Pro:
Exakte Messung des Datentraffics, zahlreiche Konfigurationsmodi, läuft stabil, verbraucht nur wenig Speicherplatz und benötigt vernachlässigenswert wenig Arbeitsspeicher.
Kontra:
Ein etwas zu hoher Preis. Hilfedatei nur in englischer Sprache.
Empfehlung:
Ja
Jeder, der diese Meinung online angeklickt hat, ist zwangsläufig mit dem Internet verbunden, sei es mittels eines analogen Modems, einer ISDN-Anlage, einer T-DSL Verbindung oder was der schnelllebige Markt derzeit noch an technischen Möglichkeiten anbietet. Vielleicht hast Du Dich gerade darüber geärgert, dass der Seitenaufbau etwas langsam war und möchtest deshalb Näheres über Deinen Datentransfer erfahren.
Die Geschwindigkeit des Datentransfers und des Transfervolumens, also die UPLOADS von Deinem Computer ins Internet und die DOWNLOADS vom Internet auf Deinen Rechner, ist von zahlreichen Faktoren abhängig, die uns Usern meist verborgen bleiben. Wahrscheinlich ist Dir schon des öfteren aufgefallen, dass das Internet zu bestimmten Tageszeiten "flotter" zu funktionieren scheint (Hallo Nachtschwärmer), wohingegen es zu belebten Frühabendstunden einen regelrechten "traffic jam", eine "data congestion", also einen Daten-Stau mit qualvoll lähmender Stop-and-Go-Verstopfung bis hin zum absoluten Stillstand geben kann.
Wie schnell ist meine Internetverbindung denn nun wirklich?
Im Dschungel der Bandbreiten vom 14er Modem bis hin zur superschnellen 300MBit Leitung ist alles drin, aber KEINER kann die komplette ihm zur Verfügung stehende Bandbreite tatsächlich auch ausnutzen. DU Meter ist ein zuverlässiges Werkzeug, um die Geschwindigkeit der eigenen Internetverbindung zu messen, zu überwachen und gegebenenfalls (mit anderen Programmen) zu optimieren.
DU Meter ist ein Analysetool, sozusagen ein Internet-Tacho, mit Hilfe dessen man diesen Download/Upload-Transfer quantitativ und zeitlich beobachten und messen kann. Daher der Name dieses amerikanischen Softwareprogramms, das von der in OREGON ansässigen HAGEL TECHNOLOGIES CORPORAPTION hergestellt und vertrieben wird.
D wie DOWNLOAD und U wie UPLOAD.
DU Meter.
Eines gleich vorweg: Mit DU Meter kannst Du NICHT Deine individuellen Verbindungseinstellungen verändern, sondern lediglich den Datenfluss in beide Richtungen beobachten und messen. Aber genau das ist die unumgängliche Grundvoraussetzung, will man mit Programmen wie OnlineOptimizer, TweakDun, SpeedOptimizer, TweakMASTER oder dergleichen mehr, seine Verbindungsgeschwindigkeiten sinnvoll, sprich nachweisbar, optimieren.
DER DU METER:
Hat man DU Meter erst einmal installiert, springt jedes Mal, wenn man ins Internet geht, ein etwa briefmarkengroßes Fensterchen auf (Größe individuell konfigurier- und platzierbar). In diesem Fenster werden die gerade up- und downgeloadeten Datenmengen sowohl als numerische Zahlenwerte wie auch als farbig animierte Graphen in einem bewegten Verlaufsdiagramm dargestellt. Bei den Zahlenwerten kann man optional zwischen einer kB/sec-Anzeige (Kilobytes pro Sekunde) oder kbps-Ansicht (Kilobits pro Sekunde) wählen. Auch lässt sich die numerische Darstellung so konfigurieren, dass man entweder den tatsächlich aktuellen und somit sehr schwankenden Wert angezeigt bekommt, oder aber den über die Zeitachse hinweg errechneten Durchschnittswert, der dementsprechend stabiler aussieht. Die Farbgebung der jeweiligen Graphen kann der Benutzer selbst bestimmen.
DU Meter hält auch den peak-Wert, also den derzeit maximal erreichten Spitzenwert fest. Dieser Wert gibt Aufschluss über ....... tja, und hier genau fängt es an, interessant zu werden. Es sind enorm viele Faktoren, von denen unsere Internetgeschwindigkeit abhängt. Da ist nämlich nicht nur der allgemeine Daten-Stau, der zu belebten Stunden seine reduzierenden Auswirkungen haben kann, sondern es können auch ein einzelner Server, ein Backbone-Knotenpunkt, oder die generelle Leistung eines Internetproviders "blockiert" sein, sowie die individuellen Verbindungseinstellungen auf Deinem nachlässig getunten Rechner, die den Transfer behindern.
