Pro:
Perfekt organisiert, Günstige Tickest für 3 Tage, Top Besetzung an Künstlern uvm
Kontra:
Nur die Drogen *g*
Empfehlung:
Ja
Servus Leute!
Vorwort
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In wenigen Wochen findest es bereits zum zehnten Mal statt. Die Rede ist vom Chiemsee – Reggae – Summer ( CRS ) in Übersee am Chiemsee. Mittlerweile ist der CRS das größte Reggae – Spektakel in Europa und ich finde, daß das allein schon mal ein Grund ist, euch darüber ein wenig zu erzählen. Schließlich ist Übersee nur gut 20 Kilometer von meiner alten Heimat entfernt und außerdem war ich bei dem Fest auch schon zwei mal anwesend.
Allgemeine Informationen
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Der CRS findet im Jahr 2004 bereits zum zehnten Mal statt und der Austragungsort ist Übersse am Chiemsee. Hatte man in den Anfangsjahren das erste Juliwochenende als geeignetes Datum auserwählt findet es seit 3 Jahren Ende August statt. Man hatte sich für den Wechsel entschieden, da man Anfang Juli immer einen mordsmäßigen Sauwetter zum Opfer fiel und der CRS zu einer Schlammschlacht wurde. Im Jahr 2000 durfte ich bei so einer Schlammschlacht selber dabei sein. Im Jahr 2001 war ich wieder mit dabei und da fand es zum ersten Mal Ende August statt und das Wetter war herrlich und dementsprechend war auch der Besucherandrang riesig.
Wollt ihr nun zum CRS fahren, so sei als erstes gesagt, daß er dieses Jahr vom 20.08. bis 22.08.2004 stattfindet. Wer vorhat mit der Bahn anzureisen sollte beachten, die Eintrittskarte schon vorab zu besorgen, da sie auch als Zugticket gilt. Zumindest wenn man von Bayern, Baden – Württemberg, Hessen, Sachsen oder Thüringen anreist. Des weiteren gelten die Eintrittskarten auch in den Verkehrsnetzen des MVV, RVO, den Sonderzügen von München nach Übersee und den Shuttlebussen vor Ort als Fahrkarte. Wenn man sich ein Kombiticket für 3 Tage zulegt kostet das 64 Euro. Darin inbegriffen ist neben den Eintritt aufs Gelände noch Camping und eben auch das kostenlose Zugfahren. Da kann man nicht meckern zumal die Preise sich seit Jahren nicht verändert haben.
Wer sich ganz genau über das Festival informieren möchte kann das unter Chiemsse – reggae.de tun. Dort findet ihr nämlich alle nötigen Informationen über Anreise, Preise und die Künstler die Auftreten werden. Die Seite ist recht übersichtlich gestaltet, so daß ihr hier keine Schwierigkeiten haben werdet.
Meine Erlebnisse aus den Jahren 2000 und 2001
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Nun, hier sollte ich mich eigentlich kurz fassen, da meine Erlebnisse schon einige Jahre zurückliegen. Aber trotzdem, in diesen 2 Jahren habe ich glaube ich das Non Plus Ultra der Reggae Szene Live gesehen. Reggae Fans dürfte bei dieser Aufzählung das Wasser im Mund zusammenlaufen: Ziggy Marley, Pato Banton, Patrice, Bunny Wailer, Israel Vibration, Alpha Blondy und auch Hans Söllner mit seinen Bayman Vabration war anwesend. Und wenn ihr dieses Jahr hingeht könnt ihr Shaggy live erleben. Wie man sieht, lassen sich die Veranstalter nicht lumpen um die wahren Größen des Reggae auf die Bühne zu holen.
Im Jahr 2000 entschieden wir uns kurzfristig an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Das Wetter war zwar recht regnerisch, aber es sollte uns nicht davon abhalten. Besser gesagt, es hielt meine Frau nicht davon ab, denn sie ist der wahre Reggae Fan bei uns im Haus. Bis dato wußte ich nicht mal, daß es so ein Fest direkt vor meiner Haustür überhaupt gibt *g* Wir führen also hin und wir sofort rein ins Getümmel. Ich fühlte mich recht gut und wir hatten viel Spaß. Leider ist Bayern an diesen Tagen der größte Drogenumschlagplatz der Welt und so konsumierten bzw. rauchten diverse Rastas in meiner unmittelbaren Nähe ungeniert ihr Zeug und meiner Gesundheit tat das gar nicht gut. Mich haute das aus den Latschen und ich fand mich im Rot – Kreuz – Zelt wieder. Als ich wieder erwachte war das Fest zu Ende und wir fuhren Nach Hause. Im Jahr 2001 erging es mir ähnlich und von da an ward ich nie wieder dort gesehen. *g*
Meine Eindrücke – Außenrum
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Da ich aber nicht immer im Koma lag und außerdem meine Frau und ihre Schwester dort auch anwesend waren, gibt es schreibe ich hier die Eindrücke von 3 verschiedenen Personen nieder. Und das noch aus 4 Jahren CRS. Wenn das nichts ist! Und zwar aus den Jahren 2000 bis 2003. Von 2004 werde ich dann noch ein Update machen.
