Chevrolet Matiz Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 01/2008
- Fahreigenschaften: gut
- Fahrkomfort: gut
- Platzangebot: großzügig
- Zuverlässigkeit: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- recht gute Grundausstattung, günstig im Unterhalt
- gutes Fahrverhalten
Nachteile / Kritik
- Sicherheit und Bremsen etwas Mau, kein ESP
- teilweise einfache Verarbeitung
Tests und Erfahrungsberichte
-
Er fährt seit einem Jahr
3- Fahreigenschaften: gut
- Fahrkomfort: gut
- Platzangebot: durchschnittlich
- Zuverlässigkeit: sehr gut
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
- Dauer des Besitzes & der Nutzung: seit 1 Jahr
Pro:
gutes Fahrverhalten
Kontra:
teilweise einfache Verarbeitung
Empfehlung:
Ja
Hallo zusammen,
nun habe ich mich doch entschlossen einen Autobericht zu schreiben,
auch wenn ich vielleicht nicht alle technischen Details erklären kann.
Nach fast einem Jahr Dauernutzung konnte ich viele Erfahrungen
sammeln, die das technische Manko ausgleichen.
==Vorgeschichte==
Fünfzehn Jahre bin ich einen Opel Corsa gefahren mit absoluter Zufriedenheit.
Es war schon länger klar, das dieser den TÜV, in diesem Februar
nicht überleben würde. Doch trennen konnte und wollte ich mich vorerst
nicht vom Corsa. Leider kam es anders, denn das Auto beschloss sich
selber zu verabschieden. Wie jeden Morgen fuhr ich zur Arbeit, auf einmal
ging die Tankanzeige auf leer, trotz vollem Tank. Gott sei Dank, kam ich bis
auf den Parkplatz der Schnellstraße. Dort wartete ich eine Stunde auf den ADAC,
der direkt vermutete, das die Lichtmaschine kaputt war. Er brachte den Corsa
wieder notdürftig zum Laufen, sodass ich zur Werkstatt fahren konnte. Da glaubte ich
noch das ich meinen Corsa wiederhaben könnte.
Erwartungsvoll fuhr ich mit Bus und Bahn wieder zur Arbeit, und abends wieder
zurück. Leider wäre eine erneute Reparatur viel zu teuer gewesen. Was nun?
Da mein Autohändler weiß, das ich unbedingt ein Auto brauche, hatte er noch zwei
Modelle parat, die ich direkt in der Woche haben könnte. Mittlerweile lief die
Abwrackprämie auf Hochtouren, und die Wartezeit für Neuwagen betrug bis zu
drei Monate. Nein, auf keinen Fall, hätte ich wegen den schlechten Bus-und
Bahnverbindungen, gewartet.
Angeboten wurden mir zwei Matiz, der eine 45 PS, für mich viel zu wenig. Und ja,
der Chevorlet Matiz SE 1.0l, mit 65 PS. Einige werden jetzt den Kopfschütteln,
so ohne Probefahrt ein Auto zu kaufen. Allerdings habe ich davor schon mal
so einen ähnlichen Matiz als Leihwagen gefahren, und war nicht unbedingt
begeistert.
==Und der Neue kam==
Doch an diesem Montag war es das einzige Auto was ich bis Ende der Woche
haben konnte, das alleine zählte in diesem Moment. Autojunkie? Ich denke
schon.
Bevor es weitergeht, die technischen Details aus dem Kaufvertrag.
==Technische Details==
Chevrolet Matiz
M200 5DR SE 1.0L SOHC M/T ABF
Neufahrzeug, Kilometerstand Null
Hubraum: 998
Leistung (KW/PS) 49/67
Farbe: Jazzblue,
Innenraum: Stoffpolster
ABS: Antiblockiersystem
Schaltgetriebe, Servolenkung, CD Radio, Klimaanlage
Airbags
4 Türer
Kaufpreis: EUR 9.390,00
Was direkt auffällt ist, das der Matiz klein wirkt.
Daraus haben sich schon einige Probleme ergeben. Mein Cousin ist zwei Köpfe größer
als ich, und passt deshalb nicht ins Auto hinein. Wer also Leute mitnimmt, die größer sind
als 1,80 m, könnte Probleme bekommen, sie hineinzubekommen. Ebenso darf der
Beifahrer nicht so korpulent sein, sonst wird es eng mit dem Sitzen und Schalten. Es
bleibt wenig Bewegungsfreiraum, das wusste ich allerdings schon vorher. Ansonsten lässt
es sich gut sitzen, auch hinten ist Platz. Meine Mutter kommt jedenfalls bestens in dieses
Auto hinein. Im ganzen lässt es sich gut sitzen im Matiz, die Sitze sind mit blau-schwarzem
Stoff bezogen, die oft zu sehen sind.
Ein weiteres Schwierigkeit ergibt sich, wenn wir Nordic-Walking-Touren planen, die
außerhalb von Solingen sind. Das heißt wir treffen uns mit den anderen auf einen bestimmten
Parkplatz, und fahren als Fahrgemeinschaft weiter. Oder wir bieten an, die Leute die kein
Auto haben mitzunehmen.Natürlich brauchen wir dann unsere Stöcke und bisher konnten
wir sie gut im Kofferraum unterbringen. Jetzt kommen sie auch dort hinein, nur dürfen sie
auf keinen Fall länger als 1,10 sein, dann passt es nicht.
Meine Einkäufe bekomme ich allerdings komplett in den Kofferraum, das geht leicht. Bei
Koffern ist es notwendig die Rückbank zurückzuklappen, damit es passt. Ich denke das kein
Kinderwagen hineinpasst, das scheint mir zu klein zu sein.
Und da möchte ich einen Punkt aus der Bedienungsleitung nehmen, der für die interessant
ist, der Kinder hat. Kinderrückhaltesysteme gibt es in einer Vielfalt und Anordnungen.
Aufgrund der Form und der Abmessungen des Wageninneren passen nicht alle
Kinderrückhaltesystems in den Wagen. Vor allem wird ja gerne ein Kindersitz auf dem
Beifahrersitz angebracht. Das geht bei diesem Matiz nicht, er ist nur mit einem
universellen Kinderhaltesystemen auf den beiden Rücksitzen ausgestattet.
Im Handbuch wird erklärt wie die Kinderhaltesitze befestigt werden. Ein Grund
warum nicht vorne befestigt werden kann, sind die Airbags.
Ja, weil der Matiz so klein ist, wird er bei einem Aufprall ganz schön zusammengequetscht.
Nicht, das ich jetzt einen Unfall heraufbeschwören möchte, ich fahre seit neunzehn
Jahren unfallfrei. Nur die ganze Konstruktion des Auto ist einfach.
