Emirates Airlines Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Preis-Leistungs-Verhältnis: schlecht
- Empfehlenswert: nein
Pro & Kontra
Vorteile
- Service an Bord und Boden, Essen, Pünktlichkeit, Unterhaltungsprogramm (insb. im A340-500)
- günstige Preise, sehr guter Service
- Service, Unterhaltungsprogramm
- extreme Pünktlichkeit, sehr freundliches Personal am Boden und in der Luft, Tip-Top Zustand der Flugzeuge innen, sehr großer Sitzabstand,jeder Sitz mit Bildschirm ausgestattet, top; Service an Board, Durchschnittsalter der Flugzeuge 33 Monate
- Boardunterhaltung, grosses Streckennetz
Nachteile / Kritik
- Sitzabstand, teilweise Sauberkeit, zu viele Stopps bei den Flügen
- Sitzabstand in der Economy-Class etwas eng
- evtl. Preis
- nichts
- Essen, unfreundliches Personal, Komfort
Tests und Erfahrungsberichte
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Harald Sünder sagt zu Emirates Airlines
1- Preis-Leistungs-Verhältnis: schlecht
- Empfehlenswert: nein
Ich liess mich von meinem Reisebüro dazu überreden, einmal mit EIMRATES First Class zu reisen, weil dies ein "außergewöhnliches" Erlebnis sei. Vom gecancelten Flug (wegen Eisregens in Frankfurt) und anschliessender chaotischer Hotelzuweisung bis hin zu uraltem Fluggerät mit engen Sitzen und klapprigen Tischchen von Dubai nach Hongkong und später von Dubai nach Frankfurt war das eine einzige Enttäuschung. Das Preis-/Leistungsverhältnis spottet jeder Beschreibung. Die vollmundigen Werbesprüche sind ein gespielter Witz. Und das allertollste sind dann arrogante Mails, die man bekommt, wenn man als First Class Passagier anfragt, ob Emirates der Meinung ist, man soll die ganze Sache unter den Teppich kehren oder eventuell doch ein wenig dafür tun, um einen regelmäßigen Fluggast zu behalten. Keine Entschädigung, kein Customer Service, kein Friedensangebot, nichts. Mir jedenfalls reicht es mit diesem Verein bis Oberkante Unterlippe. Mein Geld bekommen künftig die Konkurrenten. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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EMIRATES - Besser als ihr Ruf
Pro:
Boardunterhaltung, grosses Streckennetz
Kontra:
Essen, unfreundliches Personal, Komfort
Empfehlung:
Nein
Ich bin bereits mehrfach mit Emirates Airlines geflogen; möchte aber anhand eines Beispieles hier meine eigenen Erfahrungen mit der Airline wiedergeben.
Ich gliedere den Bericht in allgemeine Infos zur Airline vorab, und erzähle dann was mir wiederfahren ist sowie einige andere Infos.
Zur Airline
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Emirates ist die staatliche Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate mit der Hauptstadt Dubai und bereits heute eine mit der grössten Flotte weltweit. Emirates wurde wohl gegründet und wird jetzt so massiv ausgebaut, da man wohl andere wirtschaftliche Zweige nach der Ölerschöpfung entwickeln möchte. Der Hub, also die Stadt in welcher Emirates-Flüge fast immer halten, ist Dubai, was wiederum mit einem geschickten Verknüpfen mit den Kaufangeboten am eigentlich recht schönen Flughafen Dubai mit seinen vielen Duty-Free-Shops zu tun hat.(Hub also die Basisstadt für Fluggesellschaften wie für Air-France Paris etc.). Emirates investiert enorme Beträge in Werbung, ihr kennt bestimmt einige Beispiele aus dem Fussball wie bei der letzten WM in Deutschland einer der Hauptsponsoren etc. Ich habe im Internet gelesen, dass Emirates angeblich in diesem Jahr als fünfbeste Airline der Welt bewertet wurde. Warum ich hieran erheblich Zweifel habe, beschreibe ich euch an meinem Beispiel:
Mein Erlebnis
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Ich bin desöfteren Emirates geflogen, jeweils sehr mittelmässig, aufführen möchte ich jedoch hier meinen einzigen Langstreckenflug mit der Airline und zwar von München nach Delhi in Indien mit Stop in Dubai im vergangenen Sommer.
Hinflug: Abflug war also in München, und das erste was mir persönlich sofort auffiel war dass die Flugbegeliterinnen fast ausschliesslich Asiatinnen waren. Das gesamte Flugpersonal muss neben der Uniform eine Art roter Mütze und arabischem Tuch über der Schulter tragen. Das Essen war nicht besonders gut: Reis mit Huhn oder Reis mit Rindfleisch, Salat, und Joghurt, das übliche Flugzeugessen also, nicht besonders herausragend. Die Boardunterhaltung war recht gut, in der Economy-Klasse hatte jeder seinen eigenen Bildschirm im Sitz des Vordermanns und auch aktuelle Kinofilme wurden gezeigt. Die Sitzplätze sind allerdings sehr eng.
Ankunft in Dubai: Ich hatte einen fast 10-stündigen Aufenthalt in Dubai, ich erhielt dort zumindest einen Essensgutschein, obwohl der Flughafen in Dubai eigentlich nicht sehr geeignet ist für so lange Aufenthalte. Es gibt kaums Sitzbänke, und hier also gleich einer der grossen Nachteile von Emirates: Die meisten Stop-overs sind zwischen 3-5 Stunden lang, also in jedem Fall viel zu kurz um z.B. die Stadt zu besichtigen. Ich hatte aber mehr Zeit und der Weiterflug nach Delhi, also nochmals knapp 6 Stunden, war ähnlich wie der von München nach Dubai.
Jetzt aber der Rückflug:
Zurückgeflogen bin ich mit einer Freundin, also von Delhi über Dubai nach München. Der Flug von Delhi nach Dubai ging sehr spät, und so schliefen wir diese sechs Stunden fast durch. Zuvor gab aber meine Freundin einem Flugbegleiter ihren Rucksack mit all ihren wichtigen Reiseunterlagen., da in den normalen Ablagen kein Platz war. Als wir das Flugzeug verliessen, fiel ihr auf, dass sie den Rucksack im Flugzeug vergessen hatte. Also liefen wir zurück und der Flugbegleiter erinnerte sich nicht wo er ihn verstaut hatte, und als doch endlich, war er nicht mehr da. Also gingen wir(mit 3 h Aufenthalt) zur Airlineverwaltung im Flughafen, wo uns die Managerin sehr entgegenkam(auffallend übrigens auch hier: fast das gesamte Personal in den Büros waren Inder), also das Flugzeug vom Reinigungspersonal durchsuchen liess etc. Gefunden wurde er allerdings nicht, und natürlich blieb der Verdacht dass der Flugbegleiter ihn irgendwie gestohlen hatte. Zum "Trost" erhielten wir einen 20-Dollar Gutschein für Ware einzulösen im Duty-Free-Shop, beim nächsten Besuch allerdings erst. ;)
Der Weiterflug nach München auch mittelmässig.
Also mein Fazit: Die Unterhaltung an Bord war sehr gut, das Flugpersonal durchschnittlich, das Essen eher nicht gut, und auch die sonstige Betreuung am Boden wie check-in und Ticketschalter nicht herausragend. Auch wenn die Airline mit enormen Aufwand versucht, ihr Image als luxuriöse Airline darzustellen, halte ich sie für absolut überbewertet, vielleicht liegt es auch daran dass durch ihre stetig wachsende Grösse einfach nicht überall Qualität sein kann. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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AngelikaR, 21.07.2009, 13:49 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Mit der Airline bin ich noch nie geflogen. LG
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EddieSpaghetti, 21.07.2009, 01:22 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Top Bericht! Gegenlesung sind immer willkommen.LG EddieSpaghetti
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Ein super Preisleistungsverhältnis - jederzeit wieder!
Pro:
Preis, Service, Essen, Entertainment, neue Flotte
Kontra:
Umsteigen in Dubai
Empfehlung:
Ja
So, lange gab es von mir keinen Airline-Bericht zu lesen, aber nun habe ich endlich die Zeit! Und zwar geht es um Emirates, die ja mittlerweile sicherlich jeder kennen wird.
Warum Emirates?!?
Wir planten, von Frankfurt nach Südafrika zu fliegen, genauer gesagt sollte es nach Kapstadt gehen und zurück aber von Johannesburg aus. Die Reise sollte im März stattfinden, was in Südafrika noch in die Hauptsaison reinfällt und somit lagen die Flugpreise von Lufthansa, South African Airways, KLM, Air France, Iberia etc. verhältnismässig hoch. Emirates unterbot alle um fast 200 Euro! Da ich immer mal mit Emirates fliegen wollte und das Angebot sehr gut war, buchten wir und nahmen den Umweg über Dubai in Kauf.
Emirates
Die noch recht junge Airline Emirates hat ihren Sitz in Dubai und nutzt diesen Flughafen als Drehkreuz in alle Welt. In Europa werden diverse Destinationen angeflogen, aber auch in Afrika, Asien, Australien, Neuseeland und Amerika. Es gibt 100 Flugziele in 60 Ländern. Die Airline fliegt z.B. die Ultra-Langstrecke nonstop von Dubai nach New York, aber auch noch weiter nach San Francisco und Los Angeles.
Im Geschäftsjahr 2007/2008 beförderte Emirates, dessen IATA-Code übrigens EK ist, 21.2 Millionen Passagiere, die Tendenz ist steigend und das Streckennetz wird weiter ausgebaut.
Aktuell hat Emirates 134 Flugzeuge und weitere 160 bestellte Flugzeuge. Emirates gehört zu den ersten Betreibern der A380 und hat davon 58 Flugzeuge fest bestellt!
29x Airbus A330-200
8x Airbus A340-300
9x Airbus A340-500
5x Airbus A380-800
9x Boeing B777-200(ER)
9x Boeing B777-200LR
12x Boeing B777-300
42x Boeing B777-300ER
(plus Frachtflugzeuge)
Buchung
Buchen kann man ganz bequem über www.emirates.com. Seit einiger Zeit gibt Emirates eine „best price guarantee“. Wir haben jedoch bei einem anderen Onlineanbieter gebucht. Natürlich kann man die Flüge auch im Reisebüro buchen.
Sehr praktisch ist, dass man sich mit der Buchungsnummer auf der Emirates-Seite einloggen und seine Buchung einsehen kann. Wir haben uns z.B. kostenfrei Sitzplätze reserviert, zudem kann man eine Nummer angeben, unter der man erreichbar ist und wird dann über Verspätungen etc. informiert. Auch kann man seine Vielfliegernummer und einen Menü-Wunsch angeben. Ein tolles System!
Check-In
Unser Flug nach Kapstadt über Dubai sollte erst abends gehen. Da wir beide jedoch vorher noch einen vollen Tag hatten, checkten wir am Abend vorher online ein, was sehr einfach war. Auch hier gibt man zunächst nur seinen Namen und die Buchungsnummer ein, sieht dann die Mitreisenden, kann sich Plätze aussuchen und die Bestätigung ausdrucken. Leider gab es bei mir eine Fehlermeldung, aber trotzdem zeigte die Seite bei einem wiederholten Versuch an, wir seien eingecheckt. Soweit, so gut.Am nächsten Tag waren wir dann ca. 2,5 Stunden vor Abflug am Flughafen, da wir nicht sicher waren, ob das mit dem Online-Check-In geklappt hat. Die Schlange an den Economy-Schaltern war sehr lang. Zusätzlich gab es zwei Business Class Schalter und einen für die First Class. Dazwischen gab es auch einen für Leute, die bereits online eingecheckt hatten. Wir gesellten uns dazu, hier standen auch nur zwei Passagiere vor uns und so waren wir schnell an der Reihe – wie praktisch!
Anscheinend hatte das einchecken doch geklappt. Da das Onlinesystem sagte, ich hätte ein Sondermenü bestellt, was ich jedoch nicht hatte, fragte ich am Schalter kurz nach. Der Mann meinte, ich hätte Mangosaft bestellt. Das stimmte sogar, da man online sogar ein Getränk wählen konnte, habe ich den Saft angegeben. Ich fand es lustig.
Der Mann am Check In war auch total nett und so erzählten wir ihm noch kurz, wohin wir fliegen. Er wünschte uns einen guten Flug und weiter ging’s…
Frankfurt – Dubai
Es ging in Frankfurt zunächst durch eine Passkontrolle und erst kurz vor dem Gate E05 durch die Sicherheitskontrolle. Bei dieser war es angenehm leer und auch die Angestellten waren sehr nett, so dass sie noch zu einem kleinen Pläuschchen aufgelegt waren. Und obwohl wir so früh da waren und schnell durch die Kontrollen waren, war es dann gar nicht mehr lange bis zum Abflug.
