Fable (Xbox Spiel) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Gute Grafik, guter Sound
- gute Grafik, gute Synchronisation, ansprechendes Kampfsystem, abwechslungsreiche Spielwelt
- sehr atmosphärisch; tolle Grafik; gelungener Sound; annähernd perfekt lokalisiert; sehr einsteigerfreundlich; außergewöhnliches Charakterentwicklungssystem (mit „Gut und Böse“ - Feature); allgemein einige spielerische Freiheiten
- geniale Grafik, schöner Sound, Atmosphäre, Entwicklung des Charakters, Steuerung
Nachteile / Kritik
- Man ist relativ schnell durch
- kurze Spieldauer, Story eindimensional
- ausrechenbare Story; relativ kurze Spielzeit; zu kleine Welt; recht linear; ein paar grafische Bugs; letztendlich wirkt Fable unfertig
- leider etwas kurz
Tests und Erfahrungsberichte
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--> FABLE <---
29.03.2006, 18:08 Uhr von
ColaFantaSprite
Gegenlesen? Bitte schreibt mir einfach ins GB! LG Jonathan5Pro:
Spielspaß!
Kontra:
???
Empfehlung:
Ja
Mit Fable präsentiert Lionhead Studios ein sagenhaft gutes Rollenspiel für die XBox. Man beginnt das Spiel als kleiner Junge von etwa 12 Jahren und beendet es als alter Mann. Man spielt also sozusagen eine ganze Lebensgeschichte. Dabei hat man einiges an Möglichkeiten: Im Laufe des Spiels kann man gute und böse Taten machen. Je nachdem, ob man jemandem hilft, oder ihn einfach umbringt ändert sich auch das Äußere des Spielers: Ein guter Held strahlt, hat blondes Haar, blaue Augen und um ihn fliegen Schmetterlinge herum. Ist er berühmt genug, jubeln ihn die Menschen zu. Ganz anders der böse Charakter: Ihm wachsen Hörner aus der Stirn, er hat Haarausfall und wirkt totgrau. Sein Augen sind blutrünstig rot und es fliegt nur Ungeziefer um ihn herum.
Ein weiterer Faktor ist der Ruhm: Für die Taten, die man vollbringt, wird man natürlich immer berühmter. Etweder als netter Held oder als Ungehauert. Der Ruhm verhilft einem zu einem gewissen Respekt und zu einen Titel. Man startet das Spiel als niemand und beendet es als Held. Toll, oder?
Die Story:
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Wir schlüpfen in die Rolle eines kleinen Jungen. Nach ein paar Tutorial Übungen wird unser Dorf von Banditen überfallen und wir müssen miterleben, wie unsere Eltern getötet werden. Zum Glück kommt uns ein Magier zu Hilfe und rettet uns. Er bringt uns zu einer Art Heldenakademie, auf dem wir sozusagen alles lernen können, was man so zum Held seinen können muss. Insgeamt gibt es dort drei verschiedene Wege für Fertigkeiten. Einmal wäre da natürlich die Stärke, sprich Körperkraft. Wer auf dieses Attribut setzt, kann gut mit Schwertern umgehen und ist ein echter Krieger. Dann gibt es noch die Geschicklichkeit. Sie wird zum Beispiel beim Schlösserknacken oder beim Zielen mit Pfeil und Bogen benötigt. Zu guter letzt gibt es noch Mana. Das ist der Stoff, den man benötigt, um zu zaubern. Man sollte sich auf einen dieser drei Möglichkeiten einen Schwerpunkt setzten. Bei dieser Heldenakademie kann man kann man Erfahrungspunkte zu Fertigkeitspunkten umwandeln. Man bekommt ziemlich zum Anfang des Spiels ein Armulett, mit dem man immer wieder zur Akademie zurückkehren kann. Was macht denn ein Held so? Man muss nur immer nach Aufträgen ausschau halten. von vielen Aufrägen gibt es eine Version für den guten, und eine für den bösen Charakter. Natürlich kann man auch viele Nebenaufräge machen, ein Haus kaufen / vermieten und sogar heiraten. So schnell wird es also nicht langweilig.
Die Grafik:
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Fable hat für die XBox eine sehr gute Grafik. Die Engine kann viele Effekte darstellen, wie Zauber, Wasser Laub etc. Auch ein paar Spiegeleffekte sind ganz nett anzusehen. Überzeugen tut die Grafik aber durch ihr Detailreichtum: Man kann sogar auf einem Schwert sich die Eingrafierung genau ansehen, außerdem lässt sich Mimik erkennen. Die Animationen der Figuren wirken realisisch. Auch die Weitsicht im Spiel ist sehr gelungen. Erstaunlicherweise schafft die XBox die ganze Grafikpracht ohne besonders störende Ruckler. Hier kann Fable auch richtig Punkten!
Fazit:
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Ich kann Fable an jedem Rollenspielfan weiterempfehlen. Die Spielbarkeit und der Einstieg ins Geschehen sind sehr einfach und es macht unglaublich viel Spaß in die fremde Welt einzutauchen. Das Spiel ist aber 12 Jahren freigegen und hat mich ungefähr 50€ gekostet. Der Preis sollte aber mittlerweile gesunken sein und so bei 30 € liegen. Also, ich vergebe fünf Sterne und eine Empfehlung! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Zwei Seelen schlummern in meiner Brust...
Pro:
sehr atmosphärisch; tolle Grafik; gelungener Sound; annähernd perfekt lokalisiert; sehr einsteigerfreundlich; außergewöhnliches Charakterentwicklungssystem (mit „Gut und Böse“ - Feature); allgemein einige spielerische Freiheiten
Kontra:
ausrechenbare Story; relativ kurze Spielzeit; zu kleine Welt; recht linear; ein paar grafische Bugs; letztendlich wirkt Fable unfertig
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich euch das Spiel Fable für die Xbox vorstellen. Wie bei allen von Peter Molyneuxs genialen Werken, wurde auch um Fable ein riesiger Hype erzeugt. Vorab war von allerlei revolutionären Spielinhalten zu lesen, die das RPG-Genre teilweise neu definieren sollten. „Unendliche Freiheit“ oder „seinen Helden von der Kindheit bis ins hohe Alter begleiten“ waren nur zwei Punkte die den Rollenspieler fesseln wollten... Jedenfalls, Ende 2004 erschien Fable dann endlich, die Presse zeigte teilweise Enttäuschung auf hohem Niveau, vielen Spielern wird das Rollenspiel von Lionhead/Big Blue Box aber sicherlich sehr gefallen. Ich mag Fable ebenfalls, aber ich möchte ja meinem Bericht nicht vorgreifen...
..:: Story ::..
