Die drei ??? (1) - Der Super-Papagei (Hörbuch) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Unbestrittene Number One der Einstiegsdrogen in die Serie Kult, Kult und nochmals Kult Flair und Rätsel Kindheitserinnerungen
- KULT pur, der Beginn, hervorragendes Rätsel, Zitatschatz, Moment: KULT
- Knifflige Rätsel, Spannung, etwas Grusel; hohes Nostalgie-Potential --> alles, was das ???-Fan-Herz begehrt ;)
- ...spannend erzählte Story, gute Sprecher, kultig...
- Story
Nachteile / Kritik
- Sie hat ihre Schrullen und Fehler Die Neuabmischung hinkt hinter dem Original aus Nostalgiegründen hinterher
- leider gab es keine Plüschpapageien als Merchandise – Verflucht!
- NÜSCHT!
- ...teils etwas unlogisch, bzw. mit einigen Logikfehlern, Pilotfolgen-typisch...
- sprecher
Tests und Erfahrungsberichte
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Die Drei ??? und der Super-Papagei 2004
2Pro:
Story
Kontra:
sprecher
Empfehlung:
Nein
Hallo, heute möchte ich mal über ein Hörspiel schreiben, das ich mir Anfang des Monats gekauft habe. Es ist das Hörspiel von den Drei Fragezeichen: Der Superpapagei 2004. Das Hörspiel geht circa 110 Minuten.
Story:
???????
Die drei Fragezeichen haben mal wieder einen Auftrag, der ziemlich leicht aussieht, sie sollen einen entflogenen Papagei suchen. Doch nachdem sie ihre Nachforschungen anstellen, tauchen immer mehr Menschen auf, die sich auch für dieses Papagei interessieren. Die 3 Detektive sind sich sicher, das es daran liegt, das der Papagei lateinische Sprüche erzählt. Sie entdecken eine heiße Spur, das es sich nicht nur um einen Papagei handelt, sondern um 7 Papageien. Und das komische ist, das alle verschiedene Sprüche sage. Es klingt fast wie ein Rätsel, was es am Ende ja auch ist. Ein jähzorniger Kunsthändler und ein berüchtigter Meisterdieb sind hinter den Vögeln her. Die drei Fragezeichen müssen sich ganz anstrengen, um die Lösung herauszufinden. Doch am Ende haben sie den Fall gelöst und bekommen sogar eine Belohnung.
Meine Meinung:
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Ja, als erstes muss ich sagen, das es diese Folge schon mal auf Kassette gab und das es jetzt eine Neuaufnahme ist, die auf CD. An der Story hat sich nichts verändert, die ist gleich geblieben. Mir persönlich gefällt die Folge. Sie diente als Einstieg in die ??? Welt. In den meisten Geschichten haben die ??? immer Aufträge, wo es scheint, das es um übersinnliches geht, aber hinterher dann doch ganz normal ist. Da hat sich dann ein Schurke einen guten Gag einfallen lassen. Bei dieser Folge ist es ganz anders, der Papagei spricht einen komischen lateinischen Satz. Mir hat die Story gut gefallen, weil sie außergewöhnlich ist.
EUROPA ist ja 25 geworden und hat sich gedacht, machen wir mal eine Neuaufnahme von der Folge eins. Und ich muss sagen, das ich sehr enttäuscht bin von dieser Neuaufnahme. die Musik hat sich verändert, mehr der Zeit angepasst, was ich ihm wesentlichen nicht ganz so schlimm finde. Aber das Grauenvolle sind die Stimmen und die Sprache. Sicherlich hat sich die Sprache und die Stimmen im Laufe der Jahre verändert, aber gerade das was die Hörspiele ausmachte fehlt.
Die Sprecher waren noch redegewandt und haben mich überzeugt davon, was sie gesagt haben. Bei der Neufassung ist das nicht so, sie klingen überheblich und eingebildet, außerdem meint man, so kommt es jedenfalls herüber, das sie zu der Arbeit gar keine Lust hatten. Sie wirken so gelangweilt und gespielt. Das hat mir gar ich gefallen. Gerade in einem Hörspiel muss das stimmen, das man überzeugt ist, von den Sprechern.
Sicherlich sollte man sich etwas der Zeit anpassen, aber doch nicht so, das sich das nach einer Fernsehserie anhört, wo jeder mit jedem und, so ne Daily-Soap halt. Gerade das was früher gut war, würde die neuen jungen Hörspieler auch anregen, diese Serie zu kaufen. Denn ich bin der Meinung, nicht alles was alt ist, ist auch schlecht.
Eigentlich kann man sagen, das ich für solche Hörspiele zu alt bin. Diese Hörspiel sind ja eigentlich für die jüngere Generation gedacht. Doch muß ich sagen, das ich mal gelesen habe, das bei den Live-Auftritten mehr ältere Menschen da waren, als jüngere. So kann ich mit Sicherheit sagen, das diese Hörspiele für jede Altersanbabe sind, ab 8 Jahren würde ich sie empfehlen.
Im Großen und ganze kann ich das Hörspiel nicht weiterempfehlen, weil es mich nicht überzeugt. weiterlesen schließen -
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Hey Peter, da ruft jemand um Hilfe!
Pro:
für Jung&Alt; z . T . spannende Momente; Wendungen; z . T . Sprecher;
Kontra:
Musik; zu wenig Soundeffekte; wenig Spannung; Wichtigtuerei von Justus; unglaubwürdig; unrealistisch; Hineinversetzen schwer möglich; z . T . Sprecher;
Empfehlung:
Ja
Die drei jungen Detektive Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews machen sich zu einem Freund von Alfred Hitchcock, Mr. Fentriss, auf, da ihm sein Papagei abhanden gekommen ist. Als sie ankommen, erzählt Mr. Fentriss, dass sein Papagei, Lucky, wieder da sei und dass sich das erledigt hat. Doch die Jungdetektive merken recht schnell, dass dieser Mann sie an der Nase herumführt und finden wenig später den wahren Mr. Fentriss geknebelt am Boden. Und: sein Papagei ist immer noch verschwunden. Doch die Polizei will er nicht einschalten, denn als Schriftsteller würde eh keiner Mr. Fentriss glauben, weil er vielleicht nur Werbung für seine schriftstellerischen Werke machen wolle. So müssen sich die drei Spürnasen auf den Weg machen und nach der Lösung suchen.
Gerade als Justus, Peter und Bob mit ihrem Rolls Royce zurückfahren wollen, bemerken sie eine ältere Dame, die nach etwas sucht. Bald stellt sich heraus, dass auch ihr Papagei, Schneewittchen, verschwunden ist. Sie hänge sehr an ihm, da er einmalig ist und sogar ein Zitat aus dem Märchen "Schneewittchen" widergeben könne, genauso wie auch Lucky, der lateinische Phrasen zitieren kann. Durch diese Dame erfahren die drei ???, dass die Papageien von einem Mexikaner verkauft wurden. Doch die einzige Möglichkeit, das Rätsel zu lösen, ist das Auto vom irrtümlichen Mr. Fentriss.
Die Jungs haben eine Idee: jeder ruft fünf Freunde an und die jeweils auch wieder fünf Freunde, damit sie möglichst viele Menschen erreichen, die das Auto eventuell gesehen haben und ihnen weiterhelfen können. Und sie da: wenig später meldet sich Carlos.
Der kann zwar eigentlich nicht viel zum Fall beizusteuern, doch als die Spürnasen mit zu ihm kommen, wendet sich das Blatt: dort treffen sie den irrtümlichen Mr. Fentriss, in Wahrheit Mr. Claudius, wieder, der sich gerade verbal und körperlich mit Carlos' Onkel Ramos auseinandersetzt. Und der wiederum ist der Mexikaner, der die Papageien verkauft hat. Langsam nimmt die Geschichte Konturen an: Ramos hatte einen Gast, der ihm nach seinem Tod sieben Papageien hinterließ. Als er die Beerdigung desselben nicht zahlen konnte und der Mann, der die Vögel abholen und mit 1000 Dollar begleichen sollte, nicht kam, verkaufte Ramos die Vögel. Jeder dieser Vögel konnte einen lateinischen Satz, nur Blackbird beherrschte alle, nur er kann zur Lösung führen.
Doch am Ziel sind die drei Jungs noch lange nicht, schließlich ist da noch ein geheimnisvolles Bild und damit taucht wenig später auch Hugenay, ein bekannter Bilderdieb auf. Auch die Papageien hinterlassen noch das ein oder andere Rätsel, das die drei ??? erst noch lösen müssen...
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Meinung ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Die drei Fragezeichen sind sicherlich nicht nur für Kinder und Jugendliche, auch Erwachsene können die heiteren und spannenden Erlebnisse von Justus, Peter und Bob genießen. Allerdings haben sie einen anderen Effekt als auf kleinere Zuhörer, denn für die ist es sicherlich ansprechender, weil sie im gleichen Alter wie die Spürnasen selbst sind und Ähnliches erleben wollen und die Art und Weise wie die drei Jungs ihren Weg gehen, gut finden. Für Erwachsene fällt diese Wahrnehmung sicherlich weg und damit bleiben für manche nur die Kindheitserinnerungen, die damit wieder erweckt werden. Und schließlich stellt es eine nette Unterhaltung bei verschiedensten Möglichkeiten dar.
Was gleich zu Anfang an auffällt, ist die Musik, welche etwas komisch wirkt. Leider etwas zu mechanisch und hipp gemacht, dadurch wirkt sie total gestellt und nicht sehr ansprechend. Nichts, was einem länger im Kopf bleibt oder wo man mitsummen kann, weil es schlicht und einfach keine gute Melodie ist. Mit einfachen Tönen hätte man an dieser Stelle sicherlich mehr erreicht. Eingespielt wird sie anfangs, zum Schluss und während der Geschichte, wenn es aufgrund des Inhalts nötig ist.
Soundeffekte sind bei diesem Hörspiel natürlich auch zu finden, jedoch nicht in überzogenem Maße. Mal hört man einige Schritte, mal ein Klappern, dann Hilfeschreie, die den Verlauf der Geschichte unterstreichen. Doch alles in Allem könnte man mehr gebrauchen, um die Geschichte stilechter wirken zu lassen und dem Zuhörer die Möglichkeit zu geben, sich mehr hineinzufühlen.
Die Spannung in diesem Hörspiel lässt zum Teil zu wünschen übrig. Manches Mal kann man als Zuhörer dann schon abschweifen und vielleicht nicht alles mitbekommen, weil viel Unnötiges erzählt wird. Die Dinge, die eben unbemerkt mit einfließen sollten und nicht explizit erwähnt werden müssten. Diese Art des Erzählens wirkt nur gestellt und konstruiert, macht aber auf den Zuhörer keinen so guten Eindruck. Dennoch ist es keinesfalls so, dass in dieser Folge gar keine Spannung aufgebaut wird, nein. An manchen Stellen fiebert man wirklich mit, zum Beispiel gleich am Anfang, als sie den gefesselten Mr. Fentriss finden und der Fall erst interessant für die Jungs wird. Oder als Mr. Claudius bei Ramos ist, ihn peinigt und Carlos mit den Jungs plötzlich vorbeikommt. Und nicht zuletzt bei den Verfolgungsjagden und bei der Suche nach den Papageien.
An anderen Stellen plätschert die Geschichte aber einfach nur dahin und man wartet, wartet und wartet auf irgendetwas, was den nötigen Anschub geben könnte.
Sicherlich ein Spektakel für die Kleinen, für Erwachsene, die das etwas nüchterner sehen, wird es ein Lächeln auf die Lippen zaubern und in den spannenden Momenten das bewirken, was es soll: intensiveres Zuhören und das gesteigerte Interesse für das, was gleich kommen muss. Wie geht es weiter? Wie wird es enden? Wer steckt dahinter?
Ansprechend sind auch die vielen eingebauten Wendungen, die nicht künstlich erscheinen.
Oft denkt man sich als Zuhörer, dass die Geschichte nun wirklich in eine bestimmte Richtung gehen müsse und plötzlich taucht jemand auf, der alles durcheinander bringt und die drei Fragezeichen wieder von vorne beginnen müssen. Aber auch, wenn sie nur noch vor Rätseln stehen, irgendwann passiert etwas, was sie wieder auf die richtige Fährte führt. Die Tatsache, dass es wahrscheinlich in jeder Folge so ist, wird das Ganze wohl eher alltäglich oder für manch einen langweilig machen, doch wenigstens ist in den Geschichten eine Menge los.
