Dinocroc (DVD) Testberichte




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Auf yopi.de gelistet seit 02/2012
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Summe aller Bewertungen
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Pro & Kontra
Vorteile
- großer Unterhaltungswert, Schauspieler
- Tierhorror mit versuchtem Tiefsinn, der wirkliche Held, possierliche Hunde, flotte Stimmung
Nachteile / Kritik
- Animation des Dinocroc
- Bezeichnung als Megadolon ist absoluter Quatsch; sehr maues Bonusmaterial, der Held in spe
Tests und Erfahrungsberichte
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((( GROSSE FILMKUNST MIT RIESENREPTIL )))
Pro:
s. Text
Kontra:
s. Text
Empfehlung:
Ja
Vor einiger Zeit entdeckte ich zufällig eine DVD-Reihe, die den vielversprechenden Titel BAD BEAST COLLECTION trägt und Filme beinhaltet, die teilweise meinen cineastischen Vorlieben entsprechen. SHARK IN VENICE war der erste Film aus dieser DVD-Reihe, den ich mir kaufte, vor einigen Tagen folgte nun der Film DINOCROC und eben dieser DINOCROC soll in der DVD-Fassung aus der BAD BEAST COLLECTION auch das Thema meines heutigen Beitrags sein.
ALLGEMEINES
DINOCROC ist ein amerikanischer Film aus dem Jahr 2003/2004 (Produktion/Start), der unter der Regie von Kevin O´Neill entstand und bei dem der (mittlerweile leider verstorbene)Kommentare & Bewertungen
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anonym, 08.09.2013, 16:59 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
LG Damaris
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Köder-Köter-Rätselei.
Pro:
Tierhorror mit versuchtem Tiefsinn, der wirkliche Held, possierliche Hunde, flotte Stimmung
Kontra:
Bezeichnung als Megadolon ist absoluter Quatsch; sehr maues Bonusmaterial, der Held in spe
Empfehlung:
Nein
~ "Kerrigan, wo ist mein Dad?"
~ "Er ist grade in einer dringenden Sitzung.Was kann ich für sie tun?"
~ "Er ist Was?"
~ "Einfach gesagt: auf dem Klo."
~ "Wir müssen Grant Lake sofort räumen. Hören Sie? Alle sofort rausholen."
~ "Rausholen, woraus?"
~ "Aus dem Wasser, vom Strand weg, aus dem ganzen Gebiet raus."
~ "Warum?"
~ "Weil da ein Riesen... ein Krokodil ist in dem See."
~ "Ich kümmer mich sofort darum."
~ "Hej, ich mach keine Witze. Ich hab keine Zeit für irgendwelche Erklärungen."
~ "Diane,
~ "Dann geben Sie mir sofort meinen Dad!"
~ "Also gut, ich sag's ihm, sobald er wieder da ist. Ich äh... see you later, alligator."
Neben solchen durchaus unterhaltsamen Dialogen gab es für mich am gestrigen Abend weiteren Anlass zu der meinerseitigen Freude wie auch Ernüchterung.
So löblich ich es empfinde, ein wenig kindliches Herz-Schmerz-Szenario in einen Tierhorror-Film zu packen, der sich (wie so viele andere) auf ein „etwas missgünstig außer Kontrolle geratenes Gen-Experiment“ stützt, so sehr ärgerte ich mich im weiteren Verlauf über die hiermit verbundenen Logik-Löcher respektive widersinniges Verhalten der bis dato so intensiv-liebenden Tierschützerin.
Der im Jahre 2004 produzierte knapp 87 Minuten umfassende „Primevil“, der hierzulande unter dem „eingedeutschten“ Namen“Dincocroc“
erschien, stellt sich selbst das ein oder andere Beinchen, um mich als Zuschauer nicht zumindest stellenweise durchweg zu grämen.
Zu schlampig ging Regisseur Kevin O'Neill mit der grundsätzlichen Idee um, den 12jährigen Michael Benning ( Jake Thomas) nach seinem Hund Lucky, der überdies nur drei Beine hat, suchen zu lassen, während ausgerechnet die Jugendliebe seines Bruders Tim (Matt Borlenghi) als Hundefängerin arbeitet und Michael ihre Hilfe zusagt.
Nachdem die etwas absonderliche Frage geklärt ist, ob Tim der Vater oder der Bruder von Michael ist, macht sich Diane Harper (Jane Longenecker) somit auf den Weg zu ihrem Anschmachtobjekt und erwähnt quasi am Rande, dass ihr Vater, Sherrif Harper (Charles Napier) seinerzeit dem jungen Mann den Kiefer brach.
Aha.
