Pro:
nette Story, einige Lacher
Kontra:
Kruger kan man doch vergessen, grauenhaft
Empfehlung:
Ja
Heute geht es mal wieder um ein Kinoabenteuer. Schon der Titel allein lockt doch schon in die Kinos, da reicht dann noch ein spannender Trailer und schon ist man so gut wie im Kinosaal. Auch Diane Kruger konnte mich nicht abschrecken.
Zur Story
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Es geht um uraltes Geheimnis. Dabei handelt es sich um einen Schatz, welcher über die Jahrhunderte enorme Ausmaße erreicht hatte. Während der Kreuzzüge wurde dieser dann unter einem Tempel entdeckt. Man beschloss, den Schatz nicht einem Herrscher zu überlassen. Er war einfach zu groß um einer einzigen Person zu gehören. Man gründete den Orden der Tempelritter um den Schatz zu beschützen. Über viele Jahre hinweg brachte man ihn in die neue Welt (also den heutigen USA), immer hat man sich versteckt gehalten. In der neuen Welt gründete man dann die Vereinigung der Freimaurer, welche ein Geheimnis schützten. Wo der Schatz versteckt wurde, das wusste kaum einer mehr. Es gab eigentlich nur noch eine Legende und ein Rätsel.
Auch Benjamin Franklin Gates interessiert sich sehr für diese Legende, sein Großvater hatte ihm viel erzählt und irgendwann erzählte er ihm alles, was er wusste und rückte auch mit dem Rätsel raus. Bens Vater allerdings hält davon nicht und stempelt es alles nur als Humbug. Damals war Ben och ein Kind.
Viele Jahre später wird Ben immer noch auf der Suche sein nach dem Schatz, aber ist der Lösung schon etwas näher gekommen, so ist er nun auf der Suche nach einem Schiff, welches er auch im Ewigen Eis findet. Aber anstatt des Schatzes findet er nur ein neues Rätsel. Dies sorgt für etwas Unmut innerhalb des Teams und Ian entschließt sich, den Schatz nicht zu teilen und glaubt das nächste Rätsel selbst zu teilen.
Und so teilt sich die Gruppe in zwei Teile. Die einen wollen den Schatz, um sich zu bereichern und Ben will mit Riley verhindern, dass Ian den Schatz bekommt.
Und wo führt dies hin? Es geht um die Unabhängigkeitserklärung, Ben vermutet eine Karte oder sonst etwas auf der Rückseite des Dokuments und will verhindern, dass Ian sich dieses an sich reißt.
Erst versucht man es auf „normale“ Weise, man warnt das FBI, die Polizei und auch das Museum. Aber alle schauen nur ungläubig und weisen darauf hin, dass es unmöglich sei, die Unabhängigkeitserklärung zu stehlen. Als letztes spricht man bei der Archivarin Dr. Abigail Chase vor aber auch die wiegelt ab und wird dann doch unfreiwillig und unbewusst Ben helfen.
Dieser entschließt sich nämlich die Unabhängigkeitserklärung zu stehlen. Ich machs gar nicht erst spannend du sag, dass das Unternehmen natürlich gelingt und gar nicht mal so unspektakulär mit tolle Ideen. Es geschieht aber einigermaßen frühzeitig im Film, so dass man es doch erahnen kann, dass alles glatt geht.
Ian kommt etwas zu spät, schnappt sich aber Abigail und Ben will sie natürlich retten und tut dies auch und so wird Abigail auch langsam Mitglied des Teams spätestens dann, als man die unsichtbare Karte auf der Rückseite der Unabhängigkeitserklärung sichtbar gemacht hat.
Und so schwingt man sich von Rätsel zu Rätsel und wird gejagt von Ian und dem FBI. Man muss sich beeilen um immer einen Schritt voraus zu sein.
Meinung
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Jerry Bruckheimer macht es immer wieder. Immer wieder diese Art von Film. Schon mit „Fluch der Karibik“, „Pearl Harbor“ und „Armageddon“ hat er Abenteuer mit einer Eigenart für die Kinos produziert, die die Massen begeistert.
Auch hier kann man den Film ins Abenteuer-Genre stecken und mit einer Brise Humor, ob nun unfreiwillig oder gewollt, weiß der Film zu amüsieren. Ich möchte nicht sagen begeistern, denn dazu wiegen die Mängel schon heftig.
