Exciter - Depeche Mode Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Der Zahn der Zeit
28.08.2002, 01:07 Uhr von
HaloB
Lieber Leser, ich bin hier nur auf Urluab, sozusagen. Daher werde ich auch kaum auf Reaktionen...4Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Der Zahn der Zeit - viel zitiert schien er auch an Depeche Mode zu nagen. Nach dem Ausscheiden von Alan Wilder und den Drogenproblemen von Dave Gahan schien er das Schicksal der Band Mitte der 90er Jahre zu besiegeln. Dem Image der Band und dem treuen Fankreis konnte er aber kaum etwas anhaben. Umso größer war 1998 die Freude über "Ultra", dem bisher letzten Studioalbum der Elektropop-Ikonen aus dem englischen Basildon.
Doch bereits auf Ultra war klar zu erkennen, daß Depeche Mode wohl nie mehr die kraftvollen Popsongs der 80er und 90er Jahre hervorbringen würde. Die schnellen und impulsiven Songs dieser Dekade war langsamen, gefühlvollen und erwachsenen Minimalstücken gewichen, die dem Zeitgefühl eines neuen Jahrtausends wohl viel eher entsprachen. Langsam wich der sentimentale Anstrich und die noch weiter verbesserte Stimme von Dave Gahan rückte in den Mittelpunkt der Kompositionen.
Schade, sagten die einen. Von Weiterentwicklung und Reife einer zeitlosen Band sprachen die anderen. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Mit dem neuen Album "Exciter", welches nun ab 15. Mai in den Plattenläden zu finden sein ist, geht Depeche Mode den eingeschlagenen Weg auf jeden Fall weiter. Die Fans der frühen Werke werden wohl wieder die Tanzflächen-Füller vermissen und eine gewissen Langweile bemängeln. Fans von "Ultra" kommen weiterhin voll auf ihre Kosten, auch wenn der Schritt von Ultra zu Exciter wieder eine gewisse Veränderung mit sich bringen wird, wie im folgenden klar wird. Aber eins nach dem anderen:
Die Tracklist:
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01. Dream On 4:20
02. Shine 5:31
03. The Sweetest Condition 3:41
04. When The Body Speaks 6:00
05. The Dead Of Night 4:49
06. Lovetheme 2:01
07. Freelove 6:09
08. Comatose 3:23
09. I feel loved 4:19
10. Breathe 5:16
11. Easy Tiger 2:04
12. I Am You 5:09
13. Goodnight Lovers 3:48
Gesamtspielzeit 60:46
Die Songs
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Eingeleitet wird Exciter von "Dream on", welches als erste Single seit 23.04. käuflich zu erwerben ist. Bereits an diesem Song merkt man, was auf "Exciter" im Mittelpunkt steht - die deutlich verbesserte Stimme von Dave Gahan. Wie angekündigt hat Dave weitere intensive Gesangsstudien hinter sich und experimentiert nun mehr mit seiner Stimme, setzt sie flexibler ein. Das hat zur Folge, dass er z.B. auf Exciter Stücke singt, die in früheren Zeiten dem sanften Martin Gore auf den Leib geschnitten gewesen wären.
Ein Bespiel hierfür ist "Goodnight Lovers" oder "Freelove", das schon jetzt mein Lieblingslied auf der CD ist. Für Fans der ersten Stunde kaum vorstellbar, wie sehr sich Gahans Stimme entwickelt hat. In "Freelove" setzt Gahan die feinfühligen Gesangspassagen ebenso treffsicher wie bei den schnellen Stücke in der "guten alten Zeit". Mit Freelove hat Depeche Mode auf jeden Fall einen Hitparaden-Joker auf dem Album.
"Lovetheme" und "Easy Tiger" sind kurze Instrumentalstücke mit etwa 2 Minuten. Sie sind wohl als Brückenstücke zwischen den ungewöhnlicheren Songs "Dead of Night" und I am you" zu verstehen. "Easy Tiger" ist übrigens auf einer der BEIDEN "Dream on"-Maxis in zwei anderen, extended Versions zu finden, die beachtenswert sind. Insbesondere die Bertrand Burgalat & A.S. Dragon Version ist sehr interessant, weil sie den Song sehr abstrahiert, in eine Stimmung der 70er Jahre transferiert und beinahe wie den Titelsong einer US-Krimiserie dieser Zeit klingen lässt.
"Shine" und "When the body speaks" sind sehr langsame und gefühlvolle Balladen, trotzdem wieder komplett von Dave gesungen. Dabei ist anzumerken, dass DM-Balladen immer noch eine nachdenkliche Grundstimmung haben, jedoch kaum noch die melancholische bis düstere Stimmung vergangener Tage in sich tragen. Vielmehr sind sie eingängige, ambitionierte Popsongs, die aber eher "ungefährlich" scheinen.
"The sweetest condition" erinnert nicht nur namentlich an "The sweetest perfection" auf dem Violator Album. Hier findet man wohl noch die meisten Elemente der alten Songs, was den Song wie eine Melange aus Titeln wie "The sweetest perfection", "One caress" oder "Higher love" klingen lässt. Eingefleischten DM Fans wird dieser Titel wohl besonders positiv auffallen.
"Comatose" und "Breathe" gehören dann Martin Gore. In bekannter Manier und mit Gänsehautstimme singt er diese beiden Titel und erinnert dabei streckenweise an sein Soloprojekt "Counterfeit E.P.". Ungezwungener und weniger pathetisch als ein "Little 15" klingt Gore heutzutage, aber dennoch hat seine Stimme nichts von ihrer Faszination verloren.
Abschließend seien noch die beiden schnelleren Nummern "I feel loved" und "Dead of the Night" erwähnt. Dies sind die beiden Songs, die sich von den übrigen, langsamen Stücken unterscheiden. In "Dead of the night" durch untypische, beinahe krachige und sperrige Synthesizer-Sounds, eingebettet in eine rhythmusorientierte Midtempo-Nummer. In "I feel loved" durch einen Tanzflächensound, der sich ebenfalls hervorragend als Single eignet. Gerade "I feel loved" ist aber dennoch nicht mehr mit den alten Uptempo-Nummern zu vergleichen, da es beinahe discotauglich und geradlinig ist. Darüber mag man geteilter Meinung sein....
Meine Meinung
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Mit "Exciter" haben Depeche Mode wie gesagt einen weiteren Schritt nach vorne unternommen. Typische DM-Sounds verschwinden nach und nach und weichen gefälligen und breit gefächerten elektronischen Klängen. Dabei hat Depeche Mode trotz allem das Kunststück geschafft, ihrem eigenen Stil treu zu bleiben und somit auch weiterhin auf ihren treuen Fankreis bauen zu können.