Parallel dazu ist aus dem Gebäude der Gen-Experimentellen Firma Gereco ein Megadolon entwischt (hinter dessen Bezeichnung sich nicht nur in „Jurrasic Shark“, sondern auch im echten Leben allerdings vielmehr ein Urzeit-Hai verbirgt), welcher im weiteren Verlauf immerfort als „Krokodil“ bezeichnet wird, dessen ungeachtet jedoch eindeutig eher wie ein Dinosaurier ausschaut.
Da gibt mir auch der kleine Junge am Strand Recht, der fasziniert aufs Wasser äugt:
~ „Dad... da ist ein Dinosaurier.“
~ „Wie schön, Brad. Dann bleib mal vom Wasser weg.“
[Happs..futsch ist ein illlustrer Badegast]
~ „Okay...“
Szenen wie diese haben de facto etwas für sich, wenngleich ich persönlich über den Aspekt stolperte, dass es zwar nur logisch ist, dass die Chefin der Firma Gereco ~ Paula Kennedy (Joanna Pacula) ~ die Gefährlichkeit des Tierchens verschweigt und sich dieses selbstverständlich genau in dem Gebiet aufhält, wo auch Lucky umherspringt, andererseits jedoch durch die Bank unlogisch ist, wie sich Diane und Tom alsdann verhalten.
Mag sein, dass ich für die frisch aufkeimende Liebe keinen Sinn habe ~ doch so vehement sich Diane für ihre Hundies einsetzt, die in dem gezeigten Örtchen nach wie vor getötet werden, sofern sie kein neues zu hause finden, so sehr lässt sich die notwendige Ernsthaftigkeit während der Suche vermissen. Stetig sehen die beiden Lucky in buchstäblich greifbarer Nähe, turteln jedoch viel lieber im seichten Schlammgewässer herum und lassen den geliebten Hund erneut entwischen. Die saloppe Idee, den Wauwau halt am nächsten Tage einzufangen, hat mich persönlich schier empört.
Klingt kleinlich, steigerte sich jedoch ebenfalls dadurch, dass im weit-weit-weiteren Verlauf Diane erneut um ihre Hunde, die als Köder für das Krokodil eingesetzt werden sollen, bangt, heult und tobt ~ und diese nichtsdestotrotz nach einer halbherzigen Rettungsaktion förmlich ihrem Schicksal überlässt.
Über den Einschub, dass der gute Lucky in einer Szene plötzlich auf dem Bett des Paares hockt und in der nächsten Aufnahme scheinbar völlig aus dem Script gestrichen wurde, würde ich für meinen Teil allzu gerne mit jemanden, der sich über ähnliches aufregen kann, diskutieren.
Wie dem aber auch sein mag ~ „Dinocroc“ schafft es trotz der innewohnenden Vorhersehbarkeit durchaus, in einer für mich brachial unerwarteten Szene vollends zu überraschen. Notwendigen Aufschwung bringt der aus dem fernen Australien eingeflogene Profi-Jäger Dick Sydney (Costas Mandylor) in das Filmchen, zumal dieser a) seit seiner Rolle in „Picket Fences ~ Tatort Gartenzaun“ nichts an seiner angeborenen Attraktivität eingebüßt hat und b) eine schlagfertig-herzliche Coolness auf die Leinwand zaubert, die dafür Sorgen könnte, dass der ein oder andere genussvoll den Bildschirm ablecken mag.
Weniger erfreulich in der Tat nahezu alles, was mit dem Urzeittierchen selbst zu tun hat. So wirklich zu Gesicht bekommt man das Tierchen eher selten, und wenn, dann in einer doch recht... künstlichen Gewandung. Die blutigen Szenen, die der Zuschauer hier sehen darf, kann und wird, überzeugen in der Machart keinesfalls, so dass die Atmosphäre beinahe ausschließlich anhand der „Das Omen“-artigen mystisch-bösen Musikeindudelung kredenzt wurde.
Obendrein begann der allzu oft leicht trottelig dargestellte Tom mir zunehmend unsympathisch zu werden, alldieweil ich Diane auch nicht mehr so recht liebhaben konnte. Beide Darsteller wirken hier und dort überfordert, lustlos oder gar vollends verloren in ihrer Rolle. Insbesondere Matt Borlenghi als Tom erscheint eher als Parodie auf den sonstig-typischen Held, der erst im Laufe der Geschehnisse in jene Rolle hineinwächst.
