Chinesische Mauer Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- imposant
Nachteile / Kritik
- keine
Tests und Erfahrungsberichte
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Weltkulturerbe
3Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Die Chinesische Mauer
Einleitung
Die "Große Mauer", die "Wanli Chang Cheng" ("Unendlich lange Mauer"), wie sie im Chinesischen genannt wird, gilt als das größte Bauwerk der Erde. Mehr als 2000 Jahre wurde an dieser militärischen Anlage gebaut. Die Gesamtlänge betrug - einschließlich aller Verzweigungen - rund 6350 km. Sie verläuft an Bergkämmen entlang, über Hügel und durch Täler in west-östlicher Richtung durch fünf Provinzen vom Jiayuguan-Pass in der Wüste Gobi bis zum Shanghaiguan-Pass an der Ostküste. 1987 wurde die Chinesische Mauer - die in ihrer heute noch vorhandenen Gestalt vor allem aus der Ming-Epoche (1368-1644) stammt - von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Mauer war nie eine Grenzbefestigung im eigentlichen Sinne, sondern eine militärische Verteidigungslinie. Sie diente bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts dazu, das chinesische Reich vor Angriffen von Nomadenvölkern aus dem Norden zu schützen. In der späteren Zeit verlor sie ihre strategische Bedeutung. Statt auf den Schutz durch eine Mauer setzten die chinesischen Kaiser fortan auf die militärische Abschreckung oder die Diplomatie, um das Reich vor Einfällen aus dem Norden zu schützen. Die Maueranlagen wurden nicht mehr erneuert und damit dem Verfall preisgegeben.
Vorläufer
Die ersten Vorläufer der "Großen Mauer" entstanden vermutlich im 7. Jahrhundert v. Chr. Die damals existierenden sieben autonomen Königreiche errichteten jeweils eigene Wehrmauern und Mauersysteme in militärisch gefährdeten Regionen - etwa auf Gebirgspässen. Diese zum Teil nur sehr kurzen Anlagen dienten zunächst vor allem dazu, die Reiche gegeneinander abzugrenzen.
Nachdem seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. Nomadenvölker von Norden her gegen die nördlichen chinesischen Reiche vorstießen, wurden die bestehenden Mauern auch zu Verteidigungslinien nach außen. Sie bestanden zu dieser Zeit noch nicht aus gemauerten Steinen, sondern es handelte sich dabei zumeist um einfache Wälle, die aus einem Gemisch aus Sand und Steinen aufgerichtet worden waren.
Die Anfänge der "Großen Mauer"
Die Anfänge der heutigen Mauer gehen auf die Zeit der Herrschaft des legendären "Ersten Kaisers" Chinas, Qin Shihuang, zurück. Er gründete nach der Unterwerfung der anderen sechs Reiche im Jahr 221 v. Chr. erstmals ein großes chinesisches Zentralreich.
Um sich gegen Überfälle der im Nordwesten Chinas lebenden Nomaden zu schützen, verband er in den folgenden Jahren einen Teil der vorhandenen Mauern zu einem zusammenhängenden Wall.
Soldaten und Zwangsarbeiter
Im Jahr 214 v. Chr. erteilte Kaiser Qin Shihuang seinem General Meng Tian den Auftrag zur Errichtung der Maueranlage. Für die Bauarbeiten zog man die rund 300 000 Mann umfassende Armee heran. Darüber hinaus wurden auf Befehl des Kaisers 500 000 Bauern aus dem gesamten Reich zwangsrekrutiert und für die Arbeiten an der Mauer eingesetzt. Sowohl während der Dynastie der Qin (221 v. Chr.-206 v. Chr.), als auch während der folgenden Han-Dynastie (206 v. Chr.-220 n. Chr.) wurden auch Strafgefangene beim Mauerbau beschäftigt.
Ausdehnung
Unter Einbeziehung älterer Anlagen der Königreiche Yan, Zhao und Qin in den westlichen und nördlichen Landesteilen Chinas entstand eine Mauer mit einer Länge von insgesamt rund 5000 km. Sie erstreckte sich in west-östlicher Richtung von Lintao in der Provinz Gansu bis Yammao in der Provinz Hebei.