Fable beruht nicht auf bisher dagewesenen Fantasy-Welten, sondern kreiert eine eigene - mit dem Namen „Albion“. Unser Held lebt in dieser Welt, genau genommen in der Stadt Oakvale. Und in diesem netten Ort beginnt auch die Story von Fable. Denn unser junger Recke darf sich zunächst einmal mit ganz profanen Dingen befassen, wie zum Beispiel für seine große Schwester ein Geburtstagsgeschenk zu beschaffen. Merkwürdig ist das kleine Mädchen ja schon, öfters plagen sie nächtliche Träume, die auf zukünftiges hinweisen. Sei es drum, um nicht wieder ohne Geburtstagsgeschenk dazustehen, muss unser Held sich bei seinem Vater etwas Gold verdienen, indem er gute Taten vollbringt. Gar nicht so einfach, denn anstatt nett zu sein, könnte man den Teddy, der von einem kleinen Mädchen gesucht wird, selber behalten, oder einen Dorfbewohner der gerade ein Techtelmechtel mit einer unbekannten Schönen hat bei seine Frau verpetzen. Aber unser Held ist ja ein lieber Junge und so verdient er sich auch schnell das Gold, was der Händler für die Pralinen verlangt. Stolz hält er sie in den Händen und macht sich darauf zu seiner Schwester, die schon geahnt hat, was ihr kleiner Bruder für ein Präsent mitbringt. Sie erzählt uns auch von ihrem letzten dunklen Traum... Und der soll ihre voraussehenden Fähigkeiten endgültig untermauern, denn tatsächlich wird in diesem Moment das kleine Örtchen Oakvale von einer Raubertruppe heimgesucht. Sie brennen Häuser nieder und töten jeden Dorfbewohner der sich nicht schnell genug verstecken kann. So auch den Vater des Helden. Und gerade als unser trauriger Jüngling über dem leblosen Körper seiner Vaters zusammenbrechen will, versucht ein dunkler Räuber ihn ebenfalls zu töten. Überraschenderweise kann das aber von einem mysteriösen Magier verhindert werden, der sich gleich daraufhin als Vorsteher der Heldengilde entpuppt. Oakvale sei für den kleinen Helden nicht mehr sicher. So verlässt er sein zerstörtes Heimatdorf...
Einen Tag später stellt Maze unseren kleinen Jüngling dem Gildenchef vor. Wiederwillig lässt dieser ihn für die Gildenausbildung zu, nur mit der Gewissheit von Maze, dass etwas Großes in ihm steckt. Der kleine Held wächst heran, lernt und trainiert besessen und absolviert schließlich auch die Abschlussprüfung der Heldengilde. Nun kann er in die Welt von Albion entlassen werden, bereit für die Gilde Aufgaben zu erfüllen, bereit aber auch, um sein eigenes Schicksal zu ergründen...
..:: Spielprinzip ::..
So beginnt also die Story von Fable und mit einem hat Peter Molyneux damit schon mal nicht gelogen, man kann den Helden tatsächlich bereits in seiner frühesten Kindheit spielen. Wobei alles, was bis zur Absolvierung der Gildenprüfung an Spielinhalt abläuft, als eine Art Tutorial aufgebaut ist. Schon beim Verdienen des Goldes für das Geburtstagsgeschenk der Schwester erhaltet ihr einen Einblick in das Spielprinzip von Fable, man kann Gutes tun, um an sein Ziel zu kommen, man kann aber teilweise auch seine niederen Züge walten lassen und erreicht damit natürlich ebenfalls etwas. So wird man bereits in den ersten Minuten des Spiels mit der grundlegenden Steuerung vertraut gemacht, die ziemlich verständlich erklärt wird. Dabei zeigt sich unser Held in einer Art Person View-Perspektive, die Kamera befindet sich also ständig hinter der Spielfigur. Zwischensequenzen, die die Story weiterführen, werden in der normalen Spielumgebung gezeigt, ab und an gibt es aber auch Zeitsprünge die in einer Art Comicgrafik dargestellt werden. Sowohl die normalen Zwischensequenzen wie auch die großen, sagen wir mal Kapitelsprünge passen hervorragend in das spielerische Konzept von Fable und wirken weder deplatziert noch aufgesetzt. Vielmehr fühlt man sich noch tiefer in das Spiel gezogen, wenn man sieht, wie die Story sich in der normalen Spielegrafik weiterentwickelt oder von einem erstklassigen Erzähler im comicartigen Stil weitergetragen wird. Fable ist übrigens komplett lokalisiert wurden, natürlich sofern man die entsprechende Version hat. Wer es nicht abwarten konnte, durfte praktischerweise auch ein amerikanisches Fable auf einer deutschen Xbox spielen, schön, das man hier dem Spieler keine Hindernisse gesetzt hat. Wobei die englischsprachige Version hier nicht wie so oft von Nöten ist, denn auch das deutsche Fable bietet tolle, passende Sprecher, überhaupt wie gesagt eine fast perfekte Lokalisation. Dazu aber später mehr.
Nun aber nochmal ein Blick auf das storylastige TUTORIAL, bei dem der Spieler wie gesagt alles erlernt, was er später benötigt um Fable genießen und beenden zu können. Die grundlegende Steuerung unseres Helden übernehmen dabei die zwei Sticks des Xbox-Joypads, einer ist natürlich für die Kamera aufgehoben. Aber auch alle anderen Pads und Tasten werden vorzüglich in Fable ausgenutzt. Unser Held kann im Spiel eine Menge anstellen und dabei werden manche Tasten natürlich auch doppelt und dreifach belegt, was der Steuerung aber keinen Abbruch tut. Wie gesagt, das Tutorial erklärt langsam und eindringlich jegliche Funktionen des Spiels und nach Beendigung der Gildeabschlussprüfung seit ihr sowohl in der Lage, Feinde mich dem Schwert niederzumetzeln, gleichsam könnt ihr sie aber auch mit dem Bogen von weiten „erlegen“ oder mit verschiedenen Zaubern zur Stecke bringen. Wobei das Kampfsystem natürlich in Echtzeit abläuft. Ihr seht also zum Beispiel einen Feind und greift ihn mit dem Schwert an, was ihn umgehend trifft (natürlich nur, wenn der Feind nicht blockt). Hier verhält sich Fable also nicht anders, wie typische Action-Rollenspiele oder gar Action-Adventures. Vergleichen könnte man die Spielsteuerung von Fable zum Beispiel mit einigen Spielen von Nintendo, man betrachte sich nur die letzten Metroid- und Zelda-Titel. Ich bin mir hier sogar ziemlich sicher, dass die Entwickler des Spiels, das ein oder andere Auge auf solche Konkurrenzprodukte geworfen haben. Deutlich anzumerken ist dies zum Beispiel bei der Lock-Funktion. Ihr nehmt dabei einen Feind auf Tastendruck ins Visier und das normalerweise so lange, bis man diesen besiegt hat. Sowas hatten wir halt auch schon bei den neueren Metroid- oder Zelda-Episoden (und auch bei anderen Spielen). Tut Fable aber sicher keinen Abbruch, denn lieber ein gutes Konzept übernommen, als ein Schlechtes selbst zu kreieren.
Nach dem etwa einstündigen Tutorial werdet ihr in die Welt von Albion entlassen und habt oberflächlich erstmal den Eindruck, dass ihr tun könnt, was ihr wollt. Im Laufe des Spiels wird dieser Schein natürlich mehr und mehr getrübt, Fable-Spieler wissen sicherlich was ich meine. Zunächst einmal habt ihr aber so ziemlich alle Freiheiten, die man in einem Rollenspiel haben kann. Unser Held kann einfach auf Erkundungsreise gehen und wahllos Gegner (aber auch Händler und Wachen) töten und Schätze bergen. Feinde hinterlassen dabei meist Gegenstände oder natürlich Gold, die Währung in Albion. Dieses spart ihr fleißig für alle möglichen Waffen, Rüstungen oder Items.
