FSV Mainz 05 Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- guter Trainer,klasse Fans und herrliche Stimmung im Stadion
- Toller Trainer, mannschaftlicher Zusammenhalt, Hexenkessel Bruchweg
Nachteile / Kritik
- in letzten vier jahren viermal vierter geworden
- Geringe finanzielle Möglichkeiten, aber das macht gar nix
Tests und Erfahrungsberichte
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Warum sind die Mainzer so unberechenbar?
5Pro:
immer wieder für eine Überraschung gut, sehr junge lauffreudige Mannschaft, der Trainer
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Der FSV Mainz 05 hat in seiner ersten Bundesligasaison schon für manche positive Überraschung gesorgt. Grund genug, diese Mannschaft heute einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Für viele galt der Aufsteiger aus der Karnevalshochburg als der Abstiegskandidat Nummer Eins. Was man aber mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung alles erreichen kann, zeigten die Mainzer vor allem in der Hinrunde. Jeder Punktgewinn in der Rückrunde ist fast schon das i-Tüpfelchen auf eine erfolgreiche Saison. Für mich gehören die Mainzer einfach in die Bundesliga – vor allem wegen der hervorragenden Fans und der Spielweise der Mannschaft.
Die größten Erfolge
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Die Erfolge der Mainzer war bisher sehr spärlich, aber in den letzten Jahren hatten sie in den Zweitligasaisons schon für viel Furore gesorgt. Immer wieder scheiterten sie recht knapp am Aufstieg in die 1. Liga, doch im Jahre 2004 brachen alle Dämme bei den Mainzern: Endlich schafften sie verdient den Aufstieg in die höchste Fussballiga Deutschlands, wo sie den grossen das Fürchten lehren wollten.
Vorher aber hatte der FSV Mainz 05 schon einige Erfolge feiern können:
So wurde der FSV Mainz 1982 Deutscher Meister der Amateure. Daraufhin dauerte es aber sechs weitere Jahre bis die Mannschaft endlich den Aufstieg in die Zweite Liga schaffte. Nach dem sofortigen Abstieg schafften die Mainzer 1990 den sofortigen Wiederaufstieg. Nach einigen Zweitligajahren wurden die Mainzer einige Male bereits undankbarer Vierter, bis sie 2004 endlich den Höhepunkt ihrer Vereinsgeschichte schafften.
Das Team
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Der FSV Mainz 05 besitzt keine großen Stars. Der eigentliche Star ist die Mannschaft und diese Mannschaft hat es bereits einigen großen Mannschaften gezeigt, wie man in der Bundesliga auftreten muss.
Das Tor
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Im Tor steht Dimo Wache, der bereits seit 10 Jahren bei den Mainzern spielt. Er ist 31 Jahre alt. Während er in der zweiten Liga eher mittelmäßig war, konnte er in den Erstligaspielen schon überzeugen und er hat den Mainzern so einige Punkte gerettet. Inzwischen hat er bereits 257 Zweitligaspieler hinter sich und ist einer der erfahrensten Torwarte Deutschlands. Was viele nicht wissen: Dimo Wache war einmal Juniorennationalspieler. Aber den grossen Durchbruch hat er nie so richtig geschafft. Bei den Mainzern aber konnte er zumindest sich einen Stammplatz erringen.
Die beiden Ersatztorwarte Sven Hoffmeister und Christian Wetklo gehört bei den Mainzern vielleicht die Zukunft, aber an Dimo Wache kommen sie irgendwie nicht vorbei.
Die Abwehr
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Die Abwehr der Mainzer besteht kaum aus Spielern mit Erstligaerfahrung. Die bekanntesten Spielern dürften Manuel Friedrich, Michael Falkenmayer sowie Marco Rose.
Manuel Friedrich spielte bereits 1995 bei den Mainzern, ehe er 2002 zu Werder Bremen wechselte. Doch hier konnte er sich nie so richtig durchsetzen, so dass er gerne 2004 zu seinem ehemaligen Verein zurückkehrte. Hier gehört er natürlich zum Stammpersonal und zu den Leistungsträgern. Und mit 25 Jahren gehört er zu den großen Hoffnungen bei den Mainzern. Es bleibt nur zu hoffen, dass finanzstarke Clubs ihn nicht engagieren.
Michael Falkenmayer ist ebenfalls noch ein sehr junger Spieler mit seinen 22 Jahren. Dass man aber mit seinen jungen Jahren auch grosse Leistungen in der Abwehr zeigen kann, zeigte er in der letzten Zweitligasaison, wo er den grossen Durchbruch bei den Mainzern schaffte. Doch in der ersten Liga war es bislang wie verhext, denn er kam noch auf keinen Einsatz.
Marco Rose ist beim VFB Leipzig gross geworden und gehört mit seinen 28 Jahren zu den Leistungsträgern. In dieser Saison fehlte er nur in wenigen Spielen und bei seiner Mithilfe braucht man um die Abwehr keine Angst mehr haben.
Das Mittelfeld
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Im Mittelfeld hat der Trainer Klopp wirklich die Qual der Wahl. Hier stehen ihm einige sehr guten Spieler zur Verfügung. Einer der Ausnahmespieler ist Hanno Balitsch, der erst seit 2005 zum Kader der Mainzer gehört. Er stieß in der Winterpause zur Mannschaft, aber er hat sich sehr gut in die Mannschaft eingegliedert. Er kam von Bayer Leverkusen, wo ein Stammplatz in weiter Ferne war. In Mainz sah er die große Chance, mal wieder etwas häufiger in der Stammformation zu spielen. Und der Trainer hat großes Vertrauen in ihm. Er wurde hauptsächlich als Ersatz für den etatmässigen Regisseur verpflichtet, der eine schwere Verletzung erlitt. Dass Balitsch eine Verstärkung für die Mainzer ist, zeigt sich in eine einfache Statistik: In acht Spielen war er an drei Toren massgeblich beteiligt.
Fabian Gerber spielt seit 2003 bei den Mainzern und er spielte bei fast allen Spielen in der ersten Mannschaft. Auch in der ersten Liga gehört Fabian Gerber zu den grossen leistungsträgern. Mit seinen 25 Jahren gehört auch er zu den jüngeren Talenten, die noch eine grosse Zukunft bei den Mainzern haben. Sein Vertrag läuft aber sein Vertrag bei den Mainzern aus und die Frage ist, ob die Mainzer ihn halten können.
Dennis Weiland spielt seit 2001 bei den Mainzern, doch in dieser Saison kam er sehr selten zum Einsatz. Trotz seiner 30 Jahren kann Dennis Weiland aber auf erst ca. 110 Spielen in der ersten oder zweiten Liga. Der Grund liegt darin, dass er viele Jahre in der Regionalliga spielte und hier immer sehr gute Leistungen zeigte.
Christof Babatz gehört ebenfalls zum Stammpersonal bei den Mainzern. Seit 2000 spielt er sehr erfolgreich beim FSV Mainz 05 und hat maßgeblichen Anteil am großen Erfolg der Mainzer. Und auch in der ersten Liga kann sich die Offensive bei Babatz bedanken, denn er war immerhin an fünf Toren aktiv beteiligt. Babatz hat Erstliga-Erfahrungen außerdem bei Hannover 96 und dem Hamburger SV und gehört mit seinen30 Jahren zu den erfahrensten Spielern bei den Mainzern.
Der wichtigste Mann im Mittelfeld dürfte aber Antonio Da Silva bei den Mainzern sein. Er war an neun Toren maßgeblich beteiligt und bringt etwas südamerikanischen Flair in die Mannschaft. Da Silva spielt seit 2003 bei den Mainzern und hat in dieser Zeit immerhin 50 Spiele und neun Tore erzielt.
Der traurigste Mainzer dürfte wohl Mimoun Azaouagh sein. Er galt bis zu seiner schweren Verletzung zu den Mainzer Leistungsträgern und ist kaum zu ersetzen. Nun spielt er ab der Saison 2005 bei Schalke 04 und viele Fans würden ihn am liebsten zurückholen.
