Dampfreiniger Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- chemiefreies Reinigen, vielseitige Verwendung
- sieht gut aus, viel Zubehör
- Einsatzmöglichkeiten
Nachteile / Kritik
- hoher Preis
- das Ergebnis hält nicht was es verspricht
- Preis, Gewicht
Tests und Erfahrungsberichte
-
Dank Dampfreiniger - Sauberkeit in Perfektion!
4Pro:
Einsatzmöglichkeiten
Kontra:
Preis, Gewicht
Empfehlung:
Ja
Da sich meine Eltern vor kurzem eine neue Schrankwand für das Wohnzimmer gekauft hatten, wollten sie natürlich auch gleich das angenehme mit dem nützlichen verbinden. Das heisst in meinem Fall Arbeit für einen halben Tag. Genauer gesagt wollten sie die Auslegware und die Couch mit einem Dampfreiniger, den sie sich von Nachbars übers Wochenende geborgt hatten, reinigen. Da die Couch mit ihrem hellen Stoffbezug doch im Laufe der Zeit einige kleine, wenn auch kaum sichtbare, Gebrauchsspuren aufweisst. Vor allem aber die Auslegware musste einer Reinigung unterzogen werden, die mit normalen Haushaltsreinigungsmitteln nicht mehr zu bewerkstelligen gewesen wäre. Hauptursache dafür ist der Hund meiner Schwester, der natürlich immer voller Vorfreude direkt ins haus rein rennt und somit seine Spuren hinterlässt, die zwar entfernt werden können, aber im Laufe der Zeit sieht man doch immer etwas. Vor allem meine Mutter, der entgeht in dieser Beziehung gar nichts. Also wusste ich schon im vorne rein, das die Sache hier nicht ruckzuck zu erledigen ist.
Eine Dampfreinigung kann aus so manch altem Teil oder einem arg verschmutzten Bad, wieder neuen Glanz verpassen. Da der heisse Dampf bis in die Poren der Stoffe geht und diese reinigt. Die zahlreichen Aufsätze und Düsen die zu allen möglichen Arten der Reinigung vorhanden waren, haben mich anfangs dann doch noch ein wenig erstaunt. Ob für Fliessen, Fenster oder kleine Ecken und Ritzen. Für alles ist ein Aufsatz vorhanden, der es ermöglicht auch die Stellen perfekt zu reinigen die sonst eher stiefmütterlich behandelt werden. Der klare Vorteil des Dampfreinigers ist der Verzicht von irgendwelchen Zusatzstoffen, die einem kaum das Atmen ermöglichen. Der Dampf der durch das erhitzte Wasser auf die jeweilige Oberfläche trifft, löst alle möglichen Arten von Flecken ( Wasserränder, Schmutz etc.) Mittels eines Knopfes der gedrückt gehalten werden muss, kommt der dampf aus der jeweils aufgesetzten Düse. Es entstehen keine Streifen oder Schmierfilme, da keine Zusatzstoffe verwendet werden.
Laut Nachbarn besitzt dieser graue Dampfreiniger auch die Möglichkeit ein Dampfbügeleisen zu betreiben, welches beim Kauf enthalten ist. Der Reiniger selber besitzt wie ein Staubsauger zwei Rollen und ist somit leicht von einer Stelle zur anderen zu bewegen wobei man dies nicht unbedingt ruckartig und schnell tun sollte, da hinten im Behälter heisses Wasser enthalten ist. Für etwas schwer zugängliche Stellen kann man den Dampfreiniger aber auch an dem dafür vorgesehenen Tragegriff packen und ihn somit leicht zum nächsten Einsatzort tragen, wobei die 5,5 Kg mit der Zeit dann doch schwer werden können zumal man die 2 Liter Wasser nicht vergessen sollte. Die Regulierung des Dampfes der ausgestossen werden soll, kann auf dem Gerät vorgenommen werden und je nach Belag und Verschmutzung des zu reinigenden Gegenstandes ändern.
Als erstes habe ich mich dann mit dem Dampfreiniger 1501 von Kaercher an die Couch gemacht. Für die Lehnen und Sitzflächen habe ich mich für einen eher mittleren Aufsatz entschieden. Das Wasser habe ich im Dampfreiniger etwas aufhitzen lassen und bin dann Stück für Stück über die Polsterung gegangen, wobei man gerade an den etwas schmutzigeren Stellen gleich ein Aufhellung erkennen könnte. Die schwierigen Stellen habe ich dann mit einer spitzen Aufsatzdüse bearbeitet, so das auch die kleinste Unsauberheit am Ende bereinigt war. Das Wasser ( Tankgrösse 2 Liter ) sollte man allerdings über die Zeit des Einsatzen nicht vergessen zu wechseln, da dieses den Schmutz und die Unreinheiten mit aufnimmt. Das erhitzte schmutzige Wasser, würde dann bereits verunreinigten Wasserdampf ausstossen. Beim Arbeiten mit Dampfreinigern generell sollte man sehr vorsichtig sein, da der Dampf sehr heiss ist und auch bei Unachtsamkeit Verbrühungen auftreten können. Durch eine Eintiefung im Gehäuse des Dampfreinigers kann er ohne Trichter befüllt werden. Bei einer Heizleistung von 2250 W (bei 230 V) beträgt die Aufheizzeit etwa 10 Minuten für die 2 Liter Fassungsvermögen. Der Heizkessel aus Aluminium bestehend, sorgt für Langlebigkeit, da hier die Heizungsstäbe in das Aluminium eingegossen sind und so nicht verkalken können. Ein integrierter Druckregler stellt eine konstante Dampfmenge auch bei längerem Arbeiten sicher.
Die Auslegware habe ich dann mit dem mir grössten zur Verfügung stehenden Aufsatz bearbeitet. Wobei man einen deutlichen Unterschied zwischen dem Abschnitt der gereinigt und dem der noch ungedampft war, gesehen hat. Die etwas schmutzigeren stellen am Eingang und zur Terrasse hin waren zwar etwas zeitaufwändiger, aber sahen nach der Behandlung fast wie neu aus. Die Nachbar hatten meinen Eltern auch noch einen Lavendelduft mitgegeben, den sie immer in das Wasser mit hinein geben, damit dann der Dampf den Duft auch bis in die Polsterung der Couch übertragen werden kann und man so einen angenehmen Duft hat. Darauf haben meine Eltern dann aber dankend verzichtet, da sie es lieber geruchsneutral mögen.