Bevor man den Wartebereich betritt, wird die Bordkarte bereits kontrolliert und eingescannt – sehr praktisch, aber auch nachteilig, da die Toiletten nur ausserhalb des Wartebereichs sind! Entspannt saßen wir dann im Wartebereich bis endlich das Boarding losging.Geboardet wurde wie üblich nach Reihen. Da wir weit vorne saßen, waren wir mit die letzten Passagiere, die an Bord gingen. Ich muss sagen, ich war etwas erschrocken, dass die Maschine so eine alte Bestuhlung hatte – zumindest für Emirates-Verhältnisse ;) Das Flugzeug war eine Boeing 777-300ER, die Sitzverteilung war 3-4-3.
Die Sitze waren bequem, aber es war schon sehr eng, da hatte ich mehr erwartet! Zumal ich, da ich am Fenster saß, den Entertainment-Kasten zu meinen Füßen hatte.
Sehr gespannt war ich auch auf den so gelobten Service und ich muss sagen, er war schon sehr gut! Es gab heiße Tücher, die es ja leider auch nicht mehr bei jeder Airline gibt. Und das nach dem Start und vor der Landung. Auch gab es ein Menü. Da ich so etwas auch noch nie auf der Langstrecke bekommen habe, fand ich das toll. Es klang zwar besser, als es dann aussah, aber so konnte man sich wenigstens in Ruhe für ein Menü entscheiden! Zur Auswahl standen drei Hauptgerichte, dazu gab es Salat, eine Vorspeise, ein Brötchen und eine Nachspeise. So ein großes Menü hatte ich noch nie an Bord – aber gut, auf dem ca. 6-stündigen Flug gab es auch nur das Essen. Das reichte aber auch! Die Getränkeauswahl war groß und so bekam ich auch meinen Mangosaft als Einstimmung auf Südafrika :) Auch der Wein war kostenlos, nur den Champagner musste man zahlen.
Die Durchsagen erfolgten alle auf Deutsch, Englisch und Arabisch und die Crew sprach diverse Sprachen. Etwas enttäuscht war ich vom Getränkeservice, denn der kam während der Nacht nicht so oft.
Toll war jedoch das Entertainmentsystem – aber auch das hatte ich mir toller vorgestellt. Es gab leider nicht so viele aktuelle Filme, dafür CDs, Spiele und noch Vieles mehr! Zudem kann man E-Mails und sms verschicken und auch nach Hause telefonieren. Bedient wird das ganze teils mit Touchscreen, teils mit einer Fernbedienung.
Umsteigen in Dubai
Gegen 2 Uhr nachts deutscher, aber 5h nachts Ortszeit landeten wir in DXB. Ich war sehr gespannt auf das neue Terminal 3. Zunächst muss man ein ganzes Stück laufen, dann kommt man zu den Transfer Desks und anschließend zu einer Sicherheitskontrolle. Man sollte sich beeilen, hier schnell hinzukommen, denn von der Kontrolle gibt es nur vier Stück, sodass sich nach uns eine lange Schlange bildete. Irgendwie ging es auch nicht schnell vorwärts.
Die Kontrolle wurde nicht allzu ernst genommen. Man konnte den Gürtel anbehalten und obwohl ich noch in Frankfurt gepiept habe, ging es in Dubai nicht los.
Nach der Kontrolle ist man im Abflugbereich. Hier gibt es diverse Lounges und Shoppingmöglichkeiten. Da uns jedoch nicht nach shoppen war, gingen wir in Richtung unseres Gates.
Das neue Terminal sieht schon toll aus, aber zu den Stoßzeiten, die ein paar Mal am Tag sind, ist das Terminal einfach überfüllt, danach herrscht fast gähnende Leere. Störend ist es, dass mehr Sitzmöglichkeiten vorhanden sein müssten. Ebenfalls waren die Toiletten überfüllt – dabei ist DXB ja vorrangig ein Umsteigeflughafen, wo sich vielleicht Leute auch mal frisch machen wollen… Etwa zwei Stunden lang saßen wir also mehr oder weniger dumm herum, während es dann auch hell wurde und vorbei war es mit der Nacht.
Auf dem Rückweg war das Ganze nicht anders – nur, dass unser Anschlussflug ab dem alten Terminal 1 ging. Es gibt einige wenige Liegestühle, aber die sind alle besetzt, so dass die Leute auf dem Boden lagen und schlafen! Aber was sollen sie auch tun, wenn man mehrere Stunden nachts Aufenthalt in Dubai hat? Ich würde demnächst in eine Lounge gehen und dann das Geld zahlen, denn auch drei Stunden Aufenthalt nachts können sehr nerven, wenn man vorher nicht viel geschlafen hat – zudem ist die Nacht ja kürzer, da die Sonne wegen der Zeitverschiebung früher aufgeht. Wir haben nicht schlecht gestaunt über all die Leute, die auf dem Boden lagen und haben dann selbst versucht im Sitzen zu schlafen.
Das Boardingverfahren in DXB fand ich mal was Anderes: auch hier zeigt man seine Bordkarte vor, geht dann in den Warteraum. Das aber auch nur, wenn der Flug aufgerufen wurde. Ich dachte, dass die Sitzmöglichkeiten vor dem Gate bereits der Wartebereich waren…
Hier gab es immerhin eine Toilette, aber wir saßen noch eine ganze Weile. Irgendwann wurde der Flug aufgerufen und es ging hinunter zum Bus. Dann haben wir eine kleine Busrundreise über den Flughafen Dubai gemacht. Das Gleiche übrigens auch auf dem Rückflug. Es ist wirklich erstaunlich, wie groß der Flughafen ist! Und vor allem, wie viele Emirates-Flieger da aneinander stehen! Ich habe mich wirklich gefragt, ob der Bus nochmal anhält. Naja, so konnte ich wenigstens ein paar tolle Fotos vom Äußeren der Maschine – übrigens auch eine 777-300ER – machen.
Dubai – Kapstadt
Diese Maschine war deutlich neuer als die vorige. Wieder saßen wir vorne, dieses Mal in der 2. Economy-Reihe. Auch das Entertainmentsystem war etwas neuer und besser.
Der Service war sehr ähnlich: zweimal heiße Tücher und dieses Mal zunächst ein Frühstück und dann vor der Landung ein richtiges Mittagessen. Auch hier war wieder reichlich zu essen. Das Frühstück bestand aus einem warmen Teil, einem Muffin, einem Brötchen, Orangensaft und Obstsalat.
Ich konnte den Flug nicht so geniessen, da ich krank war, aber auch hier war alles okay, bis auf dass die Crew öfter mit Getränken hätte rumgehen können. Lustig sind übrigens auch die Schilder in der Sitztasche vor einem: Darauf steht: „Wake up for duty free“ oder „Wake up for food“ oder „Do not disturb“. Äusserst praktisch ;)
Der Rückflug
Da ich die Hinflüge ja recht umfassend erläutert habe, schreibe ich zum Rückflug nicht ganz soviel.In Johannesburg ist abends, wenn die Flieger nach Europa losgehen, viel los. Somit war es auch etwas eng. Da in JNB viel aus Koffern geklaut wird, bot Emirates es kostenlos an, die Koffer in Folie einzupacken! Finde ich einen super Service.
Mit dem Gepäck ist Emirates auch sehr kulant: erlaubt waren 20kg pro Person (mittlerweile sind es 30kg!) und wir haben auf beiden Flügen je 24kg mit nehmen dürfen.
Die Maschinen waren dieses Mal ganz neu und hatten ein noch neueres, tolles Entertainment-Programm!
Nach Frankfurt flogen uns übrigens zwei kanadische Piloten :)
First und Business Class
Emirates bietet eine der besten First- und Business’ Class weltweit an. Hier gibt es einen Sitz, der sich in ein Bett verwandelt, oder teils auch eine eigene kleine Kabine sowie ein super Menü, excellenten Service uvm.
Gäste der First Class im A380 können sich in der Luft duschen und es gibt zwei Bars!
Meilen sammeln
Emirates hat übrigens ein eigenes Meilenprogramm, welches sich Skywards nennt. Hier kann man auf Flügen mit Emirates oder Partnern, aber auch bei gewissen Hotels etc. Meilen sammeln und diese dann im Emirates Onlineshop einlösen oder einfach gegen einen Flug oder ein Upgrade, mehr dazu hier: www.skywards.com
Fazit
Der Service bei Emirates (vor, während und nach dem Flug) war wirklich gut, auch wenn ich ihn mir noch etwas besser vorgestellt habe. Das Essen ist gut und es gibt auch wirklich genug zu Essen. Ebenfalls kommt bei dem Entertainmentsystem keine Langeweile auf. Die Maschinen sind sehr neu und die Sitze bequem (es sei denn, man gerät an eine mit alter Bestuhlung).
Das Umsteigen in Dubai war okay, aber ich würde es definitiv nachts nicht empfehlen und definitiv den Aufenthalt dort recht kurz wählen oder eine Lounge aufsuchen. In Richtung Afrika ist Dubai ja ein richtiger Umweg, wer allerdings in Richtung Asien oder Australien fliegt, der fliegt keinen Umweg.
Das Preisleistungsverhältnis ist super und ich würde jederzeit wieder mit EK fliegen! Vielen Dank für’s Lesen, Bewerten und Kommentieren!
RINI2oo9 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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1000ways, 15.09.2009, 19:50 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Der Bericht hat alles was ich mir wünsche. Ein "b.h." ist daher obligatorisch.
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anonym, 26.06.2009, 01:56 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
toller bericht! viele liebe grüße :-)
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Meine lieblings Airline
Pro:
Sehr guter Service
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo ,
heute möchte ich von meinen Erfahrungen mit der Fluggesellschaft EMIRATES berichten.
Ich bin zwischen 2002 und 2007 sehr häufig mit Emirates geflogen.
Als Meilen-Sammlerin hatte ich so schon bald die 25 000 Flugmeilen bei dem Vielfliegerprogramm von Emirates (Skywards)
die man für eine Silber Mitgliedschaft benötigt zusammen und konnte so nun gemütlich am Dubai Flughafen in der Business Lounge warten und dort noch ne Kleinigkeit Essen , trinken und nochmal meine Emails checken. Dort kann man auch noch eine Person mit nehmen die keine Silver Status besitzt.
So nun wieder zurück zur Fluglinie.
Das Personal:
ist sehr freundlich und zuvorkommend .
Besonders zu alten Leuten, Kindern, Mütter mit Kindern oder Frauen im allgemeinen ...
Meine Oma z.B ist auch total begeistert über den Service
und auch meine Schwester die mal mit Ihrer 1 Jährigen Tochter flog war extrem überrascht - ein Beamter am Flughafen fragte Sie wohin Sie Fligen möchte und leitete Sie dann sofort vorbei an der langen Schlange direkt an den Check in Schalter führte um als allein reisende Mami mit Kind nicht Ewigkeiten in der Schlange warten zu müssen.( wobei Ihr sicherlich zugute kam das Sie mit Ihren Blonden Haaren auf jeden Fall europäisch aussah)
Im Flugzeug:
Economy Class:
In Jedem Sitz ist ein kleiner Bildschirm eingebaut, in dem ca pro 3 Stunden Flugzeit ein neuer Film gezeigt wird . Während der Filmpausen kann man zwischen ca 20 Computerspielen auswählen die man dann mit der "Fernbedienung" (die gleichzeitig auch als Telefonhörer genutzt werden kann) spielen kann. Ebenso gibt es eine große Auswahl an Radioprogrammen.
Und das Kopfhörer etwas kosten habe ich erst dieses Jahr erfahren als ich mal mit einer anderen Fluggesellschaft flog.
Das Essen ist geschmacksache.... Schweinefleisch steht wohl eher sehr selten auf der Speisekarte :-)
Die Gewürze sind wohl etwas gewöhnungsbedürftig.
Die Speisen sehen aber optisch gut aus , und wenn ich einen Salat hatte war der auch frisch und knackig ( was ich bei anderen Fluggesellschaften auch schon anderst erlebt habe.)
Man bekommt genug zu trinken , denn während der ganzen Flugzeit laufen die Stewardessen mit Säften und Wasser durch die Gänge. Für die die möchten gibt es Alkohol während des ganzen Fluges auf Anfrage (ohne Zusatzkosten)
Gegessen wird auch mit richtigem Besteck nicht dieses Plastik Zeug, daher kann auch ein Gemüse noch biss hat mit der Gabel aufgespiesst werden.
