Deutschland sucht den Superstar (VHS) Testberichte
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- Action: durchschnittlich
Pro & Kontra
Vorteile
- "Jeder blamiert sich so gut wie er kann ...
- Entdeckung von Talenten, professionelle Jury, Abstimmungsverfahren, Medien- Knüller
- tolle Stimmen sehr guter Gesangstalente
- einblick in den abgrund
Nachteile / Kritik
- ... der Dümmste meist zuerst."
- Abstimmungsweise durch Abzocke, Komiker als Show- Einlage engagiert, Knebelverträge, Ergebnisse eventuell getürkt
- schlechte Moderatoren, Dieter Bohlen
- es reicht so schon
Tests und Erfahrungsberichte
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Der größte Humbug seit Big Brother?
2Pro:
unterhaltsam
Kontra:
na ja, so genau sag ich's nicht
Empfehlung:
Ja
Nun ist es also soweit...
Deutschland ist erlöst - ein Superstar ist gefunden, oder zumindest ein Typ, den uns RTL für selbigen verkaufen möchte.
Woche für Woche schaltete man hitzig bis fiebrig zur klangvollen Sendung "Deutschland sucht den Superstar" und war gespannt, was der jeweilige Sangesabend so zu bieten hatte. Obwohl... Woche für Woche - das stimmt nicht ganz. Zwar kam MEISTENS samstags um 21:15 Uhr besagte Sendung, ab und zu musste der Contest-Schmaus jedoch wegen Quoten-Dinos wie "Wetten dass..." aus dem Programm weichen. Tja... schließlich will man seine anscheinend als unstet wahrgenommenen Zuschauer nicht an den blondgelockten Evergreen unter der Flagge des ZDF verlieren...
Gut gut, wenn die Sendung denn aber mal anlief, dann lief sie.
Wie geschmiert quasi - denn kaum jemand hatte sich keine Pomade ins Haar gekleistert.
Nur Heinz Henn musste sich nicht mit solcherlei Sperenzchen aufhalten, weil seine Platte derartigen Heckmeck keine Möglichkeiten beriet hielt.
Ganz anders aber Dieter Bohlen: Der kam nie ungeschmiert - und schmierte auch selbst wacker mit. Neben stets glänzendem Haupthaar und Anlitz (natürlich nebenbei auch noch karibikgebräunt) haute er seine üblichen Klopper in Richtung der nichts ahnenden Kandidaten. RTL oder welcher Produzent auch immer fand Didas Brachial-Auswürfe so toll, dass gerade eben ein Buch dazu erschienen ist...
Zwischen Bohlen und Henn saß dann Sylvia... und zwar saß sie dort so unscheinbar, dass ich ihren Nachnamen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in aller Länge erinnern kann... Pardon.
Aber darum ging es ja auch gar nicht!
Vielmehr sollte es um Gesang und Sangeskunst, um Show und Unterhaltung gehen!
Und eins darf ich munter behaupten: Unterhalten wurde bei "DsdS" IMMER!
Hah, was haben wir doch alle mit den Mundwinkeln und Augenbrauen gezuckt, als irgendein armer, fähiger Kandidat noch nachträglich (!) rausflog und Stephan Darnstaedt doch weitergekommen war...
(Wer das ist, wer das war? Och... er konnte hellstimmige Sachen wie "Tearin' up my heart" recht eingängig trällern, während seine recht hohe, noch "boyishe" Stimme bei Anspruchsvollerem doch ziemlich früh einbrach.)
Stephan konnte es kaum glauben - genauso wenig wie wir Zuschauer zu Hause (die wir wohl nicht zum ersten Mal an etwas Ähnliches wie Liebung dachten...).
Noch spektakulärer war dann aber wohl ein paar Shows später das Comeback des Didis, der zwischendurch eigentlich schon längst rausgeflogen war, aber dennoch wegen seiner Sexualität noch wochenlang durch die zwielichten Tageszeitungen turnte.
Und mal ehrlich: Singen konnte / kann er doch wirklich gut, der Didi!
Warum sein Gesang dem anderen Didi, dem Dida nämlich, letzten Endes nicht gefiel, ist mir selbst unklar, ließe sich aber womöglich verstehen, wenn man psychologisch vorgehen würde...
Nebenbei sprangen dann auch noch die Haupt-Kandidaten, die Quasi-Favoriten, Woche für Woche über den Bildschirm - und sangen sich selbst übertreffend wie die Rotkehlchen:
Nevio etwa! Das fesche Halb-Italiano-Ober-Rotkehlchen war eigentlich von Anfang an mein klarer Favorit.
Er konnte alles singen, kann es höchstwahrscheinlich sogar immer noch, hatte zwar einmal seinen halben Text vergessen - doch man konnte es ihm verzeihen, weil es so einstudiert war - und was dann? Er fliegt einfach raus! Noch vor Vanessa, noch vor Mike Leon! WIe das!? Einmal mehr dachte man da an ähnliches wie Liebung...
Aber immerhin verkündete Nevio bei der After-Show-Party neulich, dass er Angebote hat. Da ich stets frohen Mutes bin und nicht davon ausgehe(n möchte), dass er damit Angebote von willigen Frauen meint, werden wir ihn wohl bald wiedersehen und auch - hören.
Über Vanessa weiß ich eigentlich gar nichts Gescheites zu erzählen. Mir gefiel ihre Stimme und ihr Timbre, leider aber nicht ihre Frisur. Spektakulär war gewiss ihre stets fanatische Familie mit dem überjubelnden Vater, der wie eine Mischung aus Daddy Cool und George Foreman wirkte - nicht schlecht, nicht schlecht.
Nachdem Vanessa dann aber auch noch ausgeschieden war, blieben nur noch Mike Leon und Tobias übrig.
Tja, wer hätte das gedacht? Mike Leon - Didas absoluter, heiß geliebter Favorit, mit dessen Stimme er am Liebsten ins Bett gehen würde - und Tobias, den man zuvor doch so gerne auf die Rock-Sparte abgeschoben hatte...
Eigentlich war doch alles klar - es MUSSTE doch Mike Leon werden. Im Grunde versuchte einem RTL dies doch bereits beim ersten Vorsingen zu suggerieren: der coole, in Badelatschen reingeschlurfte Mike mit der Seal-Stimme - er MUSSTE es werden.
Und wie wahr: Mike sang auch beim Finale zum 394. Mal "Love's divine" und becircte damit mehr als nur seine stets jubelnde Mutter.
Womit aber keiner gerechnet hatte: "Rocker" Tobias kam cooler als cool in den "Ring" gestapft und präsentierte mit glasklarer, "technisch" perfekter Stimme drei makellos gesungene Songs - und die Sache war gegessen.
Im Grunde hätte man die Show von Anfang "Mike gegen alle" nennen können. Oder: "Wann fliegt Nevio endlich raus"?
Klar war, dass am Ende ein anderer siegt.
Tobias eben.
Er hat es auch redlich verdient. Zwar sind seine James Hedfield (oder wie auch immer...)-artigen Höhen etwas gewöhnungsbedürftig, doch setzt sich bei seinem Gesang - vor allem in den lauten und tiefen Passagen - sehr wohl das ein oder andere Mal ordentliche Gänsehaut ein.
So muss das doch auch sein!
Immerhin ist es also nicht wieder solch ein schmieriger Schmusebarde wie sonst schonmal geworden - das gefällt mir persönlich sehr gut, und ich werde damit nicht alleine stehen.
Gut. Dann steht dem Tobias ja nun eine tolle Zukunft bevor. Single, Platte, vieles mehr.
Und nicht nur er wird daran kassieren...
Vielleicht wird er ein deutscher Robbie Williams? Oder auch so etwas wie ein Metallica-Frontman...
Man weiß es nicht.
Gewiss wir er vieles, denn:
Er ist ja Deutschlands neuer SUPERSTAR!
Apropos: Was ist eigentlich aus der Gewinnerin der letzten Staffel geworden? Wie hieß sie noch gleich... Elsa, Elsie... ach, Elli! Na? ;o)
P.S. Und wer noch nicht genug von dem Ganzen hat, wer quasi eine Dauerdröhnung von dem ganzen Humbug braucht, der kann sich nun die besten Szenen auf DVD oder Videokassette reinziehen - und RTL und Machern damit ein wenig unter die Arme greifen. Geld muss fließen! Wir leben ja schließlich im entsprechenden System... weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 17.05.2008, 14:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
liebe gruesse rettchen
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AnjaS911, 28.01.2008, 16:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Und es ist leider immer noch nicht vorbei...
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RTL, ich glaub Dir nicht
Pro:
die eine Hälfte der Jury (Bohlen und Stein), primitive, oberflächliche Unerhaltung (die meisten Zuschauer wollen anscheinend sowas)
Kontra:
die Moderatoren, das Publikum wählt allein den Superstar, die teilweise harmlose Jury, macht alles einen schon fertigen Einruck, die Abzocke beim Voting
Empfehlung:
Nein
Viel ist zu dieser „Show“ ja schon geschrieben worden, heute möchte ich auch mal meinen Senf zu „Deutschland sucht den Superstar“ (kurz: DsdS) abgeben. Ich hab mir ja „damals“ schon die beiden Popstars-Reihen begeistert angeschaut, auch weil ich die Erfolgsmaschinerie „Superstar“ so herrlich lächerlich fand. Und da DsdS fast das gleiche Konzept hat, muss ich mir natürlich auch diese Superstar-Produktion anschauen, Was ich von RTLs mittlerweile großer Samstagabendshow halte lest ihr in meinem Bericht. Ich schreibe mal über die erste Staffel, weil ich das da Regelmäßig gesehen habe. Anlass war der bericht jetzt, weil bald ja die dritte Staffel anfängt.
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Der Engländer Simon Fuller, der Mann der das Konzept von „Pop Idol“ (so hieß DsdS z. B. in England) erfunden hat ist sicherlich schon ein gemachter Mann, verkauft er doch nicht nur seine Idee an alle möglichen Sender der Welt, nein er verdient an jeglichen Sachen mit, die auch nur im entferntesten mit DsdS zu tun haben. Produzierte CDs, Teile der Werbeeinnahmen, die durch die Shows zustande gekommen sind, Merchandising... Gerüchte halber soll der gute ja mittlerweile im Jahr um 300 Millionen Dollar schwerer werden, man kann also nicht sagen, dass seine Idee ein Flop ist.
