Deutschland sucht den Superstar (VHS) Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
- Action: durchschnittlich
Pro & Kontra
Vorteile
- "Jeder blamiert sich so gut wie er kann ...
- Entdeckung von Talenten, professionelle Jury, Abstimmungsverfahren, Medien- Knüller
- tolle Stimmen sehr guter Gesangstalente
- einblick in den abgrund
Nachteile / Kritik
- ... der Dümmste meist zuerst."
- Abstimmungsweise durch Abzocke, Komiker als Show- Einlage engagiert, Knebelverträge, Ergebnisse eventuell getürkt
- schlechte Moderatoren, Dieter Bohlen
- es reicht so schon
Tests und Erfahrungsberichte
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Deutschland sucht den super Starenvogel
3- Action: durchschnittlich
Pro:
Lustig, lustig...
Kontra:
Schreiaffe
Empfehlung:
Ja
Da steht sie also, steif wie ein (Bügel-)Brett, und trägt ein Lied von der rassigen Tina Turner vor. Typisch Kindergarten, diese marktschreierische Veranstaltung, denn Sarah müsste es doch eigentlich schon längst wissen, dass man sich zumindest ein klein Wenig zu bewegen hat, wenn man auf der Showbühne steht. Absolut Beratungsresistent zeigt sich diese lächelnde ´Konkursbiene´.
Dabei brauchen die noch nichtmal mitzusingen, die neuen Helden, denn der Ton kommt inklusive Stimme aus der Konserve, und wird so laut aufgedreht, dass er alle Nebengeräusche übertüncht. Am Ende jedes Gesangvortrags wird dann das Mikro vom vermeintlichen Live-Sänger wieder hochgefahren. Halb-Playback nennt man sowas. Eigentlich dürfte ich es ja gar nicht verraten, denn der Mensch will nunmal belogen werden. Er braucht nunmal einen der ihm ´Nichts-als-die-Wahrheit´ vertellt, einen Guttenberg, Tschuldigung, Diedä Bohlen türlich. Und, wenn der die Sangeskunst des Aspiranten aufs Korn nimmt, dann ist es nunmal eine Halbwahrheit, die er verklickert, er lügt schließlich keinem was vor.
Wen wundert es, dass bei soviel Kindergarten in der DSDSS-Show, die Über-40-jährigen die Wettbewerbsverhältnisse im TV wieder ins rechte Lot rücken, und zur Volksmusik hinüberzappen. Der schmalzige Einheitsbrei der alten Schule lässt sich eben viel besser konsumieren, als der kindische Rummel um die B-Sternchen.
Logo, wer nur eine Piepsstimme hat, der bekommt auch nur eine Piepsstimme aufgezeichnet, damit Herr Bohlen etwas zum Ablästern hat, denn der böse Rabbinerteufel, der sich häufig im Oberstübchen herumtreibt, soll schließlich auch zu seinem Recht kommen...
Die beiden Mitjuroren nehmen es mit Humor, und lassen den einzigen Superstar in dieser Show klugscheißen soviel er mag. Als unser SCHNUCKELCHEN hat Moderator Schreyl die Fernanda aus Brasilien angekündigt, und, soweit ich mich erinnere, KEINEN Hieb in die Magengrube dafür von ihr erhalten. Der andere Zweitjuror Patrick Nuo aus der Schweiz kam dagegen viel besser weg, erntete nämlich ein rechtes Mannes-Lob. Irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass die Beiden sich bei ihren Lobeshymnen im nächsten Moment vor Lachen übergeben müssen.
Der ultimative Trash ist diese Abfeier-Show. Es fehlt jetzt eigentlich nur noch, dass die ´Badewannensängerin´ dem ´Ansageraffen´ einen Plüschkauz an den Kopf wirft, und zwar genau in dem Moment, wo er wieder seinen albernen Zuschauerpflichtaufruf startet. Solange man n u r als hübsche ´Piepsmaus´ gehandelt wird, kann man jedenfalls nicht viel verlieren dabei.
Das es auch anders geht, bewies die letzte Popstarsstaffel, wo sie der selbstbewussten ´Inderin´ eine zweite energischere Singstimme untergejubelt hatten. Aber ganz so bunt wollen die DSDSS-Götter es dann doch nicht treiben. Denen reicht es eben schon den Zuschauer bei der Telefonwahl nach Strich und Faden zu veräppeln.
Ob die blonde Marionettenspielerinzicke nun wirklich vom Volk herausgewählt wurde, oder nicht, wer weiß das schon. Es ist ja im Grunde auch nicht von Interesse für die Fernsehmacher, denn die schauen eben nur darauf wieviele ´Deppen´ anrufen, welchen Beweggrund die haben, ist denen doch piepegal. Entscheidend war eben nur, dass das Blondchen geheult hat, denn das will schließlich jeder sehen. Es hätte mich allerdings echt gefreut, wenn sie zur Abwechslung zwischendurch auch mal gelacht hätte, denn wer es versteht zu heulen, der versteht es eben auch zu lachen.
Der Trash ließe sich im Übrigen auch noch ein Stückchen steigern, indem sie diesen überfütterten Zweitmoderator aus der Supertalent-Show engagieren. Dieser patente Pausenclown darf ja eigentlich nirgends fehlen, nicht wahr?
Tschüssi,
B1 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 20.04.2011, 13:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Eine sonnige Restwoche. GLG
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Lucky130, 20.04.2011, 13:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Und wer erinnert sich noch an die "Superstars" der letzten Staffeln?????
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Bohlen Superstar
12.01.2007, 12:07 Uhr von
Gemeinwesen
Für den, der nichts zu sagen hat, ist schon ein Wort zu viel. (Fiistaukas Nugelinnen)Pro:
"Jeder blamiert sich so gut wie er kann ...
Kontra:
... der Dümmste meist zuerst."
Empfehlung:
Ja
Der Allwetterzoo in Münster lockt in diesen Tagen vor allem mit zwei reichlich kuriosen tierischen Stars. Der eine, ein Schwan, hat sich in ein Tretboot verguckt; Pinguin-Dame Sandy hat es ein Zoo-Angestellter angetan. Die beiden schrägen Vögel sind zwar keine Artgenossen, haben aber eines gemeinsam: fehlgeleitet sind sie alle beide.
Merendez, 21, lässt nicht locker. Immer wieder murmelt er etwas von einer Chance, die man ihm doch bitte geben müsse. Der junge Mann hat noch nicht begriffen, dass er seine Chance hatte und dass eine Chance zwar eine Aussicht auf den Erfolg bietet, aber eben keine Garantie für ihn ist. Gerade eben hat die Jury der neuesten Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ ihm bescheinigt, er habe nicht das Zeug zum Sänger, aber das ficht Merendez nicht an. Der Tankwart hat sich etwas anderes in den Kopf gesetzt, und das soll da jetzt anscheinend auch erstmal bleiben.
Merendez ist kein Einzelfall. Auch für die vierte Staffel der 2002 zum ersten Mal über deutsche Bildschirme geflackerten Talentprobe haben sich wieder Tausende junger Superstar-Aspiranten beworben. Und auch diesmal dürfte das Vorsortieren der Bewerberinnen und Bewerber (Neudeutsch: „Castings“) mehr Unterhaltungswert bieten als das spätere Schausingen der wenigen, die sich nicht nur berufen fühlen, sondern die von der dreiköpfigen Jury wirklich ausgesucht worden sind. In der sitzen diesmal eine gewisse Anja Lukaseder, ein Rheinländer namens Heinz Henn und, wie eh und je, der unverwüstliche wie unvermeidliche Dieter Bohlen.
Er ist der eigentliche Star der Sendereihe und folglich auch die Figur, mit der RTL die Serie bewirbt. Das liegt vor allem an den launigen Sprüchen, mit denen die Rohnatur die meist talentfreien Kandidaten abkanzelt. Zumindest davon kann jetzt auch Nicole ein Lied singen. Partnervermittlungsinstitute bezeichnen Wuchtbrummen wie die 21-jährige Einzelhandelskauffrau gemeinhin als Rubensfrauen, einem wie Bohlen rutschen auch schon mal etwas uncharmantere Beschreibungen heraus. Und weil die reichlich unvorteilhaft angemusterte junge Frau auch akustisch eine ziemlich schlechte Figur macht, findet Bohlen nicht nur Nicoles Aussehen „scheiße“. Die lässt sich allerdings nicht verunsichern, sondern entgegnet schnippisch, das sei „eine Meinung von vielen.“ Nein, kontert der schlagfertige Bohlen da, das seien „drei Meinungen von dreien“.
Ein gewisser Andreas Ruscher stellt sich der Jury als jemand vor, der gern Comics liest, gern an der Playstation spielt und „am liebsten" fernsieht. Der Mann ist 25, wirkt aber sehr viel unvolljähriger. Was er mal werden will, weiß er aber schon: irgendwas „vor der Kamera“ wolle er machen, vielleicht Moderator werden wie seine Vorbilder Markus Lanz oder Alida Kurras. Leider findet Ruscher zunächst nicht einmal den Weg vor die Casting-Kamera, sondern verläuft sich, zur Gaudi der Jury und der Zuschauer daheim am Bildschirm, im Studio. Als er sich dann endlich auf die Bühne verirrt hat, trägt der Schlagerfan einen Sprechgesang in reichlich seltsamem Englisch vor, der vage an eine Strophe aus einer Edelschnulze von Bryan Adams erinnert. Und kündigt danach noch an, dass er „Verdammt, ich lieb’ dich“ von Matthias nicht singen werde. Das sei ihm nämlich „zu rockig“.