(Meine Theorie ist ja ,dass das Essen bei anderen Fluggesellschaften so matschig ist da es so mit Plastikbesteck am leichtesten zu Essen ist )
Businessclass:
Unterschied zur Economy
- natürlich der Platz
- man kann sich fast hinlegen und der Sitz ist veil breiter .
- vor dem Start bekommt man schon etwas zu trinken (O-saft oder Sekt)
- Gertänke werden nicht in Plastikbecker sondern in Gläsern serviert.
- jeder Gang wird einzeln Serviert. d.h mehr Platz auf dem Tischchen beim Essen. Zur Nachspeise gibt es immer noch Obst und Käse zur Auswahl.
- man kann auch statt dem festen Filmprogramm aus einer Bordvideothek einen Film auswählen
- Da muss jeder selber Wissen ob es deshalb den erhöhten Preis dafür Zahlen möchte , da kommt man mit dem doppelten Economy Preis nicht hin-
Normalerweise kann man seinen gebuchten Rück-Flug bis zu einem Jahr verschieben mit nur geringen kosten. was ich sehr praktisch finde.
Ich hatte bei meinen vielen Flügen nur ein einziges mal eine 1stündige Verspätung Aufgrund schlechten Wetters in München, und auch in der Wartezeit fühlte ich mich sehr gut betreut.
Bucht man seine Flüge auf der Homepage von Emirates gibt es zwar um die hälfte mehr Sammelmeilen pro gebuchten Flug, allerdings sind die Flüge dort meist teurer als im Reisebüro.
Ist man noch unter 30 kann man mit dem Studentet-Tarif fliegen egal ob man wirklich Student ist.
Mit Übergepäck sind Emirates seit 2006 allerdings etwas knausserig geworden, früher konnte man auch statt der zugelassenen 20 kg pro Person auch mehr in den Koffer packen bis 29 kg sagte keiner etwas....
Das einzige mal wo ich merkte das der Service etwas weniger gut war...In der First class flogen mehrere arabische VIP´s die die Stewardessen wohl sehr in beschlag nahmen.
So, momentan fällt mich nichts mehr ein aber wenn sich das ändert werde ich es natürlich sofort hinzufügen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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gay2gay24340, 13.01.2009, 01:51 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Bin mit Emirates 12 mal verflogen nach Bangkok, ne, nix wegen Dingsda, sonder wegen Job (Selbständiger Programmierer), aber immer allerbester Service!!! und immer 1. Klasse (zahlt ja ein Anderer ;o) )
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Die perfekte Sardinenbüchse?!
Pro:
Service an Bord und Boden, Essen, Pünktlichkeit, Unterhaltungsprogramm (insb. im A340-500)
Kontra:
Sitzabstand, teilweise Sauberkeit, zu viele Stopps bei den Flügen
Empfehlung:
Ja
Hallo,
ich möchte euch in diesem Testbericht die Fluggesellschaft Emirates einmal genauer vorstellen, mit welcher ich von Deutschland nach Neuseeland geflogen bin.
--> MUC - DXB, DXB-CHC
--> AKL - DXB, DXB - MUC
Ich will dabei die wichtigsten Aspekte im Folgenden herausgreifen und diese jeweils kritisch betrachten.
Buchung
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Buchen kann man jeden Emirates-Flug über das mit Informationen vollgepackte Internet-Terminal emirates.com. Man hat dabei alle möglichen Tarif- und Bezahloptionen.
Leider war meine Buchung dort nicht erfolgreich, da sich wieder einmal einer der dort häufig anzutreffenden Website-Fehler eingeschlichen hatte. Somit blieb mir nichts anderes übrig, als das Ganze im Reisebüro zu tätigen, da ich noch den günstigen Preis für den Flug bekommen wollte!
Preis
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Emirates war der günstigste Anbieter für den Flug nach NZ. Die Preise fangen schon bei 990 EUR für ein Return-Ticket an. Dies liegt vermutlich daran, dass Emirates viel mehr Zwischenstopps als andere Airlines auf dem Weg ans Ende der Welt macht?
Sitzplatzreservierung
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Den Sitzplatz reservieren kann man ganz einfach telefonisch bei einer Emirates-Niederlassung an einem deutschen Flughafen. (Die Tel. Nummer findet sich ebenfalls auf der Website) Von Vorteil ist hier allerdings die Mitgliedschaft im Skywards-Bonusprogramm, da man somit nicht mehr umständlich alle seine Daten durchgeben muss sondern nur noch die Skywardsnummer. Auch kurzfristige Änderungen des Sitzplatzes (ich tat dies noch 2 Wochen vor Abflug), sind somit noch problemlos möglich.
Checkin & Boarding
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Hier gibt es eigentlich nicht viel zu erwähnen, da das Boarding sowieso von externem Flughafenpersonal durchgeführt wird. Lediglich die Tatsache ist interessant, dass ich bereits 2,5 h vorher da war und dennoch keinen Platz am Notausgang mehr bekommen hatte (War wohl schon jemand früher da oder wurden die Plätze doch im Vorhinein vergeben? Ich kann mir hier wohl nur letzteres vorstellen!...)
Das Boarding verlief wie üblich klassenweise und relativ chaotisch wie bei jeder anderen Airline auch - das liegt aber nicht im Verschulden von Emirates.
Flugzeuge
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A330-200
++++++++
Von Deutschland nach Dubai benutzt Emirates die "kleinen" Airbus A330-200 entgegen der Ankündigung im Internet, den A340-500 zu benutzen.
Fakt ist deshalb, dass man eingequetscht wie in einer Sardinenbüchse mit 32" (inch) Sitzabstand 6,5 h aushalten muss. Glück nur, dass der A330 wie alle anderen Emirates-Flugzeuge auch eigene Bildschirme in der Economy-Class an jedem Sitz hat mit reichhaltigem Audio/Video/Radio-Programm.
Emirates scheint also in der Holzklasse sehr zu geizen und dies zeigte sich beim A340 (von DXB nach CHC) sowie bei der B777 (von AKL nach DXB) auch nicht sehr viel anders!
A340-500
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Das liebste, meist umworbene Kind von Emirates scheint wohl wirklich nur in der Business- und First-Class zu glänzen, lässt doch der Sitzabstand in der Holzklasse mit knapp 33" für einen 17h Transfer sehr zu wünschen übrig! Allerdings lässt sich der Sitz um 6cm vergrößern (was wohl die wenigsten Leute wissen, nicht einmal das Emirates Personal, welches ich danach gefragt habe, doch mit etwas Gewalt gelang es mir dann von selbst!) und auch das Fußraster scheint hier etwas bequemer als beim A330 zu sein!
Jeder Holzklasse-Passagier hat weiter ein riesiges Display im Vordersitz, welches mit dem neuesten ICE (Information, Communication, Entertainment) - System von Emirates ausgestattet ist, welches mit 500 (!!) TV-Kanälen, Radio und Audio-Programmen ausgestattet ist. Hier kommt keine Langeweile auf, auch wenn wohl keiner die 500 TV-Kanäle braucht. Hätte man hier lieber in mehr Sitzabstand investiert... die liebe Konkurrenz (Singapore Airlines und Thai sowie vor allem United-Airlines (35" in der EconomyPlus Klasse!!!) können es ja auch!.
Hier zeigt sich also mal wieder, dass Emirates die Holzklasse wirklich nur als "notwendiges Übel" ansieht.
B777-300
++++++++
Im 2-Stopp-Flight von Auckland zurück nach Dubai via Brisbane und Singapore saßen wir dann in einer Boeing. Diese glänzt durch ein halbes Zoll mehr Sitzabstand als der A340-500, allerdings muss man stattdessen auf das ICE-System verzichten und hat nur das "alte" Entertainment-System mit läppischen 15 Movie-Kanälen (was wirklich für 18 h ein bisschen wenig ist. hier kann man wohl nur auf die Games ausweichen...)
Die Ausstattung lässt also sehr zu wünschen übrig, insbesondere auch die Sitzplatzkonfiguration bzw. Kabinendichte (3-4-3 Bestuhlung statt 2-4-2 wie im Airbus). Zum Vergleich: United Airlines hat eine 2-3-2 Bestuhlung in seiner Boeing!
Service an Bord
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Der Service von Emirates ist auch an Bord unschlagbar - das Personal ist stets für einen da und freundlich wie sonst wohl nirgendwo anders. Man kann alles haben, was man will und bekommt selbst in der Economy-Class eine Speisekarte mit 5-Gänge-Menü etc.
Das Essen ist einfach nur exzellent, auch wenn es hin und wieder (insbesondere auf den Langstreckenflügen von Arabien nach Neuseeland) an Vielfalt vermissen lässt: so bekamen wir auf dem 2-Stopp-Flight von Auckland zurück nach Dubai 2x fast dasselbe Essen. Doch hauptsache es ist gut und die Getränke (egal ob alkoholisch oder nicht!) sind stets kostenlos und von bester Qualität (Rotwein aus Kalifornien, Weißwein aus Chile...).
Zwischendurch gibt es dann Snacks, Knabberzeug etc.
Sauberkeit
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Ich selbst habe die Flugzeuge stets sauber vorgefunden, was vermutlich daran liegen mag, dass ich immer unter der ersten Gruppe von Passagieren war, die dort eingestiegen sind. Mir ist nämlich aufgefallen, dass insbesondere beim 2-Stopp-Flug via Brisbane und Singapore nicht immer sehr sauber während der Stopps geputzt wurde - so reichte es in Singapore nicht einmal für neue Kopfhörer und frisch verpackte Decken für die neu hinzukommenden Passagiere!
Wohl also doch keine so gute Idee, ein und dasselbe Flugzeug für so viele Teilstrecken einzusetzen. Hier ist die Variante im A340-500 deutlich besser. Bleibt also zu hoffen, dass Emirates seine Flotte um diese noch mehr erweitert oder aber dann hoffentlich mit dem A380, von denen sie ja schließlich 43 Stück (!!!) bestellt haben, und somit auch die für die Passagiere angenehmeren Non-Stop-Transfers von Dubai nach Australien und/oder Neuseeland anzubieten.
Pünktlichkeit
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Bis auf 1 Ausnahme (die jedoch nicht im Verschulden von Emirates lag), waren die Flüge allesamt in der Zeit.
Die 1 Ausnahme war, dass wir im Hinflug in Melbourne zunächst aufgrund von Nebel und dichten Wolken nicht landen konnten und somit zum Tankstopp nach Sydney ausweichen mussten. Macht dann für Hin- und Zurück nach Sydney sowie Warten dort im Flugzeug zusätzliche 4,5 Stunden (inklusive Warteschleife - Fliegen bei Wiederankunft in Melbourne) Verspätung! *argh*
Dubai Airport
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Der Dubai International Airport ist das Herzstück und Drehkreuz der Fluggesellschaft Emirates. Fast jeder Passagier von Emirates landet dort zwischen und dementsprechend voll, teuer (sogar die Duschen kosten 12 $!!!) und "busy" ist auch das Transfer-Terminal. Ich hatte Schwierigkeiten, während meines 4-Stündigen Aufenthals auch nur einen freien Sitzplatz zu finden!
Wer duty-free einkaufen möchte, kann das in Fülle auf einer eigenen Etage unter dem Transferdeck tun.
Ich persönlich war auf jeden Fall froh, den kontinuierlichen Durchsagen ("Emirates flight EK... is ready for boarding..., Last call for Emirates flight EK...) endlich wieder entfliehen zu können!
Bleibt nur zu hoffen, dass das zurzeit sich im Bau befindliche, neue Terminal, die Lücken füllen wird!
Skyards Bonusprogram
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Skywards ist das Emirates-eigene Vielfliegerprogramm. Bucht man online, so erhält man zurzeit in der Holzklasse 175% der geflogenen Meilen! Da meine Online-Buchung aus Gründen von Emirates scheiterte, habe ich durch Email- und Telefonkontakt versucht, diese dennoch zu bekommen - und siehe da, es hat geklappt, auch wenn die Korrespondenz sehr langwierig war. (Eine Antwort auf meine Mail dauerte stets 2-3 Wochen - Manchester liegt wohl doch weiter von Deutschland weg als ich gedacht hatte ;-) )
Service also auch hier perfekt!
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der Service von Emirates an Bord und am Boden momentan wohl ungeschlagen ist, sich diese Klasse allerdings nicht bis zum Sitzabstand und Komfort in der Holzklasse ("Economy"-Class) durchgesetzt hat. Hier kann man durchaus besser, wie vor allem der härteste Emirates-Konkurrent Singapore-Airlines mit dem gleichen Flugzeugmodell (A340-500) beweist!