Das eigentliche Konzept von DsdS ist nicht neu und in etwa mit dem von „Popstars“ zu vergleichen, wenn auch DsdS mehr auf Hauptsendezeit und höhere Einschaltquoten getunt wurde. Auf jeden Fall werden bei einer ganzen Reihe von Castings talentierte Akteure von den talentfreien getrennt, die Begabtesten konkurrieren in großen Samstagabendshows bis zum finalen One and One, bei dem die letzten zwei Kandidaten gegeneinander singen und das Publikum letztendlich entscheidet, wer sich in Deutschland Superstar nennen darf. Der vermeintliche Showdown wirkt hier also noch viel härter als bei „Popstars“, da es letztendlich nur eine Person zum Superstar schaffen kann.
Dem Publikum kommt bei der Idee von DsdS eigentlich die größte Rolle zu, denn letztendlich entscheidet der Zuschauer, wer nach seiner Meinung der beste Akteur ist. Die einberufene Fachjury hatte gerade mal bei den anfänglichen Castings das Sagen, im eigentlichen Verlauf von DsdS spielt sie höchstens noch die Beraterrolle für das Publikum.
Beziehen wir das Konzept mal auf die rein deutsche Ausgabe, lief (und läuft) das ganze so ab: Die ersten beiden Shows die man sehen konnte, waren dazu auserkoren, aus über 10000 in verschiedenen Städten angetretenen Kandidaten 100 auszusuchen. Dafür war allein die Jury (zu dieser komme ich später noch) zuständig und je nach Talent oder Unfähigkeit gab es mehr milde oder mehr harte Worte für die Gesangstalente. Dank Jurymitglied Dieter Bohlen und vor allen Dank der Talentfreiheit der meisten Kandidaten, konnte man bei den ersten beiden Shows wirklich herzhaft lachen, mit welchen Kommentaren der Dieter seine Opfer teilweise verscheucht hat, war schon hart an der Grenze zu Beleidigung, aber was solls, die Leute sind ja freiwillig angetreten.
Am Ende der zweiten Show standen dann also noch 100 Leute vor der Jury. Diesen konnte man zumindest schon mal nachsagen, dass sie den vier strengen Juroren nicht ganz missfallen haben. In der dritten Sendung wurden nun aus diesen 100 ganze 70 Kandidaten ausgefiltert, wer sich nicht gut auf der Bühne machte, durfte gehen.
Bei den Sendungen 4-6 wurde aus DsdS dann endlich die Show, die sich RTL wohl sehnlichst erhofft hatte. Samstag Abend zur besten Sendezeit traten hier jeweils 10 Kandidaten im direkten Vergleich, mit eigens gewählten Liedern an, der Zuschauer entschied, welche drei besten Darsteller endgültig qualifiziert waren, auch konnte sich der viertplazierte noch kleine Hoffnungen machen, da es ja immer mal vorkommen kann, dass im späteren Verlauf ein Möchtegernsuperstar abhanden kommt.
Zur Zeit befindet sich die deutsche Ausgabe der singenden Geldmaschine zwischen der 7-14 Sendung, deren Ziel es jeweils ist, pro Show einen Kandidaten vom Publikum herauswählen zu lassen. Damit das ganze nicht zu langweilig wird, ist für jede Show ein anderes Motto vergeben, die Titel sehen dann natürlich in jeder Sendung unterschiedlich aus. Die Mottoshow geht dann nach rund 1 ½ Stunde ohne Ergebnis zu Ende, in der Zeit bis zur späteren Entscheidung darf das Publikum für teures Geld den vermeintlich schlechtesten herauswählen.
Das wöchentliche Ausscheiden führt uns dann letztendlich zur 15. Show bei der die letzten beiden Kandidaten gegeneinander singen und RTL wohl die besten Einschaltquoten erreichen wird, die dieser Sender jemals verzeichnen konnte.
Meine Meinung mal bis hierher: Die zwei Popstars-Ausstrahlungen hab ich recht gern geschaut, deshalb freute ich mich eigentlich auch auf „DsdS“. Bei den ersten beiden Shows amüsierte ich mich dann auch herrlich über die Leute, die es anscheinend immer noch nicht kapiert haben, dass sie nicht singen können. Was hier alles für schräge Töne zum Vorschein kamen und was die Kandidaten sich schließlich an harten, teils auch verhöhnenden Worten anhören durften, dass war genau das richtige für meine Schadenfreude. Die nächsten Shows, bei denen aus 100 30 wurden, hab ich eher oberflächlich verfolgt, weil dass ganze doch ähnlich wie bei Popstars ablief, die Kandidaten durften sich auf einer etwas größeren Bühne präsentieren, leider gab es hier nicht mehr allzu viel zu lachen, weil die Jury vorher ja schon die schlechtesten herausgewählt hat. Aber Dieter ließ das Kommentieren nicht und so kam ich wenigsten ab und an noch zu einem Erfolgserlebnis.
Nun ereichten die Shows den Punkt, der mir rein gar nicht gefällt, beim Konzept aber wohl der intelligenteste Part ist, das Publikum entscheidet allein, wer rausgewählt wird und wer nicht. Ich hab mir so gedacht, was passiert wenn die Leute aus den 10 Kandidaten nun ausgerechnet die größte Niete ziehen, aus der selbst der erfolgreichste Produzent samt Plattenfirma keinen Superstar machen kann? Weiterhin verwunderte mich, dass man „DsdS“ so unendlich lang zieht, immerhin fliegt ja pro Show nur ein Kandidat heraus. Letztendlich muss ich mich aber eines besseren belehren lassen, das Konzept geht auf, RTL scheffelt Werbemillionen und erzielt unerreichte Einschaltquoten, die Kandidaten sind derweil in fast aller Ohren und in fast allen Boulevardmagazinen und Dieter und BMG haben auch schon etwas Geld gescheffelt mit der Durchhaltehymne „We have a dream“ die dieses Jahr wohl nur noch von einem neuen Sommerhit von „Las Ketchup“ überboten werden kann (wird sicherlich nicht so kommen). Ich hab es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen können, das DsdS solche Kreise zieht...
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Bevor ihr meine Meinung zu den anstehenden Superstars lesen dürft, werde ich euch erstmal über die vier Jurymitglieder sowie über die überaus talentierten Moderatoren aufklären. Beginnen wir mal mit den vier Juroren. Meiner Meinung nach war es ein genialer Schachzug von RTL, Dieter Bohlen ins Schiff zu holen, auch wenn die meisten jetzt sagen werden, da stehst Du allein mit Deiner Meinung da. Zum einen ist Dieter natürlich ein erfolgreicher Produzent, ob die Sachen die er macht schön klingen, ist eine andere Sache, er weiß aber anscheinend was dem Publikum gefällt. Zweitens hat er sich ja nicht zuletzt durch seine vor ein paar Monaten erschienene Biographie wieder zum Nummer 1-Thema der Medien und auch zum Hassobjekt vieler Leute gemacht. Und wer viel Knatsch lesen und hören will, der wird Dieter natürlich auch wenigstens am Fernseher verfolgen. Bei den ersten Shows konnte Dieter dann auch so richtig sein Talent zum herausmobben zeigen, ich hoffe RTL bringt die besten Sprüche noch mal in einem Extra Buch heraus (ist natürlich nur ein Scherz), so unter dem Motto „Nichts als die Wahrheit über fast 10000 untalentierte Sänger“.
Letztendlich spielt Herr Bohlen dann auch noch die Rolle des Produzenten bei DsdS, er darf immerhin den Superstar produzieren und die anderen Kandidaten sicherlich auch.
Das zweite Jurymitglied ist Thomas M. Stein, seines Zeichens Präsident von BMG Europe. Schön, so einen Plattenboss mal zu Gesicht zu bekommen und ich muss sagen, Herr Stein erfüllt all die Klischees, die ich bisher zu Chefs von Plattenfirmen hatte. Sagen wir es mal so, wenn Dieter bei der Jury der Mund (oder besser gesagt, das Schandmaul) ist, dann ist Thomas M. Stein der Hintern (ihr dürft euch für dieses Wort das andere betreffende mit A vorstellen). Zu Beginn der Show war er noch recht ruhig und beurteilte die Kandidaten meist mit knappen Kommentaren, die denen von Dieter in Punkto Gehässigkeit aber in fast nichts nachstanden, mittlerweile ist er wohl aufgewacht, weil er sich gedacht hat: „Oh mein Gott, wem hab ich da nur alles einen Vorvertrag gegeben.“ Er lässt wenn es sein muss auch an einem Daniel Lopez kein gutes Haar und erntet damit den ganzen Hass des natürlich subjektiven Publikums.
Die zwei anderen Jurymitglieder fasse ich in einem zusammen, da wären also noch Radiomoderator Thomas Bug und Musikjournalistin Shona Fraser. Beide sind natürlich durch ihre Jobs vermeintliche Musikexperten, was meiner Meinung nach aber nicht reicht. Thomas Bug war im gesamten Verlauf nie ein Freund härterer Worte und in den letzten Shows hatte ich den Eindruck, dass er nur noch dafür da ist, Dieter Bohlen zu ärgern. Und zu Misses Fraser, sie ist ja die einzige Dame im Quartett, was natürlich den Eindruck aufkommen lässt, das sie nur wegen dem Frauenfaktor da ist. Wenn es denn so sein sollte, dann erfüllt sie die Rolle schon mal schlecht, denn ihre Stimme zum Beispiel geht mir einfach nur auf die Nerven. Was ihr musikalisches Urteilsvermögen betrifft, da schaut es meiner Meinung nach auch nicht besser aus, sie ist viel zu zahm, Kritik kommt nur wenig und wenn dann auch nur, falls die anderen Jurymitglieder sich schon negativ über einen Kandidaten ausgelassen haben. Wie man es nun hätte besser machen können mit der Jury ist natürlich nicht so einfach zu sagen. Ich hätte mir vielleicht eine Person gewünscht, die mit Musik nichts am Hut hat, also so eine Art außenstehende Stimme des Publikums. Wobei die Jury ja sowieso nur beratenden Charakter besitzt, was mich aber stark verwundert, da auch immer die Leute herausfliegen, von denen die Jury sagt, es könnte knapp werden. Entweder kann sich das Publikum keine eigene Meinung bilden, oder hinter den Kulissen wird fleißig geschoben.