Bohlen fasst in Worte, was alle denken: Das mit der Karriere vor der Kamera sei ja kein Problem, setzt er an. Ruscher ruckt bereits zustimmend vogelartig mit dem Kopf, noch bevor Bohlen sein Urteil mit einer Starenkasten-Pointe gekrönt hat. Ruscher scheidet aus, doch zum Glück wartet draußen schon ein Fan auf ihn: Mama Ruscher hat ihren Großen zur Talentprobe begleitet und lobt Sohnemanns emotionale Stimme.
Man kann Rampensau Bohlen mögen oder nicht. Wer in diesen Tagen die aktuellen „DSDS“-Vorentscheide verfolgt, wird sich ihm aber zumindest im Gefühl des tiefen Erstaunens verbunden fühlen, das einen angesichts der Auftritte vieler Möchtegern-Stars ankommt.
Allen Angehörigen des 2007er DSDS-Jahrgang scheint die Erkenntnis gemein zu sein, worauf’s im Showgeschäft heute wirklich ankommt: nicht aufs Können, sondern aufs Weiterkommen. Damit outen sie sich zum einen als wahre Kinder ihrer Zeit, zum anderen als Mediennutzer, die die ersten Staffeln von „DSDS“ mit Gewinn gesehen haben. Denn nicht nur Merendez fordert selbstbewusst zweite, dritte und vierte Chancen ein. Auch die Rumänin, die offensichtlich nicht gut genug für die erste Runde ist, bittet die Jury flehentlich um eine Chance im zwoten Auswahlrennen und verspricht tränenüberströmt, im Gegenzug ganz, ganz hart an sich zu arbeiten. Ganz so als ob jemand, dem man gerade dem Zugang zum Gymnasium verwehrt hat, fordert, man möge ihn die Unterstufe doch bitte, bitte gleich überspringen lassen. Die Jury bleibt freilich unerbittlich, und das ist sicher auch gut so: Enden mit Schrecken sind meist immer noch besser als Schrecken ohne Ende.
Fachleute staunen, und Laien können sich nur wundern, wie selten in der breit angelegten Tonträger-Verkaufsförderungsaktion DSDS nicht Talent offenbar wird, sondern nur die geradezu grob fahrlässige Fehleinschätzung der eigenen Begabung. Oder ist es so, wie Bächereifachverkäuferin Johanna Malcherek („Ich hab die Möpse schön“) sagt, die in Windeseile zur neuen Trash-Ikone der Staffel avancierte? Die findet, dass sie mit ihren 43 Jahren eh nichts mehr zu verlieren hat, und deshalb scheint sie sich zum Ziel gesetzt zu haben, um jeden Preis aufzufallen. So lebt es sich, immerhin, jetzt ganz ungeniert. Nicht weniger auffällig ist das Verhalten eines Sechzehnjährigen, der sich schon nach dem ersten Vorsingen als neuer Stern am Musikerhimmel wähnt, auch der weibliche Twen mit Wiegenlied-Faible, der lauthals „Heidschi Bumbeidischi“ brüllt, verblüfft.
Sie alle bieten Bohlen Steilvorlagen für Urteile, die auf die fehlgeleiteten Kandidaten vernichtend wirken mögen, die in ihrer Bildhaftigkeit aber ihresgleichen suchen. „Wenn du deine Stimme in den Mülleimer wirfst, ist das artgerechte Haltung“, lästert Bohlen, einem anderen Teilnehmer bescheinigt er, der stehe „wie ein Schwanz in der Hochzeitsnacht“, aber es käme nichts dabei raus.
Das kann man gemein finden oder auch nicht. Solange die schrägen Vögel, die von sich glauben, sie könnten singen, freiwillig am „DSDS“-Spießrutenlauf teilnehmen, ist das eine reine Geschmacksfrage. Dass Bohlens sarkastische Sprüche das Salz in der „DSDS“-Suppe sind, dürfte, nach mittlerweile vier Jahren „DSDS“, den Superstar-Anwärtern auch nicht neu sein: „DSDS“ hat seinen Superstar längst gefunden. Er heißt Dieter Bohlen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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DSDS- EINE SENDUNG ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?
Pro:
siehe Text
Kontra:
siehe Text
Empfehlung:
Ja
Hallo zusammen,
also ich muss schon zugeben, dass ich diesen Mist relativ häufig sehe, aber eigentlich nur um meinen angestauten Frust abzubauen und mal richtig schimpfen zu können.
Die Moderatoren:
Herr Spengemann ist sowas von null Gentleman, drängt sich ständig in den Vordergrund und hat meiner Meinung nach null Respekt vor seiner Co-Moderatorin. Ich frage mich überhaupt, was sich RTL dabei gedacht hat das Gespann Hunziger/Spengemann ins Rennen zu schicken. Aber als ob das nicht schon genug sei, fallen sich beide Moderatoren ständig ins Wort, wobei Herr Spengemann weit vorn liegt. Ob nun Moderator oder Co Moderator, mann fällt niemand ins Wort, gleich recht nicht,wenn ein paar Milionen Zuschauer zusehen.
Man kann Frau Hunziger ja absolut nicht nachsagen, dass Ihr ein gewisser optischer Reiz, vor allem für die Männer, fehlt. Nicht ohne Grund war diese Frau mit einem der besten Italienischen Sänger verheiratet. Ich bewundere Eros Ramazotti und kann ihn verstehen, wenn der Grund seiner Scheidung nicht das optische Erscheinungsbild seiner Ex-Frau war. Schönheit ist eben nicht alles.
Aber es ist alles andere als eine Glanzleistung was Michelle Hunziger als Moderatorin bei DSDS auf RTL zeigt. Peinliche Versrecher, die erst amüsant waren, später aber nur noch nervten. Da schickt Frau Hunziger den Zuschauer schon in die Werbung und verabschiedet sich bis nach den Werbeblock, wärend die noch vorzutragenden Kandidaten gezeigt werden. Michelle Hunziger bemerkt dies aber und wirft noch ein "...Und hier ist sie...unsere Anke" hinterher, wärend die Kamera schon an Phillip vorbei war.Aufgesetztes Gegrinse und dümmlich erzeugte Lachanfälle toppen das ganze noch. Die Dialoge der beiden Moderatoren sind sowas von eintönig und langweilig, dass ich mich frage, wieso RTL diese beiden "Topmoderatoren" auch in die 2. Staffel schickte. Wie kann ich denn als Moderator meine Begeisterung heucheln wobei es von der Juri nur Kritik hagelte und wohl auch jeder noch so untalentierte Sänger gemekrt haben muss, dass an dieser Darbietung nicht viel dran war. Aber bei Spengemann und Hunziger sind ja alle super Sänger. In einer ehrlichen Sendungung, und das soll DSDS ja angeblich sein, muss doch auch einmal ein Moderator den Schneid haben zu sagen " Das war jetzt aber nichts ". Wenn die Juri doch schon diese Aussagen trifft, mache ich mich doch als Moderator völlig lächerlich, wenn ich dem wiedersreche, obwohl mir jeder ansieht, dass ich eigentlich der selben Meinung bin. Dann wäre es vielleicht einfach das beste mal die Klappe zu halten.
Die Kandidaten:
Ohne Frage können die einige diese Talente singen und schaffen es sogar gelegentlich Gänsehautfelling beim Zuschauer zu erzeugen.
Auch ich habe immer meiner Favoriten. Letzte Staffel war es Nektarious und Grazia und in dieser Staffel sind es Anke und Phillip. Phillip ist zwar nicht gerade ein begnadeter Sänger, hat aber ne Mänge Charme den ich sogar als Mann erkenne. Anke ist eine wirklich gute Sängerin, auch wenn Ihr die Professionalität noch fehlt und vielleicht optisch nicht einem Superstar entspricht.
Da komme ich gleich zu einem Punkt den ich an DSDS am meisten kritisiere, der zwar immer wieder z.T. von RTL und der Juri dementiert wird, für mich aber klar Fakt ist.
PASST DU OPTISCH NICHT IN DAS SCHEMA, HAST DU KEINE CHANCE. Ein Kanditat ist dem schon in den Top 50 Shows erlegen. Ich kann mich leider nicht mehr an den Namen erinnern, aber er sang ein Lied von Ronan Keating, trüg meistens eine Wollmütze ala BEN oder Hüte, und sah etwas merkwürdig und verschoben aus. (Entschuldigt diesen Ausdruck) Ich denke das das ein Grund war, wieso dieser kandidat nicht weiter kam. Ich fand das er wirklich klasse sang, viel Volumen in der Stimme hatte und ein einzigartiges Vibrato. Aida hingegen kam weiter, obwohl sie sanglich noch keine einzige, nur annähernde Leistung erbrachte, die in der heutigen Zeit ein Superstar erbringen müsste. Sie singt zu tief, brummt fast und legt eine derart affektierte Mimik und Gestik an den Tag, dass es mir wirklich scher fällt ihr zu zuhören. Den absoluten Vogel schießt aber Bohlens Zuckerpüppchen ab. Judiths´s Gesang reicht gerade mal für eine Kindergartenaufführung und die Aufregung lässt sie nur selten einen ton treffen. Ich frage mich daher, wie Kandidaten ( Kemi oder auch der herzallerliebste Lorenzo) gegen Judith verlieren konnten. Ob dies nun Manipulation am Zuschauervoting ist, oder vielleicht doch einfach nur der schlechte Geschmack des anrufenden Zuschauers, mag ich hier nicht darlegen. Das kann jeder für sich selbst entscheiden.
Mein Fazit:
Ich finde es einfach jämmerlich, dass heute Sänger gecastet werden müssen, die in Knebelverträgen gebunden werden und immer Grinsen müssen. Man stelle sich mal vor, dass heute ein junger Elton John oder Phil Collins vor eine deutsche Juri treten würden. Ich bin mir sicher, dass sie aufgrund ihrer Optik heute absolut keine Chance hätten. Das es aber auch anders geht, zeigt Norwegen mit seinem Kanditaten Kurt in der World Idol Show. Ein absolut begnadetet Sänger, der eher einen Hobbit ähnelt als einem Superstar, schafft es viele Millionen Zuschauer dazu zu bewegen für ihn zu stimmen.