Man muss sich wohl wirklich langsam von der Hoffnung frei machen, dass DM noch einmal in die Sphären der alten Veröffentlichungen zurückfällt. Vielmehr muss man sich einem moderneren Sound öffnen und an der gewachsenen Stimme von Gahan erlaben.
Dann klappt es auch mit der Exciter;-)
Anspieltipps:
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- Dream on
- Freelove
- When the body speaks
- The sweetest condition weiterlesen schließen -
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Typisches und sehr gutes Depeche Mode Album
21.06.2002, 21:52 Uhr von
dreamweb
*Momentan im Home-Office* - Derzeit schreibe ich für Yopi, Ciao, Mymeinung und X-Zine. Liebe Grüß...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich bin schon seit vielen Jahren Depeche Mode Fan. Ich denke als 64er Jahrgang ist es auch eine typische Musik. Vor einiger Zeit ich mir daher auch das damals neue Album Exciter der Kultgruppe gekauft, die nicht nur die 80er Jahre beeinflußt hat.
DEPECHE MODE
Die Gruppe Depeche Mode gibt es jetzt schon seit zwanzig Jahren. In dieser Zeit haben sie bisherer neun Studioalben, zwei Live-Alben und zwei Single-Compilations herausgebracht.
In den Achtzigerjahren begann der Aufstieg dieser Gruppe. Leider gab es dann Mitte der Neunziger ein Tief, so dass sich die Gruppe fast aufgelöst hätte. Aber man hat sich dann doch wieder zusammengerauft und bis heute macht die Band eine ziemlich unverkennbare Musik. Die Bandmitglieder sind bzw. waren Dave Gahan, Martin Gore, Andy Fletcher, Alan Wilder (bis 1995) und Vince Clarke (bis 1981).
Mich persönlich beeindruckt hier am meisten der Sänger Dave Gahan (David Gahan). Seine Stimme ist durchdringend und wirkt doch immer ein wenig traurig oder anprangernd. Sehr passend zur Musik von Depeche Mode. Die Musik selbst nennt oder nannte sich Synthie-Pop und gilt heute als Vorläufer des Techno. Wahrscheinlich machen daher viele moderne Bands so gerne die Songs von Depeche Mode nach.
Die Musik ist hier wie der Name schon sagt elektronisch erzeugt, demnach hört man auch unverkennbar die typischen Syntheziser-Töne heraus. Es gibt hier aber nicht nur Keybords, sondern auch Gitarrenklänge, Drums und andere natürliche Musikinstrumente, nur wird hier alles miteinander kombiniert und meiner Ansicht nach unverkennbar.
EXCITER
Das Album insgesamt ist sehr ruhig, wirkt meiner Ansicht nach aber immer noch so düster wie die früheren Alben bzw. Songs der Band. Hier kommt sehr viel Stimme, betont von Bässen und anderen leichten musikalischen Tönen heraus. Der Hörgenuss ist sehr intensiv, die gesamte Anordnung der Lieder macht hier viel Atmosphäre aus und wie so oft bei Depeche Mode hat man hier auch oft eine zusätzliche Geräuschkulisse, bei beispielsweise zu Beginn von THE DEAD OF THE NIGHT. Insgesamt animieren die Lieder mich hier zum genauen Zuhören, zum studieren der abgedruckten Liedertexte, aber auch mich mal wieder zu den Tönen zu bewegen.
Die Lieder im Einzelnen mit meinen persönlichen Eindrücken. Ich bin hier kein Fachmann, daher bitte ich diese hier um eine milde Bewertung.
01. Dream on
Ist momentan ein bekannter Song der Gruppe, langsam bis mittelschnell. Düster und eindringlich, hier sind Gesang und Töne sehr intensiv. Fasziniert mich durch die sehr unterschiedliche Lautstärke des Songs und die interessante Gesangsstimme.
02. Shine
Wirkt auf den ersten Anfang sehr fremdartig, fast mythisch von den Tönen her. Hat einen eigenartigen gleichbleibenden Rhythmus, wirkt besinnlich und hat auch sehr unterschiedliche Gesangseinlagen, teilweise sind die sehr Durchdringend.
03. The Sweetest Condition
Typische Depeche-Mode Töne. Ist aber auch sehr langsam mit intensivem Sprech-Gesang.
04. When the body speaks
Hier kommen die Töne richtig schön heraus und untermalen sehr passend den Gesang. Anfangs hören sich die Töne fast wie Herztöne an. Es ist eine sehr schöne Ballade, die mit Gitarrentönen untermalt wird. Generell auch ein ruhiges Lied.
05. Dead of night
Düster aber schnell, toller Sound
06. Lovetheme
Wirkt sehr verträumt, sehr kurzes Lied
07. Freelove
Interessante Techno-Einleitung, wirkt wie aus einem Science Fiction. Das eigentlich Lied/Gesangstück erinnert mich an gute Songs der letzten Jahre. Ist so die Art Musik, die mir eine Gänsehaut macht und nach der ich mir schon fast süchtig vorkomme, weil ich sie endlos so weiterhören könnte. Sehr melodiös
08. Comatose
Leise, seltsame musikalische Einleitung. Auch dann wie beim Vorsong die Art, die ich an Depeche so liebe. Das Lied strahlt Traurigkeit aber auch Hoffnung aus. Intensiver Sprechgesang, sehr ruhig. Das fließende, von dem Gesungen wird, merkt man auch im Song selbst. Man hat das Gefühl von Wellen in der Musik, mal etwas abgehackt, dann wieder fließend weich.
09. I feel loved
Schneller Song, sehr melodiös, ist soweit ich weiß in der Hitparade drin oder drin gewesen. Ein Lied, das mich mitreißt und zum wilden Tanzen verführt.
10. Breathe
Krasser Gegensatz zum Vorsong. Langsam, traurig und nachdenklich. Und dann strahlt es eine unwahrscheinliche positive Hoffnung aus. Aber auch sehr schön und gelungen.
11. Easy Tiger
Beginnt wie irgend ein Horror-Stück. Langsam und tröpfelnd, man wartet auf das, was noch kommt. Sehr tonintensives Lied, ja nur Sound und Töne, das die Phantasie anstößt und den mich zum Träumen bringt.
12. I am you
Angenehmer Anfang, sehr leise - auch die Stimme hier. Aber alles wirkt sehr eindringlich. Das Lied wirkt auch durch die Änderung der Stimme.
13. Goodnight Lovers
Ruhig und melodiös, aber auch sehr eindringlich.
