Dinner for one - Der 90. Geburtstag (Komödie) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Wieder mal Sylvester

  

  31.12.2007, 21:46 Uhr von
  retilein
  bin reiselustig, börseninteressiert, aufgeschlossen für interessante Dinge

  5

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  • Action:  viel
  • Anspruch:  wenig anspruchsvoll
  • Romantik:  niedrig
  • Humor:  sehr humorvoll
  • Spannung:  durchschnittlich
  • Altersgruppe:  keine Altersbeschränkung
  • Meinung bezieht sich auf:  andere Version

  Pro:

  fun

  Kontra:

  nur 1 x im jahr

  Empfehlung:

  Ja

  Das Jahr geht mal wieder definitiv zu Ende und ein Film dokumentiert dies vorzüglich, das ein neues Jahr seine Schatten vorauwirfts. Und Ihr könnt es glauben oder nicht, Sylvester möchte ich am Fernseher sitzen und zappen bis James zum soundsovielten Male scheinbar immer sturzbetrunkener über's oder um's Tiegerfell stürzt oder taumelt.
  
  Story
  *****
  Es geht für mich um DIE Sendung im Deutschen Fernsehen schlechthin, welche jedes Jahr wiederholt wird – zur selben Zeit – am selben Sendeplatz – immer mit Millionen von Zuschauern – immer in Schwarz-Weiß. Puritaner entsetzen sich über den enormen Alkoholverbrauch des Hauptdarstellers, Sittenwächter finden den Ausgang der Geschichte zügellos, und Tierschützer empören sich über das Tigerfell, welches sicherlich dem Washingtoner Artenschutzabkommen unterliegt. Dabei handelt "Dinner for one" lediglich von einer etwas skurillen Geburtstagsparty einer liebenswerten alten Lady, einer gewissen Miss Sophie.
  Seit dem ersten "Yes James, the same procedure as every year" im Jahre 1963 ist die Kultsendung nicht mehr aus den Wohnzimmern weg zu denken und seit 1972 hat der insgesamt nur 18-minütige Sketch "Dinner for One" einen Stammplatz im Deutschen Fernsehen inne. Einst war sie mal als kleine unterhaltsame Theaterkomödie gedacht und niemande hätte wohl erwartet das sich daraus der Kultfilm für Sylvester schlechthin entwickeln würde.
  
  Handlungsmäßig feiert die verständlicherweise bereits in die Jahre gekommene Mrs. Sophie dabei ihren 90. Geburtstag mit ihren verstorbenen Liebhabern und alten Bekannten, die da wären: Mr. Pommeroy, Mr. Winterbottom, Admiral von Schneider und Sir Toby. Da sie nicht mehr unter den Lebenden weilen muß ihr Butler James nicht nur servieren, sondern auch noch deren verschiedene Verhaltensmuster beim Eß- und Trinkgelage vertreten.
  Je später die Stunde, desto besoffener taumelt nun James (gespielt vom Briten Freddie Frinton in seiner sicherlich besten Rolle) über die Bühne und stolpert (fast) jedesmal wieder über den Tiegerkopf des am Boden ausgebreiteten Fells.
  Klasse find ich auch die Szene, wo James einen vermeintlichen Gast mit einem herrlichem Grinsegesicht einen Knopf an die Backe labert und dann schwungvoll das Glas füllen will. Einfach irre mit wie wenig Text (und das in einer Fremdsprache für die meisten deutschen) sowohl Miss Sophie als auch James auskommen und dennoch ist es völlig verständlich.
  
  Übrigens gelang dem Kultstück deutscher Sylvesterabende der Durchbruch in deren Heimatland nie. Eine mögliche Erklärung lieferte Stefan Mayr, Herausgeber des Büchleins "Dinner for One von A bis Z (Eichhorn Verlag) dahingehend, daß viele Briten mit dem torkelnden Butler versteckte Hiebe gegen das wankende Empire vermuteten.
  Wem weitere Hintergründe, Einschaltquoten und Entwicklungen des Stücks interessieren verweise ich auf nachfolgenden Link: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,279662,00.html
  
  Als Vorspeise serviert übrigens James eine "Mulligatawny Soup", eine fruchtig-würzige Currycremesuppe mit Apfel, Banane, Speck, Möhren und Lauchzwiebeln. Nicht zu vergessen ein guter Schuss Sherry Fino.
  Zum zweiten Gang trägt er "Northsea Haddock" auf, einen gekräuterten Nordsee-Schellfisch, und kredenzt Weißwein zum Fisch.
  