Ist das vielleicht ein neuer Anfang des bereits eingeleuteten Ende der Popmusik?
Werden jetzt vielleicht wieder viele begeisterte Musikfans eine CD im Laden kaufen, als sie aus dem Internet zu ziehen?
Dennoch hat mir der für Deutschland ins Rennen gegangene Alexander leid getan. Gut er hat ziemlich schief gesungen, aber vielleicht hatte er einfach nur einen schlechten Tag. Er hat uns ja auch schon vom Gegenteil überzeugt und einen Platz 9 hat er wirklich nicht verdient.
Gestattet mir bitte noch eine Anmerkung zum Thema Raubkopien und die Rolle von DSDS dabei.
Die Misikindustrie beschwert sich über sinkende Verkaufszahlen und nun soll der Raubkopierer per Gesetz verfolgt werden. Soll ich das gut finden, oder besser den Fehler wo anders suchen.
So lange wie DSDS und Konsorten „schnell verderbliche“ Musik auf den Markt bringt, die zudem noch völlig überteuert ist, kann ich jeden verstehen, der sich Musik aus dem Netz zieht.
Wieso haben Küstler wie die Red Hot Chili Peppers, Pearl Jam oder auch Die Ärzte keine Absatzprobleme?
Es wird jeder Mist auf den Markt gebracht. Da singen die 10 letzten DSDS Kandidaten ihr obligatorisches Leid, welche es dann auch gleich zu kaufen gibt. Nach diesem Schema geht Popstars ebenso vor wie Star Search. Zusätzlich gibt es dann noch ein ganzes Album (Unitet). Der Mark wird also völlig überschwemmt und kaum einer sieht noch durch. Zudem ist diese Musik beabsichtigt so strukturiert, dass sie nach einiger Zeit nicht mehr gehört wird und der Interessent dazu gebracht werden soll, die Nachfolger auf CD zu kaufen. Natürlich erscheint das zuerst lukrativ für die Musikindustrie, aber da wurde die Rechnung ohne den Konsumenten gemacht und jetzt wird gejammert, dass keiner mehr CD´s kauft. Und ganz so stimmt es ja auch nicht. Es wird nur nicht der überwiegend auf dem Markt erscheinende Müll gekauft. Oben genannte Künstler z.B. verkaufen wie gesagt immer noch ihre Platten ganz gut. Und ich habe auch lieber eine Original CD meiner Lieblingsbands, als Raubkopien davon. Nur leider sucht man meine Stars meist vergebens in den Top Ten.
Wen wunderts!? weiterlesen schließen -
Deutschland sucht den Superstar:Volltreffer oder Blamierung?
Pro:
Entdeckung von Talenten, professionelle Jury, Abstimmungsverfahren, Medien- Knüller
Kontra:
Abstimmungsweise durch Abzocke, Komiker als Show- Einlage engagiert, Knebelverträge, Ergebnisse eventuell getürkt
Empfehlung:
Ja
oder:
Wie objektiv und ehrlich ist "Deutschland sucht den Superstar" wirklich?
..:: Vorwort ::..
Wer kennt sie nicht, die inzwischen berühmt- berüchtigte Samstag- Abend- Show "Deutschland sucht den Superstar", kurz DSDS, die die Gemüter erregt und erhitzt und selbst diejenigen in Mitleidenschaft zieht, die die Show überhaupt nicht sehen können oder (gesehen haben) wollen. "Deutschland sucht den Superstar" ... ist dem wirklich so, oder ist das Ganze nur ein wahres Spektakel bzw. wieder einer dieser Freibriefe zum Gelddrucken. Dem soll hier auf den Grund gegangen werden.
..: Das Konzept ::..
Nach dem Vorbild des englischen Formats "Pop Idol" wurde die Show aufgrund ihres Erfolges auf Deutschland und andere Länder übertragen, der Erfinder zugleich wiederum um einige Millionen reicher.
Wie bei dem Vorgänger PopStars (auf RTL II) wurde auch bei DSDS nach jungen Menschen gesucht, die glauben, mit entsprechender Stimme und überzeugendem Auftritt beim Publikum anzukommen und eine Karriere als Superstar beginnen zu können. Am Anfang beurteilte eine 4-köpfige Jury den jeweiligen Auftritt der einzelnen Bewerber und sortierte gründlich aus, bei den verbleibenden Top 10 hat sie aber keinen direkten Einfluß mehr auf das Ergebnis. Über 10.000 Bewerber aller Altersklassen und Couleur hatten sich zu den Castings gemeldet, aus denen letztendlich eine Crux von 100 Leuten ausgewählt wurde, um sie durch verschiedene Runden und Prüfungen von der Jury auf Herz und Nieren prüfen zu lassen, bis am Ende die 10 talentiertesten und hoffnungsvollsten Kandidaten übrigblieben, so meint man jedenfalls.
In nun folgenden Sendungen, die live am Fernseher übertragen werden, traten und treten diese 10 Kandidaten in verschiedenen Mottoshows auf, präsentieren ein selbst gewähltes Lied, um ihr weiteres Schicksal am Ende in die Hände der Zuschauer an den Bildschirmen zu legen, die mit ihren Anrufen kund tun, wer auch in der nächsten Runde dabei sein soll. Dabei kostet ein Anruf 0.49 Euro und jeder Zuschauer kann so oft anrufen, wie er möchte. Die Sendung läuft von 21.15 Uhr bis 22.15 Uhr und nach einer Stunde Pause, in der die Zuschauer Gelegenheit haben, für ihren Favoriten anzurufen, kommt um 23.15 Uhr die Entscheidung, wer in der nächsten Runde wieder dabei ist bzw. wessen Auftritt nicht gut genug dafür war. Die Jury hat also keinen direkten Einfluß mehr auf das Weiterkommen, dies liegt nun einzig und allein in den Händen der Zuschauer bzw. Anrufer. Am Ende bleiben zwei Finalisten übrig, die um die Gunst der Zuschauer und Anrufer buhlen.
..:: Die Jury ::..
Die 4- köpfige Jury setzt sich dabei aus den folgenden Personen zusammen:
• Dieter Bohlen:
Der Musikproduzent und Multimillionär, der den Gewinner der Show auch produzieren wird, wurde berühmt als Mitglied der Gruppe Modern Talking, der er zusammen mit seinem Freund und Partner Thomas Anders vor wenigen Jahren zu einem sehr erfolgreichen Comeback verhalf. Wenn er sie nicht schon vorher eingebüßt hatte, so verlor er während des Castings noch mehr Freunde durch seine teilweise sehr verletzenden Kommentare gegenüber den Bewerbern, die er scheinbar hauptsächlich deshalb benutzte, um dem voyeuristisch veranlagten und zur Schadenfreude neigenden Publikum vor den Bildschirmen entsprechende Befriedigung zu verschaffen. Trotzdem sollte man die Bewerber wie Menschen mit Gefühlen behandeln, wenn man ihnen die fehlende Prädestination für eine solche Karriere vermittelt.
• Shona Fraser:
Die MTV- Moderatorin und WDR5- Kolumnistin studierte Französisch und Deutsch und im Anschluß Rundfunk-Journalismus. Nach Abschluss arbeitete sie bei verschiedenen Fernseh- und Radiosendern wie zum Beispiel MTV, BBC und WDR 5. Später begann sie als Musikmoderatorin und Chefin der Musikredaktion beim größten Studentenradio Englands, mit anschließenden Engagements bei diversen englischen, französischen und deutschen TV- und Radiosendern. In der Jury übernimmt sie den mitfühlenden Part, bringt ihre Meinung - ganz wie die Engländer es mögen - meistens schön positiv zum Ausdruck.
• Thomas Bug:
Der N-Joy- Radiomoderator begann seine Laufbahn schon im Alter von 15 Jahren beim Sender RPR 1. Nach einer parallelen Fotografenausbildung und einem anschließenden Volontariat bei einem norddeutschen Sender arbeitete er unter anderem bei Eins Live, HR3 und dem WDR. Als Chef seiner eigenen Vermittlungsagentur bringt er nicht nur Radiomoderatoren an den Mann, sondern bildet sie auch aus, wobei er aufgrund seiner Tätigkeit als Referent der Deutschen Hörfunkakademie natürlich besonders gut einschätzen kann, welches Potential in jedem einzelnen Bewerber steckt und dies auch bei DSDS zum Ausdruck bringt.
• Thomas Stein:
Der Präsident der Bertelsmann Music Group (BMG) Deutschland war nach einer kaufmännischen Lehre einer der Hauptakteure beim Aufbau der Printmedien- Kette Montanus, die inzwischen unter dem Namen Thalia weiterlebt. Nach Zwischenstationen bei der EMI- Tochter Crystal Schall-platten GmbH, dem ZDF und bei der Teldec Schallplatten GmbH kam er 1988 zu BMG, wo er innerhalb weniger Jahre zum Verantwortlichen über alle deutschsprachigen BMG- Niederlassungen wurde und Stars wie N'Sync, Lou Bega, Falco und auch ATC unter Vertrag nahm. Aus seiner Erfahrung heraus weiß er natürlich, was die Hörer wünschen und trotz aller ihm entgegengebrachten Buh- Rufe bringt er dies auch offen zum Ausdruck, so daß er keinen der Kandidaten im Unklaren läßt, wie und ob es ihm gefallen hat.
..:: Die Moderatoren ::..