Die Airbags sind für mich nur eine Schönheitskosmetik. Denn es gibt sie nur für Fahrer
und Beifahrer im Armaturenbrett.
Wenn wir nämlich genauer nachlesen, so sind diese Airbags dazu ausgerichtet,
dass der Kopf, Hals sowie Brust bei einer Frontalkollision gegen das Armaturenbrett,
das Lenkrad oder die Windschutzscheibe geschleudert werden können. Die Airbags
sind nicht dafür ausgelegt,um sich bei Auffahrunfällen, bei einem Überschlag oder
bei den meisten Arten von Seitenaufprällen zu entfalten.
Die Airbags sind so ausgelegt, dass sie sich bei Unfällen mit einer Wucht entfalten,
die einem Aufprall von 15 bis 23 km/h oder mehr gegen eine harte, unnachgiebige
Wand entspricht. Nur was sind denn "oder mehr"? Im Endeffekt weiß ich dann nicht,
ob ich den Unfall überleben würde. Auf jeden Fall haben die Insassen die hinten sitzen,
nicht viele Chancen, wenn es einen heftigen Aufprall gibt. Entweder werden sie
schwerverletzt, oder tödlich. Deshalb gilt, mit dem Matiz etwas vorsichtiger fahren.
Besonders spannend wird es, mit den vielen Schlaglochpisten, die durch den
Winter entstanden sind. Denn die Airbags können sich auch dann auslösen, wenn
ich in ein richtiges Schlagloch knalle. Dann senden die Aufprallsensoren ein
elektrisches Signal, um sie auszulösen. Dabei wird ein Treibmittel gezündet, das
im Airbag-Modul mit hoher Geschwindigkeit verbrennt, wodurch genügend
Stickstoffgas zum Aufblasen des Airbags erzeugt wird. Angeblich soll das für die
Insassen ungefährlich sein, und soll innerhalb von 0,045 Sekunden abgeschlossen
sein. Hoffentlich, und angeblich würde wir nicht ersticken, da die Airbags mit
Luftlöchern versehen sind. Trotzdem im Handbuch die seitlichen Airbags
erklärt werden, hat dieser Matiz keine.
Bevor ich ein paar Erläuterungen zu den Instrumenten abgebe, weil mir das ein
oder andere aufgefallen ist, möchte ich generell etwas zur Verarbeitung des Matiz
sagen. Wie bereits erwähnt, ist es eine einfache Ausstattung. Die Karosserie ist
aus Blech, so kommt es mir vor, und die ganzen Hebel sowie Instrumente sind
aus Plastik. Warum ich auf Blech komme? Nun, als ich im Herbst unter
Kastanienallee durchfuhr, fiel eine dicke Kastanie auf das Dach des Autos. Es
gab einen lauten Knall, da habe ich mich ganz schön erschrocken. Beim Corsa
war das noch nie passiert. Und das Plastik verkratzt sehr schnell, da muss ich
aufpassen wenn ich meinen Korb vorne reinstelle, weil hinterm Fahrersitz kein
Platz ist. Die Fenster öffnen sich durch einen Schalter automatisch, ebenso gibt
es für den Kofferraum eine Hebel. Allerdings finde ich es etwas unpraktisch, das
der Kofferraum nur dann aufgeht, wenn ich den Hebel bediene. Beim Corsa,
konnte ich immer direkt öffnen.
Kommen wir zum Instrumentenblock. Wir sehen eine Kraftstoffanzeige, ein
Tachometer, die Drehzahlmesser, die Digitaluhr, den
Kilometerzähler/Tageskilometerzähler und die Wegfallsperre.
Die Drehzahlmesserzahl gibt die Motordrehzahl in Umdrehungen pro Minute an.
Zur Maximierung der Kraftstoffeffizienz sollte im unteren Drehzahlbereich zwischen
2.000 und 3.000 U/min gefahren werden. Warum, das wichtig ist? Weil bei zu hohen
Drehzahlen, der Motor schaden nehmen könnte.
Für Euch sicherlich interessanter, wie viel das Auto so schluckt. Der Tank
fasst 35 Liter, die verbrauche ich auch in der Woche. Im Schnitt gebe ich so pro
Woche EUR 30-40 für den Sprit aus. Getankt wird Superbleifrei, was nicht immer
günstig ist. Für mich ist es nicht so schlimm, denn mittlerweile kostet ein
Monatskarte von Solingen nach Remscheid, genauso viel, weil die Tarifgruppen
sich geändert haben. Da ist keine Ersparnis mehr vorhanden.
Was vor allem Sprit frisst ist die Klimaanlage. Im Sommer ist es angenehm, nur
nach zwei Tagen ist der halbe Tank leer. Überhaupt scheine ich mit der Belüftung
auf Kriegsfuß zu stehen. Wenn es regnet, zieht der Matiz die Feuchtigkeit nur so an.
Wenn ich Pech habe, sind die Innenscheiben so beschlagen, das ich das Gebläse auf
die volle Leistung stellen muss. Klar, auch das frisst Benzin.
Damit kommen wir zu den Wintererfahrungen. Wie wir alle wissen, war es ein harter
und kalter Winter. Oft hatte ich Probleme mit dem Enteisen der Scheibe, und jetzt
nachdem ich für Euch den Bericht schreibe, weiß ich warum. Ich hätte nur die
Klimaanlage dafür dafür einstellen müssen, beim nächsten Winter mache ich es.
Im Corsa gab es nämlich keine Klimaanlage, sondern ein Schiebedach.
Eine weiteres Details das sehr einfach eingebaut ist die Digitaluhr, wenn ich aus
Versehen auf die Knöpfe dafür komme, verstellt sie sich. Das war beim Corsa
besser.
Gut, den Tageskilometerzähler, kann ich jetzt gut gebrauchen, denn wir
haben nicht mehr so viele Firmenfahrzeuge. Manchmal muss ich dann mit meinem
Privatwagen fahre, so kann ich dann besser abrechnen.
Wie in vielen anderen Autos gibt es Warnkontrolleuchten, die ich schon von den
Firmenfahrzeugen kenne. Allerdings besitzt der Matiz keine Einparkhilfe, das ist
auch nicht notwendig. Mittlerweile kann ich fast jedes Auto ohne Hilfe einparken.
Ein weiterer Nachteil ist die Scheibenwischanlage, bei den Firmenfahrzeuge müssen
sie häufig aufgefüllt werden, das passiert beim Matiz genauso. Im Winter musste
ich sage und schreibe dreimal auffüllen,beim Corsa geschah das nur, wenn die
Reifen gewechselt wurden.
