Pro:
Tolles Hotel, lecker Essen, immer was los und das Meer liegt direkt vor der Tür
Kontra:
Man muss aufpassen, dass man nicht zu viel zunimmt
Empfehlung:
Ja
Dieses Mal hatten wir uns als Urlaubsziel die Insel Fuerteventura ausgesucht und wann fliegt man am besten dorthin, natürlich dann, wenn das Wetter in Deutschland so richtig schmuddlig ist.
Gesagt getan buchten wir kurzentschlossen für Ende Oktober, Anfang November die Reise.
Soetwas mache ich grundsätzlich immer erst im letzten Moment. Warum sollte man nicht die Möglichkeit nutzen und die Lastminute Angebote nutzen, da wär man ja dumm.
Natürlich suche ich vorher nach passenden Hotels, einige Ansprüche hat man ja doch. Dazu gehört halt auch, dass es ein Appartement sein muss, in einem Hotelzimmer fühlen wir uns nicht wohl.
Man will sich ja schließlich auch wohlfühlen.
Damit wir auch keinen Reinfall erleben recherchiere ich tagelang vorher im Internet um ein passendes Hotel zu finden, was unseren Ansprüchen entspricht.
Dabei ist mir die Seite Holidaycheck immer sehr behilflich, denn dort finde ich dies, was mich wirklich interessiert, nämlich Bewertungen von ehemaligen Gästen, Fotos und manchmal sogar auch Videos.
Irgendwann hatte ich endlich das passende Hotel gefunden und meine Wahl war das
Club alltoura Barlovento, Costa Calma, Fuerteventura
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Kategorie: 4 Sterne
Adresse:
Barlovento Beach Club
C/ Barranco de Damas, s/n
Costa Calma
Kontakt:
Telefon: +34 928 547002
Telefax: +34 928 547038
Nun konnte ich im Internet recherchieren und natürlich Preise vergleichen und wurde letztendlich auch fündig
Ich buchte die Reise bei Travelpedia.de, denn dort fand ich zu dieser Zeit das günstigste Angebot für diese Pauschalreise.
Da ich glücklicherweise 14 Tage Urlaub hatte, konnten wir uns sogar für 9 Tage Aufenthalt entscheiden und wir zahlten für diese Reise insgesamt 1450€ allerdings mit all inclusive.
Laut Bewertungen der vielen anderen Urlauber, die vorher dort waren, schien der Preis für die gebotenen Leistungen okay zu sein, naja und lieber etwas mehr zahlen, als böse Überraschungen zu erleben.
Ende Oktober war es nun endlich soweit und der heißersehnte Urlaub war da und wir flogen endlich in die Sonne. Ein gutes Gefühl, wenn man man das hässliche Wetter so einfach hinter sich lassen kann.
Nach 4,5 Stunden Flug erreichten wir dann endlich den Flughafen und wurden dort von einem Bus abgeholt, der uns nach einer knappen Stunde Fahrzeit nach Costa Calma brachte und zwar direkt vor unser Hotel.
Normal ist es ja so, dass die Urlauber im Bus zu verschiedenen Hotels gebracht werden und der Bus immer leerer wird.
Doch dieses Mal war es anders, denn es stiegen plötzlich alle Urlauber aus und das war doch das beste Beispiel dafür, daß sich meine Suche im Internet gelohnt hat und wir wohl das richtige Hotel gefunden haben müssen, wenn es so beliebt war.
Ankunft im Hotel
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An der Rezeption erhielten wir nach kurzer Wartezeit unseren Schlüssel und wurden von einer Animateurin mit einem Willkommensdrink begrüßt, welche uns dann auch den Weg zu unseren Appartement zeigte.
Wir wohnten in einem gemütlich eingerichteten, Appartement ca. 35 qm, welches aus einem kombinierten Wohn-/Schlafraum (Schlafcouch für 3. Person), einem separaten Schlafzimmer und einem hübschen Badezimmer mit einer großzügigen Dusche/WC, Panoramaspiegel und Föhn bestand. Natürlich gab es dort auch ein Telefon, Sat.-TV mit Musikkanal, Kühlschrank und Mietsafe.
Weiterhin gab es einen großen Balkon mit seitlichem Meerblick, auf dem sich eine sehr bequeme Liege, ein Tisch und 2 Stühle befanden.
Zusätzlich konnte man sich gegen eine Kaution von 10€ auch einen Sonnenschirm mieten, was wir natürlich auch taten.
Unser Appartement befand sich in der 3. Etage, fast am Ende des Gebäudes also fernab vom Poolleben und dadurch ziemlich ruhig, was uns natürlich sehr gefiel, denn wir wollten uns ja auch erholen.
Mit dem Zimmerservice konnte man total zufrieden sein, was in diesem Hotel geputzt wurde, kann man sich nicht vorstellen.
Die Betten werden akribisch gemacht, die Räume jeden Tag gewischt, alle Handtücher gewechselt, die Mülleimer geleert, Staub gewischt und auch auf den Balkon wurde jeden Tag sauber gemacht.