Der Sturm
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Im Sturm stehen immerhin Benjamin Auer, Conor Casey und Michael Thurk zur Verfügung. Sie ergänzen sich immer sehr gut und wenn der eine mal nicht treffen sollte, trifft eben der andere.
Der 23jährige Benjamin Auer kam 2002 von Borussia Mönchengladbach und kam mit dem damaligen Trainer nicht zurecht. Aber in Mainz kann er sich frei entwickeln und ist für so manche Überraschung gut. In der ersten Liga war Benjamin Auer immerhin an sieben Toren beteiligt und ihm gehört mit Sicherheit die Zukunft im Mainzer Sturm. Und mit 80 Junioren-Nationalspielen gehört Benjamin Auer schon zu den erfahrensten Spielern bei den Mainzern.
Conor Casey stieß erst 2004 zu den Mainzern, aber 21 Toren in 49 Zweitligaspielen zeigen, dass er vor dem Tor sehr gefährlich ist. In Mainz konnte er an diese Erfolge noch nicht ganz herankommen, aber der Trainer hält weiter zu ihm und dies ist das wichtigste. Und mit 23 Jahren gehört der Amerikaner auch zu den großen Hoffnungen in der Mainzer Mannschaft.
Michael Thurk kam in der ersten Liga zwar sehr selten zum Einsatz, aber er ist immer wieder gefährlich vor dem Tor. Von ihm hatte ich mir im Sturm aber etwas mehr erwartet, denn der 28 jährige hat in 150 Zweitligaspielen immer 45 Tore erzielt.
Der Trainer
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Jürgen Klopp ist seit 2001 bereits Trainer bei den Mainzern. Davor war er schon 11 Jahre lang aktiver Spieler in der ersten Mannschaft bei den Mainzern. Er kennt die Vereinsstrukturen also aus dem Effeff. Mit den Mainzern schaffte er den Aufstieg in die erste Liga und kaum ein anderer Trainer kann eine Mannschaft so motivieren. Mir tat er richtig leid, als die Mainzer schon zweimal fast in die erste Liga aufstiegen und immer fehlten einige wenige Tore am großen Ziel.
Mit Jürgen Klopp haben die Mainzer genau den richtigen Trainer, der die großen Leistungen aus jedem einzelnen Spieler herauskitzeln kann. Und nur so ist der große Erfolg der Mainzer Mannschaft überhaupt möglich geworden.
Einen FSV Mainz 05 ohne Jürgen Klopp kann ich mir irgendwie überhaupt nicht vorstellen. Er gehört einfach dazu und ist in meinen Augen nicht zu ersetzen.
Meine Meinung
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Der Stil der Mainzer würde ich am ehesten mit den Leistungen des SC Freiburg in deren erster Erstligasaison vergleichen, wo sie auch erfrischenden Fußball zeigten. Ich hoffe, dass die Mainzer noch lange der ersten Fußball-Bundesliga erhalten bleiben. Sie zeigen immer eine sehr gute Leistung und auch die Fans sind einfach unbeschreiblich.
Auch wenn inzwischen schon Zwei-Drittel der Saison vorüber sind, glaube ich fest an den Nichtabstieg der Mainzer. Meine Empfehlung: Die Mainzer erreichen Platz 10 und werden uns auch im nächsten Jahr mit erfrischenden Fußball erfreuen. Und vielleicht gibt es im nächsten Jahr auch den einen oder anderen Neuzugang, der die Mainzer noch stärker werden lässt. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Positive Überraschung
Pro:
Toller Trainer, mannschaftlicher Zusammenhalt, Hexenkessel Bruchweg
Kontra:
Geringe finanzielle Möglichkeiten, aber das macht gar nix
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Yopi-Mitglieder,
wie ihr alle wisst, gab es vor einigen Wochen für knapp 20 Minuten einen Tabellenführer in der Blitztabelle, der erst seit 14 Spieltagen in der Bundesliga aktiv ist.
Besagter Verein ist der FSV Mainz 05, der mit unerschrockenem Offensivfußball die Liga aufmischt und die etablierten Vereine mit großen Umsätzen mehr als nur ärgert. Ich werde in den nächsten Zeilen mal einen Überblick geben, warum der „Karnevalsverein“ die Sympathien von Zuschauern bundesweit bekommt. Denn Mainz ist kein Underdog wie Unterhaching oder Cottbus, sondern sagt respektlos: „Hier sind wir und Angst ist uns ein Fremdwort!“
Ich probiere jetzt mal in mehreren Abschnitten den Verein vorzustellen, der nur 30 Autominuten von mir entfernt ist und mittlerweile in Konkurrenz zu den Ex-Meistern Eintracht Frankfurt und 1.FC Kaiserslautern steht.
Kader:
Wie schon bei früheren Berichten werde ich auch diesmal mit +/- Zeichen die Stärke des Mannschaftsteils auf einen Blick zeigen.
Torwart:
Dimo (Nein, er heißt nicht Timo) Wache (31, 1,94 Meter) war meiner Meinung nach ein mittelmäßiger Zweitligatorwart, der sich in regelmäßigen Abständen einen Patzer erlaubte. Nach dem Aufstieg avancierte er aus irgendeinem Grund zu einem der besten Erstligatorhüter. Manche Menschen wachsen eben mit ihrer Aufgabe, so auch Wache.
Ersatztorhüter sind Christian Wetklo (24, 1,90 Meter) und Sven Hoffmeister (34, 1,85 Meter). Hoffmeister ist vor allem in Hessen bekannt wo er für Wehen, Neukirchen, Kassel und Baunatal spielte, aber beide sind keine Gefahr für Wache, der bis jetzt zu den besten Torhütern der Liga gehört.
Vielleicht ist er sogar ein Kandidat für Klinsi?
Wer braucht schon Playboy Kahn wenn er den netten Dimo haben kann?
Abwehr:
Da haben die Mainzer eigentlich genügend Spieler, auch wenn diese nicht einen großen Namen in der Liga haben wie Lucio, Bordon oder Ismael.
Der wohl bekannteste Spieler in der Viererkette ist der aus Bremen zurückgekehrte Manuel Friedrich (25), der als großes Talent galt und nach Bremen wechselte wo er sich hintereinander 2 Kreuzbandrisse zuzog und nur zu einem Einsatz kam. Für die Mainzer Rekordablösesumme von angeblich 1,5-2,0 Millionen Euro wechselte er vor der Saison zurück nach Mainz und entwickelte sich zum Stabilisator der Defensive. Außerhalb des Platzes eifert er Schalkes Yves Eigenrauch nach, denn er interessiert sich nur wenig für Fußball.
Neben ihm spielt der ebenfalls 25 jährige Mazedonier Nikolce Noveski, der vor der Saison ablösefrei aus Aue kam und beim 1:1 gegen Gladbach sein erstes Bundesligator erzielte.
Zu Saisonbeginn stand noch Tamas Bodog (34) auf dem Platz, doch bei einem Zweikampf mit Noveski zog er sich im Training einen Augenhöhlen- und Jochbeinbruch zu.
Auf der linken Seite spielt Marco Rose (28) und auf der rechten Seite Mathias Abel (23). Als Alternative auf der rechten Seite steht (Da Abel verletzt ist), Robert Nikolic bereit, der seit Jahren kein Profitor erzielt hat.
Weitere Alternativen sind die erst 22 jährigen Michael Falkenmayer, den Klopp letztes Jahr aus dem Hut zauberte und der ehemalige Essener Benjamin Weigelt, den auch Eintracht Frankfurt wollte.
Bis jetzt noch nicht zum Einsatz kam der ehemalige Schweizer Nationalspieler Marco Walker (34), der wohl auch nur selten eine Chance bekommen wird.
Fazit:
Zwar haben die Mainzer genügend Personal, aber bei zwei oder drei Ausfällen fangen die Probleme schon an. Aber nicht umsonst hatten die Mainzer letzte Saison die beste Abwehr der zweiten Liga und ich bin mir sicher, dass die Viererkette den Grundstein zum Klassenerhalt legt.
