und Sammler Testberichte
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Auf yopi.de gelistet seit 12/2006
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Summe aller Bewertungen
- Präsentation: sehr gut
- Spielanleitung: gut
Pro & Kontra
Vorteile
- gute Grafik, sehr interessant
Nachteile / Kritik
- keins
Tests und Erfahrungsberichte
-
Ein Stück Geschichte lebt weiter!
5- Präsentation: sehr gut
- Schwierigkeitsgrad: leicht
- Spielanleitung: gut
- Spieldauer: durchschnittlich, bis zu 1 Stunde
- Spielerzahl: ab 2
Pro:
Interessant gestaltet, mach Spaß, einfach gut !
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
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Was ist Carcassonne?
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Carcassonne ist eigentlich eine Stadt in Südfrankreich, jedoch ist dies hier ja nicht gemeint. Wir befassen uns natürlich mit dem Spiel Carcassonne oder noch besser gesagt, mit einem speziellen der Spiel aus der Carcassonne Reihe: nämlich den Jägern und Sammlern.
Da ich zugeben muss, dass ich die restlichen Carcassonne-Spiele nicht gut kenne, werde ich hier auch besser keinen Vergleich zu diesen ziehen. Dennoch ist das Spielprinzip bei allen das Gleiche. Man versucht Länder, Städte, Flüsse und was es in den jeweiligen Spielen immer gibt, mit seinen „Leuten“ zu besetzen, diese Gebiete abzuschließen und dafür so Punkte zu bekommen. Sinn des Spiels somit, wer die meisten Punkte hat, hat auch logischer Weise gewonnen.
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Allgemeine Daten dazu
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Copyright
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© 2002
Hans im Glück Verlags-GmbH
80809 München
Vertrieb
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Schmidt Spiele GmbH
12359 Berlin
Art. Nr. 48134
Made in Germany
Autor
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Klaus-Jürgen Wrede
Illustration
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Johann Rüttinger
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Infos zum Spiel
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Carcassonne – Die Jäger und Sammler ist für zwei bis fünf Spieler gedacht. Für Kinder unter drei Jahren ist dieses Spiel nicht geeignet, da sie Kleinteile davon verschlucken könnten. Vom Schwierigkeitsgrad des Spieles her, sollten Kinder ab 8 Jahren einigermaßen begreifen können, worum es geht *g* Ansonsten ist noch zu erwähnen, dass Carcassonne ca. 30 – 34 Minuten Spielzeit in Anspruch nimmt. Hört sich doch schon mal ganz annehmlich an, nicht wahr?
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Inhalt
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Bevor uns den Grundregeln und somit dem eigentlichen Spiel zuwenden, wäre es vielleicht ratsam, auch einen Blick auf den Inhalt zu werfen. Immerhin müssen wir ja schauen, dass auch alles da ist, was wir brauchen.
- 79 Landschaftskarten
- 12 Bonuskarten
- 5 Wertungskarten
- 1 Wertungstafel
- 30 Stammesmitglieder aus Holz in 5 Farben (rot, gelb, grün, blau, schwarz)
- 10 Hütten aus Holz in 5 Farben (natürlich die gleichen wie oben)
- 10 grüne Holzscheiben
- Spielregel
Wie wir sehen, scheint tatsächlich alles da zu sein, was wir zu einem guten Spiel brauchen. Also nichts wie los!
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Beginn des Spiels
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Alles Wichtige haben wir nun geklärt, also können wir uns ganz langsam mal an den Beginn unseres Spiels wagen. Zunächst werden die ganzen 79 Landschaftskarten verdeckt gemischt und zu mehreren Stapeln zusammengefasst. Entweder kann man diese nun an den Rand des Spielbereichs stellen oder gleich jedem Spieler einen gleichgroßen Stapel zuweisen.