Ab und zu fand man auch im Bad ein paar hübsche frische Blüten.
Das Einzige, was wir zu tun hatten, war das mit auf's Zimmer gebrachte Geschirr in einen auf dem Flur stehenden Korb zu stellen, aber das war ja nicht so viel verlangt.
Die Zimmer wurden auch immer ziemlich spät geputzt, meistens erst nach dem Frühstück, also ausschlafen konnten wir auf jeden Fall.
Die Hotelanlage ist überaus sauber und gepflegt, ob es der Außen oder der Innenbereich ist. Außerhalb sorgen Palmen, Bananenstauden und Kakteen für eine sehr angenehme Atmosphäre., sogar die Dächer sind bepflanzt.
Zur Anlage gehören
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zwei Gebäude mit 2-4 Etagen mit insgesamt 255 Wohneinheiten
ein Haupthaus mit lichtdurchflutete Empfangshalle mit Rezeption und netter Sitzgruppe
Restaurant
eine überdachten, imposant gestalteten Plaza mit großer Sitzterrasse und Bühne , wo die abendlichen Shows statt finden
Minimarkt
Friseur
Bar und Pianobar
sowie ein modernes SPA- und Fitnesscenter (ca. 600 qm)
Mittelpunkt der Außenanlage ist eine schöne im Pavillon-Stil erbaute Pool-/Snackbar mit gemütlichen Korbsesseln und windgeschützter Außenterrasse. Hier konnten wir ein Langschläfer-Frühstück einnehmen oder mittags Salate und leichte Gerichte zu sich nehmen, nachmittags gab es dort Kuchen und Eis und natürlich konnten wir auch etwas Trinken, egal ob Softdrinks, verschiedene Kaffeesorten, Bier, Eisdrinks und wer es mochte, sogar auch Alkohol.
Natürlich gab es in diesem Hotel auch eine großzügig gestaltete Swimmingpoollandschaft mit Wasserfall bestehend aus drei separaten Pools, wovon einer beheizt und Whirlpool war.
Umgeben sind diese Pools von mehreren Sonnenterrassen, auch mit ruhigen Ecken zum Entspannen.
Hier konnte man sich jederzeit auf die Liegen legen und auch die Schirme waren inklusive.
Doch leider war es auch in diesem Hotel so, dass schon frühmorgends die besten Liegen mit den Badetüchern, die man sich gegen Kaution ausleihen konnte, besetzt waren.
Da wir aber nicht zu den Leuten zählen, die sich in ihren Urlaub nur toasten lassen und das von früh bis abends, wie wir oft feststellten, störte uns das nicht.
Man wird ja schließlich auch braun, ohne stundenlang in der Sonne zu braten.
Wir fanden aber jederzeit ein schönes Plätzchen, wenn es uns an die Poolanlage verschlug, was jedoch nicht so oft passierte, meistens nur, wenn wir etwas essen oder trinken wollten.
Wenn man schon den tollen Atlantik vor sich hat, dann sollte man auch darin schwimmen gehen, finden wir jedenfalls.
Das Hotel Barlovento liegt nämlich direkt am schönen, flach ins Meer abfallenden Sandstrand der Costa Calma, an einer großzügigen Badebucht.
Doch leider gab es da etwas zu bemängeln, denn der Strand stand voller Liegen, aber nicht etwa, welche vom Hotel, nein die mußte man bezahlen.
Es gab tatsächlich Leute, die sich auf diese total abgenutzen Liegen legten und dafür auch noch Geld bezahlten, was für mich unverständlich war.
Da nehme ich mir doch lieber ein Handtuch und lege mich in den Sand oder nutze dann doch die Liegen vom Hotel.
Was auch nicht toll war, der Standabschnitt war mit einem Gürtel von vielen kleinen und größeren Steinen versehen, die man überwinden musste, wenn man ins Meer wollte. Ohne Badelatschen ging da gar nix.
Doch bereits am zweiten Tag fanden wir heraus, das man einfach nur ein paar Meter nach rechts gehen mußte und sich dort eine Stelle befand, wo man ohne Schuhe auf sandigen Boden sich in den schönen angenehm warmen Atlantik stürzen konnte.
Etwa 100 m weiter begann sogar ein herrlicher kilometerlanger Sandstrand , wo man es sich auch ohne teure Liegen im Sand gemütlich machen konnte.
Allerdings mußte man vorher einen felsigen Abschnitt überwinden, auf den Weg dahin, begegneten wir vielen süßen Streifenhörnchen.
Aber es gab auch eine andere Möglichkeit an den Sandstrand zu gelangen, und zwar über das Nachbarhotel, da führte ein ganz normaler Teerweg direkt zu diesen Strandabschnitt.
Das Meer war immer klar und sauber und für diese Jahreszeit total warm. Wie es sich für den Atlantik gehört, gab es natürlich auch Ebbe und Flut.
Das Meer ging ab Mittag immer zurück, was bedeutete ,dass man zig Meter ins Meer hinaus laufen konnte und immer noch Grund hatte. Das gefiel uns sehr gut.
