Con Air (VHS) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• "Stirb langsam" in einem Flugzeug

  

  21.06.2003, 21:50 Uhr von
  DeepThought
  

  4

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  Pro:

  Tolle Action, spannend, gute Darsteller

  Kontra:

  platte Story, ein bisschen wenig Extras

  Empfehlung:

  Ja

  Nach langem Warten kam endlich die FSK 18 Version von "Con Air" in einer Special Edition heraus. Grund genug mir die DVD mal in einer Videothek auszuleihen und sie euch vorzustellen.
  
  
  
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  Story
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  Cameron Poe (Nicolas Cage) wird eines Tages in eine Schlägerei verwickelt. Bei dem Versuch seine schwangere Frau zu beschützen, tötet der mit Auszeichnungen bedachte Soldat, einen der Angreifer in Notwehr.
  Nun muss sich Cameron vor Gericht verantworten und das Urteil fällt nicht milde aus...
  Mit der Begründung, dass Cameron eine ausgebildete Tötungsmaschine ist und sich desshalb besser unter Kontrolle gehabt haben müsste, verurteilt ihn der Richter zu einer langjährigen Haftstrafe.
  Nach sieben Jahren hat er endlich seine Strafe abgesessen. Im Gefängnis hat er seiner Frau öfters geschrieben und er erwartet sehnsüchtigst den Tag, an dem er zum ersten Mal seine Tochter sehen kann.
  Zusammen mit mehreren Schwerverbrechern, die in ein anderes Gefängnis gebracht werden, wird er in eine Maschine gesetzt, um endlich nach Hause zu kommen.
  Doch es kommt alles ganz anders.
  Unter der Leitung des Kriminellen Cyrus "The Virus" Grissom (John Malkovich), schaffen es die Gefangenen die Maschine unter ihre Kontrolle zu bringen.
  U.S. Marshal Vince Larkin (John Cusack) ist nun bemüht die Umstände an Bord in Erfahrung zu bringen und die Maschine wieder unter Kontrolle zu bringen. Dabei hat er einen unerwarteten Helfer an Bord: Cameron, der eigentlich nur endlich zu Frau und Kind will...
  
  
  
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  Bild & Ton
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  Das Bild ist eigentlich ziemlich gut. Zu einem "sehr gut" kann ich mich aber doch nicht durchringen, da manchmal etwas Schärfe fehlt. Wahrscheinlich wird das aber sowieso nur einer handvoll Leute stören.
  Bei dem Ton habe ich nichts auszusetzen. Er ist zu jedem Zeitpunkt kraftvoll und klar.
  Der Film ist übrigens in den Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch in jeweils Dolby Digital 5.1. Aus irgendeinem Grund kann man den Film auch auf russisch sehen. Dann allerdings nur in Dolby Surround.
  
  
  
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  Meine Meinung
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  Die Handlung des Films ist nicht gerade etwas neues und erinnert an "Stirb langsam" oder "Alarmstufe Rot", aber auch diese Filme konnten ja unterhalten. Und das schafft "Con Air" auch richtig gut!
  Nicolas Cage spielt in diesem Actionfilm die Hauptrolle und kämpft/ballert sich vorbildlich durch die Gegend.
  Obwohl er seine Rolle recht gut spielt, gefällt mir trotzdem nicht, die auf ihn geschriebene Rolle. Sie ist mir zu sehr im Stile von "Ich-bin-der-Held-und-mache-die-bösen-Buben-fertig!". Das ist meiner Meinung nach etwas zu platt...
  Dafür können die "Bösen" überzeugen. John Malkovich spielt den Oberbösewicht richtig gut und überzeugend, aber auch die Nebendarsteller sind keine Unbekannten und geben ihren Rollen eine gewisse Tiefe. Hier sei vor allem Steve Buscemi erwähnt, von dem man im Film nie so recht weiß, wie krank im Kopf er wirklich ist.
  Ansonsten ist der Film ein einziger Actionkracher mit tollen Special Effects und guten Stunts.
  Etwas aufgeheitert wird der Film durch eine Prise Humor, die gut in den Film passt.
  "Con Air" ist zu jedem Zeitpunkt rasant und ohne Längen. Erst beim Abspann kommt man wieder zur Puste.
  Da der Film stellenweise etwas brutal ist, ist die "ab 18" ? Einstufung gerechtfertigt, aber auf jedem Fall der FSK 16 Version vorzuziehen, da man ja schließlich kein geschnittene Action sehen will.
  
  
  
  
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  DVD-Extras
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  Die Extras der DVD sind alles in allem in Ordnung. Man bekommt ein Making of ("View from above"), das recht informativ ist und einen Bericht "Zerstörung von Las Vegas", in dem auf die Endszene des Films eingegangen wird.
  Daneben befinden sich natürlich noch Trailer auf der DVD.
  Wieder mal hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen, aber es ist ausreichend.
  