Was wirklich als störend wirken kann, ist das neunmalkluge Geplapper von Justus. Es hat den Anschein, dass er derjenige ist, der alles in der Hand hat, alle anderen trampeln ihm nur hinterher und wenn es ihn nicht gäbe, so würden auch die drei Fragezeichen alt aussehen. Er wirkt als Charakter so überzogen und eingebildet, dass man als Zuhörer schon fast von Abneigung gegenüber ihm sprechen kann, wenn solche Dinge einen zu arg stören.
Es ist aber auch nicht so, dass nur Justus solche Sprüche drauf hat, auch die anderen mischen an dieser Stelle mit, wenngleich nicht so oft. Besonders in dieser Folge störte mich die übertrieben dargestellte Bereitschaft, die 1000 Dollar Ramus zu übergeben, da er ja so arm ist. Es wirkte total gestellt und keineswegs glaubhaft, dass die Jungs das Geld einfach nur so hergeben wollen, weil sie ja so gutmütig sind. Besonders die Stelle, in der der Vorschlag dazu kam und alle einstimmig meinten, das sei eine sehr gute Idee. Das strotzt nur vor Idealismus, den Kinder in deren Alter sicherlich nicht haben.
Auch die Annahme, dass Jungs in ihrem Alter so perfekt kombinieren können und einfach immer eine Erklärung für alles Technische, Natürliche und Wissenschaftliche haben, ist ziemlich unwahrscheinlich und verhilft auch nicht zu besseren Wertungsnoten. Aber auch hier gilt wiederum, dass sich die Kleinen da eher blenden und leichter unterhalten lassen als Erwachsene, die selbst etwas Ahnung haben.
Genauso auch die Tatsache, dass die drei Fragezeichen von einem ehemaligen Kunden, für den sie ermittelt haben, einen Rolls Royce gestellt bekommen haben, den sie von Zeit zu Zeit nutzen, erscheint mehr als überzogen. Wer bekommt bitte schön einen solchen Wagen und dann auch noch Kinder? Es wirkt einfach zu übertrieben, phantasievoll und konstruiert, sodass Menschen, die eher mit realistischen Hörbüchern konfrontiert werden, hier enttäuscht sein werden.
Nachempfinden kann man die teilweise hanebüchene Story als Zuhörer nicht immer. Manches Mal lacht und grübelt man mit den Jungs mit, jedoch ist der überwiegende Teil der Geschichte so abstrus, dass man sich gar nicht wirklich in die Geschichte hineinversetzen kann. Es passiert schlicht und einfach zu viel durch Zufall, damit die Geschichte genau den Verlauf nimmt, der auf den ersten Blick am gelungensten erscheint. Vergessen hat man hierbei, dass Zuhörer auch mitdenken können.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Sprecher ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Hitchcock, Erzähler - Peter Pasetti
Peter Pasetti spricht den Teil der Erzählungen in den Folgen und wirkt unentbehrlich mit seiner ruhigen, gesetzten und doch eindringlichen Stimme. Er teilt die Informationen sachlich und doch sehr interessant mit. Seine Stimme wirkt sehr sympathisch und man kann ihr gut zuhören. Nicht alle Stimmen haben so eine Wirkung.
Justus Jonas - Oliver Rohrbeck
Seine im Stimmbruch befindliche Stimme, die aber dennoch sehr viel an Arroganz und Überheblichkeit mitschwingen lässt, kann man schon nach der ersten Folge nicht mehr hören. Man glaubt ihm 100%ig, dass er in jugendlichen Alter sein muss, aber authentisch ist es nicht wirklich. Wenn man rennt, sollte man danach auch einen etwas anderen Atem haben, als man ihn hat, wenn man schlendert. Auch der Ausdruck von Angst sollte erkennbar sein für den Zuhörer, nur hier wird anscheinend vergessen, dass man nur hören und nicht sehen kann.
Peter Shaw - Jens Wawrczek
Bob Andrews - Andreas Fröhlich
Jens Wawrczek und Andreas Fröhlich hingegen waren nicht schlecht und konnten den Zuhörer einigermaßen überzeugen, wenngleich auch ihre Authentizität manchmal auf wackeligen Füßen stand und man sich fragen musste, ob jetzt wirklich genau dies und jenes passiert ist, weil man nichts oder nur wenig davon hörte. Sicherlich sind diese Stimmen auch noch ausbaufähig.
Mr. Fentriss - Richard Lauffen
Richard Lauffen war sehr überzeugend, vor allem, als die drei Fragezeichen ihn geknebelt fanden, war er sehr ängstlich und genau dieses Gefühl konnte man in seiner Stimme wiederfinden. Er sprach nicht fließend, nicht überheblich in dieser Situation, woraus der Zuhörer zusätzlich entnehmen konnte, dass er verstört sein muss. Genau das macht einen guten Sprecher aus und Richard Lauffen hat dieses gute Bild, das man gleich von ihm bekommt, bis zum Schluss aufrecht erhalten.
Mr. Claudius - Gerlach Fiedler
Gerlach Fiedler gefile durch seine tiefe und sehr einprägsame Stimme. Auch wenn er sozusagen der Böse im Hörspiel ist, so wirkt seine Stimme sehr warm und verleiht der Geschichte eine angenehme Stimmung. Er wirkt dadurch schon fast etwas mysteriös und man lässt sich gerne auf die Dialoge mit ihm ein. Weghören würde hier nur selten funktionieren, weil er mit seiner durchdringenden Stimme ziemlich jeden anspricht.
Carlos - Stefan Brönneke
Die Stimme von Stefan Brönneke ist ein Rätsel in sich. Einerseits ist sie sehr ansprechend mit dem angedeuteten mexikanischen Akzent. Andererseits hat man an manchen Stellen das Gefühl, dass Stefan Brönneke genau diesen Akzent doch nicht perfekt drauf hat und das Ganze etwas kippen lässt.
Allerdings wirkt er auch wirklich ängstlich, wenn er von Angst spricht, er kommt fröhlich rüber, wenn er sagt, das freue ihn und das macht seine guten Sprecherleistungen auch aus.
Onkel Ramos - Juan Perez
Zuletzt noch Juan Perez, der Onkel Ramos darstellt. Er wirkt authentisch und man nimmt ihm ab, dass er alt und gebrechlich ist. Da er krank ist, sollte er auch so rüberkommen, was er mit seiner Stimme leicht schafft. Der Zuhörer hat bei ihm nicht den Eindruck, dass er allen etwas vormachen will.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Sonstiges ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Buch: H.G. Francis
Regie: Heikedine Körting
Musik und Effekte: Tonstudio EUROPA
Redaktion: Hedda Kehrhahn
Cover Design: Aiga Rasch
Erscheinungsdatum: 12. Oktober 1979
Laufzeit: ca. 50 Minuten
Preis: 7,99€
www.diedreifragezeichen.de
Die Qualität der Aufnahme ist sehr gut, man versteht alles und muss nicht übertrieben hinhören, damit man mitkommt.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Fazit ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Mit der Folge "Die drei ??? und der Super-Papagei" erhält man kurzweilige Unterhaltung mit einigen Stolpersteinen, über die man schlecht hinwegsehen kann. Die Story ist teilweise konstruiert, die Sprecher nicht durchgehend überzeugend und auch die Musik lässt zu wünschen übrig.
So bleiben in der Gesamtbewertung drei Sterne übrig.
Viel Spaß beim Anhören wünscht dani!
+++ weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 13.05.2006, 00:51 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh! ... LG, Marianne ;o)
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Sprechendes Federvieh?
Pro:
...spannend erzählte Story, gute Sprecher, kultig...
Kontra:
...teils etwas unlogisch, bzw. mit einigen Logikfehlern, Pilotfolgen-typisch...
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leserinnen und Leser!
Gülden wird der Oktober, genauso wie vor einem Jahr. Und so ist es nicht verwunderlich, dass unter dem Banner "Der goldene Oktober II - Meuterei auf der Plattform" unser Lieblings-Ferengi erneut zum Sturm auf die Hörspiel-Episoden der ??? gerufen hat. Halb Ciao folgt - und in diesem Jahr nach einigem Zögern auch der Meister der Wünsche. Zum Auftakt habe ich mir dazu (wie sollte es anders sein?) die erste Folge der Hörspielreihe ausgesucht: "Die drei ??? und der Super-Papagei". Völlig ahnungslos habe ich mich in das Hörspiel gestürzt, denn obwohl ich als Klein-Wishy damals zwei Folgen mein eigen nannte ("Das Bergmonster" und "Das Riff der Haie"), hatte ich sie nur wenige Male gehört und kann mich eigentlich nicht mehr daran erinnern...
| ° Vorab-Infos
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Die Episode "Der Super-Papagei" wurde im Jahre 1979 erstmals als Hörspiel veröffentlicht, am 12.10. um genau zu sein - perfekt passend zum güldenen Oktober. Eigentlich war es die Folge 11 - wenn man sich nach den Büchern richtet. Vertont wurde sie aber zuerst, wobei mir die Gründe nicht bekannt sind. Später wurde die Folge auf CD wiederveröffentlicht, hier jedoch ohne die Originalmusik. Diese durfte aus rechtlichen Gründen nicht mehr verwendet werden...
Die Sprecher:
Alfred Hitchcock, Erzähler: Peter Pasetti
Justus Jonas: Oliver Rohrbeck
Peter Shaw: Jens Warrczeck
Bos Andrews: Andreas Fröhlich
Mr. Fentriss: Richard Lauffen
Mr. Claudius: Gerlach Fiedler
Miss Waggoner: Katharina Brauren
| ° Story
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Alfred Hitchcock hat einen neuen Fall für die drei ???: Ein Autorenkollege vermisst seinen Papagei. Natürlich wollen sie dem Verschwinden des Vogels nachgehen, brausen im Rolls Royce samt Chaffeur Morton zum besagten Anwesen von Mr. Fentriss und treffen dort auf einen dicken Mann, der sich als der Villenbesitzer ausgibt, sie mit einer Pistole bedroht und ihnen erzählt, dass der Vogel die gehörten Hilfeschreie von sich gegeben hat. Den Papagei können die Jungs jedoch nicht sehen, da er "gerade schläft" und die Knarre entpuppt sich als Feuerzeug. Es sollte nur ein Test sein, da Hitchcock ihm telefonisch von der Ankunft der Jungs erzählt habe. Der Fall scheint schneller gelöst als gedacht, doch als sie das Gelände verlassen, werden sie von einem Ranger fast über den Haufen gefahren - am Steuer der dicke Kerl von eben.
Da fällt es Just wie Schuppen aus den Haaren: Es führt doch gar keine Telefonleitung zu dem Anwesen, wie kann Fentriss also informiert worden sein? Die eilen zurück, finden den wahren Mr. Fentriss gefnebelt und gekesselt *g* und befreien ihn aus seiner misslichen Lage. Er erzählt von seinem Papagei, den er von einem mexikanischen Hausierer gekauft hatte und der immer einen bestimmten lateinischen Satz von sich gegeben hat. Der Nachbarin, Miss Waggoner, geht es mit ihrem Federvieh nicht besser - auch sie hatte erst kürzlich den Vogel erworben und auch dieser konnte (wie einige weitere gefiederte Freunde) einen geheimnisvollen Satz aus einem klassischen Märchen oder einer Geschichte zitieren. Der Fall verdichtet sich und langsam stellt sich heraus, dass es um mehr geht als nur ein paar sprechende Vögel...
| ° Meine Meinung
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Nachdem ich mich wie gesagt so gut wie gar nicht mehr an die beiden ???-Folgen erinnern konnte die ich selbst besessen hatte, war ich natürlich bezüglich der Anfangsfolge mehr als gespannt. Natürlich kommt auch hier an einigen Stellen dieses typische Pilotfolgen-Syndrom durch, da sich die drei ??? dem falschen Mr. Fentriss z.B. erst einmal vorstellen müssen - samt eigener Karte versteht sich - und erklären, was sie normalerweise machen, aber zum Glück wurden diese notwendigen Übel ganz geschickt in die Folge integriert. Die Story selbst wurde spannend inszeniert und weist einige mehr oder weniger überraschende Wendungen auf, so dass sie vor allem beim ersten Hören nicht langweilig wird, aber auch später sicher immer noch interessant bleibt.
