Eisstockschießen Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Eisstockschiessen - Ein Altmännersport

  

  23.03.2003, 00:51 Uhr von
  eisbaer1205
  

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  Ich muss dieser Aussage ganz klar widersprechen.
  Ich betreibe diese Sportart selber mit stetig wachsendem Ehrgeiz und auch Erfolg. Und das als 24-jähriges Mädel. Also von "Altmännern" keine Spur.
  
  Mir ist durchaus klar, dass dies Sportart jenseits von Bayern ziemlich unbekannt ist, und gelegentlich mit Curling vergleichen bzw. verwechselt wird.
  Aber das Eisstockschießen ist eine eigenständige Sportart, die zumindest in Bayern von vielen tausend Aktiven in Vereinen oder auch nur auf einem zugefroren Weiher im Winter spaßeshalber ausgeübt wird.
  
  Leider lässt das Interesse der Medien sehr zu wünschen übrig. Zwar wurde letztes Wochenende ein Versuch des Bayrischen Fernsehens unternommen, über diese Sportart zu berichten, indem es eine Zusammenfassung der in Garmisch-Partenkirchen ausgetragenen Europameisterschaft sendete.
  Aber als Aktive haben sind mir teilweise die Haare zu Berge gestanden, wenn zwar berichtet wird, und interessante Bilder gezeigt werden, aber man den Ansagern anmerkt, dass sie von dieser Sportart keine Ahnung haben.
  Dieser Beitrag muss für "Eisstockschieß-Neulinge" das absolute Chaos gewesen sein.
  Aber selbst bei diesem Bericht ist klar geworden, dass das Eisstockschießen in Deutschland kein reiner Altmännersport mehr ist. Im deutschen Nationalteam der Damen und auch der Herren sind viele junge Leute, die diesen Sport ziemlich ernst betreiben.
  
  Ich weiß aus eigenen Erfahrung, dass die Mannschaften in den höheren Klassen mehrmals wöchentlich trainieren, und an fast jedem Wochenende auf Turnieren unterwegs sind, die sich teilweise über zwei Tage erstrecken. Und dass alles ohne jeglichen finanziellen Profit. Die meisten höherklassigen Teams haben zwar Sponsoren, aber von diesen Einnahmen können höchstens die Material- und Turnierkosten gedeckt werden.
  
  Man muß wirklich ein bißchen "verrückt" sein, wenn man diesen Sport aktiv betreibt, aber die Gaudi und die Kammeradschaft in den Verein und vorallem auch unter den verschiedenen Vereinen entschädigt dann doch wieder für so manchen Muskelkater und das zeitige Aufstehen, wenn ein Turnier z.B. um 7 Uhr beginnt, und man erst 150 km anreisen muss.
  
  Ich hoffe, ich hab ein paar Vorurteilen ausräumen können, und vielleicht hat ja jemand Lust und Interesse sich mit mir in Verbindung zu setzen!! weiterlesen schließen

• Eisstockschießen - ein Altmännersport???

  

  03.03.2002, 21:12 Uhr von
  dottigross_juliaa
  Halli-hallo! Ich schreibe nicht nur bei yopi, sondern auch bei dooyoo und ciao. Mein Gästebuch be...

  4

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  Das habe ich auch immer gedacht. Doch inzwischen habe ich ein paar von den "Verrückten" - sprich Eisstockschützen - kennengelernt und musste feststellen, dass diese Sportart sich langsam aber sicher verjüngt. Ich durfte auch selbst einmal an einem Training teilnehmen und bin dadurch natürlich nachhaltig beeinflusst worden. *grins* Das ist auch der Grund, warum ich heute einmal eine Lanze für diesen Sport brechen will. (Frauen sind bestechlich, wusstet ihr das nicht?)
  