  
  
  
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  Fazit
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  "Con Air" bietet 111 Minuten geballte Action, die über die platte Story hinwegtrösten.
  Weiterhin ist der Film durch die Darsteller sehr unterhaltend und bei einigen Bösewichten hat man sich wohl sogar ein psychologisches Profil ausgedacht, was die Charaktere sehr authentisch wirken lässt.
  Wer auf Action-Filme steht sollte sich den Film auf jeden Fall kaufen.
  Auch diesen Film habe ich schon für ca. 10 Euro gesehen! weiterlesen schließen

• TheRoof on air...

  

  08.04.2002, 19:39 Uhr von
  TheRoof
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  4

  Bewertungen (11)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Nun hatte ich gerade in meinem letzten Bericht erwähnt, dass ich kaum noch zum Filme gucken komme, und prompt habe ich an dem Tag zwei komplette Streifen gesehen. Zum einen den 97er Film Good Will Hunting, dessen Bericht ich gerade veröffentlicht habe, zum anderen den Actionstreifen Con Air, der gestern von 22:10 Uhr bis 0:20 Uhr auf RTL ausgestrahlt wurde (wir schreiben den 01.04.02). An sich hatte ich vor etwas früher ins Bett zu gehen, da ich heute morgen früh aufstehen musste, doch letztendlich konnte ich den Fernseher nicht mittendrin abschalten und harrte bis zum Ende vor der Glotze aus.
  
  | Die Story |
  
  Wegen Totschlags musste Cameron Poe (gespielt von Nicolas Cage) acht Jahre lang hinter Gittern. Er ist jedoch einer der wenigen Sträflinge, die (mehr oder weniger) unschuldig im Gefängnis sitzen, denn sein Totschlag war Notwehr. An dem Tag seiner Entlassung freut er sich schon auf seine Frau und seine kleine Tochter, die er schon lange nicht mehr gesehen hat. Per Flugzeug soll er zu dem Ort gebracht werden, wo er entlassen wird. Die anderen Gefangenen im Flugzeug überwältigen jedoch die Aufseher und den Piloten und nehmen die Maschine in ihre Gewalt. Ein Sträfling namens Cyrus spielt sich als Boss auf und eine extrem brutale Verfolgungsjagd beginnt, in der Cameron Poe sich immer wieder in Todesgefahr begibt um die anderen Sträflinge zu überführen...
  
  | Gut und Böse |
  
  In typischen Hollywoodfilmen ist es meist so, dass eine Seite die Gute und die andere die Böse ist. Für die eine Seite empfindet der Zuschauer von Anfang an Sympathien, der anderen Seite wünscht man nur das Schlechteste. In diesem Film ist es etwas anders, die Sympathien des Zuschauers bauen sich nicht für bestimmte Gruppen, sondern für bestimmte Personen auf.
  Da wäre natürlich zum einen Cameron Poe, ein Sträfling, für den die Sympathien am Stärksten sind. Ein weiterer Sträfling, sein Knastkollege, macht sich bei den Zuschauern ebenfalls beliebt. Die restlichen Sträflinge sind jedoch eindeutig das Böse. Auf der anderen Seite ist da einmal der Vorsitzende der Drogenfahndung, zu dem man von Anfang an eine Antisympathie aufbaut. Er ist einfach ekelhaft und mies, obwohl er natürlich auch die Gefangenen dran kriegen möchte. Der mit dem Fall beauftragte Offizier von den Marshalls ist der einzige, der erkennt, dass Cameron Poe an Bord auch nichts anderes will, als die Maschine sicher runterzubringen und zu seiner Familie zu kommen. Dadurch verstehen und verständigen die beiden sich, so gehören sie beide zu den Guten.
  
  | Gedanken |
  
  Ich bin ein absoluter Fan von Actionfilmen, daher hatte Con Air bei mir schon von Anfang an einen Stein im Brett. Der Film ist recht brutal, immer wieder werden willkürlich Unschuldige erschossen, bei einem Kampf ersticht Cameron Poe einen Mitgefangenen, der ihn auffliegen lassen will. Man sieht in diesem Film besonders gut, wie die USA mit ihren Sträflingen umgeht, der Officer schlägt sie, klebt ihnen den Mund zu und zieht ihnen einen Sack über den Kopf. Immer wieder begibt sich Cameron Poe in Lebensgefahr, nur um seinen Freund zu retten. Sobald jemand etwas schlechtes über seine Tochter sagt, oder den Hasen anfasst, den er ihr schenken will, rastet er völlig aus. Dies verstärkt die Sympathie zu ihm, da er damit eine persönliche Seite und auch eine Schwäche zeigt.
  Was mich jedoch absolut stutzig machte, war folgende Situation:
  Ohne natürlich das Ende vorwegnehmen zu wollen, wissen wir bei solch einer Produktion, wie es ausgehen wird....natürlich überlebt Cameron Poe und am Ende kommt er zu seiner Frau und seiner Tochter und im Hintergrund läuft eine absolute Happy End – Musik. Schön und Gut, für Poe ist es wirklich gut gelaufen, doch:
  Im Laufe der Flugzeugentführung sind nicht nur viele Polizisten und weitere Beteiligte erschossen, erstochen oder auf eine andere Art und Weise getötet worden, durch eine Bruchlandung in Las Vegas wurden noch hunderte von weiteren Menschen, Zivilisten umgebracht. Wenn man das ganze nun nicht fixiert auf Poe, sondern aus einer allgemeinen, objektiven Perspektive sehen würde, wäre es für die Gesamtheit der Menschen wirklich besser gewesen, wenn das Flugzeug über einem Wüstengebiet abgeschossen worden wäre.
  Genau das wollte der Vorsitzende der Drogenfahndung, womit er sich bei den Zuschauern noch unbeliebter gemacht hat, doch wie gesagt, aus einer anderen Perspektive....na ja, es ist ja zum Glück nur ein Film.
  Während des Sehens ist mir jedenfalls klar geworden, warum er so spät lief und warum er erst ab 16 frei gegeben ist, die knallharten Actionfans kommen voll auf ihre Kosten.
  Was ich jedoch nicht verstehe ist, warum die HÖRZU diesem Film einen nach rechts zeigenden Pfeil verpasst hat, was bedeutet: Mittelmäßig. Ich denke, ein Pfeil nach oben wäre auch etwas zu viel gewesen, doch ich hätte die Mitte gewählt, der Pfeil schräg nach oben. Im Endeffekt ist es jedoch Geschmackssache.
  