Wie soll man nun also herausbekommen, was wirklich daran schuld ist?
Relativ einfach. Wechselst Du zum Beispiel während einer Onlinesession von ciao, wo es sagen wir gerade eben nur mit maximal 3,25 kB/sec funzte, auf diverse yopi-Seiten, die plötzlich mit 7,75 kB/sec daherflutschen, dann weißt Du schon einmal, dass der Unterschied eher durch ein Serverproblem denn durch einen schlechten Einwahlknoten verursacht wird, denn letzterer blieb ja bei dem Domain-Vergleich identisch.
Ebenso aufschlussreich werden diese Zahlenwerte als Vorher/Nachher Beobachtungen beim Tweaken Deiner Interneteinstellungen, wenn Du zum Beispiel die optimalen MTU und RWIN Werte mit diversen Optimier-Programmen auslotest. Ich möchte mal behaupten, dass alle diese Internet-Tweakprogramme erst dann wirklich Sinn machen, wenn ihre Tuning-Erfolge nicht nur subjektiv abschätzbar, sondern auch objektiv messbar und damit tatsächlich nachweisbar werden.
Und genau dazu benutze ich DU Meter hauptsächlich.
Sehr nützlich ist übrigens folgende Einstellung: Man kann DU Meter so konfigurieren, dass wenn man längere Zeit auf einer Internetseite verweilt und derweil kein Datentransfer stattfindet, das Briefmarkenfenster mit den Graphen automatisch in den Hintergrund verschwindet, beziehungsweise erst dann wieder zum Vorschein kommt, wenn man weitersurft.
DIE STOPPUHR:
Innerhalb von DU Meter lässt sich eine spezielle Stoppuhr starten. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn man einen größeren Download vorhat. Ich habe mir zum Beispiel gemerkt, welcher Datenfluss beim Downloaden auf meinen Rechner einen guten erreichbaren Wert darstellt. Sehe ich nun nach ein bis zwei Minuten, dass der aktuell errechnete Mittelwert weit unter dem sonst üblichen liegt, breche ich den download ab und versuche es zu einer besseren Zeit erneut. DU Meter hilft mir also dabei, die GUTEN und die SCHLECHTEN ZEITEN im Internet sehr schnell zu vergegenwärtigen.
TOTALS AND REPORTS:
DU Meter ist in der Lage, diverse Aktionen, Begrenzungen und Warnungen im Hintergrund zu überwachen, zu generieren und zu protokollieren, und zwar voreinstellbar nach Tag, Woche oder Monat. So könnte sich ein User, der einen Datentransfer abhängigen Providertarif abgeschlossen hat, meinetwegen rechtzeitig warnen lassen, bevor das inkludierte Downloadmaximum erschöpft ist.
Ich lasse mich von DU Meter beispielsweise warnen, wenn ich länger als zwei Stunden pro Tag im Netz unterwegs bin. Ebenso lasse ich mich von DU Meter benachrichtigen, sobald ich mich einer monatlichen Onlinezeit von 90 Stunden nähere, denn dies ist die Zeit, auf die AOL meine einstige Flatrate zusammengeschmolzen hat.
DU Meter protokolliert ALLES mit. Es zeigt in einem Report die verbrachte Onlinezeit an, gibt Auskunft über Up- und Downloadmengen und all das in Tages-, Wochen- und Monatsreportansicht.
DIE OPTIONEN:
Die konfigurierbaren Optionen sind zu zahlreich, als dass ich sie hier alle auflisten kann. Deshalb beschränke ich mich auf die mir am wesentlich erscheinendsten.
Sehr nützlich ist die Option, sich einen Warnhinweis mit akustischer Unterstützung anzeigen oder die Verbindung automatisch trennen zu lassen, sobald die Übertragungsrate unter ein vordefiniertes Minimum sinkt. Die hierfür angesetzte Zeitspanne kann beliebig variabel konfiguriert werden.
Ebenso kann man unter den Optionen einstellen, dass eine Warnmeldung erfolgt, wenn nicht binnen einer gewissen, frei konfigurierbaren Zeitspanne eine Mindestanzahl an Datentransfer stattgefunden hat. Dies wäre dann eine Warnung vor einer schlechten oder abgebrochenen Verbindung.
Besonders nützlich erscheint mir auch die Möglichkeit, ein akustisches Tickergeräusch zu veranlassen, sobald Daten transferiert werden. Wie oft habe ich mich schon darüber geärgert, dass mir das Windows eigene Downloadfenster einen fortschreitenden Download suggeriert, obwohl die Verbindung ganz unbemerkt schon längst zusammengebrochen war. Mit dem DU Meter höre ich nun, ob ich noch DRIN bin oder längst in die analoge Restwelt verbannt wurde.
