Pro:
- super Lage,
- Zimmerausweis = Fahrkarte für 3 Tage,
- großer Wellness-Bereich
Kontra:
- kleine Zimmer (in Kategorie Standard),
- sehr laut nachts (zu laut zum Schlafen),
- keine Klimaanlage
Empfehlung:
Ja
Moin Moin!!!
Gerade ein paar Stunden zurück von Hamburg, möchte ich Euch jetzt meine dortige Unterkunft vorstellen. Es handelt sich um das 4-Sterne Hotel
„Europäischer Hof“ direkt am Hauptbahnhof..
**DAS HOTEL**
Der „Europäische Hof“ wurde bereits 1925 (!!) gegründet und gehört keiner Hotelkette an, sondern befindet sich nach wie vor im Privatbesitz.
Nach der Zerstörung 1943 während des 2. Weltkrieges wurde es wieder aufgebaut und wird seitdem ständig modernisiert.
**DIE LAGE**
Das Hotel mit den 320 Gästezimmern befindet sich im Herzen Hamburgs, sehr zentral gelegen, direkt gegenüber vom Hauptbahnhof, von wo aus auch alle öffentlichen Verkehrsmittel (und auch ein Flughafen-Shuttle -> die Fahrt damit ist im Zimmerpreis enthalten!!) starten.
In unmittelbarer Nähe sind auch die Kunsthalle sowie das Schauspielhaus zu finden.
Die Innenstadt erreicht man locker zu Fuß innerhalb von ca. 5 Minuten –also alles in allem ein (fast) optimaler Standort (-> auf die Nachteile gehe ich später noch ein).
**DIE PARKPLÄTZE**
Das Hotel besitzt eine eigene Garage mit 100 Stellplätzen. Die Nutzung ist leider nicht kostenfrei:
so bezahlt man 15 Euro pro Auto und Tag! Pro angefangener Stunde werden 1,80 Euro fällig.
Die Hotelgarage ist unter Woche von 6.30 Uhr – 23.30 Uhr geöffnet, an Sonn- und Feiertagen von 7.00 – 23.00 Uhr.
Einparken braucht man auch nicht selbst: stellt man sein Auto in die Garagenzufahrt und hinterlegt den Schlüssel, erledigen dies die Garagenmitarbeiter. Wenn das mal kein Service ist :o)
Sollte diese Garage einmal überfüllt sein, kann zu einem Sonderpreis auch in den Garagen des Schauspielhauses geparkt werden.
**DIE LOBBY**
Die Lobby ist sehr stilvoll eingerichtet: schöne Sessel laden zum Ausruhen ein, alles ist –wie bei Hotels üblich- mit dickem Teppich ausgelegt und die Rezeption ist modern geschwungen aus Holz hergestellt.
Ein paar Schritte hinter der Rezeption befindet sich die „Flaggenbar“, wo es Cocktails gibt und auch Dienstags bis Samstags ab 18 Uhr Live-Piano-Musik.
**DIE ZIMMER**
In die Zimmer gelangt man bequem über einen der vielen Aufzüge. In den Fluren liegen überall sehr dicke Teppiche, die alle Geräusche gut absorbieren, damit keiner vom „Getrampel“ der anderen Gäste etwas mitbekommt.
Unser Zimmer der Kategorie „Standard“ selbst ist sehr hell und einigermaßen stilvoll eingerichtet, wobei ich mir für 4-Sterne mehr erwartet hatte. Da hatten wir schon schönere 3-Sterne-Hotel-Zimmer anderswo gehabt...
Leider war es auch nur ca. 4,5 Quadratmeter groß... Da darin ein Doppelbett plus 2 Nachttische mit Lämpchen, 2 Sessel mit Beistelltisch, eine Stehlampe, ein Schreibtisch mit Stuhl und mit angrenzender Kommode stand, war alles recht eng, wie man sich vorstellen kann...
Am hinteren Ende des Schreibtisches stand der Fernseher, womit man alle gängigen Programme ansehen konnte. Ansonsten gab es noch eine im Schreibtisch integrierte Mini-Bar, 2 Bilder über dem Bett und 2 Spiegel (klein + groß). In dem kurzen Flur, von dem aus man in das Badezimmer gelangte, befand sich ein kleinerer, in die Wand integrierter Kleiderschrank.
Neben unserem „Standard“-Zimmer gab es auch die Kategorien „Standard-Plus“ und „Komfort“ (auf die Preise gehe ich später noch ein), die zusätzlich auch noch einen Zimmersafe, einen Fax- und Modemanschluss, mobile Zimmertelefone und einen begehbaren Kleiderschrank vorzuweisen haben und insgesamt größer sind.
Unser fensterloses Badezimmer war relativ klein und beinhaltete ein Waschbecken mit Spiegel, einen Fön, eine Toilette und eine Dusche. Die Handtücher bekam man komplett zur Verfügung gestellt, ebenso wie ein Körbchen mit Seifen, Duschgels, Shampoos und Duschhäubchen (-> wer braucht denn so was? *g*).
Bei der Sauberkeit war nichts zu beanstanden. Jedoch waren die ehemals weißen Fugen in der Dusche teilweise sehr ergraut, was doch etwas ekelig aussah und einige Bodenfliesen waren auch gebrochen bzw. hatten Risse. Für ein 4-Sterne-Hotel... –naja...
