Dülmener Wildpferde Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Einmalig in Deutschland
Nachteile / Kritik
- teuer und die totalen Megamassen
Tests und Erfahrungsberichte
-
Das MUSS man unbedingt sehen !!!!!!!!!!!
02.06.2003, 17:03 Uhr von
Elfe04
Hallo Yopianer, Ich bin eine sächsische Elfe, wohne aber seit 7 Jahren im schönen NRW. Ich zoc...5Pro:
Einmalig in Deutschland
Kontra:
teuer und die totalen Megamassen
Empfehlung:
Ja
Hallo Leute,
am Samstag war ich das Erste mal beim Wildpferdefang in Dülmen. Wie jedes Jahr findet dieser immer am letzten Samstag im Mai statt.
Ich erfuhr von einem Bekannten von diesem Ereignis und es hörte sich wirklich spannend an. Er sagte, dass man schnell die Karten vorbestellen muss, sonst guckt man in die Röhre. Von überhall her kommen die Leute, um dieses Spektakel zu sehen und sie werden auch reichlich dafür belohnt.
Ich bestellte mir also ein ganzes Jahr vorher die Karten, die nicht gerade billig waren. 15 Euro pro Karte. Ich wollte gern einen Sitzplatz und das ziemlich weit vorne. Hätte ich gewusst, dass man da von jedem Platz gleich sieht, hätte ich das nicht gemacht, aber naja ... hinterher ist man immer schlauer.
Da ich ja in der Nähe von Dülmen wohne, haben wir uns gedacht, dass wir mit dem Fahrrad dahin fahren. Das wären so ca. 20 Kilometer und die Strecke war laut Karte ziemlich einfach, aber leider standen wir an der entscheidenden Stelle vor einer Schranke mit der Aufschrift „Militärisches Gelände; Zutritt verboten“. Na toll. Auch drumherum zu fahren hatte keinen Sinn. Überall sind dort Truppenübungsplätze. Dies also zur Info, falls ihr auch auf so eine verrückte Idee kommen solltet. Dann lieber mit dem Auto, aber da trat natürlich genau das ein, was ich befürchetet hatte.
Wir mussten also mit dem Fahrrad zurück und mit dem Auto dahin. Da hatten wir natürlich schon alles verpasst. ARRGGHHH !!!
Die Parkflächen sind riesig und da stand was von einer Parkgebühr von 2 €. Es war aber weit und breit keiner mehr zu sehen, der uns die Kohle abnehmen wollte. Ich rannte, wie verrückt, weil es schon fast 15 Uhr war. Wir kamen an der Kartenkontrolle vorbei, aber da stand auch niemand mehr. Wer kommt auch schon um diese Zeit? Dann mussten wir den Block K suchen, der zwar gut ausgeschildert war, aber am A... der Welt lag. Kurz bevor wir die Treppen hochsteigen wollten, war der Einlauf der Wildpferde. Das wollte ich unbedingt sehen, aber naja ... wer zu dusselig ist ...
Jedenfalls wollte man auch dort unsere Karten nicht sehen und wir versuchten unseren Sitzplatz zu finden, aber das war sinnlos, da die Nummern auf den Bänken stehen und da sitzen ja die Leute drauf. Wir hockten uns also irgendwohin hin und blickten erstmal auf die überwältigende Arena und den Pferden. Ich war so beeindruckt von diesem Bild, dass ich heulen musste. Das war ja so geil. Wer träumt nicht vom FREI-Sein? Und diese Tiere sind es. Die vielen verschiedenen Farben der Tiere sorgten für ein total schön anzuschauendes Bild. Es war einfach der absolute Wahnsinn.
Die Wildpferde gibt es übrigens schon seit Ewigkeiten und wurden vor fast 700 Jahren schon erwähnt. Die Herzöge von Croy haben den schönen Tieren ein ca. 350qm großes Reservat gebaut. Sie haben somit ein Reservat für die LETZTE freilebenden Wildpferdeherde in ganz Europa geschaffen !!! Und diese Herde lebt bei mir quasi um die Ecke im Merfelder Bruch in Dülmen und ich darf sie heute Live erleben. Das ist schon ein geiles Gefühl.
Wir saßen mitten in der Megahitze und ich kann jedem nur empfehlen, den Block E+F zu buchen, weil dort herrlicher Schatten ist und man von dort aus auch das meiste mitbekommt.