FAZIT
Für mich ist Exciter zwar ein sehr ruhiges aber schön gemischtes Album mit Songs, die gut zueinander passen. Ein sehr düsteres und schönes Album einer meiner Lieblingsbands. - sehr empfehlenswert
Liebe Grüße - Miara weiterlesen schließen -
WOW!!!!! KAUFEN!! :D
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Allgemein interessiere ich mich sehr für die Musikrichtung, die auch Depeche Mode vertritt und produziert. Ich höre sie oft, mag aber auch nur immer ganz bestimmte Lieder davon. "Personal Jesus" hatte mich damals, als mein Vater es mir voller Stolz zu Ohren kommen ließ, ja schon beeindruckt und ein wenig mitgerissen. Danach wandte ich mich dann aber doch lieber erneut Culture Beat und Genesis zu - Musik spielt für mich schon lange eine große Rolle, die beste Inspiration für Träume und Geschichten!
Seit einiger Zeit finde ich diese Anregung, worauf ich sehr viel Wert bei einem Musikstück lege, nun auch bei Depeche Mode. Und zwar mit ihrem neuen grünen Album "Exciter", nachdem mich erst das Stück "I Feel Love" abgeschreckt hatte.
Allein das Cover wirkt schon sehr beruhigend - einfach so hätte ich mir das aber sicher nicht gekauft... aber wozu gibt es dann das wunderbare Radio und supertolle (ACHTUNG, für die Dummen, IRONIE!) Viva und das supertolle (teils IRONIE *g*) MTV? Im Radio wurde "Free Love" recht häufig gespielt - hier im Norden jedenfalls... ;D
Aufmerksam wurde ich aber durch das erste Hören dieses Liedes bei Viva, während ich also den dazugehörigen Clip sah. Das Video hatte mich gleich von Anfang an beeindruckt (endlich mal ein Clip, der auch wirklich so zum Lied passt, wie ich es mir vorstelle, mann, hat das gedauert! wirklich, das ist echt gut gemacht! aber mehr verrate ich nicht :D) und das Lied fand ich ebenfalls auf Anhieb klasse. Von diesem Tage an schaute ich also immer mal wieder bei Viva vorbei und erwischte ab und zu tatsächlich die Zeit, in der dieses Musikvideo gespielt wurde.
Der nächste Clip ließ nicht lange auf sich warten - inzwischen toben nämlich gleich zwei Musikvideos von Depeche Mode auf Viva und MTV. Tja, auf MTV entdeckte ich einige Zeit später nämlich, noch völlig angetan von dem vorherigen Stück, ein weiteres Werk (wie nett - "love" ist auch hier enthalten): "Goodnight Lovers"! Und ich sage nur... WOW! Anfangs dachte ich: "Was ist das denn für ein langweiliger Kram...", aber diese Gedanke verflog ziemlich schnell. Ehrlich, ich war wie gefesselt und konnte einfach nicht umschalten. Diese geheimnisvolle, fremde und doch beruhigende Atmosphäre faszinierte mich total.
Danach stand für mich fest - dieses Album muss ich einfach haben!! Und so passierte es Tage später dann endlich auch. "Free Love" und "Goodnight Lovers" sind noch immer meine Lieblingslieder und ich höre sie sehr oft, wobei ich das zweite einen Tick besser finde und noch öfter höre (jetzt gerade im Hintergrund übrigens auch... *schwärm*).
Nun, zu einigen Liedern stelle ich mir auf Anhieb eine Szene/Geschichte vor. Da ich diese beiden Werke aber durch die Videos kennengelernt habe, hatte es eine Weile gedauert, bis ich ein eigenes Bild dazu erschaffen konnte. Inzwischen stelle ich mir aber ganz klare Handlungen vor. Wenn ich z.B. "Goodnight Lovers" höre, stelle ich mir einen dunklen Platz mit einem weißen, kleinen Gebäude vor, wovor eine kleine dunkle Wiese liegt und ein neonblaufarbener Fluss fließt. Andererseits denke ich aber auch viel über den Text nach. Auch hier hat es etwas gedauert, bis ich die Aussage, die der von "Free Love" anscheinend in keinster Weise nahe kommt, wie ich erst dachte, verstanden hatte. Beiden Liedern kann ich in deren Nachricht zustimmen und finde das, was da gesagt wird, einfach faszinierend. Während man es bei "Free Love" ziemlicht leicht und schnell begreift, dauert es bei dem anderen etwas länger - das ist in Bezug auf das jeweilige Thema echt gut gemacht! Zur Aussage möchte ich aber nichts sagen, zumal es da sicherlich unterschiedliche Lösungen gibt und ich bin der Meinung, jeder sollte das denken, fühlen und sehen, was er von sich aus dazu erschafft. Von daher bereue ich es bereits jetzt, dass ich euch eben kurz diese eine Szene mit dem Fluss beschrieben habe.
Nicht nur das Cover dieses Albums wirkt beruhigend. Allein die eben beschriebene Szene lässt daraus folgen, dass es sich bei diesem Album um ruhige Werke handelt, die garantiert zum Nachdenken anregen sollen, da bin ich mir sicher. Anregung hierfür waren für Depeche Mode eventuell auch die Umstände durch Hunger, Armut und Terrorismus.
Ich würde die Lieder aber keineswegs als "Softies" oder "Kuschelmusik" bezeichnen. Es klingt eher mysteriös und seriös. Die Mittel, die hier für die Hintergrundmusik benutzt werden, finde ich echt super - (ab und zu elektronische) klassische Rock&Pop-Merkmale, wie ich sie von Genesis und Culture Beat kenne und liebe. Und das mit dem Interpretieren und klaren Aussagen kommt mir als inoffizieller Schriftsteller doch geradezu entgegen. :D
Welches Stück mir noch aufgefallen ist, ist dieses "The dead of night". Das fällt meiner Meinung nach ein bißchen aus dem Rahmen und verwendet (ich hoffe, ich erinnere mich jetzt richtig...) mehr Elektronik als all die anderen Werke auf diesem Album. Dennoch kann ich keine Kritik ausüben: Sowas muss einfach mal sein!
Es gibt hier sogar noch etwas mit "love", was ich nur einfach nochmal erwähnen wollte. "Lovetheme" heißt das gute Ding. Dieses will ich hier noch mit aufzählen, da es wohl das ruhigste Stück von allen ist. Hier kann man richtig entspannen und träumen, ist aber nicht so mein Ding. Zu wenig Elektronik! Viiiel zu wenig Gesang... :D
Fazit: Hierbei zeigen sich die uns so vertrauten Mitglieder von Depeche Mode von einer ganz anderen Seite. Sie sind wiederzuerkennen, liefern uns jedoch von ihnen völlig ungewohnten Stoff. Die Eigenschaften habe ich ja eben erläutert. Und wer es für eine schlechte Idee hält, dass Depeche Mode sich mal so präsentieren, der sollte unbedingt mal zum Arzt gehen... :P
Das Album ist nun aber schon etwas älter - letztes Jahr im Frühsommer (ich weiß leider nicht genau, wann) erschienen.