  Der dritte Gang, "Chicken with Champagne", besteht aus Hähnchenbrust in Champagnersoße, Kartoffeln und Blattspinat mit Pinienkernen. Dazu gehört natürlich bester Champagner.
  Und vor dem Zu-Bett-Bringen gibt es "Fruits with Port", einen Obstsalat aus Kiwis, Ananas, Trauben, Granatapfelkernen und Ingwersahne- mit einem kräftigen Schluck Portwein.
  
  Fazit
  *****
  So kann ich immer nur wieder für mich ganz erstaunt feststellen: Obwohl das Stück für die heutige Hitec und schnelllebige Zeit wirklich schon uralt ist (zumindestens für Fernsehverhältnisse) und der Inhalt doch eigentlich recht simpel ist, ist es Kult und ich denke er wird es mit Sicherheit auch weiterhin bleiben.
  Ich freue mich jedenfalls schon wieder auf den Beginn der Sendung und noch viel lieber wäre mir angenehme Gessellschaft dabei.
  
  In diesem Sinne wünsche ich allen mir 2007 nett in Erinnerung gebliebenen yopi-usern (und das sind mit weiten Abstand die meisten) ein Happy New year ! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    anonym, 12.09.2008, 23:41 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    schönes wochenende und lieben gruss

  • 

    Zzaldo, 30.08.2008, 22:56 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße sendet dir Stephan

  • 

    cosch, 31.07.2008, 19:40 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    lieben gruss und schönen sommertag! cosch

  • 

    Meyerhoffsche, 23.04.2008, 18:22 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sonnige Grüße von der Meyerhoffschen :)

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• Auch Miss Sophie kommt einmal im Jahr zu Ihrem Recht....

  

  04.02.2004, 22:45 Uhr von
  rufri
  Hallo, grüsse Euch alle, Pulitzer Preise gibt es hier nicht, aber es macht Spass und man trifft m...

  5

  Bewertungen (20)
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  • Action:  viel
  • Anspruch:  wenig anspruchsvoll
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  sehr humorvoll
  • Spannung:  spannend
  • Altersgruppe:  ab 16 Jahren
  • Meinung bezieht sich auf:  andere Version

  Pro:

  Kurzweilig, immer wieder sehenswert

  Kontra:

  nichts

  Empfehlung:

  Ja

  Besser spät als gar nicht....
  
  Immer zu Silvester zeigen die 3. Fernsehprogramme zwischen 18:00 h und 20:00 h „Dinner For One“ , auch genannt der 90. Geburtstag. (welchem Übersetzer ist das eingefallen ?)
  
  Die Dauer beträgt etwa 20 Minuten. Wer also die Musse und Lust hat, kann dieses Spektakel mehrmals anschauen.
  Da, oder wenn nichts anderes läuft, lohnt sich das bestimmt.Es ist alles in englisch und s/w, da es sich aber nur um etwa 5 gesprochenen Sätze handelt, wird das schon jeder verstehen. Es gibt auch bearbeitete Versionen in Farbe oder in deutsch oder mit ständigen Erklärungen, was gerade läuft, die ich aber für vollkommen fehl am Platze halte, da man nur unnötig abgelenkt wird.
  
  Den köstlichen Butler muss man nämlich ständig im Auge behalten, da der ständige Wechsel zwischen nüchtern und Trunkenheit unnachahmlich ist und für pausenlose Heiterkeit sorgt. Es geht um Miss Sophie und ihren Butler James. Er serviert Ihr „und ihren Freunden“ das Abendessen. Sie nimmt es ein, und er befolgt dabei ihre Anweisungen. Miss Sophie ist am Kopf der Tafel platziert, hinter ihr ist die Treppe zur 1. Etage. Für weitere 4 Personen ist gedeckt. Für den Butler ist ausreichend Platz, den Tisch zu umrunden, um bequem servieren zu können.Trotzdem, die 4 Plätze bleiben frei.
  
  James, „you may serve the soup now“.
  
  James bringt die Suppe und Miss Sophie bittet um Sherry zu der Suppe.Er giesst den Sherry aus der Flasche in ihr Glas, und schenkt links von ihr ebenfalls ein, er schaut noch einmal, offenbar zu wenig Sherry und füllt etwas nach. Das gleiche beim nächsten Platz, dem diesen gegenüber und schliesslich auch dem Platz, rechts von Miss Sophie.Diese hebt ihr Glas und wir erfahren, dass links von Miss Sophie Sir Tobi sitzt, dessen Rolle James jetzt übernommen hat. James prostet ihr zu mit einem kräftigen Cherio und geht dann zum nächsten Platz. Hier sitzt Admiral von Schneider. James schlägt die Hacken schmerzhaft zusammen und prostet Miss Sophie mit Skoll zu. James geht um den Tisch, wo gegenüber Admiral von Schneider, Mr. Pommeroi sitzt. James ruft : „Happy New Year, Miss Sophie“. Der 4. im Bunde, rechts von Miss Sophie, Mr. Winterbottom, ist recht unverständlich mit seinem Trinkspruch, natürlich auch gespielt von James.
  