Ist dies nun geschehen wird weiter gemischt, jetzt jedoch die Bonuskarten. Sie sind von den Landschaftskarten daran zu unterscheiden, dass sie nicht das helle C (von Carcassonne) auf der Rückseite haben, sondern einen Berg bzw. Felsen mit einem Goldklumpen darauf. Haben wir diese Karten nun auch verdeckt gemischt, landen sie ebenfalls als Stapel an der Seite des Spielbereichs. Nun fehlen nur noch 5 Karten, die auch am Spielrand Platz nehmen dürfen, genau, unsere Wertungskarten.
Nicht zu vergessen sind natürlich unsere Stammesmitglieder und unsere Hütten. Jeder Spieler sucht sich nun eine der fünf Farben aus und erhält dann seine dazugehörigen Leute. Nicht wundern, schließlich sind ja sechs Stammesmitglieder hier, was machen wir denn da mit dem „überflüssigen“? Ganz einfach, dieser wird auf die 0 der Wertungstafel gesetzt und hat eine ganz besondere Aufgabe. Er darf uns das ganze Spiel über anzeigen, welchen Punktestand wir haben.
Ist auch das erledigt, so wird die Startkarte, welche mit einem dunklen C auf der Rückseite markiert ist, in die Mitte des Spiels gelegt. Es ist wichtig, dass man mit dieser Karte das Spiel eröffnet, da sie Anbaumöglichkeiten zu allen Karten gibt, was bei einigen unserer normalen Landschaftsflächen nicht immer der Fall ist. Und wenn wir plötzlich nicht mehr anlegen könnten, hätten wir wohl ein großes Problem, nicht wahr?
Nun aber weiter im Text, der erste Spieler, ganz egal wer, zieht eine Karte vom Landschaftskartenstapel und legt diese an die vorhandene Landschaft an. Nun darf er auf seine angelegte Landschaft eines seiner Stammesmitglieder setzen. Wo genau dieses dann hindarf, werden wir gleich noch besprechen. Ist ein Stammesmitglied gesetzt worden (oder auch nicht), ist der nächste Spieler an der Reihe und darf eine Karte vom Stapel ziehen, anlegen und ein Stammesmitglied setzen…
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Unsere Stammesmitglieder
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Gut, die Grundregeln des Spiels sollten wir soweit jetzt verstanden haben, zumindest wie eine normale Spielrunde aussehen sollte. Jedoch haben wir noch nicht wirklich geklärt, wo genau wir diese Stammesmitglieder denn hinsetzen können und welchen Zweck sie dort dann erfüllen. Für unsere Stammesmitglieder gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, wo wir sie platzieren können.
Auf einem Waldstück somit werden sie zu Sammlern
Auf einem Flusslauf somit werden sie zu Fischern
Auf einer Ebene somit werden sie zu Jägern
Doch das ist ja noch nicht alles. Ob wir wollen oder nicht, man muss noch den einen oder anderen Punkt dabei beachten. Wie wir mittlerweile bemerkt haben und auch gerne in den Bildern aus dem Anhang nachschauen können, enden unsere Landschaftskarten immer auf eine andere Weise. Entweder öffnen, schließen oder erweitern sie einen Fluss (mit oder ohne See und Fischen), sie öffnen, schließen oder erweitern einen Wald (mit oder auch ohne Felsen und Goldklumpen) oder sie können eine Ebene öffnen, schließen oder erweitern (auch hier entweder mit oder ohne Tiere).
Sollten wir uns für einen Wald oder einen Fluss entscheiden, so stellen wir einfach einen unserer Stammesbrüder auf das Feld, welches wir soeben gelegt haben, direkt auf den Wald bzw. Fluss. Dieses Stammesmitglied hält dort so lange die Stellung, bis wir oder ein anderer Mitspieler, der Fluss oder den Wald schließen. Dann werden die Punkte dafür gezählt und unser Stammesmann kommt wieder zurück zu uns.
