Engelskrieger - Subway to Sally Testberichte

Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Cover-Design: gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- tiefgründige Texte; atmosphärische Songs
- Stimme des Sängers, gute, laute Gitarren, Sinn der Texte...
- endlich ein neues Subway-Album
- Sinn, Energie,
- ein paar nette songs
Nachteile / Kritik
- für Subway Verhältnisse etwas eintönig, wenig Folk; kurz
- Nicht mehr das alte Subway to Sally (was einiges andere beinhaltet --> siehe Bericht)
- zu viele Rammstein-Elemente
- Themen wie: Leid, Schmerz, Selbstmord
- nichts neues
Tests und Erfahrungsberichte
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Wohin soll denn die Reise gehen?
5- Cover-Design: gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
tolle Texte, sehr rockig
Kontra:
nur 11 Tracks, kaum Mittelaterinstrumente
Empfehlung:
Ja
Die deutsche Gothic-Band „Subway to Sally“ haben mit ihrem siebten Studioalbum einen rockigeren Weg eingeschlagen. Mit Erfolg! Die Band erhielt in renommierten Musikmagazinen wie z.B. dem „Metal Hammer“ gute Kritiken. Einige treue Fans kritisierten jedoch auch, dass „Subway to Sally“ zu sehr die Brachialrocker „Rammstein“ nachahmen.
Doch schauen wir uns zunächst mal die einzelnen Tracks des Albums „Engelskrieger“ an:
01 Geist des Krieges 3:41
Mit einem sehr rockigen Lied beginnt die neue Scheibe. Sänger Eric Fish singt mit sehr düsterer Stimme aus der Sicht eines Kriegers, der nun erwacht ist. Der Refrain ist sehr rhythmisch und man kann super mitsingen. Am ende spielt dann noch eine melancholische Geige. Sehr rockig sehr gut! (7/10)
02 Falscher Heiland 4:03
Ein metallischer Song der tief in die Gothic-Szene eindringt. Mit dunkler Stimme kritisiert der „Subway to Sally“-Frontmann, dass der „Heiland“ nicht für die Menschen da ist. Finster singt Eric Fish „Du bist der Falsche Heiland! […] Wir pinkeln auf dein Grab!“. Ein interessanter und gut durchdachter Text findet sich in den Strophen wieder. Super zum Mitsingen! (8/10)
03 Unsterblich 3:41
Dass „Subway to Sally“ noch düsterer sein können zeigt dieser Song. Der Sänger verspricht einer weiblichen Person die Unsterblichkeit. Die Gitarren spielen dazu dunkle Riffs. Der am Ende geschrieene Refrain setzt dem Lied die Krone auf „Durch dein Blut bin ich unsterblich“. (9/10)
04 Kleine Schwester 4:00
Es wird wieder rockiger. Eric Fisch besingt, zunächst etwas ruhiger, seine Schwester. E-Gitarren und Schlagzeug werden eher im Hintergrund gehalten. Im Refrain lassen es „Subway to Sally“ dann krachen. Der „Subway to Sally“-Frontmann schreit fast schon. (8/10)
05 Abendlied 3:13
Mit den Klängen einer Spieluhr wird der Track eingeleitet. Eric Fish singt sehr hoch, ruhig und leise. Als Hintergrundmusik spielt nur ein ruhiges Schlagzeug. Der Text erinnert wie der Titel schon sagt, an ein Schlaflied. „Subway to Sally“ können also auch ruhige Lieder spielen! (7/10)
06 Narben 4:28
in diesem sehr düsteren Song leidet der gute Eric Fisch an SVV (SelbstVerletzendesVerhalten) und schneidet seine Haut mit einem Messer auf. Die E-Gitarren unterstreichen die recht traurige Atmosphäre. Der Refrain ist dann ziemlich recht rockig und hat einen seltsamen Text „Das Blut so rot, das Blut so rein […] Mein Blut zu sehen ist wunderschön und tröstet mich“. Sehr düster und melancholisch! (9/10)
07 2000 Meilen unterm Meer 4:40
In diesem Stück wird wieder jede Menge gerockt. Der Sänger geht auf einem Schiff unter und singt im Refrain „Ich versinke! Ich ertrinke!“. Wieder super zum Mitsingen! Das schafft Stimmung auf den Konzerten und Festivals! Und dass obwohl der Text recht traurig ist. (10/10)
08 Knochenschiff 3:42
Mit düsteren Gitarrenriffs wird dieser Track eingeleitet. Wir befinden sich wieder auf einem Schiff. Diesmal jedoch auf einem besonderen, da das Schiff aus Menschenknochen besteht! Der Refrain ist wieder zum mitgrölen geeignet „Wohin soll denn die Reise gehen? Aufs nächste Riff! Aufs nächste Riff!! Mein persönlicher Lieblingssong auf dem Album. (10/10)
09 Wolfstraum 3:55
Dunkle Gitarren und ein rhythmisches Schlagzeug leiten diesen Song ein. Der Sänger singt mit relativ tiefer Stimme über eine Gruppe Jäger, die Wölfe jagen. Im Refrain singt zudem eine weitere etwas höhere Stimme im Hintergrund ein („Wovon die Wölfe träumen, will ich heute Nacht erfahren.). Meiner Meinung nach ist es ein etwas langweiliger Song. (5/10)
10 Verloren
Dieses zunächst ruhige Stück ist auch das kürzeste auf der Scheibe. Der Refrain ist aber etwas rockiger. In ihm heißt es immer wieder „Ich bin verloren an dich“. Die Strophen werden nur durch sanfte Laute von Harfe, Geige und Drehleier begleitet. Mal was anderes! (8/10)
11 Abendland 6:48
„Abendland“ ist der mit Abstand längste Song auf dem Album. Zunächst ist er ruhig, wird dann aber durch schwere E-Gitarren schnell härter. Sänger Eric Fish singt eine abgewandelte und etwas lästerliche Version von „Vater unser“. In der Strophe heißt es u. a. „Deine Schöpfung ist verdorben“. Der Refrain ist relativ rockig. Ein ganz guter Abschlusssong um die CD abzurunden. (7/10)
Gesamtspielzeit: 45:24
Cover + Booklet:
Auf dem Cover ist eine nackte Person ab dem Rücken von hinten zu sehen. Die wahrscheinlich männliche Person, ist ganz rot und hat eine Glatze. Auf dem Rücken ist mit roten Buchstaben „Engelskrieger“ eintätowiert. Der Hintergrund ist schwarz und silbern. Im Booklet finden sich alle Texte der Band.
Fazit:
Mir gefällt die neue, rockigere Richtung, die „Subway to Sally“ eingeschlagen hat sehr gut. Die neuen Songs werden für eine verdammt gute Stimmung auf Festivals und Konzerten sorgen, da man wunderbar mit singen kann. Zu kritisieren ist vielleicht, dass zu wenig mittelalterliche Instrumente verwendet wurden, was vor allem früher oft der Fall war. Wer Bands wie In Extremo, Schandmaul, OOMPH! oder Rammstein mag, sollte auf jeden Fall mal reinhören. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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_knuddelmonster88_, 24.09.2007, 17:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Einen schönen Start in die Woche wünscht Sara
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...in deinen Augen spiegelt sich die Ewigkeit...
3- Cover-Design: gut
- Klangqualität: gut
Pro:
Musik, die rockt, Eingängigkeit, Stimme
Kontra:
\"Narben\" (wegen des Textes), \"Knochenschiff\" (ebenfalls wegen des Textes)
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser/-innen!
Zwar habe ich im Badezimmer noch jede Menge Stoff für Berichte, aber da immer nur über Beautyartikel zu schreiben auf Dauer langweilig wird, habe ich mich heute mal wieder in meinem CD Regal umgeschaut, was ich alles so habe. Da fielen mir einige gute Alben in die Hand. Aber dennoch habe ich mich für
>> Engelskrieger - Subway to Sally <<
entschieden. Was jetzt natürlich nicht heißen soll, dass dieses Album nicht gut ist. : )
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Die Band
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Nachdem unsere inzwischen im Spendensumpf versunkene Kanzlerbirne mit dem Fall der Mauer in die Geschichte einging, merkte der Durchschnittsrocker erst, dass es in Neufünfland auch Bands gibt, denen man sein Gehör leihen könnte. Letztendlich muss man sich aber wohl auch bei den Inchtabokatables bedanken, denn die haben dafür gesorgt, dass Subway To Sally 1994 die gleichlautende CD veröffentlichen können und somit der Öffentlichkeit zum ersten Mal ihre Mischung aus kernigem Rock und folkigem Sound präsentieren. Mit Frau Schmitt (eigentlich Silke Volland ) ist eine reizende Geigerin Mitglied des Septetts, so kommen hier durchaus tanzbare Rock/Folk Rhythmen zum Einsatz. Doch Subway gehen noch einen Schritt weiter und lassen immer wieder Instrumente wie Flöten, Dudelsack und Mandoline erklingen, die von den Bandmitgliedern wirkungsvoll in Szene gesetzt werden.
Trotz ausgiebiger Touren dauert es nur ein Jahr, bis Sänger Eric Fish, der unter anderem für's Tröten von Dudelsack, Schalmai, Oboe und diverser Flöten zuständig ist, die Gitarristen Bodenski (eigentlich Michael Boden: Drehleier, Gesang), Ingo Hampf (Gitarre, Laute), Simon (eigentlich Michael Simon: Gitarre, Gesang), Bassist Sugar Ray Runge( eigentlich Silvio Runge), Drummer David Pätsch und Violinistin Frau Schmitt mit "MCMXCV" (selber rechnen macht schlau) auf einem Sublabel von Vielklang ihr Zweitwerk veröffentlichen. Dieses hat eine deutlich Metal-lastigere Schlagseite als "1994". Auffallend sind wieder die intelligenten deutschen Lyrics, die bar jeder Klischees sind und elegant die Prinzipien der Minne mit zeitgemäßer Lyrik verbinden.
Obwohl es den Anschein hat, als wären die Dame und Herren ständig auf Tour und als würden sie eigentlich immer und überall spielen, steht ein weiteres Jahr später schon "Foppt den Dämon" in den Regalen und kann den Folk Metal weiter ausbauen und etablieren. Diese ungewöhnliche Kombination aus verschiedenen Musikrichtungen bringt Subway To Sally nicht nur auf die Cover der unterschiedlichsten Musikzeitschriften, sondern beinahe auch auf jede Bühne dieses Landes.
Auch das '97er Werk "Bannkreis" kann den Popularitätsgrad der Band wieder steigern, jedoch wird vereinzelt die Kritik laut, dass sich dieses und das Vorgängeralbum bis auf die bessere Produktion doch recht deutlich ähneln. Daran kann man schon ersehen, wie anspruchsvoll die Fans des Septetts von jeher sind. Natürlich gelingt es Fish, Bodenski und Co., live alle Nörgler wieder verstummen zu lassen, und als dann '99 "Hochzeit" erscheint, gehen die meisten Meinungen dahin, dass eben jene (Hoch-Zeit) auch mit dem Album erreicht wurde.
Quelle: www.laut.de
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Das Album ~Engelskrieger~
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Das Cover seht ihr ja bereits oben auf dem Bild.
Öffnet man die Hülle findet man, bevor man das Booklet heraus nehmen kann, eine quadratische weiße Karte. Auf dieser befindet sich die Geschichte über das Schicksal eines Mannes namens Werner B.
Ich möchte auf diese nicht näher eingehen. Nur soviel: Sie hat mit unserer ach so tollen Regierung und deren Folgen in punkto Arbeitslosigkeit zutun. Bei Interesse, könnt ihr euch aber dennoch in meinem Gästebuch melden.
Öffnet man nun das Booklet, sieht man einen glatzköpfigen Mann, der eine weiße Fahne in den Händen hält. Würde man es nicht besser wissen, könnte man fast vermuten, ein faschistisches Album in der Hand zu halten. Blättert man weiter, gibt es auf schwarzem Grund die Songtexte in blutroten Buchstaben zu lesen.
Nochmal weiter geblättert, sieht man zwei der Bandmitglieder und im Hintergrund eine Stadt mit vielen Hochhäusern und Kränen. Weiterhin findet man noch weitere Bilder einiger Bandmitglieder sowie eine Seite, auf der man sich Merchandise Artikel der Band bestellen kann.
Das Booklet ist nicht wirklich dick und aus diesem Grunde ist es nun auch schon zu Ende.
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Die Trackliste
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1. Geist des Kriegers
2. Falscher Heiland
3. Unsterblich
4. Kleine Schwester
5. Abendlied
6. Narben
7. 2000 Meilen unter dem Meer
8. Knochenschiff
9. Wolfstraum
10. Verloren
11. Abendland
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Die Trackliste in eigenen Worten
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1. Geist des Kriegers
In den ersten paar Sekunden ist erst einmal nur Stille zu vernehmen, die aber jäh von schweren und harten Gitarren abgelöst wird. Die Stimme des Sängers setzt bald darauf ein. Sie ist sehr düster und tief. Die Musik an sich erinnert mich sehr an Rammstein. Sehr positiv also schon mal. Der Refrain ist etwas melodischer und absolut mitreißend. Der Song ist sehr gut gewählt für den Anfang dieses Albums. Man kann hier auf jeden Fall schon erkennen, was man von der CD zu erwarten hat. Zum Ende hin werden die Gitarren schleppender und man kann eine leise und verzerrte Frauenstimme vernehmen. Angenehm ist es, dass danach einige wenige Geigen zu hören sind. Das Lied an sich ist ein absoluter Ohrwurm und gefällt mir auf Anhieb.
Schön finde ich auch, dass man den Text auf vielerlei Weise interpretieren kann.
"... gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar und heilig,
ich spür so sehr, es ist jetzt Zeit,
nun fügt sich alles eilig..."
2. Falscher Heiland
Diesen Song kannte ich schon vor Kauf des Albums, denn er befand sich vor einiger Zeit mal auf einer Zillo CD, die dem Magazin beigelegt wurde. Der Text bzw. die Aussage erinnert mich ein wenig an den Song "Kirche" von den Böhsen Onkelz.
Das Lied geht nicht ganz so brachial los, wie der Vorgänger. Dennoch rockt es hier schon in den ersten paar Sekunden gewaltig. Die Stimme des Sängers ist nicht ganz so tief, aber dennoch klingt sie ein wenig aggressiv. Kein Wunder, bei dem Text. Stellenweise geht das relativ ruhige Singen in ein etwas höheres Schreien über. Der Refrain ist wie schon bei "Geist des Kriegers" sehr mitreißend und man möchte sofort mitsingen bzw. -tanzen. Nachdem ich das Lied das erste Mal gehört habe, hatte ich es sofort im Ohr und fand es ebenfalls sofort total klasse.
"... du hast uns verraten, verkauft und verlacht,
hast niemals ein Wunder für uns vollbracht.
Es gibt nur noch Rache für deinen Betrug..."
3. Unsterblich
Im Gegensatz zu den ersten beiden Liedern klingen die schweren Gitarren am Anfang hier sehr ruhig und fast sogar melancholisch. Der düstere Gesang, den wir bereits kennen kann hier noch mal getoppt werden. Im Refrain wird dann allerdings wieder gehörig kraftvoll gesungen. Auf dieses Lied hat mir sofort gefallen, da es sehr eingängig ist und vollkommen tanzbar. Besonders gut gefällt mir hier das Schlagzeug da es so schön monoton klingt. Das treibt den Rhythmus auf jeden Fall voran. Zum Ende hin gibt es wieder eine Geigeneinlage zusammen mit einem kraftvollen weiblichen Schreien. Einfach nur geil!
"... in meinem Blut, da schwimmt der Tod,
er frisst an mir seit Jahr und Tag.
Mir bleibt nur noch so wenig Zeit in meinem Leben..."