  Es kommen also keine Gäste, Miss Sophie speist und trinkt, und James muss für die imaginären Freunde immer auf Miss Sophies Wohl trinken.
  Beim Servieren stolpert er immer wieder über den Kopf eines Tigerfelles, was sehr zur Belustigung beiträgt, und man wartet immer förmlich darauf.
  Ständig fragt James: “Same procedure as last year?“ Worauf Miss Sophie antwortet: “Same procedure as every year“.
  
  James, „you may serve the fish now“.
  
  James bringt den Fisch und Miss Sophie bittet um Weisswein dazu.James versorgt alle mit Weisswein, wobei wieder bei Sir Tobi nachgeschenkt werden muss.
  Jetzt will Miss Sophie anstossen, und James fragt, „must I Miss Sophie ?“ Die Antwort, „please James“
  
  James also wie vorher fängt an bei Sir Tobi (nachschenken), bei Admiral von Schneider verfehlt er die Hacken, und wäre beinahe gestürzt, Mr. Pommeroi und schliesslich Mr. Winterbottom, der in Miss Sophies Richtung schon verständlicher als vorhin etwas lallt: „You look younger than ever “.
  
  James, „you may serve the bird now“.
  
  James bringt das Hühnchen und Miss Sophie bittet um weiteren Wein dazu.Erstaunlicher Weise stolpert er dieses mal nicht über den Tigerkopf, ist selbst überrascht und schaut sich extra um, ob der Tiger noch an seinem Platz ist.James also wie vorher, aber beim Einschenken nicht mehr so zielsicher, fängt an bei Sir Tobi, ignoriert diesmal das Nachschenken, bei Admiral von Schneider verfehlt er die Hacken diesmal nicht. Bei Mr. Pommeroi trinkt er aus der Blumenvase, und will dafür die Katze töten. Schliesslich Mr. Winterbottom, der in Miss Sophies Richtung wieder lallt: „One of the nicest little women ever breathed “. Auf dem Rückweg hält er sich an Miss Sophies Stuhl fest, und droht diesen rittlings umzustürzen, was aber doch noch gut geht. Obwohl dieser einige Schrecksekunden zusammen mit Miss Sophie in beängstigender Schräglage stand.James räumt das Hühnchen ab, stolpert über den Tigerkopf, das Hühnchen hebt ab und bleibt wohl an der Decke kleben.
  
  James, „you may serve the fruit now“.
  
  James bringt das Obst und Miss Sophie bittet um Champagner dazu.Alles wird getrunken, dann erklärt Miss Sophie, den Abend für beendet, James fragt : „Same procedure as last year?“
  Worauf Miss Sophie antwortet: “Same procedure as every year“.Während sie die Treppe hinaufgehen, sagt James :“I will do my very best“
  
  Darsteller:
  Miss Sophie – May Warden
  Butler James – Freddie Frinton (auch Regie)
  
  Fazit: Gelungener Kurzfilm, den man immer wieder ansehen kann, ich gebe 10 von 10 möglichen Punkten. In schwarz/weiss, was ja wieder Kult ist, dafür mehr als 30 Jahre (seit 1972) schon beliebt. Dafür lohnt es sich auf den nächsten Jahreswechsel zu warten.Wer die Poente nicht versteht, soll sich das nächstes Mal Silvester ansehen, die andern schauen das sowieso.
  
  rufri, 04.02.04, 845 Wörter, auch bei Ciao weiterlesen schließen

• Butler James bedient von vorn und hinten..

  

  30.01.2004, 13:44 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (31)
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  • Action:  wenig
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  sehr humorvoll
  • Spannung:  langweilig
  • Altersgruppe:  keine Angabe
  • Meinung bezieht sich auf:  andere Version

  Pro:

  Story, Umsetzung, Darsteller, Mischung, britischer Humor, Aufmachung, ... einfach kultig!

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Liebe Leserinnen und Leser,
  
  heute möchte ich euch über einen Kurzfilm berichten, der mich seit etlichen Jahren begleitet.
  