Nun mal zu den zwei Moderatoren, die zwei Ausnahmetalente Michelle Hunziker und Carsten Spengemann sind mir so richtig ans Herz gewachsen. Michelle war vor ihrem Versuch, gerade Sätze ans Publikum weiterzugeben, Model und Betrogene von Italiens Nummero Uno Schnulzensänger Eros Ramazotti, Carsten Spengemann verdingte sich dagegen bei der intellektuellen Vorabendserie „Verbotene Liebe“ als Darsteller. Beide bringen also 100%ig das mit was ein Moderator haben muss, gutes Aussehen. So nach dem Motto „Dumm und hübsch moderiert gut“. Von gut kann aber keine Rede sein, denn was die zwei abliefern, ist wirklich vom Feinsten. Bei den ersten Folgen wirkten Michelle und Carsten schlichtweg wie Fremdkörper, die die frustrierten Möchtegernsuperstars mit dummen Fragen löcherten, spätestens bei den Mottoshows lernte ich die beiden aber richtig lieben. Es vergeht doch keine Minute, wo sich die beiden nicht versprechen, gut Michelle Hunziger ist dies vielleicht noch nachzusehen, aber der gute Carsten sollte eigentlich ordentlich reden können. Außerdem wirkt er auf mich absolut übernervös, was ich nicht verstehen kann, da er doch eigentlich Erfahrung mit dem vor der Kamera herumstehen und labern hat. Für mich sind die beiden also die erste Pleite von DsdS. Im Kopf hab ich dann mal durchdacht, welcher deutsche Moderator sich in diesem Sendeformat gut machen würde, erstaunlicherweise bin ich dabei auf Thomas Gottschalk oder einige bekannte Comedystars gekommen. Wieso? Gut, den Thomas mag nun vielleicht nicht jeder, aber eigentlich kann er fast alles moderieren, außerdem besitzt er eine große Akzeptanz auch bei der jungen Zielgruppe. Weiterhin lässt Herr Gottschalk ja gern mal einen bösen Kommentar verpackt in schönen Worten ab und das hätte doch mal gut zu DsdS gepasst, Thomas Gottschalk zieht über die Möchtegernsuperstars her und diese und das Publikum merkt es nicht mal.
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Nun mal zu den 10 (11) Auserwählten, von denen über die Hälfte schon wieder das Feld geräumt hat:
Beginnen wir mal mit ALEXANDER, ich muss ja nicht erwähnen, dass der gute ausschaut, wie der uneheliche Bruder vom jungen Schumacher. Was seine Gesangstalente betrifft, möchte ich mal sagen, es wäre schon wenn er so gut singen könnte, wie beide Schumachers fahren. Tut er aber leider nicht. Alexander ist für mich der Robbie Williams für Arme bei DsdS, was er nicht vom millionenschweren Engländer hat, ist die Stimme, denn die ist dünn. Dafür gefällt er anscheinend dem Publikum. Mich wundert, dass er bei jeder Show mehr Solariumbräune zeigt und nicht schon bei den „aus 30 mach 10“-Shows herausgewählt wurde.
Die zweite im Bunde wäre dann ANDREA, die leider schon das Feld räumen musste. Mir hat sie zumindest vom Aussehen sehr gut gefallen, ihr Stimme fand ich dagegen nie besonders gut, was das Publikum aber nicht gestört hat, sie ein paar Runden weiterzittern zu lassen. Denn ich hatte immer den Eindruck, Andrea hat fast Angst vor Publikum und Jury. Auf jeden Fall ist sie aber verdient herausgewählt worden, denn mit der Stimme ist wirklich kein Superstar zu machen. Nummer drei währe DANIEL K. der verrückte Bi-Bayer mit der Stimme, die einer Mischung aus Kermit und halbtoter Krähe gleichkommt. Ich muss ehrlich sagen, ich mag ihn. Für die anderen Kandidaten die schon herausgewählt worden sind, mag es ein Schlag ins Gesicht sein, wenn sie sehen, wie der Jüngling mit der fiesen Stimme Runde um Runde weiterkommt, aber für mich ist er nach dem anderen Daniel der einzig wahre Akteur. Seine Stimme ist halt etwas merkwürdig, wobei ich nicht verstehen kann, dass die Jury immer sagt, er singt außerordentlich falsch, er singt nur außerordentlich komisch, aber nicht unbedingt falsch, er kann aber auf jeden Fall das Publikum mit seiner Show begeistern. Wo andere Kandidaten nur vorher auswendig gelernte Bewegungen zeigen, rockt Daniel K. mit wildem Tanz und Gesang die Bühne. Wie stehen nun seine Chancen? Sagen wir es mal so, wenn das ganze eine abgekartete Sache ist, was ich schwer vermute, dann rechne ich ihm durchaus Siegchancen zu. Wobei ich dann nicht Dieter Bohlen sein möchte, denn ein geeignetes Lied für diese Stimme zu finden, dürfte wirklich schwer sein.
Der nächste Kandidat ist der bereits ausgeschiedene Latino-Hengst DANIEL LOPEZ. Für die meisten Frauen war er sicher die reinste Augenweide, für mich war er auf jeden Fall der Topfavorit auf den Titel „Superstar“. Ihn Dank eines Textausfalls herauszuwählen grenzt für mich an Idiotie und lässt für mich (mal wieder) den Eindruck aufkommen, die Sache ist gedreht. Nicht nur der Dieter war enttäuscht, denn aus Daniel Lopez hätte man (und wird man trotzdem) einen Star machen können, der auch mit mehr als einem Lied Erfolg hat. Das er vor allem mit der Latino-Schiene durchkommen würde, hat man an seinen ausgewählten Stücken gesehen, neben dem anderen Daniel hat er für immer das passende Lied herausgesucht. Gut, der junge Mann ist ja auch ein Profi, immerhin hatte er bei der BMG schon mal einen Vertrag, Frank Farian produzierte leider damals wohl nicht das passende Stück. Aber jetzt soll er sich den guten ja wieder geangelt haben, dies ist zudem nur eines von vielen Gerüchten, wir werden sehen was stimmt.
Weiter geht’s mit GRACIA, der deutschen Kopie von Anastacia. Ihre Verwandlung vom bebrillten Casting-Girl zu meist schlecht angezogenen Superstar-Röhre hat mich ehrlich gesagt am meisten beeindruckt, auch wenn ich ihre Stimme nicht so mag, sie aber nicht für schlecht halte. Trotzdem meine ich, dass sie maximal ins Finale kommt, Gracia als Superstar könnte ich mir absolut nicht vorstellen.
Ja, die gute JUDITH, um sie tut es mir ja besonders leid. Offiziell ist sie mit dem ganzen Stress nicht fertig geworden, intern glaube ich aber eher, dass sich eine andere Plattenfirma das Mädel geschnappt hat, was auch ihre Aussage vermuten lässt, dass sie in ein paar Monaten „weiter machen“ will. Für mich war ihre Stimme eindeutig die beste bei den Frauen, auch wenn ich ihre Klamotten teilweise für geschäftsschädigend hielt. Ich meine, wie sieht dass denn aus, ein Mädel mit sichtbaren Tattos im zarten Abendkleid?
Weiter geht es mit JULIETTE, der BH verneinenden Musicalsängern. Ja, sie ist bereits ein Profi und das hört man ihrer Stimme natürlich an, denn eigentlich ist diese schon „fertig“. Dies macht auch den Punkt aus, warum ich nicht denke, dass sie gewinnen sollte. Die BMG sucht doch eher einen Künstler den man noch bearbeiten kann... Falls die Gedanken aber anders sind, ist sie für ich mich auch eine Kandidatin fürs Finale.
Ein weiterer Kandidat war NECTARIOS. um den guten tut es mir ehrlich gesagt auch etwas leid. Glaubt man den Zeitungen, ist er ja auch bereits CD-technisch aktiv gewesen, ich finde ihn auf der Bühne einfach nur deplaziert, trotz guter Stimme. Mit seinem Talent, sich die falschen Titel und Klamotten herauszusuchen, hat er sich einiges versaut, wer kann auch schon so dämlich sein, Lieder eines Xavier Naidoo nachzusingen? Ich fand Nektarios bis dahin wenigstens nett, aber wenn er denkt, er könnte sich mit einer Ausnahmestimme messen, dann ist er einfach nur unfähig.
Für alle zuschauenden Männer war es natürlich ein Traum, dass Judith durch NICOLE ausgetauscht wurde, meine Freundin erinnerte sie zum Beispiel sofort an eine bekannte Pornodarstellerin. Ansonsten fand ich Nicole stimmlich nicht so schlecht, auch wenn man ihr stark anmerke, dass sie irgendwie überfordert war. Auch könnte ich mir vorstellen, dass zumindest die vor ihr ausgeschiedenen Kandidaten einen ziemlichen Hass auf Nicole haben, im Prinzip hat sie sich ja reingemogelt.
Zeitig ausgeschieden war STEPHANIE, zu der hab ich eigentlich auch recht wenig zu sagen. Ihre Stimme war dünn und ihre Bühnenpräsenz schlecht, vielleicht war es ganz gut so, dass sie nicht weit kam.
Die letzte im Schiff ist VANESSA, Dieter Bohlens Kücken. Irgendwie scheint nicht nur er eine Vorliebe für sie zu haben, bei dem Aussehen kann man das ihm und den anderen Zuschauern aber auch nicht verdenken. Ich wundere mich dagegen nur von Show zu Show, dass Vanessa immer noch nicht rausgewählt wurde. Ihre Stimme ist für mich mit die schlechteste der 11 letzten Kandidaten, außerdem hat sie irgendwie das Talent sich falsche Titel und merkwürdige Klamotten herauszusuchen. Als Krönung empfand ich ihren Auftritt in Strapsen, na ja Sex sells... Trotz meiner Kritik rechne ich selbst ihr noch gute Chancen aus, da sie halt noch recht jung ist und dadurch von den Plattenfirmen und Produzenten noch gut gebogen werden kann.