Technische Ausstattung
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- Heizleistung : 2250 W
- Wassereinfüllmenge : 2,0 l
- Dampftemperatur max. : 145 °C
- Druck max. : 3,2 bar Druck zul. : 5,7 bar Gewicht
- ohne Zubehör : 5,5 kg
- Maße Länge x Breite x Höhe : 480 x 305 x 265 mm
- Dampfmengenregulierung : ja
- Bügeleisen : ja
Lieferumfang
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- 2,5 m Dampfschlauch mit Pistole
- Dampfmengenregulierung
- Bügeleisen
- 2 Verlängerungsrohre à 0,5 m
- Bodendüse
- Punktstrahldüse mit Rundbürste
- Handdüse
- Verlängerung und Powerdüse
- Dampfrotordüse
- Fensterdüse
- Putztuch
- Frotteeüberzug
- Bioentkalker
Hersteller
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Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH
Reinigungssysteme
Friedrich-List-Strasse 4
71364 Winnenden
Tel: 07195 - 9030
Fax: 07195 - 9032805
Fazit
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Zu empfehlen ist eine Reinigung mit einem solchen Produkt auf jeden Fall, da der Vorher- und Nachher-Effekt an manchen Stellen sehr deutlich macht, wie stark sich die Auslegware oder die Farbe der Couch im Laufe der Zeit durch Benutzung ändern. Man hat im Nachhinein ein irgendwie frisches und sauberes Gefühl. Wen ich es in meiner Wohnung einmal benötigen würde, würde ich ohne zu zögern darauf zurückgreifen. Allerdings würde ich mir ein solches Produkt nie selber kaufen, da es mir mit etwa 380 Euro viel zu teuer wäre. Man hat allerdings auch die Möglichkeit sich Dampfreiniger auszuleihen. Der Kaercher 1501 ( und natürlich auch ich ) hat im Hause meiner Eltern wirklich saubere Arbeit geleistet. Die Anzahl der Aufsatzdüsen, die einfache Bedienung und problemlose Handhabung lassen mich beim Gesamtfazit zu einer 2 kommen.
Luxor ( ehem. granrubio ) weiterlesen schließen -
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Wenn dem Dreck Dampf gemacht werden soll
22.11.2002, 12:00 Uhr von
ClaudiaRetzmann
Hausfrau und Mutter von 3 Kindern, die ab und an ihr bißchen Freizeit hier verbringt;-)Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Dampfreiniger werden in letzter Zeit immer beliebter, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass sie zur Reinigung im ganzen Haus eingesetzt werden können – sei es Böden, Teppiche, Fenster, sanitäre Anlagen, selbst verschmutzte Backöfen sind für einen vernünftigen Dampfreiniger kein Problem. Ein Fleck im Teppich oder eine kleine Auffrischung der Couch? Schnell den Dampfreiniger herausgeholt und schon ist das Problem beseitigt – oder auch nicht. Ich selbst besitze nun seit 6 Jahren einen Dampfreiniger (aus dem Hause Merlin) und muß ehrlich eingestehen, er steht bei mir hauptsächlich in der Ecke und wird ab und an mal an Bekannte und Verwandte verliehen. Ich selber bin letztlich wieder dazu übergegangen, meinen regelmäßigen Hausputz in gewohnter Weise ohne Dampfreiniger durchzuführen.
Bedeutet das am Ende, dass Dampfreiniger vielleicht doch nicht so ideal sind? Hier kann ich eindeutig mit einem klaren Nein antworten. Denn Dampfreiniger besitzen durchaus gewisse Vorteile und sie können den Hausputz an sich um einiges erleichtern – nicht zu vergessen ist dabei ja auch der Umweltaspekt. Denn ein Dampfreiniger reinigt gänzlich ohne schädliche Zusatzmittel ganz allein durch Wasserdampf und mancher ist wirklich erstaunt über das Ergebnis – vor allem wenn es z.B. um das Entfernen von hartnäckigen Flecken im Teppichboden geht.
Nun widerspricht sich der letzte Abschnitt in gewisser Weise von meinen Eingangsworten und in Anbetracht der Tatsache, dass ich meinen Dampfreiniger im Grunde so gut wie gar nicht mehr nutze und höchstens für hartnäckige Flecken aus seinem dunklen Kämmerlein heraushole. Dazu muß ich sagen, dass ich mich damals schlichtweg verkauft habe. Vor 6 Jahren hätte wahrlich jeder Vertreter seine Freude mit mir gehabt (natürlich nur in Bezug auf das Verkaufen seiner Produkte *gg*). Zwar kaufte ich letztendlich nicht den vom Vertreter einer großen Firma so angepriesenen und vorgeführten Dampfreiniger, sondern griff zu dem etwas billigeren Modell von Merlin, doch taten sich die beiden Geräte vom Aussehen und der Leistung her keinen Abbruch. Die ersten Wochen war mein Dampfreiniger auch nahezu täglich im Einsatz – bis es mir einfach zu lästig wurde. Jedesmal mußte ich erst den Dampfreiniger aus der Kammer holen, Wasser einfüllen und ca. 7 Minuten warten, bis das Wasser genügend erhitzt war, bevor ich mit dem Reinigen loslegen konnte. Je nach dem, was alles gemacht werden mußte, mußte ich zwischendurch wieder eine Pause einlegen, da erst neues Wasser eingefüllt und erhitzt werden mußte. Da ging es mit Lappen, Eimer Wasser und Putzmittel doch wahrlich schneller...
Wie gesagt, grundsätzlich halte ich Dampfreiniger für vorteilhaft, doch sollte man gewisse Dinge von vornherein im Auge haben, bevor es einem so geht wie mir und man viel Geld ausgibt für ein Gerät, welches letztlich nur in der Ecke steht. Darum folgen nun ein paar Tipps & Tricks:
Bevor man sich vorschnell auf einen Kauf eines Dampfreinigers einläßt, sollte man sich zunächst vergewissern, dass man mit dem Gerät an sich auch zurecht kommt und es für einen selbst wirklich die optimale Lösung zur Reinigung darstellt. Hierzu kann man sich zum einen im Bekanntenkreis umhören und sich vielleicht ein paar Mal so ein Gerät ausleihen. Meiner Meinung nach sollte man sich nicht auf die Worte der Bekannten oder Freunde verlassen, die vielleicht selbst völlig begeistert und überzeugt von ihrem Gerät sind. Hier heißt es wirklich, erst ein paarmal ausprobieren!