Sollten wir mit unserer gerade gezogenen Landschaftskarte die Möglichkeit haben, einen Wald oder Fluss zu schließen, auf dem noch kein anderer Stammesmann sitzt (egal, ob einer von uns oder der anderen), so können wir einen unserer Männer auf die gerade geschlossene Stelle setzen, uns sofort die dafür die Punkte geben lassen und den Stammesbruder wieder vom Feld nehmen. Die eigentlich schnellste Art an Punkte zu kommen.
Wenn wir uns für eine Ebene entscheiden, sieht das Ganze schon wieder ein wenig anders aus. Hier können wir uns gerne auch niederlassen, jedoch müssen wir unseren Stammeskameraden nun hinlegen. Dies gilt als Zeichen, dass er hier auch bleiben muss, bis das Spiel zu Ende ist. Selbst wenn eine Ebene komplett geschlossen wird, also von einem Fluss oder Wald eingeschlossen ist, so muss unser tapferer Mann noch immer seine Stellung halten. Die Punkte, die er uns verleiht, werden ebenfalls erst am Schluss des Spiels gezählt.
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Unsere Hütten
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Neben unseren tapferen Stammesgenossen haben wir ja auch noch unsere zwei kleinen Hütten, Fischerhütten um es genau zu sagen. Somit wäre auch ihr Sinn bestimmt. Pro Runde dürfen wir entweder einen Stammesbruder setzen, oder eine Fischerhütte. Wie bereits gesagt, gilt dies auch nur für das Feld, welches wir gerade selbst gelegt haben. Sollten wir vielleicht einen großen Flusslauf gerade erweitern, der mit vielen Fischen besetzt ist, so können wir anstatt uns die Punkte von See zu See geben zu lassen, einfach eine Fischerhütte auf unseren eben angeschlossenen See legen und uns somit die ganze Fischschar holen.
Sollte ein Fluss dann geschlossen werden, so dass wir bei unserer Anzahl an Fischen hängen bleiben, so muss unsere Hütte dennoch weiter stehen bleiben, ähnlich wie bei unserem Stammesmitglied auf einer Ebene. Die Fischerhütte wird erst nach Ende des Spiels vom Feld genommen und bringt auch erst dann ihre Punkte.
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Doch wir sind nicht allein…
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Einen Aspekt haben wir bisher ganz außer Acht gelassen. Wir sind auf diesem land ja schließlich nicht allein und müssen uns wie in der Steinzeit mit anderen Stämmen um unsere Beute reißen. Sei diese nun in Form von Wäldern, Flüssen oder Ebenen, das ist ganz egal. Hier gibt es Konkurrenz, welcher wir zuvor kommen müssen.
Daher geben die Spielregeln hier auch einiges vor. Wenn bereits ein Stammesmitglied von uns selbst oder einem anderen Spieler einen Wald, Fluss oder eine Ebene besetzt, so dürfen wir uns dort nicht noch einmal bzw., überhaupt nicht niederlassen.
Dennoch gibt es ein paar geschickte Wege, so dass man zum Beispiel an einer anderen Stelle anfängt eine Ebene zu erweitern und diese zu besetzen. Diese kann man mit Glück dann so gut weiterbauen, dass man im Endeffekt Anschluss an die Ebene eines anderen Spielers findet. Ist dies der Fall und beide sitzen in der gleichen Ebene (gilt natürlich auch für den Wald und die Flüsse und dazugehörige Hütten), so bekommen beide am Ende die gleiche Punktzahl. Soll dies nicht der Fall sein, so kann jeder Spieler natürlich versuchen, durch weitere Umbauten noch einen Stammesmann in die Ebene einzuschleusen. Wichtig ist hier zunächst nur, dass es anfangs keine direkte Verbindung geben darf.