Dann kann man sich auch mal auf Fehlersuche begeben, denn auch diese findet man auf der Kassette leider zahlreich. Mir sind dabei vor allem am Anfang zwei grobe Schnitzer aufgefallen: Zuerst schreit der wahre Mr. Fentriss nach Hilfe, dann ist er aber geknebelt? Hallo? Eigentlich sollte man doch mit einem Knebel im Mund nicht gerade leicht Hilferufe von sich geben können, oder? Und als Just und Peter in ihrer Zentrale bei Bob sind, so krächzt im Hintergrund mehrere Male ein Papagei - völlig unbeeindruckt dagegen die drei Jungs. Was will das Federvieh da? Komisch, aber so etwas gehört wohl auch irgendwie dazu und steigert das Kultpotenzial gerade solcher "antiker" Folgen umso mehr. Mehr als kultig dürfte auch der Telefonaufruf im Laufe der Episode sein. Kenner wissen Bescheid, allen anderen sei zumindest gesagt, dass sich die kalifornischen Telefonanbieter danach sicher eine goldene Nase verdient hatten.
An sich gibt es eigentlich nicht viel zu meckern. Vor allem die Sprecher verdienen an dieser Stelle einmal ein Lob. Zwar klingen die Stimmen der drei ??? hier noch recht jung - was die Sprecher bei den Aufnahmen ja zweifelsohne auch waren - aber es passt doch recht gut zur gesamten Atmosphäre und sie bringen ihren Text auch glaubwürdig rüber. Besonders gefallen hat mir aber Katharine Brauren als Miss Waggoner, die man sich nach dem Hören der leicht krächzenden alten Stimme als eine typische olle Omi von nebenan vorstellt - genauso wie es wohl auch sein sollte.
Die Musik ist sicher Geschmackssache, passt aber auch relativ gut zur Serie und auch an den Geräuschen (das Wort "Soundeffekte" wäre wohl etwas zu hoch gegriffen) gibt es nichts zu meckern. Erhältlich ist die Folge entweder als MC für ca. 5 - 6 Euro oder als CD für knappe 10,-. Über Ebay oder auf Flohmärkten bekommt man sie sicher günstiger, für Original-Platten muss man dagegen etwas tiefer in die Tasche greifen.
| ° Fazit
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Ich muss zugeben, dass mir die Folge entgegen aller Erwartungen doch recht gut gefallen hat. Ich bin zwar nicht restlos begeistert, da mir dafür einfach zu viele recht offensichtliche Logikfehler vorkommen und mir vielleicht auch (noch?) ein wenig der Bezug zur Serie fehlt, aber viel zu bemängeln gibt es wie gesagt nicht. Die Geschichte weist einige Wendungen auf und wird spannend wiedergegeben, nicht ohne versteckt auch ein paar Anspielungen in sich zu bergen. Die Sprecher machen ihre Sache mehr als ordentlich und da man die Hörspiele auch recht günstig erwerben kann, gibt es von mir mehr als verdiente vier Sterne für einen guten Einstieg in diese Hörspielserie. Aus dass der Oktober gülden bleibe!
In diesem Sinne...
Stay Dark!
The-Blackbeardmaster
PS: Alle Freunde des schnellen Klicks bedrohe ich wie Mr. Fentriss mit einer Knarre... ;)
Shake Heads - Für den Grief! weiterlesen schließen -
Das Rätselspiel der Papageien
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Drei Fragezeichen, das ist das Symbol der drei findigen Jungen Justus, Peter und Bob aus Rocky Beach in Kalifornien. Als Zentrale haben die drei ??? einen ausrangierten Campingwagen eingerichtet (mit Telefon, Tonbandgerät, Fotolabor, Periskop und mancherlei selbstgebastelten Apparaten, die den Jungen modernste Ermittlungstechniken ermöglichen).
Justus Jonas
Erster Detektiv und Gründer der Drei ???. Wenn der Fall richtig knifflig wird, ist "Genie" Justus in seinem Element. Da seine beiden Eltern bei einem Flugzeugunglück ums Leben kamen, wohnt er bei seiner Tante Mathilda und seinem Onkel Titus Jonas, der einen Schrottplatz führt. Auf dem Schrottplatz befindet sich auch die Zentrale der drei, von der aus sie ihre Unternehmungen starten.
Peter Shaw
Der zweite Detektiv und der sportlichste der drei. Obwohl er ein eher furchtsamer Mensch ist, hat er sich zum Spezialisten für hartnäckige Fälle gemausert: ihm und seiner Dietrichsammlung kann keine verschlossene Tür widerstehen.
Bob Andrews
Er war immer der ruhige ausgeglichene dritte, der immer die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt parat hat. Als belesener Rechercheur fahndet er in Archiven nach hilfreichem Material. Er hat die Brille gegen Kontaktlinsen getauscht und sein Faible für Musik und Kunst entdeckt. Inzwischen hat er sich vom Rechercheur zum echten dritten Detektiv entwickelt!
Covertext:
Der neueste Auftrag an die drei Detektive hört sich recht harmlos an: sie sollen einen entflohenen Papagei suchen. Doch kaum beginnen sie mir ihren Nachforschungen, da scheinen sich plötzlich noch einige andere Leute sehr für diesen Papagei zu interessieren. Vielleicht deshalb, weil er lateinische Sprüche zitieren kann? Aber bald geht es nicht mehr nur um einen, sondern um sieben Papageien - und alle sieben führen höchst seltsame Reden. Ob da nicht eine geheime Botschaft hintersteckt? Jedenfalls sind auch ein jähzorniger Kunsthändler und ein berüchtigter Meisterdieb hinter den Vögeln her. Die drei ??? müssen sich ganz schön die hellen Köpfe zerbrechen, ehe sie auch diesen abenteuerlichen Fall aufklären und eine wohlverdiente Belohnung einheimsen...
Sprecher:
Mrs. Claudius - Ingrid Andree
Miss Waggoner - Katharina Brauren
Carlos - Stefan Brönneke
Mr. Claudius - Gerlach Fiedler
Bob Andrews - Andreas Fröhlich
Hugenay - Hans Irle
Papagei Blacky - Heikedine Körting
Onkel Ramos - Richard Lauffen
Mr. Fentriss - Richard Lauffen
Erzähler - Peter Pasetti
Justus Jonas - Oliver Rohrbeck
Peter Shaw - Jens Wawrczeck
Was für ein Start. Unsere drei Detektive bei ihrem ersten Fall: ein zuerst fantastischer Gegenspieler Mr. Claudius, der aufgrund seiner markanten Stimme der geborene Vorzeigebösewicht sein könnte, überzeugt genauso wie alle anderen Sprecher, die Handlung und das fantastische Friedhofsfinale. Die Sprecher zeichnen die Charaktere schon in der ersten Folge mit ihren geliebten Eigenschaften aus: egal ob es das kindliche Auftreten, der Willen weiterzumachen oder einfach nur der Eifer ist, das Rätsel zu lösen, alles ist dabei. Justus spricht wie gewohnt in seiner "geschwollenen" Sprache und Peters ängstliche Züge zeigen sich auch schon am Anfang der Folge. Das Niveau der gesamten Folge ist kontinuierlich hoch und flacht nie auch nur ein wenig ab.
Höhepunkt solle aber wie schon angedeutet das Rätselspiel der Papageien mit dem Finale auf dem Friedhof sein. Besonders dort überzeugt auch wie in der gesamten Folge die Musik- und Soundkulisse. In dieser Folge begegnen uns fast alle "kultigen" Personen und Ereignisse der gesamten Reihe: angefangen bei Morton, über den Royce Roys bin hin zur Telefonlawine. Apropos Telefon: auch hier schon gibt es Warnung per Telefon an die ??? die durch die Soundkulisse einfach traumhaft schaurig hineinpasst. Die "Fehler" in dieser Folge (Justus nennt seine Tante, Mutter etc.) stören kaum, und gehören quasi schon zum kultigen Start wie alles andere auch dazu.
Ich wünsche ein schöne Hören! :o)
P.S.: Ich freue mich immer über Kommentare, Gästebucheinträge und Beurteilungen! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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DOMMEL, 09.08.2008, 01:45 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schöner Bericht, ich "liebe" die drei ???, würde mich über Lesungen sehr freuen 1:1
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Wie alles begann ...
Pro:
Knifflige Rätsel, Spannung, etwas Grusel; hohes Nostalgie-Potential --> alles, was das ???-Fan-Herz begehrt ;)
Kontra:
NÜSCHT!
Empfehlung:
Ja
„Die drei ??? und der Superpapagei“ ist eine meiner absoluten Lieblingsfolgen dieser Hörspielreihe, die meine Kindheit bestimmte. Ich kann mich erinnern, daß dies nicht die erste Kassette war, die mein Bruder und ich besaßen - wir erweiterten unsere Sammlung dadurch, daß wir uns auch mal eine Folge zusammenkauften -, aber sie war zusammen mit Folge 11 (Gespensterschloß) und 6 (sprechender Totenkopf) unter den ersten dreien.
||>>> ÜBER "DIE DREI ???" <<<||
Die meisten hier kennen ja die ??? aus Büchern oder Hörspielen, für die wenigen noch-nicht-Erleuchteten will ich dennoch kurz ein paar einleitende Worte einfügen (daher wird sich dieser Absatz immer wiederholen).
www.dreifragezeichen.de:
"Wer hat die drei ??? erfunden?
Die Originalserie kommt aus den USA und heißt "The Three Investigators". Erfinder der Serie ist Robert Arthur, der sich die Charaktere 1964 ausgedacht hat und insgesamt elf Folgen der Serie geschrieben hat. Leider ist er schon 1969 verstorben. Danach haben verschiedene amerikanische Autoren die Serie weiterleben lassen. Alfred Hitchcock hat nie einen Band der Drei ??? geschrieben. Er ist Schirmherr und Herausgeber der Serie. Er stellte für die Serie nur seinen Namen und sein Konterfei zur Verfügung."
Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews sind drei Jungen aus Rocky Beach, einem kleinen (fiktiven) Ort in Kalifornien. Die drei geraten - mit Vorliebe in den Schulferien ;) - immer wieder in mysteriöse Fälle. Ihr Markenzeichen ist das Fragezeichen, das für alles Unbekannte und Rätselhafte steht. In ihrem Ermittlungen erhalten sie u.a. Unterstützung durch die Polizei (zunächst Hauptkommissar Reynolds, später Inspektor Cotta) und, zumindest noch in den frühen Folgen, durch Alfred Hitchcock
.
Justus, der 1. Detektiv, hat seine Eltern durch einen Unfall verloren und lebt bei seinem Onkel Titus und seiner Tante Matilda, die einen Schrottplatz (und Trödel) betreiben. Er ist nicht nur ziemlich clever - denkt vorzugweise logisch und drückt sich furchtbar geschraubt aus ;) - sondern dabei auch oft genug neunmalklug. Außerdem ist er das "Pummelchen" der Truppe - wobei er als Kind in einer Serie tatsächlich eine Rolle mit gleichem Namen spielte und hierfür immer wieder von seinen Kollegen aufgezogen wird.
Peter, der 2. Detektiv, dagegen ist eine Sportskanone - aber auch ein furchtbarer Angsthase. Sein ängstliches Wimmern gehört zum Standardprogramm in brenzligen Situationen, aber mit seiner Sportlichkeit ist er in zahlreichen Fällen gefragt.
Bob, Sohn eines Journalisten (Papa Andrews ist bei der "L.A. Post"), schließlich ist zuständig für Recherchen und Archiv. Er war zu Beginn der Serie (die erste dt. Hörspielfolge erschien am 12.10.1979) wahrscheinlich einer der jüngsten Menschen weltweit, die einen Ausweis nicht nur für die SCHULbibliothek hatten. ;) In den neueren Folgen erstreckt sich sein Recherchebereich natürlich auch auf das Internet.