4. Kleine Schwester
Auch dieses Lied kannte ich vorher schon. Diesmal allerdings von einer Orkus CD, die dem gleichnamigen Magazin beigelegt war. Der Anfang ist fast ein wenig futuristisch bis die bis hierhin schon fast obligatorischen Gitarren einsetzen. Diesmal ist das Spiel allerdings nicht so schnell wie bisher sondern langsam, was die Schwere noch gehörig unterstützt. Hier haben wir am Anfang übrigens schon die hübschen Geigenklänge. Die Stimme des Sängers ist sehr gedämpft während der Strophen, was sich natürlich im Refrain aber wieder ändert. Auch dieses Lied gefällt mir sehr gut. Wenn das auch nicht auf Anhieb der Fall war.
"... was verbirgst du, kleine Schwester?
Welches Werkzeug riss die Wunden?..."
5. Abendlied
Der Anfang erinnert mich hier an das Lied "Böser Wolf" von den Toten Hosen.
Es sind die typischen Klänge eines Wiegenliedes zu hören. Die Stimme des Sängers ist sehr hoch und ruhig. Man kann sich richtig vorstellen, wie er an der Wiege eines Kindes sitzt und das Lied singt. Ach ja, nicht nur das Lied musikalisch gesehen erinnert mich an "Böser Wolf" - auch textlich gesehen finden sich hier viele Parallelen. Wer das Lied kennt, weiß auf was ich hinaus will - es geht hier eindeutig um Kindesmissbrauch. Dieses schwierige Thema ist sehr einfühlsam und mit einem sehr tiefgründigen Text verarbeitet.
"... ob am Abend,
ob am Morgen,
sei es spät auch sei es früh,
wird er immer wieder kommen,
seine Liebe schlummert nie..."
6. Narben
Am Anfang sind hier keine Gitarren zu hören, sondern die etwas irre klingende Stimme des Sängers. Doch die schwere, gitarrenlastige Musik lässt nicht lange auf sich warten.
Der Text ist einfach zu deuten. Es geht darum, wie man sich selbst Schmerzen zufügt, um die seelischen Schmerzen vergessen zu können. Es ist die Rede davon, dass der Anblick des eigenen Blutes wunderschön ist und dass es tröstet. Ich persönlich mag das Lied musikalisch zwar aber textlich nicht. Denn ich denke, dass der Text leicht falsch verstanden werden könnte.
"... das Blut so rot,
das Blut so rein,
die Zeit heilt meine Wunden nicht..."
7. 2000 Meilen unter dem Meer
Hier geht es wieder, wie bereits gewohnt, ziemlich brachial los. Allerdings sind die im Hintergrund spielenden Geigen ein schöner Kontrast zu den schweren Gitarren. Der Refrain gefällt mir hier besonders gut, denn er ist zwar absolut rockig aber dennoch melancholisch - irgendwie. ; ) Ihr wisst sicherlich, was ich meine.
Was mir allerdings schon vor zwei Jahren, als ich die CD gekauft habe schleierhaft war und immer noch ist, ist der Text. So richtig klar ist mir das nicht. Allerdings kann man hier einige Vermutungen anstellen, auf die ich nicht weiter eingehen möchte. Ich denke, es ist so gewollt, dass jeder das ganze selbst zu interpretieren verstehen sollte.
"... ein weißes Licht verschlingt die Segel und die Haie,
verschlingt die See und in mir wird es still, so still..."
8. Knochenschiff
Dieser Anfang erinnert mich minimal an die Ärzte. : )
Als allerdings die Gitarren wieder einsetzen ist der Eindruck auch schon vergessen. Das ist auch gut so, denn passen würde es hier definitiv nicht.
Die Stimme des Sängers klingt hier sehr aggressiv aber dennoch passt sie sehr gut zu der schweren Musik.
Das Lied selbst gefällt mir absolut nicht. Zum einen mag ich die Melodie nicht und zum anderen finde ich den Text vollkommen bescheuert. Das liegt vielleicht daran, dass mir auch hier der Sinn verborgen bleibt...
Noch anzumerken ist hier, dass zum Ende hin einige Dudelsäcke zu hören sind. Das ist übrigens das erste Mal auf diesem Album. Von früheren Alben war man so was ja eigentlich permanent gewohnt.
"... ein Boot aus Fleisch treibt auf dem Meer,
aus blanken Knochen ist der Mast gemacht..."
9. Wolfstraum
Der Anfang ist hier erst mal ruhig und unheilverkündend, was ja auch zum Titel passt. Der Rhythmus ist hier wieder mitreißen und dennoch aber wieder ruhiger als bisher gewohnt.
Besonders gut gefällt mir hier der Bass. Auch zu erwähnen sind die schönen Klavierklänge, die zum Ende hier zu hören sind. Sie passen gut zu den nach wie vor harten Gitarren.
Aber auch wie bei dem vorhergehenden Stück gefällt mir mal wieder der Text nicht. Es könnte sich hier auch um den Soundtrack zu einem Horrorfilm handeln. Hier ist es also ebenfalls so, dass die Musik an sich sehr schön anzuhören ist, aber der Text wieder mal aussen vor bleibt.
"... wovon die Wölfe träumen,
will ich heute Nacht erfahren.
Will zwischen ihren Leibern vergessen, wer ich war..."
10. Verloren
Ist das eine Mandoline, die man hier am Anfang hört?
Der Beginn ist fast schon a capella und die Stimme allein ohne Begleitung klingt richtig klasse. Allerdings bleibt es nicht so ruhig, wie schon erwartet. Die Mandolinenklänge harmonieren sehr schön mit den später noch hinzukommenden Geigenklängen. Das Lied selbst ist an sich eigentlich eher eine ruhige Nummer. Dennoch ist der Gitarrensound sehr schwer. Der Song ist okay. Aber ich merke schon, dass das Album zum Ende hin nachlässt. Schade...
"... seit ich den Schierlingsbecher von dir nahm und trank,
seit ich den letzten Tropfen ausgeleckt,
seit ich zuletzt noch zitternd deinen Namen rief und mich die kalte Erde zugedeckt..."
11. Abendland
Düstere Streicher sind zu Beginn zu hören unter die sich jedoch schon bald schwere und harte Gitarren und Bässe mischen. Das ganze wirkt ein bisschen chaotisch, wie ich finde. Die Stimme vom Sänger klingt hier wieder ein wenig höher als sonst. Der Refrain ist fast ruhig mit den Geigen und den Gitarren.
Mir gefällt der Song eigentlich sehr gut. Es ist ein schöner Ausklang für ein tolles Album.
Es scheint, als hätten die Jungs und Mädels von Subway to Sally hier noch mal richtig rangeklotzt.
"... Vater unser, dort im Himmel,
für wenig Silbergeld,
wird erneut dein Sohn verraten,
elend schwängert deine Welt..."
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Lyrics ~Narben~
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Mit der Klinge fahr ich langsam
meinen Unterarm hinauf.
Dann ein Schnitt, klein und flach, Subway
und die Welt um mich blüht auf.
Schmerz schärft alle meine Sinne,
jede Faser ist gestimmt.
Und ich hör den Körper singen,
wenn der Schmerz die Last mir nimmt.
Tiefer noch ein bisschen tiefer
schneid ich in den weißen Arm.
Aus der Wunde sickert lautlos
dunkles Blut und mir wird warm.
Das Blut so rot, das Blut so rein.
Die Zeit heilt meine Wunden nicht.
Mein Blut zu sehn, ist wunderschön,
mein Blut zu sehen, tröstet mich.
Glück durchströmt den ganzen Körper.
Schmerz treibt jeden Schmerz heraus.
Um auf diese Art zu fühlen,
nehm ich all das Leid in Kauf.
Das Blut so rot, das Blut so rein ...
Ich verletze nur die Hülle.
Alles was darunter liegt,
hab ich so tief eingeschlossen,
dass es sich mir selbst entzieht.
Das Blut so rot, das Blut so rein ...
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Mein Fazit
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Bevor ich dieses Album gekauft habe, kannte ich nur zwei Lieder und ich glaube, es war sogar ein Blindkauf.
Ich wusste auch nicht, dass StS eher zur Dudelsackfraktion gehören á la In Extremo und Tanzwut. Denn solche Musik mag ich eigentlich nicht. Hier auf "Engelskrieger" sind keine solchen mittelalterlichen Instrumente zu hören, was ich auch gut finde. Würde man das Album mit nur einem Wort beschreiben wollen, wäre diese wohl: Rockig. Und das ist auch in der Tat so. Die Musik ist brachial und rockt. Die Elemente die mit den Geigen und dem Klavier eingebaut wurden, bieten eine schöne Abwechslung.
Wie ich bereits weiß, gefiel dieses Album vielen StS Fans ja eher nicht so.
Aus diesem Grund würde ich es auch bei allen jenen auch nur unter Vorbehalt weiter empfehlen. Leute wie ich, die auf Musik stehen, die einfach nur rockt ohne irgendwelche Schnörkel, sind mit "Engelskrieger" sehr gut bedient. Ich vergebe also vier Sterne und eine eingeschränkte Empfehlung.
Danke, für's Lesen und Bewerten
-blessed be- weiterlesen schließen -
Engelskrieger - Subway auf neuen Wegen
5- Cover-Design: durchschnittlich
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
endlich ein neues Subway-Album
Kontra:
zu viele Rammstein-Elemente
Empfehlung:
Ja
Wie habe ich mich darauf gefreut: Das neue Subway-Album. Mit ihrem Herzblut-Album haben Subway to Sally mich als neuen Fan überzeugt und so war ich dann voller Vorfreude auf das neue Album. Als ich mir dann noch vor Erscheinen der CD die neue Single "Falscher Heiland" angehört habe, war ich zuerst etwas enttäuscht. War das etwas Subway feat. Rammstein? Die charakteristischen Melodien im Stile von "Herzblut" fehlte mir irgendwie, aber nach dem dritten Hören war ich dann überzeugt: Subway sind zurück :-)
Die Band:
Eric Fish: Gesang, Bagpipes, Flöten, Schalmei, Oboe
Bodenski: Gesang, akustische Gitarre, Drehleier
Simon: Gesang, akustische Gitarre, Trumscheid
Frau Schmitt: E-Violine (wer kennt eigentlich ihren Vornamen????)
Ingo Hampf: E-Gitarre, Laute, Ud, Mandola, Mandoline
Sugar Ray: Bass
David Pätsch: Schlagzeug, Percussion
Engelskrieger:
Auf der CD erwarten einen 11 Songs:
1. Geist des Kriegers:
Der Geist des Kriegers ist der neue Opener für Subway Konzerte geworden. Ob die Wahl so günstig ist, bleibt dahin gestellt, denn noch kennen viele Subway-Fans das neue Album nicht, sodass am Anfang eventuell ein altes Stück besser angebracht wäre....
Refrain:
Der Geist des Kriegers ist erwacht,
flammt durch die Nacht,
nehmt Euch in acht,
ich hab die Macht!
Ich finde das Stück ziemlich gelungen, wenn auch E-Gitarren-lastig, aber daran sollte man sich beim Engelskrieger Album besser vom ersten Lied an gewöhnen. Tolles "flottes" Stück, von dem man den Refrain spätestens beim zweiten oder dritten Hören mitsingen kann.
8/10
2. Falscher Heiland
Die Single-Auskopplung, mit denen Subway ihren Protest zum Irak-Krieg ausdrücken, obwohl sie den Song bereits im Herbst 2002 geschrieben haben. Ziemliche Voraussicht...
Textauszug:
Du hast uns verraten, verkauft und verlacht,
hast niemals ein Wunder für uns vollbracht.
Es gibt nur noch Rache für deinen Betrug.
Es gibt kein Erbarmen - genug ist genug.
Du bist der falsche Heiland.
Dein ist der jüngste Tag.
Wir singen und wir tanzen
und pinkeln auf dein Grab.
Halleluja falscher Heiland!
Das Lied wird zum echten Ohrwurm, wenn man nicht nach dem ersten Reinhören abschaltet. Bei Konzerten kommt hier richtig Stimmung auf und das Stück, sowie Band und Publikum gehen richtig ab ;-)
9.5/10 (muss mir noch was aufsparen)
3. Unsterblich
Eines der Stücke, zu denen man schwer einen Zugang findet. ich habe es bestimmt schon 20 Mal gehört, könnte es aber immer noch keinem vorsingen. Nicht Ohrwurm-geeignet.
Refrain:
In deinen Augen spiegelt sich die Ewigkeit.
Diese Nacht macht mich unsterblich.
In deinen Schoß leg ich die Hoffnung, die mir bleibt.
Diese Nacht macht mich unsterblich
durch mein Blut.
Kein wirkliches Highlight.
7/10
4. Kleine Schwester
Wieder besser, wenn auch immer noch kein echter Knüller.
Textauszug:
Komm zu mir ins Licht kleine Schwester.
Ich bringe dich ins Licht kleine Schwester.
Komm her zu mir ins Licht. Es verbrennt dich nicht.
Was verbirgst du, kleine Schwester?
Niemand hört die stummen Schreie.
Niemand sieht dich leise weinen.
Du hast keine Tränen mehr.
Kleine Schwester wird auch gerne beim Konzert gespielt, kann man auch gut mitsingen, weil der Text eingänglich ist. Keines der schnellen, härteren Stücke, aber auch nicht wirklich als Ballade zu bezeichnen.
8/10
5. Abendlied
Endlich die Ballade. Keine Ballade im eigentlichen Sinne (wie z.B. Maria), aber das ruhigste Stück auf der CD und das einzige, das nicht beim Konzert gespielt wird. Ich mag es ganz gerne, weil die Melodie sehr schön ist. Ein Schlaflied auf Subway-Art.
Refrain:
Kindlein, laß dich küssen, Kindlein, gute Nacht!
Wirst nun schlafen müssen, hast genug gewacht.
Schließ zu die goldnen Äuglein,
schlaf ein, schlaf ein, schlaf ein,
mein liebes Kindelein!
9/10
6. Narben
Endlich mal volle Punktzahl! Die Melodie geht unter die Haut (passt ja gut zum Text), hier läuft einem echt ein Schauer über den Rücken, klasse Song, einer meiner absoluten Favoriten.
Textauszug:
Das Blut so rot, das Blut so rein.
Die Zeit heilt meine Wunden nicht.
Mein Blut zu sehn, ist wunderschön,
mein Blut zu sehen, tröstet mich.
Hier kriege ich Gänsehaut, superschöne Melodie, ganz klar:
10/10
7. 2000 Meilen unter dem Meer
Wie schade: Meine beiden Favoriten direkt hintereinander. Ich vergebe zweimal vole Punktzahl, diese beiden Stücke haben es meiner Meinung nach verdient, denn beide Stücke sind echte Ohrwürmer und haben Gänsehaut-Faktor. Die besten Melodien auf dem ganzen Album!!!
Refrain:
Ich versinke. Ich ertrinke.
Ich will keine Schmerzen mehr.
Ich will dort sein, wo es still ist:
2000 Meilen unterm Meer.
Nummer 6 und 7 sind meine absoluten Anspieltips und daher auch hier:
10/10
8. Knochenschiff
Das Lied kann ich noch nicht so richtig einschätzen. Der Refrain ist sehr eingänglich und sofort mitsingbar, aber beim Zuhören hat mir das Lied eigentlich nicht so gut gefallen. Beim Konzert war ich ziemlich begeistert, da war richtig Stimmung unter den Fans. Wieder ein schnelleres Stück ohne Gänsehaut-Faktor.
Refrain:
Wohin soll denn die Reise gehn?
Aufs nächste Riff, aufs nächste Riff!
Ein Büschel Haare weht am Mast
vom Knochenschiff, vom Knochenschiff.
Hmm, sagen wir mal:
8/10
9. Wolfstraum
Meiner Meinung nach eines der schwächeren Songs. Die Melodie ist nicht richtig eingängig, das Stück geht aber auch kaum voran, sodass ich weder beim Zuhören noch beim KOnzert richtig ZUgang dazu gefunden habe. Auch der Text überzeugt mich nicht....
Refrain:
Wovon die Wölfe träumen will ich heut Nacht erfahr'n.