Betrachtet man mal alle Kandidaten im Gesamtausblick, hat die Jury eigentlich genau die Leute herausgesucht, die den echten derzeit erfolgreichen Popstar ähnlich sind. Robbie Williams wurde gut besetzt durch Alex, Anastacia durch Gracia, für die Latino-Schiene passte Daniel Lopez perfekt, für die Verrückten der andere Daniel. Und der Rest der Kandidaten lässt sich auch prima zuordnen...
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Unglaublich, was DsdS für Kreise zieht, nachdem ich die ersten Folgen gesehen hatte, hätte ich nie gedacht, dass daraus solch ein Medienereignis wird. Aber irgendwie hat man anscheinend alles richtig aufgebaut, der Spannungsbogen steigt von Show zu Show, RTL erreicht dadurch ein Publikum von über 10 Millionen Zuschauer und kann letztendlich auch fein die Werbepreise erhöhen. Dazu kommt noch der Punkt, dass fast jeder Kandidat seine kleinen Skandale hat, was natürlich DsdS noch mehr Medienpräsenz gibt. Ein genialer Zug war es schließlich auch, schon während der Mottoshows eine Single aufzunehmen, ob das Lied nun gut ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Bei der Finalshow rechne ich jedenfalls damit, das halb Deutschland vor dem Fernseher sitzt und für teures Geld einen Superstar wählt.
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Mein Fazit hab ich eigentlich schon bei „Erfolg“ vorweggenommen, ich finde es fast unglaublich, wie präsent DsdS ist. Um aber mal auf meine Überschrift zurückzukommen, ich glaube höchstens die Hälfte, die einem als unbedarftem Zuschauer vorgesetzt wird. In Wirklichkeit steckt hinter der Show wenigstens eine perfekte Maschinerie, wenn nicht gar ein abwechslungsreiches, schon zu Ende geschriebenes Drehbuch. Wenn man sich die 11 letzten Kandidaten so anschaut, müssen diese in den wenigen Wochen wahnsinnig getrimmt worden sein, auf Musik, Aussehen, Umgang mit den Medien. Das fängt schon damit an, dass ein bleiches Gesicht nun mal im Fernsehen nicht ankommt und nun alle Kandidaten, die es nötig haben, brav unter das Solarium wandern. Natürlich hat sich auch bei den meisten das Können erweitert, schließlich haben wir es ja nicht mit komplett talentfreien Sängern zu tun. Wer nun letztendlich gewinnt vermag ich nicht zu sagen, da ich erstens nicht in die Köpfe der Zuschauer noch in das Drehbuch von RTL schauen kann. Auf jeden Fall ziehe ich aber meinen Hut vor den Kandidaten, die sich für den möglichen Erfolg solch einem Stress aussetzen.
An meiner Kritik kann das allerdings nicht kratzen, das Konzept ist zwar genial, die Jury aber gerade mal mittelmäßig und die Moderation schlecht. Dazu kommt, dass ich stark den Eindruck habe, alles sein schon gelaufen.
Ich werde mir DsdS auf jeden Fall noch bis zum Finale anschauen, allein weil ich noch wissen möchte, welches Ende das Drehbuch nun vorgesehen hat.
Na, habt ihr die Sendung am 01.02.200 gesehen? War doch echt der Hammer, da war wieder alles dabei. Bis auf Juliette fand ich eigentlich alle Kandidaten mehr schlecht als recht, Vanessa war z. B. klar überfordert. Und wer ist rausgeflogen? Gracia! Hätte ich wirklich nicht für möglich gehalten, ich war mir eigentlich fast sicher, dass Vanessa dran war. Dem Publikum hat die Entscheidung anscheinend auch nicht gefallen, quittierte sie das Ergebnis doch mit einem berechtigten Puh- Konzert. Am abgedrehtesten war aber die Reaktion von Daniel K., seine Heulkrampf veranlasste RTL anscheinend, ihn von der Bühne zu schaffen (bei den letzten Einstellungen war er nicht mehr zu sehen). Für mich riecht das alles mal wieder sehr nach Schiebung.
Verglichen zur letzen Sendung ging es gestern bei DsdS richtig ruhig zu. Erstmals durften alle Kanditaten mit zwei Liedern glänzen, diesmal nach dem Motto "Back to the 70". Juliette sang und performte wie immer hervorragend, auch hat mir diesmal Alexander recht gut gefallen. Daniel bewies dagegen mal wieder, dass er eher der Performer ist, seine zwei Gesangseinlagen ernteten doch herbe Kritik. Ähnlich war es bei Vanessa, ihre Stimme klang wie immer recht dünn. Bei der Entscheidung wurde sie dann auch mehr oder weniger verdient rausgewählt.
Noch eine Bemerkung am Rande: RTL versteht sich mal wieder perfekt in der Hinhaltetaktik, die nächste reguläre DsdS-Sendung kommt erst in drei Wochen. Wir warten...
Nachdem in der vorletzten Sendung zu Freude vieler Daniel K. rausgefolgen war, ging es in der letzten DsdS-Show natürlich ans Eingemachte. Wer sollte nun Deutschlands Superstar werden? Sowohl Juliette wie auch dann Alex boten bei ihren Lieblingstiteln eine gute Perforance, beim extra von Dieter Bohlen für die Sendung komponierten Titel konnte man allerdings raushören, dass er nur für den Sieger komponiert war, Alex. Ob er nun verdient oder unverdient gewonnen hat, die Entscheidung überlasse ich euch. Mit dem Ergebnis lässt sich aber auf jeden Fall leben.Kommentare & Bewertungen
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jens811983, 20.06.2005, 17:26 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
wen interessieren jetzt noch die Kandidaten der ersten Staffel? Es läuft bald die dritte Staffel an und die zweite hast du gar nicht erwähnt. Laut deinem Bericht ist die erste Staffel noch voll am Laufen. Typischer Copy & Paste - Bericht. "
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modschegibbchen, 16.06.2005, 15:45 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
alles wieder von vorn? ... armes deutschland! lg heike
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Arti25, 16.06.2005, 15:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Es soll eine dritte Staffel geben? Ach du meine Güte - uns bleibt auch nichts erspart...
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Ein Superstar war nicht in Sicht ( Konzert in Bremen )
Pro:
meine Tochter hatte Spaß
Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Meine Tochter liebt die sogenannten Superstars und so war ich mit Ihr am Samstag in der Stadthalle und sie mal genauer unter die Luper zu nehmen. Hier nun meine Eindrücke:
Tja, liebe Kids, sicher wart ihr, genau wie meine Kimberley, total begeistert, als Ihr Dieter Bohlen und acht Finalisten der Sendung "Deutschland sucht den Superstar" am Samtag live in der Bremer Stadthalle bewundert durftet. Sicher war es für die Kids ein Erlebnis, Alexander, Juliette, Daniel und all die anderen leibhaftig vor sich zu sehen, für viele von den Kids vielleicht sogar das erste Konzert überhaubt. Doch nebem diesem höflichen Teil des Berichts gibt es leider noch einen ehrlichen.
Zwei Dinge muss man der Produktion zugute halten. Erstens: Es wurde wirklich jeder Ton live gesungen, was ( wie leider zu hören war ) nicht immer einfach ist.
Zweitens: Immerhin hat man an diesem Abend Bekanntschaften mit einigen Perlen des Pop Repertoires gemacht, denn "Who That Girl" ist keineswegs von Nicole, sondern von einer Band namens Eurythmics,
"Born to be Wild" nicht von Daniel K. sondern von Steppenwolf und "Maniac" nicht von Alexander, sondern von Michael Sembello aus dem Film Flashdance usw.
Dieter Bohlens dümmliche Moderation konnte die an Dramaturgie arme Show ebenso wenig aufpeppen wie die acht Talente, die bei jedem Song mindesten zweimal Bremen - Ihr seid der Hammer oder Ähnliches in Mikro brüllten.
Weder passt Steffis Temperament zum PINK Hit " Get this Party startet", noch kann es ein gestandener Musik Fan ertragen, wenn ein halbwüchsiger Bayer mit kaugummisüßem Pubertätsstimmchen "Born to be Wild" singt.
Selbst Juliette, die eigentlich mit ausgebildeter Musical Stimme überzeugen könnte, kam nur sehr dürftig rüber.
Zum Selbstverständnis eines sogenannten "Superstars" gehört jawohl mehr, als Pop - Evergreens halbweg passabel nachsingen zu können. So einfach, ein Star zu sein, ist es wohl dann doch nicht.
Echte Superstars, wie Madonne - Robbie Williams, Pink - oder Michael Jackson - überzeugen mit kreativer Energie, setzen Trends und sind künstlerisch langlebig.
Man muss wohl kein großer Prophet sein, um vorherzusagen, dass mindenstens sieben der acht Finalisten, die am Samstag auf der Bühne standen, in spätestens zwei Jahren völlig vergessen sein werden.
So schmerzlich das auch für die Fans von Daniel sein wird, aber ich glaube, daß guter Geschmack sich doch noch durchsetzten wird und der Bayerische Barde mit der Kermitstimme eines Tages nur noch eine witzige Pointe war.
Na Ja, meine Tochter ( 8 Jahre ) hatte Ihren Spaß und das war mir persönlich das wichtigste an diesem Abend.
PS. Und die Songs der Superstars, wie Born to be Wild oder Whos that Girl klingen im Original noch viel besser - fragt mal Eure Eltern. weiterlesen schließen -
Lassen wir die 1. Staffel mal Revue passieren
Pro:
Können zum großen Teil besser singen als wir anderen.
Kontra:
Einige singen deutlich schlechter als ich.
Empfehlung:
Nein
Nun ist diese endgültig(?) vorbei. Also gebe auch ich mal meine Meinung dazu kund.