Wer Informationen sucht, kann sich am besten auf folgenden Seiten umsehen:
www.dreifragezeichen.de (offizielle Seite vom Label EUROPA)
www.rockybeach.de bzw. www.rocky-beach.com (seeeehr empfehlenswerte und umfassende Fanseite)
||>>> DIE DREI ??? UND DER SUPERPAPAGEI (!) <<<||
|*** SPRECHER ***|
Justus Jonas, Erster Detektiv – Rohrbeck, Oliver
Peter Shaw, Zweiter Detektiv – Wawrczeck, Jens
Bob Andrews, Recherchen und Archiv – Fröhlich, Andreas
Alfred Hitchcock, Erzähler – Pasetti, Peter
Morton – Meden, Andreas v.d.
Mr. Fentriss Lauffen, Richard
Carlos – Brönneke, Stefan
Onkel Ramos – Perez, Juan
Miss Waggoner – Brauren, Katharina
Mr. Claudius – Fiedler, Gerlach
Mrs. Claudius – Andree, Ingrid
Hugenay – Giro, Albert
|*** PREIS ***|
Die Preise variieren natürlich leicht, aber üblicherweise kostet die CD 6,99-7,99 Euro, die MC 4,99-5,49 Euro. Beim Media Markt gibt auch schonmal einen Sonderpreis, wenn man gleich 3 Folgen kauft.
|*** DER FALL ***|
Alfred Hitchcock hat die ??? gebeten, seinem Freund Malcolm Fentriss bei der Suche nach seinem verschwundenen Papagei zu helfen. Als Peter und Justus Fentriss besuchen wollen, hören sie nahe seines Hauses einen Hilfeschrei, werden von einem Mann überrascht, bedroht und ins Haus geführt. Dort stellt sich der Mann ihnen als Mr. Fentriss vor. Als Justus und Peter erklären, wer sie geschickt hat und weshalb, erfahren sie, daß der Papagei angeblich wieder da sei, und sie machen sich etwas enttäuscht auf den Heimweg.
Da fällt Justus plötzlich eine Ungereimtheit auf, die den Mann als Lügner entlarvt, und die beiden kehren mit Morton sofort um. An Mr. Fentriss‘ Haus kommt ihnen schon der flüchtende Mann in einem Sportwagen entgegen, und im Haus entdecken die Jungen den echten Mr. Fentriss, gefesselt. Nachdem sie sich vorgestellt haben, berichtet dieser, daß der dicke Mann, ein gewisser Mr. Claudius sich sehr für seinen Papagei interessiert habe, und nicht nur für diesen. Denn bald stellt sich heraus, daß Lukullus einer von 7 Vögeln ist, die ein mexikanischer Hausierer namens Ramos verkauft hat. Alle haben bekannte Namen - Robin Hood, Schneewittchen, Captain Kid, Al Capone, Sherlock Holmes und Blackbeard – und nennen ihre Namen in bekannten, jedoch leicht veränderten Sprüchen, wie z.B.: „Weiß wie Schnee, rot wie Blut, und braun wie Zedernholz. – Ist Sherlock Holmes zu Hause?“
Keine Frage, daß die ??? diesen kniffligen Fall übernehmen. Sie starten sofort ihre Telefonlawine, um Mr. Claudius und seinen Sportwagen zu finden – und stoßen so auf Carlos, den Sohn des Hausierers Ramos, der ihnen auch noch etwas über den dicken Mr. Claudius berichten kann. Doch was hat es mit den sprechenden Vögeln auf sich? Worauf ist Mr. Claudius aus? Und was ist so besonders an dem schwarzen Papagei, Blackbeard?
Eine harte Nuss für die Jungen – und ein gar nicht ungefährlicher Fall ...! ;)
|*** Meine MEINUNG ***|
Auf diese Folge hatte ich mich schon seit Tagen gefreut, bis ich endlich mal Zeit und Ruhe dafür hatte. Das erste, was mir in den Sinn kam, als die Kassette anlief, war nicht etwa, daß nicht die übliche alte Titelmelodie erklang, sondern: „HUAAARRRR! Was ist das!? Die leiert!!!“ ;) Es ist definitiv an der Zeit, die Kassetten als mp3s oder so zu bannen. Dennoch konnte ich die Folge dann glücklicherweise ohne weitere Probleme zuendehören ...
... und war vollkommen glücklich! :) Obwohl in der Bücherreihe diese Folge nicht die erste ist, wurde sie für das Hörspielserie als solche gut bearbeitet. (Es wird am Anfang sogar schon darauf hingewiesen, daß die ??? schon andere Fälle hatten.) Die typischen Charaktereigenschaften der drei Jungen werden eingeführt: Justus‘ lexikonartiges Wissen und seine geschraubte Redeweise, Peters Ängstlichkeit und Bob’s bedachte Art. Man trifft hier lauter „alte Bekannte“ aus den Folgen, einfach klassisch: die berühmte Visitenkarte, die Telefonlawine (die ja inzwischen v.a. als Email-Lawine fortgesetzt wird) wird vorgestellt, Morton und der Rolls Royce, die Zentrale im Wohnwagen auf dem Schrottplatz (übrigens kräht da schon in der 20. Minute ein Papagei im Hintergrund .... nanu!? ;]) und die bekannten Melodien, die noch ca. 30 weitere Folgen untermalen sollten. Außerdem kommt schließlich ein Widersacher der ??? ins Spiel, dem sie noch mehrfach begegnen werden ...
Diese Folge ist für mich ein absoluter Klassiker, weil sie das Beste der ???-Fälle in sich vereint: knifflige Rätsel, Spannung und ein wenig Grusel bzw. unheimliche Atmosphäre. Die Geschichte ist (trotz kleiner logischer oder „Folge-Fehler“, die bei www.rocky-beach.com sogar aufgelistet sind) einfach gut, und die Spannung steigert sich zum fast schon unheimlichen Ende. Ich muß sagen, damals als Kind fand ich das ganz schön gruselig! ;)
Die Sprecherleistungen finde ich durchweg gut. Einzige kleine Mängel sind für mich, daß Mr. Claudius am Anfang etwas nuschelt (aber eine sehr schöne tiefe Stimme!) und Carlos kein rollendes „r“ spricht, was den mexikanischen Akzent minimal künstlich erscheinen läßt.
Die musikalische und Geräusche-Untermalung finde ich bei dieser Folge besonders gelungen; egal ob Autogeräusche, das bekannte Klingeln des Telefons in der Zentrale, die Vogellaute – all das klingt für mich sehr „naturnah“. Geradezu gänsehautverdächtig ist die musikalische Untermalung gegen Ende der Folge. Die Atmosphäre wird meines Erachtens phantastisch unterstützt.
|*** Mein FAZIT ***|
Nostalgie pur! ;) Unschwer zu glauben, daß diese Folge eine meiner Lieblingsfolgen ist. ;) Sie ist ein wahrer Klassiker, weil sie gute Rätsel, Spannung und unheimliche Atmosphäre vereint. Für mich zusammen mit Folge 11 (Gespensterschloß) die beste Folge der ganzen Reihe! Für Liebhaber ist sie ein Muß und für Neueinsteiger ideal. Also kramt Eure alten Folgen raus oder kauft sie Euch!
Lean back und relax! ;)
Eure Ko weiterlesen schließen -
Da guckste in die Röhre, was?
31.10.2002, 11:37 Uhr von
Tub_thumper
Hallo, mein Name ist [b]Tub[/b]. Eines meiner Hobbys ist das Veröffentlichen von Berichten in ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Diesen Monat gab es eine Initiative, Berichte über die Hörspielserie "Die drei Fragezeichen" zu schreiben. Am letzten Tag möchte ich mich daher einmal daran beteiligen und mit welcher Folge könnte man besser anfangen als mit der allerersten:
Plot:
Die jungen Detektive "Die drei Fragezeichen" haben von dem Autor Alfred Hitchcock den Auftrag bekommen, den verschwundenen Papagei des Autors Mr. Fentriss wiederzufinden. Auf dem Hinweg zum abgelegenen Haus hören Justus und Peter Hilfeschreie. Sie schleichen sich ans Haus heran, wobei Peter eher ängstlich agiert während Justus' Interesse geweckt ist. Die beiden werden von einem dickeren Mann entdeckt.
Die beiden Detektive werden von dem Mann mit einer Waffe bedroht. Justus versucht, Mr. Fentriss aufzuklären, dass sich die beiden wegen der Hilfeschreie anschleichen wollten. Im Haus von Mr. Fentriss angelangt, reicht Justus dem Mann die Visitenkarte, wo die drei Detektive vorgestellt werden.
Justus Jonas ist erster Detektiv, Peter Shaw zweiter. Bob Andrews ist für die Recherchen verantwortlich.
Die Situation entspannt sich allmählich. Doch dann will sich der Mann eine Zigarette anstecken. Er nimmt auf einmal die Waffen und richtet sie auf die beiden Detektive. Doch statt einer Waffe entpuppt sich die Pistole als Feuerzeug. Mr. Fentriss erklärt den beiden, dass der gesuchte Papagei, der Lucky heißt, wieder aufgetaucht sei. Der Papagei selbst habe um Hilfe geschrieen. Da der Papagei wieder aufgetaucht sei, habe er keinen Bedarf mehr an den Detektiven.
Enttäuscht machen sich Justus und Peter auf den Heimweg. Justus blickt noch einmal auf das Haus zurück, doch dann fällt es ihm wie Schuppen von den Augen. Da in Kalifornien Telefonleitungen nur überirdisch verlegt werden, können Mr. Fentriss nicht mit Hitchcock telefoniert haben. Somit müssen die beiden nicht mit dem richtigen Mr. Fentriss gesprochen haben. Die beiden veranlassen den Chauffeur Morton zur Umkehr. Hintergrund ist, dass die drei Fragezeichen einen Rolls Royce von einem dankbaren Kunden samt Chauffeur ausgeliehen bekommen.
Plötzlich kommt den Detektiven ein Wagen mit dem vermeintlichen Mr. Fentriss entgegen. Peter bemerkt, dass es sich um einen neuen Coupe Ranger handelt, der ein kalifornisches Nummernschild hat. Das Nummernschild endet mit der Zahl 13. Morton kann sich noch an eine rote Polsterung erinnern. Justus und Peter machen sich auf zum Haus und finden den richtigen Mr. Fentris schließlich gefesselt. Sie befreien ihn und erfahren so, dass sich der Mann als Mr. Claudius ausgegeben hat und sich für Lucky interessiert. Lucky heißt eigentlich Lucius Lucinius Lucullus und kann seinen Namen fast richtig aufsagen. "Lucius et Lucinius et Lucullus. Kopf oder Zahl - errare humanum est" sei sein Wortschatz.
Auf dem Rückweg in die Zentrale treffen Justus und Peter noch auf Mrs. Waggoner, eine Bekannte von Fentris, die nach ihrem Papagei Schneewittchen sucht. Im Gespräch mit den Detektiven kommt heraus, dass der Papagei den Spruch "Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, braun wie Ebenholz - Ist Sherlock Holmes zu Hause?" aufsagt.
In der Zentrale angekommen beschließen die drei, eine Telefonlawine zu starten. Als Belohnung setzen sie eine Fahrt im Rolls Royce aus. Finden sie Claudius? Was hat es mit den Diebstählen der Papageien auf sich? Und warum sagen die Papageien ihre Sprüche nicht ganz korrekt auf?
Kritik:
Mir hat die Folge der drei Fragezeichen sehr gut gefallen. Die Geschichte ist spannend. Beispielsweise durch die Situation mit dem Feuerzeug kriegt die Story immer mal wieder spannungssteigernde Zwischenelemente, die mich an die Story fesseln.
Ohnehin muss ich sagen, dass ich es gut finde, dass die Geschichte von Minute zu Minute bis kurz vor dem Höhepunkt immer komplexer wird. Als Hörer weiß ich im Gegensatz zu vielen anderen Geschichten eben nicht worum es eigentlich geht. Wie die drei Detektive werde ich so in die Lage versetzt, dass mir der Diebstahl der Papageien unlogisch vorkommt. Diese Unwissenheit ist ein wesentliches Spannungselement. So kann man sich die Folge gut anhören.
Die Anfangs- und Abschlußmusik hat mich allerdings nicht sonderlich überzeugt. Es ist ein einfaches monotones Bassspiel, das vom Schlagzeug unterstützt wird. Im Gegensatz zur Handlung ist das sehr wenig kreativ. Die anderen Stücke schaffen es allerdings ziemlich gut, die vorhandene Grundstimmung zu transportieren und eine Überleitung zwischen den einzelnen Erzählschritten zu schaffen. Die Musik ist nicht weiter auffällig, sondern es sind meist Sequenzen, die wenige Sekunden dauern.