Mittelfeld:
Wie im Bereich Taktik erwähnt spielen die Mainzer normalerweise mit einer Viererkette im Mittelfeld oder ab und an auch mit 5 Mann, wobei zwei davon hängende Spitzen sind.
Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld ist Mimoun Azouagh (22). Der U21-Nationalspieler, der in Frankfurt das kicken gelernt hat, ist seit dem Spiel in Wolfsburg durch eine Knieverletzung außer Gefecht. Ansonsten überzeugt das Fliegengewicht durch gefühlvolle Freistöße und eine gute Technik am Ball.
Nach seiner Verletzung musste Klopp umstellen und die Kreativität kam praktisch zum erliegen. Christof Babatz (30), der Mann mit dem gewaltigen Schuß ist nicht gerade eine klassische Nummer 10, sondern vor allem durch Schüsse aus der zweiten Reihe und Zweikampfstärke bekannt. Ihm zur Seite steht im zentralen Mittelfeld entweder Oldie Jürgen Kramny (33), der nach Dimo Wache der dienstälteste Mainzer ist, oder auch Fabia Gerber (25), der endlich in der ersten Liga als Stammspieler angekommen ist nachdem es in Freiburg und St. Pauli nicht gelangt hat. Aber Gerber ist eher ein Mann für die rechte Seite und dabei auch noch ein guter Vorlagengeber.
Auf der linken Seite ist Antonio „Toni“ da Silva (26) gesetzt. Der Brasilianer, der in seiner Zeit beim hessischen Regionalligisten SV Wehen auf sich aufmerksam machte, machte vor allem mit seinen beiden Toren zum Sieg gegen den HSV auf sich aufmerksam. Auswärts ist der Freistoßspezialist ein Stück schwächer als daheim, finde ich.
Die Brüder Dennis (30) und Niclas Weiland (32) pendeln zwischen Mittelfeld und Sturm, wobei Niclas mit 4 Treffern derzeit bester Torschütze seines Teams ist, während Dennis, der eher im Mittelfeld spielt, seltener zum Einsatz kommt.
Bleibt noch Ranislav Jovanovic (24), der gegen Werder Bremen beide Vorlagen zum Sieg gab und häufig als Joker für die letzten 20 Minuten gebracht wird.
Sturm:
Im Angriff sind die Mainzer zwar nicht überragend besetzt, aber notfalls schießen die Mittelfeldspieler die Buden.
Mit Benjamin Auer, der alle Jugendnationalmannschaften durchlief, haben die Mainzer einen Strafraumstürmer, der fast am letzten Spieltag der Saison 2002/2003 zum Helden geworden wäre. Leider stand der, über den KSC und Gladbach nach Mainz gekommene 23 jährige, nach 90 Minuten mit leeren Händen da (Siehe Geschichte).
Sein Nebenmann Conor Casey, seines Zeichen US-Nationalspieler, der über Dortmund in die Bundesliga kam, besitzt eine gute Schusstechnik und ist torgefährlicher als Auer. Deshalb wird Casey, der letztes Jahr mit 14 Toren seinem Sturmpartner Ivan Saenko den KSC vor dem Abstieg rettete, öfters Auer bevorzugt.
Aber mit Markus Dworrak (26), der nur vereinzelt eingesetzt wird, hat Klopp noch einen klassischen linken Außenstürmer in seinem Kader, der weder beim 1.FC Köln noch in Fürth den Durchbruch zum Stammspieler schaffte.
Bis jetzt erst selten in Erscheinung getreten sind Christoph Teinert (24) und Claudius Weber (26), wobei mich vor allem die Nichtberücksichtigung Teinerts enttäuscht. Der 2003 vom Regionalligisten Hoffenheim gekommene quirlige Teinert, der als Joker einiges bewegte, kam bislang erst zu einem Einsatz, obwohl meiner Meinung nach die Fans so einen Spieler sehen wollen.
Weber war die Entdeckung des letzten Jahres am Bruchweg. Zumeist bei den Amateuren eingesetzt, die auch dank ihm überraschend die Klasse hielten, traf er auch bei den Profis zweimal.
Also der Sturm ist sicherlich das Sorgenkind der Mainzer. Nachdem Michael Thurk den Verein Richtung Cottbus verlassen hat, fehlt ein Typ im Sturm. Der Rest ist nur Mittelmaß. Auer trifft zu selten und ansonsten ruhen fast alle Hoffnungen auf N. Weiland und Conor Casey, die auch mal mit einem Dribbling ein Tor erzielen können.
Teamgeist:
Zusammen mit den Fans der wohl wichtigste Grund dafür, dass die Mainzer so überraschend gut platziert sind. Vor der Saison absolvierten die Spieler zusammen mit „Harry Potter“ ein Überlebenstrainingslager in Schweden, das die Mannschaft noch enger zusammenschweißte und die Neuzugänge integrierte. Aber man merkt beim einlaufen, beim jubeln oder selbst während des Spiels, dass die Mainzer den 11 Freunden sehr ähnlich sind. Skandale gibt es nicht, aber lustige Sprüche und Unbekümmertheit zeugen von der Qualität dieser Mannschaft.
Trainer:
Jürgen Klopp alias „Kloppo“ oder „Harry Potter“ (Wegen seiner Ähnlichkeit mit selbigem) hat maßgeblichen Anteil am Aufschwung des FSV Mainz 05 vom Provinzverein zum Bundesligaverein, der in aller Munde ist.
Der Schwabe, der in seiner Jugend mal beim VfB Stuttgart ein Probetraining absolvierte, aber für zu leicht befunden wurde, kam über die Umwege Eintracht Frankfurt, Sindlingen und Rot-Weiß Frankfurt zu Mainz 05. Als Spieler traf Klopp in 10 Zweitligajahren 34 Mal in 260 Spielen und gehörte zu der Mannschaft, die gegen Wolfsburg am letzten Spieltag das Rennen um den Aufstieg verlor. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass er als Stürmer begann, dann jahrelang im Mittelfeld spielte und zum Schluss sogar in der Abwehr.
Seit dem 28.2.2001 regiert er bei den Rheinhessen und machte aus dem Abstiegskandidat in der zweiten Liga eine Spitzenmannschaft und verpasste zweimal hauchdünn den Aufstieg. In der Saison 2003/2004 gelang dem 37 Jährigen dann der große Coup und Mainz war eine Woche Freudetrunken vor Glück.
Die Stärken Klopps, der derzeit für den Trainerschein büffeln muss, sind die locker-flockigen Kommentare und sein sympathisches Äußeres. Außerdem leidet und freut er sich mit seiner Mannschaft und ist einfach eine Identifikationsfigur. Er sitzt so sicher in Sattel wie Volker Finke in Freiburg und gibt sich auf gar keinen Fall kampflos geschlagen.
Sein Auftritt im ZDF-Sportstudio verdeutlichte das eindrucksvoll. Manche hielten die Mainzer für verrückt mit der Aufstiegself in der Bundesliga bestehen zu wollen, aber es wurden keine Altstars verpflichtet und bis jetzt geht auch alles gut.
Co-Trainer ist Ex-Profi Zeljko Buvac und Torwarttrainer wurde der langjährige Mainzer Zweitliga-Torwart Stephan Kuhnert.
Taktik:
Das Gebilde soll das Mainzer 4-4-2 darstellen. Vor Torwart Wache bilden normalerweise Rose, Noveski, Friedrich, Abel die Viererkette.
Im zentralen Mittelfeld sind D. Weiland und Azaouagh erste Wahl, auf den Außenbahnen da Silva und Gerber während Auer und Casey den Sturm bilden. Aber „Kloppo“ rotiert auch mal ganz gerne und muss leider nach einer Knieverletzung bis zur Rückrunde auf Spielmacher Azaouagh verzichten.
Je nach Gegner können die Mainzer flexibel agieren und spielen auch ab und an mit einem 4-5-1 mit zwei offensiven Außen.
Stadion und Fans:
Die Mainzer Fans sind schon einmalig, auch wenn die Medien übertreiben mit Aussagen, dass jeder sieg drei Tage lang gefeiert wird. Das ist schlicht und ergreifend falsch.