Eins vorneweg : Bei den 10 Kandidaten für die Show handelt es sich NICHT um die Elite aus unzähligen Castingrunden. Ich habe hin und wieder eine von diesen Folgen gesehen und auch so einige stimmgewaltige Granaten gehört. Nur, dass diese nicht unbedingt so gut aussehen, wie sie singen. Also wurden sie rausgewählt.
Die 10 bzw. 11 Kandidaten behandle ich nun nach der Reihenfolge des Ausscheidens, wobei es sein kann, dass ich mich dabei in der Reihenfolge vertue. In dem Fall soll es mir von euch verziehen werden. Kommentare zu meiner Meinung, auch wenn ich sie nicht zurücknehmen werde, sind immer willkommen.
Steffie ist ja schon gleich beim 1. Mal ausgeschieden. Ich fand ihr Lied auch nicht sonderlich bombig. Keine Ahnung, aus welcher Zeit es stammt. Auf jeden Fall keines der Songs, die zu kultigen Odies geworden sind, weil sie Ohrwürmer sind. Außerdem war ich sofort bei ihrem Auftritt wegen ihres Outfites geplättet. Ein Top, das zeigt, dass es mit ihrer Oberweite nicht so weit her ist, verkrafte ich ja noch, aber diese übergroße Armeehose war einfach zu krass. Gott sei dank wurden uns weiter modische Fauxpas von diesem Kaliber erspart.
Ziemlich früh flog auch Andrea raus. Kein Wunder, hat sie doch die Ausstrahlung einer Schlaftablette. Stimmlich auch nicht weit davon entfernt. Außerdem sah an dem Tag ihre Frisur wie Hund aus. Mittlerweile ist die Gute schwanger. Entweder die Aufklärung oder die Einnahme der Antibabypille verpennt. Ich finde es schon seltsam, dass die mit 17 darüber noch nicht Bescheid weißt.
Judith hatte von sich aus aufgegeben. Schade eigentlich, mit ihrer typisch "schwarzen" Stimme hatte sie ganz gute Interpretationen schwarzer Musiker hingekriegt. Anscheinend war ihr nicht klar gewesen, was es bedeutet, den Schritt zum Superstar in aller Konsequenz zu gehen.
Nektarios ist meiner Meinung nach derjenige Sänger mit der besten Stimme. Haarmäßig wurde er ja bis zu Beginn der Show aufgepeppt. Kann es wirklich daran liegen, dass die Deutschen keine deutschen Lieder hören wollen? Für mich hat er ganz ausgezeichnet den Xavier Naidoo markiert. Es liegt wohl eher an seinem Alter und der Tatsache, dass man ihm sein Alter voll ansieht.
Wenn mich nicht alles täuscht, wurde als nächstes Daniel Lopes gegangen. Seine Niederlage hat Wellen der Entrüstungen durch ganz Deutschland geschickt. Wurde gemauschelt, damit er fliegt? Er sieht von den Jungs am besten aus und kann ganz gut singen. An dem Abend hatte er sich versungen. Mich hatte es enttäuscht, da mir das Titellied von "Aladdin" sehr gut gefällt. Da haben die wohl die Gelegenheit erkannt und ihn geschaßt. War wohl keine so gute Idee, sich mit Juliette einzulassen. Deren Rausschmiß hätte man schlecht über die Bühne bringen können.
Nicole, die als Ersatz für Judith doch in die Show gekommen ist, wurde schon bald wieder rausgewählt. Um er rundheraus zu sagen : Ich finde sie häßlich, besonders im Vergleich zu den anderen Kandidatinnen. Gesangsmäßig solide, aber auch kein Megafeuerwerk. Trotzdem hat sie alles erreicht, was es für sie zu erreichen gab.
Für viele war Gracias Niederlage nicht nachvollziehbar. Jeder, selbst Vanessa selbst, hatte angenommen, dass letztere das Feld räumen muß. Es muß aber gesagt werden, dass das Lied, zu dem Gracia die Bigband begleitet hat, in meinen und vielleicht auch anderen Ohren weh getan hat. Bis dahin hatte sie jedes Mal eine gute Leistung erbracht.
Nun mußte Vanessa doch noch dran glauben. Meiner Meinung nach sowieso schon längst überfällig. Das Mädel kann nicht singen und nicht tanzen. Jede Gliederpuppe ist gelenkiger und bewegt sich geschmeidiger wie sie. Gesangsmäßig von jeder Sprech- und Singpuppe mit Leichtigkeit zu überbieten. Der einzige Bonus den sie hat, ist ihr süßes Aussehen.
Daniel Küblböck (Sollte ich es falsch geschrieben haben, so schreibt mir. Ich korrigiere das dann.) ist unter die besten 3 gekommen, obwohl er auch mal schafft in einem Lied keinen einzigen Ton zu treffen. Er legt nämlich aus dem Stand heraus eine perfekte, geile Performance hin, die seinesgleichen sucht. Dass er dabei quietscht, ist seinem überschäumenden strahlenden Naturell zuzuschreiben. Ich finde den Jungen goldig. Dass er schwul oder bi sein soll, ist mir ja sowas von egal. Ich will ja auch gar keine sexuelle Beziehung mit ihm eingehen.
Juliette ist nur 2. geworden. Was mich an ihr am meisten ärgert, ist, dass sie bereits mit exzellenten Startbedingungen angetanzt kam. Sie hatte ja vor der Show schon einschlägige Erfahrungen als Musicalsängerin gemacht und gutes Geld damit verdient. Ich finde, dass es den anderen gegenüber nicht fair war, eine sozusagen bereits professionelle Sängerin mit in die Show zu nehmnen. Sie kann sich auch nicht über den 2. Platz beklagen, hat sie doch einen Plattenvertrag zu den gleichen Bedingungen erhalten. Und einen Ford Ka.
Alexander bestieg den Thron. Dabei habe ich die ganze Zeit bloß darauf gewartet, dass er endlich fliegt. Ich mag ihn nämlich nicht. Jedes Mal, wenn er wieder seinen schmachtenden Blick anschmeißt, könnte ich zur nächsten Kotztüte greifen. Aber es scheinen genug Mädels auf ihn zu stehen. Es hat schließlich nichts mit dem Können zu tun, dass Juliette ihm unterlag. Sie sieht besser aus, kann ausgezeichnet singen und bietet eine ausgefeilte Performance dazu. Also in meinen Augen ein völlig unverdienter Sieger.
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Unterm Strich gesehen, sind alle Kandidaten während der Show herangereift und können nun zumindest den Part, den sie bei den Gemeinschaftsliedern zugewiesen bekommen haben, ohne Schwierigkeiten hinkriegen.
Nun noch paar Worte zu dem Moderatorenpaar.
Carsten Spengemann : Ein geschiegelter Kerl, der immer wie aus dem Ei gepellt aussieht. Schien ganz nett zu sein, bis das mit dem Ring ins Gespräch kam. Wen wundert´s, dass er keine weitern Staffeln mehr co-moderieren darf. Ist ja auch peinlich genug gewesen.
Michelle Hutzinger : Die Frau starrt nur so vor Peinlichkeit. Die ist blonder als blond. Ist ja nicht so, als ob sie nur einen auf dumm mache, um augenzwinkernd zu zeigen, dass doch mehr in ihr steckt. Nein, die ist eindeutig wirklich so blöd. Kann es sein, dass ihre Haare selbst als waschechte Italienerin nicht blondiert sind? Und ihre Brüste, die sind sowieso nicht echt. Normale, 100%ig echte Brüste hängen immer etwas nach unten und wölben sich nicht wie 2 Müslischalen.
Als Letztes noch etwas zu der Telefonaktion. Ich finde es ungerecht, dass ein Fan so oft anrufen kann, wie oft er es in einer Stunde schafft. Es ist doch klarer wie Kloßbrühe, dass ein Mensch, selbst wenn er 100 mal für "seinen" Kandidaten anruft, später nicht auch 100 mal die CD kauft.
FAZIT
Es handelt sich nicht mehr und nicht minder um eine ganz nett anzuschauende Samstagabendshow. (Die Begleitsendungen montags habe ich mir alle geschenkt.) Ohne irgendwelchen Tiefgang oder mehr Anspruch, als zu unterhalten. weiterlesen schließen -
Schalt um - Spengemann quatscht wieder
09.03.2003, 23:24 Uhr von
plumtree
Ja hallo erstmal - wie man an meinen Berichten unschwer erkennt: Ich mag Musik! Und gutes Essen, ...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Ja, auch mir passiert es zuweilen, der Kommerzmaschine beim Geldscheffeln zuschauen zu wollen.
Nachdem ich das Spektakel am Anfang eher gelangweilt beobachtet habe, gab mir meine Umwelt (Kollegen, Frau, Freunde) zu verstehen, dass man „Deutschland sucht den Superstar“ gesehen haben muss um „Up-to-date“ zu sein.
Nun kümmert mich das normalerweise nicht, aber die Ausscheidungsrunde der letzten 30 versprach interessant zu werden.
Worum geht’s?
Das wisse glaube ich inzwischen alle – deshalb nur in Kurzform:
Aus etwa 10000 Castingkandidaten wurden zunächst 30 dann 10 Superstaranwärter ausgesiebt. Die letzten Zehn haben in so genannten Mottoshows gegeneinander angesungen und wurden nach dem „Zehn-kleine-Negerlein“ Prinzip rausgewählt.
Am Ende waren es noch zwei (Juliette und Alex) und Alex ist der Superstar.
Ach ja, es gibt noch vier Juroren die die Vorauswahl getroffen haben und ansonsten immer ihren Senf dazugeben – dazu später mehr
So einfach so gut.
Die Sendung an sich ist gar nicht unspannend gewesen. Wenn man eine Permanent-Karaoke-Show mag, ist das O.K. Ich persönlich fand es abwechselnd etwas fade, interessant, manchmal anstrengend oder witzig.
Die „Künstler“ sind durchaus nett und z.T. auch stimmgewaltig gewesen. Die letzten beiden waren auch tatsächlich ziemlich gut. Auch wenn man „Superstar“ natürlich nicht qua Defintion wird, sondern durch harte kontinuierliche Arbeit.
Oder wollen wir Alex und Juliette wirklich mit Mick Jagger, Paul McCartney oder Elton John (wie immer man zu ihnen stehen mag) vergleichen???