Die Sprecher schaffen es, die Stimmung in dieser Folge sehr gut zu transportieren. Sei es die Angst von Peter, die durch seinen Sprecher Jens Wawrczeck, dargestellt wird oder die Nüchternheit von Justus, die sich auch in der Stimme von Oliver Rohrbeck wiederspiegelt. Die Erzählung wirkt durch die Stimmen glaubwürdiger. Die Stimmen passen dadurch auch zu den unterschiedlichen Charakteren. Justus wird als wissensbegieriger, ehrgeiziger Mensch beschrieben, der wohl nichts mehr hasst als ein offenes Rätsel. Peter ist ein eher emotionaler Mensch, der seine Gefühle wie Angst auch mal ausdrücken kann. Bob tritt in dieser Folge gegenüber den anderen beiden doch ein bisschen in den Hintergrund, kann seine Fähigkeiten als guter Rechercheur durch die Zusammenfassung der Sprüche beweisen. Ansonsten sind jedoch vor allem Justus Kombinationsgabe gefragt.
Ein besonderes Element einer Serie ist natürlich die Besetzung der Stimmen der anderen Rollen einer Folge. So finde ich, dass die Stimme von Mr. Claudius durch Gerlach Fiedler sehr charismatisch ist. Die Stimmen von Mrs. Claudius (Ingrid Andee) und Mr. Hugenay(Hans Irle) fallen gegen die von Claudius doch ein bisschen ab. Allerdings spielt Mr. Claudius in dieser Folge auch die wirklich interessante Rolle, denn es bleibt den Verlauf der Geschichte nicht bei einer reinen Schwarz-Weiß-Malerei, sondern es wird der Hintergrund von Mr. Claudius beschrieben. Das Latinoelement von Ramos und Carlos wird durch Stefan Brönneke und Ulrich Meves ordentlich umgesetzt. Die beiden spielen jedoch wie Mr. Fentriss oder Mrs. Waggener eine Nebenrolle.
Zudem sind für mich die Papageien ein Pluspunkt dieser Folge. Die Sprüche sind bekannt und wirken sowohl durch die Stimme der Vögel als auch durch die Abwandlungen relativ witzig. Zudem passt das Aufsagen der Sprüche zu den Vögeln, weil sie einerseits die Sprüche einfach mal so aufsagen, aber andererseits durch Ansprechen zum Aufsagen animiert werden können, also eine Reproduktion einer Gesprächssituation erfolgt. Zudem wird gerade in den Sprüchen deutlich, dass Justus und Co. manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen und eben nicht jedesmal gleich auf die Bedeutung eines Hinweises kommen und somit die Geschichte zu gerade verläuft.
Fazit:
Die drei Fragezeichen gehören mit Sicherheit zu den Kult-Hörspielkassetten. Dies ist vor allem der Tatsache zu verdanken, dass die erzählten Geschichten von der Spannung leben und man sie durchaus nicht als sonderlich niveauarm beschreiben kann. Es wird durch Zwischenelemente neben der Story weitere Spannungselemente eingebaut. So ist diese Folge nicht nur für Kinder interessant, sondern „Die drei ??? und der Superpapagei“ ist Werk, das auch einen Erwachsenen fesseln kann. Die Geschichte zeichnet sich durch manche unerwartete Wendung aus, was sie letztlich so interessant macht.
Die Umsetzung der Ideen wurde meiner Ansicht nach gut vollzogen, sowohl durch die Stimmen als auch durch die Musik. Bis auf die eher langweilige Titelmusik ist mir an dieser Folge eigentlich nichts negativ aufgefallen.
Stimmen:
Peter Pasetti(Alfred Hitchcock, Erzähler), Oliver Rohrbeck (Justus), Jens Wawrczeck(Peter), Andreas Fröhlich(Bob), Richard Lauffen(Mr. Fentriss), Gerlach Fiedler(Mr. Claudius), Ingrid Andree(Mrs. Claudius), Katharina Brauren(Miss Waggoner), Stefan Brönneke(Carlos), Karl-Ulrich Meves(Ramos), Hans Irle(Hugenay)
Danke für’s Lesen, Tub_thumper weiterlesen schließen -
Ein spezialgelagerter Sonderfall
18.10.2003, 16:24 Uhr von
DieEine
34 Jahre bin ich alt, Klappe aufreißen ist eines meiner Lieblingshobbys.So richtig viel über mich...Pro:
spannend, gruselig, Rätsel, Sprecher
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Vor kurzem habe ich in der Uni ein Seminar über Detektivgeschichten für Kinder besucht und war total begeistert, dass es in einer Stunde um die drei Fragezeichen gehen sollte. Ich habe mich als Fan der Serie für ein Referat gemeldet und obwohl mein Thema ein anderes war, habe ich mich, um mitreden zu können, intensiv mit "Die drei Fragezeichen und der Superpapagei" beschäftigt. Diese Folge wurde als erstes ???-Hörspiel veröffentlicht, obwohl die Bücher der Serie die Folge "Gespensterschloss" als erste vorsehen. Durch diese Tatsache kommt es während des Hörspiels zu kleinen Fehlern, auf die ich aber am Ende meines Berichtes noch kommen möchte.
Darf ich Ihnen einmal unsere Karte zeigen???
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Erster Detektiv, Justus Jonas: ist der Kopf der drei Fragezeichen. Er ist sehr intelligent, hat einen guten Spürsinn, eine gute Beobachtungsgabe und ein sehr großes Kombinationsvermögen. Darüber hinaus ist er ein wenig altklug und bringt seine beiden Kollegen mit den kompliziertesten Satzkonstrukten für einfache Begebenheiten so manches mal zum Verzweifeln. Justus ist ein wenig mollig und spielte deshalb in seiner Kindheit das Pummelchen in einer Kinderserie. Seine Eltern sind bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen und seitdem lebt Justus bei Tante Mathilda und Onkel Titus Jonas, die einen Schrottplatz in Rocky Beach betreiben, der den Jungs als Detektivzentrale die richtige Umgebung bietet.
Zweiter Detektiv, Peter Shaw: ist die Sportskanone bei den drei Fragezeichen. Allerdings ist er auch sehr ängstlich, so dass er die Verfolgung von Verbrechern immer mit etwas Murren aufnimmt. Wenn es drauf ankommt, überwindet er seine Angst jedoch und wächst schonmal über sich hinaus. Seit neuestem hat Peter auch immer ein Dietrich-Set dabei, vor dem keine verschlossene Tür sicher ist.
Recherchen und Archiv, Bob Andrews: übernimmt alle Recherche-Aufgaben. Wenn es etwas über alte Indianerstämme, Wappen etc. rauszufinden gilt, geht Bob in die Bibliothek oder sucht im Internet nach Antworten. Meistens findet er auch entscheidende Hinweise für einen Fall. Bob ist im Prinzip sehr ruhig und unauffällig und fügt sich meist dem, was Justus sagt.
Die drei Fragezeichen und der Superpapagei
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Justus und Peter sind von Alfred Hitchcock zum Haus von Malcolm Fentriss geschickt, um dessen verschwundenen Papagei zu suchen. Auf dem Weg zu dem Anwesen, hören die Jungs Hilfeschreie und schon hat Peter Angst weiter zu gehen. Berechtigt wie sich nach ein paar Sekunden herausstellt, denn hinter den beiden Detektiven taucht ein Mann auf, der sie mit einer Pistole bedroht.
Nach einer kurzen Unterhaltung, bei denen auch die obligatorische Visitenkarte der drei Fragezeichen zum Einsatz kommt, wird der dicke Herr etwas umgänglicher und erzählt den Jungs, dass Alfred Hitchcock ihm ihren Besuch angekündigt hatte und er sie nur ein wenig erschrecken wollte. Es sei auch alles in Ordnung im Haus. Lucky, der Papagei sei wieder aufgetaucht und die Detektive werden nicht mehr benötigt.
Auf dem Rückweg fällt Justus auf, dass zum Haus von Mr. Fentriss keine Telefonleitung führt und er somit gar keinen Anruf von Mr. Hitchcock erhalten haben kann. Da an der Sache also etwas faul ist, drehen die Detektive und ihr Chauffeur Morton um, wobei ihnen ein Sportwagen, der aus der Ausfahrt kommt, fast ins Auto fährt.
Sie kehren zum Haus zurück und finden den echten Mr. Fentriss gefesselt hinter einem Blumenständer.
Mr. Fentriss überträgt den Detektiven den Auftrag nach dem Papagei zu suchen. Justus und Peter erfahren, dass der Papagei sprechen konnte und einen lateinischen Satz aufsagte.
Der Papagei kam von einem mexikanischen Hausierer, der noch mehr Papageien zu verkaufen hatte.
Alle diese Papageien konnten anscheinend sprechen und Sprüche aufsagen und der dicke Mann scheint hinter diesen Vögeln her zu sein.
In ihrer Zentrale beschließen die drei Fragezeichen ihre berühmte Telefonlawine (jeder ruft fünf Freunde an, die wiederum fünf Freunde anrufen, die wiederum...) Einzusetzen und nach dem Sportwagen und dem dicken Mann zu suchen.
Auf diese Anfrage meldet sich der junge Mexikaner Carlos, dessen Onkel Ramos die Papageien verkauft hat. Die Papageien hatte er von seinem Untermieter Senor Silver, der einen "Schatz" hatte, aber nichts weiter damit anfangen konnte. Eines Tages war dieser Schatz weg und Silver hatte stattdessen die Papageien, für die eines Tages ein dicker Mann Onkel Ramos 1000 Dollar zahlen sollte. Mr. Silver starb und Ramos musste die Papageien verkaufen, um die Beerdigung zu bezahlen. Der dicke Mann, Mr. Claudius, kam zu spät und ist seitdem hinter den Papageien her - doch kann er das Rätsel der Papageien wirklich lösen und steht er wirklich auf der Seite des Bösen oder hat es seine Richtigkeit, dass die Papageien eigentlich sowieso für Mr. Claudius gedacht waren?
Meine Meinung
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Als Auftakt der Hörspielserie ist dieser Fall ideal, denn er hat alles, was die drei Fragezeichen als Serie ausmacht. Der Fall ist spannend, denn er beginnt mit der Bedrohung durch die vermeintliche Pistole und geht dann weiter mit dem Fast-Autozusammenstoß, der Suche nach dem Wagen und schließlich dem Beschaffen der sprechenden Papageien. Der Fall ist aber auch gruselig, weil des Rätsels Lösung die Detektive schließlich bei Nacht und Nebel zu einem Friedhof führt, auf dem sich auch zwielichtige Gestalten rumtreiben.
Der Fall hat Rätsel, die es zu lösen gibt und man kann an der Vorgehensweise wunderbar die Charaktere der drei Detektive erkennen.
In diesem ersten Hörspielfall wird auch die berühmte Telefonlawine vorgestellt und man kann sich alles, was den drei Fragezeichen passiert und was sie denken, wunderbar nachvollziehen.
Das Alles macht für mich den Reiz an den drei Fragezeichen aus. Die Geschichte ist gut durchdacht, die Lösung liegt nicht direkt auf der Hand und die drei Jungs müssen einige Abenteuer bestehen.
Auch die Sprecher sind bei diesem Hörspiel sehr reizvoll, denn es wird ein wenig mit den Stimmen gespielt. Die tiefen, rauchigen Stimmen sind nicht zwangsläufig böse und die hohen, freundlichen nicht zwangsläufig gut. Auch das Krächzen der Papageien hat man sehr gut hinbekommen.
Sehr gut sind auch die kleinen Einspielungen mit Hinweisen von Alfred Hitchcock (der Erzähler), die sehr gut aus der Buchvorlage entnommen wurden. Kluge Köpfe können bei dem Fall durch die kleinen Tipps gut mitraten, obwohl ich glaube, dass fast niemand auf die Lösung des Falles kommt, aber es wäre ja auch langweilig, wenn das Ende schon vorher klar wäre.