Die Story ist natürlich interessant, man kann die Unglaubwürdigkeit und die fehlende Logik sofort zu erkennen. Aber einen richtigen Cineast stört dies nicht, denn was war denn an „Fluch der Karibik“ oder „Armageddon“ nun logisch und glaubwürdig ;)
Und so wird der Zuschauer in eine tolle Jagd gezogen, eine Jagd nach einem Schatz der unvorstellbaren Reichtum versprechen könnte. Zwischendurch ist das Gerede aber leider etwas zu groß und kleine Längen entstehen und auch könnte man einen Mangel an Wendung sehen, schließlich kommt nach einem Rätsel ein neues Rätsel und man ist nur froh, dass man nicht ewig so weitermacht.
Mit den Rätseln hat man sich schon etwas einfallen lassen, aber etwas mehr Originalität wäre schon wünschenswert gewesen, schließlich zeigt die Sonne in fast jedem Schatzfilm eine Position zu einer bestimmten Zeit. Auch eine unsichtbare Schatzkarte hat man oft, aber wenigstens wurde sie hier auf einem speziellen Schriftstück versteckt, was für Spannung sorgt.
°°°Vorsicht etwas zu Ende°°°
Das Ende hat mir weniger gut gefallen, da wurde Ian plötzlich ziemlich schnell übers Ohr gelegt, wo er doch zuvor noch geistreich Rätsel hat lösen können. Und was ist mit dem Ziel der Templer geworden, den Schatz versteckt zu halten? Na wenigstens hat man den Schatz nicht für sich genommen, aber man bekam eine deftige Entlohnung.
Schauspieler
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Der Film wirbt ja mit Nicolas Cage, unter den Darstelern ist er ja auch der Star, er ist der bekannteste, auch wenn bis in die Nebenrollen doch bekannte Namen zu finden sind.
Bruckheimer scheint Cage zu mögen, schließlich fallen mir da schnell drei weitere Filme ein, wo man zusammengearbeitet hat. Und jedes Mal ist Cage, der Held, der anfangs keiner ist. Dabei sieht man dies dem Kerl gar nicht an. Er ist nicht gerade der durchtrainierte gut aussehende Held, aber das macht ihn vielleicht so sympathisch, er ist eben ein normaler Kerl. Und muss man ihn fast schon mögen, auch passend sind dann ab und zu die Sprüch, die man ihm in den Mund legt. Rund um eine solide Leistung.
Sean Bean spielt mit Ian den Widersacher und diese Rolle erwartet man bei ihm auch. Schon in „Herr der Ringe“ war er nicht wirklich ein Guter und in „Sag kein Wort“ war er auch so richtig böse. Da wartete man nur auf den Moment als er Ben in den Rücken fällt. Und so gesehen hat er seine Rolle gut gemacht und auch mit seinem verwegenen Blick immer klargestellt, dass er kein guter ist.
Ein kleines Highlight setzte man mit Harvey Keitel in einer Nebenrolle. Er spielt wieder einmal dezent und doch ausdrucksstark und gibt den Verfolgern vom FBI ein Gesicht.
Justin Bartha spielt den Kumpel und Assi von Ben. Er steht für die Figur des Tölpels, dem nicht alles gelingt und im Schatten der anderen steht. Und was das angeht, hat er es toll gemacht.
Das Grauen kommt zum Schluss.
Ich will sie nicht als Grauen bezeichnen, aber sie ist das große Minus an dem Film. Sie hat ihre Rolle selbst synchronisiert und das ist wohl ein großer Fehler, denn das klingt mehr als nur schlecht. Auch in ihren anderen Filmen hat sie dies gemacht und auch da hat es mir nicht gefallen.
Irgendwie habe ich dann auch eine schlechte Meinung über das schauspielerische Vermögen, was aber auch an der Stimme liegen kann. Zu überdreht, zu arrogant und unsympathisch. Das ist der Grund, warum ich mir den Film auch noch einmal auf DVD besorgen werde, um dann das englische Original anzusehen.
Sie ist eigentlich für den weiblichen Part im Film zuständig, damit auch der Man etwas zu gaffen hat, hier braucht sich aber eine eventuelle weibliche Begleitung beim Kinogang keine Sorgen machen.
So muss ich sie jedenfalls in keinem Film wieder sehen.
Filmdaten
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National Treasure
USA 2004
Regie: Jon Turteltaub
Darsteller: Nicolas Cage, Harvey Keitel, Sean Bean, Jon Voight, Justin Bartha, Diane Kruger
Fazit
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Ein tolles Abenteuer, welches auch gut mit Musik unterlegt ist. Im Großen und Ganzen hat mir der Film gefallen. Zum Topfilm langt es aber nicht, das liegt zum Teil auch an der schlechten weiblichen Hauptrolle.
Trotzdem ist der Film allemal zu empfehlen, da man sich doch sehr unterhalten fühlt.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit, Danke für jede Lesung, Bewertung und Kommentar. weiterlesen schließen
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