Musikalisch war es der erwartete Mix aus mehr oder weniger schlechten Coverversionen.
Die Whitneys, Mariahs und Celines dieser Welt wurden nach Kräften durchgeknödelt. Überraschungen gab es allenfalls von Daniel K.
Die Juroren:
Dieter Bohlen, Shona Fraser, Thomas Bug, Thomas M. Stein bildeten die fachkundige Jury für die Auswahlverfahren. Sie sind witzig, klug und begeistert gewesen. Ich fand die Kommentare Bohlens nicht so verletzend. Wenn jemand nicht singen kann, sollte man ihm/ihr das auch deutlich sagen!
Verletzend finde ich die Praxis RTLs genau diese Auschnitte in den ewigen Wiederholungen wieder und wieder zu senden. Das ist wirklich abstoßend. Die Leute sind genug gestraft, wenn es einmal gesendet wird – aber vielleicht liege ich ganz falsch...
Genauso wie die Zeitschinderei immer wieder jeden Auftritt der Finalisten von den vorherigen begleiten zu lassen.
Für bedenklich halte ich auch, dass ein Jurymitglied (Dieter Bohlen) seine Songs auf die „Superstars“ umschreibt. Er ist Jury und damit Unparteiisch. Aber es bringt Kohle!
Die Sendungen:
Viel kreischendes Publikum, und unfähige Moderatoren.
Wer hat eigentlich diesen Carsten Spengemann auf die Menschen losgelassen.
Sein Anbiedern, die plumpe Anmache, das Möchtegernkuscheln mit Kollegin Hunziker waren peinlich.
Er kann es einfach nicht. Vermutlich wird er in irgendeiner RTL-Versenkung verschwinden (bei Vox oder so).
Michelle Hunziker kann es auch nicht, sieht aber wenigstens hübsch aus und hat einen süßen Akzent.
Ansonsten ist der Verlauf der Sendung jeweils klar gewesen. Jeder Kandidat singt sein Liedchen, anschließend kommen die Juroren zu Wort und Carsten und Michelle stellen mehr oder weniger dämliche Fragen.
Danach darf man für -,49 Euro/Anruf seine Liebling wählen.
Man kann die Euro-Zeichen förmlich in den Augen der Macher blinken sehen!
Die Kandidaten:
Ich zähle sie nicht alle auf.
Sie waren alle O.K. – konnten singen und sind, mit den richtigen Songs, sicher für den ein oder anderen Hit gut. Das mit Gracia und Judith meine persönlichen Favoritinnen vorzeitig gegangen bzw. das Handtuch geworfen haben finde ich schade aber was solls?
Hoffentlich dürfen auch mal andere als Dieter Bohlen etwas mit ihnen zusammen machen.
Die beiden Sieger waren rückblickend die Beständigsten.
Alex hat vor allem ein gutes Händchen mit der Musikauswahl gehabt und kann wohl die meisten Fans mobilisieren.
Der Umgang mit den zwei in Ungnade gefallenen Kandidaten, Judith und Daniel Lopez, hat mich sehr peinlich berührt. Judith, die auf eigenen Wunsch gegangen ist, wird einfach totgeschwiegen. Sie aus der Geschichte der Sendung getilgt! Schade eigentlich, denn ihre Auftritte waren großartig.
Daniel Lopez hat sich wohl selbst ins Aus geschossen – aber mein Gott: Er war jung und brauchte das Geld! Was soll das Theater?
Fazit:
Die Sendung wäre gar nicht so gruselig, wenn man richtige Moderatoren genommen hätte.
Und es ist eine reine Gelddruckmaschine, die medienübergreifend funktionert: CD, Fernsehsendung, Zeitung alles aus dem Hause Bertelsmann – eigentlich ist es eine Dauerwerbesendung gewesen
Beim nächsten Mal bin ich wohl nicht mehr dabei!
Erschienen bei Ciao, Yopi, Dooyoo weiterlesen schließen -
Deutschland sucht den Supersklave!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Mittlerweile spricht ja jeder davon. Wie viele Schlagzeilen prankten auf der Titelseite der Bild, unzählbare Artikel in der Boulevardpresse. Klar, um was es geht. Deutschland sucht den Superstar. Der-Dieter-mach-mich-bitte-zum-Star-Wettbewerb. Mit diesem Bericht hab ich die Chance genützt, meine Meinung dazu beizutragen.
Deutschland sucht den Superstar – Das Konzept der Castingshow
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Wie gesagt – Deutschland sucht den Superstar ist eine Casting-Show, ähnlich wie „Popstars“ auf RTL II, nur dass RTL DSDS ins Abendprogramm gesteckt hat. Sie läuft bis 8. März. Ursprünglich kommt sie aus England, und Simon Fuller hat sie schon was weiß ich wie oft in zahlreiche Länder weiterverkauft und Milliarden damit verdient. „Idols“ wird die Show in England genannt, und nun will auch RTL seine Taschen mit Idols-Gold füllen.
In den ersten Shows geht es darum, eine „grobe Auswahl“ aller Talente in Deutschland zu finden. Aus 10 000 Kandidaten muss die Jury wählen. In den ersten Sendungen kann man wohl eher „Talente“ sehen, die wohl eher singen wie „ein Schwein im Weltall“, wie Dieter es nennen würde (Zitat Dieter Bohlen, aus einer der ersten Shows). Aber ich glaube RTL zeigt mit Absicht eher die Leute, die sowohl gesanglich als auch tänzerisch nicht so viel drauf haben, einfach nur damit der Unterhaltungswert gegeben ist. Und das ist er auf jeden Fall. Bei manchen hat man wirklich gedacht, sind die dumm oder merken die wirklich nicht dass sie nicht singen können? Naja, auf jeden Fall hat Dieter doch welche gefunden die einigermaßen die Töne treffen. Die kommen dann in die sogenannten Themenshows, die Samstagsabends mit immensen Einschaltquoten verfolgt wurden (am 18. Januar hatte „Die Entscheidung“ sagenhafte 51,4 %). Sie ziehen sich über Wochen hinweg – und mit jeder Show muss einer gehen. Das Publikum entscheidet, wer der schlechteste ist, per Telefon. Im Finale entscheidet sich dann wer übrig bleibt – „Deutschlands letztendlicher Superstar“
Sendezeit
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Deutschland sucht den Superstar wird um 21.15 Uhr auf RTL gesendet. Wenn die Show aus ist haben die Zuschauer zwei Stunden zeit anzurufen – dann kommt der zweite Teil Superstar des Abends, ca. um 0.00 Uhr, ganz anders wie im TV-Programm angegeben. In „der Entscheidung“ wird dann endlich gesagt, wer rausfliegt – was die Kandidaten nicht gut verkraften – Daniel Küblböck ist flennend zusammengebrochen und musste aus dem Studio getragen werden, als klar war, dass Gracia rausflog.
Moderation & Jury
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Moderiert wird DSDS von dem, um es ironisch auszudrücken, „Schauspieler“ Carsten Spengemann (bekannt aus Marienhof u. auch aus Katalogen, à Stefan Raab enthüllte Spengemanns Vergangenheit), der ja wegen eines Streits um den Ring seiner Ex, den er ja angeblich unterschlagen haben soll, in die Schlagzeilen geraten war. Trotzdem moderiert er weiter – obwohl einige Prominente den „Rücktritt“ Spengemanns forderten. Und dann ist da ja noch die „Verzierung“ (oder war das jetzt zu fies?), Michelle Hunziger, die ja immer mit ihren besonders schlechten Outfits auffällt. Sie kann nicht wirklich gut deutsch und die Turtel- und Flirteinschübe, die sie zusammen mit Spengemann manchmal abzeiht wirken billig und abgesprochen. (Bsp.: Hunziger sagt den Titel, der als nächstes kommt an, der „Voulez vouz couchez avec moi?“ heißt. Spengemann knutscht Hunziger ab und sagt: „Aber doch nicht schon wieder, Darling!“).
Es gibt wohl nur einen Juror, der sein Urteil wirklich ernst meint. Und dafür wird er ausgepfiffen – völlig zu Unrecht, denn seine Kommentare sind die, die der Wahrheit am ehesten Gerecht werden. Thomas Stein heißt er, und auch seine Brille ist noch leicht rosa, und die der anderen müsste ja tiefrot sein, nach den Statements, die sie abgeben.
Was ich wirklich abstoßend finde sind die lächerlichen Kommentare, die Dieter Bohlen manchmal abgiebt. So wurde Vanessa, die mittlerweile ja auch raus ist, als „easy kleine Strahlemaus“ und Dieters „kleines Igelschnäutzchen“ bezeichnet. Seine Urteil für die Kandidaten sind dagegen viel zu positiv, wie auch von Shona Fraser und Thomas Bug, dem Möchte-Gern-Moderator aus diversen Radiosendern.
Was mir sonst noch so einfällt
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Die Superstars wohnen ja in einer WG, einem Haus in Köln-Porz. Alles ist bewacht, Bodyguards stehen rum, es wurde Stacheldraht an den Stahlzäunen angebracht. Dutzende Fans jeden Tag – und die Anwohner haben sich auch schon beschwert. Der Startrupp hat ja auch schon ein Album rausgebracht – mit lauter wunderblöden Liedern von unserem Dieter. Schlechte Texte – Schlechte Musik, und oha, die Single „We have a dream“ bekam Gold und Platin und war wochenlang auf der Nr.1 in den Charts? Es wundert mich immer wieder wie dumm Deutschland doch ist. RTLs Konzept geht auf, und sie werden die Superstars ausschöpfen bis es nicht mehr geht – jeder einzelne Cent wird aus ihnen rausgequetscht – und dass wissen die Kandidaten auch, trotzdem machen sie mit – zum Star werden heißt ihr Traum und das versucgen sie mit allen Mitteln. Denn die Teilnehmer sind mit fiesesten Knebelverträge an RTL und Dieter Bohlen gebunden, sie kriegen einen Hungerlohn, sind jahrelang an RTL gebunden, dürfen nur Dieters Songs herausbringen und kriegen einen Bruchteil von dem was tatsächlich eingenommen wird, denn die Großteil des Gewinns teilen sich Dieter und RTL.