Emirates ist also momentan die beste Fluggesellschaft, mit der man nach Australasien fliegen kann, jedoch sollte man sich vorher über die Flugstrecke (wieviele Stopps?) sowie den Flugzeugtyp erkundigen. Zuviele Stopps sind extrem unangenehm, wie ich selbst in Brisbane und Singapore erfahren habe (stets alle Passagiere raus aus dem Flieger, erneutes Security-Einchecken und 1,5 h warten, und das in Singapore sogar mitten in der Nacht [zum Glück gab es da gratis-Internet-Terminals]). Wenn möglich, dann auf jeden Fall den Direktflug von Dubai nach Australien wählen! weiterlesen schließen -
Arabisch über den Wolken
Pro:
Service, Unterhaltungsprogramm
Kontra:
evtl. Preis
Empfehlung:
Ja
FLY EMIRATES
Wieso wir uns für die Emirates entschieden haben? Nun ja, Direktflüge von München nach Mauritius wurden uns nicht angeboten. Wir hätten demnach zuerst nach Frankfurt reisen müssen um dann nonstop nach Mauritius fliegen zu können. Uns wurde angeboten von München nach Paris zu fliegen und dann weiter zum Zielflughafen auf Mauritius oder in Dubai umzusteigen. Da fiel mir die Wahl natürlich leicht, denn ich wollte unbedingt dann einen Zwischenstopp in Dubai einlegen und sozusagen 2 Länder mit einem Urlaub verbinden. Außerdem hat die Emirates einen Guten Ruf und Bekannte von mir waren von der Airline sehr begeistert. Grund genug also mal selbst Erfahrungen zu sammeln.
Die Emirates mit Sitz in Dubai ist eine der am schnellsten wachsenden Fluggesellschaft und das obwohl es sich noch um eine sehr junge Airline handelt. Seit der Gründung im Jahr 1985 hat sie weit mehr als 200 internationale Auszeichnungen gesammelt und nimmt immer mehr neue Flugrouten ins Programm mit auf und kann ihre Passagiere mittlerweile zu mehr als 70 Flughäfen in 50 Ländern Europas, des Nahen, Mittleren und Fernen Ostens, Afrikas, Asiens und Australiens bringen.
Flughafen Dubai
Der Hauptsitz ist wie der Name schon vermuten lässt in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu finden. Der Airport Dubai ist der Dreh- und Angelpunkt der Airline und bis dato einer der atemberaubensten Flughäfen die ich bisher sehen durfte. Auf den fünfgeschossigen und hochmodernen Terminals findet man mittlerweile zwei neue Emirates Lounges, leider aber nur für die First- und die Business-Class mit dazugehörigem Check-in, ein Luxushotel mit 100 Zimmern, ein voll ausgestattetes Geschäfts- und Konferenzzentrum und nun für mich „Normal-Reisende“ Dutyfree Einkaufsmöglichkeiten auf mehr als 5.400 m2.
Beim Hinflug durften wir auf die herkömmliche Weise aussteigen und die Treppen benutzen und so erstmals Arabischen Boden betreten, Shuttlebusse warteten bereits auf die Passagiere und brachten uns an den entsprechenden Terminal für unseren Anschlussflug. Dort brauchten wir nur auszusteigen, das Flughafengebäude betreten und unser Gate suchen. Das war einfacher als ich dachte, da sämtliche Terminals mit großen Nummern nummeriert waren und alle in einem langen „Gang“ zu finden waren. Und sollte man sich nicht zurechtfinden gibt’s die Möglichkeit sich von so kleinen Elektro-Mobilen umher kutschieren zu lassen. Für Schwangere, Kinder und ältere Menschen ist dieser Transfer kostenlos für alle anderen ist ein kleiner erschwinglicher Aufpreis fällig.
Der Check-in läuft auch dort nicht anders ab als anderswo, man wird freundlich mit einem Lächeln begrüßt und bekommt einen schönen angenehmen Flug gewunschen.
Der Flughafen selbst hat mich sehr fasziniert. Bin ich es vom Münchener Flughafen gewohnt das es nach dem Check-in nicht mehr die Möglichkeiten zum Zeitvertreib gibt wie auf dem Bereich der auch für die „nicht-fliegende-Menschheit“ zugänglich ist, so muss man sich den Wüstenairport in etwa als großes Einkaufszentrum mit der Möglichkeit zu fliegen vorstellen. Es gibt tatsächlich mal abgesehen von den üblichen Duty-free-Shops eine Reihe von Geschäften in denen man so ziemlich alles erwerben kann, von Notebooks, Markenklamotten, Sonnenbrillen, Schmuck, Sportsachen wie Tennisschläger, Golfausrüstung, Cds, DVDs, Spielsachen, usw. für den Hunger gibt’s McDonalds und etliche Snackbars, Cafes, Restaurants, ...
Der Flughafen ist sehr sauber und mit vielen Palmen und schnittigen Autos wie bei uns z.B. mit einem orangefarbenen Lamborghini dekoriert.
Flotte
Vor nicht allzu langer Zeit wurden neun Airbus A 330-200 und zwei neue, größere Boeing 777 der 300er Reihe in die Flotte aufgenommen. Auf der Homepage konnte ich einen kleinen Einblick in die Zukunftspläne der Airline gewinnen. Emirates plant die Flotte um einen extralangen Airbus 340-500 zu erweitern. Diese geräumigen Flugzeuge können laut Angaben über 14.000 km fliegen ohne aufgetankt werden zu müssen. Dies soll uns Flugreisende Non-Stop-Flüge von Dubai nach Australien, Japan und die Westküste der USA ermöglichen. Auch konnte ich in Erfahrung bringen das Emirates wohl eine der ersten Fluggesellschaften weltweit sein wird, die das neueste und modernste Flugzeug der Welt fliegen wird. Dies soll ein Super-Airbus A380 sein in dem über 550 Passagiere Platz finden sollen und der voraussichtlich im Jahr 2006 in die Flotte mit aufgenommen werden soll.
Fliegen
Das fliegen mit Emirates verspricht ein Erlebnis der Spitzenklasse zu sein. Sämtliche Sitze sollen ein Maximum an Komfort bieten. Ich kann nur von der „Holzklasse“ berichten. Die Sitzen waren doch sehr bequem soweit man das nach fast 6 Stunden Flug sagen kann, die Lehne ist natürlich wie auch die Kopfstützen verstellbar. Allerdings hat man auch hier auch nicht mehr Beinfreiheit wie bei anderen Fluglinien. In der Lehne des Vordermanns ist ein kleiner Monitor eingebaut der einen wesentlichen Teil zur Bordunterhaltung beiträgt und die Langeweile verschwinden lassen soll. Man kann hier die Pilotesicht des Starts, die über eine der Flugkameras wunderbar eingefangen wird sowie den Anblick auf die Welt von oben, also einer Höhe von 35.000 Fuß wählen. Man kann sich über den aktuellen Flugstatus informieren, aber auch einen der andern 18 Kanäle wählen und aus einigen tollen topaktuellen Filmen wählen. Das Programm kann via Touch-Screen-Bildschirm oder über die Fernbedienung die gleichzeitig auch ein Satellitentelefon ist bedienen. Gespräche mit dem Telefon kosten USD 5,00 pro Minute, es besteht auch die Möglichkeit Faxe zu versenden. Wer keine Lust auf Filme hat kann sich eines der zahlreichen Computerspiele (wie z.B. Tetris, Memorie, diverse Kartenspiele, ...) zu Gemüte ziehen oder einfach nur einen der vielen Musikkanäle wählen. Kopfhöher werden übrigens gratis verteilt. Um einen Überblick über die Bordunterhaltung zu gewinnen kann man sich in der „Fernsehzeitung“ informieren, hier ist aufgelistet welche Filme gezeigt werden (mit einer kurzen Filmbeschreibung) und welche Musik auf welchem Kanal zu finden ist. Die Filme werden in mehreren Sprachen gezeigt, auch in Deutsch.
Der Bordservice lässt keine Wünsche offen, mehrmals werden Getränke serviert und wer es nicht erwarten kann bis die Bordcrew nochmals durchgeht muss einfach nur ein Knöpfchen drücken und seinen Wunsch äußern. Es sind sämtliche Getränke, auch alkoholische bis auf Champagner im Flugpreis mit inbegriffen. Neben den Erfrischungsgetränken werden auch Kaffee und Tee angeboten. Zu Beginn des Fluges werden auch Speisekarten ausgeteilt, in den 2 Menüvorschläge zu finden sind aus denen man wählen kann. Speziell für die kleinen Gäste werden auch Kindermenüs angeboten.
Die Crew ist international, verständigt wird sich auf Englisch und alle sind überaus freundlich und hilfsbereit auch wenn bei dem einen oder anderen das Englisch nicht so perfekt ist. Beim Rückflug von Dubai nach München, hatten wir aber auch einige deutschsprechende Stewardessen an Bord. Beim Duty-free-Shopping kann man ganz relaxt im Katalog blättern, seine Wünsche einfach auf die Bestellkarte auf der Katalogrückseite eintragen und einer der freundlichen Bordmitarbeitern in die Hand drücken. Die gewählten Artikel werden einem dann gebracht. Zahlen kann man mit Bargeld (auch Euro) und natürlich den Kreditkarten.
Möchte man ungestört seinen Schönheitsschlaf machen, gibt es hierfür passende Aufkleber. Man kann auf diese Weise ein Nickerchen machen ohne gestört zu werden oder man wählt den anderen Aufkleber und man wird für das Essen geweckt. Auch ein Pluspunkt sind die Decken die jeder Fluggast vor Flugbeginn auf seinem Platz liegen hat. Vor allem für die leicht verfrorenen wie mich eine Wohltat sich mit der angenehmen Decke einzuhüllen da es mich auf Flugreisen eigentlich generell immer friert.
Preis:
Ich habe für meine Flüge € 950,00 bezahlt. Hierin enthalten der Flug von München nach Dubai, der Anschlussflug von Dubai nach Mauritius, Rückflug Mauritius nach Dubai und schließlich der letzte Flug Dubai - München
Fazit:
Einige Flüge, vor allem mit diversen Fluggesellschaften habe ich ja nun schon hinter mich gebracht und ich muss sagen bisher war die Emirates das Beste was mir rein flugtechnisch untergekommen ist. Der Service ist topp, das Essen ist auch nicht schlecht (und das soll was heißen wenn ich das sag), die Crew ist sehr freundlich und auch sehr hilfsbereit, das Unterhaltungsprogramm an Bord lässt keine Wünsche offen - ob der Zeitvertreib mit Videospielen, Filmen oder Musik hören - die Sitze sind soweit möglich recht bequem. Ich werde mir diese Fluggesellschaft in jedem Fall für weitere Reisen merken und dann bei günstiger Konstellation mit Sicherheit wieder mit Ihr fliegen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Panda, 08.02.2005, 01:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ein sehr guter Bericht mit viel eigener Erfahrung. Sollte ich mal in Richtung Osten unterwegs sein, wären die Emirates sicher eine gute Möglichkeit
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EINMAL EMIRATES - IMMER EMIRATES --- (Update)
04.03.2004, 00:32 Uhr von
Joe69
Bitte fleißig lesen - Erlös aus meinen Lesungen geht an die Ärmsten der Armen in Sri Lanka...DANKE!Pro:
extreme Pünktlichkeit, sehr freundliches Personal am Boden und in der Luft, Tip-Top Zustand der Flugzeuge innen, sehr großer Sitzabstand,jeder Sitz mit Bildschirm ausgestattet, top -Service an Board, Durchschnittsalter der Flugzeuge 33 Monate
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
~~~~ Hinweis: Kleines Update NACH "Buchung" ~~~~
Seit 1996 fliege ich regelmäßig mit der Fluggesellschaft EMIRATES von Deutschland in meine Wahlheimat Sri Lanka. Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich Euch mal die EMIRATES vorstelle, aus meiner Sicht.
~~~ SITZ DER FLUGGESELLSCHAFT EMIRATES ~~~
Die Fluggesellschaft Emirates hat ihren Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten, genauer in Dubai. Dubai ist die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate und ist auch Standort des internationalen Flughafen mit dem wohlklingenden Namen „Sheik Rashid Terminal“.
Die Fluggesellschaft wurde 1985 gegründet und ist somit im Vergleich zu anderen renomierten Fluggesellschaften sehr jung. Das Kürzel für EMIRATES lautet „EK“.