Einige Hersteller bieten auch eine Geld-zurück-Garantie. D.h. man hat hier ein paar Tage oder manchmal auch Wochen Zeit, das Gerät in Ruhe zu Hause zu testen, bevor man sich endgültig zum Kauf entscheidet. Und dies sollte man auf jeden Fall nutzen! Denn es ist zunächst einmal meist eine etwas größere Anschaffung in Bezug auf den Preis, die sich nur bei regelmäßiger Nutzung letztendlich bezahlt macht.
Des weiteren sollte man sich auch im Vorfeld darüber Klarheit verschaffen, wofür man den Dampfreiniger einsetzen will. Es gibt mittlerweile diverse Größen, angefangen vom handlich kleinen Gerät zum Umhängen bis hin zu denen, die größenmäßig einem Staubsauger mit Wagen gleichen. Ähnlich verhält es sich natürlich auch mit den Preisen.
Wer einen Dampfreiniger z.B. nur zum Reinigen der sanitären Anlagen und Kacheln und diverser kleinerer Verschmutzungen oder Flecken einsetzen will, der täte verkehrt daran, sich gleich ein Riesenmonstrum anzuschaffen, welches natürlich auch preislich gesehen ein großes Loch im Geldbeutel hinterläßt. Hier reicht ein kleines preiswertes Gerät vollkommen aus.
Wer jedoch z.B. auch größere Bodenflächen und seine Fenster regelmäßig mittels Dampfstrahl reinigen oder aber öfter auch die Couch, die Matratzen etc. ein wenig auffrischen möchte, dem wäre mit einem kleinen handlichen Dampfreiniger naturgemäß überhaupt nicht geholfen. Hier sieht es ja auch meist so aus, dass die kleinen Geräten viel öfter mit Wasser nachgefüllt werden müssen und es wiederum einige Zeit dauert, bis sie wieder einsatzbereit sind. Hier sollte man dann doch ruhig ein paar Euro mehr ausgeben und sich für ein größeres und gleichwohl auch leistungsfähigeres Gerät entscheiden.
Und auch auf das Preis-/Leistungsverhältnis sollte man schon vor dem Kauf achten. Zwar hat sich mittlerweile in vielen Bereichen gezeigt, dass oftmals auch billigere Produkte durchaus mit den großen Marken konkurrieren können, doch im Bereich der Dampfreiniger sollte man schon auf einige Dinge achten. So nutzt es einem wenig, wenn man zwar ein recht preiswertes Gerät erwerben konnte, dies aber nicht über genügend Druck verfügt, so dass statt eines satten heißen Dampfstrahls letztendlich nur ein leichter „Hauch“, der zudem noch tropft, beim Reinigen heraustritt. Hier sollte man sich auf jeden Fall vor dem Kauf in einem Fachgeschäft richtig beraten lassen. Wohlgemerkt beraten – denn dies allein verpflichtet mich als Kunden nicht zum Kauf, so dass es mir letztendlich selbst überlassen bleibt, ob ich nicht irgendwo ein preiswerteres Modell finde. Wichtig ist hierbei eben nur, dass man sich eingehend über die Vorteile und eben darüber, was ein Dampfreiniger nun leisten muß, informiert hat
Mittlerweile werden zu einigen Dampfreinigern auch gleich passende Bügeleisen angeboten. Auch hier sollte man sich im Vorfeld darüber klar werden, ob man so ein Bügeleisen wirklich braucht. Fakt ist zwar – zumindest bei dem meinigen, welches ich mir natürlich *gg* damals auch mehr oder weniger „aufschwatzen“ ließ -, dass sich das Bügeln hiermit wirklich noch viel einfacher gestaltet und auch die hartnäckigsten Falten in Hemden verschwinden, doch muß man jedesmal den kompletten Dampfreiniger ans Bügeleisen stellen, ihn mit Wasser befüllen und die dementsprechende Zeit abwarten, bis dieses erhitzt ist. Ist der Bügelberg mal wieder etwas größer, so muß man mit einkalkulieren, dass zwischendurch erneut Wasser nachgefüllt werden muß, was wieder einiges an Wartezeit benötigt, bis dann das Bügeleisen wieder einsatzbereit ist. Auch hier kann ich nur von meiner eigenen Erfahrung sprechen. Das Bügeleisen zum Dampfreiniger ist zwar wirklich hervorragend, aber bis alles dementsprechend aufgebaut und erhitzt ist, habe ich mit meinem normalen Dampfbügeleisen bereits die Hälfte des Wäschebergs erledigt.
Hat man sich nun einen Dampfreiniger zugelegt, sollte er nach Möglichkeit auch regelmäßig eingesetzt werden;-). Hierzu wäre es sinnvoll, wenn man den Dampfreiniger möglichst immer in Griffnähe stehen hat. Der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier und gerade in der Anfangszeit braucht es eine gewisse Eingewöhnung, dass man eben beim Putzen zum Dampfreiniger und nicht zu Eimer Wasser und Wischlappen greift. Wer nun in seiner Wohnung absolut keinen Stellplatz hat und den Dampfreiniger aus diesem Grunde evtl. sogar im Keller oder in einer sehr schlecht zugreiflichen Ecke stehen hat, der wird ihn wahrscheinlich sehr schnell dort belassen, weil es eben schneller geht mit Lappen und Wischmop und nicht so umständlich ist.
Ein Dampfreiniger reinigt nahezu alles, seien es Kalkränder an den Armaturen oder im WC, schmutzige Böden und Fenster, verkrustete Backöfen, Flecken in Teppichböden und Sitzmöbeln – mit einem entsprechenden Aufsatz kann man mit einigen Modellen sogar alte Tapeten von der Wand lösen. Wie es der Name nun schon zeigt, reinigt er mit Dampf, d.h. mit Wasser welches sehr stark erhitzt wird unter per Druck als Dampfstrahl austritt. Bei den meisten Geräten läßt sich die Stärke des Strahls einstellen und das hat auch seinen Grund.
Je stärker man den Dampfstrahl eingestellt hat, desto nasser ist das bedampfte Teil, hier muß man gerade bei gewissen Böden sehr vorsichtig sein. Wer z.B. seinen Laminatboden reinigen will, sollte den Dampfstrahl nur minimal einstellen, denn wird der Boden zu nass, kann er kaputt gehen. Das Tuch, mit welchem man anschließend nach- bzw. trockenwischt (bei großen Dampfreinigern wird ein Frotteetuch um den Dampfkopf – ähnelt einem Staubsaugerkopf – gelegt, womit gleichzeitig beim „Dampfen“ nachgewischt wird) sollte sehr gut die Feuchtigkeit aufnehmen, sehr gut eignen sich z.B. Frotteehandtücher, welche nicht mit Weichspüler behandelt wurden. Gleiches gilt auch für die Reinigung von Teppichen und Polstermöbeln, hier sollte der austretende Dampf eher minimal sein.