Was lässt sich sonst noch schreiben? Der Matiz hat ein Ersatzrad, im Kofferraum,
nicht das Set womit die Reifen aufgepumpt werden, bei einem Platten.
Die Öffnung der Türen funktioniert mit einem Schlüssel per Fernbedienung, dadurch
ist darauf zu achten, das die Batterie rechtzeitig gewechselt wird. Allerdings weiß ich
von den Firmenfahrzeugen, das auch das irgendwann nichts mehr nützt, und der
komplette Schlüssel ausgetauscht werden muss.
Klein ist auch das Handschuhfach für meinen Geschmack. Es passt wenig hinein,
und die Ablage darunter lässt sich kaum nutzen, je nach Bremsung, fällt alles heraus.
Vor allem fehlt mir die Schublade unter dem Beifahrersitz. Beim Corsa hatte ich eine,
und konnte bei längeren Fahrten, Kleinigkeiten wie Papierhandtücher unterbringen.
Praktisch dagegen sind die Flaschenhalter, und die Aufbewahrungsnetze für die
hinteren Insassen.
Vor allem fehlt mir die Temperaturanzeige, wie kalt oder warm es draußen ist.
Besonders im Winter war das hilfreich, wenn im Tal die Temperaturen in den Keller
fielen, und die Straße am Bach vorbeiführt. In den Kurven konnte es gefährlich glatt
sein,durch die Temperaturanzeige, war ein rechtzeitiges Reagieren möglich.
Ein weiterer Nachteil ist, das wenn ich das Licht anlasse, es nicht mehr piepst wie
beim Corsa. Schnell kann es passieren, das es anbleibt, und die ganze Nacht brennt.
Das ist mir am Anfang passiert, die Batterie hat es überlebt, weil es ein Neuwagen war.
Dafür wird angezeigt, wenn irgendeine Tür nicht geschlossen ist.
Ein positives Merkmal ist,das der Matiz ein grüne Plakette bekommen hat. Auch der
Corsa war ein Auto, das mit seinen Abgasen umweltfreundlich war.
Das Radio spielt sehr klang genau, also es ist deutlich zu verstehen. Kein Rauschen
unterbricht die Sendung, auch wenn ich durch verschiedene Frequenzen fahre. Im
Gesamtpaket war kein Navigationsgerät enthalten,das wird im Laufe dieses Jahr
angeschafft. Bisher finden wir auch so alles, mit googlemap.
Die Instrumentenanzeige lässt sich gut bedienen, sie ist nicht zu tief, sodass ich
zum Beispiel, während der Fahrt, die Belüftung regeln kann.Die Markierungen sind
gut zu erkennen, und übersichtlich.
==Fahreigenschaften==
Nun, kommen wir zu einem weiteren Punkt, den Fahreigenschaften des Matiz.
Was auffällt, sind die kleinen Reifen im Vergleich zum Corsa.
Im Sommer ging alles prima. Vor allem überzeugt der Matiz auf der Autobahn, da
kommt er locker mit den anderen Autos mit. Ich habe ihn bis auf 140 km/h pro Stunde
hoch gejagt, das war Fahrspaß. Der einzige Negativpunkt ist, das bei starken Wind oder
Böen, der Matiz leicht aus der Fahrbahn schwankt.
Für mich kein Problem, das konnte ich schnell in den Griff bekommen.
In den Kurven, von denen es im Bergischen Land viele gibt, kommt er bestens durch,
da fühle ich mich sicher. Spannend wurde es für mich, als der Winter kam, und es seine
erste Winterfahrt wurde.
Die Winterreifen waren schon beim Neukauf bestellt, und kosteten EUR 300. Viel Geld,
ich weiß, nur wer im Bergischen Land ohne Winterreifen fährt ist entweder leichtsinnig
oder mutig. Ich bin kein Angstfahrer, doch ich muss nicht unbedingt jedes Risiko eingehen.
Gut, die ersten glatten Straßen kamen. Beim Corsa wusste ich wie darauf reagieren würde,
beim Matiz war Ausprobieren angesagt. In der ersten Fahrt rutschte der Matiz, ganz leicht
aus der Kurve, nicht viel, doch leicht spürbar. Ich denke das ich da noch vom Fahrverhalten
des Corsa ausgegangen bin, und die Kurve etwas zu schnell genommen habe.
Dann kam der Schnee, eine echte Bewährungsprobe, wo ich heute sagen würde der Matiz
hat sie bestanden. Vor allem wenn hier in Solingen viel Schnee liegt, kann in Remscheid
noch mehr liegen. Das ist alles schon passiert, das ich durch unterschiedliche
Wetterverhältnisse gefahren bin.
Einige könnten nun meinen, wenn ich das Auto noch nicht kenne, dann wäre es besser
gewesen mit Bus und Bahn zu fahren. Nur das wollte ich auf keinen Fall, ich habe schon
einige Winter durchgemacht, und bisher bin ich immer mit dem Auto hin-und
zurückgekommen.
Zunächst wurde wie verrückt gestreut, als noch Salz da, und alles ging gut. Bis dieser
Freitag kam, der fast alles lahm legte. Da zeigte der Matiz das er diese Situation bestens,
trotz der kleinen Reifen, meistern konnte.
Damit ihr versteht, wie das gemeint ist, möchte ich Euch den Tag schildern. Die
Wettervorhersagen waren alles andere alles hervorragend, jedoch machte ich mir keine
Sorgen, denn bis dahin fuhr der Matiz mit seiner ganzen Leistung, durch alle Widrigkeiten.
Es fing an zuschneien, es wurde glatt, und Remscheid hatte kein Streusalz mehr. Um
zehn Uhr morgens wurde der Busverkehr eingestellt, weil einige Busse in den Steigungen
festhingen, und praktisch nichts mehr ging. Da war ich doch ein wenig besorgt, ob sich
bis Mittags die Lage entspannen würde. Das geschah leider nicht. Früher freinehmen,
nützte nichts mehr, denn ab da herrschte einfach Verkehrschaos.Mittags wurde auch
der Zugverkehr eingestellt, also blieb mir nichts mehr anderes übrig als mich ins
Auto zu setzen.
Ich habe mir dann doch eine Stunde früher frei genommen, weil nicht abzusehen war,
ob ich überhaupt nach Hause komme. Einen großen Nachteil hat meine Arbeitsstelle im
Winter, sie liegt im Tal,und die Städte sind oben auf dem Hügel, d.h ich muss immer
bergauf fahren. Mit dem Corsa hatte ich das gut im Griff, doch wird der Matiz das
schaffen? Und was passiert, wenn sich ein LKW mit seinen Sommerreifen auf den
Anhöhen festgefahren hatte? Ein bisschen besorgt machte ich mich auf den Weg,
durch das Tal fuhr der Matiz ohne Probleme. Nun kam die Anhöhe nach
Solingen-Krahenhöhe rauf leicht schlingernd, das ging nicht anders wegen den
Straßenverhältnissen. Jedoch ist der Matiz nicht ausgebrochen,da war ich zufrieden.