Cover-Design: exzellent!!
Klangqualität: ausgezeichnet
Langzeithörspaß: wird nie langweilig.
Gelegenheit: Entspannung
Häufigkeit der Nutzung: häufig
Dieser Tonträger ist: der beste des Künstlers
Kaufanreiz: öh... Viva, MTV :P
Empfehlenswert: jaaaaaa! weiterlesen schließen -
Depeche Mode ist zurück mit einem Paukenschlag
24.03.2002, 13:56 Uhr von
DerMensch
Auf dem Bild ist mein kleiner Sohn Nils zu sehen der am 05.02.02 das Licht der Welt erblickte.Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Vorwort
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Die deutsche Band „Kraftwerk“ ist das große Vorbild von den „Depeche Mode“ Jungs und das haben sie auch Jahre lang bewiesen.
Doch schon seid vielen Jahren sind sie selber große Vorbilder für sehr viele andere Bands.
Wie sich die Zeiten doch ändern.
Nach vielen Problemen von Sänger Dave Gahan dachte man oft dass es zu keinen neuen Alben kommen würde doch immer wieder rafften sich die Jungs auf und so auch im Jahr 2001.
„Exciter“ heißt das Werk und wie schon in all den Jahren zuvor wird man auch auf diesem Longplayer nicht enttäuscht.
Hier noch der Hinweis an alle die nichts über die Bandgeschichte wissen wollen.
Für Euch geht es bei „Ein paar Worte zu diesem Album“ weiter.
Viel Spaß beim Lesen.
Bandgeschichte und Diskografie
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- 1976 gingen Vince Clarke, Martin Gore und Andy Fletcher noch zusammen in eine Klasse.
- Vince und Andy sangen nicht nur zusammen im Kirchenchor sondern spielten auch zusammen in der Band „No Romance in China“. Martin spielte bei „Norman and the Worms“ und „French Look“ Gitarre und begann mit dem Songwriting.
- Doch ständig nur Coverversionen war den Jungs zuwenig und so taten sie sich zusammen um 1978 die Band „Composition of Sound“ zu gründen.
- Der damalige Sänger war Vince Clarke der auch Gitarre spielte, Andy spielte Bass und Martin war für den Synthesizer zuständig. Zuerst spielten sie weiterhin Coverversionen aber nebenbei schrieben sie auch ihre eigenen Songs.
- Da Vince sich lieber dem Songwriting widmen wollte, wurde 1980 ein neuer Sänger gesucht.
- Diesen fanden sie in Dave Gahan der schon ab und zu bei ihnen am Mischpult gesessen hatte. Da Dave öfter Modezeitschriften gelesen hat kamen sie, von einer französischen Modezeitschrift „Mode Depéche“ inspiriert, zum Namen „Depeche Mode“.
- Die Gitarren wurden an den Nagel gehängt und man konzentrierte sich fortan auf Synthesizer.
- Bei einem Auftritt im Dezember 1980 im Vorprogramm von „Fad Gadget“ saß Daniel Miller, der Inhaber von „Mute Records“, im Publikum. Obwohl er ihnen kurz zuvor eine Absage erteilt hatte bot er mit ihnen einen Vertrag an, den sie annahmen und der erst Jahre später schriftlich fixiert wurde. Der Handschlagvertrag war ein 50/50 Vertrag der auch heute noch gilt. Das heißt Miller und die Band teilen sich alle Kosten aber auch alle gewinne 50/50. Das gilt natürlich sowohl bei Erfolgen als auch bei einem Flop.
- 1981 erschien die erste Single mit Namen „Dreamin of me“ und erreichte Platz 57 der UK Charts. Single Nummer zwei mit Namen „New Life“ kam auf Platz 11 und die nächste Auskopplung „Just can´t get enough“ strahlte auf Platz 8.
- Nach den Singles erschien das erste Album „Speak ans Spell“ mit dem man auf eine kleine Tour durch England und Deutschland ging.
- Da der Stress für Vince Clark zu groß wird verlässt er im Dezember 1981 die Band.
- Weil mit Vince der Hauptsongwriter gegangen war übernahm Martin diesen Part.
- 1982 erschien die Single „See you“ und kurz darauf kam mit Alan Wilder ein neuer Mann an Bord. Das Album „A broken Frame“ wurde jedoch noch als Trio aufgenommen und erst Hinterher stieg Alan offiziell in die Band ein. Das Album erreichte einen sensationellen Platz 8 obwohl die Band nach dem Ausstieg von Vince von Kritikern schon abgeschrieben wurde.
- 1983 erschienen wieder einige Singles die alle mehr oder minder erfolgreich waren und ende des Jahres wurde auch ein neuer Longplayer veröffentlicht mit dem Titel „Construction time again“. Das Album gilt bei vielen Fans heute noch als das beste Werk der Band. Der Stil hatte sich stark verändert denn die Texte wurden kritischer und die Musik härter.
- 1984 wurde der Song „People are people“ veröffentlicht der Platz 1 in Deutschland und Platz 3 in England erreichte und den Jungs den großen Durchbruch brachte. Nun wurde das Album „Some great Reward“ auf dem Markt gebracht und gleich noch eine Single ausgekoppelt die „Master and Servant“ hieß und Platz 2 erreichte.
- Als „Blasphemous Rumours“ als Single erschien bekamen die Jungs mit Kirchen und einigen Sendern Probleme da der Song als Gotteslästerung angesehen wurde. Die Tour wurde dennoch mehr als nur erfolgreich.
- Nach weiteren Singleauskopplungen im Jahr 1985 wurde eine Art „Best of“ Album auf den Markt geworfen. „The Singles 81-85“ hieß diese Zusammenstellung, die mit „Get the balance right”, „Shake the Disease” und „It’s called a Heart” Songs enthielt die auf keinem Album enthalten waren. Außerdem wurden noch die ersten „Live“ Videos sowie ein „Best of” Video raus gebracht.
- 1986 wurde wieder ein echtes Studioalbum veröffentlicht. „Black Celebration“ wurde es genannt und ich halte es für das Beste Album der Band. Die Scheibe ist sehr düster und melancholisch mit harten Einflüssen. Von da an erschien kein Album mehr auf dem sich Stücke befanden die alle eigenständig und in sich abgeschlossene waren, sondern Kompositionen die von vorne bis hinten im Zusammenhang standen. Mit Singleauskopplungen wie „Stripped“ und „A question of love“ erreichte man wieder hohe Chartplätze. Die Welttournee zum Album brachte gigantische Erfolge.