  +++ Vorgeschichte +++
  
  Seit vielen Jahren gibt es in unserer Familie eine Art Ritual zu Silvester. Und zwar läuft immer mindestens drei Mal der Kurzfilm „Dinner for One – Der 90. Geburtstag“. Als ich noch jünger war, habe ich zwar nicht sonderlich viel verstanden, da er auf englisch ist, aber dennoch hat mich das Ganze einfach fasziniert. Nun ist es schon länger so, dass ich den Streifen auswendig kann...egal wo ich bin – in meinem Alter ist man nicht immer an diesem Tag zuhause – sofern es möglich ist, wird der Fernseher dafür eingeschaltet. Und da kam mir plötzlich der Gedanke, dass ich euch den Kurzfilm hier doch einfach mal etwas näher bringen könnte.
  
  +++ die verschiedenen Hauptcharaktere +++
  
  Miss Sophie: [alias May Warden] die Dame wird 90 Jahre alt und hat einen ganz besonderen Wunsch – sie möchte den Ehrentag im Kreise ihrer engsten Freunde feiern. Das Problem ist nur, dass der letzte von ihnen bereits vor 25 Jahren gestorben ist...und genau da kommt James ins Spiel.
  
  James: [Freddie Frinton] er ist seit Jahren Butler und treuer Begleiter von Miss Sophie. Als diese ihren 90. Geburtstag im Kreise ihrer toten Freunde feiern möchte, lässt er sich auf ein Rollenspiel der etwas anderen Art ein, um ihr eine Freude zu machen...
  
  +++ Inhalt +++
  
  Wir sehen Butler James, der gerade dabei ist, den Tisch zu decken. Währendessen erklärt uns Sprecher Heinz Piper auf deutsch, worum es überhaupt geht. Er stellt uns die Hauptdarsteller kurz vor und schneidet auch den Anlass an, wieso wir uns alle zusammen gefunden haben ;)
  
  Heute wird Miss Sophie 90 Jahre alt und das muss natürlich gebührend gefeiert werden. Deswegen sind auch ihre vier engsten Freunde Sir Toby, Admiral (von) Snider, Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom eingeladen. Da gibt es nur ein klitzekleines Problem: sie sind alle schon längst verstorben!
  
  Aus eben diesem Grund ist es an James in ihre Rollen zu schlüpfen. Er legt keinen Widerspruch ein, im Gegenteil. Hauptsache Miss Sophie ist glücklich. Der gute Herr kennt jeden der Verblichenen und dessen Marotten gut, sodass es ihm leicht fällt den Jeweiligen zu spielen. Das Ganze gestaltet sich dennoch etwas problematisch und chaotisch, da James von dem 4-Gänge Menü nichts abbekommt, jedoch immer schön die passenden alkoholischen Getränke und das sinngemäß gleich vier Mal!
  
  [An dieser Stelle sei gesagt, dass ich den Kurzfilm extra so wiedergebe. Immerhin ist er insgesamt schon nicht besonders lang und bei vollständiger Wiedergabe würde es einfach nicht so gut bzw. witzig ’rüberkommen und es soll ja auch Personen geben, die „Dinner for One“ nicht kennen. Diesen möchte ich nicht die Chance verderben das Spektakel im TV zu erleben!]
  
  +++ Fakten +++
  
  Ausstrahlung: immer an Silvester auf Programmen wie WDR, N3, BR,...seit einigen Jahren aber auch ARD. Am 31.12.2003 entdeckte ich „Dinner for One“ beim Zappen sogar beim Kinderkanal..! Übrigens wird dieser Kurzfilm an dem Tage immer so zwischen 15 und 0 Uhr ausgestrahlt. Man kann ihn also quasi nicht verpassen..
  
  Darsteller: May Warden, Freddie Frinton
  
  Film-Art: Kurzfilm, schwarz/weiß
  
  Länge: 20 Minuten
  
  Regie: Heinz Dunkhase
  
  Sonstiges: letztens habe ich gehört, dass „Dinner for One“ mittlerweile in 20 Ländern zum Kult geworden ist und überall zu Silvester ausgestrahlt wird. Nur die Briten weigern sich ganz. Dort ist der Kurzfilm gänzlich unbekannt. Und ein anderes Land, ich glaube mich zu erinnern, dass es Norwegen war, sendet am 24. Dezember. Dann habe ich noch erfahren, dass „Dinner for One“ eigentlich nur Teil eines Theaterstückes war, welcher aber am besten ankam. Zudem spielte vorher die Tochter von May Warden Miss Sophie, aber diese entschied sich letzten Endes für ihre Familie und schlug Freddie Frinton vor, es doch mal mit ihrer Mutter zu versuchen...tja, Jahre später hat plötzlich Jeder etwas zu diesem Knaller zu sagen! Ich nehme davon Abstand, dies zu bewerten. Auf jeden Fall gibt es den 90.Geburtstag seit einigen Zeit auf auch DVD zu bewundern. Falls Jemand nicht mehr bis 31.12.2004 warten möchte ;)
  