• Michelle Hunziker:
Die Ex- Frau von Eros Ramazotti wurde in der Schweiz geboren und ging dort zur Schule. Während ihrer Schulzeit reiste sie nach Mailand, um Foto-modell zu werden, und wurde vom Fleck weg von einer der renommiertesten Agenturen verpflichtet. Im italienischen Fernsehen moderierte sie eine Comedy- und zwei weitere Shows und wurde dafür letztes Jahr gleich zweifach mit dem TV- Oscar ausgezeichnet. Nach der Co- Moderation bei der "Goldenen Kamera" 1998 und bei einer Bambi- Verleihung ist das Engagement bei DSDS nun ein weiterer Schritt auf der Karriereleiter der attraktiven Schweizerin, die mehrere Sprachen fließend spricht.
Ich kenne Michelle hauptsächlich als Frau, die es geschafft hat, mit Eros Ramazotti in den Hafen der Ehe einzulaufen. Aber auch ihre Shootings und diverse Modelauftritte sind mir noch im Gedächtnis. Insofern bin ich von ihrem Auftritt bei DSDS enttäuscht, denn sie verkörpert nicht nur das Klischee vom blonden Dummchen, das sich nicht artikulieren kann, wobei ich jedoch nicht auf ihren Schweizer Dialekt anspiele, sondern eher auf ihre erzwungenen Späße; auch ihre Kleider wirken wie aus dem Schrank mit den Karnevalskostümen, aber nicht wie der Geschmack einer modebe-wußten, attraktiven jungen Frau.
• Carsten Spengemann:
Der Enkel von Hans Albers begann nach dem Abitur zunächst ein Medizin- Studium, entschied sich dann aber für die Schauspielerei, als er das Ange-bot bekam, eine Gastrolle im "Tatort" anzunehmen. Es folgte eine Schau-spiel- Ausbildung an der renommierten "Lee Strasberg School" in New York. Nach einem Journalismus- und Medienwissenschaftsstudium mit einer anschließenden Moderatorenausbildung hatte er Gastrollen in verschiede-nen Serien und Theaterstücken und eine Hauptrolle in der "Verbotenen Liebe".
Obwohl er als Moderator schon diverse Erfahrungen sammeln konnte, wirkt Carsten Spengemann bei DSDS keinesfalls souverän, sondern vergleichs-weise eher wie ein Kettenraucher auf Entzug. Er ist nicht nur sehr nervös, sondern scheint auch mit seinen Händen nichts anfangen zu können, weshalb er sich immer wieder an Michelle Hunziker festzuhalten versucht und somit dem Gerücht einer heimlichen Liebschaft zwischen beiden immer wieder neue Nahrung gibt.
..:: Die Kandidaten ::..
In alphabetischer Reihenfolge möchte ich nun etwas zu den Kandidaten sagen. Obwohl die Mottoshows nur mit den 10 letzten Kandidaten statt-finden, stehen hier 11 Namen, aus dem einfachen Grund, daß Judith ausgestiegen und Nicole nachgerückt ist, die beim Casting nur knapp auf dem 11. Platz gelandet war.
• Alexander Klaws:
Aus Sendenhorst stammend, gehören Robbie Williams, Xavier Naidoo und Phil Collins zu seinen Lieblingsmusikern. Durch seine Schulband "Hamel Kamine" und sein Mitwirken in der Hiltruper Big-Band "Kant Connection" konnte der 19jährige Alexander, der noch zur Schule geht, schon Einiges an Bühnenerfahrung sammeln. Seine Karriere unterstützt er zusätzlich durch Gesangsunterricht und Klavierspielen in einem Konservatorium. Er wird rein optisch mit Ralf Schuhmachen verglichen und bringt durchweg gute Leistungen, hat sich in den letzten Shows sogar noch gesteigert.
• Andrea Josten:
Andrea ist gebürtige Chilenin, wohnt in Ginsheim und ist Friseur- Azubi. Nach der Scheidung ihrer Eltern kam die 17jährige im Alter von 11 Jahren mit ihrer Mutter nach Deutschland, wo diese später einen Deutschen heiratete, der Andrea adoptierte und ihr somit die deutsche Staatsbürger-schaft gab. Die mit dem 23jährigen Onkel ihrer besten Freundin liierte Andrea tanzt leidenschaftlich gern, hat sowohl in Chile als auch in Deutschland lange Jahre Handball gespielt und an mehreren Schultheater- Aufführungen teilgenommen. Mit ihren roten Strähnen im schwarzen Haar hat sie sicher Farbe in die Truppe gebracht, war aber einfach zu schwach, um weit zu kommen.
• Daniel Küblböck:
Der ausgeflippte Daniel kommt aus Eggenfelden und ist Auszubildender in einer Kinderpflegerschule. Neben seiner Leidenschaft, dem Gitarre spielen, und dem Komponieren eigener Songs, liebt er Second- Hand- Klamotten, Krawatten und grell Klamotten. Daniel, der 17 Jahre alt ist, mag Black Music, Soul und Pop sowie Madonna, Jennifer Lopez und Eminem und ist bekennend bisexuell. Schon von seiner Art her und erst recht der Weise, wie er wirkliche Klassiker mit seiner Stimmer verhunzt, ist er mir von Anfang nicht sympathisch.
• Daniel Lopes:
Aus Brasilien kommend, wohnt der 26jährige Daniel in Schloß Holte. Neben Juliette gehört er zu den Profis im Geschäft, da er Sänger und seine Musik in den Bereichen R&B, Pop, Rock und House zu finden ist. Daniel, der bereits ein Grundstück in Brasilien besitzt, kam schon in den Genuß eines Plattenvertrages , doch fiel seine CD der globalen Situation zum Opfer (11.September, der eher Balladen den Vorzug gab), weshalb sie nie veröffentlicht und sein Plattenvertrag wieder gekündigt wurde. Als Vertre-ter der Latinos hatte er sicher nicht nur wegen seines Aussehens, sondern auch wegen seiner Stimme eine gute und reelle Chance auf einen Platz unter den letzten Verbliebenen, wurde aber zu recht heraus gewählt, weil er einfach zu überheblich wirkt.
• Gracia Baur:
Die 20jährige Gracia, die in München lebt und sich dort zur Veranstaltungs-kauffrau ausbilden läßt, hatte schon vor DSDS diverse Auftritte vor größerem Publikum und auch schon ein Studio von innen gesehen, als sie ein gesangliches Geschenk aufnehmen wollte. Für mich gehörte sie vor ihrem Ausscheiden zu den ganz großen Favoriten auf die Endrunde.
• Judith Lefeber:
Die indische Studentin (Gesang, Musik und Schauspiel) aus Rheda-Wieden-brück hat schon im zarten Alter von 6 Jahren angefangen zu singen und Klavierunterricht zu nehmen, später dann nahm sie auch Gesangsunter-richt. Judith, die 21 Jahre alt ist, war stimmlich sehr gesegnet, stieg dann aber aus persönlichen Gründen aus.
• Juliette Schoppmann:
Juliette hat schon früh ihre Bestimmung gefunden und ist demzufolge schon ein alter Hase im Showgeschäft. Die inzwischen 22jährige steht seit ihrem 10 Lebensjahr auf der Bühne und hat seit dieser Zeit kontinuierlich an sich gearbeitet, sprich: auch schon eine professionelle Musicalausbildung hinter sich. Juliette, die ihren Hund und Musik allgemein liebt, tritt nun schon seit einigen Jahren in verschiedenen Musicals auf.
• Nektarios Bamiatzis:
Der sehr religiöse Grieche kommt aus Stuttgart und möchte eine Karriere als Sänger machen. Erfahrung hat er bereits als Gesangslehrer und Studiosänger gesammelt. Nach einigen Semestern Informatik brach er sein Studium ab, um Studiert hat er einige Semester Informatik, brach das Studium dann aber zu Gunsten der Musik ab. Nektarios hat zweifellos eine gute Stimme, dafür aber wenig Bühnenpräsenz und unverständlicherweise wurde von der Jury beständig wegen seines Outfits und auch seiner Titelauswahl kritisiert.
• Nicole Süßmilch:
Die 22jährige Nicole hat die Musik zu ihrem Lebensinhalt gemacht. Sie kann nicht nur auf mehrere mit den Puhdys aufgenommene Stücke zurückblicken, sondern ist mit der Gruppe auch schon des Öfteren aufgetreten. Nicole, die gerne Depeche Mode und Madonna hört, spielt E- und Akustik- Gitarre und geht oft ins Fitneßstudio. Neben ihrer Laufbahn in der Musikbranche arbei-tet sie derzeit beim Sicherheitsdienst der Filmstudios in Berlin- Babelsberg.
• Stephanie Brauckmeyer:
Die gelernte Werbekauffrau ist 22 Jahre alt, hat zwei Brüder und zählt die GZSZ- Schauspielerin Nina Bott zu ihren besten Freundinnen. Wegen ihres Freundes, dem bei Alba Berlin spielenden Basketball- Nationalspieler Nino Garris, kam sie nach Berlin. Stephanie, die ebenso wie Daniel Lopes schon einen Plattenvertrag (mit ihrer damaligen Band) hatte, begann ebenfalls früh mit dem Singen, zuerst im Schulchor, dann eine Gesangsausbildung und Auftritte auf zahlreichen regionalen Veranstaltungen. Ebenso wie Andrea hatte sie aber zu wenig Potential, um es weit nach vorne unter die letzten Verbleibenden zu schaffen.
• Vanessa Struhler:
Die Schülerin aus Oberhausen, die Bertriebsfachwirtin werden möchte, hat eine Gesangsausbildung und bringt diese bei Auftritte auf diversen Be-triebsfeiern und anderen Feierlichkeiten zum Einsatz. Nebenbei hat sie auch schon bei Schönheitswettbewerben teilgenommen und einige davon gewonnen. Obwohl sie zuerst meine Favoritin war, wurde sie immer mehr von Juliette verdrängt, da sie sich im Gegensatz zu den anderen Kandida-ten von Show zu Show eher verschlechtert als verbessert hat und auch meines Erachtens etwas zu blauäugig an die Sache heranging. Obendrein wäre sie als Superstar früher oder später in einen Interessenkonflikt geraten, sich zwischen einer Karriere im Musikgeschäft (mit den zugehö-rigen Entbehrungen) und ihrem Verlobten Dennis zu entscheiden.
