Die Selbermacher-Ecke Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Sachen selber machen

  

  25.04.2002, 16:45 Uhr von
  Jenni_Aurin
  Hallo! Ich starte hier einen zweiten Versuch bei Yopi, auch wenn ich mich geärgert habe das meine...

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  Pferdesachen selber machen? Warum eigentlich? Jeder ein der selbst ein Pferd besitzt oder mit diesen Tieren in irgendeiner Weise zu tun hat, weiß das man unzählige Dinge benötigt. Diese sind meist alles andere als billig darum lohnt es sich einiges ab und zu mal selbst zu machen. Materialkosten sind deutlich niedriger als der Kaufpreis. Natürlich muß man aber Etwas Arbeit und Geduld investieren, manche Sachen dauern eben seine Zeit.
  
  1. Jeder weiß wie wichtig Stricke zum Anbinden des Pferdes sind und ich persönlich konnte die Erfahrung machen das sie immer mal schnell verloren gehen. Möchte man dann einen Strick aus gutem Material+Panikhaken kaufen, kann man manchmal ganz schön tief in die Tasche greifen. Einen Strick selbst zu machen ist ganz einfach!
  Man benötigt: - 9,60m Allzweckleine (4 Enden, 2,40m lang)
  - etwas Garn zum Umwickeln des Tampen
  - stabile Stricknadel
  - einen Karabiner oder Panikhaken aus dem Reitgeschäft oder Baumarkt
  
  Als erstes bildet man eine Schlaufe in der später der Panikhaken eingesetzt werden soll. Dazu werden alle 4 Enden um einen Korken ( oder ein vergleichbares rundes Teil ) gelegt. Dann beginnt man unter Freilassung der Schlaufe den Strick zu flechten.
  Über eine Länge von etwa 20cm werden je zwei Enden gemeinsam verarbeitet um die Schlaufe zur späteren Befestigung des Panikhakens zu erhalten. Wenn die gewünschte Länge des Strickes erreicht ist, näht man den Tampen (ende) mit Takelgarn zusammen und umwickelt das ende damit. Dann befestigt man den Panikhaken in der Schlaufe. Fertig ist der Anbindestrick!
  
  2. Dünne, edel aussehende Zügel kann man aus Schweißleinen herstellen. Oder man nimmt ganz einfach nur eine Hundeleine (z. B. eine dünne aus Leder). Bei normal großen Pferden fallen bei 5m Leine zwei Zügel und ein Einohrkopfstück ab.
  Man benötigt: - Leine
  - 2 Haken („Schiffchen“ erhältlich beim westernbedarf)
  - Messer oder Seitenschneider
  - Lochzange
  
  Wenn man einen geschlossenen Zügle haben möchte sollte man drei Meter Leine abtrennen. Für zwei offene, lange Westernzügel braucht man zwei Leinenstücken zu jeweils 2m. Die Enden werden mit den haken versehen (erhältlich in jedem Fachgeschäft oder Baumarkt). Im Abstand 1cm und 9cm vom Leinenanfang stanzt man Löcher ein. Wenn man offene Zügel möchte sollte man die anderen Enden spitz zuschneiden. Man kann silberne Zierspitzen dafür kaufen, diese lassen sich leicht anbringen. Nun muß man in die vorgefertigten Löcher un noch die Haken einbringen die dann mit dem Kopfstück verbunden werden.
  
  3. Kopfstücke für Freizeitpferde bestehen oft nur aus schlichtem Leder. mit einer Lochzange, ein bißchen Phantasie kann man sie verschönern.
  
  Man benötigt: - Lederbändchen in verschiedenen Farben, Perlen usw.
  - Lochzange
  - Fingerspitzengefühl
  
  Bei er Verschönerung des Stirnbandes muß man zuerst Löcher mit der Lochzange vorstanzen. Vorher das Muster genau überlegen bevor man zur Zange greift! Es empfiehlt sich das Muster vorher mit Bleistift aufzuzeichnen. In die vorgefertigten Löcher kann man nun die Lederbändchen oder die Perlen einflechten. Die Bändchen werden auf der Rückseite verknotet, die Knoten müssen flach sein damit sie beim Pferd nicht scheuern.
  
  4. Auch Pferde entspannen sich gerne mal, dazu kann man einen Handschuh aus Sisal herstellen. Das Material kann man in einem Bastelladen kaufen oder man benutzt ganz einfache Strohbändchen.
  
