Dinosaurier (DVD) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Dinosaurier

  

  29.09.2005, 20:59 Uhr von
  HiRD1
  

  4

  Bewertungen (134) / Kommentare (32)
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  Pro:

  gute Animation

  Kontra:

  Disney-Klischees

  Empfehlung:

  Ja

  Endlich hatte ich Gelegenheit, den schon seit einiger Zeit bereit liegenden Videofilm Dinosaurier zusammen mit meinem Sohn zu sehen. Wir hatten ihn bereits letztes Jahr im Kino gesehen und schon damals begeistert.
  
  Der am Computer animierte Trickfilm startet furios.
  Auftakt ist eine Kameraeinstellung auf ein Brutgelege eines Dinosauriers. Es ist die Kinderstube des Hauptdarstellers Aladar, einem Iguanodon. Die Kamera schwenkt und zeigt eine friedliche Saurieridylle in einem fruchtbaren Tal.
  
  Dann macht sich ein kleiner Saurier spielerisch auf die Verfolgung eines Insekts und gerät dabei in den Wald. Plötzlich tropft ihm etwas schleimiges auf den Kopf...
  Dann wird es rasant, ein Carnothaurus (fleischfressender Raubsaurier) ist der Verursacher. Der kleine Dino flüchtet, der Carnothaurus hinterher aus dem Wald hinaus.
  Er hat Glück der Raubsaurier läßt ihn links liegen und sucht sich fettere Beute, dabei zertritt er das Gelege des Iguanodon, nur Aladars Ei bleibt heil.
  
  Ein kleiner Laufsaurier schnappt sich das verlassene Ei und flieht damit, doch bei einem Streit mit Artgenossen fällt es in einen Bach, welcher in einen Fluß mündet.
  Das Ei fließt die Stömung entlang auf einen imposanten Wasserfall zu, übersteht den tiefen Sturz und erreicht eine Wasserstelle mit vielen Sauriern.
  Da schnappt sich ein Flugsaurier das Ei, dessen Flug führt durch atemberaubende Landschaften über das Meer zu einer Insel, wo er in einem Luftkampf mit anderen Fliegern das Ei verliert...
  
  Es landet schließlich unsanft in der Mitte einer Lemurenfamilie.
  Zaghaft nähern sie sich dem Ei, aus dem das Iguanodon-Baby schlüpft.
  Nach ersten Diskussionen beschließen sie den Dinosaurier aufzunehmen...
  
  Eines Tages verursacht ein Meteoriteneinschlag katastrophale Schäden und das Abenteuer nimmt seinen Lauf.
  
  
  Synchronisation
  _______________
  
  Aladar – Pascal Breuer
  Plio – Joseline Gassen
  Yar – Roland Hemme
  Suri – Christina Tietz
  Kron – Hans Michael Rehberg
  Bruton – Claus Theo Gärtner
  Neera – Sylvie von Kessel
  Baylene – Gunda Gmelin
  Emma – Gisela Fritsch
  
  Die Musik stammt unter anderem von Orange Blue. Im Nachspann läuft ihr meiner Meinung bester Song "Can Somebody Tell Me".
  
  Laufzeit des Films: knapp 79 Minuten
  Altersfreigabe: ab 6 Jahren
  
  
  Eindrücke und Fazit
  ___________________
  
  Die Computeranimationen sind unglaublich. Schon die Gestaltung und die tollen Effekte sind ihr Eintrittsgeld wert. Doch auch die Geschichte ist liebevoll und Disney typisch erzählt.
  Eins muß aber klar gesagt werden, es gibt mehrere Szenen, in denen kleine Kinder einen tüchtigen Schrecken eingejagt bekommen. Manchmal werden die ansonsten vermenschlichten Dinosaurier halt als wilde Bestien, die sie ja waren, dargestellt. Es ist schon eine Gratwanderung zwischen Realismus und Trickfilm.
  Insgesamt gesehen ist Disney´s Dinosaurier ein wirklich gelungener Film. Man sollte aber auf jeden Fall auf die Altersbeschränkung achten und darüber hinaus zart besaiteten Gemütern Beistand leisten.
  