Vorsichtig und langsam fuhr ich hinauf, sodass ich an der Ampel nicht stehen bleiben
musste. Wenn das passiert wäre, hätte ich verloren, so glatt war der Schnee
mittlerweile. Die Krahenhöhe ging es wieder ein bergab, nur wo waren
die ganzen Busse?
Puh, eine Stunde, normalerweise benötige ich zwanzig bis dreißig Minuten, war
ich endlich zu Hause. Dann ereilte mich ein Notruf von meiner Mutter, die in
Solingen-Wald feststeckte,weil auch bei uns mittlerweile kein Bus mehr fuhr. Wenn
ich diese lange Strecke schon gemeistert hatte, dann wird dieser kurze Weg auch
noch möglich sein. Als ich dort ankam, war meine Mutter schon sehr erstaunt,
das ich so rasch da, und sie sicher nach Hause bringen konnte.
Und dafür bekommt der Matiz die Bestnote, das hat mich an dem Freitag
wahrlich überzeugt. Allerdings würde ich wegen der Ausstattung und Verarbeitung
keine volle Punktzahl vergeben. Im gesamten würde ich drei Punkte vergeben.
Ob ich den Matiz solange fahre werden, wie den Corsa? Nein, dafür ist der Matiz
nicht geschaffen. Sobald es finanziell möglich ist, möchte ich wieder einen
Corsa haben.
==Kosten==
Spritkosten: ca. EUR 120-EUR 140 im Monat
monatliche Rate: EUR 120
Autoversicherung: alle drei Monate bis zum 01.04.2010 : EUR 197,45 bei einer jährlichen
Der Matiz hat einen Vollkasko Premium Schutz, sodass hoffentlich
beim Unfall alles abgedeckt ist.
KFZ-Steuer:bis zum 27.04.10 EUR 67jährlich, ab dem 27.04.10 EUR 57,00
Wartungs- und Reparaturkosten sind bisher nicht angefallen.
Meistens fallen sie an, wenn die Reifen gewechselt werden.Weil ich hauptsächlich Stadtverkehr
fahre, wurde der Corsa immer einmal durch gecheckt.Das wird beim Matiz auch nicht anders sein,
und ich würde sagen EUR 200-400 sind bestimmt fällig.
Leider akzeptierte yopi keinen Produktvorschlag, weil es diese Kategorie schon gab.
Danke fürs Lesen und Bewerten.
Eure Clarinetta
(wird auch in ciao erscheinen-Finetta) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 20.04.2011, 23:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toller Bericht.LG Quacky
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trullilu, 17.07.2010, 16:57 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Sonnige Grüße schickt dir trullilu !!!
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Der Stadtfloh
4- Fahreigenschaften: gut
- Fahrkomfort: gut
- Platzangebot: durchschnittlich
- Zuverlässigkeit: gut
- Besitzen Sie das Produkt?: nein
- Dauer des Besitzes & der Nutzung: seit 1 Woche
Pro:
recht gute Grundausstattung, günstig im Unterhalt
Kontra:
Sicherheit und Bremsen etwas Mau, kein ESP
Empfehlung:
Ja
Heute schreibe ich mal über meinen aktuellen Dienstvorführwagen, einem Matiz 0.8 S. Ich versuche aber, alle 3 Modelle hier im Bericht abzudecken, also den 0.8 S, den 1.0 SE und den 1.0 SX. Übrigens ist das Modelljahr ein 2007er, ich konnte nichts neueres auswählen bei den Bewertungen.
Es geht hier um das aktuelle Modell, das seit 2005 angeboten wird, dem Nachfolger des ersten Matiz, der ja noch unter dem Namen Daewoo verkauft wurde.
Der Matiz ist ein knuffiger Kleinwagen mit 5 Türen serienmäßig zu einem bezahlbaren Kurs von 8.590,00 Euro aufwärts. Die Besonderheit ist hier die Möglichkeit, ihn original mit einer Autogasanlage zu bestellen oder nachrüsten zu lassen, ohne daß die Werksgarantie darunter leidet.
=== Äußerlichkeiten und Technik ===
Unter der vorderen Haube steckt entweder ein Motor mit 3 oder 4 Zylindern. Der Dreizylinder bietet 52 PS aus 0,8 Litern Hubraum, der Vierzylinder kommt auf 67 PS aus knapp 1 Liter Hubraum. Diesel gibt es hier keinen.
Das kleine Maschinchen kann den fehlenden Zylinder akustisch nicht verbergen, er klingt aber nicht unangenehm, nein, eher sogar ein bißchen sportlicher als er tatsächlich ist. Vibrationen sind nicht übermäßig mehr spürbar als der Vierzylinder. Der wiederum läuft ein bißchen ruhiger, hat knapp 20 Nm mehr Drehmoment (71 zu 91 Nm) und ist auf der Bahn auch ein bißchen schneller (145 zu 156 km/h). Wer den Matiz jedoch hauptsächlich als Stadtwagen verwendet, dem fehlt der vierte Zylinder nicht unbedingt. Auf angezeigte 160 km/h habe ich den kleinen 0.8er schon gebracht. Im Spurt ist der große dem kleinen Motor natürlich überlegen (18,2 zu 14,1 Sekunden auf Tempo 100).
Alle 2 Motoren haben die Schadstoffnorm Euro 4 und sind gegen 2150,- Euro Aufpreis mit Autogas ausrüstbar, was die Tankkosten ungefähr halbiert.
Das Getriebe ist wohl zu 98 % in dieser Fahrzeugklasse ein 5-Gang-Schaltgetriebe. Es gibt auch ein Automatikgetriebe mit 4 Stufen, das ist jedoch nur mit dem 0.8-Liter-Motor kombinierbar ist (wenn auch gleich mit der besseren Ausstattung der SX-Modelle).
Die Karosserie ist mit 3,49 Metern Außenlänge ideal für die Stadt, die Fahrzeughöhe von 1,50 Metern erleichtert einen bequemen Einstieg. Man hat genügen Rundumsicht, um einzuparken. Man kann zwar durch die stark abfallende Motorhaube das Ende nicht sehen, aber durch die begrenzte Außenlänge ist es gut abzuschätzen.
Die serienmäßige Servolenkung tut ihr übriges für das richtige Image eines Stadtwagens.