~~~ FLOTTE ~~~
Emirates verfügt über folgende Flugzeugtypen:
Boeing B 777 – 200 : je nach Ausführung 303 – 353 Passagiere
Boeing B 777 – 300 : je nach Ausführung 380 – 434 Passagiere
Airbus A 310 – 300 : je nach Ausführung 174 – 198 Passagiere
Airbus A 330 – 200 : je nach Ausführung 243 – 285 Passagiere
Ganz neu: Airbus A 340 – 500 : 4 Triebwerke, Langstreckenmaschine
Während die Boeing-Maschinen die meist komfortabelsten (Bein- und Seitenabstand) Sitze enthalten, besitzen die Airbus-Maschinen die leisesten Triebwerke.
~~~ STRECKENNETZ ~~~
Das Streckennetz von Emirates (68 Städte in 48 Länder) sowie die Routen, die von Emirates nicht mit eigenen Flugzeugen bedient werden (Code-Share-connections) ist sehr umfangreich.
Ich bitte Euch, dies bei Interesse auf www.emirates.de nachzulesen.
~~~ FLUGPLANUNG ~~~
Nach dem ich meine Reisen nach Sri Lanka individuell gestallte (keine Pauschalreisen) muss ich meinen Flug selbst planen. Dazu schaue ich immer im Internet nach, welche Gesellschaften nach Sri Lanka fliegen (mitlerweile kenne ich sie auswendig). Danach rufe ich die Preise ab und muss sagen, dass Emirates bis jetzt immer zu den günstigsten Anbieter gehört und dementsprechend meinen Zuschlag erhält.
~~~ BUCHUNG ~~~
Es gibt 2 Möglichkeiten, Flüge mit Emirates zu buchen. Zum einen in jedem Reisebüro und zum anderen Online. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile.
Die Vorteile beim Reisebüro liegen darin, dass ich den Flug viele Monate vorher reservieren lassen kann und erst ca. 2 Wochen vor Abflug buche.2- 3 Tage später erhalte ich das Ticket per Post. Bezahlung erfolgt durch Überweisung. Außerdem ist es für mich dort persönlicher. Nachteile gibt es keine.
Vorteile bei der Online-Buchung gibt es nur für skywards-Mitglieder. Das ist ein Vielflieger-Programm von EMIRATES. Für jede online-Buchung gibt es doppelte skywards-Punkte. Hat man eine gewisse Anzahl von Punkten erreicht, gibt es Freiflüge, upgrades zur economy-class oder auch first-class, kostenlose Übernachtungen in vorgegebenen Hotels, kostenlose Mietwagen oder vieles mehr.
Dies zu beschreiben ist jedoch nicht Sinn meines Test-Berichts über EMIRATES, deshalb hier nur als Aspekt bei den Vorteilen der Online-Buchung. (ich habe übrigens bei meinem nächsten Heimflug ein upgrade in die Business-class durch meine skywardsPunkte erreicht.)
Die Nachteile der Online-Buchung liegen in der Bezahlung, da ich den Flug sofort mit meiner Kreditkarte begleichen muss, auch wenn es sich um viele Monate im voraus handelt.
Bei der Buchung muss ich festlegen, welchen Abflughafen ich wähle. Emirates fliegt in Deutschland ab Frankfurt/M., München und Düsseldorf.
Außerdem muss ich angeben, ob ich das stark vergünstigte Bahn-Ticket (Emirates zahlt den Hauptanteil) von 30 € in Anspruch nehmen möchte. Ich kann alle Züge (also auch IC und ICE) ohne Zuschlag benutzen, nur eine eventuelle Sitzplatzreservierung (2,50 €) geht auf Kosten des Buchers. Übrigens waren diese Bahn-Zubringertickets bis vor 3 Jahren sogar kostenfrei.
~~~~ KLEINES UPDATE ~~~~
Dubai wird jetzt 2 x am Tag von Frankfurt angeflogen. Die Nachmittagsmaschine startet um 15.15 Uhr und ist nonstop um 23.30 Uhr (Ortszeit) in Dubai.
Die Nachtmaschine startet um 22.00 Uhr und ist nonstop 2.15 Uhr (Ortszeit) in Dubai.
Ich finde diesen 2. Flug praktisch, zwar weniger für mich, weil mein Anschlußflug nach Sri Lanka nicht erreicht wird, jedoch für viele andere Passagiere, deren Zielflughafen ein anderer ist und deren Aufenthaltsdauer (in Dubai) sich nun wesentlich verkürzt.
~~~ EINCHECKEN ~~~
Wie immer habe ich mich für den Abflughafen Frankfurt/M. entschieden.
Meine Flugdaten sind wie folgt:
HINFLUG: Frankfurt 15:15 Uhr. Ankunft Dubai 23:30 Uhr (Ortszeit)
Flugzeugtyp: Airbus A 330-200 (Flug EK 046)
Weiter Dubai ab 2:50 Uhr. Ankunft Colombo/Sri Lanka 9:05 Uhr (Ortszeit)
Flugzeugtyp: Airbus A 310-300 (Flug EK 552)
RÜCKFLUG: CMB ab 3:05 Uhr. Ankunft DXB 5.40 Uhr (Ortszeit)
Flugzeugtyp Boeing B 777-200 (Flug EK 349)
Weiter DXB ab 8:40 Uhr. Ankunft FRAU 12.45 (Ortszeit)
Flugzeugtyp: Airbus A 330-200 (Flug EK 045)
Beim Einchecken in Frankfurt/M. werden die Schalter in der Regel etwa 3 Std. vor Abflug geöffnet. Es gibt 2-3 Schalter für Economy sowie einen Schalter für business und first class. Dieser Schalter ist unübersehbar besonders gekennzeichnet durch den blauen ausgerollten Teppich.
Am Eincheckschalter erwartet mich dann die nächste positive Überraschung: Das Freigepäck beträgt wie allgemein üblich bei Flügen bis 27 Tage 20 kg. Für das Handgepäck (1 Stück) werden –nicht mitgewogen – ca. 7 kg. gerechnet. Ich habe jedes Mal über 35 kg (da ich ja meinen Partner besuche) reines Fluggepäck zuzüglich meinem Bordcase. Bis jetzt musste ich kein einziges Mal Aufpreis für mein Übergepäck bezahlen. Und das, obwohl die Maschinen eigentlich immer ganz voll sind. Hier ist EMIRATES überaus großzügig, das findet man auch nicht überall.
(Ich weiß von Bekannten, dass sie bei z.B. LTU 25 kg geduldet bekamen für das restliche Übergepäck pro kg 5 € bezahlten. Das wären bei mir schon mind. 50 €.
Beim Einchecken wird man freundlich gefragt, ob man bestimmte Platzwünsche hat und diese werden bei Verfügbarkeit auch erfüllt (da ich gewisse Wehwehchen habe, kann ich nur bestimmte Plätze benützen und reserviere mir diesen schon vorher durch einen Anruf bei der EMIRATES-Direktion in Frankfurt/M).
Danach erhält man neben den üblichen Unterlagen/Tickets auch die für den Aufenthalt/Weiterflug für Dubai notwendige dortige Boardingkarte
Die in Frankfurt/M. üblichen langen Wegstrecken zwischen dem Einchecken (bei Emirates immer Terminal 1 C) zum boarding-Room erspare ich mir zu beschreiben.
Pünktlich, meist 30 – 45 Minuten vor Abflug, findet das boarding (Betreten des Flugzeuges) statt. Wie auch allgemein üblich, wird man von den Stewardessen/Stewards mit einem Willkommensgruß in englisch und deutsch erwartet.
Die Stewardessen tragen ein hellbraunes Kostüm und eine rote Mütze. Seitlich hängt ein fast durchsichtiger weißer Schleier (das Gesicht ist aber NICHT verschleiert).
Während des Fluges werden die Mützen sowie die Schleier abgenommen.
Die Stewards sind mit einem dunkelblauen Anzug bekleidet.
Der 1.Eindruck eines EMIRATES Flugzeuges ist immer gleich geblieben: sehr sauber geputzte Flugzeuge. Nichts vom Herflug ziert mehr den Boden. Selbst die Fenster sind geputzt. Auf jedem Platz liegt eine hellbraune wärmende Decke sowie ein Kopfkissen. Außerdem, in einer Folie verpackt, der Kopfhörer für das Audio- und Videoprogramm.
Die Sitze sind selbst in der economy-Klasse sehr komfortabel ausgestattet. Es lassen sich nicht nur die Sitze selbst verstellen, sondern man kann auch noch eine Bandscheibenstütze aktivieren. Des weiteren lässt sich die Kopfstütze ebenfalls seitlich drücken, so dass der Kopf sicher und entspannt in einer Art Schale liegt.
Für die Füße kann man eine Fußstütze ausklappen.
Jeder Sitz(Rückseite) ist mit einem Touchscreen Fernseher ausgerüstet. Über ihn kann man je nach Flugzeugtyp zwischen 6 und 16 verschiedene TV-Kanäle abrufen. Die Spielfilmprogramme wechseln alle 2 Monate. Es gibt amerikanische Thriller/Action mit deutscher Synchronisation sowie eine Anzahl arabischer, pakistanischen u. indischen Programmen. Außerdem je ein reines Soap- und Sportprogramm. Bei den in deutscher Synchronisation möglichen Filme handelt es sich meist um aktuellste Versionen, etwa 1 Monat vor deren Start in deutschen Kinos.
Außerdem gibt es je ein einen Kanal für die eigene Flugkamera für die Pilotensicht sowie für den Ausblick auf die Welt von oben, technische Angaben über Flughöhe, Außentemperatur, zurückgelegte km, Destination-km-Angaben + Ankunftszeit.
Des weiteren je nach Flugzeugtyp bis zu 25 Radiosender in vielen Sprachen der Welt.
Man kann sich mit diesem TV auch durch eine Vielzahl von PC-Spielen wie Tetries, etc. die Zeit vertreiben oder gegen andere Mitspieler im Flugzeug (Angabe dessen Sitzes als Name) diverse Fragespiele bestreiten.
Und, wer Geld übrig hat, kann zuhause anrufen. Die Kabelfernbedienung des Touchscreen-TV’s ist gleichzeitig auch Telefon.
Zu keinem Zeitpunkt kommt Langeweile auf, das Audio- und Videoprogramm von EMIRATES ist wirklich breit gefächert.
~~~ DER FLUG ~~~
EMIRATES startet immer sehr pünktlich, es kommt äußerst selten vor, dass mal 10 Minuten oder mehr mit Verspätung gestartet wird. Und diese kurze Zeit wird über den Flug selbst wieder hereingeholt.
Nach dem die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen in Wort und Groß-TV gezeigt bzw. vorgeführt werden, wird man immer vom Pilot in englisch und arabisch begrüßt.
Der Pilot macht auch Angaben über die Flugroute, das Wetter während des Fluges sowie gibt andere Flugdaten bekannt. Und hat man Glück, erfolgen die Bundesligaergebnisse im Laufe des Fluges bei Samstagflügen. Anhand der Passagierliste wird erkannt, wie viele Deutsche sich unter den Fluggästen befinden und dementsprechend ist diese Information. Spricht der Pilot kein deutsch, werden diese Informationen von einer deutschsprechenden Stewardess durchgegeben. Solche Infos bekam ich bis jetzt noch bei keiner anderen Fluggesellschaft.
Bereits kurz nach dem Abheben geht ein Geraschel durch das ganze Flugzeug: es gibt die ersten Getränke sowie ein kleines Päckchen mit entweder gesalzenen Erdnüssen oder einer Art Chips.
Und kaum ist dieser Durchgang beendet, wird die Speisekarte ausgeteilt. Diese ist in englisch und arabisch und bester Papierqualität. Kurz darauf wird man gefragt, welches der 3 Hauptmenues man später wünscht. Und wieder gibt es –kostenlose- Getränke. Auch Alkohol, trotz arabischer Gesellschaft, in reicher Auswahl.
EMIRATES bietet die Möglichkeit, auch Krankenkost wie Diät, Cholesterinarm oder rein Vegetarisch zu essen. Dies muss man beim Einchecken melden, es wird dann vor der eigentlichen Essensausgabe verteilt.
Die Hauptgerichte (Lunch oder Dinner) sowie das Frühstück sind immer sehr umfangreich und sehrgut schmeckend. Es ist nicht zu scharf (was man bei sonstigen arabischen Gesellschaften manchmal bekommt). Es ist meist etwas mit Rindfleisch, Hühnchen oder ab und zu Lamm. Viel Gemüse, Kartoffeln oder Reis. Mit leckerer Soße. Und zum Dessert eine Quarkspeise oder Yoghurt. Später Käse.