- Nachdem man dreimal hintereinander ein Album in den Berliner Hansastudios aufgenommen suchte man sich in Dänemark die „PUK-Studios“ aus um das neue Album aufzuzeichnen. 1987 erscheint zuerst mal die Single „Strangelove“ die wieder in die Charts einzieht. Hinterher geschoben wird die Single „Never let me down again“ und das Album „Music fort the Masses“. Die Tour zu diesem Werk wird zur erfolgreichsten bisher und fast eine Million Menschen sehen „“Depeche Mode“ Live.
- In der Zwischenzeit gelang es Alan nebenbei noch ein Soloprojekt zu starten das 1988 das erste Album mit Namen „Hydrology“ herausbrachte.
- Ebenfalls 1988 spielten die Jungs das erste mal in der DDR wo sie trotz vieler Vorschriften und Geldeinbußen auftraten. Im selben Jahr gab es 7 Gold und 3 Platin Auszeichnungen für „Music for the Masses“
- 1989 wurden zuerst einige Live Auskopplungen und dann das Live Album „101“ veröffentlicht. Natürlich war von diesem Album auch ein Live Video zu erhalten.
- Martin brachte das Solo Album „Counterfeit“ auf den Markt und „Depeche Mode“ brachte die Single „Personal Jesus“ heraus. Mit diesem Song feierte man Europaweit gigantische Erfolge was einige goldene Platten zu Folge hatte.
- 1990 wurde mit „Enjoy the silence“ die nächste Topsingle heraus gebracht und diese landete in fast allen Charts auf Platz 1. Mitte des Jahres erschien das neue Album „Violator“.
- Nach acht Monaten Welttourne und Konzerten vor fast 1,3 Millionen Menschen sowie zwei Gold, sieben Platin und dreimal Doppelplatin Auszeichnungen wollten die Jungs erstmal eine Weile pausieren. Alan brachte 1991 das dritte Soloalbum „Bloodline“ heraus.
- 1993 brachte man dann nach langer Pause zuerst die Single „I feel you“ mit Wahnsinns Erfolg und dann das Album „Songs of Faith and Devotion“ auch mit riesen Erfolg heraus. Viele Top Chartplätze und Auszeichnungen waren das Ergebnis und die Tournee sorgte dafür dass man merkte dass „Depeche Mode“ wieder zurück sind.
- „Songs Of Faith And Devotion Live” erschien ebenfalls 1993 mit dazugehörigem Video.
- 14 Monate Tournee und 175 Konzerte powerten die Jungs stark aus. Über 2 Millionen Fans wurden Live beglückt und für das Album erhielt man elf gold und zwei Platinauszeichnungen. Das Album wurde zum Album des Jahres 1993 gewählt. Einige gesundheitliche Probleme der Bandmitglieder machten die Tour zu einem echten Abenteuer und so hatte Alan ende 1994 die Nase voll und verabschiedete sich aus der Band um sich um sein Soloprojekt und die Produktion anderer Bands zu kümmern.
- Dave´s Drogenprobleme werden 1995 so schlimm dass er einen Selbstmordversuch mit einer Überdosis Heroin unternimmt der zum Glück nicht klappt obwohl er schon klinisch tot war.
- Als 1996 die aufnahmen zum neuen Album „Ultra“ beginnen beschließen Martin und Andy dass Dave Gesangsunterricht nehmen muss damit seine Stimme wieder auf Vordermann gebracht wird die durch den Drogenkonsum sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
- 1997 erschien das Album dann endlich und mit der ersten Singleauskopplung „Barrel of a gun“ stürmte man sofort wieder die Chartspitzen. Weitere Auskopplungen folgen.
- 1998 geht die Band wieder auf Tour mit sehr großem Erfolg. Eine Single mit Namen „Only when I lose myself“ wird auf den Markt gebracht und startet von 0 auf Platz 2. Im selben Jahr erscheinen auch die beiden Zusammenstellungen „The Singles 81-85” und „The Singles 86-98”. Natürlich gab es auch wieder Videos zu diesen Alben.
- 1999 endet nach 64 Konzerten in 15 Ländern die Tour die von 850000 Menschen gesehen wurde.
- Martin erhält 1999 einen Award von der britischen Akademie für Komponisten und Songschreiber.
Ein paar Worte zu diesem Album
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2001 steht das bisher letzte Album in den Läden.
„Exciter“ heißt dieses Werk.
Wie schon bei den ganzen vorangegangenen Alben bekommt man auch hier wieder perfekt durchdachte Texte präsentiert.
Das abwechslungsreiche Album wartet mit spitzen Songmaterial auf das man unbedingt in Ruhe anhören sollte um die ganze Bandbreite der Songs wirklich erkennen zu können.
Wunderschöne Balladen, Romantik, Melancholie findet man auf der Scheibe genauso wie typische „Depeche Mode“ Synthie-Sounds oder etwas härtere Tracks.
Die erste Singleauskopplung, „Dream on“, wurde schon Ende Februar bei „Napster“ veröffentlich wovon „Depeche Mode“ nicht sonderlich begeistert war.
Verständlich jedoch gaben sie auf einer Presse Konferenz kurze Zeit später bekannt dass sie sich geehrt fühlen dass man so scharf auf ihr Songmaterial ist.
Ende April erschien die Single dann offiziell und stürmte sofort die spitze in den meisten europäischen Charts.
Das Album wurde kurze Zeit später nachgereicht und auch die Termine für die Tour wurden kurz nach Single Veröffentlichung bekannt gegeben.
Wenige Stunden nach Bekanntgabe waren alle Konzerte restlos ausverkauft.
Meine persönlichen Lieblingstracks sind „I am you“ ein sehr verträumtes Stück und „I feel loved“.
So und nun etwas zu den Songs
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1 >>Dream on<< 4:19 Minuten Spielzeit
Mit einem flüstern beginnt das Album dann setzen Synthesizer ein und kurz darauf bekommt man eine Akustikgitarre zu hören.
Die erste Singleauskopplung und einer meiner Lieblingstitel des Albums überzeugt durch Schlichtheit und eine super Melodie die sehr gut Interpretiert ist.
Obwohl es sich um einen Ohrwurm handelt muss man dem Song einige Durchgänge Zeit lassen damit sich der Ohrwurm richtig entfalten kann.
Die Stimme ist ruhig aber nicht unbedingt sanft, man könnte es eher als ein bedrohliches Flüstern bezeichnen.
Der Song baut auf Atmosphäre die beruhigend fast schon meditativ wirkt.