Bewegt man sich eine Weile frei in Fable, wird man sicherlich überlegen, ach ja, da war ja noch was. Genau, unser schnuckeliges Dorf wurde niedergebrannt, eine Räuberbande hat den Vater auf dem Gewissen, die Schwester wird vermisst. Das schreit natürlich gerade zu danach, der Hauptstory zu folgen, die sich über immerhin (Achtung Spoiler) 20 Hauptquests erstreckt. Diese sagen wir mal großen Aufgaben haben eigentlich immer etwas mit der Gilde zu tun, in der ihr eure Ausbildung absolviert und dann schließlich bestanden habt. Ihr erhaltet also bereits nach bestandener Abschlussprüfung die erste Quest vom Gildenmeister. Quests funktionieren in Fable immer nach einem ganz bestimmten Prinzip. Grundsätzlich erhaltet ihr für das Lösen dieser Aufgaben Gold und Bekanntheit. Was man mit Gold anstellen kann, weiß jeder erfahrene Rollenspieler nur zu gut, Bekanntheit oder Bekanntheitspunkte dagegen bedürfen schon einer kleinen Erklärung. Nach der Gilden-Abschlussprüfung wird unser junger Held wie erwähnt einfach so in die Welt von Albion entlassen. Klar, wir wissen, dass Schwert, Bogen und Magie keine Fremdwörter mehr für unseren Helden sind, aber in Albion kennt euch (noch) niemand. Zwangsläufig werden ihr auf Albions Straßen als unerfahrener Möchtegernheld verspottet. „Ah, da kommt ja Hühnerscheck, der Name passt zu euch“, sagen die Leute zu uns und gehen weiter. Sicher, gegen den Namen kann man etwas tun (indem man sich bei einem Händler zum Beispiel die Ansprache „Säbelschwinger“, „Gladiator“ oder „Todbringer“ kauft), aber um in Albion geachtet oder gefürchtet zu werden, dafür benötigt man einfach etwas mehr Bekanntheit. Und diese ist eigentlich ein ganz entscheidender Faktor im Spiel. Bekanntheit erhält man wie gesagt durch Quests, aber auch durch einfaches Töten von Gegnern, Wachen oder Händlern. Im Prinzip funktioniert das wie die berühmte Buschtrommel. Da wäre zum Beispiel die erste Gildequest, die ihr erfüllen müsst. Ein Schwarm nerviger Hornissen, hat es sich auf einem Picknickplatz breitgemacht und wir werden diesen kleinen Biestern natürlich zeigen, was wir so alles mit unserem Schwert anstellen können. Schnell sind die Viecher erledigt und die Einwohner von Albion sind uns ja so dankbar. „Oh, ihr habt sie vertrieben, das werde ich allen erzählen, denen ich begegne“, rufen euch die Leute zu, damit seid ihr schon mal einen Hauch bekannter. Und dies setzt sich natürlich fort, ihr absolviert größere und härtere Quests und bekommt dafür mehr Anerkennung. Mehr und mehr Menschen erfahren von den Taten des ehemaligen Hühnerschrecks, irgendwann kennt euch dann schließlich jeder. Was aber sicher nicht heißen muss, das ihr nur geliebt oder geachtet werdet. Denn genauso könnt ihr in Albion gefürchtet sein, Kinder rennen weg, wenn sie euch sehen, die Dorfbewohner tuscheln hinter vorgehaltener Hand „Da kommt Todbringer...“ und verziehen sich in ihre Häuser. Dies sind also die zwei Seiten eures Helden und natürlich ist damit schon prima erklärt, was das „man kann alles machen“-Prinzip in Fable bedeutet. Wobei es für meine Begriffe absolut schlecht gelöst wurde. Denn natürlich ist es ein einfaches, im Spiel ein guter Held zu sein. Die Hauptquests sind eigentlich stets Ereignisse, die sich positiv auf euren Bekanntheitsgrad auswirken, möchte man einen bösen Helden haben, muss man da schon entsprechend gegensteuern. Es gibt natürlich eine Menge Sachen, die euch negative Publicity einbringt. Grundsätzlich sind im Spiel schon ein paar „böse“ Quests „eingebaut“, diese sind aber eher so das Sahnehäubchen auf eurem Negativkonto. Vielmehr könnt ihr euch metzelnd durch Albion bewegen und einfach mal so Händler, Dorfbewohner oder Wachen umbringen. Das gibt kräftig Negativpunkte, wobei ihr in Städten so ziemlich an der langen Leine hängt und eigentlich immer von den Wachen belästigt werdet. Wer so richtig böse ist, der kauft Rüstungen, Schwerter und Gegenstände natürlich auch nicht ein, sondern stiehlt sie. Weiterhin kann man im Spiel auch eine Frau ehelichen und diese dann nach Herzenslust verprügeln oder sogar töten, was eine ganze Menge Minuspunkte einbringt. Aber die Leute sollen euch ja schließlich hassen.
Gute und böse Taten wirken sich in Fable natürlich nicht nur auf euren Ruf aus, nein man erkennt eurem Helden seine Gesinnung praktisch an. Dies ist ein weiteres Konzept, was so ziemlich einzigartig an Fable ist. Die Spielfigur verändert ihr Äußeres während ihr spielt. Zum einen wird sie älter und erfahrener, gleichzeitig entwickelt man sich auch seiner Gesinnung entgegen. Ein guter Held erstrahlt in hellem Licht, mit Heiligenschein und Schmetterlingen, dem Bösen in Person sind dagegen Hörner gewachsen, die Haut ist bleich und anstatt Schmetterlingen umkreisen euch Schmeißfliegen. Wobei es wie gesagt viel schwerer ist, ein fieser Schurke zu sein, anstatt den strahlenden Helden zu spielen.
Das gerade erwähnte Altern der Hauptfigur entwickelt sich leider auch nicht aus einem normalen Spielprozess aus, sondern ist unumgänglich an eure gemachte Erfahrung gebunden. Man altert also nicht nach Spielzeit, nein bei Levelaufstufungen feiert man meist gleich mehrfachen Geburtstag. Dabei wäre es sicher einfacher und logischer gewesen, den Helden vielleicht nach ein oder zwei realen Spielstunden ein Jahr altern zu lassen, aber das war den Entwickler anscheinend zu einfach. Vielmehr hängt das Altern wie gesagt 100%ig mit eurer Erfahrung zusammen. Das Charakterentwicklungssystem bei Fable ist dabei nicht ganz leicht zu verstehen. Grundsätzlich erhaltet ihr für das Metzeln von Gegnern Punkte. Fable hat da ein ganz nettes System, was mich etwas an Highlander erinnert. Nach dem Ableben hinterlassen die Gegner grüne Kügelchen, die ihr entweder normal durch Hinbewegen der Figur einsammelt, ihr könnt sie aber auch „ansaugen“. Eine ganz wichtige Rolle beim Erfahrungspunkte sammeln spielt nun der so genannte Kampfmultiplikator. Pro Schlag steigt dieser. Was zur Folge hat, dass sich die Erfahrungspunkte, die ihr einsammelt je nach Multiplikator vervielfachen. Habt ihr also zum Beispiel 30 Erfahrungspunkte eingesammelt und besitzt einen Metzelmultiplikator von 4, dann erhaltet ihr 120 Erfahrungspunkte. Natürlich steigt dieser Multiplikator nur an, wenn ihr Gegner tötet und dabei nicht getroffen werdet. Zurückgestuft wird er also sowohl, wenn ihr euch durch die Gegend bewegt, ohne Feinde zu töten, als auch wenn ihr im Gefecht getroffen werdet. Letzterer Umstand ist natürlich ein gewisser Anreiz und beinhaltet auch einen variablen Schwierigkeitsgrad. Je geschickter ihr im Kampf trefft und gegnerische Angriffe abwehrt, desto höher ist der Multiplikator und daraus folgend auch euer Erfahrungspunktewert. Fable bietet also keine sinnlose Haudrauf-Action, wer intelligent kämpft erweitert seine Figur schneller. Soweit wäre diese einzigartige Auflevelsystem von Fable eigentlich schon perfekt, aber die Erfahrungspunkte allein sind im Spiel nur die halbe Miete. Wichtig ist nämlich auch, mit welcher Waffe ihr Gegner tötet. Fable unterscheidet dabei grob gesehen zwischen drei „Waffen“-typen: Nahkampfwaffen (Faust, Schwert, Hammer usw.), Bogen und Magie. Je nach eingesetzter Waffe erhält man nun zusätzlich zu den Erfahrungspunkten noch spezifische Punkte. Wobei hier die Entwickler von Fable sehr einfach gedacht haben und Nahkampfwaffen grundsätzlich der Stärke zuordnen, der Bogen fordert laut Fable die Fertigkeit und Magie schließlich die Willenskraft. Diese drei spezifischen Erfahrungspunktetypen profitieren natürlich genauso von dem durch euer Geschick gewachsenen Multiplikator. Bleibt also nur noch eine Frage offen: Was mache ich mit vier verschiedenen Typen von Erfahrungspunkten? Man kann es sich fast denken. Gewöhnliche Erfahrungspunkte plus die spezifischen ergeben jeweils Aufstufungen in den Stärke-, Fertigkeits- und Zauberwerten. Wobei es hier auch nochmal feine Abstufungen gibt. Stärke und Fertigkeit sind jeweils in drei Punkte unterteilt (Stärke: Körperbau, Gesundheit, Zähigkeit; Fertigkeit: Tempo, Zielgenauigkeit und List) die es jeweils aufzuleveln gilt. Anhand der Namen dieser Abstufungen erkennt man natürlich auch, in welche Richtung die Aufstufungen gehen, ich möchte dies hier nicht noch ausführlicher erklären. Die Magiepunkte lassen sich dann schließlich in noch mehr Abstufungen aufteilen, was letztendlich in einer ganzen Menge an Zaubersprüchen und einer stattlichen Anzahl Magic-Points mündet. Aber keine Angst, so kompliziert, wie das Level-System klingt, ist es bei weitem nicht. Zumal im Spiel sowohl während des Tutorials sowie beim eigentlichen Aufleveln alles genauestens erklärt wird.