Die Scheinwerfer sind mit den Blinkern unter einem Glas. Es sind gewöhnliche H4-Scheinwerfer, die ausreichend ihren Dienst versehen. Man kommt an die Scheinwerfer gut von oben heran, ein Lampenwechsel ist aber nicht so schön, weil hinten kaum Platz ist. Es ist fast leichter, die 2 Schrauben vom SW zu lösen und das Gehäuse soweit rauszuziehen bis man ordentlich an die Rückseite kommt. Vorne wie hinten sind Klarglasleuchten verbaut.
Die Vorderachse besteht aus McPherson-Federbeinen mit Querlenkern und einem Stabilisator. Das Fahrverhalten ist nicht außergewöhnlich gut oder schlecht. Man fühlt sich bei normaler Fahrt sicher in dem Fahrzeug. Ich habe beladen noch keinen Elchtest gemacht, kann mir aber vorstellen daß sich hier Schwächen zeigen.
Die Hinterachse ist eine Verbundlenkerachse.
Die Bremse verzögert mittels Scheiben vorne, Trommeln hinten und serienmäßigem ABS. Der Bremsweg ist mit knappen 42 Metern im kalten Zustand schon recht lang.
Der Tank wird –asienuntypisch- von rechts mit maximal 35 Litern Super befüllt. Geöffnet wird die Klappe über die Fernentriegelung links unterhalb vom Fahrersitz. Der Verschluß hängt zwar an einem Sicherheitsband, man muß ihn aber beim Tanken baumeln lassen weil keine Einsteckvorrichtung vorhanden ist.
Das Thema Sicherheit fällt eher kurz aus. ABS, 2 Airbags, Seitenaufprallschutz, ISOFIX-Kindersitzhalterungen hinten. Seitenairbags gibt es nur beim 1.0 SX und dem 0.8 Automatik. ESP ist gar nicht lieferbar.
Eine Dachreling gibt es nur für den SE, SX und den Automatik.
Die Modelle SX und Automatik haben noch wesentliche Merkmale:
Die Türgriffe und Spiegel sind in Wagenfarbe lackiert, ansonsten schwarzer Kunststoff. Gleichzeitig haben die beiden auch seit dem Facelift einen Bodykit, also Seitenschweller und Schürzen rundum (immer unlackiert schwarz) sowie einen Dachspoiler in Wagenfarbe. Das Chevrolet-Emblem wandert hier auch von der Motorhaube in den kleinen Kühlergrill. (Am 0.8er sind diese Auffrischungen komplett vorübergegangen, beim SE kosten der Bodykit ohne Dachspoiler Aufpreis). Ebenso gehören hier 13-Zoll-Alufelgen und Nebelscheinwerfer zur Serie
Außer weiß, gelb und rot sind alle anderen Außenlackierungen aufpreispflichtige Metallic- oder Micalacke und kosten 320,00 Euro mehr.
Die Standardbereifung ist 155/65 R13, ob mit oder ohne Alufelgen. Meist sind asiatische Reifenmarken wie Kumho vertreten. Für den Winter kann man 145/70 R13 verwenden.
Eine Anhängekupplung ist nur für die 4Zylinder möglich, mit 400 kg ungebremst und 600 kg gebremster Anhänglast macht die auch nicht allzuviel Sinn.
=== Innenleben und Komfortausstattung ===
Das Armaturenbrett ist aus harten Kunststoff in verschiedenen Strukturierungen, es wirkt zwar nicht hochwertig, aber es gibt auch Autos bei denen es noch schlimmer ist. Das Lenkrad und der Schaltknauf sind ebenfalls aus Kunststoff.
Es gibt hier einiges an Ablagen. Die sind auch nötig, da das Handschuhfach sehr wörtlich genommen werden muß. Unterhalb des Armaturenbrettes, also quasi über den Beinen von Fahrer und Beifahrer, befinden sich offene Fächer, in denen man das ein oder andere Teil unterbringt. Leider sind diese Fächer nur knapp 10 cm tief, das begrenzt dann die Nutzung auf Handy, Geldbeutel und Zigarettenschachteln. Einen DIN A4-Atlas bekommt man zwar in die vorderen Türfächer, es darf aber kein gebundener sein mit starrem Einband. Vor dem Schaltknauf ist in der Mittelkonsole auch noch eine Ablagemöglichkeit und Getränkehalter, die aufgrund der Höhe aber nur Dosen aufnehmen können. Flaschen bis 0.5 Liter finden in den Türfächern Platz. Es gibt einen kleinen Münzhalter und einen Schlitz für Parkkarten links vom Lenkrad. Unter dem Radio ist noch ein Ablagefach in der Größe eines DIN-Radioschachtes.
Zusätzlich findet man außer im 0.8 S noch folgende Ablagemerkmale: An der Rückenlehne des Beifahrersitzes ist eine Tasche für z. B. einen Atlas. Auf der Seite der Rückenlehne ist dann auch noch ein kleines Netz angebracht, das Handy oder Taschentücher aufnehmen kann. Ein Brillenfach anstelle des Haltegriffs vorn links und eine Multibox unter dem Beifahrersitz.
Die Instrumente sind mittig angebracht und stets mit Drehzahlmesser und Digitaluhr versehen. Sie sind in 3 Farben unterlegt, also je nach bestellter Innenpolsterung entweder orange, grün oder blau. Die Ablesbarkeit ist einwandfrei, die Beleuchtung ist grün. Damit es nicht so leer ist hinterm Lenkrad hat Chevrolet da die Kontroll- und Warnleuchten untergebracht. Wenigstens die sind also im Sichtfeld des Fahrers.
Das Radio liegt auf halber Höhe und ist dort gut erreich- und ablesbar. Es ist sogar ein Doppel-DIN-Schacht, in dem unten noch ein Ablagefach untergebracht ist. Der 0.8 S hat nur eine Radiovorbereitung mit 2 Lautsprechern, der SE einen RDS-CD-Radio mit 4 und der SX und AT einen Radio mit 6 Lautsprechern. Zur Zeit wird Blaupunkt ausgeliefert. Alle Modelle haben eine Dachantenne vorne auf dem Dach.
Der Warnblinkschalter ist gut erreichbar in der Mittelkonsole über dem Radio angebracht.
Die Heizung arbeitet im normalen Rahmen und läßt sich über 3 Drehregler einstellen. Ein Umluftschalter gehört zur Serie.
Eine manuelle Klimaanlage ist im 0.8 S nicht lieferbar und in den anderen Modellen serienmäßig dabei. Eine Klimaautomatik wird nicht angeboten.
Ein Glas-Hubdach kann für 210,00 Euro mitbestellt werden bei allen Modellen.