  Sprache: englisch
  
  Sprecher: Heinz Piper
  
  +++ meine Meinung +++
  
  Es bleibt mir gar nichts anderes übrig, als fünf Sterne zu vergeben! Seit so vielen Jahren schaue ich „Dinner for One“ nun, kann es schon längst auswendig und alles, aber dennoch wird es einfach nicht langweilig. Jedes Mal amüsiere ich mich aufs Neue und liege vor Lachen fast unter dem Tisch!
  
  Ich kenne keinen anderen (Kurz)Film mit einer ähnlichen Story. Zwar wäre ich wohl selbst nicht sehr überzeugt, wenn mir Jemand ganz trocken und kurz wiedergeben würde, worum es geht. Aber dennoch muss ich sagen, dass man sich das Ganze einfach mal angesehen haben muss! Die Story ist an sich schon ziemlich lieb, natürlich auch etwas wunderlich, aber vor allen Dingen einfach interessant. Immerhin sind die Begleiter Miss Sophies längst tot und sie weiß das auch, aber dennoch ist es ihr Wunsch mit ihnen zu feiern. Dann kommt hinzu, dass Butler James kurzerhand ihre Rollen übernimmt. Allein dieser Gedanke von ihm ist irgendwie „niedlich“. Doch das reicht für eine hochlobende 5-Sterne-Bewertung nicht aus...
  
  Hinzu kommt der absolut geniale und vor allen Dingen typisch trockene Humor der Briten. Ich muss zugeben, dass dieser Kurzfilm das bisher einzige Erlebnis dieser Art ist, wo ich immer herzhaft lache. Ansonsten finde ich den Humor der Briten nicht sonderlich amüsant. Aber hier ist es einfach so, dass man sich total in die gesamte Situation reinfühlen kann. Wenn James dann so richtig loslegt und beginnt „die Freunde zu sein“, wird es erst anstrengend – ein nicht enden wollender Angriff auf die Lachmuskeln beginnt!
  
  Beispielsweise hat Admiral (von) Snider alias Butler James die Angewohnheit, Miss Sophie „Skoll! zu zurufen und dabei seine Hacken zackig aneinander zu schlagen, was aufgrund der Schuhe natürlich ein klackendes Geräusch erzeugt. Je mehr der Butler dann in Gestalt der anderen Herren getrunken hat, desto lustiger und gefährlicher für ihn und Miss Sophie wird alles. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber so Manches bekommt Flügel, ist einfach im Weg usw. James hört dennoch nicht auf und schlägt sich tapfer. Teilweise wird er sogar etwas übermütig, was natürlich wieder besonders witzig für die Zuschauer ist! Ebenso wie die Tatsache, dass er irgendwann nicht mehr seiner Sprache mächtig ist bzw. irgendeinen Schwachsinn von sich gibt.
  
  Meiner Meinung nach würde der Kurzfilm eine andere Wirkung auf mich haben, wenn die Darsteller andere wären! Miss Sophie oder besser gesagt May Warden hat eigentlich die ganze Zeit über die Aufgabe ernst zu bleiben. Dazu gehört eine gehörige Portion Selbstbeherrschung. Bei der einen oder anderen Situation wären mir sicherlich vor Lachen die Tränen gekommen! Freddie Frinton, unser Lieblingsbutler, spielt den James wirklich perfekt. Und natürlich auch die anderen Rollen! Er sorgt mit seiner lieben Art und der Tatsache, dass er den Alk wie nichts wegschüttet, dafür, dass „Dinner for One“ seine ganz persönliche, besondere Note erhält! Man kauft es ihm sofort ab, dass Miss Sophie ihm so einiges wert ist und er seinen Beruf mehr als ernst nimmt *g* das merkt man auch am Ende des Kurzfilmes, weswegen man nicht frühzeitig abschalten sollte...
  
  Ich halte die Länge von 20 Minuten für angemessen. Versteht mich nicht falsch, ich könnte mir das ganze Spektakel mehrmals hintereinander anschauen und tue dies mit kleineren Pausen auch. Dennoch bin ich der Meinung, dass „Dinner for One“ einfach an Witz und Charme verlieren würde, ginge es beispielsweise eine Stunde! So ist alles gesagt, die Mischung ist perfekt und alles in allem wurde da vor vierzig Jahren ein mehr als gelungener Kurzfilm geschaffen, der sämtliche Generationen begeistert!
  