Für Insider und Fans der Serie, ist diese Folge aber noch aus einem anderen Grund etwas ganz besonderes, denn in ihr gibt es sehr viele Fehler, die zwar an der Logik der Geschichte nichts ändern, aber sehr amüsant sind. Welche Fehler versteckt sind, möchte ich nicht verraten, aber achtet doch mal darauf, was Justus sagt, nachdem seine Tante ihm den Besuch von Mr. Claudius angekündigt hat oder wie das Nummernschild des Sportwagens lautet.
Ein kleiner Fehler liegt auch noch in der Tatsache verborgen, dass den Jungs der Rolls Royce zur Verfügung steht. Manchmal heißt es, sie haben ihn bei einem Preisausschreiben gewonnen, in anderen Folgen, dass ein früherer Klient den Wagen bezahlt. Dies liegt ganz einfach an der Übersetzung der Bücher aus dem Amerikanischen und an der Reihenfolge der Hörspielumsetzungen.
Weitere Fehler im Fall "Superpapagei" findet der aufmerksame Hörer aber bestimmt selbst und nun viel Spaß beim Hören. weiterlesen schließen -
Ich hab noch jeeeden reingelegt *krächtz*
31.10.2003, 16:04 Uhr von
SeeHummel
Strahlefräulein mit Büchersucht und Hörspielwahnsinn - jaaa, das könnt ich sein *g* ach ja und ne...Pro:
spannend, lustig, viele Rätsel zum miträtseln
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Hallo meine Lieben,
wenn ich schon zu meiner Bibi Blocksberg Sucht stehe, kann ich euch doch eigentlich auch gleich noch eine zweite Sucht in Sachen Hörspielen eröffnen :o) und zwar liebe ich auch die Geschichten der 'drei ???'.
Nun ja, hier und heute will ich mich nun auch an meinem ersten ???-Bericht versuchen *zitter vor Aufregung* und natürlich tue ich das mit der allerersten Hörspielfolge der drei jungen Detektive, welche da heißt ‚Die drei ??? und der Super-Papagei’.
Erschienen ist die Hörspielfolge im Oktober 1979 als erster Teil der Hörspielreihe, allerdings findet ihr bei den dazu passenden Büchern den Fall um den Super-Papagei als Fall Nummer 7 verzeichnet. Das liegt wohl daran, dass die Bücher ganz am Anfang ihrer ‚Erscheinung’ nicht nummeriert worden waren und das Ganze erst nachträglich erfolgte.
Aber wer sind die drei ???
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Bei den drei??? handelt es sich um drei Jungen aus Rocky Beach, um genauer zu sein sind es drei Jungdetektive.
Als erster Detektiv wäre Justus Jonas zu nennen. Er wohnt bei seiner Tante Mathilda und seinem Onkel Titus Jonas, da seine Eltern vor einigen Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sind. Seine Tante und sein Onkel betreiben einen ‚Schrottplatztrödel’, d.h. eine Mischung aus Schrottplatz und Trödel, auf dem sich auch die Zentrale der drei??? hinter Schrottbergen versteckt in einem alten Wohnwagen befindet. Justus ist beleibter als seine beiden Kollegen und kann ihnen bei sportlichen Sachen nicht das Wasser reichen, allerdings hat er dafür ein besonders helles Köpfchen.
Der zweite Detektiv ist Peter Shaw der sportliche unter den dreien. Er wird daher immer zu Einsätzen auserkoren bei denen Sportlichkeit gefragt ist und die teilweise auch schon mal etwas gefährlicher werden können, was dann wieder nicht in seinem Sinne ist, da er ein eher furchtsamer und vorsichtiger Geselle ist.
Dritter Detektiv ist Bob Andrews. Er ist verantwortlich für Recherche und Archiv und hat das Glück, dass sein Vater bei einer großen örtlichen Zeitung arbeitet und er so oftmals wichtige und interessante Informationen für die drei erhaschen kann.
Als Markenzeichen haben sich die Jungen die ‚???’ ausgesucht, welche für das Unbekannte, für unbeantwortete Fragen und ungelöste Rätsel steht.
Aber was passiert nun in Hörspielfolge 1???
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Die drei Detektive erhalten von Alfred Hitchcook den Auftrag einen verschwundenen Papageien wieder zu finden, allerdings gestaltet sich die Sache als gar nicht so harmlos wie es sich jetzt vielleicht anhört.
Als Justus und Peter Mr. Frentiss besuchen wollen, um ihm einige Fragen über seinen verschwundenen Papageien zu stellen, hören sie Hilferufe. Als sie sich langsam zum Haus schleichen wollen, werden sie von einem älteren Mann aufgespürt und ins Haus gebracht. Mit einem als Pistole ‚getarnten’ Feuerzeug versucht er den beiden etwas Angst einzujagen, bevor er ihnen sagt, das er Mr. Frentiss sei und das Alfred Hitchcook ihm schon telefonisch mitgeteilt hätte, dass sie bei ihm auftauchen würden. Die beiden sind natürlich erleichtert und wollen ihn nun wegen seinem Papagei befragen. Mr. Frentiss erklärt ihnen aber, dass sich der Fall schon erledigt hätte, da Lucky, so heißt der Papagei, schon wieder aufgetaucht sei.
Tja, es scheint wohl doch keinen neuen Fall zu geben und so machen sich die beiden wieder auf den Weg zurück in ihre Zentrale. Als Morton, der Chauffeur, mit ihnen in ihrem Rolls-Royce, ein Leihwagen der den dreien ab und an mal zur Verfügung steht, schon wieder auf dem Weg zurück ist fällt es Justus wie Schuppen von den Augen. Mr. Frentiss hat gelogen!!! Mr. Hitchcook kann ihn gar nicht angerufen haben, da das Anwesen von ihm kein Telefon besitzen kann, denn sonst hätten die beiden die oberirdischen Telefonleitungen sehen müssen.
*in Amerika sind Telefonleitungen oberirdisch verlegt*
Natürlich fahren sie sofort zurück zu dem Anwesen und werden beinah von einem schwarzen Sportwagen in dem der angebliche Mr. Frentiss sitzt gerammt. Der Mann der angeblich Mr. Frentiss ist hatte sie also belogen, aber warum??? Auf einmal ertönen wieder Hilferufe und die beiden finden den echten Mr. Frentiss gefesselt und geknebelt in seinem Anwesen. Während sie mit ihm sprechen erfahren sie, dass der dicke alte Herr auf der Suche nach Lucky und nach anderen Papageien sei. Lucky und die anderen Papageien wurde von einem mexikanischen Hausierer verkauft und Lucky ist nicht der einzige verschwundene Vogel. Zufall??? Sicher nicht!!! Sie starten eine Telefonlawine und lernen so Carlos, den Neffen des mexikanischen Hausierers kennen, der ihnen erzählt, dass nicht nur Lucky sprechen konnte, sondern das die insgesamt 7 Papageien alle einen bestimmten Spruch aufsagen konnten. Sollte dies das Geheimnis sein, warum sich auch andere nicht gerade vertrauenserweckende Personen als Mr. Claudius, so heißt der alte Herr den sie zuvor als Mr. Frentiss kennen gelernt haben nämlich wirklich, für Lucky und die anderen Papageien interessieren??? Warum sind diese Leute nur alle hinter diesen Papageien her??? Und warum fragen sie alle nach einem ganz bestimmten – Blackbeard???
Wie die drei sich ihre Köpfe zerbrechen und warum Mr. Claudius, der übrigens Kunsthändler ist, sich am Ende selber als Bestohlener herausstellt und die Papageien nur benötigt um wieder an sein gestohlenes Bild zu kommen und was sonst noch alles passiert müsst ihr selber herausfinden ;o)!!!
Hummelmeinungen und andere Gedanken
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Ja, das ist also ein kleiner Auszug aus der Story der ersten Hörspielfolge gewesen. Ich kann einfach nur sagen, dass diese Folge wirklich Klasse ist, da sie auf Grund der Rätsel, welche die Papageien aufgeben, immer spannend bleibt und man richtig Spaß am miträtseln hat und weil es auch zu unerwarteten Wendungen kommt.
Ich als relativer drei???-Neuling kann aus eigener Erfahrung sagen, dass gerade die unter euch, welche noch keine Folge der Detektive gehört haben, bei dieser Folge ruhig zugreifen können. Ihr werdet es sicher nicht bereuen und bei alteingefleischten Fans gehört sie eh in die Sammlung!!!
Auch die musikalische Unterlegung der Folge ist sehr gut. Für die Folgen der drei??? markant *wie ich nach hören einiger Folgen mittlerweile weiß* aber auf keinem Fall zu übertrieben und aufdringlich. Die Geräusche kommen auch sehr echt rüber (ist übrigens mal jemanden aufgefallen, dass man Blackbeard schon in der Zentrale der drei kreischen hört bevor sie ihn überhaupt gefunden haben??? *g*) und die Sprecher haben mich bei dieser Folge alle überzeugt. Ich habe jedem seine Rolle abgenommen, da nichts gespielt klang, auch nicht der Akzent der Mexikaner Carlos und Onkel Ramos.
Außerdem kann man sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen, wenn man Blackbeard so vor sich hinkreischen hört, denn ich weiß nich, das hört sich einfach drollig an.
Mein Tipp: KAUFEN!!!
Der Preis der Hörspiele ist auch bei den Folgen der drei??? nicht zu hoch. Man bezahlt für die Kassetten im Handel zwischen 4€ und 5€ und kann sich auch die CDs schon für 7€ zulegen, aber ein bisschen Preise vergleichen ist nie schlecht ;o), so dass man auf Trödelmärkten oder bei ebay schon mal das eine oder andere Schnäppchen machen kann.
Ja, das war es auch schon, was ich zur ersten Folge der drei??? zu sagen habe. Ich kann sie wirklich ???-Neulingen und auch alteingesessenen Fans empfehlen, da es sich hier um einen echten Klassiker handelt, der schon ein wahres MUSS darstellt!!! Vergeben werde ich daher auch die Note 1 und wünsche euch allen noch einen schönen Freitag *der ja für die Sachsen frei ist *hihi**.
Macht’s gut *winke* euer Hummelchen
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Für alle die es interessiert:
Rolle: >>> Sprechername:
Mrs. Claudius >>> Andree, Ingrid
Miss Waggoner >>> Brauren, Katharina
Carlos >>>Brönneke, Stefan
Mr. Claudius >>> Fiedler, Gerlach
Bob Andrews, >>> Fröhlich, Andreas
Hugenay >>> Giro, Albert
Mr. Fentriss >>> Lauffen, Richard
Morton >>> Meden, Andreas v.d.
Alfred Hitchcock >>> Pasetti, Peter
(Erzähler)
Onkel Ramos >>>Perez, Juan
Justus Jonas >>>Rohrbeck, Oliver
Peter Shaw >>>Wawrczeck, Jens
Mitwirkung: Name:
Effekte >>>Europa, Tonstudio
Regie >>>Körting, Heikedine
Produktion >>>Körting, Heikedine
Autor >>>Arthur, Robert
Cover Illustration >>>Rasch, Aiga
Cover Design >>>Schoedsack, Atelier
Musik (Titel) >>>Conrad, Jan-Friedrich weiterlesen schließen -
Alfred und die Detektive
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallöchen liebe Leser & Leserinnen!
EINLEITUNG:
°°°°°°°°°°°°°
Wer kennt ihn nicht, den Meister des Horrors und Kultregisseur Alfred Hitchcock! Seine schwarz-weißen Grusel-Streifen sind auch heute noch bekannt wie ein knallbunter Hund - Filme wie "Das Fenster zum Hof", "Die Vögel" oder "Psycho" laufen auch nach der Jahrtausendwende noch des öfteren auf diversen Sendern und würdigen so die Werke des vielleicht bekanntesten Filmemacher vor meiner Zeit!
Und genau von ihm, soweit ich informiert bin, stammen auch die Geschichten zur Hörspielserie Die drei ???. in denen er als Sprecher auch selber zum Mikrofon greift - jedenfalls wird es auf den Hörspielkassetten so dargestellt, als sei Herr Hitchcock der Erzähler der Geschichte, der immer wieder während der spannenden Erlebnisse der drei jungen Detektive den Handlungsstrang für den Hörer ein bisschen verständlicher näherbringt!