Will zwischen ihren Leibern vergessen wer ich war.
Wegen der teils schönen Harmonien:
7.5/10
10. Verloren
Sehr schönes und ruhigeres Stück mit Chill-Faktor. Leider nicht ganz so ergreifend wie Nr. 6 und 7, daher leichte Abzüge in der B-Note :-)
Refrain:
bin ich verloren, verloren,
bin ich verloren an dich,
für diese Welt verloren.
Seit ich den Schierlingsbecher von dir nahm und trank,
seit ich den letzten Tropfen aufgeleckt,
seit ich zuletzt noch zitternd deinen Namen rief
und mich die kalte Erde zugedeckt.
Wenn Eric Fish das "verloren" singt, kann man den Schmerz mitfühlen, wunderschöne Liedstelle und sehr melodisch, daher
9.5/10
11. Abendland
Auch ein Lied, das ich immer noch keinem vorsingen könnte, obwohl es beim Zuhören eigentlich ganz schön ist. Abendland wird zur Zeit beim Konzert gerne als Zugabe gespielt. Ich weiß nicht, ob es diese Sonderstellung wirklich verdient hat. Man kann eigentlich gar nicht mitsingen, nur zuhören.
Mit Augen zudrücken:
8/10
So, das war die ganze CD. Mir gefällt sie sehr gut, aber eingefleischte Subway Fans mögen sehr enttäuscht sein, weil das Album doch sehr E-Gitarren-lastig ist.
Was ich an Subway mag sind die unter die Haut gehenden Melodien, wie ich sie schon von der Herzblut kenne (z.B. "so rot"), aber auch die "härteren" Songs wie z.B. Falscher Heiland konnten mich überzeugen, deswegen werde ich volle Punktzahl geben.
Die CD kostet bei Amazon 13.99 Euro, was für Subway to Sally Fans nicht zu viel sein dürfte. Zum Cover muss eigentlich nichts gesagt werden, ich finde es superhässlich und ich habe auch noch nichts Gegenteiliges gehört.
Gelegenheit habe ich mal "richtig zuhören" genommen, ich finde einige Stücke aber auch zum Abreagieren gut geeignet, für gute Laune Musik allerdings weniger geeignet ;-) Die beste CD von Subway ist für mich immer noch Herzblut.
Anspieltips:
Nr. 6 und 7 für melancholisch angehauchte Gemüter
Nr. 2 für die "Hartgesottenen"
Nr. 5 als Ballade
Also dann: Viel Spaß mit Engelskrieger
Erstveröffentlichung bei Ciao.de weiterlesen schließen -
Rockiger und Härter als Bisher - Trotzdem Gut ?
5- Cover-Design: durchschnittlich
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
Abwechslungsreich, Energiegeladen und Texte zum Nachdenken !
Kontra:
Schnelle Umstellung von Alt-Fans gefordert !
Empfehlung:
Ja
Hallo,
nachdem ich mich selbst jetzt richtig in das Album „Engelskrieger“ der Band Subway To Sally hereingehört habe wollte ich euch das Album kurz auch vorstellen.
(I) Die Band
Als erstes möchte ich für die, die die Band nicht kennen diese kurz vorstellen.
Subway to Sally besteht zur Zeit aus 7 Mitgliedern, die da wären:
Ingo Hampf: Elektrische Gitarre, Laute
Eric Fish: Gesang, Bläser
Bodenski: Gesang, Akustische Gitarre und Drehleier
Simon: Gesang, Akustische Gitarre, Trumscheit
Frau Schmitt: Violine
Sugar Ray: Bass
David: Schlagzeug
Gegründet wurde die Band meines Wissens nach im Jahre 92 und schon kurz danach unterschrieben sie einen Vertrag bei einem Indie-Label. Nach einigen Konzerten konnten Sie mit ihrer Mischung von Mittelalterlicher Musik und Rock, sowie gut durchdachten Texten immer mehr Zuspruch gewinnen und mit den Alben „Bannkreis“, „Hochzeit“ und „Herzblut“ spielten sie sich endgültig in die Herzen der Fans.
Obwohl die Texte noch immer den hohen Anspruch wie auf den alten Alben haben, ist die Musik selber rockiger und auch härter geworden.
(II) Das Album – Daten
Das Album wurde 2003 veröffentlicht und beinhaltet folgende 11 Tracks
1) Geist des Kriegers 3:41
2) Falscher Heiland 4:02
3) Unsterblich 3:41
4) Kleine Schwester 4:00
5) Abendlied 3:13
6) Narben 4:28
7) 2000 Meilen unterm Meer 4:40
8) Knochenschiff 3:42
9) Wolfstraum 3:55
10) Verloren 3:09
11) Abendland 6:45
Preise: Ebay : (Neu) ab 5,99 EUR; Amazon: 16,99 EUR
(III) Die Songs des Albums
Ich habe erst überlegt das Album einfach zusammenzufassen, finde aber das es die Songs alle verdient haben vorgestellt zu werden, also:
1) Geist des Kriegers
Der Song ist eine kraftvolle Verbindung der Gitarren und des Schlagzeuges und hat direkt zu Beginn des Albums eine mitreißende Wirkung. Besonders gelungen ist, dass diese kraftvolle Verbindung in den Strophen nur von der Stimme des Frontmanns Eric abgelöst wird und dann im Refrain wieder einsetzt.
Ich finde, ein gelungener Einstieg in das Album, mit einem harten Text.
2) Falscher Heiland
Hier beginnt das Lied eher ruhiger als das vorangegangene. Werden die Strophen noch in einer ruhigen Art wiedergegeben, auch wenn schon hier der Beat sehr deutlich wird, so ist besonders der Refrain in diesem Lied bemerkenswert. Selten habe ich Frau Schmitts Violine so kraftvoll gehört und die Worte „Halleluja falscher Heiland“ werden von Eric förmlich ausgespuckt. An diesem Lied scheiden sich übrigens die Geister – sind die einen der Meinung, dass hier auf die Religion gezielt wird, sind andere der Meinung das hier auf „Führer“ wie Mr. Bush hingedeutet wird. Ich denke die Interpretation bleibt jedem selbst überlassen.
3) Unsterblich
Eine gelungene Mischung aus harten E-Gitarren-Klängen und düsterem Gesang, abgelöst dann wieder durch einen kraftvollen Refrain. Hier hat die Band es geschafft sowohl die Härte rüberzubringen, als auch eine schaurige Stimmung zu erzeugen, vor allem mit Hilfe der durchklingenden Violine.
Scheint meiner Meinung nach eine Ode an Vampiere zu sein ;)
4) Kleine Schwester
Eines der dunkelsten Lieder auf diesem Album. Erich schafft es hier seiner Stimme eine lockende und tröstende Art zu verschaffen, die durch die Gitarrenklänge und mal wieder der Violine gut untermalt werden. Auch hier ist der Refrain dann wieder etwas kraftvoller.
Der Text spricht von den Leiden eines Menschen, der kaum noch die Kraft hat zu leben, und der das vergessen sucht.
Ein starkes emotionales Lied.
5) Abendlied
Direkt im Anschluss an das eh schon düstere „Kleine Schwester“ wird es hier noch etwas dunkler. Hier geht’s um das leidige Thema der Kindermisshandlung durch den eigenen Vater. Eine Spieluhr scheint das einzige Instrument in diesem Lied zu sein und der Gesang ist eher ein ruhig vorgetragenes Gedicht.
Selten habe ich dieses Thema so überwältigend in der Musik umgesetzt gehört. Um dem Hörer die Möglichkeit zum Nachdenken zu geben wird auf jeden überflüssigen Ton verzichtet.
6) Narben
Die ruhig gesprochenen Verse zu Beginn werden durch die Gitarren und dem Schlagzeug aufgefangen und gelungen untermalt. Auch hier bleib Subway to Sally sich treu und hat neben dem energischen Refrain einen zum Nachdenken animierenden Text, über einen einsamen Menschen, der nur durch das eigene Zufügen von Schnittwunden und Schmerz Erleichterung spüren kann. Ein Thema unserer Zeit, in der immer mehr Menschen immer einsamer werden.
7) 2000 Meilen unterm Meer
Eines der ruhigsten Lieder auf diesem Album. Trotz der Gitarrenklänge und des regelmäßigen Beats des Schlagzeuges, dringt das Suchen nach Erlösung und Stille aus der Stimme des Sängers. Besonders die letzte Textpassage „Ich bitte dich schalt ab die summende Maschiene“ erinnert mich an das Flehen eines Menschen der endlich sterben will.
8) Knochenschiff
Wie ich finde das schwächste Lied auf diesem Album, da mir die Stimme in diesem Lied nicht gefällt, da sie irgendwie nicht passt (ich weiss nicht wie ich das umschreiben soll). Das positivste an diesem Lied ist, das teilweise der alte Sound von Subway to Sally mit Dudelsack und Violine durchklingt. Hat mich an gute alte Lieder erinnert
9) Wolfstraum
Ein wunderschönes Lied, dass grad von seiner Monotonie im Gesang und Musik lebt. Besonders die leicht klingende Violine untermalt den Wunsch nach der Freiheit eines Wolfes.
10) Verloren
Wieder ein ruhiges Lied, in dem der Titel aber nichts über den Inhalt aussagt. Wenn man den Text nicht wenigstens einmal gehört hat. Eric schafft es hier überzeugend eine Mischung zwischen ruhigem Gesang und unterdrücktem Verlangen darzubieten, was durch den Klang der Gitarren und Frau Schmitts Violine noch verstärkt wird.
11) Abendlied
Mit Abstand das längste Lied und eines das im text deutlich zeigt wie die Menschen ihr Verhältnis zu Gott (oder dem Schöpfer) geändert haben. Auch hier eine gelungene Mischung von Gitarrenklängen und Phasen in denen man nur die unverwechselbare Stimme untermalt vom Schlagzeug hört. Der Refrain ist wieder voller Energie und wird im Laufe des Liedes immer kraftvoller.
(IV) Fazit
Obwohl das Album härter und rockiger ist als die Vorgänger, bleiben Suway to Sally ihrem Stil insgesamt Treu. Die wechselnde Art der Stimmung, die die Band mit ihren Instrumenten erzeugen kann und die anpassungsfähige Stimme von Eric führen dazu, dass dies ein Album ist das man immer wieder in den Player legen kann, ohne dessen überdrüssig zu werden. Die Songs, besonders „Falscher Heiland“, „Kleine Schwester“, „Abendlied“ und „Abendland“ zeigen deutlich, dass die Band ihren Wurzeln des aussagegräftigen Textes treu geblieben ist.
Einem Vergleich mit den früheren Alben der Band scheu ich trotzdem, da ich nicht sagen kann ob das Album nun besser oder schlechter ist – es ist einfach ein wenig anders, halt – auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen – härter und rockiger.
Insgesamt ist dies für mich ein absolut überzeugendes Album, das man sich ruhig mal anhören sollte.Einen Kauf, zumal zum aktuellen Preis (siehe oben) kann man nur empfehlen.
Ich hoffe einwenig Licht in diese Album gebracht zu haben – wenn euch etwas fehlt bitte sagt einfach Bescheid weiterlesen schließen -
Engelskrieger mit kraftvoller Botschaft
07.06.2004, 23:56 Uhr von
opaque_enigma
Hallöchen zusammen!!! Die eigene Meinung, etwas unglaublich kostbares, wie ich finde. Nicht je...5- Cover-Design: schlecht
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
Sinn, Energie,
Kontra:
Themen wie: Leid, Schmerz, Selbstmord
Empfehlung:
Ja
Svbway to Sally – eine der erfolgreichsten Live-Bands.
Heute möchte ich euch ihr Album „Engelskrieger“ etwas genau vorstellen …
**** Inhaltsverzeichnis: ****
------------------------------------
- Bandmitglieder
- Wie alles begann
- „Engelskrieger“ - Das Album
- Eigene Meinung
**** Bandmitglieder ****
--------------------------------
Eric Fish - Gesang, Bagpipes, Flöten, Schalmei, Oboe, Windcontroller
Bodenski - Gesang, akustische Gitarre, Drehleier
Simon - Gesang, akustische Gitarre, Trumscheid
Frau Schmitt - Violine
Ingo Hampf - elektrische Gitarre, Laute, Ud, Mandola, Mandoline
Sugar Ray - Bass
David Pätsch - Schlagzeug, Percussion
**** Wie alles begann ****
----------------------------------
Wie begann eigentlich die Geschichte von Svbway to Sally?
So einfach war es gar nicht und es hat seine Zeit gedauert bis sie sich endlich in der heutigen Konstellation zusammengefunden hatten.
Schon bevor überhaupt über StS nachgedacht wurde versuchten sich Simon und Bodenski mit ihrer Band „Zweieck“ und Sugar, Ingo und Guido mit „Katzengold“ in Potsdam in der Musikbranche.
Besonders weit kamen beide Gruppen nicht und beschlossen nach langem Hin und Her (es war zur Zeit der NVA – Nationale Volksarmee und immer wieder mussten Bandmitglieder kurzzeitig aussteigen und somit ersetzt werden) sich zusammen zu schließen, jedoch ohne Ingo.
So entstand die Band „Bodenski Beat“.
Da auch mit dieser Zusammenstellung keine Erfolge nahten, beschlossen die vier Männer 1990 dem deutschen Rock ’n’ Roll den Rücken zu kehren und mit ein oder zwei FolksängerInnen die Band Svbway to Sally zu gründen. Der Gedanke stand fest, obwohl niemand wusste welche Musik sie eigentlich spielen wollten.
Auf die Stellenanzeige meldete sich Frau Schmitt und das erste Konzert fand am 15.09.1990 statt.
Damals spielten sie zusammen mit einer Trompeterin (Coni) eine Mischung aus irischem und schottischem Folk, coverten Depeche Mode, Cure, Beatles, Prinz, indem sie davon Folkrockversionen produzierten So entstand auch „Elvis lives“.
Schon 1991 brach die Band auseinander. Nach 3 Konzerten stiegen Coni, die schwanger war und die Karriere als Orchestermusikerin und als Mitglied von Svbway to Sally nicht unter einen Hut bringen konnte und Guido, der lieber in die Finanzwirtschaft wollte, aus.
Im Mai 1991 das erste Demoband mit 4 Titeln. Und zwei neue Gesichter: Eric, der Flöte spielte und etwas im Background sang, von Frau Schmitt angeschleppt und Jörg B. am Schlagzeug, der früher schon einmal bei Zweieck gespielt hatte.
Das Schicksal meinte es nicht gut: 3 Tage vor dem ersten Konzert in neuer Besetzung stieg Jörg aus.
Wieder begannen sie bei Null. Diesmal mit T.W, ein alter Schulfreund von Ingo und Sugar Ray, der zuvor als Fotograph angeheuert war.
Die Geburtsstunde von Svbway to Sally: 1992!
Das erste Konzert in Potsdamm in der „Stube“. Nachdem sie die ganze Stadt mit Plakaten eingekleistert hatten, erschienen 200 Leute. Die Erlöse von 700 DM gingen für Die Plakate und die Miete für die Anlage schon wieder drauf.
Nach einem zweiten Konzert Veränderungen innerhalb der Band: Eric wird zum Frontmann.
Nach vielen Konzerten, der ersten Demoband-Aufnahme im August 1992 und Problemen mit verschiedenen Managern, fuhren StS nach Berlin und gaben ein Konzert. Doro (dürfte in der Szene bekannt sein) hatte sie eingeladen und ihnen außerdem zu einem Besprechungsgespräch bei dem Indie-Label Vielklang (entdeckte „die Ärzte“ und nahm „Poems of Leila“ unter Vertrag) verholfen, zu dem sie sehr gute Kontakte hatte.
Der Vertrag kommt unter Dach und Fach und die erste CD wird produziert, wenn auch anders als erwartet und geplant: „Album 94“ statt „Cromdale“ und auch die Kuh auf dem Cover hat ein etwas ungeplantes Auge.
Trotz dieser kleinen Mängel wurden die nächsten Auftritte zum Erfolg.