Man isst nicht mit Plastikbesteck sondern mit Silberbesteck. Auch das ist anderes als bei anderen Fluggesellschaften.
Und wieder werden kostenlose Getränke gefahren: Kaffee (der ist sogar sehrgut, da immer frisch aufgebrüht !!!), Schwarztee, diverse Säfte, Coke, Bier (auch Clausthaler) oder Wein. Whisky oder ähnliches kosten einen kleinen Obulus.
Und nach dem Essen lehnt man sich gemütlich in seinem Sessel zurück. Wie bereits erwähnt. Emirates verzichtet zu Gunsten von Komfort der einzelnen Sitze (Beinfreiheit) auf eine reichhaltigere Bestuhlung. (Na, nachdem die ja eigenes Kerosin haben und somit in Dubai so gut wie kostenlos tanken, können sie das irgendwie auch an ihre Fluggäste weitergeben...)
~~~ ZWISCHENLANDUNG , D U B A I - Flughafen ~~~
Da man zwischen Deutschland und Dubai meist Rückenwind hat, kommt man immer sehr pünktlich (eigentlich zu früh) an. Eventuelle Abflugsverspätungen sind mehr als kompensiert.
Am schönsten und niemals zu vergessen ist ein Anflug auf Dubai bei Nacht. Hier sieht man, wo das Geld keine Rolle spielt. Dubai erstrahlt in einem unbeschreibbaren bunten Lichtermeer. Es sieht von oben aus wie ein riesiger in allen Farben funkelnder Weihnachtsteppich. Kommt man tiefer, werden Straßen und deren Beleuchtung sichtbar, alle 10 m eine Straßenlaterne. Geschäftshäuser flach oder in hochhausbauweise strahlen ihre Werbung in tausenden Farben ab.
Nach der Bilderbuchlandung wird das Hauptgebäude des vor 2 Jahren fertig gestellten (und vergrößerten) Flughafenterminals sichtbar. Es ist schätzungsweise 1 km lang und ca. 50 m hoch. Zumeist aus Glas. Um das Gebäude herum, mit diesem durch 32 boarding-Arme verbunden, stehen die Flugzeuge. Auch „unser“ Flugzeug steuert so einen Arm an.
Was auffällt: trotzdem das Flugzeug seinen Standplatz erreicht hat, man aber noch nicht die Durchsage zum Verlassen erhalten hat, sind es die Europäer, (Deutsche..) die nicht sitzen bleiben können. Die Araber verhalten sich hier sehr viel disziplinierter.
Der Flughafen von Dubai hat 2 Ankunftterminals. Die meisten Fluggesellschaften erreichen Dubai auf Terminal 1.
Nachdem ich in Dubai einen Aufenthalt von etwa 3 Stunden habe (verfügbare Zeit bis zum erneuten boarding), nutze ich diese Zeit erst mal für eine Zigarette und noch eine und noch eine....(*stöhn*, ich bin Raucher, aber alle Flüge mit EMIRATES sind Nichtraucherflüge). Auch auf der gesamten Fläche des Flughafens heißt es ganz streng „no smoking please“. Aber es gibt so alle 200 m Raucherkabinen...(Gottseidank das wenigstens ..), welche alle 30 Minuten gesäubert werden.
Danach geht’s los in das Untergeschoss zum Duty-free.
Es empfiehlt sich (wenn man eine Zwischenlandung in Dubai hat) NICHTS im duty-free in Frankfurt/M. einzukaufen, da in Dubai alles erheblich billiger ist.
So zahlt man z.B. in Frankfurt/M. für eine Stange Zigaretten wesentlich mehr als in Dubai (10 – 11 US $, je nach Marke)
Die duty-free-shops liegen auf mehr als 5.400 qm Verkaufsfläche und man findet alles, was das Herz begehrt: Parfüm, Mode, Unterhaltungselektronik, Handys, Spirituosen, Zigaretten, ja selbst einen Porsche kann man kaufen...
Das Auge ist fast geblendet von Glanz, Glitzer und Marmor. Die Fußböden des gesamten Flughafens sind aus Marmor...
Auf der Abflugebene verlaufen mehrere hundert Meter lange Rollsteige, gesäumt von sehr hohen Palmen. Und hier liegt der einzig sichtbare Nachteil des Flughafens:
Wenn man auf die andere Seite muss, so kann man dies nur zwischen den Rollsteigen tun. Und das heißt manchmal: Laufen, laufen, laufen. Nicht gerade angenehm, wenn man vom langen Nacht-Flug ziemlich müde ist.
Es gibt jedoch 2 Ruheräume, die von allen Reisenden benutzt werden können. Sie befinden sich auf der Ablugebene jeweils neben den Gates 9 + 23. Die Ruheräume enthalten Liegesitze, deren Rückenlehne sich verstellen lassen. Tja, aber leider sind diese fast immer besetzt von Inder und Pakistani, deren Anschlussflüge um ein Vielfaches länger dauern als meiner. Selbst auf dem Boden bedarf es Glück, ein freies Plätzchen für sich zu erhaschen, ohne dass man die Benutzer stört.
Auch an Mutter und Kind ist gedacht: ein Stock tiefer, in der Nähe des Toys „R“
Kinderparadieses gibt es einen Raum, der nur für „Mutter und Kind“ reserviert ist.
Wenn der Abflug Verspätung haben sollte, gibt es von EMIRATES einen Voucher für einen freien Eintritt dorthin.
Auf der Abflugebene befinden sich die Gates mit den dazugehörenden boarding-Zellen (rooms). Leider gibt es in den boarding-rooms keine Toiletten, diese aber so alle 100 m seitlich zwischen den einzelnen Gates (Ausgängen zum Flugzeug).
Des weiteren findet man auch hier die bereits weiter vorne beschriebenen Raucherzellen ( so alle 150 m eine), die VIP-Lounge, Merhaba-Lounge und diverse Restaurants. (frz. Partisserie, indisches Restaurant und Restaurant aus dem fernen Osten, Starbucks Cafe, ein A-la-Carte-Restaurant und die Irish Village Bar)
Und, man kann es kaum glauben, ein Mc Donald’s, KFC, und Sandwich- u. Pizza Bar. Also auch etwas für den etwas schmäleren Geldbeutel.
Wie auf allen Flughäfen gibt es eine Post, eine Bank, verschiedene Geldwechseleinrichtungen und – Automaten.
Der Flughafen ist absolut behindertenfreundlich gebaut: genügend Aufzüge verbinden die einzelnen Ebenen und Rampen sorgen für einen überall problemlosen Zugang.
Und was absolut unüblich ist: es gibt eine kleine Klinik mit Betten und Intensivstation sowie 2 um die Uhr diensthabenden Ärzte
Nachdem ich nun den Flughafen vorgestellt habe bzw. meine Kauf-Bedürfnisse (u.a. billige Zigaretten !!!) im duty-free erledigt habe, begebe ich mich auf der Abflugebene zu für meinen Weiterflug zuständiges Gate und boarding-room. Rechtzeitig vorher habe ich mich an den riesigen Elektronik-Info-Tafeln oder einem der Monitore diesbezüglich erkundigt.
~~~ WEITERFLUG ZUM ZIELORT (Colombo, Sri Lanka) ~~~
Und wieder betrete ich nach dem Boarding ein blitzeblank geputztes Flugzeug mit den bereits beschriebenen Komfortausstattungen und Komfortservice.
Ich möchte mich nun nicht wiederholen, denn auch dieser Weiterflug (eigentlich ein eigenständiger Flug) beinhaltet alles wie bereits beschrieben.
Nach weiteren 4 Stunden komme ebenfalls immer pünktlich in Colombo, Sri Lanka an. Etwas übermüdet, denn ich kann (leider) in keinem Flugzeug richtig schlafen. Aber zum Erholen bleibt ja hier mein Urlaub.
Auch den Rückflug nach Deutschland kommentiere ich absichtlich nicht, denn ich möchte mich nicht ständig wiederholen.
Ach ja, etwas habe ich ganz vergessen: hat es in der business-class viele freie Plätze, erhält man von Emirates des öfteren einen dortigen Sitzplatz.
Es wird dann beim boarding-gate die beim Einchecken erhaltene Boardingcard ausgetauscht. Sehr noble Geste.
So, liebe LeserInnen, ich hoffe ich habe Euch die Fluggesellschaft EMIRATES nebst dem Dubai Flughafen „Sheik Rashid Terminal“ inhaltlich ausreichend vorgestellt und auch meine Eindrücke in genügendem Umfang geschildert.
Weil ich eben IMMER mit EMIRATES sehr zufrieden bin, gibt es für mich keine Alternative: Einmal Emirates – immer Emirates.
Es bedankt sich für Euer Lesen, Bewertung und Kommentierung
Euer Joe69
Dieser Bericht ist auch bei www.ciao.com unter gleichem Namen Joe69 erschienen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Zuckermaus29, 20.04.2006, 14:19 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
"sh" von mir für Dich! <br/>Liebe Grüße <br/>Jeanny
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Alle Wege führen über Dubai
17.11.2003, 17:35 Uhr von
LosGatos
Seit Ende 2000 schreibe ich Beiträge in Meinungsforen, derzeit hauptsächlich bei Ciao und Yopi (ü...Pro:
günstige Preise, sehr guter Service
Kontra:
Sitzabstand in der Economy-Class etwas eng
Empfehlung:
Ja
Kürzlich stand für mich und zwei meiner Kollegen eine knapp einwöchige Reise nach Johannesburg an. Da ich mangels Gelegenheit über das schöne Land Südafrika nicht viel zu berichten weiß, jedoch von über 6 Tagen die Hälfte in Fliegern und auf Flughäfen verbracht habe, bietet sich die Fluggesellschaft EMIRATES als Thema an, zumal meine Erfahrungen ausschließlich positiv sind.
ALLGEMEINES ZU EMIRATES
Die EMIRATES ist die staatliche Fluglinie der Vereinigten Arabischen Emirate, gelegen an der Nordostküste der arabischen Halbinsel. Der Heimatflughafen der Fluggesellschaft ist Dubai. Damit führen alle Wege mit EMIRATES über Dubai.
Die Fluggesellschaft wurde 1985 gegründet und hat seitdem über 200 Auszeichnungen erhalten, darunter in den letzten Jahren mehrfach den Award „Airline of the Year“ von unterschiedlichen Gremien.
EMIRATES verfügt über ein riesiges Streckennetz. Über Dubai kann man praktisch in alle wichtigen Länder der Welt fliegen. Die Airline fliegt von/nach Deutschland täglich ab/bis z.B. Frankfurt oder München jeweils zweimal.
Weitere Informationen sind unter www.emirates.com erhältlich. Die Seite kann auch auf deutsche Sprache umgestellt werden. Flugbuchungen sind online möglich.
PREISE IM QUERVERGLEICH
In heutigen Zeiten sind auch Großfirmen darauf aus, jeden Euro ein paar mal umzudrehen, bevor sie ihn ausgeben. Deshalb galt es für uns, den günstigsten Flug von München nach Johannesburg auszuwählen. Zum anderen sind gerade in dieser Jahreszeit, Flüge nach Südafrika heißbegehrt, was die Preise treibt.
Wie für die meisten deutschen Firmen, gehört die Lufthansa auch für meine Firma zu den bevorzugten Partnern. Letztere bietet zwar einen Direktflug München-Johannesburg an, allerdings zu einem Preis von sage und schreibe rund 3400 Euro bei einer Aufenthaltsdauer von unter einer Woche. Und wir reden hier ausschließlich von der „Holzklasse“. Wer den stets schlechter werdenden Service der Kranich-Airline kennt, kann in Anbetracht dieser Preise nur mit dem Kopf schütteln. Interessanterweise kostet der gleiche LH-Flug, allerdings von Südafrika aus gebucht, weniger als ein Viertel. Na ja, man fliegt dann ja auch vom Sommer in den Winter.
Jedenfalls kostete mein Emirates-Ticket über Dubai insgesamt um die 760 Euro für Hin- und Rückflug in der Economy-Class. Wir waren zu dritt unterwegs. Selbst, wenn wir zu viert gewesen wären, hätten wir insgesamt weniger bezahlt als für ein einziges Kranich-Ticket. Der einzige Vorteil wäre gewesen, dass man bei dem Direktflug nur gut 10 Stunden in der Luft gewesen wäre, während wir aufgrund des Umweges und Aufenthalts in Dubai etwa 7 Stunden länger unterwegs waren. Auf dem Rückweg mussten wir in Dubai sogar noch übernachten, was aber durchaus seinen Reiz haben kann, denn gerade das nächtliche Dubai strahlt sehr viel Charme aus. Als Alternative wäre noch ein Flug mit Air France über Paris in Frage gekommen. Aber auch hier hätten wir um die 500 Euro pro Person mehr bezahlt, während man die Übernachtung in Dubai für 100-200 Euro bekommt.