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Die Säbelzahntiger
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Wie man sicher schon auf den Bilder erkennen konnte, haben wir es hier mit mehreren Tieren zu tun, die wir auf unserer Ebene jagen können. Mammuts, Wild, Büffel und Säbelzahntiger. Letztere spielen eine ganz besondere Rolle. Für jede andere Art an Tieren bekommen wir Punkte, sollten wir sie auf unserer Ebene versammelt haben. Der Säbelzahntiger jedoch sorgt dafür, dass unsere lieben Tiere nicht von uns, sondern von ihm verspeist werden. Dies gilt jedoch nur für die schwächeren, also das Wild. Haben wir somit auf unserer Ebene ein paar Tiger, so fällt für jeden dieser Tiger eines unserer schwer zusammen getriebenen Wilder weg, die wir am Ende nicht als Punkte angerechnet bekommen. Um dies zu kennzeichnen, sind die 10 grünen Scheibchen vorgesehen. Eine legt man auf den Tiger und eine auf das davon getötete Wild.
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Die Bonuskarten
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Es bleibt weiterhin interessant. Was ist nun mit den Bonuskarten des Spiels, wann brauchen wir denn die? Ganz einfach, sollten wir einen Wald abschließen, der auf einem seiner Felder einen Felsen mit Goldklumpen sein Eigen nennt, so erhalten wir eine dieser Gold- bzw. Bonuskarten. Hier ist es egal, wer bereits auf diesem Wald sitzt, denn es gilt die Regel, wer den Wald schließt, bekommt auch die Karte.
Diese schönen Karten haben natürlich einen ganz besonderen Bonus für uns parat. Wir ziehen zunächst eine vom Stapel und dürfen diese sogar im gleichen Zug gleich anlegen. Aber was erwartet uns denn hier? Einige Karten bieten eine große Anzahl an Fischen, einen Büffel, zwei Mammuts, ein Waldstück mit Pilzen (die geben dem Besitzer des Waldes 2 Zusatzpunkte), oder noch ein paar andere Spezialfunktionen, von denen ich die zwei wohl wichtigsten jetzt nennen möchte.
Alle Tiger vertreiben
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Diese Karte gibt dem jeweiligen Besitzer der dazugehörigen Ebene die Möglichkeit, alle Tiger aus seinem land zu vertreiben. Das heißt im Endeffekt so viel, dass alle grünen Scheibchen aus unserem Land wieder entfernt werden könnten, sollten wir diese Karte haben. Die Tiger rühren dann nun nicht mehr unser geliebtes Wild an und wir können unsere Punkte wieder in die Höhe schießen sehen.
Die Ebene ist UNS!
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Sollte es tatsächlich dazu kommen, dass wir mit einem anderen Mitglied um unsere Ebene streiten müssen, so haben wir mit dieser Karte, wenn wir sie denn geschickt an unsere Ebene anschmuggeln können, einen großen Vorteil. Denn diese Karte verleiht uns das Alleinrecht über die angrenzende Ebene, wenn wir genau auf dieses Feld einen unserer Stammesmänner legen. Nicht schlecht ;)
Nicht zu vergessen ist jedoch, dass man in einer Runde nicht zwei Bonuskarten ziehen darf. Das heißt, wenn wir mit unserer eben erhaltenen Bonuskarte einen weiteren Wald mit Goldklumpen abschließen, so erhalten wir dennoch keine zweite Bonuskarte.
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Die Wertungstafel
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Wir sollten nun einen der letzten Punkte noch besprechen, der ganz wichtig für den Entscheid des Spiels ist, die Wertung. Auf der großen Wertungstafel steht ja von Anfang an jeweils ein Stammesbruder. Erhalten wir für ein abgeschlossenes Gebiet ein paar Punkte, so wird er weiter nach vorn gerückt. Die ganze Tafel bildet einen Kreis, so dass wir ab 49 Punkten wieder bei der 0 angekommen sind. Hier kommen dann die Wertungskarten ins Spiel. Wer die 49. Marke überschritten hat, bekommt eine Karte und zeigt die 50 nach oben. Sollte er ein weiteres Mal über die 49 kommen, dreht er eine Wertungskarte um und hat nun 100 Punkte.