Aber wer die Aufstiegsfeier gesehen hat oder sogar dabei war weiss, dass die rheinhessische Karnevalshochburg versteht zu feiern. Vor einigen Jahren kickten die 05er noch vor 2.500 Fans gegen Meppen, Zwickau oder Schweinfurt, heute kommen mehr als 20.000 gegen die besten Mannschaften der Bundesliga.
Zu Saisonbeginn fasste das Stadion am Bruchweg, das vor Jahren modernisiert wurde, noch 18.700, heute sind es dank Zusatztribünen 20.300 Zuschauer.
Ich würde niemandem empfehlen per Auto zum Stadion zu fahren, denn die Verbindung mit dem Bus vom Hauptbahnhof Richtung Stadion und Uni sind optimal.
Ausserdem ist die Parkplatzsituation nicht so toll und wer schon mal vor dem Stadion gestanden hat weiss wovon ich rede.
Circa die Hälfte der Plätze sind Stehplätze und von der Bauart erinnert es an das Badenova-Stadion (Ehemals Dreisamstadion) in Freiburg. Hoffentlich verkauft der Verein nicht den Stadionnamen, wie es mittlerweile ein Drittel der Bundesligisten macht. Das man einzelne Tribünen nach Sponsoren benennt (Nordtribüne= DPD-Tribüne) ist ja in Ordnung um an Geld zu kommen.
Aber man kann festhalten, dass die Stimmung prima ist und wohl dem Aachener Tivoli ähnlich, nur nicht so gewalttätig. ;-)
Ich war zwar noch nicht im Stadion und werde wohl wegen der großen Nachfrage diese Saison nicht hinkommen, aber ich kann voller Freude behaupten, dass sich die Bayern mal was von der Stimmung abschauen können.
Ein Besuch lohnt sich auch für die wenigen Auswärtsfans, die den Weg in die Gutenbergstadt finden.
Danach noch mal in die Eisgrub in Mainz und selbstgebrautes Bier trinken oder in die Altstadt und ein Fußballabend findet ein schönes Ende.
Internetauftritt:
Die offizielle Mainzer Homepage http://www.mainz05.de wirkt nicht so protzig wie bei anderen Profi-Vereinen. Der Punkt Geschichte, von dem ich einige Infos bekommen habe ist sehr klein gehalten und nervt nicht so wie z.B. bei den Bayern.
Die Vereinsfarben Rot und Weiß dominieren das schöne Design, aber leider gibt es für meinen Geschmack zuviel Werbung.
Schon auf dem Begrüßungsbildschirm kann man 10 Firmenhomepages anklicken und auch danach sind einige Werbebuttons noch präsent, plus nervige Lufthansa Popups.
Besonders gelungen finde ich die Seitenübersicht, mit der man alle Unterpunkte auf einen Klick sehen kann.
Ansonsten kann man sich Bilder oder die Stadionzeitung downloaden, in Statistiken suchen oder sich nach Tabellenständen der Regionalliga-Amateure oder der Jugendmannschaften erkundigen.
Ein weiterer +. (Pluspunkt *g) ist sicherlich die Tatsache, dass es zu jedem Mainzer Spieler, der in der zweiten Liga gespielt hat, eine eigene Karteikarte mit allen Infos gibt.
Ausserdem kann man sich Karten kaufen oder im Mainzer Fanshop nach Herzenslust stöbern.
Schaut einfach mal selber rein, es lohnt sich!
Geschichte:
Gegründet wurde der 1.FSV Mainz 05 am 16. März 1905 und ist somit pünktlich zum 100. Vereinsjubiläum in die erste Liga aufgestiegen.
Gegründet wurden die Mainzer unter dem Namen 1.FC Hassia (Name eines Mineralwassers unter anderem) und sowohl 1912 als auch 1919 fusionierte der Verein mit anderen aus der Umgebung.
Der 1. Mainzer Fußball- und Sportverein nahm mehrmals an den Spielen um die Süddeutsche Meisterschaft teil aber ab 1933 ging es durch den Abstieg bergab.
Nach dem zweiten Weltkrieg spielten die Nullfünfer in der Oberliga Südwest und bezogen auch das Stadion am Bruchweg.
1953 folgte das erste große Highlight der Vereinsgeschichte mit einem 3:2 Sieg über den 1. FC Kaiserslautern mit den Walter-Brüdern und in einem Freundschaftsspiel zum 50 jährigen Vereinsjubiläum wurde Manchester City bezwungen.
Dann folgte jahrelang tristes in der Karnevalshochburg bis sich die 05er etwas überraschend durch ein 3:0 gegen die Werder Bremen Amateure den bis heute einzigen Titel als deutscher Amateurmeister feiern konnten.
1988 folgte als Meister der Oberliga Südwest der erstmalige Aufstieg in die zweite Liga, die sie jedoch auf Platz 19 beendeten und somit gleich wieder abstiegen.
Aber schon 1990 folgte der Wiederaufstieg und als 7. beendeten sie die Saison überraschend gut. In der Zittersaison 94/95 entronnen die 05er nur knapp dem Abstieg und 96/97 wären sie fast aufgestiegen. Aber am letzten Spieltag verlor man dem direkten Konkurrenten aus Wolfsburg mit 4:5 und seitdem haben wir den zweiten Werksclub in der Bundesliga.
Während der Saison 2000/2001 übernahm Klopp die Mainzer und schaffte etwas glücklich den Klassenerhalt.
Im darauf folgenden Jahr verpassten die 05er am letzten Spieltag durch eine Niederlage gegen Union Berlin den Aufstieg und der VfL Bochum konnte statt dessen feiern.
In der Saison 2002/2003 war es noch dramatischer. Benjamin Auer brachte mit vier Toren am letzten Spieltag Mainz bei Absteiger Eintracht Braunschweig 4:0 in Führung während sich Eintracht Frankfurt gegen Reutlingen schwer tat. Der Aufstieg scheint zum Greifen nahe, doch dann trifft Thiam in der 80. Minute zum 1:4 und im Frankfurter Waldstadion holt die SGE Tor um Tor auf. In der 83. und 90. Minute trifft Diakité per Doppelpack zur 5:3 Führung und in der 93. Minute köpft Alexander Schur das 6:3. Damit ist Mainz wegen einem Tor gescheitert.
Aber in der Saison 2003/2004 klappte es endlich. Am 23.05.2004 verlor Alemannia Aachen beim KSC und Mainz besiegte zuhause Eintracht Trier und stieg somit erstmals in die Bundesliga auf!
Bisheriger Saisonverlauf:
Überraschend gut sind die Mainzer gestartet, nachdem alle „Experten“ prophezeit hatten, dass der erste Absteiger schon vor der Saison feststeht. Am 1. Spieltag folgte eine zu erwartende 4:2 Niederlage in Stuttgart, aber schon da erarbeiteten sich die Mainzer durch ihre Courage Respekt. Schon am zweiten Spieltag folgte gegen den ambitionierten HSV der erste Sieg im Bruchwegstadion und bis jetzt gab es noch keine Bundesliganiederlage im Partytempel Bruchweg. Immer wieder kämpften sich die Mainzer nach Rückständen zurück und holten Unendschieden gegen Dortmund und Mönchengladbach oder sogar 3 Punkte gegen Leverkusen. Bei der unglücklichen 3:4 Niederlage in Wolfsburg war der FSV sogar kurzzeitig Tabellenführer, wenn auch nur für 21 Minuten, aber immerhin. In Freiburg (2:1) gab es am 7. Spieltag den ersten und bislang einzigen Auswärtssieg, der die Mainzer auf einen UEFA-Cup-Platz hievte. Zuletzt waren die 05er in Hannover beim 0:2 ohne Chance und man merkt langsam, dass der Kader doch nicht qualitativ hoch genug besetzt ist, trotzdem gelang gegen Bochum der nächste umkämpfte Heimsieg.
Im Pokal schied Mainz in der zweiten Runde durch eine 4:1 Niederlage nach Elfmeterschießen beim Karlsruher SC raus.