2 >>Shine<< 5:32 Minuten Spielzeit
Sphärische Klänge sind nun zu hören unterlegt mit trockenen Beats
Wenn man versucht sich Gefühle im Drogenrausch vorzustellen denke ich kommt dieser Song der Sache sehr nahe.
Die Stimme kommt ruhig und Gefühlvoll rüber.
Bis zum Refrain wirkt das ganze recht spärlich und schlicht doch beim Refrain nimmt der Titel eine unerwartete Wendung.
Im Refrain wird’s es plötzlich futuristisch und das Tempo sowie die Aggressivität nehmen zu.
Der extrem piepsende Synthesizersound stört mich etwas an dem Titel der aber ansonsten echt klasse rüberkommt.
3 >>The sweetest condition<< 3:42 Minuten Spielzeit
Eine Slide-Gitarre beherrscht diesen Titel zusammen mit Dave´s eindringlicher aber leicht verwaschen klingender Stimme.
Ein ruhiger, leicht bedrückender Titel der durch den Synthesizer erst richtig an Volumen gewinnt.
Ein Liebeslied das durch die Interpretation nicht den üblichen Sound eines solchen Titels sondern einen modernen Klang fast schon Endzeitsound aufweist.
Der kurze Titel mausert sich recht schnell zu einem Höhepunkt des Albums wobei man ihn einige male hören muss um Gefallen an ihm zu finden.
4 >>When the body speaks<< 6:01 Minuten Spielzeit
Leicht düster und voller Sehnsucht wabbert der Titel los.
Der Gesang ist sanft und ebenfalls sehr sehnsüchtig.
Ein Titel der leider nicht richtig zur Entfaltung kommt.
Man wartet ständig dass der Song durchstartet jedoch zieht er sich ohne großen Höhepunkt bis zum ende durch.
Die Ballade ist richtig zum träumen da sie eine leicht melancholische Stimmung verbreitet.
5 >>The dead of night<< 4:50 Minuten Spielzeit
Ein harter aggressiver Titel mit nervenaufreibendem Eröffnungssound der sich etwas ruhiger auch durch den Song zieht,
Hier wurde sehr stark mit dem Synthesizer experimentiert.
Die Stimme klingt hart, teilweise auch als wurde Dave gleich überschnappen.
Der Sound des Titels ist insgesamt etwas schräg und erinnert etwas an Gothic Bands wie „Unheilig“.
Ein Titel der seine Wirkung nicht verfehlt vor allem der Refrain ist perfekt getimet und kraftvoll.
Vom Sound her konnte man diesen Titel auch auf „Black Celebration“ finden.
6 >>Lovetheme<< 2:02 Minuten Spielzeit
Das erste Instrumental des Albums ist nun zu hören.
Der Titel besteht aus verschiedenen Synthesizer Klängen ansonsten ist eigentlich nichts zu hören.
Ein äußerst simpler, unspektakulärer und unscheinbarer Titel.
Ein Song zum entspannen der etwas wie Sommerfeeling aufweist.
7 >>Freelove<< 6:10 Minuten Spielzeit
Eine Ballade im leicht gehobenen Tempo.
Ein sehr atmosphärischer Song.
Der Bass ist bei diesem Titel recht stark, die Gitarre ist sanft, der Synthesizer Sound sorgt für Volumen und die Stimme ist absolut klasse.
Die Melodie des Titels ist wirklich schön geworden und vor allem der Refrain ist hier zu erwähnen.
8 >>Comatose<< 3:24 Minuten Spielzeit
Der erste Song des Album der von Martin Gore gesungen wird ist nun zu hören.
Der Sound ist extrem beladen mit Synthesizer Klängen fast sogar schon überladen.
Ständig dringen irgendwelche Geräusche ans Ohr die ich Teilweise so gar nicht für passend halte.
Die Stimme von Martin arbeitet hier recht gut und sorgt eigentlich für den einzigen Lichtblick dieses Titels.
In meinen Augen ein Balladesker Lückenfüller
9 >>I feel loved<< 4:20 Minuten Spielzeit
Nun ist wieder einer meiner Lieblingstitel des Albums am Start.
Ein harter Bass lastiger Beat treibt diesen Titel an.
Des Öfteren werden wieder kleine Soundeffekte eingemischt wobei die meist sehr hart und futuristisch klingen.
Sicher nicht jedermanns Geschmack jedoch halte ich den Song für einen Kracher der auch noch extrem gut zum abtanzen geeignet ist.
10 >>Breathe<< 5:17 Minuten Spielzeit
Wieder ein Titel bei dem Martin Gore für den Gesang zuständig ist.
Die Melodie des Titels finde ich sehr gut gelungen und vor allem der Refrain klingt echt gut und irgendwie auch besonders Intensiv.
Ein leicht schleppender und etwas düsterer Song der wieder stark Bass lastig rüber kommt, was dem Song sehr viel Atmosphäre verschafft..
Der Gesang ist gefühlsvoll und fordernd.
Eines der Highlights des Albums.
11 >>Easy tiger<< 2:05 Minuten Spielzeit
Nun wird wieder ein Instrumental geboten das auch gut als Meditationsmusik durchgehen würde.
Insgesamt kann man sagen dass das Instrumental eher langweilig ist und deshalb lohnt sich auch nicht noch mehr Worte darüber zu verlieren.
12 >>I am you<< 5:10 Minuten Spielzeit
Das Instrumental ist vorbei und hat diesen leicht düsteren Titel eingeleitet.
Die Stimme klingt als kommt sie aus einem anderen Zimmer.
Etwas entfernt und gedämpft leider auch ohne kraft.
Der Song weißt im Refrain eine ordentliche Melodie auf jedoch haut dieser Titel niemand vom Hocker, nicht weil der Titel schlecht ist sondern weil man von „Depeche Mode“ einfach etwas mehr erwartet.
Ein sphärischer Titel der nicht nur als Lückenbüßer bezeichnet werden kann aber er geht auf diesem Album etwas unter.
13 >>Goodnight lovers<< 3:48 Minuten Spielzeit
Der letzte Song des Albums nun an der Reihe.
Der Song ist sehr ruhig und kommt mit einem Minimum an Instrumenten aus.
Der Titel mit der guten Melodie kann fast al Acappela bezeichnet werden.
Die Hauptstimme ist mit sehr viel Gefühl zu Gange, die restlichen Stimmensorgen dafür dass der Song etwas voller klingt.
Ein netter Abschluss des Albums auch wenn er etwas „Depeche Mode“ untypisch ist.
Fazit
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Wie immer bekommt man von „Depeche Mode“ ein Album serviert das man ohne wenn und aber in seinem CD-Schrank stellen muss.