  Man benötigt: - ca. 20 Strohbändchen oder Sisalschnur
  - Häkelhaken der Stärke 5-6
  
  Man häkelt nun einen einfachen Lappen. Dieser sollte am Ende ca. 35cm breit und ca. 24 cm lang sein. Dieser wird dann in der Mitte gefaltet und an zwei Seiten zusammengehäkelt oder genäht. Nun ist der Handschuh schon fertig und kann nun zum Putzen oder als Massagehandschuh verwendet werden. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    novia, 19.08.2003, 13:10 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    tja, leider habe ich aber kein pferd :(

  • 

    Becky, 15.09.2002, 15:57 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Reiten ist ein teures Hobby, habe Deine Tips meiner Freundin erzählt, die hat ein eingenes Pferd und findet die Tips super... Gruß Becky

  • 

    wilma, 28.05.2002, 10:58 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Der Massagehandschuh aus Strohbändern gefällt mir am besten!

• Abschwitzdecke selbstgemacht

  

  08.04.2002, 11:03 Uhr von
  surfbabeblue
  Pferde, Pferde, Pferde... und dann noch WiCo, Computern, Mailen, SciFi. Mein Motto: Was du ni...

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  Ich habe mir eine super Abschwitzdecke selber gemacht. Dafür habe ich Decken verwendet, die eigendlich in den Kofferraum im Auto gehören. Sie bestehen auf Stoff- und Wollresten, sind gewebt und habe eine graue Grundfarbe mit bunten "Flecken". Gibt es im Autozubehör. Für ein normalgroßes Pferd braucht man 2 Decken, die per Maschine in der Mitte überlappend zusammengenäht werden
  
  Um diese Decke nun dem Pferd ganz genau anzupassen einfach auflegen und zwar so, dass sie an der Schweifrübe gerade abschließt. So hat man nach vorne noch genug "über" für die Brustpartie. Dann mit einem Heftgerät (auch Tacker, Hippe oder ähnlich genannt) so zusammenheften, daß die Decke gut der Rückenkurve folgt. Nun nehme man ein Stück Kreide, in einer Farbe die auf dem Untergrund gut zu sehen ist, und ziehe den "Halsausschnitt" nach. Dafür in Widerristhöhe in einer Kurve zur Brust vor. Dabei kann man ganz individuell bestimme, wie Weit die Decke noch in den Hals hochgeht und wie hoch die Decke an der Brust sein soll. Zu Hause dann mit der Schere den Halsbereich ausschneiden. Die Rückenpartie in 2 cm Abstand zu den Heftklammern ausschneiden. Nun die Heftklammern entfernen, die Schnittkanten mit der Maschine versäubern und die beiden Hälften überlappend - und das ist wichtig - mit zwei Zick-Zack-Nähten zusammennähen (so entsteht eine viel haltbarere Naht). Auch die Schnittkanten im Halsbereich sollte man vor dem Zusammennähen versäubern.
  
  Nun muß man nur noch die Brustpartie schließen. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nach Pferd (oder Besitzer). Für die Gemütlichen hat sich das Pullover-System bewährt. Einfach die Decke im Brustbereich zunähen, aber bitte doppelt und dreifach - wegen der Haltbarkeit. Für Großpferde oder den nervöseren Typ sollte man die Decke vorne schließen können. Probiert es mal mit Klettverschluß. Zwei oder drei ca. 10 cm lange und mind. 2 cm breite Klettstreifen einnähen und schon kann man die Decke einfach schließen. Hat man nicht soviel Platz dafür übrig, kann man eine Verschnallung einfach selber herstellen. Man nehme ein oder zwei alte Gürtel. Tut euch selbst einen Gefallen und nehmt nicht die aus dem dicksten Leder. Nun die Gürtel teilen und die Stücke entsprechend der benötigten Länge kürzen. Mit der Lochzange auf der kleinsten Einstellung rundrum Löcher "beißen" und dann mit per Hand aufnähen, fertig.
  
  Wer noch Zeit und vor allem Lust hat kann alle Ränder mit Schrägband abfassen und auch die Mittelnaht - von aussen - damit übernähen.
  
  Das Material hat die gleichen Eigenschaften wie eine gute Abschwitzdecke: Sie transportiert die Feuchtigkeit nach aussen und das Pferd trocknet gut ab. Das Preis-Leistungsverhältnis ist super. Und der Zeitaufwand ist gering, alles in allem ca. drei - vier Stunden. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Celina, 09.07.2002, 11:56 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    werde es mal ausprobieren,mein pferd braucht ne neue decke

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    wilma, 08.04.2002, 11:26 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    klingt hochinteressant - allerdings, ich weiß nicht, wie stabil und fest diese Decken sind, hab ich die Erfahrung gemacht, daß man selbstgemachte Decken im Schulter-Brustbereich noch extra verstärken sollte, weil sie dort besonders gro&szl