Pro:
Sehr gut und angenehm geschrieben, in der richtigen "Sprache", interessant für Kinder
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Willy, unser Held
Heutzutage ist es kaum noch möglich, dass ein Kind, ein jugendlicher oder ein Erwachsener folgenden Namen nicht kennt: WILLY WONKA!!
Viele, dazu zähle im übrigen auch ich, träumen von einem Mann, der, genau wie Willy Wonka, Schokolade vom Feinsten herstellt: so ein Schoko-Star mit nicht-schmelzender Schokolade, Schokolade mit Marshmellow-Geschmack, Schokolade mit Erdbeer-Zitrone-Geschmack, und Popcorn-Bonbons.
Das Buch
Willy Wonka – ein Mann, den fast jeder kennt. Seine größte Leidenschaft: Schokolade und Süßigkeiten. Er hat über 200 Schokoriegel, ein Eis, das auch bei Sonnenschein nicht schmilzt, Marshmallows mit Veilchengeschmack und noch viel mehr, erfunden.
In der selben Stadt, in der die Schokoladenfabrik steht, wohnt auch der kleine Charlie Bucket mit seiner Familie. Er liebt Schokolade über alles! Einmal im Jahr, und zwar zu seinem Geburtstag, bekommt er eine Tafel Schokolade – und das gleicht einem Fest!
An einem ganz normalen Tag bewegt eine Nachricht von Willy Wonka die ganze Welt: er ladet fünf Kinder für einen ganzen Tag in seine geheimnisvolle Fabrik ein, um die sich viele Legenden ranken. Die fünf Glücklichen sind jene, die eines der fünf goldenen Eintrittskarten in einer Schokolade finden.
Die ersten vier Gewinner sind schnell bekannt: der verfressene Augustus Glupsch, die kaugummikauende Violetta Beauregarde, die verzogene Göre Veruschka Salz und der brutale Micky Schießer.
Nur mehr ein Ticket ist zu ergattern. Natürlich wünscht sich Charlie eines, schließlich träumt er schon seit Jahren, einmal in Wonka’s Fabrik zu sein, zumal sein Großvater ihm immer wieder Geschichten davon erzählt. So kommt Charlie’s Geburtstag und die Wonka-Schokolade wartet auf ihn. Leider steckt in ihr nicht das ersehnte Ticket. Doch für Charlie ist das natürlich kein Problem und so teilt er einfach die ganze Schokolade mit seiner Familie!
Irgendwann spaziert Charlie so durch die düstere Stadt... als er plötzlich einen Geldschein im weißen Schnee entdeckt! Sofort läuft er ins nächste Geschäft um sich eine Wonka-Schokolade mit dieser wunderbar schmeckenden cremigen Füllung zu kaufen. Schon im Geschäft reißt der kleine Junge die Verpackung auf. Was ist das? Was ist DAS? Was glitzert da so golden? Es ist die fünfte und letzte Eintrittskarte!
So darf nun der kleine Charlie Bucket mit seinem Großvater Wonka’s Fabrik besuchen. Hier warten so einige Abenteuer auf die beiden, schließlich war die gefundene Eintrittskarte nicht das einzige Erlebnis!
Meine Meinung
Ich habe als erstes im Sommer den Film “Charlie und die Schokoladenfabrik“ von Tim Burton gesehen – und er hat mich überzeugt! Mir hat der Film dermaßen gut gefallen, dass ich nun unbedingt auch das Buch lesen wollte, welches ja übrigens eigentlich ein Kinderbuch ist.
Doch ich denke, es ist durchaus auch für Erwachsene geeignet, die innerlich noch Kinder sind. Es ist kein Buch, das keine Handlung hat und irgendwelche anderen größeren Zwecke wie das Erlernen von neuen Buchstaben – dieses Buch regt zur Fantasie an! Es ist keineswegs sehr einfach geschrieben, dass es keinen Spass mehr macht, zu lesen – jedoch natürlich auch nicht in der schwierigsten Art. Es sind gut formulierte Sätze, in einer sehr schönen Sprache.
Es wurde von Roald Dahl mit so einer wunderbaren Liebe geschrieben, wie man es sich kaum vorstellen kann. Die Figuren werden perfekt beschrieben, alles hat sein Schema. Außerdem gibt es im Buch immer wieder Lieder der Umpa-Lumpas, kleine Geschöpfe, die in der Fabrik arbeiten. Diese Lieder handeln davon, wie jedes der vier anderen Kinder verschwindet. Diese Songs gibt es im Film übrigens auch (Musik: Danny Elfman)
Das Problem an „Charlie und die Schokoladenfabrik“ ist, dass das Buch sowie der Film einige Szenen enthalten, die für uns jugendliche oder Erwachsene einfach ironisch und schwarzhumorig wirken. Ich denke, kleinere Kinder können diese Art von Humor nicht verstehen und sehen nur, dass Kinder, die vielleicht genau in ihrem Alter sind, einfach verschwinden oder dass diesen etwas schreckliches passiert.
Natürlich wird aber strikt getrennt: Wer böse ist, dem geschieht auch etwas schreckliches und wer lieb und brav ist, dem wird nur Gutes widerfahren. Trotzdem sollte man Kinder nicht überschätzen und ihnen das Buch lieber ein, zwei Jahre später als zu früh in die Hand drücken.
Das Böse verkörpern im Buch die vier anderen Kinder, das Gute Charlie und seine Familie. Die Familien der vier Kinder lässt sich meines Erachtens nicht unbedingt zuordnen, sowie auch Willy Wonka, der zwar ein guter Mensch ist, einem aber immer wieder etwas hinterlistig vorkommt. Er scheint, als führte er immer etwas im Schilde.
Ich empfehle das Buch vor allem erst mal Kindern, vielleicht ab 6 oder 7 Jahren. Außerdem für Jugendliche und Erwachsene, die sich für gute Litertur interessieren und gerne Spass beim Lesen haben! weiterlesen schließen
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