Meine Meinung zu der Show
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Ich finde, das Konzept ist ganz witzig und unterhaltsam, aber wenn das ganze so hochgepusht wird, wirkt das immer künstlicher und abgesprochener, es sieht fast so aus, als ob RTL schon vorne rein den Superstar bestimmt hätte. Und zu den Plänen von RTL, eine zweite Staffel Superstar zu machen, kann ich nur Bäh sagen, um es mal salopp auszudrücken. Denn damit kommt RTL nicht durch, wie auch RTL II die zweite Staffel Big Brother abgebrochen hat. Überall Superstar, Hunziger Hier, Daniel da, Dieter dort – das nervt, und es wundert mich sowieso dass die Einschaltquoten nicht sinken.
Fazit
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Die Sendung hat, solange wirklich nur eine Staffel produziert wird, einen gewissen Unterhaltungswert, der nicht abzustreiten ist. Ob RTL den Superstar sucht ist fragwürdig, wohl eher den Supersklave oder Supergoldesel. Hoffen wir das DSDS bald ein Ende findet und der ganze Spuk vorbei ist. Hier noch mein Tipp für den Gewinner: Ich denke, das Juliette gewinnt, weil sie es als einziges professionell singen kann und auch eine gute Figur auf der Bühne macht. Ihr könnt euren Tipp ja auch in eine Bewertung schreiben. Vielen Dank fürs Lesen!
CU cryi weiterlesen schließen -
Ich mache das nicht mehr mit!
02.02.2003, 21:58 Uhr von
Seneca_X1
Zu Yopi bin ich über ciao.de gekommen, wo ich unter demselben Nickname seit über zwei Jahren schr...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
...waren die absolut treffenden Worte von Michelle Hunziker, nachdem der Rausschmiss von Gracia aus der Show bekanntgegeben wurde und Daniel K. sich in einem für mich nicht nachvollziehbaren Heulkrampf blamiert und erneut disqualifiziert hat.
Ich verfolge den simulierten Starrummel schon eine ganze Weile und habe das eine oder andere Casting in der Frühphase meist belustigt zur Kenntnis genommen. Wer sich nicht anderweitig zu beschäftigen wusste, hat dort vorgesungen - oft grottenschlecht, meistens amüsant, aber selten verwertbar. Klar, dass es für RTL kein Problem ist, selbst diese Ergebnisse in einer Worst of...-Sendung erneut zum Besten zu geben - zum Beispiel bei VOX in einem allwöchentlichem Feature namens Magazin, das vor leeren Publikumsrängen die Geschehnisse der Woche in oft uninteressante Bilder zu fassen versucht. Die Merchandising-Welle rollt, selbst ein gedrucktes Magazin wird inzwischen für teures Geld angeboten. Die Mottoshow jeder Woche ist in aller Munde, Nichtigkeiten werden zu Weltereignissen hochstilisiert und garantiert findet sich beinahe täglich in der Bild-Zeitung oder in einer der RTL-Sendungen irgendein Bericht über irgendeinen Furz, den einer der Superstar-Azubis abgelassen hat. Für BMG ist das ebenso wie für RTL ein Riesengeschäft, die Kameraden verdienen an allen Ecken und Enden mit. 12 Millionen Fernsehzuschauer sind potentielle Anrufer, die für ihre Stimme mit 49 Cents abgezockt werden. Wozu eigentlich? Die Ergebnisse sind spätestens seit Gracias unverdientem Rausschmiss nicht mehr nachvollziehbar. Unbeeindruckt, ja geradezu trotzig hat sie die Entscheidung zur Kenntnis genommen. Sie hat vermutlich ebenso wie ich mit dem Ende von Vanessa´s Fernsehpräsenz gerechnet, die schon wieder von der Jury verrissen worden war.
Ich persönlich kenne niemanden, der den herumkrächzenden und unerträglichen ...also, ich muss wirklich sogn... Niederbayern-Export als Sieger des Showreigens sehen möchte, da er abseits seiner für manche Zeitgenossen anscheinend qualitativ hochwertigen Fähigkeiten keinen der Ansprüche, die ich an einen Superstar stelle, erfüllt. Aussehen, ansprechende Performance und vor allem STIMME sind praktisch nicht vorhanden. Sollte dieser Freak es tatsächlich schaffen, zum Superstar gewählt zu werden, ist das Ende seiner Karriere absehbar. Spätestens, wenn er sich auf einer CD auf seine Stimme reduziert, ist Feierabend! Ich bin mir nicht sicher, ob BMG das beabsichtigt. Jeder der verbliebenen Kandidaten wäre ein besserer Sieger, sofern man einen Superstar überhaupt durch einen Volksentscheid wählen kann und sich dieser nicht durch andere Qualitäten entwickelt. Volksentscheid? Ist es ein solcher? Wer blickt schon hinter die Kulissen dieser Veranstaltung?
Meine persönliche Favoritin hat gestern das Feld verlassen. Ich wünsche ihr, dass sie auch ohne die Schützenhilfe von Onkel Stein ihren Weg machen wird und wie Phönix aus der Asche ihre Karriere fortführt. Mein Interesse an den verbleibenden Shows ist erloschen - ich werde die Ergebnisse der Presse oder dieser Rubrik entnehmen.
Das Konzept der Sendung ist absolut in Ordnung und sicherlich interessant. Es fesselt die Zuschauer für Wochen in der Prime Time vor den Fernseher und bietet Diskussionsstoff für lange Zeit. Gerade die kontroverse Diskussion über - na, wir wissen alle, über wen..., hält das Interesse wach. Mir geht es da nicht viel anders, schliesslich habe ich sogar den Gang ins Kino auf Sonntag verlegt, um die Show nicht zu verpassen. Die bisherigen Entscheidungen des Publikums waren einigermassen in Ordnung, aber jetzt ist Schluss! Beim nächsten Mal wird womöglich Juliette rausgewählt, weil sie mit ihrer Bühnenerfahrung vielleicht nicht die unverdorbene Natürlichkeit hat, die die Plattenbosse benötigen, um sie nach ihren Vorstellungen formen zu können. Muss Vanessa gehen, weil sie die Jury einfach nicht überzeugen kann? Alexander ist zu glatt und für das männliche Publikum uninteressant? Wer bleibt da übrig? Na eben...
Wie gesagt: ...ich mache das nicht mehr mit!. Dem ist nichts hinzuzufügen, Frau Hunziker! weiterlesen schließen -
Ruhm für ein paar Monate
30.12.2002, 17:36 Uhr von
rider-of-apocalypse
ich hätet gerne einen Dodge, nen neuen Rechner, ein neues Notebook, eine Eigentumswohnung oder ei...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Nach den USA, England, Polen und anderen Ländern kam nun auch ein deutscher Fernsehsender auf die brillante Idee, der Fernsehnation zu zeigen, wie man einen „Superstar“ schaffen kann und produzierte die Sendung DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR, von der nun auch bereits mehrere Folgen ausgestrahlt wurden.
WORUM GEHT ES ?
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Da das Prinzip von DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR wohl nahezu jedem bekannt sein dürfte, sei an dieser Stelle nur das Grundprinzip kurz dargestellt.
In unterschiedlichen deutschen Städten konnten Teenies und Twens (das Höchstalter lag meines Wissens bei 28 Jahren) vor einer prominent besetzen Jury singen.
Die Jury entschied nun, wer gut genug war, um eine nächste Runde zu erreichen aus der durch Publikumsentscheid die 10 fähigsten Sänger/Sängerinnen ausgewählt wurden.
Zur Zeit befindet sich DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR in der Phase, in der aus diesen 10 Kandidaten wöchentlich je ein Kandidat durch das Publikum abgewählt wird, bis nur noch zwei Kandidaten übrig sind, die dann das Finale bestreiten.
Der Gewinner wird von RTL mit seiner Medienmacht zum „Superstar“ (zu dieser Wortwahl später mehr) gepusht und wird einige Monate des Ruhms genießen können.
So verspricht die Show also durchaus eine gewisse Spannung und kurzweilige Unterhaltung.
Dadurch, dass bei der Bekanntgabe der Ergebnisse der einzelnen Ausscheidungen darauf verzichtet wird, Zahlen oder Prozentwerte zu nennen und nur die jeweils zwei schlechtesten genannt werden, bieten sich hier durchaus Anhaltspunkte zum Zweifel an der Redlichkeit der Ergebnisse.
Die „Schwesternsendung“ in Polen hat übrigens auch gezeigt, wie man ein Mädchen, dass kaum älter aussieht als 13, so zurecht machen kann, dass auch ein 18jähriger noch feuchte Träume bekommt.
DIE JURY
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Die Jury, die in der ersten Runde zu entscheiden hatte, wer die nächste Runde erreicht, wirkt durchaus kompetent besetzt und besteht neben einem älteren Herren namens Stein noch aus einer Musikjournalistin, einem Radiomoderator und Dieter Bohlen.
War die Aufgabe der Jury in der ersten Runde noch durchaus wichtig, so hat diese meines Erachtens nun ihre Daseinsberechtigung im Grunde verloren, da (angeblich) nun ausschließlich das Publikum entscheidet.
Da das Publikum aber zu weiten Teilen unwissend und dumm ist, sah sich RTL scheinbar gezwungen, die Jury beizubehalten um das Publikum in die gewünschte Richtung hin zu beeinflussen und so sprechen die Jurymitglieder nach jedem Auftritt eines Kandidaten auch weiterhin ihr Urteil.
Faszinierend an den Urteilssprüchen der Jury ist dabei der Umstand, dass diese häufig etwas seltsam erscheinen, so dass auch der nicht ganz so aufmerksame Beobachter eigentlich erkennen müßte, dass diese der Versuch sind, dass Publikum dazu zu bewegen, die unscheinbarsten Kandidaten abzuwählen um so dem vom Sender gewünschten Kandidaten möglichst weit zu helfen – anders kann ich mir die gelegentlich etwas seltsamen Urteile nicht erklären.