Anhand des Levelsystems kann man jedenfalls sehen, wie ausgeklügelt aber auch gleichzeitig einfach die Charakterentwicklung bei Fable von statten geht. Nutzt ihr vor allem das Schwert als Waffe, werdet ihr vornehmlich kräftiger, bekommt also mehr Hitpoints und eine höhere Abwehr. Eure Heldenfigur quittiert euch das durch breitere Schultern und mehr Muskeln. Genauso ist es dann natürlich auch bei der Fertigkeit und der Magie... Man sieht euch also auch an, ob ihr ein grober Schlächter, ein listiger Räuber oder ein erfahrener Zauberer seid.
Wer nun denkt, das das Lösen von Quests und das damit verbundene bekannter- und berühmter werden sowie das Aufleveln bzw. Altern das Einzige ist, was Fable bietet, dem darf ich erzählen, dass es noch jede Menge andere Sachen zu entdecken gibt. Fable simuliert praktisch eine kleine, man könnte meinen mittelalterliche Welt. Es gibt mehrere Städte, die mit Handelswegen verbunden sind und natürlich auch vielen Bewohnern ein zu Hause schenken. In diesen Orten könnt ihr so allerhand anstellen. Natürlich zum einen das rollenspiel-typische Waffen-, Rüstungen- und Item-Kaufen, genauso ist es aber auch möglich, mal gepflegt in einer Kneipe abzuhängen und einen über den Durst zu trinken. Weiterhin könnt ihr Häuser aufkaufen, diese vermieten und wieder verkaufen. Natürlich ist auch jede Menge Interaktion mit den Bewohnern möglich, redet mit ihnen, beklaut oder verprügelt sie, lasst euch beim Glücksspiel abzocken, flirtet mit Frauen und Männern usw. Ihr könnte sogar heiraten und dann eure ehelichen Pflichten erfüllen. Oder aber auch nur dem Handel nachgehen und in einer Stadt günstig einkaufen und dann woanders wieder teuer verkaufen. Fable simuliert wie gesagt eine komplette, kleine Welt und ihr gehört dazu. Positiv auffällig ist auch der Nacht- und Tagwechsel. Zum einen, dass es ihn überhaupt gibt, ist ja nicht üblich bei Rollenspielen, zum anderen bringt dies natürlich auch wieder gewisse Spielelemente mit sich. Nachts haben Handler-Läden geschlossen, dafür dürft ihr euch anderweitig Zutritt verschaffen. Gleichzeitig sind auch weniger Wachen in den Städten unterwegs, was euch das Einbrechen in Häuser überhaupt leichter macht. Oder schaut einfach zu, wie irgendwelche Menschen besoffen aus der Kneipe kommen und nach Hause torkeln...
Fable bietet also jede Menge Interaktion mit eurer Umwelt, was sicherlich bei der Langszeitmotivation des Spielers ein ganz wichtiger Punkt ist. Die Hauptstory ist immer wieder gleich, aber was ihr in Albion anstellt, dass bleibt euch weitestgehend selbst überlassen.
Okay, nun dürftet ihr ungefähr wissen, was man in diesem Rollenspiel alles anstellen kann. Ihr könnt einer Hauptstory folgen, euch für die gute oder böse Seite entscheiden, ihr dürft vielfältig mit eurer Umwelt interagieren und bei alle dem läuft natürlich eure virtuelle Lebensuhr. Wobei mit 65 Jahren Schluss ist, ihr könnt also schon mal nicht an Altersschwäche sterben. Es wird natürlich niemanden wundern, das sich ein jünger Hüpfer etwas mobiler steuert, als ein ergrauter Greis, schön zumindest das die Entwickler des Spiels soweit gedacht haben...
Nun aber zu meiner Kritik an Fable. In der Einleitung habe ich euch ja schon erzählt, dass die Presse teilweise etwas enttäuscht über dieses Spiel schrieb und angesichts des riesigen Hype und der gemachten Versprechungen der Entwickler ist dies sicher auch kein Wunder. Wobei man sagen muss, dass das Spiel nun einfach von Microsoft eingefordert wurde, mit ein wenig mehr Entwicklungszeit hätten sicher auch noch einige der versprochenen Elemente ihren Weg ins Spiel gefunden. Aber es musste halt ein Vorzeige-Rollenspiel für die Xbox her und so wurde der Druck für Lionhead /Big Blue Box sicher unendlich hoch. Dennoch darf man Fable kritisieren und mir sind jede Menge Sachen aufgefallen, die man hätte besser machen können.
Punkt 1 wäre der Umfang des Spiels. Folgt man stetig den Hauptquests, kann man Fable in 10-15 Stunden durchspielen. Das ist einfach zu wenig für ein Rollenspiel. Natürlich bleibt die Geschichte des Helden auch immer wieder gleich, ich denke also, wenn jemand Fable einmal durchgespielt hat, für den verliert das Spiel schon mächtig an Reiz. Zwar kann man jede Menge ausprobieren, es gibt das Gut/Böse-Feature, die Interaktion mit der Umwelt, jede Menge Nebenquests... Ich bleibe aber dabei, wer sich die Geschichte einmal angesehen hat, der ist erstmal „gesättigt“. Ging mir jedenfalls so. Mein Rat also für Fable-Spieler, schaut euch schon beim ersten Durchspielen so viel wie möglich an.