  
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  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Striker1981, 15.01.2008, 20:07 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    SH ..mfg STRIKER

  • 

    GSiebert, 01.01.2008, 16:42 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Gesundes neues Jahr Lg Georg

  • 

    doelau, 09.12.2007, 15:05 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh von Gegenleser doelau

  • 

    gerrhosaurus1978, 09.12.2007, 12:00 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    LG, Daniela

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• Neue Technik für alte Disney-Story

  

  24.07.2002, 20:43 Uhr von
  mima007
  

  4

  Bewertungen (20)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  In einer Produktionszeit von über zehn Jahren entstand dieser Familienfilm, der den Zuschauer in eine Welt vor 65 Millionen Jahren führt, als Saurier (noch) die Erde beherrschten. Der Film erzählt Abenteuer im Überlebenskampf, wobei sich das bekannte Disney-Prinzip von Partnerschaft, Vertrauen und Freundschaft gegen autoritäre Befehlsstrukturen durchsetzt. Dieser Erfolg wird mit einer reichen Nachkommenschaft belohnt, die in einem Paradies für Saurier aufwächst: wahrhaftig "das Gelobte Land".
  
  Handlung
  
  Der Iguanodon-Saurier Aladar wächst auf der Insel der Lemuren auf, nachdem mehrere andere Lebewesen sein Ei aus dem verwaisten Nest geraubt und bis zur Insel gebracht haben. Diese lange Eröffnungssequenz stellt uns bereits mehrere exotische Saurierarten vor, aber auch mehrere eindrucksvolle Landschaften, so etwa eine tiefe Schlucht, durch die sich der Betrachter mit einem Flugsaurier bewegt.
  
  Aladar wird von klein auf von Plio, der Tochter des Anführers der Lemuren, adoptiert und erlebt mit dem vorlauten Zini und der kleinen Suri eine unbeschwerte Kindheit. Doch sein Glück währt nicht ewig. Ein Schauer von zahlreichen Meteoriten verwüstet die friedliche Dschungelinsel und Aladar und seine Adoptivfamilie müssen fliehen. Sie schließen sich auf dem Festland einer Herde Dinosaurier an, denn, verfolgt von Velociraptoren, suchen sie hier Schutz.
  
  Die Herde aus unterschiedlichsten Saurierarten befindet sich, wie Aladar herausfindet, auf dem Weg zu neuen Weidegründen. Angeführt wird die Gruppe vom hartherzigen Iguanodon Kron und dessen Helfer Bruton. Beide sind kampfbereite Bullen und erwarten Gehorsam. Im Gegensatz zu ihnen sorgt sich Aladar um die Schwachen in der Herde, etwa um Eema. Damit aber zieht er sich nicht nur die Aufmerksamkeit der attraktiven Neera, Krons Schwester, auf sich, sondern auch den Zorn des Anführers zu, der keinen Rivalen duldet.
  
  Doch die Zeit drängt. Denn während sich die beiden streiten, haben bereits zwei blutdürstige Carnotaurus-Raubsaurier die Witterung der Herde aufgenommen. Die Gruppe der zurückgebliebenen Schwachen verteidigt sich gegen sie in einer Höhle und hat dabei Erfolg. Dabei stirbt der verletzte Bruton. Später stellt einer der Carnotauren Krons Gruppe der Starken in einer engen Schlucht, deren Ende durch einen Felssturz blockiert ist. Kron und Neera sehen sich in die Enge getrieben. Da kann eigentlich nur einer helfen: Aladar. Aber wird er seinem Rivalen Kron zu Hilfe kommen?
  