  Bevor ich zum Ende komme, möchte ich noch erwähnen, dass es mittlerweile die verschiedensten Versionen von „Dinner for One“ gibt => in Farbe und auf englisch, in Farbe und auf deutsch, s/w, Gespräche auf englisch und Erklärung(!) auf deutsch und natürlich das gute, alte Original in s/w und alles auf englisch, bis auf den Sprecher, der eben auf deutsch einiges vorab erklärt. Meine Lieblingsversion ist die letzte. Am sinnfreisten empfinde ich die Version, wo zwar englisch gesprochen wird, aber auf deutsch erklärt! Da kann ich nur den Kopf schütteln, wenn wir hören, was die beiden sagen und etwas verzögert ein Sprecher von sich gibt, was James gerade tut. [À la: James serviert das und das!] Die anderen Versionen boykottiere ich aber auch. Meiner Meinung nach geht bei ihnen genau das verloren, was diesen Kurzfilm auszeichnet...
  
  +++ mein Fazit +++
  
  Für meine Famlie und mich gehört der 90. Geburtstag von Miss Sophie zu Silvester wie das Anstoßen zum neuen Jahr. Ich kann euch diesen Kurzfilm wirklich nur ans Herz legen. Schaut ihn euch ein Mal an. Die Ausrede, dass der 31. Dezember in weiter Ferne liegt, zählt nicht! Ich wünsche viel Spaß und bedanke mich auch an dieser Stelle für die Aufmerksamkeit!
  
  In diesem Sinne..
  
  mfG
  colada1985
  erstellt im Dezember ’03
  für ciao, yopi und mymeinung weiterlesen schließen

• The same procedure as every year folks!!!

  

  28.01.2004, 14:27 Uhr von
  angel2901
  

  5

  Bewertungen (13)
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  • Action:  sehr wenig
  • Anspruch:  wenig anspruchsvoll
  • Romantik:  niedrig
  • Humor:  sehr humorvoll
  • Spannung:  langweilig
  • Altersgruppe:  keine Altersbeschränkung
  • Meinung bezieht sich auf:  andere Version

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Ja… das Jahr ist nun auch schon fast nen Monat alt. Eingeläutet kann es bei mir jedoch nur werden, wenn ich zuvor mein „Dinner for one“ gesehen habe. Wie bei vielen anderen auch, ist dieser Sketch ein MUSS für mich und hat den Kultfaktor schon lange erreicht.
  Ich weiß, dass ich eigentlich über das aktuelle Album von „Massendefekt“ schreiben wollte. Allerdings sitz ich momentan auf der Arbeit und hab keine Lautsprecher... der Bericht kommt aber als nächstes ;) versprochen!
  
  Für die unter euch, die den „Dinner for one“ noch nicht gesehen haben, möchte ich hier kurz die Story wiedergeben.
  
  Zu Anfang erklärt uns der Erzähler (Heinz Piper) zunächst auf Deutsch, was im Folgenden in Englisch dargeboten wird.
  Miss Sophie (May Warden) feiert ihren 90. Geburtstag und hat dazu, wie jedes Jahr, ihre vier Freunde Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom eingeladen. Das Problem dabei ist nur, dass der letzte der vier Freunde leider schon vor 25 Jahren verstorben ist. Trotzdem will Miss Sophie nicht auf die Feier mit ihren Freunden verzichten... und so muss ihr Butler James (Freddy Frinton) herhalten. Er wird Miss Sophie allein drei Gänge nacheinander servieren, dazu je ein anderes alkoholisches Getränk für sie und ihre vier Freunde. Da diese eben schlecht mit ihr anstoßen können, muss die Rolle der Freunde von James übernommen werden. James ist auch nicht mehr der Jüngste und verträgt den Alkohol schlecht, so dass er am Ende seinen Dienst nur noch stolpernd ausführen kann. Großes Problem ist dabei das Fell eines weißen Tigers, über dessen Kopf James jedes mal wieder stolpert.
  
  
  °* Geschichte *°
  Dinner for One wird mittlerweile jedes Jahr zu Sylvester in mehr als 20 Ländern (darunter Südafrika, Bulgarien, Polen und Island) gezeigt. Dieser Sylvesterkult hat jedoch keinesfalls zu Sylvester begonnen.
  Peter Frankenfeld suchte 1963 einen Sketch für seine Show „Guten Abend, Peter Frankenfeld!“ und fand ihn dann auch in einem Revuetheater in Blackpool. 4150 DM Gage bekamen Frinton und May für den Liveauftritt am 8. März 1963 in der Show inklusive Übertragungsrechten in den NDR-Studios. Das lachende Publikum im Hintergrund ist sogar echt... NDR-Mitarbeiter wurden verpflichtet um den Sketch so etwas lockerer zu gestalten.
  Mittlerweile läuft Dinner for One über den Sylvestertag verteilt auf allen dritten Programmen, oft auch mehrmals.
  