In den folgenden Jahren zogen Svbway to Sally mit ihren Konzerten in Amerika (Musikmesse in Austin/Texas im Ritz Theatre) und schließlich auch im „Westen“ Deutschlands ein (Sachsen, POP-KOMM in Köln) und machte mit Doro als Managerin ihre ersten Tourerfahrungen, die mit der Zeit immer besser wurden und sie durch ihren Mittelalter-Rock voller ungewöhnlicher Instrumente (E-Gitarren, Drehleier, Schalmei, Flöten, Violine und Dudelsack) und tiefsinnigen Lyrics immer mehr fans gewonnen.
Der Durchbruch zu den fans gelang ihnen jedoch 1994 mit dem Album „Bannkreis“.
Der Erfolg wuchs mit den darauf folgenden Alben „Hochzeit“ und „Herzblut“ so weit an, dass StS heute als eine der besten Live-Bands gelten.
1997 kam die Trennung von T.W. – zu große Differenzen innerhalb der Band. David wird neuer Schlagzeuger und schon befinden wir uns bei dem heutigen Stand der Dinge was die Bandzusammensetzung angeht.
Doch nicht nur die Band an sich hat sich verändert, sondern auch ihre Musik. Mit der Zeit ließen sie immer weiter ab von den ursprünglichen außergewöhnlichen Melodien und Instrumenten und folgten einer härteren Spur von Musik, blieben ihren anspruchsvollen Texten treu.
**** „Engelskrieger“ – Das Album“ ****
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Veröffentlichung: 10.03.2003
Das Cover ist recht schlicht und ich würde fast sagen einfallslos gehalten:
Ein Mann mit roter Haut, der einem den Rücken zukehrt und von dem man nur den Kopf sieht. Auf seinem Nacken steht in ebenfalls roter Schrift der Albumname „Engelskrieger“.
Im schwarzen Hintergrund sieht man ein paar silbrige Balken (wirklich kann ich nicht sagen was es ist).
Preislich liegt die CD wie alle typischen Alben mit 16,99€ noch im Rahmen des erträglichen. Allerdings gibt es sie bei amazon auch schon ab7,97€
Titelaufstellung
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1. Geist des Kriegers
2. Falscher Heiland
3. Unsterblich
4. Kleine Schwester
5. Abendlied
6. Narben
7. 2000 Meilen unter dem Meer
8. Knochenschiff
9. Wolfstraum
10. Verloren
11. Abendland
Ich hab lang überlegt, ob ich die Liedtexte posten soll, aber eigentlich bringt es nicht viel. Ich werde euch nichts wichtiges vorenthalten, aber auch nicht eure Zeit unnötig in Anspruch nehmen und entscheide mich für das Mittelding: Die für mich aussagekräftigsten und wichtigsten Zeilen.
Auch wenn ich in der Schule noch nie besonders gut darin war Gedichte oder ähnliches zu analysieren und zu interpretieren, möchte ich versuchen die Lieder nicht nur melodisch zu beschreiben, sondern auch meine Gedanken und Gefühle klar zu machen.
♪ 1. Geist des Kriegers 3:41
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Schlagzeug und E-Gitarre beginnen mit harten und durchdringenden beats das erste Lied und werden von der dunklen, fast bebenden, dunklen Stimme von Eric abgelöst. Sie verstummen geradezu, es wird still um ihn, damit man seinen Worten genau lauschen kann.
Erst im Chorus setzen die Instrumente wieder ein und verleihen dem Text und Erics Stimme somit noch mehr Kraft und Eindruck, so dass sie einen mitreißen.
"Ich leugne nicht mehr, was ich bin.
Ich diene meiner Sache.
Mein Leben hatte nur den Sinn,
dass ich heut Nacht erwache …
Ich spür so eine wilde Lust.
Ich zittre vor Verlangen,
mit starkem Arm und breiter Brust
mein Schicksal einzufangen ...
Ich unterwerf mich meiner Pflicht,
ich muss dies Werk vollenden;
so hell erstrahlt mein Strafgericht,
es soll euch alle blenden!"
Die dunkel erscheinenden Klänge und der gewaltreiche Text machen zusammen den Hass und die Wut sehr deutlich, die hier zum Ausdruck gebracht werden will.
Ich denke es handelt sich um das Verlangen nach Rache an einem Menschen, da es sich hierbei um ein „Strafgericht“ und die Pflicht zu diesen kriegerischen Gewalttaten handelt.
♪ 2. Falscher Heiland 4:03
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Ein sanfterer Einstieg als im ersten Track erwartet uns dieses Mal.
Doch so bleibt es nicht lang, schon setzt das Schlagzeug mit kräftigen Drums ein und gibt den Takt deutlich erkennbar an.
Zuerst ertönt der Gesang in ruhiger Melodik, geht aber sehr schnell in laute Wut über, die man sehr stark nachempfinden kann. Besonders das „Halleluja“ wird besonders lautstark deutlich gemacht und musikalisch untermalt.
Verachtend und erbarmungslos klingt der Refrain. Sowohl die E-Gitarren, als auch Frau Schmitts Violine tragen zur akustischen Geballtheit bei.
„Wir haben die Tage mit Beten verbracht,
wir flehten zu dir in jeder Nacht,
dein Wort vor den Augen, dein Bild an der Wand,
gedruckt und verbreitet im ganzen Land.
Du hast uns verraten, verkauft und verlacht,
hast niemals ein Wunder für uns vollbracht.
Es gibt nur noch Rache für deinen Betrug.
Es gibt kein Erbarmen - genug ist genug.
Du bist der falsche Heiland.
Dein ist der jüngste Tag.
Wir singen und wir tanzen
und pinkeln auf dein Grab.
Halleluja falscher Heiland!
Du hast uns gepredigt und Lehren erteilt,
hast niemals die Lahmen und Blinden geheilt,
hast Reichtum versprochen, hast Lügen erzählt
und hast uns mit heiligen Liedern gequält.
Im Glauben an dich zogen wir in den Krieg,
dort sind wir gefallen, es gab keinen Sieg.
Es gibt nur noch Rache, für deinen Betrug
es gibt kein Erbarmen, genug ist genug.
Du bist der falsche Heiland.
Dein ist der jüngste Tag ...
Halleluja falscher Heiland!
Wir werden dich suchen mit Engelsgeduld.
Wir werden dich finden. Du zahlst die Schuld.
Es gibt nur noch Rache für deinen Betrug.
Es gibt kein Erbarmen - genug ist genug.
Halleluja falscher Heiland!“
Dieses Mal habe ich den gesamten Text abgebildet, damit selbst durch das lesen, ohne die Unterstützung der geballten Musik die Wut und die Lust nach Verfolgung und Rache spüren kann.
Auf dem Cover der Single waren Sadam Hussein und Georg W. Bush abgebildet, was deutlich macht um welche Art von Heiland es zu gehen scheint. Ein zu dieser Zeit sehr aktuelles politisches Thema wurde hier verarbeitet, zu dem ich wohl nicht viel schreiben muss, um die Aussage dieses Liedes klar zu machen.
♪ 3. Unsterblich 3:41
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Ungewohnte Geräusche dringen an mein Ohr, die ich nicht zuordnen kann, die mich aber neugierig machen, was mich hier erwarten mag.
Dann, harte E-Gitarrenschläge. Plötzlich … fast Stille, eine gedeckte Stimme beginnt das Lied. Ab und zu hört man eine akustische Gitarre.
Dann, der Chorus, lauter, lauter, kraftvoll, so dass man die Unsterblichkeit, die unendliche Energie spüren kann.
Gänsehautfeeling ist hier schon fast garantiert. Nicht nur durch die E-Gitarren, sondern auch durch die raue Stimme und die ruhige Violine, die man immer wieder hinaushören kann.
„In meinem Blut, da schwimmt der Tod.
Er frisst an mir seit Jahr und Tag.
Mir bleibt nur noch so wenig Zeit
in meinem Leben.
Ich bin so hungrig nach dem Glück.
So hungrig war ich nie vorher.
Das Fieber in mir steigt und steigt,
streife ich nachts umher …
In deinen Augen spiegelt sich die Ewigkeit.
Diese Nacht macht mich unsterblich.
In deinen Schoß leg ich die Hoffnung, die mir bleibt.
Diese Nacht macht mich unsterblich
durch mein Blut.
Einst gab ein andrer mir sein Blut.
Es lebt nun in mir fort und fort.
Er fragte mich nicht ,ob ich will,
er sprach kein Sterbenswort.
Wenn ich nun untergehen muss,
halt ich mich einfach an dir fest.
Ich bin kein Rächer der zerstört.
Ich bin heut Nacht ein Schöpfer.“
Wenn ich ganz ehrlich bin habe ich bei diesem Text an ein paar Horrorfilme gedacht, die ich gesehen habe.
Blut, das Leben schenkt und doch gleichzeitig den Tod bedeutet, das Ewigkeit beschert. Einst haben ihm andere dieses ewige Leben geschenkt.
Woran mag man da denken? An Vampire? Natürlich. Jene Kreaturen, die die Menschen beißen, das Blut nehmen und die Macht haben jene zu neuem Leben zu erwecken, wenn ihr Körper gestorben ist. Ein ewiges Leben zu schenken, schöpferisch wirken …
♪ 4. Kleine Schwester 4:00
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Meiner Meinung nach beginnt das Stück mit einem verzerrten Klang des Dudelsackes, aber ich kann mich irren, also verzeiht mir. E-Gitarren setzen ein.
Eine lockende Stimme spricht ruhig zu uns während sie weiterhin von den Gitarren und dem Schlagzeug begleitet wird.
Erst der Refrain gewinnt an ausdrucksstarker Kraft und Lautstärke.
Besonders die Worte „ins Licht“ werden durch die mehrstimmigen Sprechgesänge untermalt.
Sanft und fast mitfühlend und ruhig geht es in die weiteren Strophen über, leise Gitarren und die Violine klingen neben der recht stillen Stimme besonders schön.
„Komm zu mir ins Licht kleine Schwester.
Ich bringe dich ins Licht kleine Schwester.
Komm her zu mir ins Licht. Es verbrennt dich nicht.
Was verbirgst du, kleine Schwester?
Niemand hört die stummen Schreie.
Niemand sieht dich leise weinen.
Du hast keine Tränen mehr.
Was verbirgst du, kleine Schwester?
Welches Werkzeug riss die Wunden?
Was ist in dich eingedrungen?
Du bist so hilflos, still und leer? …
Wohin gehst du, kleine Schwester?
Wonach hungert deine Seele?
Nach Vergessen oder Rache?
Nach Vergeltung ohne Plan?“
Diese Textauszüge zeigen deutlich die anscheinenden Leiden der „kleinen Schwester“. Was auch immer sie durchgemacht hat, es scheint sie sehr mitgenommen zu haben, sie ist schwach, hat kaum noch Kraft. Die Wunden sind zu tief.
Für mich klingt die lockende Einladung fast, als wollte er sie davon überzeugen dem Leiden ein Ende zu bereiten und sich das Leben zu nehmen, um dadurch „ins Licht“ zu kommen und zu vergessen.
♪ 5. Abendlied 3:13
-----------------------
Man hört nur eine leise, sanfte Spieluhr die nur sehr langsam ein wenig schneller spielt, aber weiterhin ruhig bleibt. So wie wir sie kennen, wenn sie über dem Kinderbettchen hängen und dazu dienen sollen, dass Kind zu beruhigen und zum Einschlafen zu bringen.
Das ganze Lied über hört man als Begleitung nur diese Spieluhr und ab und zu einen dumpfen Schlag.
Eric singt behutsam und leise, er spricht fast. Es ist jedoch nicht wirklich beruhigend oder zum Träumen gedacht, es ist eher so, dass man beim Zuhören Angst bekommt.
„Seine Hand, die große schwere,
quetscht die deine dir entzwei
und sein Mund, der große dunkle,
summt ein schönes Lied dabei.
Kindlein, laß dich küssen, Kindlein, gute Nacht!
Wirst nun schlafen müssen, hast genug gewacht.
Schließ zu die goldnen Äuglein,
schlaf ein, schlaf ein, schlaf ein,
mein liebes Kindelein! …
Ob am Abend, ob am Morgen,
sei es spät auch, sei es früh,
wird er immer wieder kommen,
seine Liebe schlummert nie.“
In diesem Lied geht es um leidvolle und traurige Thema der Kindesmisshandlung. Dies ist sehr deutlich an den Eingangsworten zu erkennen, in denen deutlich gemacht wird, dass der Vater seine Tochter verletzt, indem er ihre Hand zerdrückt.
„Seine Liebe schlummert nie“ …
Ich denke es ist besser nicht mehr darüber zu schreiben, sondern euch euren eigenen Gedanken zu überlassen.
♪ 6. Narben 4:28
------------------
Wieder diese Gänsehaut, ein komisch Geräusch, langsam gesprochene Verse und mit den Worten „und die Welt“ die E-Gitarren, die schwungvoll einsetzen.
Die tiefe, uns bekannte Stimme wird bedeutungsvoll durch die Drums des Schlagzeugs und der Gitarren-beats unterstützt und gewinnt wieder einmal an Ausdrucksstärke.
Im Refrain kann man nahezu die Verzweiflung heraus hören, aber auch die scheinbare Erlösung.
Nach einem Herzschlag ziehen sich die Worte lang hinaus, sind ruhig, werde aber im Chorus wieder lautstark und energiereich.
„Mit der Klinge fahr ich langsam
meinen Unterarm hinauf.
Dann ein Schnitt, klein und flach,
und die Welt um mich blüht auf.
Schmerz schärft alle meine Sinne,
jede Faser ist gestimmt.
Und ich hör den Körper singen,
wenn der Schmerz die Last mir nimmt.
Tiefer noch ein bisschen tiefer
schneid ich in den weißen Arm.
Aus der Wunde sickert lautlos
dunkles Blut und mir wird warm.
Das Blut so rot, das Blut so rein.
Die Zeit heilt meine Wunden nicht.
Mein Blut zu sehn, ist wunderschön,
mein Blut zu sehen, tröstet mich.
Glück durchströmt den ganzen Körper.
Schmerz treibt jeden Schmerz heraus.
Um auf diese Art zu fühlen,
nehm ich all das Leid in Kauf.
Das Blut so rot, das Blut so rein ...
Ich verletze nur die Hülle.
Alles was darunter liegt,
hab ich so tief eingeschlossen,
dass es sich mir selbst entzieht.
Das Blut so rot, das Blut so rein ...“
Auch hier habe ich den gesamten Text gepostet, weil ich einfach der Meinung war es würde das Gefühl verfälschen, wenn ich auseinander reiße.
Es ist deutlich, dass es sich hier um einen in der Tat verzweifelten Menschen handelt, der den Schmerz braucht, um sich selbst zu fühlen, um zu erkennen, dass er noch am Leben ist.
Die Einsamkeit und die Angst treiben ihn innerlich dazu sich immer wieder und wieder selbst mit dem Messer zu verletzten und erst, wenn er sein Blut sieht erfüllt ihn ein Gefühl von Erleichterung und Wärme.
Es gibt immer wieder Menschen, die sich genauso fühlen, weil sie allein sind oder sich allein gelassen fühlen, weil sie etwas erlebt haben, das sie nicht verarbeiten können, das sie nicht los lässt und immer wieder einholt.
♪ 7. 2000 Meilen unterm Meer 4:40
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E-Gitarren, ein Schrei!?
Sanft und gefühlvoll, doch von den Gitarren fast übertönt klingt dieses Lied, vom Takt des Schlagzeugs begleitet.
Nicht mehr so sprunghaft wie zuvor, sondern gleitend und dennoch voller Kraft und harten Drums and beats klingt der Refrain nach Sehnsucht, leidvollem Verlangen und Flehen.
Zart und ruhig, fast kraftlos geht es in den nächsten Strophen weiter, aber das Gefühl bleibt nur fordernder und mit schwerem Atem endet das Lied mit den Klängen der Violine.