Sie Sitze gibt es in 2 Ausführungen: Der 0.8 S hat die Standardpolsterungen drin, alle anderen haben die sog. „hochwertige De-Luxe-Polsterung“. Von außen kann man keinen Unterschied erkennen, die besseren Sitze fühlen sich ein bißchen wertiger an und sind straffer. Bequem sind beide. Der Hauptvorteil besteht hier aus einem höhenverstellbaren Fahrersitz. Hier kann man per leichtgängigem Handrad die Sitzfläche hoch- und runterdrehen. Insgesamt sind 4 Polsterfarben vertreten: Beim 0.8 S sind es grau und orange, bei den anderen orange, grün oder blau. In den Türen findet man die Stoffe auch vertreten. Es sind aber nicht alle Innen- mit allen Außenfarben kombinierbar.
Die Rücksitzlehne kann geteilt umgelegt werden, wenn man die Sitzflächen auch noch nach vorne schwenkt bekommt man dadurch eine gut nutzbare Ladefläche.
Der Kofferraum ist nicht sehr üppig, was aber nicht verwundert in dieser Klasse. Es sind zwischen 170 Liter und 845 bei vorgeklappter Rückbank. Unter dem Teppich, mit dessen Wertigkeit es nicht sehr weit her ist, liegt das Pannenwerkzeug und das Notrad.
Die Ladekante liegt in 73 cm Höhe. Ist jetzt nicht unüberwindbar, aber es gibt auch niedrigere.
Es gibt keinen Öffner für die Heckklappe, man muß entweder mit dem Schlüssel aufmachen oder über die Fernentriegelung im Innenraum, die sich neben der Tankentriegelung befindet. (nur beim 0.8 S haben sie es gespart).
Eine Zentralverriegelung ist auch an Bord. Ab dem SE sogar mit Fernbedienung im Schlüssel.
Die Seitenfenster lassen sich vorne grundsätzlich elektrisch betätigen, nur im SX auch hinten.
Die Außenspiegel lassen sich außer im 0.8 S elektrisch betätigen. Aber Achtung, bei älteren Modellen gab es auch Versionen, bei denen nur der rechte Spiegel elektrisch war und der linke manuell.
=== Kostenkapitel ===
Die Preise (Stand 01/2008)
0.8 S mit 52 PS für 8.790,00 Euro
1.0 SE mit 67 PS für 10.190,00 Euro
1.0 SX mit 67 PS für 10.890,00 Euro
0.8 Automatik mit 52 PS für 11.190,00 Euro
Alles zuzüglich Überführung (meist 550 Euro) und meist noch Metalliclackierung (320,00).
In der Versicherung sind sie alle recht günstig eingestuft mit Haftpflicht 14, Teilkasko 14 und Vollkasko 13.
Sie erfüllen alle die Euro 4 ’’’Schadstoffnorm’’’ und kosten 54,00 Euro bzw. 67,00 Euro.
Als Verbrauch wird angegeben: (Innerorts/Außerorts/Kombiniert) CO2 Werte in Klammern
0.8 S: 6,9 / 4,2 / 5,2 l/100 km (127)
1.0 SE/SX: 7,2 / 4,7 / 5,6 l/100 km (139)
0.8 AT: 7,6 / 4,6 / 5,7 l/100 km (136)
Meiner Erfahrung nach kann man diese Werte durchaus erreichen. Übrigens Super bleifrei.
Für knapp 2.200,00 Euro kann man auch eine Autogasanlage einbauen lassen. Dann fährt man für die Hälfte der Spritkosten. Da die Anlage schon von Chevrolet angeboten wird entstehen auch keine Probleme mit der Garantie.
Chevrolet bietet eine 3-Jahres-Garantie bis 100.000 km, die man bis 5 Jahre kostenpflichtig ausdehnen kann.
Zur Zeit läuft die Leasing-Aktion „Matiz Easy“. Da kann man schon ab 59,00 Euro Matiz fahren, sogar schon inklusive Vollkasko.
== FAZIT und Modellempfehlung ==
Auch wenn der Matiz in vielerlei Hinsicht ein durchschnittliches Auto ist, so bietet er doch einiges fürs Geld. Im Gegensatz zum alten Daihatsu Cuore bietet er wenigstens die nötigsten Extras serienmäßig, wie z. B. ZV und Servo.
Ich bekomme ja auch mit, wie oft Kundschaft in die Werkstatt kommt. Der Matiz ist noch der Chevrolet mit der höchsten Zuverlässigkeit. Gebrauchte sind auch sehr begehrt und recht preisstabil, da momentan billige, sparsame Autos gesucht sind und wohl durch die Spritpreise auch bleiben werden.
Meine Empfehlung fällt unterschiedlich aus:
Den 0.8 S sollte man wirklich nur dann nehmen, wenn man wirklich keine Klima will und das Auto eine Zeit lang fährt. Der Wiederverkauf leidet schon ein wenig darunter wenn keine Klima an Bord ist.
Wenn es sich um einen Gebrauchten handelt ist der SE durchaus eine gute Wahl. Er ist nicht so nackt wie der S und nicht so teuer wie der SX. Aber Vorsicht, die Klima war hier auch einmal aufpreispflichtig und nicht grundsätzlich überall drin.
Wenn es ein Neuwagen werden soll empfehle ich den SX, da der durch das Facelift ein bißchen frischer und moderner wirkt. Wer weniger wert auf Optik legt, kann auch hier den SE nehmen. Er kostet 700 Euro weniger, und es ist fraglich, ob man Fensterheber hinten und 2 Lautsprecher mehr wirklich vermißt.
Der Automatik sollte nur kaufen, wer wirklich körperlich drauf angewiesen ist. Mit 52 PS macht die keinen Spaß. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 07.01.2008, 23:22 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr hilfreich
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Daewoo/Chevrolet Matiz
4- Fahreigenschaften: gut
- Fahrkomfort: gut
- Platzangebot: großzügig
- Zuverlässigkeit: gut
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
- Dauer des Besitzes & der Nutzung: seit 1 Jahr
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Unfassbar, da schreibe ich als Frau und bekennende Tussi einen Bericht über ein Auto! Erwartet also bitte keine ellenlangen Ausführungen über Technik, und solche Sachen wie Hubraum oder Motor... Da habe ich nämlich echt kleine Ahnung von und würde nur unqualifizierten Quatsch schreiben . Hier also ein Aotobericht in "Un-Fachchiniesisch" und so das jeder es versteht!
Ich habe mich Anfang des letzten Jahres für den Kauf des Matiz entschieden.
Mir war es wichtig, ein möglichst kleines aber praktisches Auto zu kaufen.
Ich habe mich schließlich aus verschiedenen Gründen für den Matiz entschieden.