In unserer Ecke war die Herde nie :-( Weiß der Geier wieso. Jedenfalls ging es dann los. Erstmal wurden uns die Fänger vorgestellt. Das sind so junge , teils gutaussehnde Bürchschen mit lustigen blau-weiß karrierten Hemden und roten pfadfinderähnlichen Tüchern. Ich weiß nicht so recht, ob denen das wirklich Spaß macht, weil die nächsten 2 Stunden müssen die junge wilde Pferde fangen und das bei dieser Hitze. Naja, jedem das Seine *g
Die Fänger treiben dann einen Teil der Herde , so ca. 5-10 Pferde in die Enge und schauen, ob da ein einjähriger Hengst dabei ist. Man schaut erstmal nach der Größe und nach dem Fell. Ein Fohlen erkennt ja jeder und wenn es dann noch so teddybärisches Fell (das sieht total lustig aus. Die haben ein richtig langes Fell gegen die Kälte. Das hing so in Fetzen herunter) hat, dann ist es ein Jährling. Nun kurz den Schweif angehoben und man sieht, ob es ein Volltreffer oder eine Stute ist. Die haben nämlich Glück gehabt und dürfen ihre Freiheit behalten.
Die Hengste müssen allerdings eingefangen werden. Das tut mir ja sooooooooo leid, aber ist wichtig um das Gleichgewicht der Herde aufrecht zu erhalten. Wie jeder weiß, wollen die Hengste, wenn sie ausgewachsen sind, auch ein paar Stuten für sich haben und bilden dann eine eigene Herde. Den Leithengsten gefällt das natürlich überhaupt nicht und es kommt meist zu heftigen Kämpfen, die sogar mit dem Tod enden können. Aber abgesehen davon gänge das auch gar nicht. Wenn alle Hengste, die man jedes Jahr fängt, da draußen auswachsen würden und jeder eine neue Herde gründen würde und somit jedes mal neuen Lebensraum benötigt, dann bräuchten sie längst die doppelte oder dreifache Fläche und das ist leider nicht drin.
Leider müssen diese Hengste gefangen werden und das sieht ziemlich brutal aus. Als man den Ersten aus der eingegrenzten Herde erwischt hatte, liefen 4 Fänger hinter dem verängstigten Tier her und versuchten es zu erwischen. Er wehrte sich natürlich wie verrückt und versuchte zu fliehen. Einer der Fänger hielt ihn an der Kruppe fest und stellte ihm ein Bein. Die Anderen drückten ihn runter und schon lag er auf dem Boden. Die Leute klatschten wie verrückt, was ich gar nicht verstand. Dann legte Einer dem Kleinen ein Halfter an und dann der lange Gang zum Branding.
Ein Fänger muss das Fohlen den ganzen Weg durch die Arena führen und das ist wirklich nicht leicht, da das Pferd absolut keinen Bock auf Gefangenschaft und schon gar nicht auf das Branding hat. Mit allen Tricks schafften die Fänger es dann doch aber immer wieder zu dieser Stelle zu kommen und dann bekommt das Fohlen ein Branding mit dem Herzog von Croyschen Zeichen. Schick, aber aua ....
Es mussten 41 Wildlinge gefangen werden und das dauerte ewig, aber es war auch spannend zu gleich. Die kleine Herde, wo die kleinen Hengste ausgesondert wurden wird dann in eine Absperrung getan. Da kommen die dann nach und nach rein. Immer wenn die Fänger an einem Wildling dran waren, brüllte die Masse los. Das sah aber auch manchmal zu trollig aus, wie die den Pferden hinterher rannten.
Eine Stute kannte die Prozedur wohl schon und ist mit ihrem Fohlen direkt zum Gatter gelaufen und wollte sich den Streß mit dem Fangen ersparen. Geil was? Die Leute haben gelacht, wie die doofen.
Nach 1 1/2h hatten die ca. 20 Fänger die 41 Hengste gefangen. Sie wurden bereits gebrandmarkt und numeriert. Sie wurden alle in kleine Boxen gesperrt. Von der großen Freiheit direkt in so ein Ding. Naja, das lässt sich aber nunmal nicht ändern. Was sein muss, muss sein.
Es gab aber auch einen kleinen Zwischenfall und zwar wurde ein Fänger von einem Tier gestriffen und er viel zu Boden. Dann brachen ein paar Tiere aus und eines davon rannte genau über ihn drüber. Es wurde sofort Eis rangeschafft und tausend Kameras waren auf ihn gerichtet. Es war das ZDF, der WDR und ein Berliner Sender da. Ich weiß aber leider nicht, wann das übertragen wird. Das sollte man eigentlich nicht verpassen.