Jetzt jedoch noch ein paar Details zu der Wertung, schließlich will man ja auch wissen, was man für die einzelnen Gebiete so alles bekommt.
Pro Waldstück 2 Punkte
Pro Flusslauf 1 Punkt
Pro Fisch zusätzlich 1 Punkt
Pro Tier 2 Punkte
Bei Fischerhütten werden jedoch nur die Fische und nicht der Flusslauf gezählt.
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Jetzt wird abgerechnet!
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Es ist passiert und unsere letzte Karte ist angelegt. Nun werden alle Stammesmitglieder, die für die letzte Wertung nicht mehr von Nöten sind, vom Spielfeld genommen. Das heißt, alle Männer, die auf einem nicht abgeschlossenen Wald oder Fluss stehen müssen weichen und machen das Spielfeld wieder übersichtlicher. Jetzt kommt die letzte Wertung und die eingenommenen Ebenen und Fischerhütten werden gezählt. Ist auch dies geschehen, so sollte im Normalfall jetzt der beste Jäger und Sammler der Truppe feststehen, unser Sieger!
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Fazit
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Ihr habts mal wieder geschafft und einen Bericht bis hier hin gelesen (hoff ich zumindest mal). Jetzt fehlt uns natürlich nur noch die Bewertung für Carcassonne – Die Jäger und Sammler. Aber wie man im Laufe des Berichtes vielleicht schon bemerkt hat, habe ich recht wenig Negatives über dieses Spiel von mir gegeben. Und so wird es auch jetzt bleiben. Ich finde Carcassonne nämlich ein echt gelungenes Spiel, das immer wieder aufs Neue Spaß macht und daher ganze 5 Sterne verdient hat!
© Jatzia alias Evolution bei Ciao weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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-
Da war die Welt noch in Ordnung...
Pro:
gute Grafik, sehr interessant
Kontra:
keins
Empfehlung:
Ja
Nachdem wir zu Weihnachten das Spiel „Carcassonne“ bekamen und ,wie ich schon geschrieben habe, auch die Erweiterungen erworben haben, ist dieses Spiel unser absoluter Favorit geworden. ... und das, obwohl ich eigentlich ein Spielemuffel bin!
Nun, da die Spielfreude auch nach 8 Monaten nicht nachgelassen hat, meinte meine Tochter, Abwechslung kann nicht schaden und schenkte mir zum Geburtstag das Spiel Carcassonne „Die Jäger und Sammler“.
Es wurde auch von Klaus-Jürgen Wrede.
Diese Variante ist ein eigenständiges Spiel und keine Erweiterung.
Es steckt in einem grünen Kasten, auf dem eine felsige Landschaft mit Hütten, Fischern, Jägern und Wild zu sehen ist.
Die 79 Landschaftskarten und 12 Bonuskarten sind wieder sehr schön gestaltet. Die Landschaft, bestehend aus Wäldern, Wiesen, Quellen, Seen und Flüsse, die sich durch die Landschaft schlängeln, wird von Wild, Mammuts und Säbelzahntigern bevölkert.
Man taucht ein in die Frühzeit von Carcassonne.
Die Spielesteine sehen denen des Originals sehr ähnlich und sind auch aus Holz. Allerdings heben sie einen Arm etwas in die Höhe, was lustig aussieht.
Von ihnen gibt es 30 Steine in 5 Farben. Dazu erhält jeder Mitspieler noch 2 Hütten.
Das Spiel beginnt mit der Anfangskarte, auf der ein Vulkan zu sehen ist. An diese Karte wird wie bei einem Domino passende Kärtchen reihum angelegt.
Will man eine Wertung haben muss man seine Spielersteine
-als Sammler in ein Waldstück
-als Fischer in einen Fluss oder
-als Jäger auf eine Wiese
stellen.