  
  °*Jaja... die Gesellschaft*°
  Unsere Gesellschaft findet in allem etwas Schlechtes... so auch in diesem harmlosen Kurzfilm.
  1997 zum Beispiel beschwerte sich das Bundesamt für Naturschutz über die Verwendung des ausgestopften Tigers. Es wäre kein gutes Beispiel für den Umgang mit seltenen, exotischen Tieren.
  Des weiteren äußerte sich Harald Juhnke über den Alkoholkonsum. Juhnke... der Alki der Nation beschwert sich über den Alkoholkonsum in einem SKETCH? *grinst* Aber nicht nur er war in der Hinsicht gegen das Filmchen. „Dinner for One“ ist für manche auch eine „dekadente Orgie, die sich durch exzessiven Alkoholgenuss auszeichnet“. *schulternzuck* Wenn die meinen!
  Trude Unruh, die Vorsitzende der Grauen Panther, äußerte sich „Dinner for One“ betreffend negativ über die Darstellung von „Alterssex“. Alterssex? Das hab ich euch ja noch gar nicht erzählt ^^ Am Ende verlangt Miss Sophie von James, dass er sie nach oben begleitet. Auf die Frage „By the way, the same procedure as last year, Miss Sophie?” Antwortet die alte Dame:” The same procedure as every year James!” worauf er ein “Well, I'll do my very best!” von sich gibt. Uns lässt es schmunzeln… Politiker machen sich Gedanken über die Darstellung von Alterssex *rolleyes*
  
  Nun las ich letztens zufällig einen SPIEGEL Bericht zum Thema. Da klärte sich dann auch endlich die Frage, was das gute alte Land des Humors zu dem Sketch sagt. Great Britain... immerhin ist das „Oxford English“ auch die gewählte Sprache der beiden Protagonisten. Doch die Wiege des schwarzen Humors hält von unserem guten Sylvesterbrauch wohl wenig. Die BBC kennt den Sketch nicht mal und würde sowieso nur eigene Sachen senden. Kulturwissenschaftler haben dafür mehrere Begründungen. Zunächst würde die Darstellung der Miss Sophie zu sehr der Queen Elisabeth ähneln und wäre dank ihrem überhaupt nicht etiketten-gemäßen Verhalten gegenüber ihrem Butler nicht das richtige für die „Körperschaft des öffentlichen Rechts mit königlichem Charakter“. Außerdem würde die steifen Briten laut eines Redakteurs der Süddeutschen Zeitung wohl die Darstellung des stark alkoholisierten Adligen Sir Toby stören.
  
  Einzig kleine Ausschnitte des Sketches haben es in s öffentlich Rechtliche auf den Inseln geschafft. Gezeigt wurde nämlich eine Dokumentation über Sylvesterbräuche in ganz Europa ^^
  
  
  °* Meine Meinung *°
  Warum ist „Dinner for one“ lustig? Diese Frage werden sich wohl diejenigen stellen, die den Sketch nicht kennen. Nun... stellt euch einen alten Butler vor, der sich seiner Vorgesetzten zu liebe völlig betrinkt. Ironisch dahingehend ist wohl, dass der Darsteller Freddy Frinton im richtigen Leben absolut überzeugter Antialkoholiker ist ^^
  Es ist einfach köstlich, wenn er jedes Mal beim Servieren des Essens fragt „The same procedure as last year Miss Sophie?“ und Miss Sophie antwortet „The same procedure as EVERY year James!“
  Besonders Sir Toby ist sehr trinkfreudig. Er verlangt von jedem Getränk noch mal einen Nachschlag, was dem guten James zu schaffen macht. Auch Admiral von Schneider bringt seine Tücken mit sich. Vor dem Genuss prostet er mit einem lauten „Skol!“, schlägt seine Hacken zusammen und kippt das Glas herunter. James schlägt nicht gern seine Hacken zusammen... schließlich ist er kein Kriegsveteran und seine sensiblen Füße schmerzen bei jedem neuen Schlag.
  Selbstverständlich ist es, dass die Koordination des Butlers mit der Zeit immer mehr nachlässt. So trifft er einmal beim „Admiralschen Hackenschlagen“ seinen zweiten Fuß nicht oder kippt sich statt dem gefüllten Glas die Blumenvase in den Hals.
  Das Tüpfelchen oben drauf setzt das Tigerfell, über dessen Kopf James in jeder neuen Runde wieder fällt.
  