Materialien
Beim Bau der Mauer griff man vor allem auf solche Materialien zurück, die jeweils vor Ort in ausreichender Menge vorhandenen waren. In den waldreichen Regionen im Nordosten Chinas in der Provinz Liaoning bestanden die Mauerabschnitte deshalb zum Teil aus Eichen- oder Fichtenholz, in Gebirgsgegenden dagegen aus Stein. In den Wüstenregionen behalf man sich beim Mauerbau mit der Verwendung von gestampfter Erde.
Bauprinzip
Bei der Errichtung der Erdwälle arbeitete man nach dem Prinzip der so genannten Kletterschalung. In längliche Holzkästen ohne Boden wurde Erde, zum Teil auch vermischt mit Steinen und Kiesel, gefüllt und dann mit hölzernen Stampfern festgeklopft. Hatte man auf diese Art eine mehrere Zentimeter hohe Schicht hergestellt, wurden die Seitenbretter entfernt und etwas höher wieder aufgebaut, um die nächste Schicht herzustellen. Zwischen den Erdschichten wurden manchmal Lagen aus Bambus gelegt, um die Erde so schneller trocknen zu lassen und den Wall besser zu stabilisieren.
Legende
Mit dem Mauerbau und dem Schicksal der dazu gezwungenen Soldaten und Bauern verbanden sich zahlreiche Legenden und Erzählungen, die in die traditionelle chinesische Überlieferung eingingen. Besonderer Popularität erfreute sich die rührende Geschichte der Meng Jiang, die sich zur Zeit des Ersten Kaisers am östlichen Ende der Mauer abgespielt haben soll.
Der Legende nach machte sich die junge Frau aus der Provinz Shaanxi auf die Suche nach ihrem Mann, der zur Zwangsarbeit an der Mauer verpflichtet worden war; sie wollte ihm warme Kleidung für den bevorstehenden Winter bringen. Endlich auf der fernen Baustelle angekommen, musste Meng Jiang erfahren, dass ihr Mann unter den harten Bedingungen beim Bau ums Leben gekommen war. Sie begann zu weinen, und der Strom ihrer Tränen brachte die Mauer zum Einsturz und gab so den Leichnam ihres Mannes frei. Mit dem toten Geliebten in ihren Armen ertränkte sich die Frau im Meer. Drei Felsen, die sich bei Shanhaiguan vor dem östlichen Ende der Mauer aus dem Meer erheben, symbolisierten der Überlieferung nach ihre letzte Ruhestätte.
Einstellung der Bauarbeiten
Zum Ende der Qin-Dynastie kam der Mauerbau zum Erliegen, da das Land durch Unruhen und Aufstände der Bevölkerung erschüttert wurde. Die weitreichende Organisation des öffentlichen Lebens, eine notwendige Voraussetzung für den Bau, war nicht mehr gewährleistet.
Von der Mauer aus der Zeit der Qin sind heute nur noch geringe Überreste erhalten. Einzelne Abschnitte sind noch in der inneren Mongolei bei Baotou und Hohehot und in der Provinz Shaanxi bei Datong zu sehen.
Die nachfolgenden Dynastien bewerteten den Schutz durch die Mauer sehr unterschiedlich. Während die Kaisern der Han-Dynastie (206 v. Chr.-220 n. Chr.) die Baumaßnahmen wieder aufnahmen und neue Wachtürme und Forts errichteten, vertrauten andere Kaiser mehr auf den Schutz der Armee und schätzten die Bedeutung der Mauer als gering ein.
Die Mauer während der Ming-Epoche
In der Periode der Ming-Dynastie (1368-1644) erlangte die Chinesische Mauer ihre größte Bedeutung für das Reich. Die chinesischen Kaiser maßen der Grenzverteidigung jetzt eine wichtige Rolle zu, da es ihnen gerade gelungen war, die Fremdherrschaft durch die Mongolen, die von 1280 bis 1368 in China die Macht inne gehabt hatten, zu beenden und die "Barbaren" aus dem Norden wieder aus dem Land zu vertreiben.