Punkt 2 ist für mich dieser Gut/Böse-Schwerpunkt im Spiel. Wie ich im Bericht schon erwähnte, ist es ein relativ leichtes, den glorreichen Helden zu spielen. Sicher ist das von den Entwicklern auch so erhofft, dass sich mehr Spieler für die gute Seite entscheiden. Wer dagegen den bösen Weg einschreitet, der muss praktisch ständig gegen die Hauptquests ankämpfen, die eure Bekanntheit positiv fördern. Es ist also nicht ganz so einfach, das negative Level aufrecht zu erhalten, gleichzeitig macht es aber auch ziemlich viel „Spaß“, in einem Rollenspiel vom Klauen bis zum Morden alles Mögliche anstellen zu können.
Ein weiterer Punkt der mir an Fable nicht so gefällt ist diese vorgegaukelte Freiheit. Klar, im Prinzip kann man wirklich jede Menge ausprobieren. Ob man nun Albion auf eigene Weise erkundet, oder auch nur so einfache Sachen, wie eine Frau zur Heirat zu bewegen (bei Fable ist es wirklich leicht :-)). Trotzdem hat man das Gefühl Fable lenkt einen auf einer übergroßen roten Linie durch das Spiel. Es gibt zum Beispiel nur vordergründig eine zusammenhängende Welt, in Wirklichkeit besteht Fable aus vielen Karten, die durch Ladepausen aneinander gehängt wurden. Auf diesen Pfaden metzelt ihr Gegner und sucht Schätze. Es ist aber nicht so, dass man zum Beispiel wie bei einem Morrowind über eine Stunde einfach nur in eine Richtung laufen kann, dafür ist Fable einfach zu klein.
Weiterhin missfällt mir, dass das Altern in Fable zwangsläufig mit dem Aufleveln zusammenhängt. Als Beispiel: Prima zum Hochpowern seiner Spielfigur kann man die in der Hauptquest des Spiels verpackte Arena benutzen. Dies zwar nur durch einen weiteren negativen Punkt im Spiel (erkläre ich gleich), aber das ist ja erstmal egal. Jedenfalls kämpft man sich mehrmals durch die Gegner in der Arena bis zur letzten Runde und kann so einiges an Erfahrungspunkten einstreichen. Löst man diese dann ein, altert man vielleicht schlagartig von einem Mittdreißiger zum Rentner-Helden. Und das passt nun nicht so ganz...
Nun noch ein paar Kleinigkeiten, die man vielleicht bei einem eventuellen zweiten Teil von Fable verbessern könnte. Speichern ist im Spiel zum Beispiel so eine Sache. Hält man seinen Spielstand während einer Aufgabe fest, so werden nur die Heldendaten gespeichert, aber nicht euer Fortschritt bei der entsprechenden Quest. Klingelt es? Genau, wie ich das bereits anhand des Arena-Beispiels erklärt habe, es es dadurch ein einfaches, das Spiel zu betrügen. Gleichzeitig muss man größere Quests aber auch immer an einem Stück durchspielen, mittendrin kann man halt nicht speichern.
Allgemein finde ich Fable auch viel zu einfach. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich im Spiel auch nur einmal gestorben bin. Zum einen helfen schon die Wiederbelebungstränke, die einem beim Tod sofort wieder mit voller Energieleisten weiterspielen lassen, Fable ist aber auch so viel zu leicht. Ich hätte mir halt einfach einen stetig ansteigenden Schwierigkeitsgrad gewünscht. Levelt man seinen Charakter ordentlich auf, sucht ihm passende Metzelwerkzeuge und gute Rüstungen, dann wird man bis zum Ende des Spiels absolut keine Probleme haben. So einfach sollte ein Rollenspiel nicht sein.
Auch das Aufleveln an sich birgt Schwachpunkte. Man kann nicht besonders viel trainieren und erreicht trotzdem zumindest bei den Stärke- und den Fertigkeiten-Fähigkeiten schnell das Limit. Damit erhält man aber noch lange nicht einen fast unsterblichen Charakter, wie bei anderen Spielen. Irgendwie passt hier das Verhältnis nicht, wenn schon aufleveln, dann richtig (also praktisch als „Lebensaufgabe“) dafür möchte ich dann aber auch einen Helden, dem man praktisch nichts mehr anhaben kann.
Zuletzt habe ich auch noch an der Story von Fable zu meckern. Mehr als eine ausgelutschte Rachegeschichte wird nicht erzählt. Zwar gibt es im Spiel einige Wendepunkte, aber gerade zum Schluss hin wirkt die Geschichte wie abgehackt. „Okay, wie haben nur noch ein halbes Jahr Zeit für das Spiel, lass und die Story hier zum Ende bringen.“ So oder so ähnliche Gedanken kamen mir jedenfalls beim Spielen in den Kopf... Wer richtig aufpasst und ein feines Gefühl für nacherzählte Geschichten hat, dem (Achtung Spoiler) dürften allein schon bei der Stimme von Maze komische Vermutungen einfallen. Mir ging es jedenfalls so und ich lag absolut richtig.
..:: Grafik ::..
Fable schaut einfach gut aus und das in seiner Gesamtheit. Zum einen eure Umwelt, welche wirklich sehr atmosphärisch und detailliert programmiert wurde. In Wiesengebieten erwarten euch einzelne im Wind wehende Grashalme, in Wäldern dagegen realistisch geformte Bäume mit einem Echtzeitschatten. Auch die einzelnen Städte mit ihren Häusern und Märkten sind eine Augenweide. Ebenfalls gelungen ist das Charakterdesign. Allein die Gegner sind detailreich und mit vielen realistisch wirkenden Bewegungen animiert. Genauso die meisten Stadtbewohner, die obendrein über eine aussagekräftige Mimik verfügen. Und zuletzt natürlich euer eigener Charakter. Lange Haare wehen im Wind, harte Kämpfe hinterlassen Narben auf eurem Körper, Rüstungen und Waffen spiegeln sich im Licht. Auch die verschiedenen Zauber sehen atemberaubend aus und beeindrucken teilweise mit sehr tollen Transparenzeffekten.
Fable ist zudem sehr sauber programmiert. Möglich gemacht wird die grafische Pracht zwar durch viele (leidige) Ladepausen und ein ständiges Datenschaufeln (das DVD-Laufwerk der Xbox ist praktisch ständig am Arbeiten), jedenfalls gibt es im Spiel kaum Pop-ups oder grafische Fehler. Zwar hätte manche Textur etwas detaillierter sein können, aber dass fällt sicher nur dem detailverliebten Grafikfetischisten auf.
..:: Sound/Soundeffekte ::..
Fable ist ein Genuss für die Ohren. Der Soundtrack wurde von einem Film-erfahrenen Komponisten (Name ist mir gerade entfallen) erarbeitet und durch ein komplettes Orchester eingespielt. Passend zum Spielgeschehen bekommt man ruhige Streichereinlagen genauso wie düstere, fast mystisch anmutende Klänge zu hören. Allgemein hält sich die Musikuntermalung aber vornehm zurück, auch wer auf markante und einprägsame Melodien gespannt ist, der wird bei Fable enttäuscht. Der Sound plätschert also eher vor sich hin, als das er zum Mitpfeifen einlädt.
Phantastische Arbeit wurde auch bei den Soundeffekten geleistet. Praktisch eine komplette Welt wurde akustisch simuliert, vom Vogelzwitschern bis zum lauten Treiben eines kleinen mittelalterlichen Dorfes. Auch der Held selbst gefällt mit verschieden klingenden Waffen dem Spielerohr.
..:: Lokalisierung ::..