Auch wenn man in die Nähe von Steckdosen kommt ist äußerste Vorsicht geboten! So sehr es sich vielleicht auch anbieten mag, da die Steckdose evtl. ziemlich verschmutzt ist (z.B. nach Maler- oder Tapezierarbeiten), ist eine Reinigung mit dem Dampfreiniger hier nicht anzuraten!
Will man seine Polstermöbel ein wenig auffrischen, so sollte man zunächst an einer kleinen Stelle, wo es nicht sofort auffällt, testen, ob es auch farbecht ist. Es wäre ja schließlich schade, wenn man statt einer unifarbenen Couch plötzlich eine marmorierte stehen hätte;-).
Mit den meisten Dampfreinigern lassen sich auch Kleidungsstücke auffrischen wie z.B. Jacken oder ein Pullover, die evtl. nur ein wenig nach Qualm riechen. Hierbei sollte man natürlich die Sachen zuvor ausziehen, um Verbrennungen vorzubeugen *gg*.
Polstermöbel sollte man übrigens nach Möglichkeit zu einem Zeitpunkt mit dem Dampfreiniger behandeln, wo absehbar ist, dass sich in den nächsten 2 bis 3 Stunden niemand darauf setzen will, denn zwar entfernt der Dampfreiniger die Flecken und die Farben werden aufgefrischt, doch bleiben die Möbel natürlich erst einmal ein wenig feucht und müssen trocknen.
Ganz wichtig ist, dass Dampfreiniger nicht in die Hände von Kindern gehören und man ihn nach Möglichkeit auch nur dann einsetzt, wenn einem die Kinder nicht gerade vor den Beinen rumwuseln. Der heraustretende Dampfstrahl ist äußerst heiß und kann zu bösen Verbrennungen führen.
Der Wassertank eines Dampfreinigers steht immer mächtig unter Druck. So sollte man diesen zum Nachbefüllen von Wasser erst nach einer gewissen Abkühlphase öffnen, da es sonst passieren kann, dass einem das heiße restliche Wasser entgegengespritzt kommt – was natürlich wiederum zu gefährlichen Verbrennungen führen kann. Die meisten Dampfreiniger besitzen allerdings eine Sicherheitsvorrichtung, welche ein Öffnen des Wassertanks erst möglich macht, wenn kein Druck mehr vorhanden ist. Trotzdem sollte man immer mit Vorsicht an den Tank gehen.
Dies waren nur ein paar Tipps und Tricks von mir zum Thema Dampfreiniger. Wie gesagt, ich selbst besitze einen, nutze ihn aber leider äußerst selten. Nur wenn mal wieder Frühjahrsputz angesagt ist oder nach der Renovierung wird er aus dem „Versteck“ geholt. Für meine Bedürfnisse hätte es demnach völlig ausgereicht, wenn ich mir einen kleineren und handlicheren Dampfreiniger damals gekauft hätte.
Die Leistung meines Dampfreinigers ist jedoch wirklich beachtlich. Wenn ich daran denke, wie verschmutzt unsere Wohnung beim Einzug war (die Vormieter waren in einer Nacht- und Nebelaktion verschwunden), bin ich heute noch froh, meinen „Dampfi“ gehabt zu haben. Alte Farbreste an den Türrahmen, völlig verdreckte Fenster und –rahmen und nicht zuletzt die sanitären Anlagen – alles hat er einwandfrei sauber bekommen. Sein Pech ist halt nur, dass er zum einen eben sehr groß und unhandlich ist und zum anderen ich dann wohl doch eine ziemlich bequeme Person bin, mir ist es effektiv zu umständlich immer so lange zu warten, bis „Dampfi“ einsatzbereit ist, da bin ich mit Eimer Wasser und Lappen eben schneller;-).
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Jetzt geb ich Gas, ähm, Dampf
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Seit gestern bin ich ENDLICH auch Besitzer eines Dampfreinigers. Nachdem ich mich jetzt schon seit Monaten in der Theorie mit der Anschaffung eines solchen Helferleins beschäftige, kamen mir jetzt die ALDI-Brüder mit ihrem gestrigen Angebot sehr entgegen. Aber mein folgender Bericht wird sich nicht mit diesem Gerät an sich auseinandersetzen. Nein, im folgenden geht es um allgemeine Sachen zum Thema Dampfreinigen.
Ich denke, zum Vorgang an sich brauche ich nicht mehr viel zu sagen: jeder weiß wohl mittlerweile, dass man mit Dampf umweltschonend, weil ohne Chemikalien, und desinfizierend reinigen kann. Die Geräte gibt es in diversen Varianten und von diversen Herstellern zu diversen (teils wirklich unverschämten) Preisen.
Will man sich einen Dampfreiniger zulegen, so sollte man meiner Meinung nach folgende Punkte beachten:
Arbeitsdruck:
Zunächst gibt es ja soweit ich weiß Dampfreiniger mit einem Arbeitsdruck von 2,7 bis 4,5 bar. Die Zahl gibt an, mit welcher Intensität der Dampf austritt. Die meisten Kärcher-Geräte haben 3,2 bar (bis auf den ganz kleinen, der hat nur 2,7 bar). Als ich im Frühjahr auf einer Messe bei uns in Aachen war, wurden an 3 verschiedenen Ständen Geräte vorgeführt, die 4,5 bar hatten. Diese waren aber auch wesentlich teurer als z.B. die Kärcher-Geräte und bewegten sich um die 900 DM. Ich denke, wenn man den Boden oder die Fenster reinigt, fällt der Druck auch gar nicht so sehr ins Gewicht, weil man dabei ja eh nicht mit voller Kraft reinigt. Wenn man aber die Power-Düse benutzt, merkt man schon einen Unterschied. Die Power-Düse ist ein Aufsatz mit einem Löchlein, aus dem der Dampf als feiner Strahl herauskommt. Mit diesem Zubehörteil kann man z.B. wunderbar Herdplatten oder die Ritzen unter dem Herdblech oder die Scharniere der Duschkabine oder oder oder super reinigen. Vor ein paar Wochen hatte ich einen Kärcher von meiner Freundin ausgeliehen, weil ich endlich mal so ein Gerät testen wollte. Als erstes habe ich die Duschkabine und den Duschschlauch gereinigt, in dessen Rillen sich immer ganz feine Partikel von meiner Haartönung absetzen, die man normalerweise mühselig rausschrubben muß. Mit dem Kärcher, der ja 3,2 bar hat, brauchte ich sehr lange, um den Schlauch sauber zu kriegen, es hat zwar funktioniert, aber gedauert. Mein Neuer hat 4 bar Arbeitsdruck und ich muß sagen, er erledigt die gleiche Arbeit wesentlich flotter. Das liegt wohl daran, dass bei höherem Druck zum einen der Strahl natürlich mehr Power hat, zum anderen hat der Kärcher mehr „gespuckt“ als kontinuierlich gestrahlt.
