Pro:
Macht das Haar superglatt und gut kämmbar, beschwert nicht
Kontra:
Na ja, ist halt etwas teuer
Empfehlung:
Ja
Eigentlich bin ich mit meiner Schauma Sprüh-Kur ganz zufrieden. Doch letztens lachte mich aus dem Regal wieder eine neue Sprüh-Haarkur an. "Nimm mich mit" schien sie regelrecht zu rufen. Und wer kann einer so süßen kleinen Sprühflasche schon wiederstehen? Ich doch nicht :-) Also wanderte das "Dove Essential Care Feuchtigkeits Schutzspray" in mein Körbchen. Kostenpunkt: 3,99 Euro bei "Ihr Platz". Nicht gerade billig, aber wenn die Kur gut ist, ist es mir das allemal wert.
***Verpackung***
Normalerweise haben Sprüh-Haarkuren einen Sprühknopf, den man herunterdrücken muss. Hat man mal nasse oder frisch eingecremte Finger ist das nicht immer einfach. Dove scheint sich das zu Herzen genommen zu haben. Das neue Feuchtigkeits-Schutzspray steckt in einem Fläschchen, das so aussieht wie die Flaschen von Glas- oder Badreinigern. Also nicht mit Sprühknopf, sondern mit Sprühgriff (ich gebe zu, das war einer der Auslöser für meinen Kauf). Die Flasche ist allerdings deutlich kleiner, als die oben erwähnten Kollegen. Sie fasst 200 ml. Der Sprühkopf ist dunkelblau-transparent, die Flasche selber hellblau transparent. Drauf steht natürlich ganz dick "Dove" und der Produktname. Eine orangefarbene Welle mit dem berühmten Tropfen (der steht für den Viertel-Anteil Feuchtigkeitsmilch) vervollständigt das Bild. Das Spray ist für leicht beanspruchtes Haar, braucht nicht ausgespült werden und beschwert das Haar nicht. Auch diese Infos erfährt der Konsument beim Lesen der Flaschen-Vorderseite. Das Ganze übrigens in Deutsch und Französisch. Auf der Rückseite finden sich die Herstellerversprechen, zu denen ich jetzt komme.
***Versprechen des Herstellers***
Diese sind ebenfalls in Deutsch und Französisch angegeben. Mal in Stichworten:
- Entwirrt das Haar sofort
- Leichter Schutz gegen unvermeidbare, tägliche Belastungen wie Fönen und Stylen
- Das Haar wird glänzend und seidig bis in die Spitzen
- Dank des innovativen Sprühkopfes lässt sich die Pflege im ganzen Haar oder nur in den Spitzen verteilen.
***Die Haarkur***
Vor der ersten Nutzung sprühe ich mir etwas Kur in die Handinnenfläche – man möchte ja wissen, was man sich da später auf die Haare sprühen wird. Ich drehe also den Sprühkopf auf "On" und betätige den Griff. Einmal, zweimal – beim dritten Mal kommt endlich die Kur aus der Flasche. Ich habe die Sprühflasche übrigens zu dicht an die Hand gehalten (nur knapp 1 cm) und wohl auch zu zögerlich den Griff gedrückt. Statt des feinen Sprühnebels, erwischt mich die volle Ladung Flüssigkeit, die aus der Düse tröpfelt. Ich habe die Kur nicht nur auf der Hand, sondern auch auf der Hose. Nun gut. Daraus lerne ich gleich für den späteren Echt-Einsatz: Die Flasche gut 20 cm von den Haaren weghalten und den Griff zügig durchdrücken – dann klappt’s auch mit dem feinen Sprühnebel.
Die Kur ist sehr flüssig – wie Wasser – und in der Färbung milchig-trüb. Der Duft ist blumig und erinnert mich sofort an den typischen Dove-Seifengeruch. Manche mögen den ja nicht, ich finde ihn auch sehr blumig, aber andererseits assoziiere ich mit diesem Geruch die Extra-Portion Pflege. Nun ja, wir werden sehen.