Fazit und Prognose:
Zwar ist Mainz nicht die Mannschaft mit großen Namen und Ansprüchen, aber sie beweisen jede Woche, dass sie nicht aufgeben bis sie das Saisonziel, den Klassenerhalt, erreicht haben. Meiner Meinung nach werden sie das auch schaffen, da sie eine Einheit sind und mit „Kloppo“ einen super Trainer der neuen Generation haben. Sicherlich sind die Voraussetzungen mit dem kleinen Stadion und den bescheidenen finanziellen Mitteln sehr begrenzt, aber die Mainzer werden das Beste daraus machen.
Mit der einen oder anderen Überraschung ist sicherlich zu rechnen, aber wie wir alle wissen ist im Sport alles möglich und ein Spiel dauert 90 Minuten. Trotzdem zähle ich eher Freiburg, Rostock, Lautern und Gladbach zu den Abstiegskandidaten als die Mainzer, die am Ende 12. werden. Einen Punkt ziehe ich ab wegen dem kleinen Stadion und den geringen Titelchancen. Obwohl? ;-)
Mit freundlichen Grüßen an alle Fans des runden Leders
J.Hetfield für Ciao.de und Yopi.de am 20.11.2004 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Sie haben mein tieftes Mitleid
03.06.2003, 00:55 Uhr von
Herthaner
Ich komme aus Aschersleben und bin Hertha Fan. Meine Hobbis sind Fußball spielen,ins Kino gehe...Pro:
guter Trainer,klasse Fans und herrliche Stimmung im Stadion
Kontra:
in letzten vier jahren viermal vierter geworden
Empfehlung:
Ja
Ich musste die Tragödie am eigenen Leib erfahren.Ich bin zwar kein Mainz Fan aber so langsam ist es richtig traurig.Mainz spielt einen sehr Attraktiven Fußball und ist deshalb meine Lieblingsmannschaft der zweiten Liga.
Durch einen Kumpel bekam ich eine Karte für das Spiel Eintracht Braunschweig gegen Mainz 05.Dessen Vater wohnt genau neben dem Stadion in Mainz.Mein Kumpel ist mainz Fan und deshalb standen wir in der Mainz Fankurve.Ich freute mich schon sehr auf das Spiel.Ich wohne in Aschersleben und von dort muss man 2 Stunden mit dem zug bis nach Braunschweig fahren.Gerade als wir ankamen kam der Zug mit den ganzen fans aus Mainz an.Der Vater inklusive.Aus mindestens 20 Waggons bestand der Zug und aus jedem Fenster schrien 1-2 Mainz Fans raus.Der Vater hatte uns erzählt, dass die hälfte des Zuges schon um 9 Uhr morgens am Boden lagen, da sie ein zuviel gesoffen hatten.
In Braunschweig angekommen warteten wir dann auf die Busse, die uns zum Stadion fuhren.Eine Stimmung war dort auf dem Bahnhof wie ich nie zuvor gehört hatte.Als wir dann einen Bus fanden, fuhren wir zum Stadion.In dem Bus wippten sie, sangen ihre Fanlieder und freuten sich einfach auf das Spiel.Am Stadion angekommen suchten wir dann schnell unsere Stehplätze.Aus Angst vor Flaschenwerfer sortierten sie erstmal alle Rücksäcke aus, die ne Flasche drin hatten.Es war egal ob Plaste oder Flasche.Ich musste meinen leider auch abgegeben.Es war dort so eng, wie man es garnicht beschreiben kann.Wir waren dann froh einen ordentlichen Stehplatz zu haben wo man das Feld sah.
Die Spieler kamen aus ihren kabinen und ich freute mich auf eine gutes Spiel mit dem Aufsteiger FSV Mainz 05.Kaum angepfiffen und 5 Minuten gespielt ging durch die Fantribüne der Mainzer der Spielstand 1:1 in Frankfurt durch.Puh 1:1 hört sich nicht schlecht an dachten wir.Dann vielen die beiden Tore durch Benjamin Auer.Es stand 2:0 für Mainz.Ich bekam bei beiden Toren eine Bierdusche über den Kopf und den Klamotten(so war es auch bei den anderen beiden Toren).dann kam aber das Ergebnis 2:1 aus Frankfurt und die gute Stimmung durch das 2:0 war etwas gebremst.Dann sponnen sich manche Fans einen rum.Sie erzählten es stehe 2:2 oder manche gar 2:3.Als wir dann hörten 3:1 wußten wir garnicht mehr was wir glauben sollten.Ich vertraute dann nur noch einer Person unzwar einem Mann mit einem Radio an seinen Ohren.Zur Halbzeit stand es 2:0 für Mainz und 3:1 für Frankfurt glaub ich.Es war noch alles drin für Mainz und auch für Frankfurt.Momentan wäre nämlich Frankfurt durch.
Dann auf einmal hieß es 3:2 und dann sogar 3:3.Die Fans pflipten förmlich aus vor Freude.Als aufeinmal Benjamin Auer noch 2 Tore schoss und es 4:0 stand, dachten alle Mainz wäre durch.Denn bis zur 80.Minute hätten 3 Tore für Frankfurt sogar Mainz gereicht.Dann das Tor für Braunschweig.Wir dachten alle, es wäre nicht si schlimm aber dieses Tor entschoed es am Ende mit.Das Spiel in Braunschweig war aus aber der Stadionsprecher erzählte etwas von 5:3 in Frankfurt und dies hieß, nur noch ein tor vor für Mainz.In Frankfurt war noch zu spielen und wenn ein Tor für Frankfurt fallen würde, wäre Mainz raus.Auf einmal Riesenjubel im Braunschweiger Fanblock.Frankfurt schoss das 6:3 und war somit durch.Die Spieler von Mainz fielen auf den Boden und heulten.Die Gesichter der Mainzer Fans sahen auch nicht anders aus.
Ich hab zwar nichts gegen die Braunschweiger Fans aber was dann abging war schon arg.Sie sangen 1 Liga niemals niemals und beschimpften manche Spieler und die Fans.Wer vieleicht im Fernsehen Timo Wache gesehen hatte, wie er von einem Zuschauer angepöbelt wurde und er fast ausgerastet wäre.Als wir dann mit dem Bus fuhren, hupten alle Braunschweig Fans, wen sie uns überholten.Wir fragten uns was wir ihnen getan haben.Sie sind jetzt Regionalliga.Sie freuten sich wie die Schneekönige.
Am Parkplatz vom Bahnhof angekommen, erzählten uns die Polizisten davon etwas, dass alle mainz Fans nicht in die Haupthalle rein sollen, sondern gleich zum Zug der aber erst eine Stunde später losfuhr.Alle Fans hörten nicht drauf und gingen in die Haupthalle.Eine Rauchgranate wurde geworfen.Die Polizisten stürmten die Haupthalle und bildeten eine "Kette".Sie drängelten dann die Fans dazu, zum Zug zu gehen.Die Polizisten hatteh Angst vor Schlägereien zwischen Mainz Fans und Brunschweiger Huls wie sie erzählten.Wir mussten aber von einem anderen Gleis losfahren.Die Polizisten ließen uns durch und wir fuhren deprimiert nach Hause.In unserem Zug fast nur Braunschweig Fans, die aber aber deprimiert reinsahen.Auf einmal stürmten die Polizisten los.Es gab eine Schlägerei in unserem Zug, nämlich im letzten Waggon.Am Ende fuhren wir wieder nach Hause und waren froh, wieder da zu sein und Hertha hatte ja am Vortag die Uefa Cup Qualifikation geschafft ,die für mich wichtiger war.
Der Trainer isat Jürgen Klopp und dies seit vielen Jahren.Er ist eine sehr guter Trainer und wird heiß umworben von vielen Mannschaften in der ersten Liga.Er kann schon sehr hitzig werden aber ist alles in allem eine sehr ruhiger Trainer.
Das Stadion heißt am Bruchweg.Dort passen rund 19000 Zuschauer rein.In diesem Stadion ist eine riesige Stimmung, die wirklich erstliga reif ist!