  Von Dinner for one gibt es mittlerweile viele Versionen. Es gibt die Version für Blinde, Versionen in allen möglichen Sprachen und auch die neuaufgelegte farbige Version, die 1999/2000 das erste Mal gezeigt wurde. Meiner Meinung nach geht aber nichts über die alte s/w Version mit ihren 18 Minuten Dauer :)
  
  
  °* Fazit *°
  Also ich kann ich jedes Jahr wieder kringeln deshalb... kuckt s euch doch einfach mal an. Ist ja nicht so schwer... läuft ja abends dauernd ;)
  
  
  Schönen Tag noch, danke für s Lesen!!!
  
  Grüße
  Monja weiterlesen schließen

• Ein MUSS zum Jahreswechsel - etwas verspätet, aber UNVERZICHTBAR

  

  12.01.2004, 18:28 Uhr von
  Dariuuus01
  Ich war ganz früher schon mal bei yopi, aber nach dem Umbau nie mehr dirn. Hat sich viel veränder...

  5

  Bewertungen (13)
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  • Action:  wenig
  • Anspruch:  wenig anspruchsvoll
  • Romantik:  sehr niedrig
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  langweilig
  • Altersgruppe:  keine Altersbeschränkung
  • Meinung bezieht sich auf:  andere Version

  Pro:

  Kultig gehört einfach dazu

  Kontra:

  nix

  Empfehlung:

  Ja

  Tja, leider hats mit dem Anlegen meines VProduktvorschlags vor dem Jahreswechsel nicht geklappt, aber bis nächstes Jahr will ich nun auch nicht warten. Daher....voila....
  
  Alle Jahre wieder!? Und dabei ist Weihnachten doch vorbei?!
  
  Aber das ist auch nicht gemeint. Sondern DER Kult aller Dritten Progamme am Sylvesterabend. Mein Vater hat es schon geschaut, und ich war schon mit fünf (glaube ich) dabei. Seither gibt es jedes Jahr Kult pur.
  
  Was ist denn das nun, Dinner for one oder der 90. Geburtstag? Es ist eine liebevoll gemachte Geschichte von einem alternden Bulter James und seiner Herrin, Miss Sofie.
  
  Seit Jahren sind die Freunde der Miss verstorben, trotzdem wird alle Jahre wieder zu ihrem Geburtstag der Tisch gedeckt, als seinen sie da. Der Butler schlüpft reihum in die Rollen der Gäste und muss auch für jeden das Glas zum Toast erheben.
  
  Nun, und zwischendurch muss er servieren. Und das geht nicht ohne Hindernisse, weil...da gibt es ein kleines Hindernis. Aber schaut es euch selbst an. Denn genau hierin liegt der Witz und die Komik dieses uralten schwarz-weiß Streifens des britischen Komikers Freddie Frinton aus dem Jahre 1963.
  
  Zwar sind die Dialoge in englisch, aber das sollte ein jeder auch mit seinem Schulenglisch auf die Reihe bekommen, die Dialoge sind recht simpel.
  
  Die Krönung ist das Ende, das dürft ihr Euch nicht entgehen lassen. Es ist zwar Slapstick pur, aber dennoch durch die Machart unvergesslich und immer wieder ansehbar. Ich kenne jede Szene auswendig, und dennoch wird es mir nie langweilig.
  
  Es ist eben ein Stück Kindheit, die ich mir bis heute verwahrt habe. Aber Vorsicht: Was für den einen Kult ist, ist für den anderen Kitsch. Ich muss ab und an alleine schauen, je nach dem, wer zu Besuch da ist. Denn nicht jeder denkt wie ich.
  
  Dinner for one ist inzwischen die am meisten ausgestrahlte Sendung im deutschen Fernsehen. Erstaunlich dabei auch noch, dass sie seit Jahrzehnten immer den selben Sendeplatz belegt und der absolute Quotenrenner ist.
  
  Also geht es wohl nicht nur mir so mit diesem Streifen.
  
  Ach ja, das ganze dauert 20 Minuten.
  
  Wer also Kabel hat, kann es zig mal hintereinander sehen, weil es auf den einzelnen Kanälen zeitversetzt läuft *grinzz*
  
  Viel Spaß beim Rüberrutschen ins neue Jahr,
  
  Euer Dariuuus01 weiterlesen schließen