Was überhaupt nicht gut war, war, dass es während unseres Aufenthaltes in Hamburg um die 30 Grad hatte –aber das Hotel –anscheinend- keine Klimaanlage. Man fühlte sich teilweise wie in der Sauna.
Aber leider konnte man auch nicht mit offenem Fenster schlafen, da der Verkehrslärm sehr stark präsent war (obwohl unser Zimmer noch Richtung Seitenstraße lag). Aber nicht nur der Verkehr sorgte für einen hohen Lärmpegel: auch die „finsteren Gestalten“ (wie es der Reiseführer vorsichtig umschrieb), deren Lieblingsplatz sich ausgerechnet vor dem Bahnhofsausgang Kirchenallee (dort steht auch genau das Hotel...) befand, sorgten für nächtliches Rambazamba. Ich für meinen Teil war froh, dass wir nur 2 Übernachtungen hatten, denn ich habe aufgrund dessen wirklich kein Auge zugemacht.
**DAS FRÜHSTÜCKSBUFFET**
Das Frühstücksbuffet ist im 1. Stock zwischen 06.30 Uhr und 11.00 Uhr aufgebaut.
Hier gibt es eine sehr große Auswahl: helle und dunkle Brötchen, Croissants, Kuchenstückchen, Rühreier, Speigeleier, gekochte Eier, kleine Würstchen, eine Etagere mit frischem Obst (Ananas, Grapefruit, Trauben, Kiwi, etc.), Wurst und Käse in vielen Variationen und verschiedene Müslisorten –um einmal einen kleinen Überblick zu geben. Zu trinken gab es Kaffee (der ständig vom Servicepersonal nachgeschenkt wurde), verschiedene Tees, frischer Orangen- und Grapefruitsaft, Buttemilch, Milch, Mineralwasser...
Wer noch etwas zum Lesen brauchte, dem wurden diverse Zeitungen (u.a. Bild-Zeitung, Abendblatt usw.) zur Verfügung gestellt.
**DER WELLNESSBEREICH**
Da wird nur 2 Übernachtungen in dem Hotel hatten und in der zeit möglichst viel von der Stadt sehen wollten, konnten wir den beworbenen, riesigen Wellnessbereich die „Euro-Therme“ leider nicht ausprobieren; nichtsdestotrotz möchte ich ihn vorstellen.
Das Highlight ist wohl die 150 Meter lange Wasserrutsche, die sich teilweise im Innenhof windet und sich über 6 Etagen erstreckt. Zum Spaßbad gehören außerdem noch eine Saunaetage, eine Fitnessetage mit Squashcourt und Profi-Fitnessgeräte. Diese Nutzungen sind alle für Hotelgäste im Preis inbegriffen.
Zusätzlich bezahlen muss man allerdings die Nutzung von Solarium und Golfsimulator, sowie die angebotenen Dienstleistungen wie Massagen und Beautybehandlungen (z.B. Peeling usw.)
**DIE GASTRONOMIE**
Das Hotel beinhaltet die schon erwähnte Pianobar „Flaggenbar“, den Weinkeller „Caveau“, das Paulaner’s“ –ein Speisecafé- im Erdgeschoss sowie eine Nichtraucherlounge.
Im Preis inbegriffen ist allerdings nur das Frühstücksbuffet!
**DAS PERSONAL**
Die Angestellten waren durchweg eigentlich sehr freundlich, hilfsbereit und aufmerksam.
Lediglich einmal wurde ein Anrufer, der in unser Zimmer durchgestellt werden wollte, von der Dame am anderen Ende der Leitung angepampt (warum auch immer...).
**DIE PREISE**
Im „Europäischen Hof“ gibt es 3 Zimmerkategorien:
- Standard (pro Nacht: EZ: 109 Euro, DZ: 139 Euro)
- Standard-Plus (pro Nacht: EZ: 129 Euro, DZ: 169 Euro)
- Komfort (pro Nacht: EZ: 159 Euro, DZ: 189 Euro)
Kinder zwischen 0 und 6 Jahren sind kostenfrei und für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren muss man 18,50 Euro hinblättern.
**SONSTIGES / BESONDERHEITEN**
- Der Zimmerausweis gilt als Fahrkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel Hamburgs (Bus, U- und S-Bahn und Hafenfähre) für die ersten 3 Tage des Aufenthaltes. Auch die Fahrt mit dem Flughafen-Shuttle ist -wie schon erwähnt- im Preis inbegriffen.
- Die Zimmertüren sind mit einem „Transponder-Schließsystem“ ausgestattet, d.h. man hat keinen Zimmerschlüssel in dem Sinn, sondern ein kleines, gelbes Stäbchen, das man vor den Sensor an der Zimmertür hält; dies betätigt dann den Öffnungsmechanismus.
- Das Hotel bietet einen (kostenpflichtigen) Reinigungsservice für die Kleidung der Gäste an.
PS: Ich habe als Empfehlung "ja" angegeben, da es kein "jein" gibt. Bin davon überzeugt, dass man, wenn man sich ein teureres Zimmer nimmt, bestimmt mehr seine Ruhe bzw. auch mehr Platz hat. Die Beschreibung fußt ja nur auf meinen persönlichen Erfahrungen mit einem Zimmer der Standard-Kategorie.
***Dieser Bericht von mir ist auch bei dooyoo.de erschienen*** BirgitElse weiterlesen schließen
unser Zimmer von anonym
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