Fable ist in der heimischen Version komplett in deutscher Sprache. Es wurden also nicht nur alle Texte und Menüs lokalisiert, nein in Fable wird auch jede Menge gesprochen und die deutschen Sprecher sind wirklich sehr passend ausgesucht. Teilweise erkennt man sogar bekannte Synchronstimmen wieder. Jedenfalls ist es eine Freude für die Ohren, Fable „zuzuhören“. Schon allein der Erzähler der Hauptstory trägt seine Verse sehr passend und eindringlich vor, aber auch nur schlichte Sprachpassagen, wie sie manche Dorfbewohner von sich geben, ertönen glaubwürdig und ausdrucksvoll.
..:: Fazit ::..
Fable ist ein tolles Spiel, daran hat sicher kein Spieler Zweifel. Man findet durch das anfängliche Tutorial schnell Zugang zum Spielprinzip und zur Steuerung. Diese ist mit ihrer etwas komplizierten Padbelegung zwar gewöhnungsbedürftig, nach kurzer Zeit bewegt man seinen Helden aber zielsicher und intuitiv durch Albion.
Einzigartig ist an Fable vermutlich das detaillierte Simulieren einer eigenen kleinen Welt. Ihr könnt auch abseits der Hauptstory jede Menge in Fable anstellen und seid so einige Stunden extra beschäftigt. Für zusätzliche Spiellaune sorgt zudem die Möglichkeit neben einem strahlenden Helden, mal die abgrundtief böse Seite zu erkunden, auch wenn hier für meinen Geschmack etwas geschlampt wurde. Es macht jedenfalls mehr Arbeit eine Spielfigur heranzuzüchten, die negativ behaftet ist, als einfach den Hauptquests zu folgen und so zwangsläufig den Saubermann zu erhalten.
Überhaupt, Fable bietet einige Macken, von der kurzen Spielzeit, über die ausnutzbare Speicherfunktion, bis hin zum ans Altern gekoppelte Auflevelsystem. Am Hitpotenzial dieses Spiels können diese kleinen Mängel aber kaum kratzen. Grafisch und akustisch macht auf der Xbox kaum ein Game Fable etwas vor, und diese beiden Komponenten tragen auch hauptsächlich die sehr gelungene, tiefe Atmosphäre. Wenn ich Fable gespielt habe, dann bin ich für ein paar Stunden der Held (oder der Bösewicht), ich steuere die Hauptfigur nicht nur.
Mir hat Fable jedenfalls ziemlich viel Spaß gemacht und deshalb vergebe ich auch fünf Ciao-Sterne.
Fable
Entwickler: Lionhead/Big Blue Box
Action-Rollenspiel für die Xbox
Preis: 40 - 60 Euro (auch mal bei Ebay schauen)
komplett in deutscher Sprache
jederzeit speicherbar (mit Einschränkungen, siehe Text)
Altersempfehlung: ab 12 (laut Packung) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 12.09.2005, 16:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
dann wohl mal testen.
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Fable Test für die Xbox !
Pro:
Man kann mit den verschiedensten Leuten interagieren und sogar Heiraten und Häuser kaufen oder einfach mal einen Laden in der nähe überfallen !
Kontra:
Was leider nicht so gut ist ist die Story die zwar selber sehr gut ist jedoch etwas zu kurz was aber durch die Möglichkeiten in Fable wieder gutgemacht wird !
Empfehlung:
Ja
Dieses spiel ist ein Rollenspiel in dem man durch vieles kämpfen stärkere Arme bekommt und wenn man viel magie benutzt wird man ins reich der magie gezogen (vom aussehen).
Desweiteren ist Fable ein NICHT linerares Rollenspiel was umso besser für die spieler die gern mal iein paar stunden länger zocken wollen und denen die story gefällt.
Meine persönliche meinung ist das Fable eines der besten erhältlichen Rollenspiele für die Xbox ist und ein unbedingtes muss für jeden Rollenspiel Fan !
by emrmx -
Tell me your FABLE!
Pro:
geniale Grafik, schöner Sound, Atmosphäre, Entwicklung des Charakters, Steuerung
Kontra:
leider etwas kurz
Empfehlung:
Ja
"Fable" ist ein Videospiel, dass exklusiv für die Xbox erschienen ist. Da ich ein großer Fan dieses Rollenspiel-Genres bin, habe auch ich mir dieses Spiel gekauft, da es damals hoch gelobt wurde und mich das die Spielinteraktion sehr neugierig machte. Leider sind die neuen Xbox-Spiele bekanntlich sehr teuer und werden im Gegensatz zu PC-Spielen nicht sehr viel günstiger, sodass ich stolze 55,-EUR dafür bezahlte.
Das Coverdesign
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Xbox-Spiele werden bekanntlich in einer grünen DVD-Hülle ausgeliefert. Auf der Vorderseite ist nun der Held der Story abgebildet, darüber erstrahlt der Titel "FABLE". Schon das Cover macht Lust auf die Story und ist sehr gut gelungen, zumal man dort einen eher jungen Storyhelden sieht, der quasi seine Zukunft nicht kennt und auch nicht weiß, wie er sich entwickeln wird.
Auf der Rückseite sind einige Screenshoots aus dem Spiel dargestellt - als ich die sah, konnte ich es nicht mehr aushalten und musste sofort loslegen!
Das Gameplay & Die Spielstory
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Das wohl wichtigste in so einem Spiel ist die Handlung - um was geht es, was muss man machen? Zunächst sei gesagt, dass Fable im Grunde genommen ein Rollenspiel ist, also übernimmt man den Part eines charakters, den man dann durch verschieden Aktionen in seinen Eigenschaften verbessert (oder auch verschlechtert), man wird zum Beispiel stärker, schneller und besser im Umgang mit Waffen oder lernt das Zaubern. Soweit ist das aber schon aus den meisten Rollenspielen bekannt. Bei Fable kommt nun noch eine weitere Eigenschaft hinzu, dem Spieler ist es nämlich selbst überlassen, welche Gesinnung sein Charakter bekommt, denn jede noch so kleine Handlung wirkt sich auf die Gesinnung und den Spielverlauf aus. So ähnlich gab es das bei dem Spiel "Black & White" schonmal, wer es kennt, der weiß, was ich meine. Man kann seinen Charakter also je nach Handlung gut oder böse werden lassen. Dabei gibt es aber nicht nur allein "Gut" und "Böse", sondern auch unendlich viele Abstufungen dazwischen. Man kann sich also auch irgendwo in der Mitte zwischen den beiden bewegen.
Wenn man einen Gegner im Kampf besiegt, hinterlässt dieser sogenannte Kampfpunkte, die in einer Kugelform auf dem Boden umherrollen, diese sollte man nun schnell einsammeln, denn nur so lernt man wirklich was dazu. Ein interessantes System der Kampferfahrung.
Die Story beginnt in einem kleinen Dorf, man spielt einen kleinen Jungen und muss nun erstmal ein paar kleine Aufgaben erledigen, doch schon hier beginnt der Kampf zwischen Gut und Böse. Wenn man zum Beispiel einen Fremdgeher beobachtet und ihn dann an seine Frau verrät hat man schon den ersten Schritt in die Gut-Richtung gemacht, man kann sich aber auch dazu entscheiden, ihn nicht zu verraten, womit man den bösen Weg wählt.