Als ich noch ein paar Jährchen weniger auf meinem großen Buckel auf dem Rücken mit mir herumtragen musste, hörte ich mir als kleiner Bub auch zahlreiche Hörspiele - damals noch auf Kassetten-Bändern - an und neben He-Man, Jan Tenner, Benjamin Blümchen, Bibi Blocksberg, Flitze Feuerzahn, TKKG gehörte die drei ???-Serie zu meinen Lieblingen!
In diesem Erfahrungsbericht möchte ich die allererste Folge ein wenig näherbringen, mit dem Titel "Der Superpapagei", die wie ich finde einen hervorragenden Einstieg in die Reihe findet.
STORY:
°°°°°°°°°
Justus Jonas (der 1. Detektiv), Peter Shaw (2. Detektiv) und Bob Andrews (3. Detektiv für Recherchen und Archiv) stehen kurz vor ihrem ersten großen Abenteuer als Detektive, welches ganz unerwartete Kreise ziehen sollte!
Zunächst erhalten sie von Alfred Hitchcock den Auftrag, einen entflohenen sprechenden Papagei zu finden, der einem gewissen Mr. Malcolm Fentress gehört. Justus und Peter begeben sich daraufhin auf den Weg zu Mr. Fentress.
Als sie dessen Wohnsitz aufsuchen, hören sie vor dem Gebäude Hilfeschreie, die sie aber nicht näher deuten können. Ihre Aufmerksamkeit wird aber sofort geweckt. Doch noch bevor sie das Gebäude betreten können, um der Sache auf den Grund zu gehen, überrascht sie hinterrücks ein Mann mit einer Waffe und zwingt sie, mit ihm ins Haus zu gehen.
Der fremde Mann gibt sich als Mister Fentress aus und fragt die beiden jungen Detektive aus, was sie auf seinem Grundstück zu suchen hätten. Nachdem sie ihm den Grund für ihren Besuch schilderten, tut der Mann so, als ob er ihnen nicht glauben würde und drückt den Auslöser seiner Waffe....doch es handelte sich nur um ein Gasfeuerzeug in Pistolenform. Er meinte Herr Hitchcock hätte ihn vorher über ihren Besuch bereits informiert, um die jungen Burschen einem Test zu unterziehen - der entflohene Papgei sei auch schon wieder längst gefunden und würde in seinem Käfig unter einer Decke schlafen - zeigen wollte er den Papagei aber nicht.
Daraufhin versuchte er die Jungen schleunigst loszuwerden und die beiden machten sich auf den Weg zurück in ihr Quartier - zumindest wollten sie das. In ihrem Auto wartend gefiel Justus irgendetwas nicht. Irgendetwas war faul an der Geschichte und er hatte Recht. Ihm fiel auf, das das Haus vom angeblichen Mr. Fentress keine Telefonleitung besass, doch er sagte ja, das ihr Besuch bei ihm telefonisch mitgeteilt würde und wenn das nicht stimmt, waren seine weiteren Aussagen wahrscheinlich auch gelogen.
Im selben Augenblick raste ihnen ein roter Sportwagen entgegen mit Mr. Fentress, der sich fluchtartig aus dem Staub machte. Die beiden Detektive stiegen aus und hörten erneut Hilfeschreie aus dem Haus - es war der echte Mr. Fentress, der in einem Zimmer gefesselt auf einem Stuhl hockte. Schnell klärte sich alles auf - der fremde Mann hatte den Papagei geraubt!
Doch die Geschichte sollte wie erwähnt noch skurile Fromen annehmen, denn warum klaut er einen Papagei? Nach einigen Recherchen fanden sie heraus, das der Mann bei einem Händler noch weitere Papageien gekauft hat, die allesamt bestimmte eingetrichte Sätze von berühmten Leuten etwas abgewandelt daher trällerten und auch Namen wie Al Capone, Blackbird oder Robin Hook trugen? Verschlüsseln die gesprochenen Sätze etwa ein Geheimnis? Eine Beschreibung zu einem versteckten Schatz? Die drei ??? standen vor einem großen Rätsel, welches noch die ein oder andere Überraschun für sie bereithielt, doch werden sie den ersten großen Fall auch lösen können?
SPRECHER / SOUND:
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Meiner Ansicht nach sind die Sprecher der Hörspielserie sehr gut besetzt. Die jungen Stimmen der Detektive kommen sehr gut in des Zuhörers Ohr und unterscheiden sich gut voneinander, das auch keine Verwechslung der 3 Detektive auftreten kann. Die anderen Sprecher von den verschiedensten Charakteren sind auch sehr gut besetzt, von denen man viele Stimmen auch schon in anderen Hörspielen oder auch im Fernsehen schon wahrgenommen hat.
Zwischen den einzelnen spannenden Sprechsequenzen wird öfters zur Situation stimmige Musik eingespielt, die die jeweilige Szene gut untermauert und auch Gefühle des Hörers freisetzt.
PREIS / BEZUGSQUELLEN:
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Ich weiss zwar nicht, ob und in welcher Form man die Titel heute noch beziehen sprich kaufen kann, aber just vor ein paar Tagen sah ich im Fernsehen einen Bericht, das alle Folgen der Hörspielserie neu aufgelegt wurden, da Erwachsene ihre Kindheitsträume auferleben lassen und wieder aus der Kindheit bekannte Hörspiele kaufen, wie eben auch die drei Fragezeichen.
Daher gehe ich mal davon aus, das es die Hörspiele auch auf Kassetten wider zu kaufen gibt und in jedem größeren gutsortierten Kaufhaus zu bekommen ist - die nagelneuen Folgen gibt es ja sowieso auf CD zu kaufen!
FAZIT:
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Für mich sind die drei ??? immer noch mit Jan Tenner zusammen die beste Hörspielserie, die es jemals zu kaufen gab. Die guten Sprecher gemischt mit den schönen ausgetüftelten Geschichten und die Möglichkeit, ein wenig mitzurätseln bringen viel Hörspielfreude ins Haus - und wenn man wie ich sehr oft vor dem Computer herumhockt, ist ein Hörspiel nebenbei immer eine feine Sache. Es muss ja nicht immer Musik sein!
"Die drei ??? (1) und der Superpapagei" erhält TurboTorte´s Gütesiegel in PLATIN!
Kaufempfehlung: Wer Hörspiele mag und dem Benjamin Blümchen zu kindisch ist, wird mit den drei ??? spannende mit Rätseln bestückte, tolle Hörspiele finden, die für Erwachsene interessanter sein dürften, als das "Töööröööö" des grauen Elefanten!
Mit lauschenden und sauberen Ohren
Euer
TurboTorte
(C) by TurboTorte weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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feldhase, 07.08.2002, 10:44 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Super Bericht, genau meine Meinung. Gegen die Drei ??? und Jan Tenner einfach so oder am PC kann niemand was haben! Entspannt ungemein. Gruß Feldhase
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Erstlingswerk.
02.11.2011, 21:43 Uhr von
schmusenase
Bin 45 Jahre alt, Hausfrau, Mutter und Fellnasenbesitzerin aus Leidenschaft.Pro:
s. Bericht
Kontra:
s. Bericht
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen und Leser,
als bekennender Fan der Kinder- und Jugendserie „Die drei Fragezeichen“ beinahe seit der Geburtsstunde dieser Kinderdetektiv-Reihe in Deutschland, möchte ich mich heute deren Erstlingswerk widmen.
Allerdings wird nicht das Buch hier rezensiert, sondern das dazugehörige Hörspiel. Das Buch war auch nicht der erste Band, der in Deutschland in den 60-er Jahren erstmals als Übersetzung erschien, dies war „Die drei Fragezeichen und das Gespensterschloss“, doch das sei nur am Rande erwähnt.
Das Buch habe ich natürlich auch gelesen und ich spreche auch heute noch vordergründig den Druckwerken zuerst zu, doch da ich mit meinem Mann nicht nur den Tisch, sondern auch das Bett seit mehr als einem Jahrzehnt teile und es bisweilen immer zu fruchtlosen Diskussionen kam, weshalb ich ihn durch das Licht meiner Leselampe stets beharrlich am Einschlafen hindern müsse, habe ich das Lesen am Abend um des ehelichen Haussegens willen gegen Hörspiele und Hörbücher eingetauscht.
Doch bevor ich auf die Handlung eingehe, ein kurzer Exkurs in die Welt der drei Fragezeichen.
****Wer sind die drei Fragezeichen?***
Die „drei Fragezeichen“ sind drei 10 Jahre alte Jungs, die im sonnigen Kalifornien in Rocky Beach, einer kleinen fiktiven Küstenstadt irgendwo zwischen Los Angeles und Santa Barbara, leben.
Alle drei gehen in Rocky Beach zur Schule und verbringen ihre Freizeit am liebsten damit, ungelöste Rätsel, ungeklärte Fragen und mysteriösen Vorgänge aufzuklären.
Kopf des Detektiv-Trios und der unbestrittene 1. Detektiv ist Justus Jonas. Justus lebt seit dem Unfalltod seiner Eltern vor 5 Jahren bei seinem Onkel Titus und seiner Tante Mathilda auf deren Schrottplatz.
Justus ist ein Lexikon auf zwei Beinen: Es gibt kaum etwas, was er nicht weiß. Er liest viel, gerne und ausdauernd und verfügt daher über ein Wissen wie kaum ein zweiter.
Peter Shaw, der zweite im Bunde, treibt für sein Leben gerne Sport, lernen und lesen sind nicht so seine Steckenpferde.
Bob Andrews, der dritte Detektiv, zuständig für Recherchen und Archiv, ist zwar ebenso belesen wie Justus, allerdings ist er weit weniger sachlich und pragmatisch veranlagt wie Justus.
Alle drei haben sich als Stützpunkt für ihre Detektiv-Aktivitäten, aber auch als Rückzugsmöglichkeit vor Frondiensten auf dem Schrottplatz von Onkel Titus und der unerbittlichen Tante Mathilda, was Arbeitseinsätze auf dem Schrottplatz anbelangt, ein Geheimversteck in einem alten Wohnwagen, die sie „die Zentrale“ nennen, eingerichtet. Dort gibt es neben Telefon, Fax und anderen technischen Errungenschaften der 70-er und 80-er Jahre alles, was das Detektiv-Trio für seine Ermittlungen benötigt.
Inzwischen haben „die drei Fragezeichen“ schon weit über 150 Fälle mehr oder minder souverän gelöst, und sicher werden es noch viele mehr.
***Bezugsquellen***
Ich habe keine Ahnung, was die Schallplatten bzw. Kassetten Ende der 70-er bzw. Anfang der 80-er Jahre gekostet haben.
Heutzutage bekommt man die aktuellen Hörspiele als CD für um die 6 bis 8 Euro neu im einschlägigen Fachhandel zu kaufen. Auch MC’s werden erstaunlicherweise immer noch produziert; sie kosten zumeist gut einen Euro weniger als die CD.
Manche Hörspielproduktionen werden als Sonderedition auch wieder auf Vinyl angeboten; die Preise hierfür sind allerdings astronomisch und selten unter 20 Euro angesiedelt.
***Technisches Drumherum / Hersteller / Autoren***
Erschienen ist das Hörspiel anno 1979 erstmals auf Kassette und Schallplatte – nur für die, die diese Tonträger nicht mehr kennen: Ganz, ganz früher hat man Musik, Hörbücher und Hörspiele noch auf Magnetbänder bzw. schwarze große Scheiben mit zahllosen Rillen gespeichert und diese dann altmodisch in einem Kassettenrekorder oder auf einem Schallplattenspieler widergegeben.
Heutzutage kennt man Kassetten und selbst Schallplatten beinahe nur noch aus dem Museum oder findet sie in meist erbarmungswürdigem Zustand auf Flohmärkten wieder, inzwischen sind Hörspiele zumeist vordergründig auf Silberlinge, eben CD’s, gepresst bzw. sind ganz neumodisch als MP3-Downloads oder Streams erhältlich.
Früher besaß ich auch noch die Hörspiel-Kassetten, ich habe sie im zarten Alter von 11 Jahren 1981 von einer meiner Cousinen geerbt, die so gar nichts mit Detektiven am Hut hatte -, doch nachdem eines Tages mein Tapedeck selbige als Zwischenimbiss zu verspeisen pflegte, bin auch ich Jahre später zwangsweise in der Moderne angekommen und peu à peu auf die kleinen flachen silbernen Scheiben umgestiegen.