..:: Die Analyse ::..
Nach mehreren Staffeln der "Popstars", die Gruppen wie die No Angels und Bro'Sis zum Vorschein brachten, ist der Bedarf an gecasteten "Superstars" scheinbar noch immer nicht gedeckt, wie der Erfolg von DSDS nur zu deutlich zeigt. Dabei dürfte es nicht allein um das Ergebnis, nämlich den letztendlich zu kürenden Superstar, gehen, sondern vor allem um die Unterhaltung während der Show, die dem Zuschauer zuteil wird: wer stellt sich wie an, für wen fiebere ich mit bzw. rufe ich an, was machen die Konkurrenten meines Lieblings, hat er einen guten Tag, was sagt die Jury und zu wessen Ungunsten entscheidet letztendlich die Stimmenzahl, sprich: die Menge der eingegangenen Anrufe.
Aus der gesamten Flut an Bewerbern sind letztendlich 10 Glückliche ausgewählt worden, die in wöchentlichen Fernseh- Live- Auftritten vor einem Millionenpublikum ihre Bestes geben und versuchen, die Gunst der Zuschauer für sich zu vertiefen bzw. erst einmal zu vereinnahmen. Doch trotz sorgfältiger Vorauswahl zeigte sich auch bei den Verbliebenen, daß nicht alles Gold ist, was glänzt. Die Spreu wurde vom Weizen getrennt. Während Andrea, Stephanie und Nektarios beim Publikum nicht sehr ankamen und demzufolge gleich in den ersten Shows ausschieden, schafften es beispielsweise Juliette, Gracia und Alexander spielend, mit ihren Auftritten und - erst recht - mit ihren Stimmen zu überzeugen und die Auswahl in die Top 10 zu rechtfertigen. Eine Mottoshow nach der anderen verstrich, doch bei ihnen waren stimmlich nicht einmal vom Ansatz irgendwelche Schwächen zu erkennen.
Im Gegenteil, sie arbeiteten kontinuierlich an sich, verbesserten sich von Show zu Show, von Woche zu Woche und nahmen die teilweise ausge-drückte Kritik der Jury an ihrer Performance mehr als ernst, um es beim nächsten Mal noch besser zu machen. Und ich kann nur sagen: Juliette und Alexander sind neben Gracia die Einzigen der 10 Kandidaten, die wirklich und schon jetzt das Attribut eines Superstars für sich in Anspruch nehmen dürfen. Alexander ist eben ein Show- Talent und Gracia sehr nett und natürlich. Diese Eigenschaften treffen auch auf alle Fälle auch auf Juliette zu, die mit ihrer Präsenz und Performance "Glamour Pur" zeigt, aber trotz ihrer langjährigen Musicalerfahrung nicht abgehoben ist, sondern sehr genau weiß, was Sache ist. Ich finde es traurig, daß sie von den Medien wegen ihrer Professionalität kritisiert wird. Man kann es ihr schließlich nicht verübeln, daß sie konsequent ihren Weg gegangen ist, um ein selbst gestecktes Ziel zu erreichen.
Langsam macht sich aber bei den Kandidaten der Druck bemerkbar, unter dem sie bei der Show stehen. Dies ist nicht nur durch die vor allem sehr aktiven Print- Medien bedingt. Auch wollten die Kandidaten sich in der Vorbereitung selbst soweit fordern und das Letzte aus sich herausholen, um einen möglichst guten und überzeugenden Auftritt abzuliefern. Doch diesem psychischen Streß ist nicht jeder gewachsen.
So kam es denn auch, daß sie trotz sorgfältiger Vorbereitung kurzzeitig ihren Text vergaßen, wie bei Daniel Lopes geschehen, oder auf der Bühne verloren und verkrampft wirkten, wie Vanessa uns zeigte, beide jeweils in der Show, in der sie heraus gewählt wurden. Eine der Kandidatinnen zog freiwillig einen Schlußstrich, nämlich Judith, eine der bis dahin ganz großen Anwärterinnen auf den Siegt, die sich selbst gegenüber kritisch genug war einzusehen, daß sie dem ganzen Medienrummel nicht gewachsen ist und somit aus der Show ausstieg. Ihren Platz nahm die nachrückende Nicole ein, die somit eine unverhoffte zweite Chance bekam, sich zu beweisen, kurz danach aber mangels Anrufen wieder gehen mußte.
Mit zunehmendem Kandidatenschwund wuchs auch die Spannung. Dabei kristallisierte sich nun immer mehr heraus, daß es doch nicht so sehr auf den Auftritt und die stimmlichen Qualitäten anzukommen scheint, sondern größtenteils an der persönlichen Sympathie festgemacht wird. In dieser Situation wirkte der völlig unerwartete Rauswurf von Gracia wie ein Schlag ins Gesicht. Gracia, die wie Juliette und Alexander durch einen fehlerlosen und beeindruckenden Auftritt geglänzt und mir schon zu Beginn durch ihre umwerfenden "Memories" der "Cats" eine Gänsehaut beschert hatte, mußte überraschend der schwächeren Vanessa den Vortritt lassen und den Heim-weg antreten. Eine Differenz von 7.000 Stimmen hatte über ihr Schicksal entschieden.
Wenig später nach der Show meldete sich eine Gruppe von Hackern (Computernutzer, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, in fremde Netzwerke einzubrechen und so Sicherheitslücken aufzudecken, diese aber nicht eigennützig zu mißbrauchen), die angab, durch einen gezielten Angriff dieses Ergebnis bewerkstelligt zu haben. Dies wurde jedoch bis heute nicht bestätigt. Kein Wunder. Daß dies von RTL vehement bestritten wird, ist mehr als verständlich, schließlich besteht man ja darauf, daß alles seine Ordnung hat und keines der Ergebnisse getürkt sei. Würde man eine solche Attacke zugeben, bräche zudem das gesamte Konzept in sich zusammen, da dann davon ausgegangen werden müßte, daß keines der Ergebnisse der einzelnen Motto- Shows den Tatsachen entspreche und unter regulären Umständen ganz anders aussehen könnte.
Doch Einen ließ das Ganze ziemlich kalt. Die Rede ist von Daniel Küblböck, dem völlig ausgeflippten Kinderpfleger- Azubi, der mit seinem Wesen die Nation in ein emotionales Krisengebiet verwandelt (hat). Durch seine witzige Art und sein Auftreten hat er sich von Anfang an eine große Fangemeinde aufgebaut, die sich zu Tausenden teilweise fanatisch in stetig wachsenden Fangemeinden und Foren organisieren, um ihre Gedanken auszutauschen, allwöchentlich die Telefonleitungen der Show mit Anrufen für "Ihren" Daniel bombardieren und - wie im offiziellen DSDS- Forum auf der RTL- Homepage zu verfolgen - eventuelle "Feinde" und "Gegner" verbal angreifen und unter Umständen sogar aufs Übelste beschimpfen.
Tatsache ist: Daniel ist etwas Besonderes, das muß sogar ich als absoluter Daniel- Gegner zugeben. Nicht nur, was seine Stimme betrifft, sondern auch sein Verhalten und Auftreten allgemein. Daß er von der Jury in die Top 10 gewählt wurde, geschah meines Erachtens maßgeblich aus einem Grund, nämlich daß man Angst hatte, die Show würde, erst einmal angelaufen, nicht richtig beim Publikum und den Zuschauern ankommen, weshalb man einen Komiker brauchte, der mitzureißen vermag. Dies ist ihnen mit Daniel Küblböck mehr als gelungen.
Durch seine Art erreicht er genau die Zielgruppe, die mit der Show DSDS vornehmlich angesprochen wird, nämlich die der 9 - 17 Jahre alten Kinder und Jugendlichen, die, so haben Marktstudien hinreichend gezeigt, dafür bekannt sind, sich aufgrund des schulischen Drucks sehr schnell neuen Trends zuzuwenden, ganz einfach um dazu zu gehören und dem Alltag entfliehen zu können. So ist Daniel K. für sie das ideale "Opfer", um als neue und unverbrauchte Identifikationsfigur herzuhalten, zu der sie beständig aufsehen können und dabei wird geflissentlich über eventuelle Makel und Schwächen hinweg gesehen.
Doch hatte man sich erhofft, daß Daniel einer objektiven Bewertung der Zuschauer nicht standhalten könne und spätestens nach der Big- Band- Show ausscheiden würde, so mußte man sich eines Besseren belehren lassen. Seine Fangemeinde ist inzwischen so fanatisch, zahlreich und hysterisch, daß er selbst dann noch in die nächste Runde einzieht, wenn er eine Vorstellung abliefert, die Welten von der einer Juliette oder eines Alexander entfernt ist. BMG Deutschland- Chef Thomas Stein hat es auf den Punkt gebracht: "Du hast natürlich wieder keinen einzigen Ton getroffen [...] aber Du bist ein toller Typ". Wahrscheinlich wird er auch nur deswegen von seinen Fans verehrt. Dies hat die 80er- Jahre Mottoshow mehr als deutlich gezeigt. Bei keinem der beiden Auftritte an diesem Abend konnte er den anderen Kandidaten das Wasser reichen, nicht einmal Vanessa, obwohl sie schon einen relativ schlechten Tag erwischt hatte. Irgendwo habe ich gelesen, daß seine Stimme einem kastrierten Hamster ähnelt. Dies kommt der Realität sehr nahe und auch von Dieter Bohlen wurde ihm ein "Kermit"- mäßiger Auftritt bescheinigt.