Nun waren alle Tiere in der Absperrung und alle Wildlinge aussortiert. Es wurden sogar 42, statt 41. Der Ärmste hätte es beinah geschafft, aber die Fänger können es halt. Nun wurde die Absperrung geöffnet und die ca. 400 Tiere galoppierten zurück in die Freiheit. Das war so ein geiler Anblick, das trappeln war laut und die Erschütterung spürte man leicht in seinem Bauch.
Nun wurden die Pferde mit der den Nummern 1 , 2 , 3 und 4 verlost. Das Fohlen mit der 5 wird zugunsten der Unesco versteigert. Es kamen 600 Euro zusammen, weil das wirklich ein ausserordentlich schönes Pferd mit fast schwarzen Fell war. Man konnte dort ja Los für 50 Cent kaufen (günstig, finde ich). Die 4 Nummern wurden gezogen und die Pferde gingen über den Tisch. O.K. nicht ganz, denn 2 davon konnten mit den Pferden nix anfangen. Also, wenn ihr ein Los kauft, dann solltet ihr auch bedenken, dass man das Pferd gewinnt. Ich hätte auch gern eins, aber wohin damit?
In der Zwischenzeit ging in den Rängen die Luci ab. Viele Leute standen auf und gingen, obwohl es doch jetzt zur Versteigerung ging. Später sollte ich auch erfahren, warum die alle gegangen sind. Die Fohlen mit den Nummern 6-42 werden nun nämlich versteigert. Wir schauten ein paar Versteigerungen an, aber da die Hitze so unangenehm war, wollten wir auch zum Auto gehen, aber da ging nichts mehr. Tausende von Leute wollten mit einmal von dem Parkplatz. Das konnte man auf jeden Fall vergessen. Wenn man bedenkt, dass dieses Ereignis seit 1907 stattfindet, dann muss man sich wundern, wieviele das doch immer wieder sehen wollen.
Wenn ihr mit dem Auto anreist, dann bitte haut entweder vorher ab oder wartet mind. 1 Stunde nach dem Auslaufen der Pferde. Von dem Parkplatz kommt man jedenfalls nicht runter. Wir sind dann wieder zurück zur Versteigerung und das war auch spannend. Die Fänger führten die Fohlen durch die Gegend und der Versteigerer war voll dabei. Jedes Tier ging für über 300 € an seinen neuen Besitzer über. Die Dülmener Wildpferde eignen sich gut als Reitpferd für Kinder und für Kutschfahrten. Es sind unkomplizierte und robuste Freizeitpferde. Wenn man das bedenkt, ist das wirklich ein Schnäppchen.
Ich hatte mich schon von Anfang an in die 42 verliebt. Er war total schwer zu fangen und mit ihm hatte man ja gar nicht gerechnet. Er hatte dunkles Fell und einen Stern. Er ging für über 500 € weg. Den hätte ich auch gerne gehabt ;-)
Danach war dann auch die Schlange auf dem Parkplatz weg und wir konnten in Ruhe davon fahren. Es war wirklich ein supertolles Erlebnis, dass jeder mal mitgemacht haben sollte, der im Münsterland wohnt. Wir haben ja nun leider das ganze Vorprogramm verpasst, aber auch der Rest hat sich gelohnt. Es ist einfach GEIL !
Hier nochmal die Preise, falls ihr Lust für nächstes Jahr bekommen habt:
Stehplätze: 5,00 Euro
Tribünenplätze
Block A+B (sehr sonnig) = 15,00 Euro
Block K+I (Brennecke, tlw. sonnig) = 15,00 Euro
Block C-H (meist Sonne im Rücken) = 17,00 Euro
Block D-G Reihe 1+2 (mit Sichteinschränkungen bei den Fangecken) = 13,00 Euro
Die Teuerste Karte ist natürlich die Beste, aber ab 15 Uhr interssiert es eh keinen mehr, welche Karte du gekauft hast.
GEHT AUF JEDEN FALL HIN. ES LOHNT SICH AUF JEDEN FALL !!!!
Alles Andere findet ihr auf der wildpferde.de Homepage
Liebe Grüße
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Wildpferdefang ein super tolles Erlebnis!!