Setzt man eine seiner 2 Hütten auf eine Quelle oder einen See, gehört einem am Ende das gesamte Flusssystem mit allen Fischen. Pro Fisch gibt es dann 1 Punkt.
In manchen Wäldern befindet sich ein oder mehrere Goldklumpen. Wenn das der Fall ist, kann man sofort eine der Bonuskarten ziehen, die gleich wieder angelegt wird. Ergibt sich dabei eine weitere Wertung wird sie angerechnet.
Die Bonuskarten haben noch besondere Vorteile, die am Ende abgerechnet werden:
-Feuer vertreibt alle Tiger
-Eine Pilzgruppe ergibt 2 Zusatzpunkte, wenn der Wald beendet ist.
-Jeder Auerochse bringt dem Jäger 2 Punkte.
Am Schluss werden die Tiere auf einer Wiese gezählt. Man sollte deshalb aber aufpassen, dass man möglichst keine Tiger auf seiner Wiese hat, da diese je ein Wild auffressen.
So, weiß man auch bei diesem Spiel erst am Ende, wer gewonnen hat. Es bleibt also spannend bis zum Schluss.
Fazit:
Wir haben genauso viel Spaß am Spiel wie beim Original. Die Grafik ist wieder perfekt. Wenn ich zwischen beiden Varianten wählen müsste, würde es mir jetzt wohl schwer fallen, mich zu entscheiden.
Jäger und Sammler wird für 2 Spieler besonders empfohlen. Kann mit 5 Personen gespielt werden.
Will man in einer größeren Gruppe spielen ist das Original mit seinen Erweiterungen besser.
Ich freue mich sehr über dieses Geschenk, weil es eine gute interessante Abwechslung ist.
Den Preis weiß ich diesmal nicht.
Man kann auch online unter www.brettspielwelt.de spielen, was ich aber noch nicht getan habe.
Hergestellt wird das Spiel von der
Hans im Glück Verlags-GmbH
Birnauer Str. 15
80809 München
Anregungen, Fragen und Kritiken kann man auch per Mail absenden.
[email protected] weiterlesen schließen -
Noch spannender, aber auch etwas komplizierter
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Vor etwa zwei Wochen berichtete ich Euch über eines meiner inzwischen absoluten Lieblinhsspiele, nämlich die Grundversion von "Carcassonne", so daß es jetzt an der Zeit ist, Euch eine Variation des genialen Spieles vorzustellen, nämlich "Carcassonne - Jäger und Sammler", sozusagen Carcassonne für Fortgeschrittene, also Runaways.
Auch diesem liegt zunächst einmal das gleiche Spielprinzip zugrunde, reihum zieht jeder Spieler eine Landschaftskarte und kann diese dominoartig an gleiche anlegen und gegebenenfalls mit einer Figur für sich in Anspruch nehmen, wobei hier allerdings die Anzahl der Figuren noch geringer ist, denn hier gibt es nur sechs pro Spieler und deren Einsatz will gut überlegt sein, vor allem je weniger Mitspieler es gibt.
Da sich auch hier der Spielplan stets neu entwickelt und doch eine beträchtliche Größe annimmt, sollte man vor allem auch eine geeignet großen Tisch wählen, je größer je besser.
Wird ein Landschaftsteil vervollständig bekommt man die entsprechende Punktzahl und die Figur zurück, die dann wieder neu eingesetzt werden kann. Waren diese Landschaftsteile in der Grundversion Klöster, Straßen und Städte, es spielte ja auch im Mittelalter, so befinden wir und jetzt in Zivilisationsabschnitt Jäger und Sammler der Steinzeit und da sind es dann eben Flüsse und Wälder, wie die schon bekannten Wiesen, deren Bedeutung aber durchaus abgenommen hat und auch etwas verändert wurde. Es ist nämlich am Ende des Spiel nicht mehr wichtig, an wieviele andere Landschaftselement diese grenzen, sondern wieviele Tiere sich auf ihr befinden, wobei Tiger die Rehe und Hirsche vertreiben, natürlich nicht die Mammuts und Auerochsen, aber auch die Tiger können verschewut werden, dazu später etwas mehr. Im Gegenzug wurde die Bedeutung der Straßen, hier Flüsse erhöht, weil man an Flußläufen eine von 2 Hütten pro Spieler bauen kann und für den Fischbestand des Wasserlaufes Bonuspunkte einheimsen kann. Soweit so gut, zwar etwas anders, auch etwas komplizierter, aber eigentlich noch das gleiche, ja wenn die Sonderkarten nicht wären.