Ganz nach der Vorgehensweise von Alleinunterhaltern und Animateuren in Ferienclubs versucht Daniel immer wieder, mit Sprüchen wie "Und jetzt alle!" über stimmliche und Text- Schwächen hinweg zu täuschen und das Publikum trotzdem auf seiner Seite zu halten. Doch hier hatte er sich bei der 80er- Show verrechnet, zumindest, was das Saalpublikum betraf. Seine Show wurde zum ersten Mal mehrheitlich mit Buh- Rufen quittiert und auch die Jury fand, daß sein Niveau dem eines Superstars absolut nicht gerecht werde. Wie Thomas Bug es formulierte: "Wir suchen einen Superstar und der muß verdammt noch mal singen können".
Doch mit dieser Äußerung hat er vermutlich nur das Gegenteil erreicht, denn Daniels Fans haben noch öfter angerufen. Daniel selbst äußerte sich zu der ihm gegenüber geäußerten Kritik sowohl des Publikums als auch der Jury auf eine mir bis dahin unbekannte arrogante und teilweise auch kindi-sche Weise. Dem ihn ausbuhenden Publikum schlug er vor, es solle doch selbst auf die Bühne kommen, wenn es besser singen könne. Der Jury teilte er sinngemäß mit, daß er sich gar nicht so sehr auf seine Performance konzentrieren, sondern nur auf seine Fans vertrauen müsse, die ihn trotzdem wählen würden, was auch - wen wundert es - der Fall war. Zudem, so Daniel hinter der Bühne, sei die Kritik von Thomas Bug nicht gerechtfertigt. Ich zitiere:
"Ich sag mal, so ein Herr Bug, nur weil der einmal am Tag eine Platte auflegt, meint er, er versteht was von Musik. Dabei hat der gar keine Ahnung. Seine Kritik war zu hart. Und dass er Alexander so gelobt hat, war nicht fair. Dadurch hat Alex jetzt Pluspunkte gesammelt".
Diese meiner Meinung nach kindische Äußerung zeigt deutlich, daß Daniel im Grunde genommen gar nicht soweit hätte kommen dürfen, wenn er nicht einmal mit Kritik umgehen kann, geschweige denn sie zu nutzen, um sich zu verbessern.
Nun sahen sich die Macher, allen voran Bertelsmann- Tochter RTL, also mit der Situation konfrontiert, daß der ursprünglich als "Klassenkasper" engagierte Daniel K. nicht nur an Favoriten wie Daniel Lopes und Gracia vorbeizog, sondern auch noch mehr als gute Chancen hat, nicht nur das Finale zu erreichen, sondern dieses sogar gegen wirkliche Künstler wie Juliette oder Alexander, je nachdem, wer von beiden übrigbleibt, zu gewinnen. Diese Pleite hatte man schon mit dem Gewinner Pierre erlebt. Denn was will man mit einem "Superstar", den man nicht vermarkten kann. Daniel K. hat objektiv gesehen einfach nicht das Potential, zu den ganz Großen wie den No Angels oder Sarah Connor aufzusteigen, um mich auf den heimischen, englischsprachigen Musikmarkt zu beschränken; vom internationalen Vergleich ganz zu schweigen. Hinzu kommt, daß man ihn ja später im Radio hören muß und hier dürften viele Sender in Bedrängnis kommen, wenn sie stetigen Hörerschwund zu verzeichnen haben. Ein, zwei Lieder und das war's, Daniel K. verschwindet in der Versenkung. Aber das ist nicht die Intention der Macher gewesen. Man hat aus dem Fehler gelernt, die inzwischen sehr erfolgreichen "No Angels" an die Konkurrenz zu verlieren, und die Kandidaten von DSDS nun nicht umsonst mit sogenann-ten Knebelverträgen an sich gebunden, die eine Beteiligung an allen Veröffentlichungen und Einnahmen über einen Zeitraum von 10 Jahren vorsehen. Man möchte natürlich auch möglichst lange an ihnen verdienen und als Zukunftsinvestition erhalten. Dies läßt sich aber nur mit einer Juliette oder einem Alexander bewerkstelligen, aber nicht mit einem Daniel K. Und so hat RTL zusammen mit der Bild und anderen Medien eine Kampagne gestartet, um Daniels Ansehen in den Augen der Zuschauer systematisch zu demontieren. Ob dies Erfolg hat, wird sich noch zeigen.
Wer bisher von den Kandidaten gehen mußte, hat jedoch nicht automatisch ausgedient, ganz im Gegenteil: Ehemalige Favoriten und Publikumslieblinge wie Gracia und Daniel Lopes haben gleich Anschluß gefunden und diverse kleinere Engagements erhalten. So trat Gracia kurz nach ihrem Ausscheiden bei "Top of the Pops" auf und präsentierte sich auch in einer Sendung des ehemals durch Birgit Schrowange bekannt gewordenen Magazins "Life – Die Lust zu Leben". Und von Daniel Lopes ist seit einigen Tagen sogar schon eine CD auf dem Markt. Demzufolge scheint er sich von der Enttäuschung über seine Rauswahl bei DSDS schnell erholt zu haben, obwohl er ja noch vor Kurzem RTL deswegen verklagen wollte.
Wie auch immer das Ergebnis ausfällt, über den Erfolg der Show und das damit verbundene Gesamtergebnis freuen sich natürlich besonders die Macher. Der Erfinder des speziellen Konzepts, wie man es bei DSDS vorfindet, ist der Engländer Simon Fuller, der durch die Lizenzen und Umsatz- bzw. Gewinnbeteiligungen an Merchandising- Artikeln inzwischen Multi- Millionär ist; man spekuliert dabei in Größenordnungen von etwa 50 - 300 Millionen Euro (u.a. kassiert er etwa 150.000 Euro pro Sendung und kassierte in den USA etwa 38 Millionen Euro an Lizenzgebühren). Auch alle anderen Beteiligten und erst recht der Bertelsmann- Konzern freuen sich über saftige Einnahmen bzw. überproportionale Zugewinne, was die Marktanteile betrifft. Bis zu 13 Millionen Menschen sitzen regelmäßig vor dem Fernseher, um sich die Show anzusehen, und selbst das Ergebnis, das mittlerweile nicht mehr gegen 23.15 Uhr, sondern durch entsprechendes Überziehen erst weit nach Mitternacht ausgestrahlt wird, verfolgen noch bis zu 6 Millionen Zuschauer.
Dies sind absolute Traumquoten mit Marktanteilen bis zu 50%, was eine zweite Staffel dieses Formats natürlich dringend notwendig macht. Diese ist auch schon in Planung und soll im Herbst diesen Jahres stattfinden. Die finanziellen Aspekte sind natürlich auch nicht zu verachten. Ein Anruf kostet 0.49 Euro, dies macht bei etwa 2 Millionen Anrufen gut 1 Million Euro Umsatz pro Show. Hier liegt meiner Meinung nach auch der Hund begraben. Schon als ich zum ersten Mal davon hörte, dachte ich mir: eine klassische Abzocke. Statt dessen sollte es eine objektive Abstimmung geben, sprich es werden die Telefonanschlüsse gezählt, die die jeweilige Nummer anrufen und nicht die Zahl der eingegangenen Anrufe. Somit wäre das Ergebnis sehr viel kritischer zu bewerten als dies momentan der Fall ist, möglicherweise wären die Kandidaten auch in völlig anderer Reihenfolge heraus gewählt worden. Zudem werden teilweise bei der Zusammenfassung nur Aufnahmen aus der Generalprobe gezeigt, um so die Kandidaten am Ende in einem besseren Licht dastehen zu lassen, als das wirklich der Fall war.
RTL hat angekündigt, im Finale die Kosten von 0.49 Euro auf 0.70 Euro zu erhöhen, um so zu erreichen, daß die Zuschauer nicht nur anrufen, sondern dies auch mit Bedacht tun. Meiner Meinung ist dies aber nur ein Vorwand, um noch kräftiger abzukassieren. Hinzu kommen noch die Einnahmen aus den Werbeblöcken, wobei ein 30sekündiger Spot je nach Ausstrahlungszeit (Show oder Ergebnis) zwischen 65.000 und 75.000 Euro kostet. Macht nochmals mehr als 1 Million Euro pro Show. Zusätzlich wird von der Tochter VOX wöchentlich ein Backstage- Magazin übertragen und die Umsätze aus dem Magazin zur Show, der Merchandising- sprich: Fanartikel- Maschinerie und den inzwischen veröffentlichten Cd's (eine Single und ein Album) dürfen ebenfalls nicht außer acht gelassen werden.
Allein die Single "We have a Dream" hat sich in kürzester Zeit über 800.000 Mal verkauft und ihrem Produzenten Dieter Bohlen und den Kandidaten schon Platin eingebracht. Selbst die erste CD "United" ging inzwischen mehr als 1 Million Mal über den Ladentisch, ein Erfolgen, von dem Dieter Bohlen sonst nur träumen kann.
..:: Fazit ::..
Wieder einmal ist es gelungen, eine Casting- Show im großen Stil und mit nie dagewesenen Ausmaßen aufzuziehen. Neben dem positiven Effekt der Zuschauerbindung gibt es den Kandidaten auch die Möglichkeit, eventuell vorhandenes Talent unter Beweis zu stellen, und somit eine Musik- Karriere zu beginnen, die sie sonst so möglicherweise nie hätten erleben können. Das Konzept der Show geht auf, man bekommt hoffnungsvolle Talente, die zum Teil wirklich wundervolle Stimmen haben und eine gute Performance abliefern, andererseits kann man aber auch Einschaltquoten- Zuwächse für sich verbuchen, und das obendrein mehr als preiswert. Daß dies nicht immer ohne Tränen abläuft, hat man schon beim Casting und Dieter Bohlen's Kommentaren gemerkt.