Pro:
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Kontra:
Sitzplätze zu hart
Empfehlung:
Ja
Am 26.5.01 war ich mit meiner Freundin und ihrer Tochter beim Wildpferdefang in der Wildpferdebahn Meerfelder Bruch.
Der Wildpferdefang windet jedes Jahr am letzten Sonntag im Mai statt.
Es werden hier die einjährigen Hengste eingefangen und anschließend versteigert und verlost.
Wo liegt die Wildpferdebahn Meerfelder Bruch?
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12 KM westlich der Stadt Dülmen breitet sich das Meerfelder Bruch aus!
Was ist das Meerfelder Bruch?
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Es ist ein weitläufiges Wald- Moor- und Heidegebiet!
Hier befindet sich das einzige Wildpferdegestüt des europäischen Kontinents.
Zur Geschichte
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Damals
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In einer Urkunde des Jahres 1913 werden die Wildpferde bereits erwähnt. Damals hat sich der Herr von Meerfeld das Recht an den „Wilden Pferden“ gesichert. Ursprünglich umfasste das Meerfelder Bruch eine Fläche von 400 ha, deren Besitz und Bewirtschaftung sich der Gutsherr und die Bauern von Meerfeld teilten. Noch zu Beginn des vorigen Jahrhunderts gab es in Westfalen mehrere Wildbahnen. Diese verschwanden aber nach und nach.
Zwischen 1840 und1850 teilten sich die gemeinschaftlichen Gründe des Meerfelder Bruches; dass dies nicht das Ende der Wildpferde bedeutete war der Verdienst der Herzöge von Croy. Sie ließen damals die dort lebenden Pferde einfangen und boten ihnen Lebensraum in der Wildpferdebahn.
Heute
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Die eingegatterte Wildpferdebahn „ Meerfelder Bruch“ umfasst heute eine Fläche von 350 ha.
Auf Weide, Moor, Heide, Birkengestrüpp und Hochwald mit Nadelwäldern und Eichenbeständen finden die Wildlinge abwechslungsreiche Nahrung und Deckung.
Die Pferde
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Die Herde zählt mit Fohlen im Durchschnitt 300 Tiere.
Die Pferde haben ein Stockmaß zwischen 1,30 und 1,35 m.
Sie leben ohne Zufütterung das ganze Jahr über im Freien; nur bei Frost und Schnee werden sie über einige Futterstellen mit Heu aus der Wildbahn versorgt. Sie brauchen keinen Stall. Unterstand vor widriger Witterung finden sie in den Wäldern, in der kalten Jahreszeit schützt sie ihr dickes Winterfell.
Die Wildlinge sind sich selbst überlassen und müssen mit Krankheiten und Geburten ohne menschliche Hilfe fertig werden.
Sie unterliegen einer natürlichen Selektion.
Diese harten Bedingungen haben das „ Dülmener Wildpferd“ zu einer der anspruchslosesten und härtesten Rasse geprägt.
Zoologisch können die Dülmener Wildpferde nicht mehr als reine Wildpferde angesehen werden, Alle lassen mehr oder weniger die Merkmale der Domestizierung und Zuchteinflüsse erkennen, die schon äußerlich in der Hängemähne und dem Stirnschopf zum Ausdruck kommen. Das Auftreten von Tieren mit mausgrauer und falber Färbung lässt aber auf reichlich vorhandenes Blut der Wildpferde schließen.
Die Farben gehen zurück auf das mongolische Wildpferd (auch Przewalskipferd genannt), während die grauen das Blut des Tarpan (ein südrussisches Pferd das man lange als letztes Wildpferd ansah) führen. Außerdem zeigen diese beiden schwarze Zebrastreifen an den Vorder- und Hinterbeinen sowie ein Schulterkreuz. Als Primitivpferd tragen sie den Aalstrick, der aus der Mähne kommend über den Rücken in den Schweif verläuft. Die dunkelbraunen „Exmoorpferde“ erkennt man an dem Mehlmaul, den hellen Augenringen und Flanken und dem aufgehellten Hinterteil.
Charakter der Pferde
Sie sind klug und von gutem Charakter, genügsam und ausdauernd. Sie erreichen ein hohes Alter (Heute war ein 27 jähriges Pferd da). Sie sind unkompliziert und recht beliebt als Freizeitpferd. Die Jährlingsfohlen sind sehr schnell zahm ( bei richtiger Behandlung ). Nach gründlicher Vorbereitung können sie ( 3-4 jährig ) als Kutschwagenpferd eingespannt werden oder als Reitpferd vor allem für Kinder und Jugendliche.