Wird ein Wald abgeschlossen, der Gold enthält bekommt nicht der Besitzer des Waldes, sondern der Leger der abschließenden Karte eine Sonderkarte, dies kann ein besondere Landschaftsteil sein, zum Beispiel Wald mit Pilz, See mit viel Fischbestand oder Wiese mit Auerochse, aber es gibt auch eine Karte mit der man eine Wiese zwangsweise in Besitz nehmen kann oder alle Tiger vertreiben kann, was dann auch wieder zu einer entscheidenden Wende führen kann.
Das meist 30 bis 45 Minuten dauernde Spiel bleibt spannend bis zum Legen der letzten der 79 Landschaftskarten, die neben 12 Sonderkarten, 30 Spielfiguten, 10 Hütten, 10 Holzscheiben zur vereinfachten Abrechnung der Wiesen und 5 Wertungskarten sowie natürlicher einer ausführlichen Spielanleitung zum Spielmaterial gehören, eines Spiel, daß wie seine Originalversion zum Preis von etwa 10,- bis 15,- Euro fast überall zu bekommen ist und für 2 - 5 Spieler geeignet ist und nach Schachtelaufdruck ab 8 Jahre, aber ich würde eher 10 bis 12 empfehlen, denn es ist doch schon etwas kompliziert.
Zwei Bemerkungen seinen am Schluß noch erlaubt. Zum einen eine Erklärung, warum je weniger Spieler desto besser, weil bei den meisten Spielen ist es ja umgekehrt, aber spielt man Carcassonne egal welche Version nur zu zweit bekommt man natürlich viel mehr Karten und hat dadurch viel mehr strategische Möglichkeiten, die bei fünf Spielern doch stark eingeschränkt sind. Zum zweiten sollten erfahrene Carcassonne-Spieler mit Neulingen doch eher die Original-Version spielen, denn bei Jäger und Sammler dürften sie keine Chance haben, was dann doch etwas unfair wäre. Und vielleicht noch eine dritte, denn so schön die Aufmachung auch ist, so sind manche wichtigen Details wie Tiere oder Pilze auf einigen karten doch schwer zu erkennen, so daß man besser immer zweimal hinschaut.
Ich persönlich spiele mal diese und mal jene Version, es lebe die Abwechslung und kann auch uneingeschränkt beide Empfehlen, wobei Jäger und Sammler aber doch schwieriger und komplizierter ist und deshalb auch mehr Übung und Erfahrung und ein höheres Einstiegsalter erfordert.
Wer auf der Suche nach einem wirklich spannenden Spiel ist oder allen Carcassonne-Junkies, die einen neuen Kick suchen, kann ich dieses Spiel nur empfehlen, das für wenig geld jede Menge und langfristigen Spielspaß bietet, weil jedes Spiel anders ist.
Sollte etwas Wichtiges oder Wissenswertes fehlen, so bin ich für Hinweise und Anregungen ebenso dankbar wie für jeden anderen Eurer hoffentlich wieder zahlreichen Kommentare, die herzlich willkommen sind wie immer und gegebenenfalls die Basis für ein Update bilden werden.
Danke für Euer Interesse sowie das Lesen und Bewerten meines Beitrages.
Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag
Euer Gerd
© kerlimaus99 06.03.2003 weiterlesen schließen
Informationen
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