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  Die Regeln?
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  Bei den Mannschaftswettbewerben besteht eine "Moarschaft" aus vier Spieler/innen. Gespielt wird mit Eisstöcken, die aus Stockkörper, Stiel und Laufplatte bestehen. Dieser Stock muss so nahe wie möglich an das Ziel, die Daube, gebracht werden. Das Zielfeld ist 6x3 Meter groß, die bewegliche Daube befindet sich in der Mitte. Die gegnerische Mannschaft versucht durch Verschieben oder Herausschießen des Stockes eine bessere Platzierung zu erzielen. Am Ende werden die Punkte für die näher platzierte Mannschaft gezählt. Gespielt wird im Winter auf Eis - im Sommer auf Asphalt.
  
  
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  Warum ist Eisstockschießen so unbekannt?
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  Gefühl, Konzentration und Berechnung - das zusammen ist Eisstockschießen. Eine Sportart, die eine lange Tradition hat und in ganz Deutschland stark vertreten ist. Doch leider ist diese Sportart - im Gegensatz zu Eishockey - kein Publikumsmagnet. Nur selten verirrt sich ein Zuschauer auf eines der Turniere, was die Mitglieder der Eisstockclubs sehr bedauern. Das liegt wohl daran, dass der Eisstocksport relativ viele Regeln hat. Hat man diese erst einmal verstanden, sollte man als Zuschauer echtes Sitzfleisch beweisen. Immerhin kann sich ein Turnier bis zu acht Stunden hinziehen. Und wer hat schon Lust im Winter stundenlang in einer kalten Eishalle oder in der Sommersaison auf einem brütend-heißen Eisstockplatz zu sitzen? Und zu guter Letzt wird man auch nicht über den aktuellen Spielstand auf dem Laufenden gehalten, weil eine elektronische Anzeigetafel fehlt. Ziemlich langweilig, wenn man nichts vom Spielstand mitbekommt, oder?
  
  Alles Gründe, warum auch Funk und Fernsehen kein Interesse an Live-Übertragungen haben. Also wie soll der Bekanntheitsgrad gesteigert werden ohne die Unterstützung der Medien? Eine Folge ist dann, dass die Vereine auf Sponsoren angewiesen sind, die sich an der Finanzierung der Bahnen und die weiten Reisen (je nachdem in welcher Liga gespielt wird) beteiligen. Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz!
  
  
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  Eisstockschießen ist doch langweilig, oder?
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  Auch nicht mehr oder weniger als andere Sportarten. Genauer betrachtet ist Eisstockschießen eine vielseitige Sportart. Das Sportjahr gliedert sich in zwei Saisonen. Im Winter werden - wie schon erwähnt - sämtliche Wettbewerbe auf Eis, im Sommer auf Asphalt gespielt. Neben Ziel- und Weitenwettbewerben werden hauptsächlich Mannschaftswettbewerbe ausgetragen.
  Jung und Alt können gemeinsam mehrmals wöchentlich beim Training die Freude am Eisstocksport erleben, wobei Kameradschaft und Geselligkeit in den meisten Vereinen im Vordergrund stehen. Und wie gesagt, es treten immer jüngere Mitglieder ein.
  
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  Und was hat Dotti damit zu tun?
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  Tja, ich habe es ausprobiert und bin ganz begeistert. Ähm. Außer dass ich mich ziemlich dämlich angestellt habe. Und ich dachte, kann ja nicht schwerer sein, als Boccia. Tja, habe ich mich wohl geirrt. Und heiß war es an dem Tag auch noch. Und Muskelkater hatte ich am nächsten Tag auch. Ähm. Und ständig ist man unterwegs auf Turnieren. Ähm. Und dann habe ich gar keine Zeit mehr für Erfahrungsberichte. Und außerdem bin ich total unsportlich. Und schließlich ist Sport ja doch nur Mord. Also. Ähm. Ich lass es lieber!!! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    YetiChris, 03.03.2002, 21:15 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich kenne nur Curling, und das ist für mich so spannend wie Hallen-Halma. Der Bericht ist aber recht informativ.

  • 

    baerle44, 03.03.2002, 21:15 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ähm. Also ich auch "gg"