Tag des Wildpferdefang
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Die Wildpferdebahn ist ab 8:30 Uhr geöffnet.
Das Programm beginnt so gegen 12:30 Uhr.
Es ist empfehlenswert etwas früher da zu sein( wir waren so gegen halb zehn da ), weil der Besucherandrang enorm ist
Die Veranstaltung war ausverkauft, es waren 16000 Zuschauer da.
Das Programm
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Es findet in einer Arena statt. Es gibt Steh- und Sitzplätze. Außerhalb der Arena waren Imbiß- und Getränkestände, Süßigkeiten, Souvenirs u. Fachbücher, Reitsportartikel, kostenlose Hundestation und eine Wickelmöglichkeit.
Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Es sind vom Parkplatz zu den Tribünen ca. 500 Meter zu laufen.
Gegen 12:30 Uhr beginnt das Programm mit einem Hindernisrennen der Zweispänner.
Es waren 7 Zweispänner mit Großpferden und 6 Zweispänner (einer musste absagen) mit Ponys am Start.
Es wurde die ersten drei Plätze bei den Großpferden und bei den Ponys ermittelt und dann noch der Gesamtsieger.
Es mussten 12 Hindernisse umfahren werden.
Der Gesamtsieger war ein Ponygespann, es war am schnellsten und sogar ohne Fehler.
Es war sehr interessant zu sehen wie schnell und wendig diese Gespanne sind.
Danach kam ein Spielmannszug und hat 2 Lieder gespielt.
Ab 13:45 Uhr waren einige reiterliche Vorführungen:
1. Dressurquadrille
Es waren 8-14 jährige Kinder auf Wildpferden (die aus ganz Deutschland kamen).Hier war ein 27 jähriges Wildpferd dabei. Ich fand diese Vorführung gut.
2. Eine Maultier und Eselsvorführung
Es waren 2 Maultiere (die geritten wurden- sie sind sogar über ein Hindernis gesprungen) und 2 Esel ( die haben Kunststücke vorgeführt) dabei. Diese Vorführung war auch sehr schön.
3. Indianerstuntshow
Eine Frau auf einem 6 jährigen Pinto und ein Mann auf einem 8 jährigen spanischen Pferd.
Sie haben eine 10 minütige Stuntshow gezeigt, normalerweise dauert deren Show 30 Minuten.
Die Show war sehenswert.
4. Eine Springquadrille
13 Pferde (Ponys und Großpferde) mit Jugendlichen sind über ein Hindernis gesprungen.
Sie sind erst einzeln, dann zu zweit und zum Schluss zu viert nebeneinander über das Hindernis gesprungen.
Das fand ich ganz toll, vor allem muss man wahnsinniges Vertrauen zu seinem Pferd haben. Denn wenn ein Pferd verweigert bringt es ja die ganze Gruppe durcheinander.
5. Eine Reitgruppe aus den Niederlanden
4 Jungen und 1 Mädchen haben Kunststücke auf den galoppierenden Pferden vorgeführt.
Eine sehr sehenswerte Vorführung, auch hier muss man Vertrauen zu seinem Pferd haben.
Danach kam wieder für 1 Lied der Spielmannszug.
Einlauf der Wildlinge
Um 15:00 Uhr war es endlich so weit.
300 Wildpferde (einjährige, zweijährige und Fohlen) liefen in die Arena rein.
Es war ein atemberaubendes Bild wie die Pferde reingerannt kamen.
Ca. 20 Jungen und Männer aus der Umgebung fangen hier die einjährigen Hengste.
Es sind 2 Fangecken und ein großer Paddock in der Arena.
Die Pferde werden in die Fangecken getrieben (natürlich nicht alle auf einmal- nur ein kleiner Teil). Die Männer stellen sich dann so das die Pferde nicht mehr weg können. Dann halten sie Ausschau ob ein einjähriger Hengst dabei ist. Wenn sie einen entdeckt haben, hängt sich einer an den Hals und versucht ihn aus dieser Fangecke wieder herauszubekommen. Er versucht ihn umzuschmeißen. In den meisten Fällen musste noch mindestens ein anderer helfen. Der hat sich dann an den Schweif geklammert. Wenn sie den Jährling dann auf dem Boden hatten, kam jemand und hat ihm ein Halfter aus einer Leine angelegt. Das Pferd durfte dann aufstehen. Es wollte dann natürlich wieder zu seiner Herde, der Mann der diese Pferd festhielt hatte ganz schön Mühe damit. Danach wurde den Jährlingen ein Brandzeichen gebrannt.
