Pro:
lässt keine Wünsche offen, alles perfekt, sauber, prima Kulturprogramm
Kontra:
große Hotels sind halt Geschmackssache
Empfehlung:
Ja
Endlich Ferien, endlich Urlaub so machten wir uns auf zusammen mit einigen Freunden die schönste Zeit des Jahres zu genießen. Bis dorthin ist es meist nicht so einfach, da das Fliegen und der Transfer erst hinter uns gebracht werden mussten.
Von früh 5 Uhr auf den Beinen waren wir endlich abends gegen 18.30Uhr in unserer Clubanlage des Pegasos in der Türkei genauer noch in Avasallar angekommen.
Ziemlich ausgelaugt mussten wir erst einmal dem leiblichen Wohl fröhnen und erst danach hatten wir auch mehr als nur einen Blick für die recht großzügige Anlage.
Das Pegasos, unser Hotel, liegt an der Türkischen Riviera zwischen Side und Alanya. Im ersten Moment macht es den Eindruck einer Bettenburg, doch das täuscht. Ansprechend und doch nicht zu weitläufig verteilen sich die Swimmingpoollandschaft, Kinderbecken, Wasserrutschen, Terrassen mit Liegen, Pool- und Snackbar und großer Animationsbühne mit Amphittheater.
Sehr familienfreundlich werden Kinder den ganzen Tag betreut und mit Aktivitäten munter unterhalten. Überhaupt fühlt man sich rundum bestens versorgt, bei so viel All- inclusive bleiben halt keine Wünsche offen. Frühstück, Mittagessen, Snacks zwischendurch, Kaffee und Kuchen, Abendessen, Mitternachtssnack alles mehr als man essen kann. Verhungern wird hier Keiner, schön ist auch das es für jeden Geschmack etwas gibt, landestypische Küche, Fisch, Hühnchen, Pute, Truthahn, Lamm, einfach alles. Das Salatbüffet war für mich die wahre Wonne und die Desserts, die vielen Kuchensorten, es war unvermeidbar das ich zugenommen habe...
Echt prima ist, dass man die Unterhaltungsmöglichkeiten des Schwesterhotels Pegasos Resort nebenan auch gleich mitnutzen kann. Von Phantom der Oper es wurde einfach jeden Abend eine andere Show geboten mit Feuerwerk und allem Schnickschnack.
Das Animationsteam hatte es nicht leicht mit uns, denn wir fanden es einfach nur lästig uns alle Stunde zu neuen Aktivitäten überreden zu lassen. Doch wer wollte konnte das ganze Programm mitnehmen, Gymnastik, Wasseraerobic, Botcha, Luftgewehr schießen, Tanzkurse, Wasserball, Volleyball und noch so viel mehr. Ein paar Sachen haben wir ja auch mitgemacht, wie mit dem Reifen und auf der Banane sich von einem Schnellboot ziehen lassen, Jetski, überhaupt die Wasseraktivitäten haben wir immer gern mitgemacht. Beim Tischtenniswettbewerb bin ich wegen der Hitze fast abgeklappt, bei der Hitze sollte man sich wirklich nicht zu sehr bewegen.
Die Hotelzimmer waren mit allem ausgestattet was man so braucht, WC, Dusche, Badewanne, Tel., Fön, Sat. TV, Safe, Teppichboden, Minibar, Balkon mit Meerblick und Klimaanlage. Alles war reinlich und desinfiziert, mein Sagrotan habe ich deshalb nur einmal gleich zu Beginn benutzt, aber wahrscheinlich war auch das nicht nötig, jedoch hatten wir ein bisschen Dampf vor Hepatitis etc...
Gut war auch, das Pegasos liegt genau zwischen Hauptstraße und dem Meer, so dass es zum shoppen nur ein paar Meter waren und die Verkehrsverbindung mit dem „Sammeltaxi“ kein Problem.
Der Strand selbst war nur wenig steinig, hauptsächlich Sand mit Sonnenschutz und Badesteg.
Hamam,
die meisten werden wissen was das ist. Wir haben also erst einmal ein türkisches Bad genossen. Ein türkisches Bad besteht aus den heißen Steinen, dem Heissluftraum mit einer Termperaturen von ca. 50°C, einem Warmluftraum mit einer Temperatur von ca. 40°C und mehreren kühlen Räumen. Zum kompletten Ritual gehören nicht nur das Schwitzen und abschruppt werden, einweichen in Seife, sondern auch Peeling, ausruhen, Massagen mit diversen Ölen. Danach fühlt man sich wie neu geboren und so sauber wie noch nie.
Allerdings wer Kreislaufprobleme hat, sollte sich nicht zuviel vornehmen. Mein Töchterchen hat schlapp gemacht, ihr Kreislauf hat die hohen Temperaturen nicht verkraftet, jedoch ist sie dafür entschädigt worden und so einen riesigen Blumenstrauß hat sie noch nicht einmal zur Jugendweihe bekommen.
Doch wir wollten ja Land und Leute kennen lernen. Einen einzigen Ausflug buchten wir über unseren Reiseveranstalter und dieser war auch gleich ein kleiner Reinfall. Vom Reisebus hingekarrt, in einer Verkaufsveranstaltung genau 5 Minuten lang wollte man uns erzählen wie Schmuck hergestellt wird. Gar nicht möglich, doch gleich danach stürzten sich ein gut geschultes Verkäuferteam auf uns, die man nur mit Mühe nach einer Stunde, nämlich mit der nächsten Wagenladung „Dummer“ abschütteln konnte.
Weiter nach Antalya, dort hatte man sage und schreibe 10 Minuten Zeit gegeben den recht kleinen aber ein wenig spektakulären Wasserfall ins Meer zu betrachten oder auf Celluloid zu bannen.
Sofort ging es weiter in ein angeblich luxeriöses Fischrestaurant mit mind. 5 Sorten Fisch und vielen Gängen. Ganz absprechen kann man das auch gar nicht, es gab schon die Sorten an Fisch wenn man die ganzen Vorspeisen mitzählen will, aber allesamt billig gemacht. Das hat mich auch gar nicht geärgert, richtig ärgerlich waren der angebliche Luxus, denn hier kann ich echt nur lachen, essen im Akkord, warst du nicht schnell genug, war das Essen wieder weg und die Kellner arbeiteten im Rekordtempo, da wurde beim Teller vom Tisch nehmen schon tierisch gekleckert, selbst über die Gäste und dann geflissentlich übersehen! Gegessen wurde unter freiem Himmel, die Getränkepreise waren horrend, die Toiletten gingen alles in allem ein absoluter Reinfall. Wenn ich daran denke wie unser Reiseveranstalter diesen Ausflug gelobt hat, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. In Antalya selbst hatte man dann 1,5 Stunden Zeit zum bummeln und diese waren ganz einfach viel zu kurz. Schade...
Nach diesem Reinfall organisierten wir unsere Ausflüge selbst und von da an ging alles prima. Meist abwechselnd ein Tag Unternehmungen einen Tag am Pool, aber bei der Hitze ist sowieso alles anstrengend. Wer mit uns gemeinsam den Olymp besteigen will, versunkene Städte erkunden, der kann sich auf meinen nächsten Bericht, indem ich von unseren Reiseerlebnissen berichten will, freuen.
Fazit
Das Pegasos selbst, ob nun die Clubanlage oder auch das Resort, das große Hotel, sauber und gepflegt, können wir wärmstens empfehlen. Wir sind bestens und rund herum versorgt worden. Die Animateure waren auf Zack und bei den Gästen denke ich bleiben keine Wünsche offen. weiterlesen schließen
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