Ja, ich bin eine Frau, ich fand ihn einfach süß! Und das ist doch schon mal ein sehr wichtiger Punkt.
Um bei der Optik zu bleiben:
Es gibt wirklich viele ausgefallene Lackfarben für diesen kleinen Flitzer und die Innenpolster passen farblich auch immer, klasse soweit.
Ungewohnt ist erstmal, dass der Tacho und andere Anzeigen nicht direkt hinter dem Lenkrad angebracht sind sondern in der Mitte zwischen Fahrer- und Beifahrerbereich. In den ersten Tagen war das recht komisch, weil man es nicht gewohnt war, heute möchte ich es auf keinen Fall mehr missen! Man hat immer alles im Blick, auch wenn man das Lenkrad mal zu hoch anfasst. Ein klarer Punkt für den Matiz!
Im Innenraum gibt es viele versteckte kleine Extras, die das Auto wirklich liebenswert machen. Die spezielle Brillenbox über der Fahrertür zum Beispiel, oder die kleine Dokumentenschublade unterm Beifahrersitz!
Auch sonst spricht einiges für den Matiz. Der Preis ist absolut nicht zu hoch, habe keine 10TEUR für einen Neuwagen mit fast 70 PS, CD-Player und Klimaanlage bezahlt, das sollen andere erstmal nachmachen!
Der einzige Nachteil den ich bisher entdecken konnte ist, dass der kleine bei strakem Wind arg anfängt zu hüpfen, da er ja für seine geringe Größe relativ hoch ist! Aber jeder der einen Führerschein hat sollte damit ganz gut klar kommen.
Ansonsten gibt es tatsächlich nur Positives zu sagen: Der Kofferraum ist für ein so kleines Auto doch recht groß, zwei Kisten Wasser passen doch schon rein.
Der Verbrauch ist tatsäclih so gering wie er angegeben wird, brauche knapp 6 Liter Normalbenzin!!!
Und günstig im Unterhalt ist der Matiz auch.
Praktisch sind die Zentralverrigelung mit Fernbedinung, die umklappbaren Rückenlehnen auf dem Rücksitz (auch einzeln klappbar!) und besonders der Aschenbecher der wirklich ein Becher ist, kann also zum spontanen Picknick einfach mitgenommen werden.
Ich würde mir, wenn ich einen Kleinwagen kaufen will, jederzeit wieder den Matiz zulegen!!!
Fazit: wir werden noch lange zusammen durch die City flitzen weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 26.10.2008, 22:50 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hilfreich. LG Just86
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Liebe auf den zweiten Blick
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser,
zwei Wochen oder 1000 km ist es her, dass ich einen Daewoo Matiz SE fahre. Wie es dazu kam und was mein Flitzer alles kann, das möchte ich euch in diesem Bericht schreiben.
Alles fing damit an, dass ich endlich meine Ausbildung beendet habe und mich nun endlich Versicherungskauffrau „schimpfen“ darf. Natürlich verdient man nach der Ausbildung so einiges mehr und ich dachte mir sogleich, dass mein fahrbarer Untersatz langsam gewechselt werden müsse.
Schließlich war mein Renault Clio schon 11 Jahre alt und fing so langsam zu rosten an.
Was sollte mein Auto haben? Es sollte klein sein, wenig verbrauchen und natürlich günstig sein. Der erste Weg führte mich zum Smart-Händler. Klein waren die Autos ja und sie verbrauchten auch nicht viel. Aber der Preis! 11.000 Euro für so einen Elefantenrollschuh?? Und bei gebrauchten mal spontan 9.11 % Zinsen zahlen? Also hab ich mir den Smart schnell aus dem Kopf geschlagen.
Der nächste Händler den ich ansteuerte war ein Daewoo Händler. Eigentlich mehr aus Zufall. Ich sah den Matiz und dachte mir: „Oh Gott, ein schreckliches Auto“ und bin weitergefahren.
Nach einer Woche wollte ich dem Auto noch eine Chance geben und fuhr noch einmal hin.
Ich hab das Auto total gemustert und mich dann für eine Probefahrt entschieden. Das erste was mir gleich auffiel war, dass die Kupplung butterweich ist, nicht so wie bei meinem Renault.
15 Minuten Fahrt hatten mich eigentlich schon überzeugt, ich war verliebt. Die Konditionen für den Kauf waren auch sehr gut. Der Wagen war erst ein halbes Jahr alt und kostete noch 7.500 Euro. Für meinen alten wollte er mir noch 1.000 Euro zahlen und die Zinsen lagen bei 5.99%.
Ich fuhr nach Hause. Man soll ja nicht überstürzen.
Am nächsten Tag, es war Samstag, bin ich aufgewacht und mein einziger Gedanke war mein Matiz. Ich rief beim Autohaus an, ob ich ihn nicht übers Wochenende fahren kann. Ich durfte. Nach diesem Wochenende war alles klar. Schon am Dienstag wurde mein Kleiner zugelassen und am Mittwoch nahm ich ihn in Empfang.
Wie oben schon erwähnt, habe ich in den ersten zwei Wochen schon 1.000 km gefahren und nun möchte ich meinen Bericht schreiben. Natürlich kann ich noch nichts über Reparaturen schreiben, sollte es aber doch soweit kommen, was ich nicht hoffe, werde ich den Bericht natürlich aktualisieren.
Technische Details- Hersteller: Daewoo
- Typ: Matiz SE
- Baujahr: 10.2001
- Aktueller Kilometerstand: 5000 km
- Hubraum: 800cm³
- KW/PS: 38/51
- Beschleunigung: 17,7 sek.
- Höchstgeschwindigkeit: 144 km/h
- Verbrauch: Durchschnittlich 6,1 l Super bleifrei
- Bauart: Kleinwagen
- Tankinhalt: 35 Liter
- Preis: ca. 8500 €
Der Matiz von Außen
Der Kleinwagen ist einfach nur niedlich. Manche sagen, bestimmt er ist ein typisches Frauenauto.
Er hat keine störenden Ecken, sondern schöne weiche Rundungen.
Seine „Nase“ ist recht kurz, aber mit sehr schönen, großen, runden Lichtern ausgestattet. Von vorne schaut er ein wenig wie der VW Lupo aus, meiner Meinung aber noch ein wenig freundlicher.
Die Rückseite ist recht flach und auch hier stechen einem gleich die Lichter ins Auge. Sie sehen aus wie Tropfen, in der Mitte einen Punkt, welche die Blinker bilden.
Wenn man ihn sich so von hinten ansieht, sieht er ein wenig eng aus. Man sieht gleich, dass an der Breite gespart wurde und das an die Höhe weitergegeben wurde. Die Höhe ist wirklich sehr vorbildlich. Auch Personen mit 1,90 m haben noch so viel Kopffreiheit um sich einen Hut aufzusetzen.