„Ich versinke. Ich ertrinke.
Ich will keine Schmerzen mehr.
Ich will dort sein, wo es still ist:
2000 Meilen unterm Meer.
Zwei weiße Flügel falten sich um deine Schultern.
Im Rausch der Tiefe bist du weiß und wunderschön.
Ich weiß genau, du bist jetzt hier, mich zu erlösen.
Ich kann nicht weiterschwimmen, bitte lass mich gehn. …
Ich bitte dich, schalt ab die summenden Maschinen,
die mich am Leben halten - länger als ich will.“
Ein Lied voller Trauer und Verzweiflung. Auch hier geht es scheinbar wieder um einen Menschen, der nach seinem Leben trachtet, weil er die Last auf seinen Schultern nicht mehr aushält.
Die Gestalt, von der Eric singt bringt mir das Bild eines Engels in den Sinn. Ein Engel, der einem alle Sorgen abnimmt, der einen erlöst. Das zeigt mir das Flehen nach dem Abschalten der „Sorgenmaschine“. Das Abschalten einer Maschine, die einem am Leben hält. Die Sorgen sollen ausgelöscht werden, weil man in ihnen zu ertrinken droht.
♪ 8. Knochenschiff 3:42
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Geräusche wie von Stahlhämmern, eine E-Gitarre, dumpfe Geräusche wie Schläge.
Eine „hässlicher“ verzogner Stimmklang mischt sich unter die düstere Musik. Die Stimme klingt fies und gemein (zumindest bilde ich mir das ein).
Im Refrain dann endlich wieder ein Stück der alten Musik, Folk, der Dudelsack, die Drehleier und der Gesang unterstützt durch den Chor. Eine sehr harmonische Zusammenstellung.
„Das Knochenschiff treibt auf dem Meer.
Sein Ruder brach schon auf der Jungfernfahrt.
Hat sich die Segel tätowiert,
der Kiel ist mit Metall verziert
und von den Stürmen wird die Haut so hart.
Wohin soll denn die Reise gehn? ...
So manche Narbe ziert den Bauch
und offne Wunden sind dort auch.
Das Schiff sehnt sich nach einem Riff so sehr.“
Was dieser Text nun wirklich sagen will weiß ich leider nicht. Mag sein, dass es mir einfach an Phantasie fehlt, aber auf der homepage waren einmal zu genau diesem Lied Bilder von Tatoos und Piercings dargestellt. Vielleicht deuten die Beschreibungen „Der Kiel ist Mietall verziert“ und „Hat sich die Segel tätowiert“ auf genau diese Körperkunst hin und das Knochenschiff ist nichts weiter als der Mensch selbst.
♪ 9. Wolfstraum 3:55
-------------------------
„Fließende“ Geräusche zu einem verzerrten Anfangston.
Zu dem verzweifelten Gesängen gesellen sich die E-Gitarre und im Refrain auch die Violine, die vor sich hin klimpert.
Es klingt schon fast etwas monoton, was uns hier zu Ohren kommt.
„...wovon die Wölfe träumen...
Diese Nacht ist ein Kissen, auf dem wir beide liegen,
und wir mischen die Haare, ruhelos im Schlaf.
Ich sah seltsame Bilder, hab im Traum mich verwandelt,
bekam Klauen und Zähne, als dein Blick mich traf.
Vor dem Fenster die Tiere schrien mit heiserer Kehle,
und mit blutiger Pfoten streiften sie umher. …
Es zieht mich in die Wälder, zu den Jägern und Wölfen.
In die mondlosen Nächten, fern von deinem Blick.
Ich hab Klauen und Zähne, ich zerfetze die Laken,
Und du bleibst auf dem Kissen dieser Nacht zurück.
Wovon die Wölfe träumen will ich heut Nacht erfahr'n.
Will zwischen ihren Leibern vergessen wer ich war.“
Haben wir es wieder mit einer Figur aus einem Horrorfilm zu tun?
Dieses Mal wohl mit dem Werwolf, der erst in der Nacht zum Leben erwacht. Sie scheint jedoch nichts von alldem mit zu bekommen. Er will nur „vergessen“ wer er war.
So wirklich sinnig finde ich diesen Text nicht, also kann ich leider auch nicht mehr dazu schreiben, was sich StS dabei gedacht haben.
♪ 10. Verloren 3:09
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Gefühlvoll und nahezu zart klingen in diesem Track die Violine und die Gitarren.
Genauso „zittert“ auch Erics Stimme sehr passend seine Zeilen vor sich hin. Mit zittern meine ich einfach nur, dass man manchmal das Gefühl hat ihm würde die Stimme weg bleiben und die Kraft schwinden, während er Verlangen und Gier nach mehr ausdrückt.
„Seit nachts dein Atem über meine Haut geweht
und meine Hand dein Schoßgesträuch zerzaust,
seit ich die Stirn an deinem schlanken Hals gekühlt
und du mit deinem Haar ein Nest mir baust,
bin ich verloren, verloren,
bin ich verloren an dich,
für diese Welt verloren.“
Allein an der ersten Strophe ist eindeutig und klar verständlich zu erkennen worum es geht: Sex, puren, einfachen, leidenschaftlichen Sex. Sex, der so mitreißend war, dass er süchtig machte und er nahezu an sie verloren ist und sich immer wieder nach ihr sehnt. Für den Rest der Welt ist er verloren, er denkt nur noch an das nächste Mal …
♪ 11. Abendland 6:47
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Die Violine beginnt während sich ein trauriger Bass zu ihr gesellt und nachher von schleppenden E-Gitarren-Klängen unterstützt wird.
Während des Gesangs hört man nichts außer des Schlagzeugs, dass seinen Takt schlägt.
Der Chorus wird kraftvoller, bleibt aber voller Melodie.
Von Mal zu Mal legen sowohl die Instrumentalisten, als auch der Sänger mehr Kraft in den Ausdruck der Zeilen und der Musik bis sie schließlich in wütenden und lauten Klängen enden.
Der Schluss des Liedes und somit der CD klingt zuerst dumpf und dunkel durch das Schlagzeug und dann durch die Violine aus.
„Vater unser, dort im Himmel -
schaust du noch auf uns herab,
oder schläfst du, pflichtvergessen,
müde von der großen Tat?
Vater unser, dort im Himmel -
alles ist im freien Fall,
deine Schöpfung ist verdorben,
Unheil lauert überall.
Die sterbenden Völker sind müde geworden,
von Weihrauch und süßen Gesängen betört,
verschwindet die Hoffnung, noch aufzuerstehen,
das Lied des Propheten verklingt ungehört.
Vater unser, dort im Himmel -
für nur wenig Silbergeld,
wird erneut dein Sohn verraten,
Elend schwängert deine Welt.
Vater unser, dort im Himmel -
wie lang glaubst du, hast du Zeit
Langsam dreht das alte Rad noch,
doch der Stillstand ist nicht weit.“
Worum es hier geht ist durch den Text sehr leicht und klar zu erkennen und bedarf meiner Meinung deshalb nicht vieler Worte.
Erinnert euch einfach ein wenig an die Gottesgeschichte und denkt darüber nach wie sich die Einstellung der Menschheit im Laufe der Zeit gewandelt hat.
**** Eigene Meinung ****
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Ich habe dieses Album eigentlich nur durch Zufall durch meinen Freund kennen gelernt, fand es aber gleich schon sehr interessant, weil es nicht das übliche Gegrunze war oder der Text ohne Sinn zusammen gesungen wurde.
Ich fand besonders den kraftvollen Ausdruck so mitreißend und überzeugend, die Musik, die Kraft hatte, die laut und schon irgendwie aggressiv war und so überzeugend perfekt den Sinn der Texte untermalte und sogar bestärkte, so dass ich fast süchtig wurde und die Lieder immer wieder und wieder hören musste, ohne dass sie langweilig wurden oder irgendwann auf die Nerven gingen.
Mit der Zeit habe ich dann von den Klängen der Musik abgelassen und mich genauer auf den Text konzentriert. Da dieser komplett auf Deutsch war, fiel es mir natürlich noch ein wenig leichter mich damit zu beschäftigen und die ein oder andere Botschaft zu erkennen.
Genau diese Tatsache, dass sich bei Subway to Sally nicht einfach um eine 0815-Band handelt, sondern um eine Gruppe von Menschen, die sich bei ihren Texten wirklich etwas gedacht zu haben scheinen und sich somit auch mit ernsthaften und wichtigen Themen auseinander setzen, hat mich fasziniert und beeindruckt.
Aus diesem Grunde empfehle ich diese CD nicht jenen, die einfach nur gerne laute und aggressive Musik hören, dafür gibt es weiß Gott genug andere, bei denen man den Text ohnehin nicht oder nur schwer versteht, weil es einfach zu schade ist die Nachrichten in den Liedern zu übergehen!
Also: Alles in allem ein sehr gelungenes Stück!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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sissi-tiger, 08.06.2004, 00:40 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich habe einige Berichte von dir gelesen und ich muß sagen dein schreibstil gefällt mir sehr gut, habe selten so außführliche Berichte gelesen in manchen deiner Berichte könnte ich drin versinken ,super toll zu lesen da macht es
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Wenn der kalte Schauer Dir den Rücken runterrieselt….
28.10.2003, 18:19 Uhr von
fledermaeuse
Hallo !Viele werden mich unter dem Namen PunkyLady von Ciao und Ecomments her kennen oder PunkLad...Pro:
ein paar nette songs
Kontra:
nichts neues
Empfehlung:
Ja
…◊… Vorwort: …◊…
Subway To Sally in Frankfurt und ich armer Tropf kann aus akutem Geldmangel nicht hin und die ‚neue’ CD kenne ich auch nur auszugsweise und habe sie noch nie in den Händen gehalten. So was frustet ganz schön und was macht die motzende Lady... sie verkriecht sich in ihr Kämmerlein und hört alte Sachen der Band und schläft irgendwann ein.. was war das.. es klingelt.. boah.. mitten in der Nacht.. ich werde zum Iltis. Schlappen an und stinkig schlappe ich zum Tor um dem Unhold die Meinung zu geigen. He.. da steht ein Bekannter von mir.. Mist.. es ist bestimmt was passiert, er kommt sonst nie ohne Voranmeldung bei mir vorbei. Die Wut verrauchte schnell und weicht Bestürzung und Angst.
‚Hey.. wo warst Du denn heute abend? Wir haben dich in der Batsche vermisst... Du lässt dir doch sonst Subway nicht entgehen’ Welch ein Witz ;o(
Der liebe Kerl war auf Grund beruflicher Gründe in der Batsche.. er promotet ab und an ein paar Bands und hat mich dort tatsächlich gesucht... umsonst wie er schnell bemerkte.
Aber er ist ein ganz lieber und schaltete sofort und konnte sich an zwei Händen abzählen warum ich nicht zu meiner Lieblingsband gehe und packte sich eine der begehrten CD’ s Engelskrieger und kam auf dem Nachhauseweg einfach bei mir vorbei um sie mir als Trostpflaster zu schenken. Ich war richtig überwältigt und bei einem Gläschen Wein hörten wir sie uns auch gleich an und ich bekam sofort gratis noch den Konzertbericht geliefert o)
Ok.. ich wäre lieber dabei gewesen, aber sie kommen ja bestimmt noch mal wieder ;o)
Jetzt habe ich genug um den heißen Brei geredet.. eigentlich möchte ich Euch nur die CD ‚Engelskrieger’ von Subway To Sally vorstellen und das werde ich jetzt auch mal tun, bevor Ihr mir böse Blicke zuwerft ;o)
…◊… Band + Fakten: …◊…
Hier werde ich mich nur ganz kurz aufhalten und nur die wichtigsten Eckdaten aufführen.
Bodenski: Gitarre, Gesang, Drehleier
David Pätsch: Schlagzeug
Eric Fish: Sänger in der Funktion Frontman, Dudelsäcke, Schalmaien, Oboe, div. Flöten
Frau Schmitt: Geige
Ingo Hampf: Gitarre, Laute, Komponist
Simon: Akustische Gitarre, Chorgesang
Sugar Ray Runge: Bass
Entstanden im Jahre 2003 bei Motor / Urban / Def Jam Group
Ich denke das reicht für die Fakten und ich denke noch kann man die CD überall kaufen und es wird noch ein paar Jährchen dauern, bis man sie wirklich speziell suchen muss ;o)
…◊… Cover: …◊…
Ich muss sagen, das ich schon originellere Cover gesehen habe. Ein Mann der mit dem Rücken zu einem steht und rötlich schimmert ist nicht gerade etwas, was mich träumen lässt und schon gar nichts in mir wachruft, was ich mit dem Begriff Engelskrieger verbinden könnte. OK Engel und Krieger passt für mich so wieso nicht zusammen, aber darüber äußere ich mich auch lieber nicht weiter ;o)
Auf der Rückseite findet man die Songs, die auf der Scheibe zu finden sind und im Bootleg die Texte und Bilder, die mir gar nicht zusagen. Böse Zungen behaupten hier schon zu weil, das es Nazihaft wirkt. Ich halte mich da lieber etwas bedeckt, aber ich muss sagen, das der erste Blick für mich auch nicht gerade sehr reizvoll wirkte, aber ansonsten konnte ich nichts feststellen, das für mich in die Rechte Seite geht, aber böse Zungen gibt es immer und es kommt auch immer drauf an was man wie interpretiert.
Ich persönlich finde nur die Aufmachung schwach und auch langweilig bis misslungen und wende mich lieber der Musik zu.
…◊… Gefühle + Gedanken: …◊…
Ich bin jemand, der die Lieder nicht über einen Kamm scheren kann. Zum einen sind sie für mich sehr unterschiedlich und daher werde ich sie wie immer bei meinen CD – Berichten einzeln behandeln... ist auch ein kleiner Selbstschutz, damit ich mich nicht verzettele ;o)
Eine kleine Warnung sei noch angebracht. Es sind zur Zeit sehr viele CD’ s auf dem Markt, die den neuen ‚sicheren’ Kopierschutz aufweise. So auch die neuen CD’ s von Subway to Sally. Einige laufen nicht und solche die noch Datenträger wie ein Video aufweisen sind oft nicht lesbar von gängigen DVD – Playern und PC Systemen. Subway weist auf Ihrer Homepage darauf hin und man kann seine gekauften Sachen dort gegen Kassenbeleg einschicken und bekommt Ersatz. Sicher ein fairer Zug der Band, aber muss das erst sein?... ok.. ich höre auf..... das wäre ein anderes Thema...... ab zur Musik ;o)
♪ Geist des Kriegers 3:41
Gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar und heilig.
Ich spür so sehr, es ist jetzt Zeit,
nun fügt sich alles eilig.
Ich leugne nicht mehr, was ich bin,
ich diene meiner Sache.
Mein Leben hatte nur den Sinn,
dass ich heut Nacht erwache.
Der Geist des Kriegers ist erwacht,
flammt durch die Nacht,
nehmt Euch in acht,
ich hab die Macht!
Ich spühr so eine wilde Lust.
Ich zittre vor Verlangen,
mit starkem Arm und breiter Brust
mein Schicksal einzufangen.
Der Geist des Kriegers ist erwacht...
Gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar und heilig.
Ich bin jetzt außerhalb der Zeit...
Ich unterwerf mich meiner Pflicht,
ich muss dies Werk vollenden;
so hell erstrahlt mein Strafgericht,
es soll euch alle blenden!
Der Geist des Kriegers ist erwacht...
Eigentlich bin ich jemand, der es hasst Songtexte abzuschreiben, aber ich breche die Regel einfach mal, da man evtl. verstehen kann, warum ich den Text nicht verstehe ;o) Sicherlich hat der Text einen Sinn, aber mir bleibt er verborgen und ich kann mich auch nicht in den Text hineinfinden. Sicherlich bauen sich in meinem Hirn bestimmt Bilder dabei auf, aber ich könnte nicht mit Garantie sagen, was der Text mir sagen soll und demzufolge tut er es auch nicht, sondern verwirrt mich ein wenig. Bisher konnte ich Subway’ s Texte immer mit etwas verbinden, aber hier ist der Text für mich leicht Gewaltverherrlichend, auch wenn es mir schwer fällt das zu sagen. Jetzt werden einige sagen, das dies immer so ist, aber da muss ich Veto einlegen. Bisher wurde Gewalt ironisch dargestellt und angeprangert, wenn man die Texte deutet, aber da ich hier nix deuten kann, werde ich mich auch besser weiter zurückhalten.