Der erste Ming-Kaiser Hongwu (1368-1399) beauftragte den General Xu Da mit der Instandsetzung der Mauer. In den folgenden 170 Jahren wurde der gesamte Verlauf der Mauer restauriert und an vielen Stellen ausgebaut. Die meisten der heute noch erhaltenen Abschnitte der Chinesischen Mauer stammen aus dieser Zeit.
Aufbau
Die Arbeiten an der Mauer waren am Ende des 16. Jahrhunderts weitgehend beendet. Entstanden war ein imposantes Bauwerk, dessen Errichtung nicht nur ein Zeugnis großer technischer Fähigkeiten war, sondern auch eine organisatorische Meisterleistung darstellte. Die seitlichen Stützwände und die Pflasterung auf der Mauerkrone bestanden jetzt, anders als in früheren Zeiten, durchgängig aus Steinen und mehreren Schichten gebrannter Ziegel. Als Füllmaterial für den Raum zwischen den Seitenmauern benutzte man Sand und Gestein.
Die Höhe und Breite der Anlage richtete sich nach den örtlichen Verhältnissen und Notwendigkeiten im Gelände. So konnte die Mauer etwa an steilen Berghängen niedriger sein als in der Ebene. Im Durchschnitt betrug die Höhe sieben bis acht Meter. Der Querschnitt der Mauer war trapezförmig. Die Breite am Mauerfuß lag bei sechs bis sieben Meter, die Mauerkrone war bis zu 3,7 m breit. Diese Maße ermöglichten es auch, die Mauer teils als Straße zu nutzen, die in unwegsamem Gelände eine schnelle Verbindung bot.
Oben auf der Mauer verlief auf der Innenseite eine etwa ein Meter hohe Brustwehr. An der Außenseite, von wo die feindlichen Angriffe zu erwarten waren, schützten ca. zwei Meter hohen Zinnen die Verteidiger vor den Pfeilen und Speeren der Angreifer. Auf die Mauer hinauf gelangten die Soldaten über Treppen, die in regelmäßigen Abständen angelegt worden waren.
Wach- und Signaltürme
In unterschiedlich dichten Abständen unterbrachen Wachtürme den Verlauf der Mauer. In den zweigeschossigen, rechteckigen Türmen, die eine Höhe von ca. 12 m erreichten, befanden sich in den unteren Teilen die Lagerräume und die Unterkünfte für die Wachmannschaften. Von den Aussichtsplattformen konnten Rauch- oder Feuerzeichen abgegeben werden.
Kommunikation
Speziell für die Verständigung der Soldaten entlang der Mauer errichtete man eine Vielzahl besonderer Signaltürme. Sie waren entweder in den Mauerverlauf integriert oder standen in unmittelbarer Nähe der Mauer. Eine schnelle Kommunikation war für die Verteidigung besonders wichtig, da die Reiternomaden, gegen deren Angriffe die Mauer schützen sollte, in ihrer Kriegführung sehr mobil und flexibel waren. Sie konnten ihre Truppen schnell von einem Mauerabschnitt zu einem anderen verlagern, um so eine eventuelle Schwachstelle bei der Besatzung zu nutzen.
Signale
Von den Signaltürmen aus ließen sich Nachrichten entweder mit Hilfe von Rauchzeichen oder während der Dunkelheit mit Feuerzeichen an benachbarte Stationen weitergeben. Ergänzend nutzte man in der Ming-Zeit ein System akustischer Signale mittels Kanonenschüssen, um genaue Informationen, etwa über die Zahl der Angreifer, zu übermitteln.
Für die Weitergabe dieser Nachrichten benutzte man einen festgelegten Code. Vorschriften aus dem Jahr 1468 legten beispielsweise fest, dass eine Gruppe von ca. 100 Angreifern durch eine Rauchsäule und einen abgefeuerten Schuss anzuzeigen sei. Zwei Rauchsäulen und zwei Schüsse bedeuteten den Angriff von 500 Mann; drei Rauchsäulen und drei Schüssen standen für 1000 Feinde. Innerhalb eines Tages ließen sich derartige Informationen rasch über eine Strecke von mehreren hundert Kilometern weiterleiten.