Das Team:
Tor:
1. Timo wache
23. sven hoffmeister
29. christian wetklo
Abwehr:
5. peter neustädter
6. sven christ
15. mike duhaney
16. spasoje bulajic
17. marco rose
18. robert nikolic
24. dennis probst
26. tama's bódog
28. mathias abel
30. mohammed muftawu
Mittelfeld:
2. grover gibson
4. sandro schwarz
9. dennis weiland
14. jürgen kramny
19. christof babatz
22. niclas weiland
32. stefan kühne
33. mimoun azaouagh
Sturm:
7. benjamin auer
8. andreas buck
11. christian hock
13. nana bediako
20. andrey voronin
21. igoris morinas
25. ermin melunovic
27. michael thurk
Nächstes Jahr heißt es immer wieder.In den letzten Jahren vier mal vierter gewesen.Ein größeres Pech gibt es kaum.Nächste Saison ist leider ihr Top Stürmer Andrey Voronin weg.Er geht zu Köln.Für mich war das Spiel in Ahlen entscheident.Denn dort stand es bis zur 90.Minute noch 3:2 für Mainz.Doch in der Nachspielzeit bekamen sie noch 2 Dinger und verloren 3:4.Hätten sie dort wenigstens 3:3 gespielt wären sie jetzt aber durch aber so müssen sie wieder auf nächste Saison hoffen. weiterlesen schließen -
Wiedergutmachung....
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Der FSV Mainz 05 hat ja bekannterweise letzte Saison den Aufstieg sehr knapp verpasst. Erst am letzten Spieltag wurde man vom Aufstiegsplatz verdrängt, dadurch das man 1:3 gegen Union Berlin verlor. Im ersten Jahr nach dieser Enttäuschung ist Wiedergutmachung angesagt. Die Fans sind wieder voll motiviert und die Spieler ebenso. Man will es erneut versuchen. Die Euphorie ist groß, mal schauen was daraus wird.
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ALLGEMEINES:
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Der FSV Mainz 05 e.V. wurde am 16.03.1905 gegründet. Größere Erfolge sind Mangelware in Mainz. Der größte Erfolg ist da noch der Gewinn der deutschen Amateurmeisterschaft 1982 und der fast Bundesligaaufstieg letztes Jahr. Ansonsten ist man einer der typischen Vereine der zweiten Liga, denn man hat schon einige Spieler die über 200 Spiele für Mainz in Liga zwei spielten. Kontakt mit dem Verein kann man folgendermaßen aufnehmen:
Adresse:
FSV Mainz 05 e.V.
Dr.-Martin-Luther-King-Weg
55122 Mainz
Tel: 06131-375500
Fax: 06131-3755033
Internet: www.mainz05.de
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TRAINER:
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Man hat den fast Aufstiegstrainer Jürgen Klopp behalten, dies halte ich für eine sehr gute Entscheidung, denn man kann einen Trainer in Mainz nicht wegen eines Nichtaufstieges feuern. Jürgen Klopp war schon Spieler in Mainz und machte über 300 Zweitligaspiele für die 05er. Trainer ist er seit dem 27.02.2001. Herr Klopp ist ein riesiger Motivator und wird es auch diese Saison schaffen die Spieler in Richtung Aufstieg zu treiben.
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DER KADER:
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TOR:
Im Tor steht seit einigen Jahren schon Dimo Wache. Er hat immer solide, wenn auch oft nicht überragende Arbeit geleistet. Auch dieses Jahr wird Wache wohl Nummer eins bleiben, da weder Sven Hoffmeister noch Christian Wetklo das Potential haben ihm die Position streitig zu machen.
ABWEHR:
Die Abwehr wird trotz des schwerwiegenden Abgangs von Manuel Friedrich zu Werder Bremen nicht zerfallen. Man hat immer noch einige solide Spieler an Bord. Zuerst eine kurze Auflistung der vorhandenen Spieler im Abwehrbereich:
Mathias Abel (0 Spiele/0 Tore/ 23 Jahre)
Tomasz Bodog (96/8/31)
Spasoje Bulajic (47/3/26)
Sven Christ (12/0/28)
Mike Duhaney (0/0/28)
Mohammed Muftawu (1/0/22)
Peter Neustädter (262/9/36)
Robert Nikolic (215/0/33)
Dennis Probst (7/0/23)
Marco Rose (44/0/25)
Die Spiele und Tore sind Erst- und Zweitligaspiele/Tore.
Die Jagd auf die Stammplätze wird also heiß! Die besten Chancen haben meiner Meinung nach die erfahrenen Leute Bodog und Nikolic, dazu wird vielleicht Marco Rose aufgestellt. Peter Neustädter würde ich eher als Standby-Profi sehen, der überwiegend auf der Bank platz nehmen muss, aber wer weiß, vielleicht spielt er doch noch eine Saison voll durch.
MITTELFELD:
Das Mittelfeld ist quantitativ nicht ganz so stark besetzt, die Qualität stimmt jedoch. Hier musste man keinen Transfer hinnehmen, den man nicht kompensieren könnte, im Gegenteil, ich finde man hat sich verstärkt. Man hat Grover Gibson geholt, die größte Verstärkung sollte jedoch Andreas Buck sein. Buck ist zwar schon 34 Jahre alt, jedoch immer noch schnell genug um so einigen Verteidigern der zweiten Liga wegzulaufen. Er wird das Flügelspiel bereichern. Gibson wird aber wahrscheinlich keinen Stammplatz erhalten, denn im Mittelfeld dominiert die Erfahrung und das Alter. Hier könnte es sogar passieren, dass kein Spieler der Stammformation jünger als 30 ist. Zuerst eine Auflistung der Spieler die gute Chancen auf einen Stammplatz haben, da werdet ihr schon einmal die Altersstruktur bewundern können:
Christof Babatz (180 Spiele/ 34 Tore/ 27 Jahre)
Andreas Buck (333/15/34)
Christian Hock (228/24/32)
Jürgen Kramny (219/29/30)
Niclas Weiland (224/16/30)
Nun die Spieler mit geringeren Chancen:
Grover Gibson (0/0/23)
Sandro Schwarz (55/2/23)
Dennis Weiland (61/7/27)
Die Altersstruktur ist wie man sieht leider sehr hoch, ich finde man sollte hier mal in der eigenen Jugend forschen ob man dort nicht ein Talent findet, dass man ausbilden kann. So wird man zwar keine Probleme damit haben das jemand unerfahren und damit vorschnell agiert, aber lange wird dieses Mittelfeld nicht mehr existieren, denn irgendwann hören auch diese Spieler mal auf Fußball zu spielen.
STRURM:
Im Sturm hat man, ähnlich wie in der Abwehr, auch einen enorm wichtigen Spieler verloren: Blaise N’Kufo! Hier hat man aber nachgebessert und hofft den Verlust wegstecken zu können. Man hat drei gute Leute geholt und noch ein paar andere gute behalten können. Die drei neuen im Angriff sind Abdelaziz Ahanfouf, Ermin Melunovic und Igoris Morinas. Die beiden wirklich guten vorhandenen Stürmer sind meiner Meinung nach Andrej Woronin und Michael Thurk. Nana Bediako, der auch noch da ist, ist eher als Bankdrücker zu bezeichnen. Wer hier letztendlich Stammspieler wird, kann man gar nicht beurteilen, da alle fast auf einem Level spielen. Vielleicht wird Jürgen Klopp hier rotieren, damit man schlechter auszurechnen ist und die Spieler auch pausen bekommen.