Erschienen auf CD ist dieses Hörspiel im Jahr 2001, ebenso wie die Hörspiel-Musikkassetten bzw. das gute alte Vinyl aus dem Jahr 1979 beim Label „Europa“.
Alfred Hitchcock zeichnet zwar federführend verantwortlich für die Existenz der drei Fragezeichen, der eigentliche Autor dieser Geschichte ist jedoch Robert Arthur.
Heikedine Körting, bis heute Produzentin der Hörspiele der „drei Fragezeichen“, startete mit der Folge „Die drei Fragezeichen und der Super-Papagei“ einen Versuchsballon, denn 1979 war nicht klar, wie die Fangemeinde der Buchreihe auf die Ergänzung der Kinder- und Jugendserie durch Hörspiele reagieren würde.
Ihr Mut machte sich bezahlt: Die drei Fragezeichen sind die weltweit erfolgreichste Hörspielserie!
Wer mehr über das Label oder die Geschichte der drei Fragezeichen erfahren möchte, der kann sich zum Beispiel unter „www.diedreifragezeichen.de“ umfassend informieren.
***Die Sprecher***
Natürlich braucht es für ein Hörspiel echte Menschen, die den fiktiven Personen ihre Stimme leihen und ihnen auf diese Weise Leben einhauchen.
Die „Stimmen“ der Hauptrollen in diesem Hörspiel stammen von:
Oliver Rohrbeck, seit 1979 der Sprecher des „Justus Jonas“,
Andreas Fröhlich, seit 1979 der Sprecher der Figur des „Bob Andrews“,
Jens Wawrczeck, seit 1979 ist „Peter Shaw“ sein zweites Ich,
Andreas von der Meden verkörpert die Rolle des Chauffeurs „Morton“,
Horst Franck spricht „Kommissar Samuel Reynolds“,
Peter Pasetti agiert als „Alfred Hitchcock“; er ist Erzähler und gleichzeitig Tippgeber,
Karin Lieneweg spricht „Tante Mathilda“,
Andreas E. Beurmann spricht „Onkel Titus“,
Richard Lauffen spricht „Mr. Fentress“,
Gerlach Fiedler verleiht „Mr. Claudius“ Gewicht und last but not least
Hans Irle als „Victor Hugenay“.
***Die Story***
Alfred Hitchcock, Mentor und gelegentlich Auftraggeber der drei Detektive, bittet die Jungen um Unterstützung: Einem seiner Freunde, Mr. Fentriss, ist dessen Papagei abhanden gekommen. Ein beinahe banaler Fall, der den drei Detektiven hier angetragen wird.
Während Bob die Zentrale hütet, werden Justus und Peter von Morton zum Haus von Mr. Fentriss im Rolls Royce chauffiert.
Dort erwarten die beiden Detektive gleich mehrere unliebsame Überraschungen, denn zum einen vernehmen sie in der Nähe des Hauses beunruhigende Hilfeschreie, deren Herkunft sich adhoc nicht bestimmen lässt. Zudem entpuppt sich der Hausherr als unfreundlicher, unwirrscher und ungehobelter Zeitgenosse, der den Detektiven zunächst gehörig einheizt. Doch die Situation klärt sich: Alfred Hitchcock hatte telefonisch den Besuch avisiert und Mr. Fentress darum gebeten, die Detektive einer gründlichen Nervenprobe zu unterziehen.
Während Peter und Justus sich noch von den schockierenden Erst-Eindrücken erholen, wartet Mr. Fentress mit einer weiteren Überraschung auf: Angeblich kann er ihnen keinen Fall mehr bieten, denn sein geliebter Papagei Lucky – mit vollem Namen Lucius Licinius Lucullus – sei plötzlich und unerwartet wieder aufgetaucht. Zu Gesicht bekommen die Detektive den Vogel jedoch nicht.
Enttäuscht treten sie den Rückzug an, doch kaum haben sie das Grundstück in der Limousine verlassen, geht Justus ein Licht auf: Mr. Fentress ist nicht Mr. Fentress, sondern ein Betrüger! Wie hätte auch Mr. Hitchcock anrufen sollen, wo doch keine Telefonleitung zu Haus führt.
Auf Geheiß macht Morton kehrt und wäre in der Einfahrt zum Grundstück um ein Haar mit dem in einem roten Sportwagen flüchtenden Schurken kollidiert.
Peter und Justus kehren eilig ins Haus zurück, entdecken den echten Mr. Fentress gefesselt in einer Ecke und befreien ihn aus dieser misslichen Lage. Von ihm erfahren sie die ganze Wahrheit über den verschwundenen Lucky, den Betrüger, der sich Mr. Claudius nennt, viele weitere sprechende Papageien mit seltsamen und gleichsam bekannten Namen wie „Al Capone“, „Schneewittchen“ oder Sherlock Holmes, die ein mexikanischer Straßenverkäufer veräußert hat, sowie einen sehr seltsam aussehenden schwarzen Vogel mit Namen „Blackbeard“, dessen Erwähnung Herrn Claudius in besondere Aufregung versetzt hatte.
Justus und Peter versprechen Mr. Fentress, seinen Papagei zu finden und das Rätsel um Mr. Claudius, die anderen Papageien und insbesondere den schwarzen rabenähnlichen „Blackbeard“ zu lüften.
In der Zentrale lassen sie dann durch die Telefon-Lawine die Drähte glühen, um Mr. Claudius und den roten Sportwagen ausfindig zu machen.
Je mehr sich die drei Detektive mit den verschiedenen Papageien, deren antrainierten Sprüchen und Mr. Claudius beschäftigen, umso tiefer steigen sie ein in einen komplizierten Fall um einen gebildeten, aber inzwischen verstorbenen Papageien-Sprachtrainer, ein gestohlenes wertvolles Gemälde, und machen in einem beeindruckenden Showdown auf einem in Nebel gehüllten, unheimlichen alten Friedhof erstmalig die Bekanntschaft mit dem gerissenen Genteman-Meisterdieb Victor Hugenay ...
Kurzum: Dies ist wirklich ein spezial gelagerter Sonderfall, den es zu lösen gilt!
So, aber mehr wird jetzt wirklich nicht mehr verraten, sonst braucht keiner mehr die Folge anzuhören!!!
***Meinung***
Gefühlt habe ich das Hörspiel schon an die 100 Mal gehört; mal mehr, mal weniger aufmerksam.
Nun ist das mit Erstlingswerken immer so eine Sache: Es müssen gleich viele Anforderungen erfüllt werden, damit das Hörspiel auch wirklich funktioniert. Die Story muss schlüssig sein, gleichzeitig müssen die Charaktere eingeführt und vorgestellt werden, die passende musikalische Untermalung und die passenden Geräusche müssen her, damit das Hörspiel nicht zu einer staubtrockenen Lesestunde verkommt ...
Eine Herausforderung, die nicht immer gleich auf Anhieb zu 100 Prozent gelingt.
Im Falle des Super-Papageis war die gestellte Aufgabe nicht so leicht zu bewältigen, umfasst das Druck- und Ausgangswerk immerhin knappe 200 Seiten, auf denen sich der Autor in epischer Breite auslassen konnte, während für die Hörspiel-Story nunmehr gerade insgesamt knappe 50 Minuten Spielzeit reichen mussten.
Man darf nicht vergessen: 1979 war der Umfang der zur Verfügung stehenden Speicher-Medien äußerst knapp bemessen und die Technik noch meilenweit entfernt von Longplay-Funktionen bzw. Speichermedien mit mehr als 60 Minuten Kapazität waren für die Massenproduktion noch unerschwinglich.
Darüber hinaus fehlte es noch an der nötigen Erfahrung in der Umsetzung von Hörspielen dieser Art.
So verwundert es auch nicht, dass die Story ein wenig braucht, bis sie Fahrt aufnimmt.
Anfänglich sind auch die Sprecher gewöhnungsbedürftig; selbst heute erwische ich mich dabei, dass ich beim Erklingen der jugendlichen Stimme von „Justus Jonas“ plötzlich einen kleinen grünen Drachen mit knallrotem Feuerwehrhelm vor Augen habe. Dies ist schlicht und einfach dem Umstand geschuldet, dass Oliver Rohrbeck, noch bevor er „Justus Jonas“ stimmlich verkörperte, Grisu, den kleinen Drachen synchronisierte.
Dies war damals die Lieblings-Fernseh-Zeichentrickserie meiner jüngsten Schwester. Und bis vor drei Jahren auch eine der Lieblings-Serien meines jüngsten Sohnes.
Horst Frank mit seiner unnachahmlich und unvergesslich prägnanten Stimme kannte ich aus der Fernsehserie Timm Thaler und aus der ein oder anderen Fernsehproduktion hauptsächlich als Bösewicht, da war es schon eine Umstellung, ihn plötzlich in einer völlig anderen Rolle, sprich als „Freund und Helfer“der Nachwuchsdetektive wahrzunehmen.
Nachdem ich aber die Folge ein paar Mal gehört hatte, konnte ich mich besser auf die Stimmen einlassen und sie in den hier zugewiesenen Rollen auf mich wirken lassen.
Justus Jonas mochte ich anfänglich überhaupt nicht leiden; er plapperte dermaßen gestelzt und so gar nicht einem 10-jährigen angemessen, dass er unweigerlich unsympathisch wirkt.
Mal Hand aufs Herz: Wer konnte selbst als Grundschüler schon den Klassenprimus leiden?
Die Rollen von Peter und Bob wirken an manchen Stellen sprichwörtlich wie abgelesen, es fehlte noch die Routine und die Gelassenheit der Sprecher im Tonstudio.
Wäre auch von damals doch noch relativ unerfahrenen und unbekannten jugendlichen Sprechern viel verlangt gewesen, die Rollen so souverän zu verkörpern wie das die deutlich älteren Profis wie Horst Frank oder Andreas von der Meden beherrschten.
Doch alles in allem hat das Hörspiel seinen ganz eigenen Reiz: Es ist und bleibt nun einmal der „Pilot“ zu Hörspielserie, und all die kleinen Schwächen, aber auch kleine Fehler im Storyboard gehören dazu.
So krächzt z.B. „Blackbeard“ bereits fröhlich in der Zentrale zu einem Zeitpunkt herum, zu dem die drei Detektive seinen Aufenthaltsort noch nicht kannten und ihn demzufolge logischerweise noch gar nicht besitzen konnten.
Irritierend und bisweilen störend ist auch, dass der Erzähler gleichzeitig der Auftraggeber der drei Detektive ist. Darüber hinaus erzählt er hier nicht nur und beschreibt Zusammenhänge, sondern hinterfragt Situationen und weist auf mögliche Schlussfolgerungen hin. Dies wirkt so, als bräuchte der Zuhörer zusätzliche kriminalistische Hinweise, damit er nicht den Faden verliert.
Es dauerte noch einige weitere Hörspiel-Folgen, bis diese Fehlerchen nach und nach ausgemerzt wurden. Doch auch heute, bei den modernen Fällen, unterlaufen den Hörspielprofis bisweilen immer noch kleine Schnitzer.
Doch dazu an geeigneter Stelle irgendwann ein wenig mehr.
***Fazit***
Die Folge der „Super-Papagei“ ist sicherlich nicht das spannendste und aufregendste Abenteuer, das man in der inzwischen mehr als umfangreichen Hörspiel-Serie rund um „die drei Fragezeichen“ findet.
Es ist und bleibt aber ein Klassiker und hat einfach Kultstatus.
Es gibt nur wenige Hörspiele, die aus dieser Zeit stammen und sich immer noch so großer Beliebtheit bei jungen, aber auch bei mit den Fragezeichen zusammen gealterten Hörern erfreuen.
Dies alleine ist schon eine Empfehlung wert!
Über die Kinderkrankheiten dieses Hörpiels sehe ich da gerne großzügig hinweg.
Ich empfehle diese Folge an Fans und Betroffene sehr gerne weiter und vergebe trotz allem und dennoch alle zur Verfügung stehenden Bewertungs-Sterne.
All denjenigen, die es bis hierher lesenderweis geschafft haben, spreche ich meinen Dank aus; allen anderen natürlich auch *LOL*.
Über Bewertungen und Kommentare freue ich mich natürlich!
schmusenase. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 15.11.2011, 23:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toller Bericht. LG Quacky
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Informationen
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