Bastionen
An militärisch besonders gefährdeten Punkten, etwa auf Gebirgspässen, wurde die Mauer durch zusätzliche Bastionen und weitere Verteidigungsanlagen ergänzt. Von besonderer Bedeutung war der Pass von Juyongguan mit dem Mauerabschnitt bei Badaling nördlich von Peking. Von hier aus konnte der wichtige Zugang zur Hauptstadt kontrolliert werden.
Bedeutungsverlust
Mit dem Ende der Ming-Dynastie 1644 und der Machtübernahme durch die Mandschuren, die die letzte chinesische Kaiserdynastie der Qing (1644-1911) begründeten, verlor die Mauer ihre militärische Bedeutung. Die Mandschuren lebten bereits während der Ming-Zeit in einem Gebiet nordöstlich der Chinesischen Mauer. Seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts drangen sie immer weiter nach Süden vor.
Die Expansion war durch die innere Schwäche des Ming-Reiches begünstigt worden. Aufstände und Intrigen am Kaiserhof gefährdeten den Zusammenhalt des Reiches. 1644 gelang den Mandschuren die Eroberung Pekings. Mit Hilfe des Ming-Generals Wu Sangui war es den mandschurischen Truppen gelungen, die Mauer an ihrem östlichen Ende bei Shanhaiguan zu überwinden. Da die neue Qing-Dynastie jetzt über Gebiete beiderseits des früheren Grenzgebietes herrschte, verlor die Mauer als Verteidigungslinie ihre Berechtigung.
Symbol und Kulturerbe
In den folgenden Jahrhunderten verfiel die Chinesische Mauer. Über weite Strecken hin blieben nur noch Überreste erhalten. Wind und Wetter trugen die Wälle ab. Mancherorts diente die Mauer auch den Bewohnern der umliegenden Dörfer als Steinbruch, um auf einfache Weise Material für den Hausbau zu gewinnen.
1952 wurde erstmals ein kleines Stück der Mauer bei Badaling restauriert und für die Öffentlichkeit frei gegeben. In der Zeit der Kulturrevolution (1966-1969) richtete sich die Zerstörungswut der Roten Garden, die gegen alle Überlieferungen der traditionellen chinesischen Kultur kämpften, auch gegen die Mauer. Lange Abschnitte von insgesamt mehreren hundert Kilometern wurden während dieser Jahre zerstört und das Material für den Bau von Straßen genutzt.
Spätestens seit dem Anfang der 1970er Jahre und insbesondere seit dem Tod von Mao Zedong (1976) veränderte sich das Verhältnis Chinas zu seiner Geschichte und zu seiner überlieferten Kultur. Im Verlauf der Wiederentdeckung der eigenen großen Vergangenheit wurde die Mauer zu einem nationalen Symbol ersten Ranges. Kein ausländischer Politiker besuchte die Volksrepublik, ohne einen der restaurierten Abschnitte der Chinesischen Mauer besichtigt zu haben.
1984 rief Deng Xiaoping zum Wiederaufbau der "Großen Mauer" auf. Millionen von chinesischen und ausländischen Touristen besuchen heute Jahr für Jahr die für die Öffentlichkeit zugänglichen Mauerabschnitte nördlich von Peking bei Badaling, Mutianyu, Jinshan und Simatai.
Fazit:
Der Bericht ist gleichzeitig mein Erdkunde Referat in dem ich eine eins bekommen haben. Mein Lehrer ist total begeistert, aber nicht nur er ist begeistert, auch ich bin total von dieser Mauer und ihrer Geschichte begeistert. Ich würde sie zu gerne mal sehen und auf ihr laufen, aber das bleibt sicherlich ein Traum. Allein was man alles herausfindet zB sie gilt als das größte Bauwerk der Erde ( 6350 km) und es wurde mehr als 2000 Jahre an dieser Mauer gebaut. Und sie ist noch ein Weltkulturerbe. Ich bin wirklich beeindruck.
Ich hoffe mein Bericht war euch nicht zu lang und hat euch gut gefallen.
In liebe Grüße
eure Nicole weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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