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FAZIT:
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Ich glaube, das Mainz 05 dieses Jahr wieder um den Aufstieg mitspielen wird und diesmal am Ende sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lässt. Nun wird man nervenstark genug sein auch das letzte Spiel für sich zu entscheiden! Verdient hätten es die Mainzer! Ich gönne es vor allen Dingen Jürgen Klopp und den Fans, die doch beide sehr gelitten haben unter dem Nichtaufstieg. weiterlesen schließen -
Fans und Spieler des FSV Mainz05
29.04.2002, 06:09 Uhr von
sporty2000
Ich bin eine fanatische Sportlerin, ich liebe den Handball. Ich höre super gerne Musik.Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Der Bericht von Sven79 hat mich dazu angeregt noch mehr auf das sehr gut funktionierende Zusammenspiel zwischen Fans und Mannschaft einzugehn. Auch ich bin ein Mainz 05 - Fan und kann deshalb aus eigener Erfahrung sprechen. Der Verein freut sich wirklich über jeden einzelnen Fan der anreist um seine Mannschaft spielen zu sehen, natürlich geht es hier auch darum Geld in die Kasse des Vereins einzuheimsen, doch läuft es noch lang nicht wie in anderen Vereinen, bei denen es reine Abzocke ist. Da sind die Preise erstens nicht der Liga, zweiten nicht der schlechten Spielstärke angepasst, man zahlt extra für das Parken und fürs Stadionheftchen. Und das nur weil die hohen Tiere dieser Vereine nicht richtig wirtschaften können. Da sieht bei Mainz ganz anderst aus, man kann parken ohne Gebühren zu zahlen, das Stationheftchen ist umsonst, allerdings bittet die Jugend um eine kleine Spende für Sie, aber wie gesagt um eine Spende, also eine freiwillige Sache. Die Eintrittsgelder sind der Liga angepasst und für den niedrigen Preis wird einem spielerisches Können geboten, man siehe
die Tabelle, Mainz 05 liegt auf dem zweiten Aufsteigerplatz.
Es werden den Fans sehr viele Sonderaktionen angeboten, wie z.B. Sonderbusse, die zu Ausfährtsspiele fahren, auch diese Preise sind absolut korrekt. Wie kommt man sonst für 5,50 Euro von Mainz nach Berlin? Ich wüsste es nicht! Welchem Fussballfan habe ich damit noch nicht seine Interessen angesprochen?
Im Gegenzug zeigen die Fans den Spielern Spiel für Spiel mit riesiger Stimmung und Enthusiasmus, ob im Bruchweg oder an der Tegel, noch im Waldstadion, Ihre Liebe und Verbundenheit zum Verein, zu den Spielern und natürlich auch zum Trainer Jürgen Klopp. Sie sind angagiert, voller neuer Ideeen für jedes kommende Spiel, egal wichtig es ist, sie fühlen mit, wenns mal nicht so laufen soll und sind jederzeit für den Verein da. Was mich noch viel mehr fasziniert an den Fans des Mainz05 ist, die Friedlichkeit, wie es bei den Spielen abgeht. Natürlich gibt es zwischen Fananhänger zweierverschiednen Vereinen mal Reibereien, aber nicht ansatzweise so wie man es bei anderen Vereinen es erleben kann. Ich würde die Mainz 05er Fans noch als richtige Fussballinteressierte bezeichnen und auf keinen Fall als Fussballraudies.
Die Spieler zeigen natürlich nicht nur Ihr Talent und bieten den Fans ein spannendes Spiel, sondern man merkt Ihnen sehr deutlich an, wie sehr es Sie berühren kann, wenn sich mal ein wichtiges Spiel patzen und Sie wissen, dass Sie tausedende Fans enttäuscht haben. Sie schweben nicht auf Höhen, die unreichbar sind, sondern sind und verhalten sich menschlich und total natürlich. Die Spieler haben noch das Interesse und den Spass am Fussball und dabei kommt es gar nicht so darauf an, ob erste oder zweite Bundesliga, natürlich ist die Erste erwünscht, sondern viel mehr auf den Spass, auf die Fairness und auf das Spielerische als eine Einheit, als ein Team.
Jetzt zu meinem Faszit, mir scheint es so, als ob, die Unterstützung der Fans durch den Verein, die Unterstützung der Spieler durch den Verein und der tollen Fans, die wieder unterstützt werden durch die tollen spielerischen Leistungen der Spieler, das das das Geheimrezept von den 05er für den Erfolg ist. Der Verein mit seinen Spielern und seinen Anhängern muß einen geschlossnen Kreis ergeben, eine Einheit besitzen oder darstellen, damit es auch mit dem Erfolg klappt, so wie beim FSV Mainz 05! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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kleineswoelkchen, 29.04.2002, 08:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
so kann eine Erweiterung zu einem Bericht auch aussehen:)
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Jürgen Klopps Karnevalsverein
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Die Rede ist natürlich vom FSV Mainz05, dem Fußballclub meines Herzens.
Allgemeine Infos:
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- gegründet: 16.03.1905
- Mitglieder: 1400 (seit den Erfolgen steigt die Zahl)
- Präsident: Harald Strutz
- Manager: Christian Heidel (wohl der Beste in der zweiten Liga, hatte schon Angebote)
- Stadion: Bruchwegstadion 15500 Plätze (wird nach der Saison ausgebaut)
- Internetseiten: www.mainz05.de (verbesserungswürdig); www.kigges.de (vorzügliche Fanseite)
- Mainz spielt seit der Saison 90/91 in der zweiten Liga, meist gegen den Abstieg, einmal aber auch schon um ihn. (unvergessen das Entscheidungsspiel in Wolfsburg)
Trainer:
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Jürgen Klopp (Er wurde am letzten Rosenmontag zum Trainer berufen, seitdem geht es nur bergauf. Er rettete Mainz letzte Saison vorm Abstieg. Und legte diese Saison mit seiner Mannschaft einen neuen Startrekord für die zweite Liga hin.)
Fans:
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Ihre Zahl steigt schon seit Jahren stetig an. Besonders Zuhause sind die Fans für gute Stimmung bekannt. Diese Saison scheinen sie etwas erfolgsverwöhnt und glauben die Mannschaft schaffe das auch alleine. Aber auswärts wird die Unterstützung dafür immer besser und auch zahlreicher, was die Anzahl der mitreisenden Fans angeht. Was aber wirklich in den Mainzer Fans steckt zeigen Spiele wie der Pokalknaller gegen Lautern oder das 4:4 gegen Duisburg. Zu erwähnen ist noch, dass Mainz wohl der Verein in Deutschland ist, der am meisten für seine Fans tut. Sonderzüge, Auswärtsbusse und andere Aktionen zeugen davon.
Analyse des Erfolgs:
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Ich weiß gar nicht wie lange ich schon zu den 05er auf den Bruchweg gehe. Muss aber schon lange her sein. Ich weiß noch, dass unser heutiger Trainer damals im Sturm spielte, dass Stadion noch ohne zusätzliche Tribünen auskommen musste und sich bei Heimspielen gegen Wattenscheid kaum mehr als 2000 Zuschauer im Stadion verirrten. Heute ist Jürgen Klopp Trainer, dass Stadion wird in der Sommerpause kräftig ausgebaut und der Zuschauerschnitt liegt bei ca. 8000. Und das beste: die Mainzer liegen nach 18 Spielen mit 39 Punkten, 9 Punkte vor einem Nichtaufstiegsplatz, auf Platz 2. Der Aufstieg ist also möglich.
Wie konnte es dazu kommen?
Jürgen Klopp hat es geschafft aus einer Durchschnittstruppe eine Spitzenmannschaft zu formen. Man denke nur an die Leistungsexplosion von Verteidiger Manuel Friedrich, Regisseur Jürgen Kramny oder Stürmerstar Michael Thurk. In der Winterpause wurde die Mannschaft noch mal verstärkt. Aziz Ahanfouf wurde von der Spvgg Unterhaching verpflichtet. Der 23jährige Linksfuß ist als Alternative für den Sturm gedacht. Denn seit dieser Saison spielen die Mainzer ohnehin attraktiven Offensivfußball, der zur Freude aller auch noch immens erfolgreich ist. Die Taktik der Mannschaft beruht vor allem darauf, dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen. Oder anders gesagt, die Mannschaft gibt von Anfang an Gas und setzt den Gegner mit Pressing unter Druck. Die Mainzer spielen ein 4-3-3 System, das die Mannschaft perfekt beherrscht. So hat es Klopp auch geschafft der Mannschaft die latente Auswärtsschwäche auszutreiben.
Die Mannschaft:
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Auch wenn für Mainz05 gilt: die Mannschaft ist der Star möchte ich einige Spieler hervorheben.