Am Anfang hat man auch noch nichts im Inventar und kann auch nicht groß kämpfen. Man bekommt nun den Auftrag von seinem Vater, das man für die eigene Schwester ein Geburtstagsgeschenk besorgen soll. Nunja, bevor man dies erledigt, sollte man auf jeden Fall das Dorf noch etwas erkunden, man lernt Leute kennen und erfährt so ein wenig über die Story. Denn sobald man das Geschenk besorgt hat und es der Schwester übergibt, beginnt die eigentliche Story - das Dorf wird von Räubern überfallen und völlig niedergebrannt, alle sterben, nur man selbst kann sich verstecken und retten, die eigene Schwester wird von den Räubern gefangen genommen. Von nun an ist man auf sich allein gestellt. Man tritt in die "Gilde" ein und bekommt einen Meister, der einem das Kämpfen lehrt. Hier wird das Tutorial der Steuerung abgehandelt, was ich später noch beschreiben werde (siehe "Die Steuerung"). Die Gilde ist in einem großen Gebäude (burgähnlich) untergebracht, im Gildegarten gibt es dann verschiedene Aktivitäten (Bogenschießen, Zaubern, Schwertkampf), man kann sogar an einer Führung durch die Gilde teilnehmen. Von nun an bekommt man hier alle Aufträge und kann sie auf der Landkarte ansehen. Außerdem kann man hier die ergatterten Kampfpunkte in Fähigkeiten umtauschen.
Bekommt man einen Auftrag, so wird dieser im Inventar festgehalten, dort steht dann nochmal die Beschreibung der Mission und was man dafür bekommt. Man kann sogar vor dem Antritt der Mission eine Wette abschließen (bspw. die Mission nur mit der Faust erledigen oder ohne Kleidung kämpfen), wofür man dann extra Geld und Ansehen bekommt.
Die Aufträge sind am Anfang noch recht leicht, man muss zum Beispiel den Park von Riesenwespen reinigen. Übrigens trifft man auch beim Wandern durch die Landschaft auf Feinde (z.B. Räuber) und gefährliche Kreaturen. Teilweise bekommt man auch außerhalb der Gilde Aufträge, die dann auch mal eine böse Tat vorraussetzen. Wie gesagt, jede Handlung (z.B. Kampf, Raub, Töten, Flirten) wirkt sich anders auf die Gesinnung aus. Im Übrigen verändert sich danach auch das Aussehen des Charakters, sollte man extrem böse werden, so wachsen ihm sogar Hörner, dann ist man gefürchtet und verbreitet Angst und Schrecken, die Leute laufen weg.
Natürlich wird man von den anderen Charakteren erstmal nur belächelt, da man irgendein dahergelaufener Nichtsnutz ist. Am Anfang kann man daher nur durch rülpsen und furzen Aufmerksamkeit erregen. Als ich das zum ersten Mal im Spiel entdeckte, konnte ich nicht mehr vor Lachen! Je bekannter man wird, desto mehr Aktionen kann man starten, man lernt das Flirten und auch eine angemessene Ausdruckweise. Nach jedem erfolgreichem Missionsabschluss kann man die ergatterte Trophäe auf einem speziellen Platz vorzeigen und wird dadurch noch bekannter und angesehener.
Mit der Zeit verdient man auch Geld - man kann aber auch die Leute und Händler ausrauben. Mit dem Geld kann man sich neue Kleidung und Waffen kaufen. Findet man spezielle Tatoo- und Frisurkarten, kann man sich beim Frisör einen neuen Haarschnitt machen lassen. So erschafft man sich seinen eigenen Charakter, der übrigens auch altert - keine Angst, ich habe es bisher noch nie erlebt, dass er stirbt, lediglich die Haare werden mit der Zeit etwas grau und man bekommt einige Falten, was aber nicht weiter stört. Es gibt auch einen Brunnen im Spiel, wo man etwas spenden kann und dadurch wieder jünger wird.
Im späteren Spielverlauf kann man dann auch heiraten, dazu muss man seiner Angebeteten aber einige Geschenke machen und ein Haus kaufen. Später kann man sogar den Beischlaf mit der Frau vollziehen - leider wird dabei der Bildschirm schwarz... Die Frauen sind übrigens recht hübsch anzusehen.
So zieht man nun durch die Umgebung und muss seine Aufträge erledigen, dabei gibt es einen Haupt- und mehrere Nebenstränge. Die Hauptmissionen bringen die Story weiter, während die Nebenmissionen nicht unbedingt erfüllt werden müssen, in ihnen kann man nur mehr Geld und Ruhm ernten. Man kann das Spiel also auch vollenden, wenn man nur den Hauptstrang abarbeitet. Die Story läuft dabei recht gradlinig, irgendwann trifft man die gestohlene Schwester wieder und der Gildemeister wird zum Hauptfeind. Zwischendurch muss man Räuberlager ausrauben, verschiedene Leute befreien, Wege beschützen und vieles mehr. Da muss man sich zum Beispiel einmal als Räuber verkleiden um in ein Räuberlager zu kommen.
Die Landschaft ist recht groß und es dauert schon einige Zeit, bis man von einer Ecke der Karte zur anderen kommt. Es gibt sowohl fröhliche Dörfer als auch düstere Moore und Höhlen.
Im alles entscheidenen Endkampf muss man dann all die erlernten Fähigkeiten aufbringen um Siegreich zu sein, aber mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten.
Die Steuerung
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Für die anfangs sehr komplizierte Steuerung bedarf es schon einiger Übung, denn alle Tasten und Knöpfe sind belegt, teilweise sogar doppelt. Aber deswegen brauctht man jetzt keine Angst davor zu bekommen, dass man da nicht mit zurechtkommen könnte. Den das perfekte Tutorial am Anfang wurde praktisch in die Story eingebunden, so lernt man alle Funktionen nacheinander und wird somit mit der Steuerung vertraut gemacht. Daran sollten sich einige andere Spiele ein Beispiel dran nehmen. Hier wird man jedenfalls nicht damit alleingelassen und braucht somit auch keine langen Anleitungen lesen. Mit der Zeit ist die Steuerung dann auch recht eingängig und logisch.
Wenn man zum Beispiel mit dem Bogen schießen möchte, muss man das rechten Steuerstick gedrückt halten, dabei vibriert dann das Gamepad und das Fadenkreuz wackelt etwas - einfach genial! So hat man als Spieler wirklich das Gefühl einen Bogen in der Hand zu halten.
Zusätzlich lassen sich verschiedene Funktionen auf das linke Steuerkreuz legen, die man dann mit einem Klick in die jeweilige Richtung ausführen kann, drückt man dabei noch eine andere Taste (weiß oder schwarz), so hat man noch mehr dieser Schnellausführungstaste zur Verfügung.
Super gelungen ist auch die Darstellung auf dem Bildschirm, denn alle Handlungsmöglichkeiten sind dort aufgeführt, so sieht man zum Beispiel immer, welche Taste was auslöst. Wenn man zum Beispiel einen Faustschlag machen will sieht man bei der Faust den jeweiligen Tastenbefehl. So verliert man nie den Überblick über die Aktionen.
Insgesamt ist dies wohl die komplexeste und dabei verständlichste Steuerung, die ich je in einem solchen Spiel gesehen habe. Ich bin begeistert!
Die Grafik
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Die bezaubernde Grafik ist wirklich eine Augenweide, alles ist liebevoll dargestellt und animiert. Da wehen sogar die Haare im Wind. Die anderen Charaktere sind durchweg genauso detailgetreu dargestellt wie der Titelheld, jeder trägt andere Kleidung und sieht anders aus, sogar die Frisuren sind unterschiedlich - es gibt so gar Kinder, die in der Stadt spielen.
Wenn ich euch jetzt verrate, dass in der Stadt auch Hühner herumlaufen, die man sogar treten und durch die Luft schießen kann, dann ist das noch lange nicht der Höhepunkt dieser tollen Grafik.