Preislich hat also EMIRATES klar die Nase vorn.
CHECK-IN
Ich war gut 2 Stunden vor Abflug am Münchner Flughafen. Da hatte sich am Abfertigungsschalter von EMIRATES bereits eine lange Schlange gebildet. Später erfuhr ich von meinem Kollegen, dass EMIRATES sogar 3 Stunden Check-In-Time vor Abflug verlangt. Aber wer zu spät kommt, den bestraft die EMIRATES....nicht. Ich erhielt sogar für die erste Teilstrecke München-Dubai einen kostenlosen Upgrade in die Business-Class. Meinem Kollegen, der viel öfter dienstlich unterwegs ist als ich, war so etwas noch nie passiert. Mir schon, sagte ich. Ihm fiel die Kinnlade runter. Wie ich das machen würde, wollte er wissen. Man muss halt Glück bei den Frauen am Check-In haben, Bel Ami...Aber ich versprach ihm später zu tauschen, falls ich beim Rückflug wieder solchen Dusel haben würde.
Insgesamt ging der Check-In trotz des Andrangs zügig voran. Die Bordkarten wurden gleich für die gesamte Flugstrecke der Hinreise ausgestellt. Ich bekam stets Fenster oder Gang. Das Frei- und Handgepäck entspricht den üblichen Beschränkungen. Die Limits wurden aber (leider) sehr großzügig ausgelegt. Denn mich ärgert es immer, wenn ich mich an die Vorgaben halte, andere Fluggäste jedoch meinen, den Inhalt ganzer Kleiderschränke im Handgepäck transportieren zu müssen.
FLOTTE UND AUSSTATTUNG
Die EMIRATES verfügt über eine Flotte aus jeweils zwei Typen Boeing 777 und Airbus 330, die je nach Strecke und Abflugzeit zum Einsatz kommen. Auf meinem Flug flog ich auf den 4 Teilstrecken jeweils 3mal mit einem Airbus und einmal mit der Boeing.
In der Business-Class ist Sitzbreite und Sitzabstand natürlich großzügig bemessen. Mit ein paar Buttons, die sich in der Armlehne befinden, kann man den Sitz in jede gewünschte Position bringen. Da genug Platz vorhanden ist, werden durch zurückgekippte Sitze andere Fluggäste nicht gestört, was man natürlich von der „Holzklasse“ nicht behaupten kann. Die Sitze der Economy-Class sind sehr eng bemessen und besonders für hochgewachsene und etwas fülligere Personen unbequem. Während die Airbusse an den Seitenreihen jeweils nur 2 Sitze haben, sind bei der Boeing (in meinem Fall auf dem Flug von Johannesburg nach Dubai) auch an der Seite jeweils 3 Sitzplätze vorhanden. Bei den ersten drei Teilstrecken waren die Flieger jeweils bis auf den letzten Platz ausgebucht, was den Komfort nicht gerade erhöht hat. Wenn man dann um sich lauter Ramadan-Betroffene hat, die von der Tageszeit möglichst wenig mitbekommen wollen, um besser für die Nächte gerüstet zu sein, kommt man sich als Andersgläubiger schon etwas eingeengt vor. Offensichtlich wollten die arabischen Frauen am liebsten alle mit ihrem Kopf auf meinen Schoß. Als meine Vorderfrau ihren Sitz ganz zurücklehnen wollte, ich aber nicht entsprechend nachziehen konnte, da ich eine Rückwand hinter mir hatte, hatte ich mal kurz laut auf deutsch geschimpft, was sofort Wirkung zeigte, denn die Lehne war schneller wieder vorne, als sie gekommen war. Meine mitreisende Kollegin berichtete, dass beim Hinflug auch ein Fluggast während des Essens den Sitz ganz zurückstellen wollte, was zur Folge hatte, dass ein Tablett samt Essen regelrecht durchs Flugzeug katapultiert wurde. Ich dagegen bekam von meiner Nachbarin nur einen Becher Wasser über die Hose gekippt.
Alle Sitze sind in der Rückenlehne des Vordersitzes mit einem Monitor (ca. 10cm x 15cm) ausgestattet zur Anzeige von Streckeninformationen und Bordprogramm. Die Bedienung erfolgt per Screen-Touch oder über ein Handset, das auch als Telefon dient, womit per Kreditkarte oder Prepaid-Karte telefonieren werden kann (wer tut das schon zu einem Preis von 5 Dollar pro Minute ?!). Kopfhörer werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein besonderer Clou ist, dass man sich z.B. bei der Landung auf eine Vorwärts-Bordkamera hinzuschalten kann, die einem die Cockpit-View des Piloten vermittelt.
SERVICE
Gleich zu Beginn des Fluges werden die Speisekarten verteilt. In der Business-Class gibt es ein sehr exklusives Menü mit zweifacher Auswahl bei der Vorspeise und vierfacher Auswahl beim Hauptgericht (zweimal Fleisch, einmal Shrimps, einmal Fisch). Zumindest theoretisch, denn in der Praxis muss man auch hier damit rechnen, dass die Wahlmöglichkeiten zurückgehen, wenn man nicht gerade als erster bedient wird. Dazu noch einige Zwischengänge und Dessert. Auch der Champagner ist hier vom feinsten. Dazu gibt es auf einer Weinkarte reichlich Auswahl. Dass ich das „Angebot“ des kostenlosen Upgrades angenommen hatte, brauchte ich also nicht zu bereuen.
Auf dem etwa 6-stündigen Flug München-Dubai und zurück gab es jeweils eine Mahlzeit, während es bei dem etwas längeren Flug von Dubai nach Johannesburg und zurück neben der Hauptmahlzeit noch einen zusätzlichen (kalten) Imbiss gab.
Auch in der Economy-Class kann das Essen sich sehen lassen. Zwar gibt es beim Hauptgang nur die Auswahl zwischen Rind und Huhn (manchmal auch umgekehrt), aber die Zubereitungsart variiert immerhin. Dazu gibt es Salat, Vorspeise, Nachspeise, Brot und Käse. Mit Wein wird nicht gegeizt, auch wenn hier Auswahl und Qualität hinter der Business-Class klar zurückbleiben. Sogar in der Economy-Class gibt es bei EMIRATES Champagner für alle. Allerdings ist dieses Getränk das einzige, was im Flugpreis nicht inbegriffen ist, sondern mit einem Preis von umgerechnet ca. 5 EUR zu Buche schlägt.
Natürlich können auch bei EMIRATES bestimmte Spezialmenüs (z.B. vegetarische Kost) vorbestellt werden. Ramadan-Betroffene erhalten ihr Essen nach Anbruch der Dunkelheit serviert.
Personal ist bei EMIRATES ausreichend vorhanden und kommt aus aller Herren Länder. Bei Flügen von/nach Deutschland ist meist zumindest ein deutschsprechender Steward an Bord. Es handelt sich meist um sehr junge Leute, die einen sehr guten Service bieten. Auf dem Rückflug fragte mich ein Steward, ob ich gegen Bezahlung mit einem Kugelschreiber eine Kundenbefragung ausfüllen wollte. Da ich genügend Kugelschreiber besitze, lehnte ich dankend ab. Aber der Flugbegleiter erkundigte sich, ob ich dennoch mit dem Service zufrieden war. Das war ihm wichtig, und ich habe es ihm gerne bestätigt.
Selten war ich bei einem Flug so in Hochstimmung wie auf dem Flug von Dubai nach München. Hier hatte ich auch in der Economy-Class viel Platz, denn der Flieger war kaum mehr als zur Hälfte gefüllt und der Platz neben mir war frei. Aus lauter Übermut goss ich mir dann selbst den Rotwein über Süddeutsche und Jacke, was aber meiner guten Laune keinen Abbruch geben konnte. Die reizende asiatische Stewardess (sonst gar nicht so mein Fall) half mir auch hier aus der Klemme. Besagte Dame war auch mit einer Polaroid-Kamera im Flieger unterwegs, um von einzelnen Fluggästen Aufnahmen zu machen. Ich selbst habe aber kein Bild bekommen. Man kann halt nicht alles haben...
BORD-PROGRAMM
Noch nie habe ich ein derart umfangreiches Bord-Programm erlebt, aber das entspricht sicher auch dem Trend der Zeit und den technischen Möglichkeiten. Da ich auf dem Hinflug noch mit dienstlichen Themen beschäftigt war, blieben hier meine Kopfhörer unbenutzt. Auf dem Rückflug schaute ich mir auch keine Filme an (schließlich wollte ich „Stars privat“ lesen), aber immerhin ließ ich mich musikalisch berieseln.
Bei den Video-Kanälen kann man gleichzeitig zwischen mindestens 6 bis zu 20 Spielfilmen wählen, wobei je nach Flugstrecke mehrere (Johannesburg-Dubai z.B. 3) hintereinandergezeigt werden. Dabei handelt es sich durchaus um brandaktuelle Kinofilme wie „Fluch der Karibik“ oder „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“. Aber auch Filmklassiker wie „Der Glöckner von Notre Dame“ werden angeboten. Der Ton ist meist in mehreren Sprachen verfügbar (manchmal auch in deutsch). Für das Audio-Programm stehen auch 20 Kanäle zur Verfügung. Das Programm ändert sich monatlich. In der Business-Class hat man weitere Video-Auswahl. Zusätzliche Kosten fallen nicht an.
FLUGSICHERHEIT
Manch einer mag vielleicht davor zurückschrecken, wegen der ständigen Nahost-Konfikte mit arabischen Fluglinien zu fliegen. Die Sicherheitskontrollen bei Emirates und in Dubai sind auch nicht strenger als bei anderen Fluglinien und –häfen.
Als ich sah, dass unser Flieger auf dem Rückflug von Dubai Kurs nach Norden nahm, wurde mir schon etwas mulmig, zumal ich befürchtete, das Flugzug würde den irakischen Luftraum durchqueren. Allerdings führte die Flugstrecke dann in der Tat über dem Land der Ayatollahs exakt an der irakischen Grenze entlang.
Abstürze der Fluggesellschaft EMIRATES sind mir keine bekannt.
DUBAI-AIRPORT
Wie bereits erwähnt, gehen alle EMIRATES-Flüge über Dubai, wo man entweder nach ein paar Stunden gleich weiter fliegen oder die Wüstenmetropole zu einem kleinen Stop-Over nutzen kann. Für die Einreise nach Dubai benötigt man übrigens als Deutsche(r) nur einen gültigen Reisepass, ein Visum ist nicht mehr notwendig. Bei der Pass-Kontrolle muss man mit langen Schlangen rechnen. So erging es jedenfalls uns, als wir gegen Mitternacht (Ortszeit) in Dubai ankamen. Dennoch ging auch hier die Abfertigung trotz der einreisewilligen Menschenmassen vergleichsweise zügig voran. Bis man Passkontrolle und Gepäckausgabe erreicht, muss man auf dem riesigen Flughafen vom Terminal lange Wege über mehrere Stockwerke zurücklegen.
Die Zeitverschiebung gegenüber Deutschland beträgt im Sommer zwei und im Winter drei Stunden.
Egal, wie man sich entscheidet, in Dubai bieten sich zahlreiche Shopping-Möglichkeiten, ob am Flughafen oder in der Stadt. Geld braucht man fürs Einkaufen nicht zu tauschen, denn Kreditkarten werden in allen größeren Shops und am Flughafen akzeptiert. Der Umrechnungskurs liegt bei etwa 1:4, d.h. 1 EUR sind etwas mehr als 4 Dirham. Ich habe allerdings von den Shoppingmöglichkeiten keinen großen Gebrauch gemacht, zumal ich keine signifikanten Preisvorteile sehe (z.B. Alkohol, CDs, DVDs). Dennoch gilt Dubai für viele als Shopping-Paradies, das auch bei Russen sehr beliebt ist. Ich war vor ein paar Jahren schon einmal in Dubai, damals allerdings für einige Tage. Ich denke, ich werde bei Gelegenheit, mit meiner Freundin dort mal eine Woche Urlaub verbringen.
Die Taxi-Preise vom Flughafen in die City sind sehr moderat (umgerechnet ca. 10 EUR). Die Taxis akzeptieren gängige Kreditkarten. Die Fahrt dauert ca. 15 Minuten.