Dimo Wache (Tor): Ein sicherer Rückhalt der allerdings arge Probleme beim rauslaufen und Torabschlag hat.
Dennis Weiland (Mittelfeld): Der Kreativwühler (Typ Wosz) im Mittelfeld. Immer für geniale Aktionen gut.
Manuel Friedrich (Abwehr): 5 Tore und Turm in der Abwehrschlacht, nicht umsonst wurde die Bundesliga schon wach. Auch der Kicker sieht in ihm den besten Verteidiger der zweiten Liga.
Jürgen Kramny (Mittelfeld): Auch er der Denker und Lenker im Mainzer Spiel ist laut Kicker herausragend.
Blaise Nkufo (Sturm): Der Schweizer Nationalspieler kann den Ball gut halten, im Abschluss aber viel zu schwach.
Michael Thurk (Sturm): geht weite Wege für Nkufo und macht trotzdem Tore. Leider etwas unbeherrscht.
Stärken:
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Teamgeist, Eingespieltheit, Offensivspiel
Schwächen:
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die Chancenauswertung, weder Thurk noch Nkufo sind wirkliche Knipser, so war für die wichtigen Tore auch immer Abwehrrecke Friedrich verantwortlich.
Folgen des Erfolgs:
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Nachdem die Mannschaft lange die Tabelle der zweiten Liga anführte, kamen Stadt und Land nun nicht mehr umhin, den Umbau des Bruchwegstadions in die Gänge zu leiten. Jürgen Klopp ist zurecht stolz darauf, dass er und seine Mannschaft durch den sportlichen Erfolg den Verein auf Jahre konkurrenzfähig gemacht haben. Besonders am Herzen liegt Klopp die Verbesserung der Trainingsbedingungen, denn die seien einem Zweitligist nicht würdig, von der Bundesliga erst gar nicht zu sprechen. Er werde den Leuten beim Stadionumbau auch schön auf den „Sack“ gehen, damit das mit den besseren Bedingungen nicht in Vergessenheit gerät.
Ausblick: Schaffen sie den Aufstieg?
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Das Potential, Selbstbewusstsein und die Euphorie ist durchaus vorhanden. Wenn die Mannschaft weiter spielerisch und kämpferisch stark auftritt, dürften die 7 Siege, die die Mannschaft theoretisch noch braucht, kein Problem sein. Man darf aber auch nicht vergessen, dass da noch Mannschaften wie Bochum oder Frankfurt lauern, die eine katastrophale Hinrunde gespielt haben, aber trotzdem relativ viele Punkte haben. Diese Mannschaften werden noch mal angreifen, aber neun Punkte sind ein gutes Polster und Klopps Mannen wild entschlossen den Aufstieg zu schaffen.
Ab nächstes Jahr ist Mainz dann nicht nur am Rosenmontag in aller Munde, sondern jeden Samstag wenn Bayern und alle anderen Vereine der ersten Liga ihre Probleme haben Klopps tapfere Mainzer in ihre Schranken zu verweisen. Den Fußballfans in Deutschland wird dann endlich klar sein, dass sie es nicht mit einem Karnevalsverein, obwohl Klopp mit seinen Jungs gerne mal beim Rosenmontagszug mitfahren würde, zu tun haben und die Fans mittlerweile selbst singen: Wir sind nur ein Karnevalsverein.
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Update 19. Spieltag
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Mainz trennt sich von Unterhaching 0:0 unentschieden. In einem schwachen Spiel waren ein Pfostenschuß von Schuler und die Gelb-Rote Karte für Dennis Weiland die Höhepunkte. Der Punkt ist in Ordnung, aber in den nächsten Spielen muß sich Mainz vor allem in der Offensive kräftig steigern. Am Sonntag gehts am Bruchweg gegen Bochum, mehr dazu gibts dann hier.
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Update 20. Spieltag
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Trotz zahlreicher Chancen, vor allem in der ersten Halbzeit, und einer deutlichen Steigerung im spielerischen Bereich kommt Mainz gegen Bochum nicht über ein 1:1 hinaus. Die Tore vor 11.000 Zuschauern erzielen Christiansen und N'Kufo per Elfmeter. Das Unentschieden geht insgesamt in Ordnung, weil in der 2. Halbzeit auch Bochum zu Riesenchancen kam, die allesamt von Dimo Wache vereitelt wurden. In Karlsruhe muß jetzt endlich mal wieder ein Sieg her.
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Update 21. Spieltag
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Endlich wieder ein Sieg! Das war so wichtig! Wenn am Rosenmontag in Hannover gewonnen wird, woran ich nicht glaube, ist man sogar wieder Tabellenführer. Zurück zum Karslruhespiel: die Mainzer waren in allen Belangen überlegen und gerieten dennoch durch ein Eigentor von Christ früh in Rückstand. 2 x N’Kufo per Elfmeter und einmal Thurk per Traumtor sorgten aber schnell für das 3:1. Noch ein Wort zu Thurk, würde der mal die leichten Dinger reinmachen und nicht immer Tore des Monats schießen, könnte er die Torschützenliste anführen. Außerdem sollte er die Unbeherrschtheit ablegen, in der zweiten Halbzeit kassierte er schon wieder eine völlig überflüssige rote Karte wegen Nachtreten. Weil N’Kufo die 5. gelbe kassierte spielt man nun ohne den kompletten ersten Sturm in Hannover. Halb so wild, so bekommen Woronin (der noch das 4:1 beim KSC markierte) und Ahanfouf mal eine Chance. Ein Wort zum Schiri (Strampe): endlich mal einer der sein Handwerk versteht.
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Update 22. Spieltag
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Ein absolutes Spitzenspiel war es nur von den Tabellenplätzen her. Hannover vs. Mainz 2:0. Hannover war aber nicht wirklich die bessere Mannschaft, sondern gewann nur durch zwei Geistesblitze vom genialen Simak. Mainz, das ohne Thurk und N’Kufo antreten musste hatte mehr Spielanteile und scheiterte zweimal am Pfosten. Fazit: Ein unglücklich verlorenes Spiel, jetzt müssen gegen Oberhausen wieder 3 Punkte her.
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Update 23. und 24. Spieltag
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Nach der 0:2 Niederlage in Hannover wollten die Mainzer zuhause gegen Oberhausen natürlich wieder drei Punkte einfahren, um den Aufstieg nicht zu gefährden. Das klappte zunächst auch sehr gut, nach sechzig Minuten führte man durch Tore von Bodog, Friedrich und Woronin 3:0, danach war aber vom überragenden Spiel der Mainzer nichts mehr zu sehen und Oberhausen kam beinahe ohne Mühe noch zum Ausgleich. Vielleicht lag’s auch daran, dass Mainz grippegeschwächt war und so die Kondition ausging.
Aber immer wenn’s darauf ankommt sind die Jungs hellwach, und so gab’s gestern in Ahlen ein klares 4:1 für Mainz. Damit dürfte wohl wieder einmal klar gestellt sein, dass mit Mainz weiterhin zu rechnen ist. Die Mainzer spielten überlegen und hätten schon in Halbzeit 1 höher als 1:0 (Dennis Weiland) führen müssen, hätte N’Kufo nicht mehrfach kläglich vergeben. In Halbzeit zwei macht er dann nach klasse Vorarbeit von Schuler doch noch sein Tor. Als dann Feinbier auf 1:2 verkürzt, geht bei mir das große Zittern los, was aber völlig unbegründet ist, denn diesmal sind die Mainzer hellwach und legen durch Voronin und Thurk zum 4:1 nach. Also noch maximal fünf Siege und Mainz spielt nächste Saison gegen die Bayern. Nächstes Spiel ist Freitag zuhause gegen Babelsberg, den Tabellenletzten. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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sporty2000, 29.04.2002, 05:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich bin ganz Deiner Meinung, das Zusammenspiel zwischen den Spielern, genausowie zwischen Spielern und Fans ist einfach top. Der Verein ist für die Fans da, genauso unterstützen die Fans den Verein.
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PeteBen, 13.02.2002, 15:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Guter Bericht. Aber schau mal bitte in dein Gästebuch! Ist wichtig! danke
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Informationen
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