Pro:
schmeckt gut, einfache Zubereitung, geht sehr schnell
Kontra:
Nudeln sind überflüssig, viele Kalorien
Empfehlung:
Ja
Gestern war bei uns mal wieder gemütliches Beisammensitzen angesagt, aber wir haben nicht das getan, was wohl Millionen Deutsche gestern getan haben. Nein, wir haben nicht gegrillt, sondern DVDs geguckt. Da ich meinem Besuch aber natürlich trotzdem was zu Essen machen wollte, habe ich in Absprache endlich mal die Dr. Oetker Pastalinos ausprobiert.
Ich hatte die orangefarbene Packung irgendwann mal bei den Fertiggerichten entdeckt und musste sie für 1,99 Euro einfach mitnehmen, denn ich liebe es neue Sachen auszuprobieren.
_Was sind Pastalinos?
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Diese Frage hatte eine Freundin mir gestellt, als ich sie fragte, ob ich Pastalinos machen sollte. Ich habe Pastalinos als kleine Pizzen, irgendwie mit Nudeln, beschrieben, denn so sehen sie auf der Vorderseite der Packung aus. Ovale Fladen mit Paprika-Stückchen und schmelzendem Käse überbacken.
_Was braucht man für die Pastalinos?
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Zuerst einmal braucht man natürlich eine Packung Dr. Oetker Pastalinos. In dieser Packung sind 3 Beutel. In dem größten Beutel, der auch am einfachsten aufgeht, ist 181g Mehlmischung für den Teig.
Im zweiten Beutel, der irgendwie mit Plastik überzogen ist und deshalb nur mit der Schere zu öffnen ist, sind 69g rohe Spiralnudeln. Wir waren uns da allerdings nicht einig, ob die Nudeln nicht so schonmal gekocht worden sind, weil wir uns nicht vorstellen konnten, wie harte Nudeln in nur 15 Minuten Backzeit weich und gar werden können.
Im dritten Beutel, einem Folienbeutel, ist 100g Bologneser Soße, die auf die fertigen Pastalinos gestrichen wird. Von Bologneser sieht man da allerdings nicht viel, aber die Soße ist schön würzig und schmeckt zum Glück nicht so künstlich wie sie aussieht.
Zu dem im Paket enthaltenen Zutaten braucht man noch 175ml kaltes Wasser, 50g grüne Paprika, 100g geriebenen Käse und 1 EL Öl.
Dass man die Pastalinos aber mit allen möglichen anderen Sachen belegen kann, versteht sich eigentlich von selbst, aber auf der Rückseite der Packung sind noch weitere Variationen angegeben.
_Wie macht man Pastalinos?
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Die Zubereitung ist denkbar einfach, wird aber auf der Rückseite der Packung ausführlich mit kleinen Bildern erklärt.
Zuerst gibt man die Teigmischung und die Nudeln in eine Rührschüssel (warum die nicht papiersparend in einem Beutel aufgehoben werden, ist mir ein Rätsel). Dann gibt man das Wasser dazu und verrührt alles mit einem Löffel. Die Masse lässt sich sehr gut verrühren und es entstehen keine Klümpchen. Allerdings war mir der Teig zu flüssig und ich habe noch etwas Mehl untergerührt.
Den fertigen Teig portioniert man dann mit dem Löffel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. 8 Pastalinos sollen dabei entstehen, bei mir hat es nur für 6 gereicht.
Nach dem Portionieren soll man das Öl auf die einzelnen Pastalinos verteilen und sie somit platt in Form streichen können. Ich habe das Öl bei der Zubereitung total vergessen, aber es hat auch so gut geklappt.
Auf die kleinen Häufchen drückt man nun die Bologneser Soße aus der Tüte und verteilt sie darauf wie bei einer Pizza.
Ist das geschehen kann man die Pastalinos mit der Paprika belegen und mit dem Käse bestreuen oder eben ganz normal belegen als hätte man eine Pizza vor sich.
Die fertig belegten Pastalinos werden in den 200°C warmen Ofen gestellt und dort 15 Minuten lang gebacken.
Der Käse zerläuft dabei schön und vermischt sich mit den übrigen Zutaten. Obwohl in der Teigmischung Backpulver enthalten ist, gehen die Häufchen nicht auseinander, sondern behalten weitestgehend ihre Form.
Nach 15 Minuten sind die kleinen Dinger dann auch tatsächlich fertig, riechen wie Pizza und warten darauf, verzehrt zu werden.
_Wie schmecken Pastalinos?
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Ich muss sagen, dass ich wirklich sehr skeptisch war, als ich mein fertiges Pastalino in der Hand hielt. Es sah zwar wirklich sehr lecker aus und roch auch verführerisch, aber die Sache mit den Nudeln war mir einfach suspekt.
Meine Vorkoster waren aber begeistert und deshalb biss ich auch endlich rein. "Wo sind denn die Nudeln?", war mein erster Gedanke. Man schmeckt sie nicht, man spürt sie nicht, aber man kann sie sehen, wenn man genau hinguckt. Im Teig sind kleine Nudelstückchen, deren Stärke man sehen kann. Ansonsten halten die Nudeln sich zurück und sind in meinem Augen in dieser Mischung total überflüssig.
Wir haben unsere Pastalinos mit Schinken, Champignons und Mais belegt und die Pastalinos haben auch geschmeckt wie ganz normale Pizza.
Die Bologneser Soße hatte wie oben bereits erwähnt nicht sehr viel Fleisch, sondern war eher tomatig und sorgte so für den typischen Pizza-Geschmack. Dem Boden schmeckte man auch nicht an, dass er nicht mit Hefe sondern mit Backpulver zubereitet war.
Insgesamt haben die Pastalinos geschmeckt wie kleine Pizzen und waren somit ein perfekter Snack für gestern Abend.
_Pastalinos nochmal kaufen?
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Es kann nicht schaden eine Packung zu Hause zu haben, denn wenn man unverhofft Besuch (oder der kleine Hunger) kommt, dann sind die Pastalinos einfach perfekt, weil sie gut schmecken, sehr satt machen und vor allem sehr schnell zubereitet sind.
Außerdem macht die Zubereitung nicht viel Dreck, was sehr von Vorteil ist.
Es ist schön, dass man die Pastalinos so vielfältig belegen kann, denn so bekommt jeder, was er mag (vorausgesetzt man ist nicht Vegetarier).
Ich muss allerdings sagen, dass ich Mini-Pizzen lieber selbst mache und dann vom Besuch belegen lasse und werde für angekündigte Gäste auch weiterhin so verfahren.
Trotzdem werde ich mir eine Packung für den Vorratskeller zulegen.
Allerdings haben die Pastalinos sehr viele Kalorien, nämlich 210 kcal pro Stück (bei einer Zubereitung von 8 Stück). Das ist enorm viel und spricht wieder für das Selbermachen von Pizza.
Wenn es aber wirklich mal schnell gehen soll und man nicht auf die Kalorien achten muss, dann kann man die Bologneser Pastalinos ruhig machen - der Besuch wird auch begeistert sein - meiner war es zumindest. weiterlesen schließen
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