Was uns allgemein so aufgefallen ist, ist die perfekte Organisation. Man darf zum Beispiel ins Gelände keine Flaschen mitnehmen und es sind auch drin keine zu bekommen. So bekommt man sein Bier eben in Plastikbecher. Das ist recht gut, denn so kann man im Drogenrausch nicht seinen Nachbarn den Schädel einhauen. Des weiteren muß man auch nicht verhungern, weil es an jeder Ecke zu recht überteuerten Preisen was zu Essen gibt. Souveniers dürfen auch nicht fehlen und so kann man unter anderem eine Mütze mit eingenähten Rastas käuflich erwerben. Sofern man vorher nicht schon selber für die eigenen Rastas gesorgt hat.
Die sanitären Anlagen sind in Form von Dixi – Klos reichlich vorhanden. Trotzdem sind sie zum Teil überfüllt, besonders in den Pausen. Da sollte man sich schon auf etwas Wartezeit einstellen. Eure Ansprüche in Sachen Sauberkeit sollten dabei allerdings nicht zu groß sein. Ich fand es im Regenjahr 2000 besonders schlimm, da waren diese Klos schon recht versaut. Wenn das Wetter in Ordnung ist, dann hält sich das ganze in Grenzen.
Zu sagen wäre noch, daß das Hinkommen zum Gelände für uns immer recht einfach war. Zum einen fuhren wir von Traunstein mit den Zug Salzburg – München, der in Übersee hält. Und diese Züge fahren stündlich, und am Festivalwochenende werden noch Sonderzüge eingesetzt. Vom Bahnhof in Übersee kann man einen kostenlosen Shuttlebus nehmen, der circa alle 10 Minuten fährt. Er bringt euch direkt vors Gelände, dann allerdings müßt ihr gut 10 Minuten Fußmarsch in Kauf nehmen.
Meine Eindrücke zur Musik und den Künstlern
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Eines ist sicher, beim CRS wird jedes Jahr das Non Plus Ultra des Reggae aufgeboten. Von Ziggy Marley, Pato Banton, Michael Rose oder Bunny Wailer ist dort alles vertreten. Dieses Jahr wird noch Shaggy mit dabei sein, der sogar mir ein Begriff ist *g* Das einzig Negative an der Sache ist, daß jeder Künstler nur gut eineinhalb Stunden zur Verfügung haben. Trotz der 3 Tage will man so viel wie möglich an Musiker aufbieten, so daß man nie wirklich lange in den Genuß eines Künstlers kommt.
Ansonsten ist der Ablauf immer reibungslos gewesen, der Sound ist immer glasklar und störungsfrei gewesen und die Musiker hatten ihre Fans immer auf ihrer Seite. Das soll bedeuten, sie gaben ihr bestes und nahmen ihren Auftritt sehr ernst. Trotzdem gab es immer wieder kurzfristige Absagen, die aber die Veranstalter bestens zu kompensieren wußten. Es standen einheimische Ersatzbands bereit, die so auch mal vor großem Publikum auftreten durften. Der Bayrische Rundfunk ist auch immer mit dabei und so kommt man in den Genuß, das ganze später nochmal im Fernsehen zu bewundern. Und wenn man Pech hat, sieht man sich selber im TV. So ist das im Jahr 2000 passiert als wir uns wohl zu nahe vor der Bühne befanden *g*
Noch ein Wort will ich zur sogenannten Zeltbühne verlieren. Denn neben der Hauptbühne gibt es noch ein Zelt, wo man auch verweilen kann. Allerdings hat sich keiner von uns noch keine Minute darin aufgehalten, so daß wir keine Ahnung haben, was da drin abläuft. Zwar gibt es da auch jede Menge Musik, aber ob die Live ist oder nicht, weiß ich nicht.
Mein Fazit
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Ich bin beileibe kein Reggae – Fan und werde mir dieses Fest wahrscheinlich auch nicht mehr antun. Außer ich trainiere vorher noch kräftig und rauche mich zu Hause voll. Mit Jim Beam komme ich hier nämlich nicht weit *lol*
Aber ernsthaft, wer auf ein perfekt organisiertes Festival mit einer Top – Besetzung an Musikern steht, der muß da unbedingt hin. Die Eintrittspreise sind echt noch günstig, denn 64 Euro für drei Tage sind nun wirklich nicht schlimm. Übersee am Chiemsee liegt so gut wie in der Mitte der Bahnstrecke Salzburg – München und so hat man von München nur gut eine Stunde Zugfahrt vor sich.
Also, Reggae – Fans macht euch auf nach Bayern, laßt für 3 Tage eure Seele baumeln und laßt euch volldröhnen vom Sound of Jamaika!
MFG Werner weiterlesen schließen
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