Mag sein, dass an mir hier einfach ein Gag vorbeigegangen ist... doch der Versuch, durch dramaturgischen Tiefsinn das zuschauerliche Mitgefühl zu erhaschen, schlägt nahezu fehl, da man Tom nicht nur nicht sonderlich adrett findet, sondern ebenfalls aufgrund seiner Unverantwortlichkeit wie Unreife stellenweise gerne eine kleben würde
Man mag „Dinocroc“ zu Gute halten, dass die Story rund um die Genmanipulationen, die das Wachstum beliebiger Tiere beschleunigen sollen, alles andere als weit hergeholt ist. Das solcherlei Experimente seit Jahren Gang und Gebe sind, kennt der gebildete Zuschauer bereits aus der Hühner“zucht“. Ungeklärt bleibt indes, warum um alles in der Welt die Firma Gerico sich überhaupt für die Krokodile entschieden hat ~ doch vermutlich sollte man gewisse Fragen bei der Sichtung solcherlei Filme schlicht und ergreifend außen vor lassen.
Dessen ungeachtet habe ich mir eine bestimmte Szene mehrfach angesehen, um diese nachvollziehen zu können. Doch so sehr ich mich auch anstrengte und fast mit der Nase auf dem Bildschirm klebte, so wenig ist es mir möglich gewesen, Dank der Äußerung sowie des benutzten Fernglases, durch das ebenfalls der Zuschauer blicken darf,
„Da drüben. Mindestens 16m!“
auch nur ein Fitzelchen des Krokos zu erkennen. Dass der eigentliche Star des Films generell immer wieder mal größer, mal kleiner daherkommt, stellt im Übrigen keine sonderliche Überraschung dar.
Über die finale Lösung, wie das menschenfressende Wesen vernichtet werden kann, braucht meines Erachtens nach gewiss nicht sinniert zu werden ~ darin, dass „Dinocroc“ überdies versucht, mit einer weiteren Nicht-Überraschung zu punkten, kann ich persönlich immerhin noch etwas trotzdem-Gelungenes erkennen.
Das letzte Filmbild hingegen gibt Rätsel auf, über welches vermutlich kaum einer noch wird nachdenken wollen.Die DVD selbst
ist ab 16 Jahren freigegeben und ist somit zumindest diesbezüglich über jedwede Kritik erhaben. Obschon es nie so wirklich grausig zur Sache geht, sind abgetrennte Körperteile nicht unbedingt das, was ich jüngeren Zuschauern vor die Nase setzen wollte.
Neben der deutschen wie englischen Vertonung gibt es markanterweise keinerlei Unteritel; über Bild und Ton hingegen gibt es in meinen Augen (und Ohren) nichts wirkliches zu beanstanden.
Als vermeintliches Bonusmaterial fungieren hier neben den Original- wie weiteren Trailern lediglich Texttafeln, die als „Bio- & Filmographie“ ausgewiesen werden. Lediglich Bruce Weitz, Charles Napier und Roger Corman fanden hier Beachtung, so dass ich mich doch irgendwie um "meinen" Costas Mandylor betrogen fühlte.Summa summarum
kann man sich „Dinocroc“ gut und gerne mal ansehen und im Zweifelsfalle zumindest Freude an dem ein oder anderen possierlichen Hündchen finden.
Wer obendrein „Titanic“ gesehen hat, der mag bezüglich einer Bootsfahrt mit der umhergeplärrten Frage, ob noch irgendjemand am Leben ist, eine kleine Gänsehaut verspüren.
Wirklich überzeugen kann „Dinocroc“ offen gestanden allerdings nicht, wirkt dieser Genre-Beitrag fürwahr älter, als er in Wahrheit ist. Da ich gerade bei diesen Filmen keinen allzu hohen Ansprüche an die Spezialeffekte habe und mich trotz aller Mankos (und nicht zuletzt Dank persönlichster Vorlieben) recht gut unterhalten fühlte, kann ich mich auch hier auf eine 3er Besternung einlassen.
Der guten Ordnung halber möchte ich nicht verschweigen, dass ich im alternativen Fall eines eigenen Kaufs weitaus „beleidigter“ wäre, was mir hier als Tierhorror-Beitrag dargeboten wurde. Eine aufrechte Empfehlung gibt es indes nicht; würde sich fürwahr jeder, der nicht wie ich ebenfalls „Die Nacht der reitenden Leichen“ als großartig befindet, eher ärgern als gebannt-gespannt-angetan applaudierend in die Hände klatschen.
Echte Tierhorror-Fanatiker hingegen verkraften die Anschaffung bis zu einem Preis von ca. 1,99 Euro. Mehr ist das Ganze (in meinen Augen) definitiv nicht wert.Kommentare & Bewertungen
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Juri1877, 23.07.2013, 09:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
irgendwo sind die lieben Tierchen ja auch mit den Dinos verwandt
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