Negativ zu beurteilen ist meiner Einschätzung nach die Tatsache, daß man erst einen Clown engagiert, um die Show zu pushen und ihn dann wieder fallen läßt. Entweder man läßt ihn gar nicht erst unter die Top 10 kommen (schließlich hatte er ja schon beim Casting gegen die Regeln verstoßen, als er mit einer Gitarre vor der Jury erschien (und somit von Anfang an hätte disqualifiziert werden müssen)) oder man findet sich damit ab, daß man sich ein Kuckucksei ins Nest gelegt hat.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das Abstimmungsverfahren, das sehr nach einer Abzock- Methode aussieht und das vor allem diejenigen mehr als deutlich an ihrer Telefonrechnung zu spüren bekommen, die das Glück haben, Eltern zu sein. Ein statistisches Verfahren wäre hier viel angebrachter gewesen, d.h. nur die Anschlüsse und nicht die Anrufe zu zählen.
Auch stößt mir sauer auf, daß darüber nachgedacht wird, Semi- und richti-ge Profis bei der nächsten Staffel nicht mehr zuzulassen. Dies ist eine ungerechtfertigte selektive Ausgrenzung, die überhaupt keinen Sinn macht, da auch solche Kandidaten nicht unbedingt weit kommen müssen, wie sich bei Nektarios oder Gracia gezeigt hat.
Was die übrig gebliebenen Kandidaten, die Top 10, betrifft, so muß ich sagen, daß bis auf Daniel K. man sicher eine gute Auswahl getroffen hat und notgedrungen einige Schwächere mit ins Boot gesetzt hat, die gleich zum Beginn "den Löwen zum Fraß vorgeworfen" werden.
Ob aus "Deutschland sucht den Superstar" am Ende eine wirkliche Bereicherung hervorgehen wird, muß sich erst noch zeigen. Vorgängermodelle haben gezeigt, daß dies durchaus machbar ist, so zum Beispiel mit den No Angels.
..:: Abschlußbemerkung ::..
Ich muss dazu sagen das ich die Angaben der Jury bzw. der auf folgender Adresse entnommen habe
http://deutschlandsuchtdensuperstar.rtl.de/
Danke fürs Lesen bzw. Bewertung weiterlesen schließen -
Und das ist nun ein Superstar?!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Bitte, bitte liebe Mädels der Zahnspangengeneration! Schlagt mich nicht! Aber nun, da es vorbei ist, möchte ich doch noch auch meine Meinung zu diesem Superstar-Theater beitragen, und das ist sicher keine Hymne auf den Sieger Alexander.
Worum es bei der Sache ging, wer in der Jury saß und wer alles rausgeflogen ist, muss ich wohl kaum nochmal erklären. Es war ja kaum möglich an diesem Spektakel unbeschadet und meinungsfrei vorbeizukommen. Obwohl es bei mir schon recht lange gedauert hat, bis ich so richtig mitbekommen habe, was für ein Hype da losgetreten wurde. Das war so ungefähr als noch fünf Kandidaten übrig waren. Der Rausschmiss der talentierten Gracia zog ja in den Medien ein derartiges Theater nach sich, dass auch ich von da an mal mit einem, mal mit zwei Augen verfolgte, wer nun immer aus welchen Gründen das Rennen machte. Es ist schon faszinierend, wie innerhalb von so kurzer Zeit ganz normale Leute dermaßen hochgejubelt und dann gefeiert werden, als hätten sie von ihrem Leben schon zehn Jahre damit verbracht, totkranke Kinder in Afrika zu heilen (na gut, bleiben wir realistisch - solche Menschen erhalten nie so viel Aufmerksamkeit).
Ich war ja schon glücklich, als der kasprige, ewig grinsende Kinderschreck Daniel ausgeschieden ist. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund, der nichts mit seinem Auftreten zu tun hat. Aber es ist nunmal so, dass dieses Kerlchen einfach überhaupt nicht singen kann. Tja, und nun ist auch noch die einzige richtige Sängerin Juliette von einer absoluten Mehrheit rausgewählt worden. Ich will mal zur Seite schieben, dass ich Juliettes Grinsen so künstlich finde, wie die BILD ihre Brüste haben möchte, und Alexanders milchiges Schumacher-Gesicht einfach unheimlich schleimig finde, aber vielleicht dennoch auch mal mit etwas ernsteren Worten überlegen möchte was nun bei diesem Heiden-Spektakel herausgekommen ist (abgesehen von einer Menge Geld für eine Handvoll Menschen)).
Der Superstar, den man nun nach langem Gezerre gefunden hat, kann in meinen Augen nicht besser singen, als jeder durchschnittliche Boygroup-Star. Sicher, er trifft seine Töne. Sicher, er sucht sich relativ schwierige Lieder aus. Aber irgendetwas fehlt seiner Stimme einfach. Jene Eigenschaft einer wirklich guten Stimme, die einen ganzen Saal voll Menschen auch ohn Mikrophon begeistern kann. Jene Eigenschaft, dass sie einem eine Gänsehaut über den Rücken jagt, wenn wunderschöne Melodien ohne jede Begleitung gesungen werden. Eine Stimme, die Opernarien genauso gut singen kann wie moderne Popmusik. Das wäre für mich die Stimme eines Superstars. Aber ohnehin in meiner andauernden Trauer über heutige Musik frage ich mich, ob die jungen Mädels, die da wirklich für jedesmal 49ct. immer wieder für einen Jungen anrufen, dem in zentimeterdicken Schichten die Pickel zugekleistert werden, eine Ahnung haben wie großartig menschliche Stimmen sein können.
Talente waren viele dabei in dieser Show, doch Juliette, die wenigstens eine Gesangsausbildung hatte, wurde dafür urplötzlich an den Pranger gestellt, als nur noch eine Handvoll Kandidaten übrig war. Zu perfekt? Darf denn jemand, der Superstar genannt werden soll, nicht perfekt sein? Hochjubeln und fallen lassen - das ewige Spiel der Medien.
Arme Welt, wenn auch die Musik nur noch so verkümmert. In Windeseile wurde ein Album mit den zehn Finalisten herausgebracht. Die zweite Single klag genau wie die erste. Die Texte und Melodien wirken wie schnell-schnell in der Kaffeerunde zusammengezimmert. Keine echten Gefühle dahinter, keine Erfahrungen, keine Tränen, die jemand geweint hat, bevor er sein Lied schrieb. Alexanders erster Song aus der Finalshow? Er hätte aus den Mündern der Backstreet Boys genauso geklungen. Und die Leute, vor allem die ganz jungen, stürzen sich darauf, folgen dem Sog der Trend-Welle wie Lemminge, die über die Klippe springen. Und dazwischen ein selbstgefällig lächelnder Dieter Bohlen, der sich nun noch den einen oder anderen Sportwagen dazu kaufen kann; dahinter eine Handvoll Leute, die die Fäden in der Hand haben und damit die meiste Kohle an Land ziehen.
Was ist eine solche Show denn anderes als Geldmacherei? Sicher, es ist interessant. Es ist Unterhaltung. Und trotzdem geht in meinen Augen auch hier wieder ein kleiner Teil des Geistes der Musik verloren. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Deutschland sucht den Superstar
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Also meiner Meinung nach sollten die den Sieger der ja eh schon feststeht bekannt geben und die Sendung mit dieser italienischen Dumpfbacke absetzen. Weiterhin ist dieser Daniel doch dringend Therapiebedürftig.Wie lange glauben die Macher dieser Sendung noch, dass der Zuschauer nicht an dem Modus der Stimmenauszählung glauben, bzw. das die zahlen der Prozente getürkt sind. Hoffentlich tragen die armen Opfer dieser Sendung keine geistigen Schäden davon, wenn nicht schon vorhanden. So das ist meine Meinung zu diesem Thema und die vieler in meinem Bekanntenkreis. -
Und weiter geht die Jags nach dem kommenden Superstar
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Heute abend ist es mal wieder so weit, wir nähern uns wiedermal ein Stückchen an den neuen großartigen uns absolut einzigartigen deutschen Superstar den Deuschland in den nächsten Wochen erwarten wird.
Und ich frage mich, wer wird heute rausfliegen, wessen traum von der Luxusvilla auf der eigenen Insel wird heute wahr? welches große Potential des musikbuisness wird uns heute verlassen?
Dre Countdown läuft.
Aber mal zum wesentlichen der Show für alle, die es trotz enormem Werbeaufwand und Dauergesprächsthema in sämtlichen TV-sendungen und Zeitungen noch nicht mitgekriegt haben sollten.
wann?
Sammstag um 21.15 bei RTl eine einstündige Liveshow, danach gibts eine einstündige Pause, um dann wieder um 23.15 das Ergebnis der telefonabstimmung zu senden und den Verlierer der welt preiszugeben.
Also worum gehts genau?
Konzept der sendung ist es aus etlichen tausend Bewerbern letztendlich die 30 besten auszuwählen. Letztendlich überließ man hier die Entscheidung einer Jury, die in Sachen Musikwissen, wohl alle Sparten abdeckt und an deren Kompetenz wohl niemand mehr zu zweifeln vermag.
Ab da, ist dann der zuschauer gefragt. Per telefonabstimmung durfte man dann die 10 besten herauswählen, logischerweise per 0190 er Nummer, würde ja sonst auch keinen Sinn machen, denn RTL will ja schließlich was verdienen.
naja, jedenfalls wurde dann erstmal gewählt, nach dem Prinzip, jeder wählt seinen Favorieten.
danach blieben dann noch 10 kandidaten übrig, die nun in jeder Show ihr können live unter Beweis stellen müssen.
Der zuschauer wählt dann wieder nach dem genannten prinzip seinen Favorieten.
Langeweile in sachen Musikauswahl kommt eigentlich nicht auf, denn jede Woche haben die Kandidaten die Aufgabe ein anderes Themengebiet zu besingen, wie zum beispiel Liebeslieder, dann mal Musicals, oder wie heute abend die Discomusik der 70er Jahre.
