Pro:
viel Abwechselung, für jeden etwas dabei
Kontra:
teuer, sehr voll
Empfehlung:
Ja
Jedes Jahr im Juli beginn die große Kirmes auf den Düsseldorfer Rheinwiesen, auf mehr als 165.000 qm Wiesenfläche, wird den Besuchern eine Vielzahl von Ständen, Fahrgeräten, Buden und Imbisständen geboten. Und wie jedes Jahr ist das Gedrängel groß, ähnlich auch, wie auf der Cranger Kirmes, die meistens etwas später statt findet. Doch die Fahrgeschäfte und Buden sind wohl die gleichen. Hier findet man in der Regel genau die gleichen Anbieter, wie wenige Wochen später im nahgelegenen Wanne-Eickel. Auf sein Auto sollte man in dieser Zeit am besten ganz verzichten, auf jeden Fall wenn man vor hat diese Kirmes zu besuchen, denn Parkplätze sind in dieser Zeit rar, bzw. man wird wohl kaum einen finden. Also soltle man besser auf Busse und Bahnen zurück greifen, oder einen längeren Fußweg einplanen, falls man doch mit dem Auto anreisen möchte.
Die Kirmes geht über mehrere Tage, insgesamt kann man 9 Tage lange kann man sich den Kirmeswind um die Ohren sausen lassen. Die Kirmes auf den Rheinwiesen ist eines der größten deutschen Volksfeste, letztes Jahr hatte sie um die 4 Millionen Besucher in dieser Zeit. Die Eröffnung ist immer Samstags, dann ist auch der Oberbürgermeister anwesend.
Ein Höhepunkt der Kirmes ist wohl das fantastische Feuerwerk, Leider sind die Preise, die den Besucher hier erwarten, schon ganz schön happig geworden. Ob für die Fahrgeschäfte, oder für das Essen, man wird jede Menge Geld dort los. Aber es ist ja nur einmal im Jahr, also was soll´s?
Wenn die Sommernächte lau sind und der Geruch der Bratäpfel einem in die Nase steigt, die Musik der Fahrgeschäfte leicht berieselnd wirkt, dann werde ich immer in meine Kindheit zurück versetzt und ich fühle mich wohl. Einmal im Jahr auf die Rheinwiesen ist ein abolutes Muß. Was erwartet einen da alles? Außer den Achterbahnen, für hartgesottene Leute, mit stabilem Magen, gibt es auf der Kirmes natürlich jede Menge Stände, die für das leibliche Wohl sorgen. Die Kirmes ist insgesamt 4,5 Kilometer lang, und auf dieser Strecke findet man diverse Stände, die alkoholisches anbieten, unter Zelten, wo man die Hitze kaum aushalten kann, je nachdem wie warm es ist, aber auch an Tischen, Bänken, die man aufgestellt hat. Hier herrscht reges Treiben, laute Musik und viel Gelächter. Von allen Seiten kann man die Spezialitäten riechen, ob es Süßwaren sind, oder Backfisch, Braten und andere leckere Speisen. Hier kommt keiner zu kurz.
Für die Mutigen locken natürlich Achterbahn und Co. Aber es gibt auch viele Kinderkarussells, die ungefährlich sind und die Freude der Kinder fördern. Natürlich dürfen auf einer Kirmes auch die Losbuden und Schießstände nicht fehlen, man sollte einen Blick drauf werfen, falls man die Gelegenheit bekommt, solch einem Stand überhaupt nah genug zu kommen, denn das ist oft nicht so einfach, bei dem Menschenandrang. Auch sollte man eine volle Geldbörse mitnehmen, falls man die Fahrgeschäfte besuchen möchte. Die Wartezeiten sind hier relativ gering, es geht ziemlich schnell, bis man in einem der rasanten Geräten sitzt.
Vom Publikum möchte ich eigentlich nicht so viel erzählen, denn ich denke, man kann sich sicherlich vorstellen, was da so alles ab geht, vor allem am Wochenende. Dir Kirmes ist halt ein riesiger Spassfaktor. Einmal im Jahr auf die Rheinwiesen oder auf die Cranger Kirmes, meine 3 Söhne haben ihren Spass daran. Wenn wir mit den Kindern auf die Rheinwiesen fahren, dann meistens nachmittags und nicht gerade am Wochenende, denn da ist zu viel los. Mitten in der Woche hält es sich noch in Grenzen, dennoch wird auch hier fleißig geschoben an manchen Stellen, vor manchen Buden oder Geräten. die Wege auf der Kirmes, zwischen den Ständen und Fahrgeschäften sind relativ breit und man kann hier gut laufen, dennoch sollte man sich gutes Schuhwerk anziehen, bzw. bequeme Schuhe, denn um die Kirmes zu umrunden, wird man schon einige Stunden in Kauf nehmen müssen, falls man wirklich auch alles sehen möchte. Viele werden wohl eher im Bayrischen Zelt hängen bleiben ;o))
Diese Kirmes, bzw. das Fest dazu, wurde im übrigen von einem Schützenverein im Jahr 1316 gegründet, dem St. Sebastianus-Schützenvere in. Anlässlich des düsseldorfer Stadtpatron, dem Heiligen Apollinaris, feierten die Schützen jedes Jahr ein Fest, aus dem dann viele Jahre später diese Kirmes wurde. Für Düsseldorfer Gäste, die sich in dieser Zeit vielleicht gerade in der Stadt aufhalten, ein guter Zeitvertreib, der viel Spass macht, sie sollten diese Kirmes auf jeden Fall besuchen, es lohnt sich.
Erreichen kann man die Kirmes zwar sehr einfach, doch man sollte sein Auto lieber zu Hause lassen, denn mit einem Parkplatz wird man wohl Probleme haben. Für Kinder halte ich die Kirmes an den Wochenende eher nicht geeignet, da sie viel zu voll ist. Man soltle mit den Kleinen dann eher in der Woche hingehen. Die Atmosphäre ist einmalig, sehr viel los, viel Stimmung, laut, viel Musik, aber hervorragend. Das gastronomische Angebot ist sehr vielfältig, hier wird für jeden etwas dabei sein. ich finde, diese Kirmes sollte jeder einmal im Leben besucht haben ;o)) weiterlesen schließen
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