***Der Einsatz***
Sinnigerweise befindet sich auf der Flasche kein Hinweis, ob die Kur ins feuchte oder trockene Haar gesprüht werden soll. Da das Spray aber auch als Fönschutz gedacht ist (wer fönt schon trockene Haare *gg*), bin ich mal davon ausgegangen, dass das Spray – wie alle anderen Produkte dieser Art auch – ins handtuchtrockene Haar gesprüht wird.
Also ab unter die Dusche und die Haare gewaschen. Danach gründlich mit dem Handtuch ausgedrückt. Nun bin ich fertig für diese Innovation unter den Haarkuren. Ich betreibe also mein übliches Spielchen: Vorbeugen und den Kopf über den Wannenrand hängen. Schließlich will ich nicht, dass sich die daneben gesprühte Haarkur auf den Badfliesen verteilt. Das wird schnell rutschig und ganz genau zielen kann man mit solchen Sprühflaschen ja nie ;-) Trotz des neuen Sprühgriffs sprüht auch diese Flasche nicht, wenn man sie zwischendurch versehentlich kopfüber hält – und das passiert mir irgendwie immer beim Einsprühen des Hinterkopfes :-) Nach einigen Verrenkungen habe ich die Kur dann gleichmäßig auf meinem Schopf verteilt. Dafür waren ca. 8-10 kräftige Sprühstöße nötig. Kurze Haare werden weniger benötigen. Jetzt riechen meine Haare wunderbar nach dem Dove-Pflegeduft.
Vor dem Fönen muss ich natürlich noch durchkämmen. Das ist ohne Kur bei meinen langen Haaren immer schwer – und mit der falschen Kur genauso. Also den Kamm geschnappt und vorsichtig angefangen. Wow! Der Kamm gleitet ohne Probleme durch meine Haare – wie hieß es mal in der Werbung? Fast wie auf Schienen :-)
Nur ganz unten in den Spitzen bleibe ich am zwei Stellen kurz hängen, aber das kann auch daran liegen, dass ich diese Haare beim Sprühen nicht erwischt habe. Aber selbst wenn doch, finde ich diese tolle Kämmbarkeit schon mal klasse. Doch jetzt kommt das Fönen.
Generell habe ich keine Probleme damit. Nur die Haarspitzen sind nach dem Fönen schon mal trocken und strohig. Ich föne also meine Haare wie gewohnt über die Rundbürste trocken. Schon nach den ersten Strähnen bemerke ich den wunderbaren Glanz, den meine Haare bekommen. Nach dem vollständigen Trocknen fallen meine Haare duftig, glatt und weich und haben wirklich einen wunderbaren Glanz. Durch die Lockerheit liegen sie auch nicht platt am Kopf sondern haben auch ein entsprechendes Volumen.
Und die Spitzen? Auch die sind richtig schön weich und glatt. Keine trockenen und strohigen Spitzen mehr – klasse!
***Am nächsten Tag***
Auch am folgenden Tag haben die Haare noch nichts von ihrer Glätte und dem Glanz verloren. Der blumige Dove-Duft hat sich allerdings verflüchtigt. Der Ansatz ist von der Haarkur nicht fettig geworden und auch die Haare wirken nicht strähnig und überpflegt. Am dritten Tag ist dann vom Glanz kaum noch etwas übrig, aber das empfinde ich persönlich auch nicht als schlimm, da ich alle zwei Tage sowieso meine Haare waschen.
***Anwendung im trockenen Haar***
Da ja auf der Flasche nichts draufstand, ob die Kur ins nasse oder trockene Haar gesprüht werden sollte, habe ich auch mal die Anwendung im trockenen Haar getestet. Und zwar nach einer meiner Wuschel- und Toupierfrisuren ;-) Danach sehen meine Haare immer – nun ja nennen wir es mal wirr – aus. Zweimal Haare waschen an einem Tag fand ich doof und dachte mir: "Okay, versuchst Du es mal mit der neuen Sprühkur." Ich habe also die Kur in die trockenen Haare gesprüht und eine Weile (ca. 5-7 Minuten) einwirken lassen. Danach bin ich vorsichtig mit dem Kamm durch die Haare gegangen. Es klappte nicht ganz so gut, wie bei frisch gewaschenen Haaren, aber auch hier habe ich die größten Verknotungen heraus bekommen. Nach dem anschließenden trocken fönen sahen meine Haare wieder aus, als hätte ich sie gerade frisch gewaschen. Zum Auffrischen zwischendurch oder nach "Wuschel-Frisuren" ist dieses Spray also auch prima geeignet. Die Haare verklebten auch bei der Anwendung im trockenen Haar nicht. Das habe ich nämlich bei manchen Produkten auch schon erlebt.