Andererseits verdeutlicht dies aber auch, worum es in der Sendung hauptsächlich geht, nämlich um Geld für RTL und das „Klonen“ eines chartskompatiblen Stars mit allen Konsequenzen - schließlich hätte auch niemand B. Spears je eine Bühne betreten lassen, wäre sie 50 kg schwerer.
WAS BISHER GESCHAH
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Erinnert man sich an die Werbespots für DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR, so fällt auf, dass hier vor der Ausstrahlung überwiegend ausschnitte gezeigt wurden, in denen Dieter Bohlen ein vernichtendes Urteil über einen Kandidaten sprach.
RTL dachte sich also scheinbar, dass die Fernsehnation mit großer Masse daran interessiert ist, zu sehen, wie absolut talentfreie Gestalten, denen offenbar nichts peinlich ist, von der Jury verbal vernichtet werden.
Die Realität sah dagegen etwas anders aus, denn im Grunde war insbesondere Dieter Bohlen meistens recht nett und in seinen Äußerungen eher harmlos. So erfuhr man auch, dass es gar nicht so wichtig sei, jeden Ton zu treffen.
Zu sehen gab es dann aber dennoch ein breites Spektrum von „Möchtegern-Stars“ deren Gesang von Körperverletzung bis überwältigend reichte. Interessante Charaktere blieben dagegen deutlich in der Unterzahl.
Bemerkenswert war übrigens auch der Umstand, dass nicht ein einziger Kandidat die erste Runde überlebte, der allgemein als optisch wenig ansprechend gelten könnte.
In der zweiten Runde verlor DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR dagegen schon ein wenig an Reiz, da tatsächlich nur noch weitestgehend talentierte Kandidaten übrig blieben und die derzeitige Phase der Sendung lebt in erster Linie von dem Wunsch des Zuschauers, die Reaktionen des Ausscheidenden zu beobachten, wobei hier sicher Tränen und Beschimpfungen als am wünschenswertesten erachtet werden.
Die Moderation durch die optisch sehr ansprechende Blondine mit niedlichem Dialekt und ihrem routinierten Kollegen ist eigentlich völlig überflüssig und so verzichte ich hierzu auch auf weitere Ausführungen.
EINIGE KANDIDATEN
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Ich habe weder Lust, noch halte ich es für wichtig, auf alle verbliebenen Kandidaten einzugehen und so schreibe ich hier auch nur einige wenige Worte zu den verbliebenen Kandidaten.
Den wohl größten Bekanntheitsgrad dürfte in der Zwischenzeit wohl Daniel mit seiner etwas freakigen Art erreicht haben, der nicht nur eine erfreuliche Abwechslung bietet, sondern durchaus auch sehr gut singen kann. Mich persönlich stört dabei allerdings die meines Erachtens etwas quäkige Stimme. Auch die Jury scheint Daniel zu mögen, denn sie hat (meines Erachtens unverständlicherweise) auch an seiner Interpretation eines Titels von PHIL COLLINS keinerlei Grund für Beanstandungen gesehen.
Ein weiterer Kandidat mit dem Namen Daniel ist Daniel Lopez, der meines Erachtens in bisher jeder Sendung nach der ersten Runde zu den schlechtesten Sängern zählte, aber der scheinbar als für die Zielgruppe (also überwiegend Teenies) als gutaussehend erachtet und daher von der Jury gepusht wird.
Gesanglich ein Highlight ist dagegen Nektarius, der für mein Empfinden zu den größten Talenten der Sendung zählt, doch leider scheint er nicht die optischen Voraussetzungen zu erfüllen und so sucht die Jury bei ihm meist irgendwelche Gründe zur Kritik, wobei sie aufgrund der unbestrittenen gesanglichen Fähigkeiten meist das Outfit kritisiert.
Daneben ist noch ein weiterer männlicher Kandidat vorhanden, der aber weder positiv noch negativ irgendwie auffällt – einfach ein bedeutungsloses Jüngelchen.
Die weiblichen Kandidaten scheinen mir insgesamt etwas talentierter, aber auch nicht unbedingt wirklich interessant. Mit Judith ist allerdings eine Kandidatin vertreten, deren Stimme sogar mich überzeugt, sollte sie allerdings gewinnen (was ich allerdings nicht glaube, da sie die Zielgruppe optisch (mir gefällt sie allerdings) nicht genug ansprechen wird), wäre es Verschwendung ihrer Stimme, müßte sie dem Diktat der Macher der Sendung folgen.
Ein Härtefall ist eine Kandidatin, die es immerhin schon in die Bildzeitung geschafft hat, wobei es hier aber auch nicht ihr Talent war, was das Interesse der Presse geweckt hat. Mit ihrem Auftreten als minderjähriges „Schnuckelchen“ könnte sie allerdings durchaus recht weit kommen, auch wenn ich persönlich es einfach nur peinlich finde.
Eine weitere Kandidatin, der ich durchaus Siegchancen einräume, trägt kurze blonde Haare und ein meist unmögliches Outfit, wirkt aber immer professionell (und hat schöne Beine). Kein Wunder, wirkt sie doch seit längerem in einem Musical mit. In wie weit es fair ist, auch semiprofessionelle Kandidaten zuzulassen, sollte jeder für sich selbst entscheiden, wie bereits mehrfach aufgeführt scheint mir dies für die Sendung ohnehin unerheblich und so ist es mir auch völlig egal.
Eine weitere Kandidatin kann zwar meines Erachtens singen, ist aber bei der Jury nicht sonderlich beliebt – hier offenbart sich meines Erachtens wieder die zweifelhafte Urteilsfindung der Jury.
Die sollte als Anmerkungen zu einigen Kandidaten ausreichen und so lasse ich es bei diesen Worten.
WAS SOLL DAS GANZE ?
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Zwangsläufig stellte sich mir die Frage, nach Sinn und Zweck einer Sendung wie DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR und so betrachtete ich zunächst den Aspekt der Musik.
Versteht man Musik – so wie ich – als Kunst und somit als Ausdrucksform eines Künstlers, so muss man zu dem Ergebnis kommen, dass es hier nicht um Musik geht, denn dass der Gewinner der Show maßgeblichen Einfluß auf die Geräusche hat, die er hinterher veröffentlichen wird, kann niemand wirklich glauben und kann etwas, was von anderen geschrieben und komponiert wurde wirklich als Ausdruck des Interpreten bezeichnet werden ? Ich denke nicht.
Auch den Titel der Sendung wage ich in Frage zu stellen, denn ich glaube kaum, dass aus dem Gewinner ein tatsächlicher Superstar werden wird. Ein Superstar ist für mein Verständnis jemand, der über Jahre hinweg Erfolge erzielen kann, die auch über das Heimatland hinaus reichen oder die nachhaltigen Einfluß auf nachfolgende Musik ausübt und so bezeichne ich auch nur wenige Musiker als Superstars in diesem Sinne. Hierbei denke ich an Bands wie die ROLLING STONES, THE BEATLES, DEEP PURPLE und KRAFTWERK, DEPECHE MODE, ... um nur einige zu nennen.
In diesem Zusammenhang kann ich mir nicht vorstellen, dass der Gewinner dieser Show auch nur annähernd die Größe der genannten Musiker erreichen kann und ich gehe im Grunde von einem schnellen Verschwinden aus, sobald RTL die Unterstützung einstellt.
Was bleibt ist aber dennoch nicht nur Fernsehunterhaltung, sondern in erster Linie ein gutes Geschäft für RTL.
RTL hat mit dieser Show über Monate hinweg eine Sendung im Programm, die nicht nur zur besten Sendezeit läuft und für die man sonst hätte Filme teuer einkaufen müssen sondern profitiert auch in anderen Bereichen deutlich. So haben die Kandidaten bereits eine Single veröffentlicht, an der RTL stark mitverdient und ich gehe davon aus, dass RTL auch an späteren Veröffentlichungen des Gewinners (und vermutlich auch der übrigen Kandidaten) spürbar beteiligt sein wird und wer weiß, ob nicht auch bald „Daniel-Puppen“ von RTL in den Geschäften stehen.
Das cleverste daran ist aber, daß RTL den Erfolg des Gewinners aufgrund der guten Marktanteile durch hohe Fernsehpräsenz auch fast nach belieben (also so lange RTL daran verdient) steuern kann (ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass auch fast ausschließlich noch RTL permanent über ihr eigenes Produkt, die NO ANGELS, berichtet ?).
Während die öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten also die Fernsehgebühren zu einem großen Teil für einen riesigen Verwaltungsapparat und die Gage von Thomas Gottschalk ausgeben, schafft RTL mit DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR kurzweilige Fernsehunterhaltung, an der der Sender auch noch Geld verdient.
Wer von den Kandidaten nun die Show gewinnt und von RTL zum Erfolg gepusht wird ist eigentlich zweitrangig, denn die Jury hat es bereits geschafft, die völlig medienuntauglichen Kandidaten ungeachtet des Talents auszusieben.
So bleibt mir hier eigentlich nur festzuhalten, dass DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR lediglich solide Fernsehunterhaltung bietet, die ebenso schnell an Reiz verliert wie einst BIG BROTHER und deren Produkte langfristig wohl wieder da verschwinden werden, wo sie herkamen.
SCHLUSSWORTE
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Insgesamt fällt es mir schwer, ein abschließendes Urteil über DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR zu fällen, denn ich halte die Sendung an sich für künstlerisch wertlos und bin überzeugt, dass aus der Sendung keine Bereicherung für die Musik entstehen wird.
Andererseits muss ich aber das Konzept bewundern, dass es RTL ermöglicht, sehr preiswert ein abendfüllendes Programm für viele Tage zu schaffen und darüber hinaus auch auf anderem Wege Profite aus einer Show zu erzielen. Ebenfalls als positiv erachte ich den Umstand, dass DEUTSCHLAND ZEIGT DEM SUPERSTAR deutlich aufzeigt, wie einfach es ist, einzig durch Medienpräsenz einen Star zu „klonen“ und wie wenig dies noch mit Kunst zu tun hat.
So bleibt mir nur der Verzicht auf eine Empfehlung, der allerdings mit dem letztlich nicht ganz schlechten Urteil MITTEL verbunden ist. weiterlesen schließen
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