Man sollte also darauf achten, dass man möglichst ein Gerät mit mehr als 3,2 bar Druck kauft. Hierbei darf man sich nicht verwirren lassen, da immer zwei Werte angegeben werden, nämlich der Arbeitsdruck und der höchstzulässige Druck (ich glaube, so nannte er sich). Wichtig ist also der Arbeitsdruck.
Einfüllstutzen:
Worauf man auch achten sollte, ist, dass entweder der Einfüllstutzen für das Wasser so groß ist, dass man nichts daneben kippt, oder dass ein Trichter dabei ist. Ich weiß nicht, ob ein handelsüblicher Kunststofftrichter dafür geeignet ist, Wasser nachzufüllen, während das Teil heiß ist.
Zubehör:
Was auch schön wäre, wäre ein Fach für das Zubehörteil direkt am Gerät. Das hat meiner jetzt leider nicht, aber der Kärcher 1501 z.B. hat so ein Fach. Das macht natürlich den Wechsel der Aufsätze und die Aufbewahrung um einiges leichter. Man sollte beim Kauf auch darauf achten, dass man im Grundpreis schon so viel Zubehör wie möglich hat. Was nutzt mir ein preiswertes Gerät, wenn ich mir anschließend für viel Geld das Zubehör kaufen muß? Der Zusatzkauf einer zweiten Power-Düse ist aber in jedem Fall sinnvoll, weil man dann eine für die Toilette hat und die zweite für alles andere. Ansonsten wäre es recht ekelig…
Leistung:
Die Wattzahl ist auch nicht ganz unerheblich. Es gibt Geräte mit 1500 und mit 2250 Watt. Die schwächeren Geräte brauchen länger zum Aufheizen und es kann passieren (muß aber natürlich nicht), dass zwischendurch die Temperatur mal abfällt. Zumindest wurde mir das auf der o.g. Messe gesagt. Das Aufheizen geht bei dem Kärcher 1501 wirklich schneller als bei meinem Gerät, finde ich aber auch nicht wirklich tragisch.
Heizkesselgröße:
Je nachdem, wie groß das Haus oder die Wohnung ist, die man putzen will, sollte man ein Gerät wählen, das einen entsprechend großen Wassertank hat, denn auch hier gibt es Unterschiede. Hat man einen zu kleinen Wassertank, so kann es passieren, dass man 2 bis 3 mal nachfüllen muß während man putzt, und das hält natürlich auf, wenn das Aufheizen so lange dauert. Da lasst Ihr Euch am besten beraten.
So, ich denke, dass sind die Sachen, auf die man bei der Anschaffung achten sollte.
Zusatztips:
Wenn man dann ein solches Gerät hat, gibt es auch noch ein paar Sachen zu sagen:
Brillenträger aufgepasst! Solltet Ihr noch zu den Nur-Brillenträger gehören, solltet Ihr Euch direkt Kontaktlinsen zu dem Reiniger dazu kaufen. Sonst kommt es zu dem gleichen Effekt, den es hat, wenn man im Winter in einen Bus steigt. Man sieht nichts mehr. Ich habe damals zuerst mit Brille angefangen und hatte gleich doppelt zu kämpfen: zum einen beschlug meine Brille, zum anderen konnte ich eh wenig sehen, weil ja überall Dampf war!
A propos überall Dampf: Fenster aufmachen wäre wirklich sinnvoll. Die Feuchtigkeit des Dampfes schlägt sich sonst überall nieder und sorgt für Saunaklima in der Wohnung. Ihr solltet also wirklich nur bei offenem Fenster arbeiten (zumindest, wenn ein höherer Druck eingeschaltet ist), das erhöht dann auch die Chance, dass Ihr sehen könnt, was Ihr gerade sauber macht! ;-)
Zur Bodenreinigung: zum einen sollte man bei Laminat- oder Parkettböden nur die niedrigste Stufe an Dampf wählen, weil diese Böden ja nicht zu feucht werden dürfen. Am besten wischt Ihr dann schnell drüber ohne Euch lange an einer Stelle aufzuhalten. Es ist auch eigentlich nicht nötig, öfters hin und her zu wischen, wie beim normalen Putzen. Es sei denn, man hat mal wirklich hartnäckige Flecken. Weiterhin kann ich Euch nur empfehlen, zum Bodenputzen ein Microfasertuch unterzuspannen, damit habt Ihr die besten Erfolge. Diese Erfahrung habe ich zumindest gemacht.
So, ich denke, das war es erst einmal. Vielleicht fallen Euch ja selber noch Sachen ein, auf die man achten sollte, dann wäre es nett, wenn Ihr sie mir im Kommentar verraten könntet!
Fröhliches Putzen weiterhin!
Anja weiterlesen schließen -
Mit dem Steam Buggy mache ich dem Dreck nun Dampf
17.05.2002, 13:33 Uhr von
Jakini
War die letzten Wochen seltener online, zum einen durch mein Autoverkauft, zum anderen hatten mei...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wie ich zu dem Steam Buggy kam:
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Sicher kennt jeder die Werbung über den kleinen gelben Dampfreiniger, die täglich auf VOX gezeigt wird und die Hausfrauen dazu verlocken soll, sich dieses Gerät zu zu legen. Ein paar mal habe ich schon überlegt, ob ich mir das Ding kaufe, doch zum einen habe ich keinen Platz dafür, also wurde der Kauf auf den Umzug verschoben, zum anderen bin ich mit Werbesendungen immer skeptisch.
Meine Mutter aber nicht, und so hat sie sich den Steam Buggy vor wenigen Monaten gekauft.
Nun habe ich mir den Steam Buggy ausgeliehen, da meine Eltern im Urlaub sind und ich mir ein genaues Bild davon machen wollte. Außerdem haben wir ein Sofa von Freunden bekommen, das man zwar abziehen und waschen kann, doch die Möglichkeit habe ich im Moment einfach nicht, meine Waschmaschine läuft eh schon den gesamten Tag. Somit kam mir der Dampfreiniger meiner Eltern sehr gelegen.
Als wir dann am Sonntag das Gerät abholten, war ich beim Anblick sehr positiv überrascht, denn das Gerät ist noch kleiner, als ich es mir vorgestellt hatte.