***Ergiebigkeit***
Ich habe das Spray jetzt fünfmal benutzt. Es sind nun etwas mehr als zwei Fingerbreit aus der Flasche raus. Wenn ich das auf die gesamte Flasche umrechne, kommt man einer Flasche auf 35 bis 40 Anwendungen. Dabei ist zu bedenken, dass sich diese Berechnung auf "Langhaar-Nutzer" bezieht. Anwender mit kurzem Haar dürften mit dieser Kur auch länger hinkommen.
***Zur Verträglichkeit***
Ich habe nach der Nutzung dieses Schutzsprays bisher keinerlei Unverträglichkeiten feststellen können. Keine juckende Kopfhaut, keine Schuppen oder ähnliches. Es bleibt auch hierbei zu bedenken, dass Allergiker natürlich auf einen der Inhaltsstoffe reagieren können. Denn ohne Chemie kommt dieses tolle Spray natürlich auch nicht aus.
***Inhaltsstoffe***
Hier wieder mein übliches Motto: Uninteressierte mögen diesen Absatz bitte überspringen *gg*
Aqua (Wasser), Glycerin (Vergällungsmittel, Feuchtigkeitsspender, Lösungsmittel), Dimethiconol (Antischaummittel, Emollentien), Lysine Hydrochloride (Antioxidantien, Reduktionsmittel), Silk Amino Acids (Feuchtigkeitsspender), Borago Officinalis (Borretsch; Emollentien), Cetrimonium Chloride (Konservierungsstoffe), Citric Acid (Zitronensäure; pH-Wert-Regler, Puffersubstanzen, Chelatbildner), Parfum, Polysorbate-20 (Emulgatoren, Tenside, Waschaktive Substanzen), DMDM Hydantoin (Konservierungsstoff), Iodopropynyl Butylcarbamate (Konservierungsstoff), Butylene Glycol (Feuchtigkeitsspender, Lösungsmittel), Disodium EDTA (Chelatbildner, Viskositätsregler), TEA-Dodecylbenzenesulfonate (Tenside, Waschaktive Substanzen), Imidazolidinyl Urea (Konservierungsstoff), Linolenic Acid (Antistatika, Kämmbarkeitshilfen, Emollentien), Ascorbyl Palmitate (Antioxidantien), Tocopherol (Vitamin E; Antioxidantien), Sodium Chloride (Kochsalz; Viskositätsregler), Benzoic Acid (Benzoesäure; Konservierungsstoff), Alpha-Isomethyl Ionone, Amyl Cinnamal (Zusatzstoff), Butylphenyl Methylpropional (Zusatzstoff)), Citronellol (Zusatzstoff), Coumarin (Zusatzstoff), Eugenol (Vergällungsmittel), Geraniol (Zusatzstoff), Hexyl Cinnamal (Zusatzstoff), Limonene (Zusatzstoff), Linalool (Deodorants / Zusatzstoffe)
***Hersteller***
Unilever Deutschland
Hamburg
Tel. 0180/2258278 (0,06 € pro Anruf)
www.dove.de
***Mein Fazit***
Ich kann das Feuchtigkeits-Schutzspray von Dove uneingeschränkt empfehlen. Es ist zwar nicht ganz billig, aber in meinen Augen ist es jeden Cent wert. Das Spray macht die Haare gut kämmbar und verleiht Ihnen Glanz und Geschmeidigkeit, ohne sie zu beschweren. Praktisch finde ich, dass man das Spray zwischendurch auch zum Auffrischen auf den trockenen Haaren anwenden kann. Ich persönlich benutze es aber doch überwiegend im feuchten Haar. Das Spray ist auch bei langen Haaren noch sehr ergiebig und zudem auch gut verträglich. Daher gibt’s von mir 5 Sterne und eine Empfehlung :-)
Bis demnächst,
Eure Arti25 © weiterlesen schließen
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