Neben dem Text gibt es natürlich auch feine Musik und eine Stimme, die sich zum Album davor etwas verändert hat... jedenfalls bilde ich mir das ein. Eric’ s Stimme klingt rauer und männlicher. Voller Inbrunst und nicht mehr so fipsig wie man es gewohnt ist. Es hat was bedrohliches und macht so den Song für mich recht interessant. Auch die Musik nimmt mich mit... zwar nicht zu den Träumen, die ich sonst bei Subway to Sally habe, wenn ich sie höre, aber es ist trotzdem etwas, was mich fesselt.
Im Grunde ist es eher Sprechgesang, die erst ruhig und bedrohlich klingt und dann langsam lauter wird und die Musik mit sich zieht. Trotzdem ist alles melodisch und zog mich vom ersten Hören in den Bann und vielleicht verstehe ich irgendwann auch mal den Text.
Eigentlich ist es ein typisches Lied für die Band. Eingängig und doch irgendwie anders mitreißend.
Ich liebe das Lied irgendwie und finde das es ein gelungenes Stück ist, das man an erste Stelle der CD gestellt hat. Harte Gitarrentöne mit Geige untermalt.. ich liebe es einfach ;o)
♪ Falscher Heiland 4:02
Hier hat man die gewohnte Power der Jungs und dem Mädel ;o) Frisch, dunkel, laut und trotzdem ironisch fröhlich gestaltet. Es ist eindeutig ein Ohrwurm, der sich sofort im Ohr festsetzt und das mit einem eingängigen Text, den man sich sehr schnell merkt und automatisch mitsingt.
Erics unverkennbare Stimme ist wieder zu hören... manch einer behauptet, das er gar nicht singen kann, aber ich finde sie hat einen interessanten klang, die teilweise richtig panisch klingt und somit wieder zur Band und zu den texten passt... jedenfalls nach meinem Geschmack ;o)
Den Song selbst kann man ganz sicher sehr vielseitig deuten und ich denke, das sehr christliche Menschen ein Problem mit diesem Text haben werden, obwohl man es nicht unbedingt auf DEN ‚Heiland’ beziehen muss. Es gibt genug Menschen auf der Welt, die wollen, das wir ihnen folgen, die uns etwas versprechen und nicht halten und es mal Zeit wäre dagegen anzugehen.
Natürlich kann das Lied auch einen ganz anderen Sinn haben.. ich weiß ja nicht was im Texter vorging ;o)
Mir sagt der Song mehr als nur ein bisschen zu, da es rockig hart ist und einfach Subway to Sally ist.
Du bist der falsche Heiland.
Dein ist der jüngste Tag.
Wir singen und wir tanzen
und pinkeln auf dein Grab.
♪ Unsterblich 3:41
Mit dem Song kann ich einigermaßen leben. Er ist zwar nicht unbedingt eines, das ich nun zu meinen Lieblingsliedern zähle, aber es ist auch nicht das schlechteste. Schön finde ich, das Eric’ s Stimme hier wieder den etwas bösen, männlichen Klang hat und mir ehrlich gesagt besser gefällt, auch wenn sie immer noch den typischen Klang aufweist, den der ein oder andere nicht mag.
Im Grunde ist es wieder ein typischer Song der Band. Laut krachig fängt es an und dann kommt eine eher ruhige Passage, um dann wieder laut anzuschwellen. Es ist nur leider nichts neues, außer der Text, den ich zudem wahrscheinlich noch falsch deute, aber irgendwie habe ich das Gefühl, das es um einen Vampir geht ;o)
Ja ich weiß.. ich habe zuviel Phantasie, das sagt man mir fast jeden Tag, aber es gibt auch moderne Vampire und nicht unbedingt die, die man als Dracula und Co. So landläufig kennt.
Der Song ist in Ordnung, aber mehr auch nicht. Ich hatte schnell das Interesse verloren und das hatte ich bisher noch nie bis selten bei einem Song dieser Band.
Ich habe ein Geschenk für Dich.
Es ist das Beste, was ich hab.
Ich will, dass etwas von mir bleibt,
drum will ich es dir geben
in diesem Leben.
In deinen Augen spiegelt sich die Ewigkeit.
Diese Nacht macht mich unsterblich.
In deinen Schoß leg ich die Hoffnung, die mir bleibt.
Diese Nacht macht mich unsterblich
durch mein Blut.
♪ Kleine Schwester 4:00
Für ist das wieder ein typischer Ohrwurm, der zwar nett gemacht ist, aber dessen Text ich nicht nachvollziehen kann. Vielleicht ist mir das alles so hoch, aber irgendwie ist der Text sehr undurchsichtig gestaltet und ich sehe mal wieder eine Misshandlung eines Mädchens vor mir, das seinen letzten Ausweg im Tod oder Rache sieht und man sie doch ins unendliche Licht ziehen möchte... sprich ... sie in den Tod geht.
Nehmt meine Interpretationen nicht so ernst.. ich könnte mich auch irren, aber warum muss der Texter auch immer so u den heißen Brei schreiben? ;o)
Das Lied an sich ist eher ruhig mit den typischen lauten Passagen der Band, aber irgendwie auch nicht der Hit und ich vermisse so langsam aber sicher Dudelsack und Co. Gitarre und Drums sind immer deutlich zu hören und wenn man die Ohren spitzt bekommt man auch die Geige mit, aber ansonsten fehlt mir doch ein wenig das mittelalterliche in der Musik. Texte hin oder her, aber irgendwas fehlt.
Komm zu mir ins Licht kleine Schwester.
Ich bringe dich ins Licht kleine Schwester.
Komm her zu mir ins Licht. Es verbrennt dich nicht
♪ Abendlied 3:13
Dieser Song hat mich vom ersten Moment fasziniert. Ich weiß nicht ob Ihr das kennt. Ein Song, der einem einen Schauer über den Rücken laufen lässt und ein Song, der einen betroffen macht. Genau so was löst dieser Song bei mir aus. Es ist schrecklich. Er berührt mich so tief, das ich ihn im Auto nicht hören kann, da mir tatsächlich die Tränen in die Augen schießen. Ich hatte so was zuletzt bei einem Song von Goethes Erben ( Gothic – Fans werden die Band noch kennen * g * )
Ich hatte beim hören des Liedes die ganze Zeit ein seltsames Gefühl und vielleicht täuscht es mich auch, aber es wirkt bedrohlich und der schön klingende Text ist sicherlich kein Einschlaflied... jedenfalls interpretiere ich es ganz anders.
Ich finde das Lied so bedrückend, das ich Euch den Text mal übermitteln werde, aber ohne Musik ist es schwer diese beängstigende Stimmung zu erahnen.
Sei ganz leise, sei nicht ängstlich,
schau er hat dich doch so gerne.
Über deinem kleinen Bettchen
schaukeln Sonne, Mond und Sterne.
Seine Hand, die große schwere,
quetscht die deine dir entzwei
und sein Mund, der große dunkle,
summt ein schönes Lied dabei.
Kindlein, lass dich küssen, Kindlein, gute Nacht!
Wirst nun schlafen müssen, hast genug gewacht.
Schließ zu die goldnen Äuglein,
schlaf ein, schlaf ein, schlaf ein,
Du liebes Kindelein!
Schlafe ein, du kleine Tochter!
Auch in dieser dunklen Nacht
sitzt dein Vater noch am Bettchen
und hält wacht.
Ob am Abend, ob am Morgen,
sei es spät auch, sei es früh,
wird er immer wieder kommen,
seine Liebe schlummert nie.
Kindlein, lass dich küssen, Kindlein, gute Nacht...
Die Stimme von Eric hat etwas tieftrauriges und klingt ein wenig weinerlich und in ein paar Passagen schwillt seine Stimme fast unmerklich an. Seine Worte werden natürlich von Musik untermal... ganz leise. Sie erinnert mich an diese Kinderspieluhren, die man aufzieht, damit das Kind schnell einschlummert. Eigentlich sollen solche Teile beruhigen, aber hier tut sie es nicht.
Ich sehe das Lied vielleicht aus einem falschen Blickwinkel und mein Bekannter sagte schon, das ich einfach zu viele Schauerromane lese, da er das Lied einfach als ein schönes Kinderlied sieht... tja und als was sehe ich es? Ich sage nur:
KINDESMISSHANDLUNG
Vielleicht habe ich wirklich zuviel Phantasie, aber mein erster Gedanke war, das dieser Vater nicht der treusorgende Mann ist, der er eigentlich sein sollte. Haltet mich für verrückt, aber ich interpretiere dieses Lied so, das auf seine bedrohliche Art mein Lieblingslied geworden ist.
♪ Narben 4:28
Das Blut so rot, das Blut so rein.
Die Zeit heilt meine Wunden nicht.
Mein Blut zu sehn, ist wunderschön,
mein Blut zu sehen, tröstet mich.
Hier ist der Text unmissverständlich und ziemlich hart meiner Meinung nach. Meine kleine Schwester wollte die CD hören und ab diesem Song habe ich den Player abgestellt, da ich der Meinung bin, das sie so was nicht hören muss und ich bin froh, das ich die CD schon mehrmals gehört hatte. Mein Dad wäre in Ohnmacht gefallen ;o)
Der Song stellt eindeutig einen Suicid dar und man kann sich nun darüber streiten. An sich mag ich solche morbiden texte sehr gerne, aber man hat die Thematik ziemlich mies in Musik umgesetzt.
Es ist ein eher langweiliges Lied, das mich gar nicht mitreißen will. Man hat zwar versucht eine düstere Stimmung aufzubauen und diese mit Heavy – Einflüssen zu vermischen, aber ich denke, das man hier wirklich mehr hätte draus machen können und es ist der erste Song, der mir gar nicht gefällt. Text und Stimme ist ok, aber die Musik passt einfach nicht dazu und vor allem könnte man jede andere Musik von Subway dazu nehmen und man würde es gar nicht merken. Hier hat man einfach das Gefühl, das der Band die Ideen ausgehen. Schade drum, da ich der Meinung bin, das es viel düsterer richtig gut rüberkommen würde.
♪ 2000 Meilen unterm Meer 4:40
Vom Text her gefiel mir das Lied sehr gut, da ich mich auch sehr gut hineinversetzen konnte. Da ist jemand, der nicht mehr leben möchte und nur noch an Lebenserhaltenden Maschinen hängt, aber endlich seinen Frieden möchte... den Frieden und die Ruhe, die man ganz tief im Meer findet. Ein Hilfeschrei das man ihn von seinen Leiden befreit und endlich diese Maschinen abstellt.
Ich könnte mir vorstellen das so was in einem vorgeht, wenn man in solch einer Situation ist.
Leider ist die Musik einfach langweilig, auch wenn die Stimme des Sängers das Leid prima erkennen lässt, aber der Sound dazu ist öde, langweilig und einfach ein Einheitsbrei aus mehreren Songs von Subway zusammen. Mich hat das sehr enttäuscht und wäre der Brilliante Text nicht, dann hätte ich hier die CD schon aus dem Player entfernt. Musikalisch lassen die Songs schwer nach, oder aber mein Ohr wird müde, aber bisher konnte ich nichts neues und mitreißendes erkennen, außer neue Texte.
Ich versinke. Ich ertrinke.
Ich will keine Schmerzen mehr.
Ich will dort sein, wo es still ist:
2000 Meilen unterm Meer
♪ Knochenschiff 3:42
Mit dem Song kann ich rein gar nichts anfangen. Weder der Text sagt mir etwas, noch finde ich ihn originell und Eric’ s Stimme klingt wie Rumpelstielzchen .... jedenfalls stelle ich mir seine Stimme so vor ;o) Kenne Rumpel ja nicht persönlich ;o)
Es ist ein Lied mit typischen Subway Klängen, aber so langsam wird mir das wirklich zuviel. Es ist weder ein Ohrwurmcharakter zu erkennen, noch sonst etwas. Ich habe es wirklich noch nie erlebt, das mich ein Lied von dieser Band nervt, aber dieses tut es und zwar ganz gewaltig. Ich gebe mir erst gar nicht die Mühe den Text zu deuten. Es ist ein belangloses Lied für mich, das träge ist und zum vorwärts klicken aufmuntert und auf einem Konzert würde ich mir wahrscheinlich das Gähnen unterdrücken müssen.
Einzig allein eine Passage sagt mir zu und da hört man Ingos Solo, aber das ist auch nichts neues mehr und reißt nicht vom Hocker. Ein enttäuschendes Lied und spätestens hier hätte ich es bereut Geld ausgegeben zu haben für eine CD, die bisher nicht mein Ding ist
♪ Wolfstraum 3:55
Wahrscheinlich reicht mein IQ nicht aus, um den Texten von Subway zu folgen. Hier geht es offensichtlich um Wölfe und jemand möchte wissen was sie träumen und er will so sein wie sie? Fragt mich nicht.. der Sinn des Textes geht an mir verloren * lol *
An sich finde ich die Musik nicht schlecht. Es hat was eingängiges, betörendes, das einen in den Bann zieht und auch im Gedächtnis kleben bleibt, aber ich habe wirklich Probleme mit Songs, deren Texte ich nicht verstehe. Da kann eine Melodie noch so nett sein und auch die Stimme nett rau klingen. Es ist ein eher ruhiges Lied und für meine Begriffe schon ein wenig Tanzbar und ich könnte mir vorstellen, das dies ein Song ist, der sogar in die Chart kommen könnte, da es recht eingängig ist... na ja.. bei mehrmaligem Hinhören wird es allerdings etwas öde für mich.
♪ Verloren 3:09
Eigentlich will ich mich zu dem Lied gar nicht äußern, da es eines der Songs ist, die ich nicht wirklich mag. Ein ruhiges Lied, das mir einfach zu dumm ist und vor allem sollte man einen Text auch singen können und nicht abgehakt stammeln, als würde einem jemand die Luft abdrücken... denn so kommt es bei mir rüber. Es sollte wahrscheinlich erotisch klingen, aber ich fand es einfach nur lächerlich und nicht sonderlich gelungen, auch wenn der Text gar nicht mal so schlecht ist, aber irgendwie ist die Umsetzung auch hier nicht geglückt.
Es hat was von Minnegesang.. das kennt man von der Band ja, aber dieses hier hat wirklich nichts, was mich berührt und damit ist es abgehakt für mich und so langsam zweifle ich an der Band und dem Geschmack und am Willen gute Musik zu machen.
Seit nachts dein Atem über meine Haut geweht
und meine Hand dein Schoßgesträuch zerzaust,
seit ich die Stirn an deinem schlanken Hals gekühlt
und du mit deinem Haar ein Nest mir baust,
bin ich verloren, verloren,
bin ich verloren an dich,
für diese Welt verloren.
Seit ich den Schierlingsbecher von dir nahm und trank,
seit ich den letzten Tropfen aufgeleckt,
seit ich zuletzt noch zitternd deinen Namen rief
und mich die kalte Erde zugedeckt,
bin ich verloren, verloren,
bin ich verloren an dich,
für diese Welt verloren.
♪ Abendland 6:45
Wäre ich Christ, würde ich ähnlich denken, aber ansonsten ist es ein Song, der mich irgendwie schon bewegt, auch wenn es sehr ruhig ist. Es wird zwar mit den typischen Bassklängen untermalt, hat aber an sich wenige Höhepunkte und trotzdem hat es etwas, das mir gefällt, auch wenn es kein Lied ist, das mich träumen lässt und das auch sicherlich kein Favoritenplatz in meinem Herzen einnehmen wird. Es hat etwas betörendes an sich, aber macht nicht wett, das auch hier keine neuen Töne von der Band zu hören sind.