Wie sieht das Gerät aus:
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Auf den ersten Blick denkt man, einen Staubsauger vor sich zu haben, meine mittlere Tochter sagte zu dem Dampfreiniger auch immer Staubsauger. Somit ist die Form hoffentlich schon einmal erklärt.
Die Maße möchte ich in diesem Fall auch angeben, da man dieses Gerät über das Fernsehen bestellt, wo ich mir vorher keine Vorstellungen von den Maßen habe machen können.
Der Steam Buggy ist ca. 30 cm lang, ca. 20 cm breit und an der höchsten Stelle ca. 20 cm hoch. Also wirklich klein, den kann sogar ich in meiner zwei ein halb Zimmer Wohnung, die wir mit fünf Personen bewohnen noch unterbringen, das Platz Problem war derzeit noch das größte Hindernis, warum ich mir selber den Steam Buggy noch nicht zugelegt habe.
Versehen ist der Steam Buggy mit einem langen Schlauch und einem Tragegurt, so daß man damit gut unterwegs sein kann, wenn das Kabel länger wäre und es eine Aufrollung dafür gäbe, so daß es eben immer die optimale Länge hätte.
Was gehört alles zum Steam Buggy.
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Man bekommt natürlich nicht nur das Gerät, sondern auch einiges an Zubehör, ohne das man mit diesem Gerät gar nicht arbeiten können. Da wäre dann
ein Meßbecher
die Polsterbürste,
der Wischer für das Fenster,
die große Bürste für den Teppich,
ein Frotteeüberzug für die große Bürste, so kann man Kacheln, Fliesen und alle anderen glatten Fußböden reinigen, sie werden dann sofort gewischt,
zwei Verlängerungsstangen und
die kleine Bürste mit der man am meisten Arbeitet.
Man hat die Möglichkeit bei der Bestellung diese Bürste in drei anderen Farben zu bestellen, wozu ich raten würde, denn ich habe keine Lust, meinen Backofen mit der gleichen Bürste zu reinigen, mit der ich vorher meine Toilette gemacht habe.
Außerdem ist noch eine kleine Gebrauchsanweisung mit dabei, doch die ist komplett in Englisch beschrieben,immerhin haben wir erlesen können, wie der Steam Buggy funktioniert, aber alles was auf den sechs Seiten zu lesen ist, habe ich leider nicht verstanden, so weit reicht es mit meinem Englisch dann doch nicht.
Immerhin findet man Gerät selber einen Hinweis auf Deutsch, nämlich dazu, daß Verbrühungsgefahr besteht, was sich aber sicher jeder denken kann.
Wie funktioniert der Steam Buggy:
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Zunächst einmal füllt man mit Hilfe des Meßbechers
Wasser in das Gerät. Meine Mutter hat mir erzählt, sie nimmt immer heißes Wasser, dann ist der Steam Buggy schneller im Einsatz.
Man darf nicht mehr Wasser einfüllen, als der Meßbecher vorgibt. Dann verschraubt man den schwarzen Verschluß, der sehr lange gedreht werden muß, aber gut zu drehen ist, da er handlich gemacht wurde. Ist das Gerät verschlossen, dann kann den Netzstecker einstecken und das Gerät anschließen.
Nun dauert es eine Weile, besonders beim ersten Gebrauch, bis der Dampf aus der Düse. Vorallem beim ersten Gebrauch läuft dann sehr viel heißes Wasser raus, ehe man überhaupt Dampf bekommt, da ich dies nicht wußte, war natürlich eine Ecke unseres Sofas sofort naß, denn das habe ich als erstes bearbeitet. Schnell habe ich den Meßbecher untergehalten und der war halb voll, ehe ich mit meiner Arbeit beginnen konnte.
Wenn Dampf raus kommt, dann kann man loslegen.
Lange kann man mit dem Gerät nicht arbeiten, vorallem im ersten Durchgang nicht, da das meiste Wasser, was zu Dampf gemacht wird, ja rausgelaufen ist.
Ist der Dampf nun zu Ende, dann schaltet man das Gerät ab und zieht am besten den Netzstecker. Ehe man erneut Wasser einfüllen darf, sollte man fünf Minuten abwarten, sonst könnte eine heiße Dampfwolke aus der Einfüllöffnung kommen, an der man sich verbrennt.
Erst dann kann man wieder Wasser einfüllen und weiterarbeiten, immerhin kommt der Dampf dann etwas schneller und es läuft nur noch ein bisschen Wasser ab, ehe Dampf entsteht.
Was habe ich alles mit dem Steam Buggy bisher
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gereinigt:
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Unser Sofa:
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Das Sofa habe ich mit der Polsterbürste gereinigt. In erster Linie ging es uns darum, daß das Sofa nicht gerade gut roch, es war in einer Garage gelagert und roch nach Öl, und vorallem auch sehr muffig.
Meine Kinder wurden mit dem Papa ins Schalfzimmer gesperrt und ich fing mit meiner Arbeit an.
Dem Sofa selber hat man nicht unbedingt angesehen, daß es gereinigt wurde, aber ich habe es arg gerochen, denn die Dämpfe stiegen mir in meine Nase, was nicht sonderlich angenehm war. Für das Sofa, das insgesamt aus vier Teilen 1 X 1 m mit Rückenlehnen und zwei Hocker aus 1 x 1 m besteht, habe ich insgesamt zwei Stunden gebraucht, allerdings habe ich die Bürste, damit es gründlich wird, auch langsam über die Poster gezogen. So reichte eine Füllung aus dem Steam Buggy für je ein Sitzteil, mit der ersten Füllung habe ich gerade mal ein halbes Teil geschafft.
Der Gestank war nicht komplett verschwunden, aber immerhin wesentlich weniger geworden, auch hatte ich ein gutes Gefühl, da das Sofa nun gereinigt war.
Mein heutiger Wohnungsputz:
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Heute morgen war dann das Badezimmer dran, wie jeden Freitag morgen, aber heute gründlicher.
Ich habe die große Bürste mit dem Stoffüberzug versehen und angefangen, die Kacheln alle gründlich zu reinigen, ich war sehr positiv erstaunt, denn die Kacheln sind eigentlich weiß, hatten aber diverse Kalkflecken, die ich mit normalen Reinigunsmittel nur Mühselig abbekommen habe, mit dem Dampfreiniger ging das aber sehr schnell. Besonders die Kacheln in der Nähe der Heizung hatten es mal wieder gründlich nötig, durch die Heizung steigt wohl eine Menge Staub oder sonst was dunkles auf, so daß die Kacheln dort immer grau sind. Auch die waren mit einem Wisch wieder weiß, und das recht schnell, so schnell war ich sonst nie, vorallem, weil ich dank der zwei Verlängerungstangen sehr gut an die Kacheln kam, wenn ich mit einem Lappen reinige, dann muß ich immer auf einen Hocker steigen, um dort überhaupt an zu kommen.