Wer sich ein Bild des Matiz ansehen will, dem gebe ich doch gleich mal eine URL wo er das tun kann: http://www.tallaghtdaewoo.com/img/matiz.jpg
Der Matiz von Innen
Auch hier hat mich der Matiz überzeugt.
Die Instrumente als Fahrer sind wirklich alle sehr übersichtlich angeordnet. Man kommt überall problemlos hin. Zudem finde ich es sehr praktisch, dass das Radio nicht ganz unten ist, so wie es bei vielen Fahrzeuge ist, sonder eher im Mittelbereich.
Der Innenraum, ist auch wie der Außenraum, in runden Formen gehalten.
Die Sitze sind sehr stabil und vor allem sehr bequem.
Die Rücksitzbank, welche Platz für zwei Erwachsene oder drei Kinder bietet, lässt sich problemlos teilen, damit der doch recht kleine Kofferraum vergrößert werden kann.
Auch beim Einsteigen in den hinteren Teil des Autos gibt es keine Probleme, da der Matiz serienmäßig mit fünf Türen ausgestattet ist.
Der Kofferraum alleine hat gerade mal Platz für 140 Liter. Zwei Kisten bekommt man mit roher Gewalt noch rein, dann ist aber Ende. Zum Vergleich: Der Smart hat einen Kofferraum mit 150 Liter.
Bei umgeklappter Rückbank (teilbar) hat man dann doch ca. 450 Liter zur Verfügung.
Airbags hat der Matiz zwei. Für Fahrer und Beifahrer. Zudem hat der Matiz SE eine Vorrichtung für eine Klimaanlage. Diese kann für 690 Euro nachgerüstet werden. ABS hat der Kleine keinen, kann aber für 390 Euro nachgerüstet werden.
Ablagefächer hat er auch ausreichend. So gibt es an den Türen und an den Vordersitzen Ablagemöglichkeiten. Außerdem gibt es zwei Getränkehalter. Das Handschuhfach fällt, durch den Airbag, recht klein aus.
Die Ablage vorne, vor der Frontscheibe ist eigentlich recht groß, allerdings rutscht alles, was man dort ablegt, unkontrolliert rum.
Das Fahren
Wie schon oben kurz erwähnt ist die Kupplung butterweich, woran ich mich anfangs erst einmal gewöhnen musste. Er heulte schon das ein, oder andere mal laut auf.
Meistens fährt der Matiz sehr ruhig, nur in den ersten drei Gängen ist er etwas laut. Danach schnurrt er recht leise vor sich hin.
Beim morgendlichen Anfahren zuckelt er ein wenig, was sich aber, sobald der Motor warm ist, legt. Zum warm werden braucht er nicht lange, ca. 300 Meter. Zumindest in den jetzigen Temperaturen.
Im Fahrzeugschein wird eine Höchstgeschwindigkeit von 144 km/h angegeben. Die habe ich auch schon einmal erreicht, jedoch mit Hängen und Würgen.
Bis 120 km/h lässt sich der Kleine, ohne langes Bitten, gut fahren. Danach bewegt sie die Nadel im Tacho nur noch sehr langsam.
Auch in höheren Geschwindigkeiten lässt er sich gut durch Kurven manövrieren.
Einparken ist mit dem Kleinen sehr schön. Ich muss sagen, dass er Servolenkung hat, mein Alter allerdings nicht. Man kommt, aufgrund der geringen Maße, in jede Parklücke rein.
Der Verbrauch
Laut Prospekt verbraucht der Matiz bei Stadtfahrten ca. 7 Liter, Überland ca. 5,5 Liter und auf der Autobahn ca. 5 Liter. Einen Durchschnitt von 6,1 Liter. Laut Händler sollte er durchschnitt sieben Liter brauchen, wenn man ihn normal fährt. Ich fahre ihn normal und brauche 6,2 Liter. Allerdings fahre ich auch hauptsächlich überland.
Getankt wird Super bleifrei, wobei man auch Normalbenzin tanken kann. Laut Händler wäre dann aber auch der Verbrauch entsprechend höher, so dass sich keine Ersparnis ergeben würde.
Anschaffungs- und Unterhaltskosten
Ein neuer Matiz SE kostet ca. 8600 Euro. Mein Auto hat, wie oben schon erwähnt, 7500 Euro gekostet und ist ein halbes Jahr alt.
In der Versicherung ist der Matiz echt ein Traum. Er ist in der Haftpflicht, sowie auch in der Vollkasko in den niedrigsten Stufen. Für meinen Clio habe ich monatlich, nur für Haftpflicht 19 Euro bezahlt. Für den Matiz zahl ich, inklusive Vollkasko 29 Euro monatlich.
Die Steuer ist auch ein Schnäppchen. Das Auto entspricht der Euro III Norm und kostet gerade mal 40 Euro jährlich.
Spritpreise, muss ich keinem sagen, sind total überteuert, aber man braucht ihn eben.
Was wahrscheinlich am meisten kostet, was einem aber nicht auffällt, ist die Tatsache, dass ein Wiederverkaufspreis nur mit erheblichen Einbußen gemacht werden kann.
So hat mein Matiz alleine in den ersten 6 Monaten gleich einmal 900 Euro verloren. Das sind monatlich 150 Euro.
Fazit
Ich möchte meinen kleinen Kugelblitz nicht mehr missen. Er bringt mich gut von A nach B. Die Anschaffungskosten sind relativ gering, was sich aber nicht auf das Auto niederschlägt.
Die Unterhaltskosten machen das Auto sehr attraktiv. Gerade für Jüngere Personen mit kleinem Geldbeutel eine gute Gelegenheit.
Sollte ich was vergessen habe, so schreibt mir doch einen Kommentar. Ich werde meinen Bericht dann ergänzen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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sape26, 10.08.2005, 15:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
und bin sehr sehr sehr zufrieden damit!Ideal für die Stadt beim Einparken und auf der Autobahn kann er auch ganz schön andüsen;) Nur Bezin frißt er mir ein wenig zuviel.schöner Bericht übrigens!lg,sandra
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JankowskiM, 28.08.2002, 11:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Tank ruhig Normal wir Fahren einen KIA MAGENTIS V 6 mit 170 PS und der nimmt auch nur Normal (BJ 2001)
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chiliebomber, 01.05.2002, 20:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
find ich einen klasse beitrag, der einiges über das Fahrzeug und die Unterhaltskosten aussagt. Auserdem ist dies nicht nur dahergeschrieben sondern entspricht der realität
- Hersteller: Daewoo
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