Mittlerweile sind wir bei nur noch bei 4 kandidaten angelangt, welcher von ihnen fliegt heute raus, frage ich mich.
die kandidaten:
Nachdem schon 6 der Kandidaten rausgeflogen sind und somit recht uninteressant geworden sind, behalte ich mir vor nur noch die letzen 4 zu erläutern.
zu dem rest ist zu sagen, dass einige von ihnen sicherlich Potential eines Stars gehabt hätten, stimmlich fand ich einge von ihnen herausragender als die, die noch drin sind, aber die Mehrheit der Zuschauer entscheidet hier und nicht ich ( *g)
Nun aber zu den noch verbliebenen Kandidaten:
Da hätten wir zuersteinmal Vanessa:
Ein siebzehnjähriges Mädchen, dass anfangs doch schwer in der Gunst des uns allseitsbekannten Dieter Bohlens lag. Obs an der Ähnlichkeit mit Estefania und Naddel lag? Jedenfalls zeigt es sich doch recht schnell heraus, dass Vanessa stimmlich ein paar Qualitäten fehlen. So fallen ihr schnelle Lieder doch sehr schwer und da lässt ihr Stimme, die bei Balladen doch recht angenehm ist doch recht nach, so dass sie in letzter Zeit doch immer als rauswurf-Kandidat bei der Jury gehandelt wurde, ja genau auch der Dieter hats gecheckt.
Außerdem kann ich ihr Art ganz ung gar nicht ab, sie ist mir einfach total unsympathisch und ich wünsche mir doch sehr, dass heute abend sie diejenige ist bei der es heißt: Bye Bye.
Als nächstes hätten wir da Daniel:
mittlerweile zum Spaßvogel der Nation mutiert. Singen kann er eigentlich nicht, aber mit Showeinlagen ist er schnell zum Publikumsmagneten geworden, der die Massen spaltet. mit Hilfe von einer großen Fangemeinde gelang ihm der Sprung unter die Top 4. Anfangs fand ich ihn ja auch sehr interessant, aber mittlerweile finde ich den jungen nur noch arm, Wäre peinlich für Deutschland, wenn er gewinnt.
dann gibts da Juliette:
Für mich eine favorietin, denn nicht nur mit ihren ständig wechselnden Frisuren macht sie auf sich aufmerksam, sondern auch mit einer grandiosen Stimme. ken Wunder, hat sie doch schon Erfahrung im Showbuisness zu sammeln.
Und letztendlich hätten wir da noch Alexander:
Eigentlich immmer auf der Höhe seiner Leistungen bietet er eine auch von der Jury immmer anerkannte gute Show.
Ein Junge, dem es auch ohne große Show gelingt auf sich aufmerksam zu machen und dem ich den Sieg doch sehr gönnen würde.
Tja, und da wären wir auch schon bei der Jury:
Diese deckt, wie bereits erwähnt alle Sparten der modernen popkultur ab, sowie die der unterschiedlichen Gemüter.
Da hätten wir einmal, Thomas stein, auch liebevoll Steini genannt. Stein ist eigentlich der kritischste von allen, verständlich, wenn man bedenkt, dass der zukünftiuge Popstar in Zukunft seiner Plattenfirma zu weiteren Einkünften verhelfen wird. Seine Kritikpunkte sind aber eigentlich auch immmer berechtigt und ich finde ihn fair, wenn auch das anwesende Publikum meist andere Meinung ist.
Als nächstes kommen wir zu Shona Fraser, einer Moderatorin und Chefin einer Musikredaktion mit enlischem Akzent, ob sie jetzt in England oder Deutschland arbeitet weiß ich nicht, jedenfalls ist die liebe Shona eigentlich sehr gutmütig und versucht eigentlich aus jeder Performance das gute hervorzuheben, um den Kandidaten nach Steinis harten Worten zu trösten.
Thomas Bug ist der 3. in der Runde, ein Radiomoderator, der sowohl mal gute, als auch schlechte Kritik gibt, und zum Schluss haben wir da noch das wohlbekannteste Jurymitgield, Dieter Bohlen. Meiner Meinung nach beurteilt der nach Symphatie, und außerdem habe ich den Eindruck, dass die Kandidaten auf seine Meinung den wichtigsten wert legen, auch die Zuschauer? hmmmm
Um eine Samstagabendshow am laufen zu halten, braucht man auch noch 2 Moderatoren. in diesem Fall Michelle Hunziker und Carsten Spengemann:
Meiner Meinung nach reine Geldverschwendung. Michelle Hunziker scheint eh nur dazusein um aufs neue in einem gewagten Kleid ihre Silikonbrüste dem männlichen Zuschauer zu präsentiern ( das hat die Show bei den Einschaltquoten doch gar nicht nötig) und Spengemann scheint mehr an diesen 2 hervorstechenden Merkmalen interessiert zu sein, als dem rest der Show.
Mein Fazit:
Eine Show diese Formates bietet sicherlich Gesprächsstoff für den gelangweilten fernsehzuschauer und einen Einstieg für talentierte Sänger auf ihrem Weg nach oben, doch leider ist diese sendung für mich eben auch nur eine Unterhaltung und ich wage zu bezweifeln ob sich in einem halben jahr noch irgendjemand an die Kandidate erinnern wird. Denn ihr Weg ist sicherlich schon vorgezeichnet. den Sieger erwartet hier ein Platten- und Managmentvertrag, der sie sicherlich für ein paar Monate in grellem licht erscheinen lässt. Doch ich befürchte, dass dieses Licht mehr auf die großartige vermarktung zurückzuführen ist, als auf die Musik. Mit grauen versuche ich mir ein 'we have a dream' verschnitt vorzustellen, der natürlich, wie könnte es aders sein auf der 1 der deutschen Charts landet, aber danach auch in der Versenkung verschwindet.
Sicherlich wird auch der gewinner sich dem Kommerz preisgeben. Man will schließlich geld verdienen.
Und wen juckts da schon das vergeudete Telent.
Meiner Meinung nach ist die Show zwar eine schöne Unterhaltung, da die Sänger zum teil schön anzuhören sind, aber mit tut es wirklich sehr leid, dass sich so schöne Stimmen der Vermartung verfallen.
Ach ja und noch was, kann nicht jemand mal bitte 'we have a dream ' verbieten *g weiterlesen schließen -
RTL-Superstar - Verkehrte Welt
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Seit einigen Monaten sucht Deutschland nun den Superstar. Mit Hilfe der Zuschauer und der Jury um Bohlen & Co soll dies scheinbar gelingen. Aber irgendwie scheint mir das ganze doch ein schlechtes Theaterstück zu sein
Also, ich habe mir das mit dem RTL-Superstar eine Zeit lang während der Vorrunden angetan, aber nach einigen Folgen ist mir echt schlecht dabei geworden. Ich selbst bin u.a. auch in der Musikbranche tätig, aber das, was sich da abgespielt hat, fand ich wirklich eine Unverschämtheit.
Eine Jury aus nichtskönnenden Musikern, Produzenten und Moderatoren bilden sich ein Urteil über Leute, die tatsächlich glauben, dass ihre Zukunft von einem Dieter Bohlen abhängt. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass teilweise hochkarätige Stars andere "Amateurmusiker" für sich einspielen lassen, denen ein bischen Geld fürs stillschweigen geben, und danach mit dem Eingespielten Playback auftreten (bsp.: Stefan Mross, den ich an der Uni in Würzburg kennengelernt habe, bringt nicht mal einen geraden Ton aus der Trompete).
Dieter Bohlen ist totsicher auch einer von denen. Gut, ist ja nicht mal so schlimm, aber wenn ich weiss, dass ich eigentlich aus dumm rumschwätzen und Bildzeitungsbücher schreiben nix drauf habe, dann halte ich mich halt zurück.
Wenn ich mir dann anschaue, wie der seine Urteile während der Vorrunde gemacht hat, dann muss ich sagen, dass ist wirklich entwürdigend. Er könnte die Teilnehmer wenigsten wie Menschen behandeln, aber er meint ja, er ist was besseres. Tut mir leid, aber als ich das gesehen habe, musste ich ihm die Quote verweigern.
Des weiteren bin ich eh davon überzeugt, dass bei dieser Jury eigentlich kein vernünftiges Ergebnis zustande kommen kann. Die Urteile werden da nach völlig oberflächlichen Gesichtspunkten vergeben, aber nicht nach musikalischen und künstlerischen Kriterien.
Naja, wenn man halt selber keine Ahnung von Musik hat, kann man auch niemand anderen beurteilen.
Ein wenig erinnert mich das schon an Big Brother. Das Fernsehen verliert immer mehr seine Grenzen. Die Menschen werden nur noch zu einer Handelsware, die im Fernsehen blosgestellt wird.
Aber Gott sei Dank lag die Entscheidung während der Top10-Ausscheidung beim Zuschauer. Denn was ich da seitens der Kandidaten ansehen durfte, hat mich echt erstaunt.
Zum einen wurde hier mal kein Playback angewandt - ich glaube, beinahe zum ersten mal im Deutschen TV. So konnte man sich wirklich davon überzeugen, was jeder drauf hat. Und die haben verdammt viel drauf...
Nur seltsam, wie man solch starke Sänger und Sängerinnen von einer Jury beurteilen lässt, die selbst nicht einen geraden Ton herausbring, aber naja...
Für mich bleibt nur zu hoffen, dass die Showszene diese tollen Sänger und Sängerinnen nicht verbiegt, sondern dass sie so bleiben, wie sie sind. Wie stark an deren Persönlichkeit gezerrt wird, konnte man ja an Judith sehen. Vielleicht ist sie den richtigen Weg gegangen... weiterlesen schließen
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