Als nächstes kam der Fußboden dran, natürlich auch zuerst im Bad, auch die Reinigung fand ich sehr einfach und bequem, jedoch wurde meine Freude getrübt, als beim Flur weiter gehen sollte. Um den Stecker zu ziehen, mußte ich durch das nasse Bad laufen, eine andere Steckdose hätte ich nicht nutzen können, da das Kabel zu kurz ist, also mußte ich die Steckdose nehmen.
So wartete ich dann meine fünf Minuten, ehe ich den Netzstecker zog, da war das Bad trocken und ich füllte gleich den Wasserbehälter, den ich wegen der richtigen Menge an Wasser dann vorher im Waschbecken entleert hatte, wieder auf.
Etwas umständlich, wegen dem Kabel, das in meinen Augen zur kurz, aber auch oft im Weg ist, wenn man z.B. in der Nähe der Steckdose arbeitet, habe ich dann die gesamte Wohnung, die bei uns mit Laminat versehen ist, gewischt. Ich denke, so gründlich war das Laminat schon lange nicht mehr sauber, auch wenn ich regelmäßig durchgewischt habe. Vorallem in der Küche konnte man das sehen, da sind schnell Flecken, teilweise welche, die mit einem Wischer nur unter größten Anstrengungen weg zu bekommen sind, doch nicht so heute.
Als mein Boden fertig war, habe ich meine Türen mit der großen Bürste und dem Überzug gereinigt, die schmutzigen kleinen Finger meiner mittleren Tochter waren schnell davon ab, doch ich mußte die Türen nachwischen, da auch mit dem Wischer kleine Wassertropfen an der Tür blieben. Das war aber schnell erledigt.
Leider bekam ich die Klebreste von alten Aufkleber an der Kinderzimmertür auf diese Weise nicht gelöst, da muß dann doch was härteres herhalten.
Auch die Türrahmen habe ich mit dem Steam Buggy reinigt, was sehr schnell und einfach ging. Besonders gut hat mir hier gefallen, daß die Bürste beweglich ist, so konnte ich dem Rahmen sehr gut nachgehen, ohne große Verrenkungen zu machen und kam wirklich in jede Ecke.
Immerhin habe ich noch die Schränke im Kinderzimmer, die durch die Hände meiner mittleren Tochter auch alle recht schmutzig waren, damit gereinigt. Und oh Wunder, meine Tochter hatte einen Schrank mit Wachsmalkreide angemalt, was ich mit normalem Reinigunsmittel nicht abbekommen hatte, wohl aber nun mit dem Steam Buggy, man sieht von der Kreide nichts mehr.
Als nächstes habe ich mit am Backofen versucht, ich halte nicht viel von den Chemischen Reinigungsmitteln, gerade Backofenspray mag ich nicht gerne nutzen, denn auch wenn der Ofen noch so gründlich ausgewischt wird, danach mehrmals ohne Essen drin angestellt wird, um das Reinigunsmittel zu verbrennen, ich habe immer Bedenken, es könnten doch Rückstände drin sein, sich am Essen ablagern, das möchte ich nicht. Also war ich gerade hier wild drauf den Steam Buggy zu testen. Die Ofentür sieht auch fast aus, wie neu, aber im Inneren habe ich nicht viel erreicht, habe es aber nicht lange versucht, denn vor lauter Dampf konnte ich gar nicht sehen, was ich dort mache. Da meine Mittlere mir dann durch die Küche hopste, habe ich den Ofen Ofen sein lassen, und lieber im Bad weiter gemacht, das war mir sicherer. Sauber ist der Ofen so aber nicht geworden, leider, kommt aber vielleicht noch.
Unsere Wanne ist leicht eingemauert und somit auch von Kacheln umgeben, auf denen wir unser Badeschaum, Duschgel und das Spielzeug der Kinder stehen haben. Hier waren die Fugen sehr verdreckt, sie waren richtig braun, durch Ablagerungen von Seife etc.. Auch wenn ich täglich diese Ablage abgewischt habe, besonders immer nach dem Duschen oder Baden, der Dreck hat sich trotzdem abgelagert.
Mit der kleinen Bürste habe ich versucht die Fugen zu reinigen und war positiv überrascht, denn der Dreck löste sich tatsächlich. In diesem Fall muß man jedoch mit einem Lappen nachwischen, und das möglichst schnell, sonst setzt der Dreck sich wieder ab.
Die Fugen sind zwar nicht so weiß, wie sie es waren, als wir hier in den Neubau vor sechs Jahren eingezogen sind, aber sie sind wesentlich heller geworden.
Mein Waschbecken habe ich auch sehr gut mit dem Dampfreiniger gereinigt bekommen, zwar glänzt es nicht so, wie mit Badreiniger, aber es ist offensichtlich sauber.
Die Toilette war meine größte Sorge, keine Ahnung warum, aber unter Klobrille ist am obersten Rand alles gelb, ich vermute, weil unsere Große Tochter sich immer dort an den Rand setzt, wenn sie auf Klo ist. Also habe ich hier auch versucht, mit dem Dampf zu reinigen. Ein bisschen heller ist das Ganze geworden, doch leider nicht ganz ab. Da der Reiniger dann leer war, bin ich ins nächste Zimmer gegangen und werde beim nächsten Mal noch einmal intensiver versuchen, diese Rückstände weg zu bekommen.
Weil unserer Wohnung die ersten Monate nach dem Einzug noch feucht war, hat sich leider, obwohl ich jeden Morgen mit einem Küchenpapier herumgegangen bin und die Fenster am unteren Rand trocken gewischt habe, Schimmel in die untere Gummierung am Fenster abgesetzt. Ich hatte gehofft, dies mit dem Dampfreiniger weg zu bekommen, doch dem war leider nicht so, der Schimmel ist und bleibt in dem Gummi, was dann wohl mal ausgetauscht werde muß.
Somit wurde wieder der Aufsatz getauscht und ich habe meine Spiegel geputzt, mit dem Fensterputz Aufsatz. Angefangen im Badezimmer mit dem Alibert, der wirklich sehr schnell und einfach gereinigt war. Einfach von oben nach unten mit der Gummilippe abziehen, schon strahlt der Spiegel, ohne Streifen dabei zu bekommen.