Vater unser, dort im Himmel -
schaust du noch auf uns herab,
oder schläfst du, pflichtvergessen,
müde von der großen Tat?
Vater unser, dort im Himmel -
alles ist im freien Fall,
deine Schöpfung ist verdorben,
Unheil lauert überall.
Die sterbenden Völker sind müde geworden,
von Weihrauch und süßen Gesängen betört,
verschwindet die Hoffnung, noch aufzuerstehen,
das Lied des Propheten verklingt ungehört.
Vater unser, dort im Himmel -
für nur wenig Silbergeld,
wird erneut dein Sohn verraten,
Elend schwängert deine Welt.
Vater unser, dort im Himmel -
wie lang glaubst du, hast du Zeit
Langsam dreht das alte Rad noch,
doch der Stillstand ist nicht weit. Die sterbenden Völker sind müde geworden ...
Vater unser, dort im Himmel -
bald wird es vorüber sein,
überm Abgrund träumt dein Land sich,
ins Vergessen leis hinein. Die sterbenden Völker sind müde geworden ...
Tja... was soll ich abschließend sagen? 3 ganz knappe Punkte für die schwächste CD der Band, die mich ziemlich enttäuscht hat und ich hoffe das ein neues Album wirklich etwas neues bringt und nicht einschläfernde Ausmaße annimmt.
…◊… Gesamturteil: …◊…
Die Vorankündigungen besagten, das Subway was ganz neues erschaffen hat, das es fetziger wird und so weiter und so fort.... tja... wenn ich ehrlich sein soll konnte ich mir das nicht vorstellen und es hat sich dann auch für meine Begriffe bestätigt. Sicherlich sind ein paar Ohrwürmer drin und das ein oder andere Lied hat sich auch in mein Herz gebrannt, aber überraschenderweise sind einige Songs dabei, die gar nicht an mich ran wollen und die mir weder vom Text noch vom Sound zusagen. Was wirklich neues finde ich übrigens auch nicht.
Sicherlich ist es schwer, wenn man sich als Band in eine bestimmte Richtung gedrückt hat und sich dort auch weiter orientieren möchte, aber irgendwann sollte schon mal wirklich etwas neues kommen, da man sonst müde wird, diese Lieder zu hören. Live habe ich sie nun nicht erlebt, aber ich habe nun mehrmals gehört, das sie dort schwer nachgelassen hätten. Ich denke eher, das einen die Art der Musik nicht mehr mitreißt. Anfangs war es neu, das man Heavy mit Mittelalterlichen Klängen und Dudelsack vermischt, aber alles neu wird mal langweilig und hier sollte die Band anfangen etwas umzudenken, da ich sonst sehr schwarz sehe für ein Überleben in dieser Branche. Rammstein kam auch nicht weit.. wobei ich beide Bands wirklich nicht miteinander vergleichen möchte, da Subway to Sally für mich eindeutig mehr potenzial hat... mehr sage ich lieber nicht, sonst habe ich gleich alle Rammstein – Fans am Hals hängen ;o)
Der Preis der CD ist recht schwankend. Ich habe sie schon für knapp 13,00 Euro bis hin zu 17,00 Euro gesehen. Umschauen lohnt sich also, wenn man sie kaufen möchte. Ich bin froh, das ich sie geschenkt bekommen habe, denn ich weiß nicht ob ich mich nach einem Kauf etwas geärgert hätte.
Ich werde Subway to Sally weiter die Treue halten, aber etwas mehr Pep bitte meine Dame und meine Herren aus Berlin ;o)
In diesem Sinne Eure © fledermaeuse alias PunkyLady. weiterlesen schließen -
Krieg der Engel um Chartplätze?
Pro:
Stimme des Sängers, gute, laute Gitarren, Sinn der Texte...
Kontra:
Nicht mehr das alte Subway to Sally (was einiges andere beinhaltet --> siehe Bericht)
Empfehlung:
Ja
Subway to Sally - Engelskrieger
"In deinen Augen spiegelt sich die Ewigkeit
diese Nacht macht mich Unsterblich"
Vorwort
Lange habe ich nach der brillanten "Herzblut" auf ein neues Album gewartet. Mit etwas Abstand las ich dann die Texte, die ab und zu auf www.engelskrieger.de veröffentlicht wurden. Das sind nicht wirklich die mittelalterlichen Texte, die ich gewohnt war... allerdings war ich mir fast sicher, dass das Album klasse wird und hab mich darum gerissen, das Album schon vorher zu hören. So kam es dann glücklicherweise dazu, dass ich es mir von einem Freund ausleihen konnte, der gute Beziehungen besitzt ;) Nun hab ich die Tracks also hier auf meinem PC... endlich...
Bemerkung: Eine ausführliche Beschreibung der Band und der einzelnen Bandmitglieder findet ihr in meinem „Herzblut“ – Bericht.
1. ENGELSKRIEGER ... Die CD
2. Hintergrundinfos
3. Meiner Meinung nach...
4. Fazit
1. ENGELSKRIEGER ... Die CD
Nach den erfolgreichen Alben „Hochzeit“ und „Herzblut“ warteten alle sehnsüchtig auf das neue Werk der sieben Potsdamer. Am 10. März wird es dann für alle so weit sein... Engelskrieger erscheint in den Läden.
Ich werde im folgenden einzeln auf jedes Lied eingehen. Erst ein wenig Text, dann die Bedeutung und dann ein kleiner Kommentar von mir :)
1. GEIST DES KRIEGERS
„Der Geist des Kriegers ist erwacht,
flammt durch die Nacht,
nehmt Euch in acht,
ich hab die Macht!“
Manche Menschen haben mehr Macht als andere und entscheiden damit manchmal sogar über deren Überlebenschancen. Mit der Rache der „Opfer“ ist dann zu rechnen.
Die Geschichte hier: http://www.engelskrieger.de/_html/archiv/geist.html
Ein sehr dunkles Lied, in dem eigentlich nur das Schlagzeug und die Gitarre auffällt. Die Geige kommt leider nur in einem kleinen, ruhigen Zwischenspiel zur Geltung. Die Melodie hinter der dunklen und aggressiven Stimme Fishs ist eigentlich ganz ok. Subway to Sally – typisch, würde ich behaupten. Was neu ist, ist der Text. Mir fehlt hier irgendwie die mittelalterlich-poetische Seite der Band. Auf jeden Fall ein Lied, dass nicht unbedingt zur guten Laune beiträgt.
Meine Note: 3
2. FALSCHER HEILAND
„Du bist der falsche Heiland.
Dein ist der jüngste Tag.
Wir singen und wir tanzen
und pinkeln auf dein Grab.“
Die Erklärung der Band für dieses Lied besteht aus einem Bild mit zwei bekannten Persönlichkeiten darauf. Zu sehen sind Sadam Hussein und George Bush. Ihnen vertrauen zwei Völker... und beide wurden, man kann schon fast sagen, betrogen. Ein Krieg ist das Ergebnis der vielen Versprechungen. http://www.engelskrieger.de/_html/archiv/heiland.html
Meiner Meinung nach eines der besseren Lieder auf der CD. Neu, wenn man alte Subway to Sally CD s gewohnt ist... aber das ist eigentlich das ganze Album. Wieder liegt alles auf Schlagzeug und Gitarre. Beim Refrain dann hören wir die Gitarre, die Fishs Stimme unterlegt. Die Melodie ist ein Ohrwurm... eigentlich ganz ok :)
Meine Note: 2-
3. UNSTERBLICH
„Ich habe ein Geschenk für Dich.
Es ist das Beste, was ich hab.
Ich will, dass etwas von mir bleibt,
drum will ich es dir geben
in diesem Leben.
In deinen Augen spiegelt sich die Ewigkeit.
Diese Nacht macht mich unsterblich.
In deinen Schoß leg ich die Hoffnung, die mir bleibt.
Diese Nacht macht mich unsterblich
durch mein Blut.“
Auch unter Aidsinfizierten, die eigentlich unser Aller Anteilnahme besitzen, gibt es Psychopathen und geistig kranke. Immer häufiger kommt es vor, dass der Aids als Druckmittel absichtlich „weiterverteilt“ wird.
Die Geschichte hierzu: http://www.engelskrieger.de/_html/archiv/unsterblich.html
Meiner Meinung nach, das beste Lied der CD. Geige ist wieder keine zu hören. Um so mehr die Gitarre und das Schlagzeug. Alles wirkt wieder düster und aggressiv... bis auf den Refrain. Dieser besitzt eine schöne Melodie und ist im Gegensatz zu dem restlichen Text gesungen. Außerdem sagt mir der Text selbst sehr zu. Endlich wieder einer aus der poetischen Ecke nach MEINEM Geschmack :)
Meine Note: 1-
4. KLEINE SCHWESTER
„Was verbirgst du, kleine Schwester?
Welches Werkzeug riss die Wunden?
Was ist in dich eingedrungen?
Du bist so hilflos, still und leer?“
Von niemandem verstanden und von niemandem gehört... so geht es fast jedem Jugendlichen. Wenn dann zu allem Überfluss auch noch der Mensch aus deinem Leben tritt, der dir alles bedeutete, kann man die Seele fast als Müllhalde bezeichnen...
Die Geschichte hierzu: http://www.engelskrieger.de/_html/archiv/klschwester.html
Wieder eines der besseren Lieder. Eingeleitet wird es durch Frau Schmidt mit ihrer Geige. Doch bald folgen wieder die altbekannten schweren Gitarren und das Schlagzeug. Diesmal aber eher ruhig und traurig ist das Lied auch eher melancholisch. Was mir hier gefällt, ist mal wieder der Refrain. Er hat eine schöne Melodie, im Gegensatz zum restlichen Text, bei dem sie eher so nebenher plätschert.
Meine Note: 2-
5. ABENDLIED
„Kindlein, lass dich küssen, Kindlein, gute Nacht!
Wirst nun schlafen müssen, hast genug gewacht.
Schließ zu die goldnen Äuglein,
schlaf ein, schlaf ein, schlaf ein,
mein liebes Kindelein!“
Vergewaltigung von Kindern ist immer noch aktuell. Leider kommt viel zu wenig raus, da die Kinder Gewalt angedroht bekommen oder sich einfach nur schämen. Oft kommen erst 15 Jahre später, wenn die Aufklärung gut genug war, die Geschichten an den Tag... dann, wenn die Seelen schon längst zerstört sind.
Die Geschichte hierzu: http://www.engelskrieger.de/_html/archiv/abendlied.html
Ein schönes Lied... sehr ruhig, das vor allem Gewicht auf die Stimme Eric Fishs legt. Im Hintergrund hört man eigentlich nur ab und zu Paukenschläge und Geräusche, die einer Spieluhr gleichen. Die Melodie ist sehr schön und meiner Meinung nach ist auch der Text nicht zu verachten.
Meine Note: 1-
6. NARBEN
„Tiefer noch ein bisschen tiefer
schneid ich in den weißen Arm.
Aus der Wunde sickert lautlos
dunkles Blut und mir wird warm.“
SSV... Menschen, die sich selbst verletzen. Von den meisten wird es versteckt, wenn sie sich am Arm geschnitten haben. Doch wenn es doch einmal einem Außenstehenden auffällt, wird der Betroffene sofort als „geistig etwas zurückgeblieben“ oder „krank“ bezeichnet. ... Er wolle sich nur wichtig machen. Doch wie es IN dem Menschen aussieht, weiß kaum jemand.
Die Geschichte hierzu: http://www.engelskrieger.de/_html/archiv/narben.html
Einleitend singt Eric hier ganz ohne Hintergrundinstrumente. Dann stoßen die Gitarren und das Schlagzeug dazu. Im Großen und Ganzen kommen die aber nur beim Refrain wirklich zur Geltung. Und dann auch wieder sehr düster und heftig. Auch bei diesem Lied ist es wieder so, dass der Refrain im Gegensatz zu allem anderen sehr melodisch ist, so dass er schnell in den Kopf geht. Der Text in Verbindung mit der düsteren Melodie regt zum Überlegen an und versetzt in melancholische Stimmung.
Meine Note: 2
7. 2000 MEILEN UNTER DEM MEER
„Ich versinke. Ich ertrinke.
Ich will keine Schmerzen mehr.
Ich will dort sein, wo es still ist:
2000 Meilen unterm Meer.“
Aktive Sterbehilfe ist in Deutschland NOCH verboten. Damit bleibt Menschen, die schwer krank sind und ihr Leben ohne Qualen beenden möchten nur der Weg über Suizid. Was ist nun besser? „In Holland registrierte die Gesellschaft für freiwillige Euthanasie im Jahr 2000 insgesamt 2123 Fälle von aktiver Sterbehilfe.“ Das sollte doch mal zum Nachdenken anregen.
Die Geschichte hierzu: http://www.engelskrieger.de/_html/archiv/2000meilen.html
Den Sinn des Liedes mal außen vor gelassen, finde ich es einfach nur schlecht... Einleitung sind die Gitarren und das Schlagzeug. Ein Lied, das nicht zu langsam, aber auch nicht zu schnell ist. Wieder die düstere Stimmung, wieder das Gewicht auf Erics Stimme.
Meine Note: 4
8. KNOCHENSCHIFF
„Das Knochenschiff treibt auf dem Meer.
Sein Ruder brach schon auf der Jungfernfahrt.
Hat sich die Segel tätowiert,
der Kiel ist mit Metall verziert
und von den Stürmen wird die Haut so hart.“
Die Erklärung der Band zum Lied besteht dieses Mal wieder nur aus Bildern. Sie zeigen Menschen mit Piercings und Tätowierungen...
http://www.engelskrieger.de/_html/archiv/knochenschiff.html
Anfangs sind ein paar einzelne Gitarrenriffs zu hören, bis dann die zweite Gitarre auch mit einsetzt und das Schlagzeug hinzustößt. Ich kann nicht wirklich was mit der wirren Melodie oder dem seltsamen Text anfangen. Auch den Sinn verstehe ich nicht wirklich...
Meine Note: 4
9. WOLFSTRAUM
„Ich sah seltsame Bilder
Hab im Traum mich verwandelt
Bekam Klauen und Zähne
Als dein Blick mich traf
Vor dem Fenster die Tiere
Schrien mit heiserer Kehle
Und mit blutigen Pfoten
Streiften sie umher“
Tut mir leid... etwas wirr das Ganze *lächelt* Die Erklärung der Band hier... lest selbst: http://www.engelskrieger.de/_html/archiv/wolfstraum.html
Wieder viel Gitarre mit Schlagzeug. Und wieder ist es der Refrain, der sehr melodisch wirkt neben dem Restlichen. Sehr interessant finde ich den Text... auch wenn ich ihn, wie ihr oben seht, nicht wirklich interpretieren kann. Im Großen und Ganzen jedoch leider nicht so mein Fall.
Meine Note: 3
10. VERLOREN
„Seit nachts dein Atem über meine Haut geweht
und meine Hand dein Schoßgesträuch zerzaust,
seit ich die Stirn an deinem schlanken Hals gekühlt
und du mit deinem Haar ein Nest mir baust,
bin ich verloren, verloren,
bin ich verloren an dich,
für diese Welt verloren.“
Über die Erklärung der Band musste ich lachen *lächelt* Angeführt ist Jeanette Biedermanns „Rock my life“ auf deutsch. Sie singt darin so was wie das hier:
„Ich will heute Nacht Sex mit dir und hoffe,
Du wirst nie nachlassen - okay
Komm Baby - keine Dame -
gib meinem Leben einen Kick“
Ich persönlich hab mich noch nicht so sehr mit ihren Liedern beschäftigt... aber mal ehrlich... ich find s widerlich!!! Und ich schätze damit „rechnen“ Subway to Sally ab. Ebenfalls eine Ballade, die von Gier und Abhängigkeit spricht... Allerdings etwas esthetischer als unsere liebe Frau Biedermann hier ;)
http://www.engelskrieger.de/_html/home/content.html
Nur beim Refrain kommen die Gitarren und das Schlagzeug zum Einsatz. Den Rest singt Eric allein nur neben dem Gezupfe einer Klampfe (möglicherweise ist die Angabe des Instrumentes falsch... Bitte, ihr, die Ahnung habt :op schlagt mich nicht!!!!) Ein recht schönes Lied mit wunderschönem, wenn auch kurzem, Text.