Was mich bei dem Longplayer etwas stört ist dass, in meinen Augen, etwas zuviel mit Klangkulissen gespielt wird und darunter der Gesang etwas leidet.
Ich bin eher ein Fan von Alben wie „Black Celebration“ da hier etwas mehr Melodie zu finden ist und ein ausgeglicheneres Verhältnis zwischen Instrumenten, Effekten und Gesang besteht.
Dennoch liegt hier ein sehr gutes Album vor das feine Popmusik mit spitzen Texten bietet und einen gewissen Tiefgang aufweist.
Abwechslungsreich präsentiert sich das Werk und dürfte sicher noch viele neue Freunde finden.
Der Preis des Albums liegt im Moment bei ca. 13 Euro was der Silberling sicher Wert ist.
Langeweile kommt hier bestimmt nicht schnell auf.
Wenn man das beste Werk der Band sucht muss man jedoch eher ein paar Jahre zurückgehen da die drei neusten Werke doch sehr experimentell sind und dafür die Eingängigkeit etwas zurückgeschraubt wurde.
Für Personen die nicht gerade zu den absoluten „Depeche Mode“ Fans zählen empfehle ich mindestens einmal Probehören wobei die Song erst mit der Zeit ihre Wirkung entfalten.
Danke für´s Lesen. weiterlesen schließen -
Exciter Tour 2001
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Depeche Mode in Hamburg
Das Konzertereignis des letzten Jahres fand sicherlich am 08.09.01 auf der Trabrennbahn Bahrenfeld in Hamburg statt. Vor ca. 60.000 Fans performte eine der besten Bands der letzten 20 Jahre.
DM heizte den Zuschauern ordentlich ein, was bei Kälte und Regen auch notwendig war. Für einen alteingesessenen DM-Fan war der Konzertauftakt sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem die langsamen Stücke der letzten beiden Alben bildeten den Auftakt. Positiv der reichliche Gitarreneinsatz von Martin, Dave (mit Schal) gab wie immer alles (trotz des Regens schien es ihm reichlich Spaß zu machen), Andy lief obercool auf der Bühne rum. Ab „Dream on“ war auch bei mir die Stimmung auf dem Höhepunkt, von Song zu Song gab es eine Steigerung, da wurden wieder sämtliche Facetten von DM erkennbar.
Die Bühne war im Gegensatz zu den opulenten Bühnenaufbauten anderer Bands (u.a. Bon Jovi) schlicht gehalten. Wenig Schnickschnack, 2 Videoleinwände am Rand. Insgesamt war die Bühne sehr farbenfroh ausgeleuchtet, ab der 2. Hälfte des Konzertes wurden auch supergemachte Videoclips eingespielt.
Ab dem 12. Stück „Enjoy the silence“ war die Menge wie im Rausch, vergessen das unwirtliche Wetter (vorher wurde sogar vorsorglich ein eventueller Abbruch avisiert).
Nach einer kurzen Pause wurde die einzige Zugabe gespielt, mit den einzigen beiden Klassikern der 80er Jahre „Black Celebration“ und zum Schluß „Never let me down again“ ging das Superkonzert nach gut 2 Stunden zu Ende. Mehr wäre schön, aber besser als das Rumgemackere von anderen Bands (u.a. Westernhagen) die 3 bis 4 Zugaben bereits vorab einplanen.
DM haben wieder einmal bewiesen, dass sie eine der besten Livebands überhaupt sind. Der Sound war ordentlich (hätte ruhig etwas lauter sein können), die Songs interessant arrangiert, und der Einsatz der Band ohne Fehl und Tadel. Hoffentlich gibt es irgendwann mal wieder die Möglichkeit Dave, Martin und Andy zu erleben weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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DrDuke, 07.03.2002, 22:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Da du noch neu bist geb ich dir noch ein s.n. Du solltest mal deinen Bericht mehr Gliedern und zudem etwas ausführlicher werden. Schönen Abend noch
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ukwebdesign, 01.03.2002, 23:01 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
wer soviel geld dafür ausgeben will! guter beitrag, etwas kurz
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Depeche Mode ist wieder da
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Das neue Album "Exciter" der Synthie Pop Band Depeche Mode ist offiziell seit 15.Mai
2001 im Handel erhältlich. Nach vierjähriger Pause steht mit "Exciter" das nun das 10. Studioalbum der schwedischen Band ins Haus, die nun schon das 21.Jahr on the road sind. Produziert wurde das Album von ,der sich schon für "Björk´s homogenic 1997" verantwortlich zeichnete. "Exciter" wurde in Santa Barbara, Kalifornien, New York City und London aufgenommen. Erste Hörproben und auch MP3 samples jedoch stehen auf der offiziellen homepage, also der Webseite der Band unter http://www.depechemode.com/ zum instant, online listening oder auch zum download bereit. Dave Gahan, Martin Gore und Andrew Fletcher läuten mit dem Album eine neue kreative Ära für die Band ein. Depeche Mode kennen wir eine Band, die sicherlich auch schon alle Höhen und Tiefen im Geschäft gesehen hat, ganz abgesehen diverser Drogenexzesse des Frontmannes.
Die neue Scheibe läßt die Musik dieser Band auch für mich aus einem neuen Licht erscheinen. Die Musik hat immer noch diesen Depeche Mode-typischen, leicht düsteren Charakter, doch ich finde sie wesentlich optimistischer und fröhlicher als auf unseren letzten Alben .Sehr aussagekräftige, melodische Harmonien erklingen, kombiniert mit altgewohnter beat Akrobatik. Die mucke ist cool, strahlt eine optimistische und fröhliche Grundhaltung aus, anders als die Vorgängeralben. Früher konnte ich mich nicht so für diese Band erwärmen, doch diese CD ist auf jeden Fall hörenswert. weiterlesen schließen -
***Depeche Mode- Exciter***
15.02.2002, 18:55 Uhr von
Fletcher202
Tja, auch ich bin wie so viele ebenfalls bei Ciao aktiv und liebe es einfach Berichte zu schreibe...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
So liebe Community,
wie versprochen werde ich mich jetzt einem DM-Album nach dem anderen widmen, wobei natürlich das neueste, also Exciter jetzt an erster Stelle steht.
Steht es aber auch an erster Stelle meiner Lieblingsalben?
Ich arbeite daran, bzw. dieser Sound des Albums arbeitet an meinem Gehör!
Ich kaufte mir also als braver DM-Fan dieses Album am Veröffentlichungstag, obwohl ich das ganze Album bereits 4 Wochen vorher als MP3 von Napster downgeloadet hatte. Aber das kann ich meiner Band ja nicht antun und Sie haben sich das Geld einfach verdient!