  Fazit
  
  Weil die Handlung auf Sechsjährige zugeschnitten ist, bietet sie weder zuviel Komplexität noch zuviel Brutalität - entsprechende Szenen wurden herausgeschnitten (sie sind im Bonusmaterial der DVD zu finden). Wie bereits eingangs erwähnt, dreht sich der Film um den Überlebenskampf in der Zeit zwischen zwei Idealzuständen: Die Insel der Lemuren ist für Aladar das Paradies der unbeschwerten Kindheit, das Tal der Saurier am Schluss ist das Paradies für den erwachsenen Aladar, dessen höchste Aufgabe darin besteht, eine Familie aufzuziehen. Dazwischen liegt die Vertreibung aus dem Paradies durch die Meteoriten (die Hand Gottes?) sowie der Lange Marsch durch die Wüste, bedroht von Feinden auf allen Seiten.
  
  Was natürlich Disney getreu seiner Familienphilosophie propagiert, ist das Prinzip von Freundschaft, Vertrauen, Teilen, gegenseitige Fürsorge und vor allem Hoffnung. Ohne Hoffnung läuft gar nichts. Wenn Aladar einmal diese kostbare Eigenschaft flöten geht, kann er sicher sein, dass ihm seine Freunde sie ihm solidarisch wiedergeben.
  
  Auf die amerikanische Gesellschaft übertragen, ist dies jedoch eine Philosophie, die nur noch von einer hauchdünnen, schwindenden Schicht vertreten wird: von der unteren Mittelschicht. Allen anderen ist diese Philosophie wohl bereits zu teuer geworden: Die Armen beißen sich am Rande des Existenzminimums durch, die Reichen ab der oberen Mittelschicht sind so um Erhalt und Mehrung ihres Wohlstands bemüht, dass Solidarität und Fürsorge ganz unten auf der Liste der Prioritäten rangieren, wenn sie überhaupt draufstehen. Dieser Film ist also Augenwischerei - oder nette Kinderunterhaltung.
  
  Immerhin ist diese Unterhaltung auf höchstem technischem Niveau angesiedelt. Nie zuvor sah man derart genau und aufwendig gestaltete Wesen, die im Computer erzeugt wurden. Sie wurden in einer Reihe von Szenen in reale Natur-Hintergründe hineinkopiert, die aus sieben verschiedenen Locations der Welt zusammengesucht wurden. Die Realität also als Kulisse. (Damit die Realität immer näher an das Disney-Ideal herankommt, ist die Disneyfizierung der Welt bereits in vollem gange. Besucher amerikanischer Hotels und Ferienanlagen - etwa in der Karibik - können ein Lied davon singen. )
  
  Der Zugang zur Disney-World hat einen ebenso hohen Preis wie diese DVD - die Silberscheibe kostet rund 50 Mark. Mein Videoverleiher erzählte mir beispielsweise, dass die Leihlizenz für eine einzige DVD rund 180 Mark kostet, wesentlich mehr als für andere DVDs. Er kann sich nur die Lizenz für eine einzige DVD leisten, weshalb diese natürlich ständig vergriffen ist. Dies gilt nicht für Videocassetten, obwohl diese teurer in der Herstellung sind.
  
  Die DVD
  
  Info: Dinosaur, 2000, USA; Regie: Ralph Zondag, Eric Leighton. FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
  Preis bei Amazon.de: DM 49,99
  • Laufzeit: 79 Minuten
  • DVD Erscheinungstermin: 12. Juli 2001
  
  Zum Bonusmaterial der DVD gehören das obligatorische Making-of, Deleted Scenes und diverse Hintergrundinfos sowie Trailer. Zu den Info-tracks gehört auch, dass uns der deutsche Sprecher von Aladar durch die Spezialeffekte führt und seine Kollegen vorstellt.
  
  Interessanter für das junge Publikum sind vermutlich das Musikvideo von Orange Blue mit dem Titelsong sowie mehrere Spiele. Diese Spiele sind unterhaltsam und nicht schwierig, genau richtig für Kinder in der 1. oder 2. Klasse: Zusammensetzen, Erraten, Suchen usw. sind die entsprechenden Aufgaben.
  
  Tech-Infos zur DVD
  • Regionalcode 2, PAL
  
  Michael Matzer (c) 2001ff
  
  (+)unterhaltsam, spannend, kindgerecht; hervorragende Animation
  (-)weniger interessant für Erwachsene; alte Disney-Philosophie weiterlesen schließen