Meine Note: 2
10. ABENDLAND
„Vater unser,
dort im Himmel,
schaust du noch auf uns herab?
Oder schläfst du,
pflichtvergessen,
müde von der großen Tat?
...
Die sterbenden Völker sind müde geworden,
vom Weihrauch und süßen Gesängen betört.
Verschwindet die Hoffnung noch Aufzuerstehen,
das Lied des Propheten verklingt ungehört.“
Den Versuch, diesen Liedtext zu interpretieren unterlasse ich lieber. Subway to Sally selbst haben noch keine Erklärung dazu abgelassen... ich werde sie nachreichen ;)
Eingeleitet wird das Lied durch Frau Schmidt mit ihrer Geige. Wirklich genial hört es sich an, als dann die Gitarren und das Schlagzeug einsetzen. Aber das war s dann auch. Wirklich viel hat das Lied dann nicht mehr herzugeben. Für meinen Geschmack ist die Melodie etwas zu „unkoordiniert“ und der Text ... etwas seltsam.
Meine Note: 3-
2. Hintergrundinfos- Erscheinen wird „Engelskrieger“ am 10.3.2003
- Die Tour beginnt am 20.03.2003 in Leipzig (Weitere Tourtermine: http://www.subwaytosally.de/tourdates.html)
- Die Website zur CD www.engelskrieger.de
- Die Website zu Subway to Sally www.subwaytosally.de
- Der offizielle Fanclub http://www.sallysjuenger.de
Auf dem Cover ist ein Mann mit Glatze von hinten zu sehen. Seine Hautfarbe ist grell-rot. Er hat das Wort "ENGELSKRIEGER" auf dem Rücken eingeritzt/eintätowiert. Groß in dicken weißen Buchstaben ist der Name der Band, "SVBWAY TO SALLY", darüber gelegt. Nichts besonderes... im Gegensatz zu dem Herzblut-Design wirklich schlecht.
3. Meiner Meinung nach...
*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
... ist die Fortsetzung nach „Herzblut“ nicht gelungen. OK... ich war eine der Verrückten, die wirklich ein gesamtes halbes Jahr lang die CD zu Hause und im Auto rauf und runter gehört hat. (Dafür hab ich sie extra gebrannt ;)) Allgemein gesehen ist das Album nicht mal so übel, aber wenn man SUBWAY gewöhnt ist (Ich möchte hier festhalten, dass sich Subway für mich nicht nur durch „Herzblut“ definiert!), wird man wohl enttäuscht sein. Sie triften hier sichtlich in die düstere Metal-Richtung ab. Die Geige bleibt auf der Strecke und der von mir so geliebte Dudelsack kommt auch nicht zur Geltung.
Außerdem finde ich die Texte teils sehr enttäuschend. Die Erklärungen dazu halfen auch nicht, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Klar... Gesellschaftskritisch und so weiter. Gut und schön... aber das ist NICHT Subway. Mir fehlt bei der Musik, wie bei den Texten einfach der mittelalterliche Flair. Ok, ... der war bei Subway noch nie wirklich groß (Im Vergleich mit Schandmaul zum Beispiel), aber gerade das fand ich so genial!!!
Als positiv sehe ich die Stimme von Eric an. Die ist hier wirklich überall gut eingesetzt. Man merkt, wie er beginnt mit der Stimme zu spielen und nicht einfach nur so daher zu singen. Er drückt die Stimmungen der Lieder wirklich super aus...
Subway wird mit diesem Album viele NEUE Fans gewinnen... jedoch werden viele alte wahrscheinlich enttäuscht sein.
4. Fazit
Im Großen und Ganzen wohl gute Musik, wenn man leichten Metal mag. Doch für die, die wirklich Subway to Sally wollen, nicht das Richtige. Ich habe für den 28.03. Konzertkarten für Mannheim. Darein setz ich dann natürlich auch noch mal große Hoffnung. Danach werde ich dann auch entscheiden, ob ich mir die CD kaufe. Außerdem werden die Lieder ja meist besser, je öfter man sie hört ;)
Für Subway to Sally Fans bestimmt empfehlenswert... für "Neueinsteiger" rate ich zu älteren CDs.
Ich danke für s Lesen und freue mich über Kommentare :)
Grüße
Monja weiterlesen schließen - Erscheinen wird „Engelskrieger“ am 10.3.2003
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Mittelalter war gestern?
Pro:
tiefgründige Texte; atmosphärische Songs
Kontra:
für Subway Verhältnisse etwas eintönig, wenig Folk; kurz
Empfehlung:
Ja
Nachdem ich es nun auch geschafft habe Subway To Sally bei Ciao zu finden, will ich mich nun an meinen Bericht zur aktuellen Scheibe machen - Engelskrieger. Vorweg sollte ich vielleicht sagen, daß ich absoluter Subway To Sally bin und das bereits seit ihrem ersten Album - 1994. Noch keine Band konnte mich live so überzeugen und vielleicht abgesehen von Eisregen kommt keine deutsche Band an die Texte der Potsdamer heran.
Nun haben sich STS seit ihrer ersten Scheibe schon stark verändert - weg vom sanften Folk Rock zu handfestem Mittelalter-Metal. Für das neuste Machwerk wurde nun wieder ein neuer Stilwechsel angekündigt, was die Fans nicht unbedingt vor Freude aufschreien ließ, schließlich bedeuten Stilwechsel meistens auch den Versuch mehr Platten zu verkaufen und wer die Veränderungen bei In Extremo beobacht hatte, der konnte nur hoffen, daß Subway To Sally nicht in die gleiche Kerbe schlagen würden...was sie leider doch getan haben, Engelskrieger ist härter, moderner und direkter als alle seine Vorgänger.
Das heißt nun glücklicherweiße noch nicht, daß STS dadurch verlernt hätten Texte zu schreiben - die sind weiterhin sehr gut, auch können Refrains und Kompositionen überzeugen, was aber fehlt sind die vielen Mittelaltereinflüsse, viele Songs - so leid es mir tut - erinnern mich nunmal ein bißchen an Rammstein. Dieser Vergleich mag übertrieben klingen aber so mancher Song fällt doch schon ganz klar in den Bereich der Neuen Deutschen Härte. Die Songs aber im Einzelnen:
1.) Geist des Krieges
Der Song wird nach einigen Sekunden Stille von harten Drums und Riffs eröffnet, bevor die finstersten Vocals die man von Eric (das ist der Sänger...) je gehört hat einsetzen. Das Lied ist insgesamt äußerst geradlinig und hart, STS lassen also schon beim ersten Track erkennen, wie sie den Stil dieser Scheibe sehen, abgesehen von einem kurzen Violineneinsatz gibt es keinerlei Folkeinflüsse.
Der Text ist für Subwayverhältnisse etwas simpel gestrickt und der Refrain klingt leider schon ein bißchen gereimt:
Der Geist des Krieges ist erwacht,
flammt durch die Nacht - nehmt euch in Acht!
Der Geist des Krieges ist erwacht,
ich hab die Macht.
Hat man das Lied aber ein paar mal gehört und ist man erstmal darauf eingestellt was Subway bietet ist das Lied dann garnicht mal so schlecht - sicher auch ein guter Opener für ein Livekonzert.
Bewertung: 2
2.) Falscher Heiland
Dieser Song dürfte ja schon von der vorabveröffentlichten Single bekannt sein - Eric singt hier wieder in seiner bekannten und beliebten Stimmlage, ansonsten wird der Track jedoch auch wieder hauptsächlich von Riffs und den Drums dominiert. Auf dem Cover der Sinle waren Bush und Hussein zu sehen, was schon zeigt in welche Richtung der Text geht, auch wenn man ihn ebenso eher religiös auslegen könnte - was diesem Song eine große Aktualität und zugleich eine gewisse Zeitlosigkeit verschafft.
Bewertung: 2
3.) Unsterblich
Und hier geschieht es endgültig - der Song beginnt und der erste Gedanke ist wohl "Nicht wirklich oder?" irgendwie fühlt man sich hier eben doch etwas an Rammstein erinnert, zumindest solange bis dann aus dem nichts ein hoch melodisches Teilstück auftaucht das in den etwas, nunja, einfallslosen Refrain überleitet - dieser ist zwar nicht wirklich schlecht, erinnert den geneigten Höhrer aber auch ein bißchen an ein 08/15 Popstück. Storymäßig könnte es hier sowohl um einen Vampir als auch um einen HIV-Infizierten gehen, was wieder zeigt wie offen viele Texte sind.
Bewertung: 2,5
4.) Kleine Schwester
Mit Kleine Schwester beginnt nun einer der ersten Kracher der Scheibe, eröffnet nur von einer Violine setzen auch schnell Gitarren und Drums ein, diesmal aber weit weniger geradlinig als zuvor, was verbunden mit dem sehr dunkeln Gesang eine hervorragende Atmosphäre erzeugt, die von einem fast perfekten Refrain getopt wird, in dem sich Eric mit einem kleinen Chor abwechselt. Das Thema scheint für mich Vergewaltigung zu sein, gerade auf der Homepage werden aber auch andere Denkansätze aufgezeigt - jedenfalls ein sehr intensiver Song!
Bewertung: 1,5
5.) Abendlied
Abendlied ist das mit Abstand ruhigste Lied der CD, gleichzeitig aber auch das atmosphärisch dichteste und eines der besten der Scheibe - eröffnet von einer Spieluhr halten sich alle Instrumente dezent im Hintergrund und Eric stimmt einen enorm gefühlvollen Gesang an. Dies läßt den Song geradezu zerbrechlich klingen - ein bißchen wie ein kleines Kind eben - thematisch geht es eindeutig um Kindesmißbrauch, was sehr emotionsgeladen dargeboten wird.
Bewertung: 1
6.) Narben
Dieser Track wird von einem geradezu schon grauenhaften Intro eröffnet, Eric beginnt seltsam verzerrt halb zu reden, halb zu flüstern, das ganze klingt enorm unmelodisch und während man sich noch wundert, was hier wohl schiefgegangen ist, findet man sich plötzlich in einem der besten Refrains wieder, die Subway zu bieten hat - ganz in der Tradition von Liedern wie So Rot oder Herrin des Feuers und für einen moment glaubt man wieder die alte Subway zu hören:
Das Blut so rot, das Blut so rein,
die Zeit heilt meine Wunden nicht.
Mein Blut zu sehn, ist wunderschön,
mein Blut zu sehen, tröstet mich.
Thematisch könnte man glauben, daß es nur um Selbstmord ginge, es steckt aber weit mehr in diesem Lied, gerade hier empfehle ich www.engelskrieger.de - der Refrain rettet hier sehr viel, aufgrund des sehr schwachen Auftakts kann ich aber nur hoffen, daß dieses Lied live nicht gespielt wird, oder notfalls als Opener so daß man den Anfang dann auch gleich hinter sich hat!
Bewertung: 2
7.) 2000 Meilen unterm Meer
Nach einer kurzen melodischen Eröffnung wiederholt sich das bereits bekannte Konzept von harten Riffs, Drums und Erics Gesang, erneut entpuppt sich der Refrain aber wieder als extrem mitreißend unt tiefgründig. Im Wesentlichen geht es wohl um Sterbehilfe - also wieder ein modernes Thema, dies kann man vor allem an einer Zeile festmachen - jedoch gibt es auch wieder Zeilen, die eine "klassischere" Interpretation zulassen würden.
Bewertung: 1,5
8.) Knochenschiff
Knochenschiff beginnt mit einem verzerrten Intro, bevor die üblichen Instrumente wieder die Kontrolle übernehmen, jedoch nicht lange, denn dieser Song klingt wirklich einzigartig und hebt sich von den anderen härteren Songs ab, sogar Leier und co. haben es in diesen Song geschafft und haben sogar einen eigenen Part abbekommen. Absoluter Hammer ist auch der Refrain - hoch melodisch und eingängig - ein absolutes Pflichstück für die Engelskriegertour!
Bewertung: 1
9.) Wolfstraum
Mit Wolfstraum präsentiert sich der schwächste Song der Scheibe...wovon die Wölfe träumen...einmal mehr wird der Song von Bass, Gitarren und Drums getragen, das Problem ist, daß man diesmal von keinem genialen Refrain überrascht wird - dieser ist zwar nett, aber eben nichts Besonderes - von allen Refrains der Scheibe setzt sich dieser wohl am schwersten im Kopf fest.
Bewertung: 3
10.) Verloren
Alle die befürchtet haben Subway hätte auch diese Tradition gebrochen werden mit Verloren doch noch eines Besseren belehrt - hier ist er, der Song in dem es nur um das Eine geht - Sex. Auch wenn dies diesmal etwas eintöniger gestaltet wurde als z.B. in Krötenliebe, meinem Hassliebelied von Herzblut, was vor allem daran liegt, daß der Refrain doch extrem oft wiederholt wird. Ein kleiner Protest mag sich jedoch auch zum Thema regen, wer den Text intesiv anhört der erkennt auch einige Textpassagen die nur über Sex hinausgehen. Hier muß ich auch gleich noch sagen - wer STS nicht kennt und hier jetzt erwartet, sie würden in dümmlicher Hip Hop Mannier über Geschlechtsverkehr daher reden, der könnte sich nicht mehr irren - Subway bedienen sich extrem komplexer, bildreicher Lyrics!
Bewertung: 2
11.) Abendland
Abendland bildet das Ende von Engelskrieger, jedoch ist es für mich ein riesiger Hoffnungsschimmer, denn das ist noch STS wie man sie kennt - keine wirklich harten Instrumente, ein zeitloser, kluger Text und ein bombastischer Refrain. Eric singt hier melodisch wie selten zuvor. Hier kann man nur Eins tun - sich zurücklehnen und genießen. Der Song endet mit einem Fade Out, was mich hoffen läßt, daß STS mit ihrem nächsten Album da anstezen werden, wo sie hier aufgehört haben.
Vater Unser, dort im Himmel -
wie lang glaubst du hast du Zeit?
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Die sterbenden Völker sind müde geworden,
von Weihrauch und süßen Gesängen betört,
verschwindet die Hoffnung noch aufzuerstehn,
das Lied des Propheten verklingt ungehört.
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Vater Unser, dort im Himmel -
bald wirst du vergessen sein!
Mehr muß ich zum Inhalt wahrscheinlich nicht sagen, man fühlt sich ein bißchen an das kurze, aber enorm kritsche 3 Engel erinnert.
Bewertung: 1 mit einem riesen Sternchen
Tja nun ist der moment gekommen an dem ich also ein Fazit schreiben muß und ich muß zugeben es ist nicht ganz leicht für mich - ich habe die CD oft gehört und ich werde sie auch in zukunft noch oft hören. Ich liebe Subway To Sally, für mich gibt es auf dieser Welt keine bessere Band. Und doch war ich von der CD enttäuscht, darüber kann auch Knochenschiff und Abendland nicht hinwegtäuschen.
Wie sollte ich also die CD bewerten? Im Vergleich zu anderen Scheiben von STS hat sie nicht mehr als eine 3 verdient...aber würde es ihr gerecht werden? Nein! Denn läßt man seine Erwartungen von STS beiseite, so hält man doch wieder eine hervorragende Scheibe mit nur kleineren Mängeln in der Hand. Ausgehend davon, daß der Höhrer Subway To Sally nicht kennt und diese CD kauft gebe ich also doch eine 1, auch wenn die CD die schlechteste ist die STS bisher veröffentlich hat!
P.S.: Diesen Freitag gehts nach Mannheim auf die Engelskrieger Tour *freu* weiterlesen schließen
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