Man musste aber nicht ewig erst laufen, um ins Meer zu kommen, wie man es von der her Nordsee kennt.
Was ebenfalls gut war, in diesem Hotel befanden sich fast ausschließlich deutsche Gäste und
hauptsächlich Familien mit Kindern und auch viele Rentner,
Ich habe nie erlebt, dass es zu einen Saufgelage bei den Urlaubern gekommen ist, obwohl man jederzeit alkoholische Getränke zu sich nehmen kann. Es war halt das richtige Publikum.
Natürlich gab es auch jeden Abend irgendwelche Shows.
Das nette Animationsteam trug dazu bei, dass sowohl bei jungen Gästen aber auch bei uns Älteren keine lange weile aufkam.
Jeden Abend wurde was anderes geboten, z.B. Comedy, Musicals, Papageien-, Reptilien- oder Greifvogel-Shows, aber auch Tanzabende, Bingo Spiele oder ein Quiz sorgten für Unterhaltung.
Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Wir hatten ja All-Inclusive gebucht, also verhungern und verdursten konnten wir nicht.
Das Frühstück, Mittag- und Abendessen wurden im Restaurant in Buffetform angeboten.
Das Buffetangebot war zu allen Mahlzeiten außerordentlich umfangreich, frisch und wirklich sehr schmackhaft.
Einiges wurde auch direkt im Restaurant frisch zubereitet, dieses sogenannte Showkochen war jeden Abend angesagt.
Es gab immer mehrere Vorspeisen, verschiedenste Salate, Gemüse und Beilagen, Fleischsorten, Fischsorten, Paella, Kuchen, Pudding, Süßspeisen und immer 4 Sorten leckeres Eis.
Da war für jeden etwas dabei, die Auswahl war wirklich sehr groß.
Getränke der verschiedensten Art konnte man sich entweder selbst am Automaten zapfen, aber auch beim Kellner bestellen, der sie dann auch sehr schnell an den Tisch brachte.
Die Tische wurden immer flott abgeräumt, allerdings haperte es manchmal mit dem neu eindecken.
Doch sobald man sich einen Tisch ausgesucht hatte und mit einem Kellner Blickkontakt aufnahm, wurde das Eindecken umgehend und schnell erledigt.
Auch die Tischdecken wurden bei jedem Gast gewechselt bzw. umgedreht.
Frühstück wurde von 8.00 Uhr bis 10.30 Uhr angeboten, aber es gab als Alternative ja auch das sogenannte Spätaufsteherfrühstück in der Poolbar bis 12.00 Uhr.
Von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr gab es Mittagessen, von 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr wurden Kaffee und Kuchen in der Poolbar gereicht und Abendessen gab es ab 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr.
Allerdings muss ich dazu sagen, so eine halbe Stunde vor Ende war das Bufett doch schon ganz schön geplündert und es fehlten dann auch schon ein paar Speisen bzw. wurden durch andere ersetzt, was man an den falschen Schilder erkannte.
Aber wie gesagt, verhungern musste keiner.
Die Poolbar war ab 10.00 Uhr geöffnet und die Pianobar, sowie die zweite Bar im Veranstaltungsbereich waren von 20.00 Uhr bis 23.00 Uhr All-inclusive geöffnet. Bis zu diesen Zeitpunkt konnte man sich kostenlos betrinken, doch ab 23.00 Uhr war die Disco geöffnet und die Getränke an der Bar mussten dann bezahlt werden.
Da war ich doch lieber so schlau und habe mich vorher mit Getränken versorgt, die ich dann gemütlich auf meinem Zimmer getrunken habe ;-). Ein Kühlschrank war ja schließlich vorhanden.
Also wie gesagt, wem also den Sinn danach stand, der konnte den ganzen Tag essen und trinken und es sich gut gehen lassen, aber das sollte man lieber nicht tun, dann muß man für den Rückflug womöglich noch einen Doppelplatz im Flugzeug reservieren lassen lol.
Wer in seinen Urlaub auch etwas mehr sehen will, als die schöne Anlage, der kann die vielen Angebote der Reiseleitung vor Ort annehmen und diverse Ausflüge mit machen, wovon wir aber nicht viel halten.
Wir haben uns dann doch lieber einen Mietwagen für 3 Tage ausgeliehen und haben so die ganze Insel erkunden können, was ja nicht so schwer ist, so groß ist sie ja nicht.
Das schöne an den Kanaren ist ja, dass es dort fast nie regnet, dass hat man an der Landschaft gemerkt. Costa Calma liegt ja am Südlichen Zipfel der Insel und es gab während den 9 Tagen keinen Tag, an dem das Thermometer keine 30 Grad anzeigte, obwohl wir schon November hatten, also was will man mehr, wenn man zu dieser Zeit Urlaub macht.
Ich kann diese Hotel nur weiterempfehlen, es hat uns dort sehr gefallen und nicht nur uns, wie man von vielen anderen Urlaubern zu hören bekam.
Aber auch die Insel ist sehenswert. weiterlesen schließen
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