Das Album beginnt also mit "Dream On", welches dann auch als erste Single-Auskopplung zu hören war. Dieser Song spielt sich unweigerlich sofort ein im Gehörgang und man gewöhnt sich ziemlich schnell an diesen Sound. Das Lied erscheint zuerst ziemlich tanzbar mit einer etwas neuen Art von Gesang, heißt Dave Gahan´s Stimme scheint leicht anders zu klingen als vorher. So dachte ich denn auch dieser Song wird wohl das poppigste und tanzbarste auf diesem Album sein. Aber zum Glück habe ich weit gefehlt.
Obwohl dieses Album wohl als das ruhigste aller Alben zu bezeichnen ist, sind noch mindestens zwei weitere Tracks auf diesem Album die sofort durch Beat und einer kraftvollen Stimme von Dave zum mitsingen und mitbewegen zwingen. Da ist zu einem die neue Single-Auskopplung "I feel loved" und der rockig klingende Song "The Dead of Night".
Ich finde hier beweisen DM mal wieder wie sie sich immer kontinuierlich weiter entwickeln, aber trotzdem immer Songs hervorbringen die selbst alte DM-Fans der ersten Stunde begeistern.
Die restlichen Songs wirken auf jeden, der dieses Album zum erstenmal hört wirklich geradezu einschläfernd.
Es ist mal wieder ein Album welches man beim zweiten mal hören schon besser findet, das steigert sich dann letztendlich bis zur völligen Freizeit-Hingabe, soll heißen sobald man zu Hause ist wird nicht gesaugt oder Betten gemacht, sondern hingesetzt und diese Scheibe gehört.
Der Song "Shine" lässt mich einfach nur entspannen und da können selbst Andreas Türck und Konsorten mich nicht von abhalten, obwohl es manchmal ganz lustig ist sich das anzuschauen.
Aber Shine lässt mich den Alltags-Stress vergessen, Martin Gore singt wieder mal einen Balladen-Part, wobei man diesen Song nicht einfach als Ballade bezeichnen kann. Seine unglaublich zarte und klare Stimme lässt einen Träumen von dem was er singt, leichte Synthie-Klänge im Hintergrund sowie ein ständiges Hhhhmmmmmm als Hintergrund-Vocal lassen dieses Lied durch das Gehör gleiten ohne zu kratzen aber dennoch zu verankern.
Dann aber kommt "I feel loved" , junge was für ein Dance-Chart-Hit, aber im Ernst, dieser Song hat das Zeug dazu, vorausgesetzt die Jugend von heute aktzeptiert so alte Männer in ihren Dance-Charts, die nicht durch Piercings oder ultra-schrille bunte neon-farbige Hemden oder Shirts auffallen, sondern mit Musik die es in sich hat und durchaus einen Chartaufenthalt verdient hätte. Aber ehrlich gesagt ist dieser Song wieder fast zu schade für die Charts von heute.
Dann haben wir wieder solche Songs die zum Träumen auffordern und von Dave Gahan auf eine Art und Weise gesungen werden als ob er garnichts anderes kann als singen. "The Sweetest Condition" ist so einer, eine jedermann zugängliche Melodie, ein Gitarren-Riff der einfach aber genial klingt und den Song das ganze Lied begleitet. Und Dave´s Gesang. Muß man gehört haben, keine Boygroup kann jemals so seine Stimmen einsetzen wie DM. Obwohl Dave und Martin wahrlich nicht von irgendwelchen Producern ausgesucht worden sind aufgrund ihrer hervorragenden Stimmen.
"When The Body Speaks" folgt auf The Sweetest und ist ähnlich gestrickt, aber doch total anders. Wieder von Dave gesungen und wieder ein herrlicher Gitarren-Riff, bloß in einem anderen Gewand. Hier aber wieder deutlich mehr Synthie-Klänge obwohl nicht überlastig, ein gelungener Mix aus vertäumten Gesang, leichten Synthie-Klängen und eine Geschichte, die zum mitsingen und mitträumen veranlasst.
"The Dead of Night", damit ist wohl gemeint wir machen die Nacht zum Tag, bzw. lasst die nachtz sterben wir machen bis morgen früh weiter, so lässt sich der Song zumindest an. Ein etwas rauher singender Dave, er klingt fordernd, dann ein harter Riff und Beat gleich zum Anfang und dann das erstemal Refrain, absoluter Wahnsinn, die Songzeile, "we´re in the zombie-room, sagt glaube ich alles.
Man könnte fast denken, werden die jetzt zu hardcore-rockern, aber nein, kein Gedanke.
So überwiegt aber letztendlich ein Sound auf diesem Album den man als relaxed bezeichnen kann.
Zu den Liedern Shine, The Sweetest Condition und When the Body speaks, reihen sich weitere Lieder in dieser Machart ein. Das wären Comatose; Freelove; Breathe; I am you und Goodnight Lovers.
Die Reißer auf diesem Album sind schon erwähnt mit Dream On als erste Single und I feel loved als zweite Single. Bleibt nur zu hoffen, das The Dead of Night als dritte Auskopplung erscheint.
Kleines Update: Tja, dritte Auskopplung ist dann doch "Freelove geworden"!!!
Achja, zwei Lieder gibt es noch zu erwähnen, es sind die beiden Instrumental-Stücke, aber viel Instrumente sind da nicht zu hören.
Das ist das erstemal, das ich richtig, von Songs dieser Art von DM, enttäuscht bin. Sie sind das absolute Negativum auf diesem Album, hätte man auch weglassen können. Wären immer noch 11 Tracks übrig.
Sie heißen übrigens Lovetheme und Easy Tiger. Aber sehr unwichtig sein DASS.:-)
Fazit: Diese Album ist nicht nur für DM-Liebhaber, alle anderen werden überrascht ein, da bin ich mir sicher!!!
Zu guter letzt hier noch mal die numerische Tracklist:
1. Dream On ( erste Single )
2. Shine
3. The sweetest Condition
4. When the body speaks
5. The dead of night
6. Lovetheme
7. Freelove ( dritte Single )
8. Comatose
9. I feel loved
10. Breathe
11. Easy Tiger
12. I am you
13. Goddnight lovers
Also viel Spaß beim Hören dieser CD
Ciao euer Fletcher weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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dani___, 15.05.2002, 15:34 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
hmm, mag ich eigentlich nicht so, ciao die dani *;)
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Hexchen69, 21.03.2002, 14:19 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
super bericht zu meiner lieblings cd von meiner lieblings band.
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anonym, 22.02.2002, 21:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
also ich mag goodnight lovers am liebsten das hör ich grad seit stunden ^-^
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