VIELFLIEGER-PROGRAMM
Wie alle Airlines hat EMIRATES auch ein Vielflieger-Programm, mit dem man Meilen sammeln und später einlösen kann. Allerdings habe ich davon noch keinen Gebrauch gemacht, weil ich jetzt erstmalig mit dieser Fluggesellschaft geflogen bin. Das Bonusprogramm heißt Skywards, welches außer von EMIRATES noch von Sri Lankan Airlines genutzt wird. Allerdings können Skywards-Meilen derzeit auch bei folgenden Partnern gesammelt werden: British Airways, Continental Airlines, Delta Air Lines, Japan Airlines, Singapore Airlines, South African Airways, United Airlines.
FAZIT
Meine Erfahrungen mit der Fluglinie EMIRATES sind sehr positiv, es gibt kaum etwas zu bemängeln. Alle Flüge waren ohne Ausnahme sehr pünktlich. Auch ein Stop-Over in Dubai kann sehr reizvoll sein. Das Emirates-Angebot ist vom Preis her unschlagbar und der Service ist auch vorbildlich. Warum also noch mit dem Kranich fliegen....?
Copyright LosGatos
Erstveröffentlichung 16.11.2003
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Geniale Airline mit neuester Technik
Pro:
neueste Flugzeuge freundliches Personal gutes Essen und Comfort
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Mein Flug mit Emirates ging nach Thailand. Mir war erst ein wenig mulmig aufgrund der langen Flugzeit (ca. 10 Std.). Dies verflog aber schnell.
Die Flugzeuge sind sehr komfortabel eingerichtet und auf dem neuesten Stand der Technik. Ich flog damals Economy Class.
Die Sitzplätze liegen geräumig auseinander, wobei die Rückenlehne verstellbar ist. Man hat wunderbar Platz für Beine und Arme, was bei langen Flugstunden sehr wichtig ist. Im Sitz des Vordermannes befindet sich ein ca. 25/25 cm großer Monitor, den man per Fernbedienung bedienen kann. Jeder Sitz hat eine eigene Fernsehzeitschrift, bei der man zwischen 4 Kanälen und etlichen Kinofilmen wählen kann. Ebenso frei wählbar sind ca. 10 Spiele, die auch per Monitor und Fernbedienung gespielt werden können.
Eine schöne Besonderheit ist auch die On-Board-Camera, die auf einen Kanal des Monitors eingestellt ist. Wählbar sind drei verschiedene Perspektiven: Boden, Pilotensicht, Himmel. So kann der Start genau mitverfolgt werden (sehr interessant).
Auch das Personal ist wirklich extra nett und freundlich. Die Verständigung mit den Stewards und Stewardessen ist nur in Englisch/Spanisch und Arabisch möglich. Deutsch dürfte die Ausnahme sein.
Zu Anfang des Fluges bekommt jeder Gast eine Schlafdecke und ein warmes Tuch, welches in heißem Wasser getränkt wurde, ausgeteilt. Dieser Service ist wirklich einzigartig. Das Tuch ist sehr erfrischend nach dem langen Aufenthalt im Flughafengebäude und dient auch der Gesichts- und Handwäsche. Die Schlafdecken werden nach der Landung wieder eingesammelt.
Auf einem Flug bekommt man je nach Streckenlänge 1-2 Menüs. Hierbei kann man auf einer Speisekarte zwischen 2 Menüvorschlägen auswählen. Zum Menü gehören Vorspeise, Hauptgericht, Dessert. Das Essen war wirklich hervorragend und schmeckte sehr frisch. Ich kann also den Service was Personal, Essen, Leistungsumfang und Räumlichkeiten anbelangt nur weiterempfehlen.
Man muß allerdings beachten, dass es sich um eine muslimische Airline handelt, d.h. beim Flug nach Thailand streift man leicht die Grenzen Irak, Saudi-Arabien usw.. Beim Überflug über den Heiligen Stein von Mekka wurde es auf einmal richtig hektisch im Flugzeug. Die Stewardessen zogen alle Vorhänge der Fenster zu und ermahnten uns mehrmals diese erst nach Aufforderung wieder zu öffnen. Ungläubige dürfen den heiligen Stein nicht sehen, da er dadurch entweiht wird. Kaum hatten wir den Stein überflogen, durfte jeder wieder aus dem Fenster sehen. Auch wird zu jeder Zeit auf der Flugroute angezeigt, wo sich der heilige Stein gerade befindet, damit gläubige Moslems wissen, in welche Richtung sie beten können (ist kein Scherz!!!).
Guten Flug :-)
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In 10.000 Meter Höhe gibts fast nix Besseres
27.08.2002, 17:43 Uhr von
Arapahoe
Bin noch ganz neu hier und muss hier erstmal umsehen..............Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Im April 2002 wollten mein Freund und ich für 3 Wochen nach Indien fliegen, um dort mit dem Rucksack herumzureisen. Weil ich mich für Fluggesellschaften interessiere, hab ich gleich mal auf verschiedenen Internetseiten gestöbert, wie es denn mit Flügen aussieht.
Bei Traveloverland hab ich dann zwei sehr günstige Flüge für die Strecke München-Bombay(Mumbai) zu jeweils ca. 500 Euro gefunden. Zum einen mit Gulf Air mir Stopover in Bahrain beim Hinflug und Mascat im Oman beim Rückflug, und zum anderen mit Emirates Airlines mit Stopover in Dubai.
Wir haben uns Emirates ausgesucht, weil man zu einem sehr günstigen Preis einen Stopover in Dubai einlegen konnte. Auf dem Hinflug nach Bombay haben wir also für 2 Tage Station gemacht, um uns Dubai am persischen Golf mal anzusehen.
Die Airline Emirates wurde 1985 gegründet und hat eine sehr junge Flotte, die vorwiegend aus Widebody Maschinen des Typs Boeing 777 und Airbus A330 besteht. Auch einige A310 werden eingesetzt.
Das Streckennetz von Emirates ist besonders im arabischen Raum sehr dicht, auch nach Afrika, nach Australien und besonders gut nach Asien kann mit EK fliegen. Direkte Flüge in die USA gibt’s noch nicht, aber meinen Informationen zu Folge steht ein sogenanntes Open Sky Abkommen zwischen den Vereinigten arabischen Emiraten und den USA kurz vor dem Abschluss, so dass diese Lücke im Streckennetz bald geschlossen werden kann.
Eigene Erfahrung:
Flugzeugtyp, Sauberkeit,
Wir hatten auf allen Teilstrecken ein Flugzeug vom Typ Airbus A330-200 in Drei-Klassen-Auslegung. Die Kabine war in Economy im 2-4-2 bestuhlt, in Business 2-3-2.
Dieses Flugzeug machte einen sehr gepflegten und sauberen Eindruck. Die Sitze waren weder durchgesessen noch abgewetzt. Die Toiletten waren ebenso sehr rein.
Weil ich von Emirates nicht nur die Economy Class kenne, sondern auch die Business Class, werde ich meine Eindrücke vom Service, Bordunterhaltung und Komfort ab hier unterteilen. Beginnen werde ich mit Economy.
Der Service in der Holzklasse ist auf jeden Fall mal überdurchschnittlich. Ich hatte zu jeder Zeit den Eindruck, dass die Crew sehr motiviert, und auch der Wille zum Service vorhanden war. Ich wollte während des Fluges mal einen Nachschlag von diesen kleinen Knabbereien, die man normalerweise zur Begrüßung an Bord erhält. Auf meine Nachfrage hin erhielt ich nicht nur ein oder zwei kleine Päckchen, sonder 2 Hände voll davon. Die Stewardess war sehr freundlich und hat mir mit einem Zwinkern angeboten, dass ich es auf jeden Fall sagen soll, falls mir das nicht reicht. Auch bei Getränkewünschen außerhalb der Mahlzeiten wurde einem jeder Wunsch sofort erfüllt.
Der Komfort an Bord war durchschnittlich. Es ist ausreichend Beinfreiheit vorhanden, auch für meine 1,88m, aber luxuriös ist es natürlich nicht. Auch der seitliche Sitzabstand ist ok. An jedem Sitz waren zudem Fußstützen angebracht, die ich aber nicht benutzt habe, da ich meine langen Beine eh nur grade so unterbringen konnte. Jeder Sitz ist zudem mit einer etwas ausfahrbaren Kopfstütze ausgestattet, deren Ohren man zusätzlich noch etwas nach innen klappen kann, um den Kopf besser anlehnen zu können. Das ist schon praktisch.
Was die Bordunterhaltung angeht, dürfte sich Emirates im Spitzenfeld bewegen. Jeder Sitz ist mit einem LCD Bildschirm und einer Art Joystick ausgestattet, mit dem man die Video-, Radio- und Videospielfunktionen steuern kann, und der zudem auch als Telefon hergenommen werden kann. Auf den Teilstrecken München-Dubai und Dubai-München standen jeweils 4 oder 5 mehr oder weniger aktuelle Kinofilme zur Auswahl. Unter anderem Harry Potter. Die Videos waren in verschiedenen Sprachen zu empfangen, auch in Deutsch. Das Radioprogramm umfasste ca. 20 verschieden Stilrichtungen, inklusive eines Hindipop Kanals und eines arabischen Kanals. Außerdem stehen ca. 18 Videospiele zur Auswahl. Angefangen vom Klassiker Tetris über Trivial Pursuit bis hin zu Schach. Ich habe mir die Zeit damit vertrieben, gegen andere Passagiere Schach und Trivial Pursuit zu spielen. Im Schach hab ich jedes Mal gegen einen Inder verloren, der 3 Reihen vor mir saß, im Trivial Pursuit hab ich es einmal geschafft, die Rangliste im Flieger anzuführen.
Das Teilstück Bombay-Dubai auf dem Rückflug sind wir in der Business Class geflogen. Na ja, wir hatten beim Einchecken Glück. Das Flugzeug war wohl bis zum letzten Platz ausgebucht und wir checkten wegen Verspätung beim Sicherheitscheck des Gepäcks recht spät ein.
Der Service in Business ist nicht so wahnsinnig viel besser als in Economy, aber weil da weniger Passagiere auf eine Stewardess kommen, wird man natürlich individueller betreut, und die Crew hat versucht, die Passagiere mit dem Namen anzusprechen. Das hörte sich recht lustig an, wie eine Purserette aus den Emiraten versucht hat, meinen doch schon sehr bayerischen Nachnamen auszusprechen. Aber der Gedanke zählt ja...
Auf diesem Streckenstück hatte ich mal ne Frage zu meinem Sitzplatz, denn die Lehne und Fußstütze ließ sich nicht mehr einstellen. Dem Problem nahm man sich nach meiner Nachfrage gleich zu zweit an, und ich war wieder in der Lage, fast Liegeposition einzunehmen.
Ein großer Unterschied zwischen Economy und Business ist beim Sitzkomfort festzustellen. Der Abstand zum Vordersitz ist so groß, dass man nicht aufzustehen braucht, wenn der Sitznachbar aufs Klo muss. Außerdem lassen sich die Sitze vielseitiger verstellen. Mann kann eine Fußstütze ausfahren und die Lehne fast in die Horizontale bringen, na ja, nicht ganz, aber 45 Grad sind’s bestimmt.
Die Bordunterhaltung unterscheidet sich im Vergleich zur Economy dadurch, dass der LCD Bildschirm an jedem Platz etwas größer ist, und dass in jedem Sitz eine Art Videorecorder eingebaut ist. Um der Nachfrage vorzubeugen: Es waren keine DVD-Player, das Speichermedium schien eher Bandkassetten zu ähneln. Man kann aus einer Filmbibliothek mit ca. 50 Filmen auswählen, darunter auch einige in deutscher Sprache.
Ich sollte wohl auch erwähnen, dass alle angegebenen Abflug und Landezeiten pünktlich eingehalten wurden.
Auch das Frequent Flyer Programm soll genannt werden: Skywards!
Wer bereits Mitglied in einem Vielfliegerprogramm bei United, Continental, Singapore, Air Lanka, British Airways ist, braucht sich nicht auch noch bei Skywards anmelden, denn die genannten arbeiten zusammen.
Fazit:
Emirates ist eine Fluggesellschaft, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Vor allem für Flüge nach Asien und Australien. Wer nicht unter Zeitdruck steht, wird die vielen Stopovermöglichkeiten zu schätzen wissen. Emirates bietet sehr viel fürs Geld. Ich würde jederzeit wieder mit EK fliegen.
Arapahoe
(PS: Ich bin auch bei Dooyoo und Ciao unter Arapahoe angemeldet) weiterlesen schließen
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