DU Meter ist eines der wenigen Programme, die ich bei jedem Windows Start automatisch in die Taskbar mitladen lasse. Auch das lässt sich im Optionsmenü einstellen. Ebenso die Möglichkeit, dass sich das Meter-Fenster nur bei stattfindendem Transfer an die Oberfläche poppt.
Chacun a son facon.
Welches Schweinderl hätten's denn gern?
DIE HILFEDATEI:
Die aus dem Programm heraus aufrufbare Hilfedatei ist vorbildlich, wenngleich auch nur in Englisch verfügbar. Hier werden minutiös alle Optionseinstellungen erläutert. Abgerundet wird die Hilfe mit einem Glossarteil, der das verwendete Fachchinesisch hinreichend erklärt.
DAS TASKBAR ICON:
DU Meter pflanzt zwei Pfeile in die Taskbar, gleich unten rechts neben der Windows Systemuhr. Der eine Pfeil zeigt nach oben, der andere nach unten. Ist man offline, sind diese beiden Pfeile rot. Ist man online und die beiden Pfeile sind immer noch rot, dann findet gerade weder ein Down- noch Upload statt. Sobald einer der beiden Pfeile grün wird, werden Daten transferiert, kurzum, bei einer Internetsitzung verfärben sich die beiden Pfeile sinngemäß, je nachdem, ob gerade Daten up- oder downgeloadet werden. Die Optik des Programms ist wirklich auf intuitive Benutzung hin durchgestylt.
Über dieses Taskbar Icon sind sämtliche Funktionen des Programms abrufbar, also sowohl der eigentliche DU Meter, aber auch die "Totals and Reports" sowie die Optionen und die Hilfedatei. Wirklich alles bestens gruppiert und nach funktionalen Gesichtspunkten hervorragend gelöst.
Das hört sich jetzt verbalsprachlich ausgedrückt alles staubtrocken an, ich weiß, doch das Programm ist optisch intuitiv zugänglich und der optimierungswütige Internetuser wird damit auf Anhieb etwas anfangen können. DU Meter hat mir in der Vergangenheit bereist wertvolle Entscheidungshilfen zur Hand gegeben und somit gute Dienste erwiesen, vor allem, wenn es um die Beobachtung von Leistung und Fehlleistung von Optimierungssoftware ging.
Die 30-Tage Shareware-Testversion von DU Meter v3.00 Build 30 kann heruntergeladen werden von
http://www.dumeter.com
oder direkt von
http://www.hageltech.com/download/dumeter3.exe
Der Download der Installationsdatei beträgt 768 KB. Ist das Programm erst installiert, was wirklich innerhalb von 20 Sekunden vonstatten geht, belegt es auf der Festplatte etwa 2,7 MB. Ich war auf Anhieb von dem nützlichen Programm begeistert und habe mir kurz vor Ablauf der Shareware-Testzeit die Freischaltung erkauft. Den Freischaltcode zur Vollversion erhielt ich via eMail innerhalb von 10 Minuten (Kreditkarte vorausgesetzt) nach der Online-Bestellung.
Der Preis von $ 19,95, derzeit also etwa 42,50 Mark, ist für mein subjektives Wertempfinden relativ hoch angesetzt, doch dürfte sich das Progrämmchen schnell bezahlt machen, wenn man dank seiner Analysefunktion erst einmal die Schwachpunkte der eigenen Interneteinstellungen aufgespürt, anschließend mit einem dafür vorgesehenen Programm optimiert hat und fortan schneller, sprich zeitsparender und somit billiger surfen kann. DU Meter sei unter Windows 95/98, ME, NT 4.0, 2000 und XP lauffähig, so versichert der Anbieter. Mein Erfahrungsbericht stützt sich auf meine Erfahrungen unter Windows 98.
FAZIT:
DU Meter ist die richtige Wahl für alle, die Ihre Internetverbindung beobachten wollen oder müssen. Die automatische Trennung einer langsamen Verbindung hilft zudem, unnötige Onlinekosten einzusparen. Als Analysetool bei Verbindungsoptimierung kommt man ohnehin nicht ohne DU Meter aus. Ich kann das Programm als Analyse-, Warn- und Messtool ohne wenn und aber ruhigen Gewissens uneingeschränkt weiterempfehlen.
So, nun muss ich aber wirklich RAUS.
Ich war schon wieder viel zu lange DRIN,
wie mir DU Meter soeben vermeldete. weiterlesen schließen
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