Auch der Spiegel im Flur wurden Streifen frei sauber, ebenso meine Fenster, die ich dann mit diesem Aufsatz auch geputzt habe. Dabei war ich gerade mit der Terrassentür mißtrauisch, da ich dort die beiden Verlängerungen brauchte, um oben anzukommen, diese dann aber zum Arbeiten zu lang waren, weil das Sofa hinter mir stand. So bildeten sich doch einige Tröpfchen an der Scheibe, die aber erstaunlicher Weise keine Flecken hinterlassen haben. Einfacher und schneller kann man keine Fenster putzen.
Normaler Weise bin ich nach gut einer Stunde mit der Reinigung der Wohnung fertig, heute habe ich zwei Stunden gebraucht, allerdings putze ich nicht jedes Mal die Fenster und reinige den Backofen, das wird normaler Weise zu anderen Zeiten gemacht. Dennoch zeigt dies, daß der Steam Buggy nicht unbedingt schneller ist, sondern eben auch aufhält, weil man nicht lange damit arbeiten kann, und zum Nachfüllen Pausen machen muß.
Welche Vorteile hat der Steam Buggy:
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Meiner Meinung nach ist der große Vorteil im Steam Buggy, daß er so schön klein ist, man kann ihn ohne Probleme unterbringen oder über der Schulte mit dem Tragriemen herumtragen.
Mit dem Steam Buggy kann man sehr gut Fenster, Fußböden, Schränke, Türen und vorallem das Bad reinigen, denn gerade für da Bad wollte ich einen Dampfreiniger haben. Selbst hartnäckige Seifenreste lassen sich mühelos mit dem Steam Buggy entfernen, das finde ich sehr gut.
Welche Nachteile hat der Steam Buggy:
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Mich persönlich stört es besonders, daß man das Kabel lose herumliegen kann. Wenn man mit der Arbeit fertig ist, dann kann man es mit einem Kabelbinder zusammenbinden, doch wenn man den Steam Buggy nutzt, dann sollte es schon lose sein, damit man überall hin kommt. Praktisch wäre hier, wie beim Staubsauger ein Kabelaufwichler im Gerät. Insgesamt finde ich das Kabel zu kurz geraten, daher muß man recht häufig die Steckdose wechseln, wozu natürlich das Gerät ausgeschaltet werden muß. Schaltet man es dann wieder ein, kann es sein, daß nichts passiert, weil nicht mehr ausreichend Wasser enthalten ist, oder es dauert eben wieder lange, ehe man weiter arbeiten kann.
Somit ist das Arbeiten mit dem Steam Buggy recht zeitaufwendig.
Was sollte man beachten:
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Man arbeitet mit dem Steam Buggy mit heißem Dampf, somit ist hier größte Vorsicht geboten, besonders, wenn Kinder in der Nähe sind. Dies ist ein Grund, warum ich überwiegend nur mit dem Gerät arbeiten würde, wenn mein Mann zu Hause oder mit den Kindern unterwegs ist, heute konnte ich meine Tochter eine Zeit mit der Sesamstraße ablenken, aber leider auch nicht die ganze Zeit. Wasser Dampf ist gefährlicher als heißes Wasser, das wissen leider nur die wenigsten und somit kann es schnell vor fahrlässigen Verbrennungen kommen.
Also dieses Gerät immer außerhalb der Reichweite von Kindern und auch von Tieren lassen.
Wenn man die Aufsätze tauschen will, dann muß man das Gerät abschalten, so mühselig dies auch ist, sonst könnte man sich selber auch arg verbrennen, was gefährlich und sehr schmerzhaft ist.
Wie im Bericht schon erwähnt, darf man den Steam Buggy nicht sofort nach der Nutzung mit Wasser füllen, sondern muß fünf Minuten warten, ehe man den Schraubverschluß öffnet und weiter arbeiten kann.
Zu Beginn läuft heißes Wasser aus, man sollte also immer in der Nähe eines Waschbeckens sein, oder aber den Meßbecher bei sich haben, in den das erste Wasser ablaufen kann.
Was kostet der Steam Buggy:
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Erst gestern habe ich noch einmal die Werbung verfolgt, da die Gebrauchsanweisung ja für mich leider nicht so brauchbar ist, also habe ich mir noch einmal angesehen, welcher Aufsatz wofür ist, und was man beachten sollte. Dabei wurde dann natürlich auch der Preis gezeigt, der derzeit 139,-- Euro beträgt. Hinzu kommen dann noch die Versandkosten von 8,95, was ich sehr teuer finde. Außerdem kann man noch drei kleine Bürsten bestellen, die dann 19,-- Euro kosten, ich aber auf jeden Fall mitbestellen würde.
Fazit:
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Zwar reinigt der Steam Buggy nicht alles so gründlich, wie ich mir erhofft hatte, doch das meiste ist wirklich schön sauber geworden, ohne großen Kraftaufwand, aus diesem Grunde denke ich schon, daß ich mir den Steam Buggy zulegen werden. Für mich ist es wichtig, daß der Fußboden, auf meine Kleine bald krabbeln wird, schön sauber ist, und vorallem auch das Bad, mit Seife verschmierte Kacheln finde ich ekelig, so sauber wie mit dem Steam Buggy habe ich sie noch nicht bekommen.
Mit dem Ofen hoffe ich mal, noch Erfolg zu haben, denn den würde ich viel Lieber mit Dampf, als mit Chemikalien reinigen.
So kann es gut sein, daß ich bald kaum noch Putzmittel im Haus habe, was ich von Vorteil finde, da sie so keine Gefahr für meine Kinder darstellen können, die ev.. so etwas trinken könnten.
Derzeit tendiere ich dazu, mir den Steam Buggy zu kaufen, alleine für die Fensterreinigung, den Fußboden und die Kacheln ist er sein Geld wert.
Allerdings werde ich mich noch umsehen, was es noch an Dampfreiniger im Angebot gibt, vielleicht gibt es ja einen mit einem längeren Kabel und einer Kabelaufwicklung, mit dem das Arbeite angenehmer ist. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Knupsi, 18.05.2002, 01:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich liebäugel auch schon lange mit dem Steam Buggy, aber ich glaube, ich schau mich dann doch erst mal bei ein paar anderen Dampfreinigern um. Gruß, knupsi.
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Alusru, 17.05.2002, 17:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich überlege auch schon lange ob ich das haben will, danke hast es sehr gut beschrieben, jetzt kann ich mir ein Bild machen,lieben Gruß Uschi.
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