Die Stuten und die Fohlen kamen nach und nach in den Paddock, damit die Herde kleiner wurde.
Manchmal mussten die Männer ganz schön kämpfen bis sie einen Hengst eingefangen hatten, die Jährlinge haben sich natürlich gewehrt, denn sie wollten nicht gefangen werden. Es kam vor das der Hengst gewonnen hat (er hatte sich wieder befreit), aber hinterher haben sie ihn dann doch gekriegt.
Es wurden 36 einjährige Hengste eingefangen.
Nach ca. 3 Tagen sind sie menschenzahm, mit ca. 3 Jahren fängt man an mit ihnen zu arbeiten und mit 4 Jahren kann man anfangen sie an die Kutsche zu gewöhnen oder einzureiten.
4 wurden verlost und 32 versteigert(Dies hab ich leider nicht mehr mitbekommen, da meine Freundin Rückenschmerzen hatte und nach Hause wollte- wir sind so gegen 16:15 Uhr gegangen).
Die Verlosung und die Versteigerung sollte um 16:30Uhr beginnen( Die Pferde sollen zwischen 1000 und 1500 DM versteigert werden).
Im Anschluss an die Versteigerung wird ein Deckhengst ausgesucht der bis zum Herbst bei den Stuten verbleibt.
Stuten werden nicht veräußert. In der Wildbahn geboren beenden sie auch hier ihr Leben.
Es war ein herrliches Erlebnis!!!
In der reizvollen Landschaft der Münsterschen Bucht haben zwischen Moor und Heide die Wildlinge bisher alle Stürme der Zeit überstanden.
Den Herzögen von Croy ist es zu verdanken, dass uns im Zeitalter der Technik die Wildpferdebahn als einzigartiges Naturdenkmal der Vorzeit erhalten geblieben ist.
Fazit
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Es war ein sehr interessanter, schöner und erlebnisreicher Tag (Das Wetter war ja auch herrlich).
Ich kann diesen Wildpferdefang sehr empfehlen. Es ist wirklich sehr sehenswert.
Nehmt aber ein Sitzkissen mit, denn die Sitzplätze sind auf Zeit ganz schön hart.
Plätze und Preise (auf den Tribünen)
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Stehplätze
Erwachsene 10 DM, Kinder bis 14 Jahren 5 DM
Sitzplätze (nummeriert, Reihen gestuft)
Block A, B, I und K 29,50 DM
Block C und H 32,50 DM
Block D-G Reihe 1 u. 2 22,50 DM
Block D-G Reihe 3-16 32,50 DM
Karten
Der Vorverkauf beginnt im Juli ( für das nächste Jahr).
Wegen der starken Nachfrage ist es sinnvoll die Karten für die Sitzplätze rechtzeitig zu besorgen ( diese sind bereits Wochen vorher ausverkauft, wir hatten Glück beim Verkehrsbüro der Stadt Dülmen hatten sie am Montag noch 4 Karten, weil die jemand zurück gegeben hat).
Man kann die Karten per Post bestellen oder persönlich ( Kartenkauf und ausführliche Informationen auch unter www.duelmen.com/wildpferde
Besuch der Wildpferdebahn
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Vom 1. März bis 1. Nov. Ist die Wildpferdebahn an Wochenenden und Feiertagen bei gutem Wetter von 10-18 Uhr für Besucher geöffnet.
Besuchergruppen haben die Möglichkeit, bei rechtzeitiger telefonischer Terminvereinbarung auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten unter sachkundiger Führung die Wildpferde in freier Natur zu beobachten.
Eintritt: Erwachsene 5 DM, Kinder 2,50DM, Führung zusätzlich 40 DM je Gruppe bzw. 30DM für Schulklassen
Die Adressen wo man die Karten bestellen kann und die Wegbeschreibung schreibe ich jetzt nicht, ich hoffe dass steht im Internet. Wenn nicht mailt mich an, dann gebe ich sie euch.
Also ich finde es lohnt sich dort mal vorbeizuschauen.
Internetlady 27.05.01(ciao)27.04.03(yopi)
Einen schönen Sonntag noch
Eure Internetlady weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Baby1, 22.07.2008, 10:11 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
.•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.
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Informationen
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