Pro:
Packung kann man überall hin gut mitnehmen, schnell zuzubereiten
Kontra:
geschmacklich nicht mein Fall, zu süß, schlechter Nachgeschmack
Empfehlung:
Nein
Ja, ich gebe es ja zu: Ich bin Schokoholikerin. Fast jeden Tag vernasche ich eine Tafel und kann froh sein, dass man es mir nicht ansieht. :-) Allerdings bin ich auch wählerisch. So mag ich nur wenige warme und flüssige Sachen. Mit Kakao kann man mich jagen. Und Pudding? Der muss schon sehr gut sein, um von mir vernascht zu werden. Eine Kollegin hat mir jetzt eine Tüte Süßer Moment von Dr. Oetker mitgebracht, ein Fertigpulver, aus dem man einen Creme Pudding machen können soll.
VERPACKUNG:
Der Pudding ist portionsgerecht in eine beschichtete Papiertüte gehüllt. Das hat zwei Vorteile: Man kann sich den Pudding problemlos mitnehmen (z.B. ins Büro), die Tüte nimmt nicht viel Platz weg und ist auch im Müll platzsparend.
DAS PULVER:
Es ist sehr fein, erinnert eher an Staub als an Sand beispielsweise. Es ist in einem hellen Beigebraunton, der dem von Kakaopulver sehr ähnelt.
GERUCH:
Mir strömt ein Hauch von Schokolade in die Nase, der sich aber mit einer sehr starken Süße mischt. Selbst für mich als alte Schokoholikerin ist das eindeutig zu süß. Aber glücklicherweise muss ich das Pulver ja nicht pur naschen ...
ZUBEREITUNG:
Die ist an sich so einfach, dass man den Pudding auch schnell mal zwischendurch in einer Arbeitspause zubereiten kann. Auch für Eltern, die mal eben einen kleinen Nachtisch machen wollen, sehr praktisch. Damit man garnichts falsch machen kann, wird die Zubereitung in allen Einzelheiten auch auf der Packungsrückseite beschrieben:
Man muss erst einmal Wasser aufkochen. Bei mir im Büro ist das ein kleines Hindernis, denn die Wasserkocher werden von vielen genutzt aber von niemandem geputzt und das Hamburger Wasser ist extrem kalkhaltig und hinterläßt damit Spuren. Wer aber einen guten Kocher zur Hand hat, der braucht nur ein bis zwei Minuten zu warten, bis das Wasser heiß ist.
150 ml werden dann in einen Kaffeebecher gegeben. Nun hab ich in meinen Bechern keinen Skala, die mir anzeigt, wieviel Wasser ich nun rein geschüttet habe. Daher muss man ein wenig frei nach Schnauze einfüllen. Solange der Becher grade geschnitten ist, würde ich etwa zwei Drittel der Tasse füllen.
Nächster Schritt: Nun kommt das Pulver hinzu. Das funktioniert ganz ordentlich, aber nicht komplett problemfrei. Denn wie häufig bleibt etwas davon in den Ecken der kleinen Tüte hängen. Doch irgendwie krieg ich es hin, fülle alles in den Becher. Nun heißt es, 30 Sekunden gut zu rühren.
OPTIK DES PUDDINGS:
Zuerst denke ich, dass ich ziemlich Mist gebaut habe: Denn ich scheine eher einen Kakao anstelle eines Puddings vor mir zu haben. Der Grund: Das Pulver hat sich erst einmal im unteren Bereich meines Kaffeebechers angesammelt. Und beim Rühren scheint sich keine Creme zu bilden, da sehe ich die ganze Zeit nur Klumpen. Kein guter Start also. Doch ich rühre fleißig weiter, die Klumpen verschwinden ein wenig, aber nicht ganz. Und je mehr sich Wasser und Pulver verbinden, desto dickflüssiger oder puddingähnlicher wird das Ganze.
Die Farbe ist ein heller Braunton, etwas heller als der von anderen Schokoladenpuddings.
GERUCH:
Zunächst finde ich, dass der sehr warme Pudding sehr ähnlich riecht wie Kakao: Mit der Wärme zieht ein sehr starkes Aroma hoch. Das ist für mein Gefühl viel süßlicher als das von normaler Tafelschokolade. Und ist es eigentlich schokoladig? Hm, ich finde nicht ganz, es ist einfach nur süß. Dieser Geruch verschwindet auch dann nicht, wenn der Pudding abkühlt. Es wirkt dann nur etwas dezenter.
PROBIEREN:
Ich bin skeptisch. Denn obwohl ich fleißig gerührt habe, ist das, was da vor mir steht, immer noch mit leichten Klumpen versehen. Entsprechend schmeckt es auch, man merkt in denn klumpigen Bereichen noch das Pulver heraus. Ansonsten ist mir die frisch zubereitete Variante zu heiß. Sie ähnelt sehr stark dem Geschmack von Kakao. Ich lasse den Pudding erst einmal abkühlen.
Auch eine Viertelstunde später ist der Süße Moment zwar extrem süß, aber nicht in dem positiven Sinn, den der Name vielleicht erwarten lässt. Es ist eine penetrante Süße. Sie wirkt nun schwach schokoladig. Dabei kommt das Ganze nicht einmal cremig rüber.
Erst in ganz kalter Form schmecke ich am ehesten die Schokolade raus. Immer noch finde ich die Süße etwas zu heftig, aber akzeptabel.
NACHGESCHMACK:
Noch ein Argument gegen diesen Pudding. Vorhin habe ich ja schon mal das Stichwort penetrant gebracht. Einen penetranten süßen Nachgeschmack hat man leider auch nachher. Er ist wirklich unangenehm und hält sich auch eine ganze Weile. Mich schüttelt’s.
ZUTATEN:
Zucker, Glukosesirup, , modifizierte Stärke, Magermilchpulver, Sahnepulver, fettarmer Kakao (6,2 %), Molkenerzeugnis, eiweißangereichertes Molkenpulver, Geliermittel (Johannesbrotkernmehl, Carrageen), Kochsalz, Aroma.
HERSTELLER:
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, 22547 Bielefeld Deutschland.
Dr. Oetker GmbH, 9500 Villach, Austria
Rezpte, Tipps und Infos: Dr. Oetker Versuchsküche Tel: 0180/3 24 25 26 (D), 0810/820300 (A)
www.oetker.de , www.oetker.at
PREIS:
59 g Pulver sind in dem Tütchen. Und das habe ich (wie gesagt) ja geschenkt bekommen. Um hier den Preis nennen zu können, habe ich mich umgeschaut und die Süßen Momente von Dr. Oetker bei MiniMal für 49 Cent gefunden. Recht teuer dafür, dass man die letzte Zubereitung selber machen muss. Da bekommt man fast einen fertigen Pudding preiswerter.
FAZIT:
Unter einem süßen Moment stelle ich mir etwas anderes vor. Die Entwickler bei Dr. Oetker hatten zugegebenerweise eine gute Idee so einen Pudding zu entwerfen, den man derart einfach (und ohne Milch oder Sahne im Haus zu haben) zubereiten kann. Doch mich stört zum einen, dass das Zeug ziemlich klumpt und zum zweiten finden ich diesen so genannten Pudding viel, viel zu süß. Auch der Nachgeschmack ist fürchterlich. Von mir gibt es daher nur zwei Sterne für die Idee und die praktische Packung und keine Empfehlung. weiterlesen schließen
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