  | Fazit |
  
  Mit vielen Explosionen, Schießszenen und Unmengen an Laichen macht es dem wahren Actionfreak Spaß, diesen Film zu sehen. Nicolas Cage spielt seine Rolle sehr überzeugend, genauso wie auch die meisten der anderen Darsteller. Aufgrund der oben aufgeführten Argumente verpasse ich Con Air eine Zwei, eindeutig empfehlenswert!
  
  © by TheRoof @ Yopi / 08.04.02, geschrieben am 01.04.02
  
  PS: Obwohl ich laut Freigabe (wie gesagt, ab 16 Jahre) eigentlich noch nicht dazu berechtigt bin den Film zu sehen, kann ich ihn weiterempfehlen... weiterlesen schließen

• "Definiere Ironie..."

  

  20.03.2002, 17:29 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  4

  Bewertungen (19) / Kommentar (1)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Eine schwangere Frau wird von einigen Betrunkenen belästigt, deren Mann Cameron Poe (von Nicholas Cage gespielt), verteidigt sie und tötet dabei versehentlich einen der Angreifer. Poe landet im Knast. Alles, was den Familienvater interessiert, ist, schnell wieder freizukommen. Schließlich ist tatsächlich Zeit für seine Entlassung gekommen, aber zuvor wird der Gefangene mit Schwerverbrechern gemeinsam im fliegenden Hochsicherheitsgefängnis Con Air in eine andere Haftanstalt geflogen.
  
  Die Kriminellen, die mit Con Air verlegt werden sind psychopathische Massenmörder und Cameron Poes einziger Vertrauter auf dem Flug ist sein Knastbruder Baby-O.
  
  Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen gelingt es den Verbrechern unter der Führung von Cyrus the Virus (John Malkovich), die Maschine zu kapern, was natürlich gar nicht nach dem Geschmack Poes ist, zumal das Personal getötet oder gefesselt wird. Als einer der Insassen den Versuch startet, eine Polizeibeamtin zu vergewaltigen, greift Poe ein und rettet die Frau.
  
  In dem entstehenden Getümmel wird auch der Insulinvorrat des Diabetikers Baby-O zerstört, welcher nun qualvoll nach einem Substitut sucht...
  
  Vince Larkin (John Cusack) ein Marshal, will die Verbrecher unbedingt wieder einfangen und möchte gleichzeitig nicht, dass man die Maschine explodieren lässt...
  
  Die Maschine landet in der Wüste, anschliessend fliegt man nach Las Vegas weiter, wo es zum Showdown kommt, dessen Spezialeffekte genauso eindrucksvoll wie zu dick aufgetragen sind.
  
  Eine besondere Rolle hat Steve Buscemi, der meiner Meinung nach so gut wie kein anderer Geisteskranke darstellen kann. Er zeigt wieder sein ausgeprägtes schauspielerisches Talent und liefert auch das beste Zitat des Films: während die Kriminellen zu Musik der Doors tanzen, bemerkt Buscemi sarkastisch: "Definiere Ironie: eine Gruppe von Idioten tanzt in einem Flugzeug zu Musik einer Band, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam." Buscemi (auch aus Nebenrollen in Desperado und Pulp Fiction bekannt) finanziert übrigens mit seinen Auftritten in Hollywoodkrachern seine Independantfilmkarriere.
  
  Nicholas Cage lieferte in Con Air mal wieder einen tollen Auftritt ab und auch die anderen Schauspieler (neben den oben schon erwähnten sei hier noch Ving Rhames erwähnt) zeigen gute bis hervorragende Leistungen.
  
  Regie führte Simon West, der insgesamt einen ordentlichen Job gemacht hat.
  
  Dieser Film von 1997 bietet neben exzellenten Darstellern auch eindrucksvolle Spezialeffekte, ist jedoch nicht übermäßig anspruchsvoll.
  Ein guter Actionfilm. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Teamon, 20.03.2002, 18:00 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Nett geschrieben Tschaui Robert!