Denn wandert man erstmal durch die Wälder, so wird man Laub sehen, dass Blatt für Blatt animiert ist, die Bäume werfen Schatten, Wasser spiegelt die Landschaft. Spannt man den Bogen, so kann man sich in mehreren Stufen das Ziel anschauen und es somit auch von nah betrachten, dabei ist spürt man trotzdem die Entfernung.
Ich kann hier bei weitem nicht alles aufzählen, so überwältigt bin ich von der Grafik dieses Spiels!
Der Sound
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Bei so einer ansprechenden Grafik darf natürlich der passende Sound nicht fehlen. Und ich verspreche euch, dass auch hier richtig gute Arbeit geleistet wurde, durch den Sound wurde eine richtig schöne Atmosphäre geschaffen, die einen noch tiefer in das Spiel eintauchen lässt. Jeder Charakter im Spiel kann sprechen, man hört in der Stadt die Kinder spielen, Regen prasselt auf den Weg, düstere Gestalten geben bedrohliche Laute von sich. Übrigens ist der komplette Spielablauf sprachlich unterlegt, also werden auch Instruktionen für Missionen in verbaler Form gegeben und man muss keine Texte lesen (die jedoch zur Hilfe auch vorhanden sind). Hinzu kommt die musikalische Untermalung, die nochmal einen Schub an Atmosphäre mit sich bringt, je nach Umgebung ertönt eine mehr oder weniger düstere Hintergrundmusik, die einen schonmal sehr ängstlich werden lässt. Manchmal gibt es sogar echte Schockmomente, in denen man sich richtig erschreckt.
Die Soundeffekte sind also auf jeden Fall gelungen und passen zu Fable!
Meine Meinung
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Fable hat mich schon vom ersten Moment an gefesselt, ich habe angefangen und die ganze Nacht durchgespielt. Man wird einfach süchtig danach. Natürlich habe ich mich immer zur guten Seite hin bewegt und fast nur gute Taten vollbracht. Allerding muss ich euch mitteilen, dass ich das Spiel in der Zeit von etwa 14 Stunden durchgespielt habe, also weniger als eine Woche dazu gebraucht habe. Das enttäuschte mich leider etwas, zumal ich nicht nur die Missionen des Hauptstranges gemacht habe. Für ein Spiel, das ansonsten so genial ist, finde ich die Spielzeit wirklich zu kurz. Allerdings muss man auch sagen, dass man das Spiel im Grunde genommen mehrere Male durchspielen muss - einmal als gutgesinnter und einmal als bösegesinnter Held. Denn erst dann kommt man in den vollen Genuss des Spiels und lernt alle Seiten kennen. Und sicherlich kann man das Spiel dann auch nach einiger Zeit Pause wieder durchspielen, da sich einige Details in jedem Spiel unterscheiden, die Handlung verläuft also nichtlinear, da heiratet man einmal eine Frau und einmal einen M... - ja es ist wirklich möglich das Spiel als Homosexueller zu bestreiten. Im Grunde genommen kann man auch einfach sinnlos durch die Gegend laufen und Geld verdienen.
Als Auflockerung gibt es dann verschiedene Mini-Spiele, man kann zum Beispiel in der Kneipe sein Geld verwetten. Und wenn man sich dann an einen See setzt, um zu Angeln, dann finde ich das echt genial. Und wenn man eine Schaufel hat, kann man das Gelände nach Schätzen umgraben. Solche kleinen Details finde ich richtig toll.
Was mir außerdem gefällt ist die umfangreiche Statistik zu den Werten des Charakters, dort wird eigentlich fast alles aufgeführt. Das Inventar ist übersichtlich gestaltet und die verschiedenen Gegestände werden gut beschrieben. Man braucht auch keine Anleitung, denn das Spiel erklärt sich von selbst.
Ein weiterer leicht negativer Aspekt ist, dass ich wirklich kein einziges Mal im Spiel gestorben bin. Sogar den Endgegner habe ich im ersten Anlauf geschafft. Ob dies an meinem riesigen Vorrat an Lebensenergietränken lag oder ich wirklich richtig gut war, kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist der Schwierigkeitsgrad allenfalls im Mittelmaß einzustufen.
Fazit
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Fable ist von der Idee her auf jeden Fall super, denn dass sich jede Handlung auf die Story auswirkt habe ich sonst bei keinem anderen so gesehen. Die hübsche Grafik, die musikalische Untermalung und die wirklich geniale Steuerung sind ebenfalls hervorzuheben. Einzig und allein die zu kurze Story und damit verbundene Spielzeit sind schade, da wäre mehr drin gewesen. Aber was soll's schließlich kann man Fable immer wieder durchspielen und verschiedene Wege wählen (Gut & Böse). Insgesamt ist es deswegen auf jeden Fall empfehlenswert, auch der hohe Preis ist durchaus gerechtfertigt!
25.05.2005 by GentleGreg
PS: Ich habe in diesem Bericht einfach nicht alle kleinen Details auflisten können, weil das Spiel da einfach zu umfangreich ist, das wichtigste steht aber drin und ich hoffe, ihr habt einen Eindruck von Fable bekommen.
PPS: Wenn ihr den Endgegner geschafft habt, lasst den Abspann durchlaufen, dies dauert zwar eine viertel Stunde, aber danach könnt ihr euer Spiel weiterspielen und noch die restlichen Nebenmissionen erledigen und eurer Charakter weiter entwickeln.
UPDATE 25.05.2005
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Wie ich gerade bei GIGA Games gesehen habe, kommt Fable nun doch auf den PC. weiterlesen schließen -
Mystic zum süchtig werden
Pro:
Klasse Grafik, Guter Sound ,Tolle Story, hoher Wiederspielwert und sehr Detailreich
Kontra:
NIX
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser!
In diesem Bericht beschreibe ich Euch das wichtigste von dem Rollenspiel Fable.
Ich hoffe das Euch der Bericht weiterhilft.
Technische Daten:
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Name: Fable
Typ: Rollenspiel
Entwickler: LIONHEAD STUDIOS
Publisher: Microsoft
Preis: 50-60 €
USK: ab 16 Jahren
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In dem Rollenspiel Fable schlüpfen Sie anfangs in die Rolle eines kleinen Jungen der mitansehen muss, wie seine Heimatstadt niedergebrannt, sein Vater getötet und seine Schwester von Räubern entführt wird.
Der Junge wird von Maze, einem mächtigen Zauberer, zur Heldengilde gebracht, wo er bis zu seinem 20. Lebensjahr ausgebildet wird. Die Zeit in der Gilde kann man als Tutorial verstehen.
Und nun liegt es an jedem selbst, wie er das Spiel zu Ende bringen möchte. Lieber als guter Held, der von den Menschen herzlich empfangen und gefeiert wird, oder lieber als Schurke, der mordend und plündernd durch das Land zieht. Das untypische an diesem Rollenspiel ist die freie Charakterentwicklung.Wie Sie ihr Alter Ego weiterentwickeln, so reagiert die Welt auf Sie und Ihre Handlungen.
Ihr Aussehen können sie durch Tattoos, Haarschnitte, Bärte und Kleidung verändern. Planen Sie z.B. zu heiraten, empfielt es sich vor dem Flirten sich die Haare zu schneiden und vielleicht edle Klamotten anzuziehen.
Die Hauptstory lässt sich immer mal wieder verlassen um die unzähligen Nebenquests zu erledigen, wie z. B. einem Geist zu helfen sein vergrabenes Gold auszugraben um es dessen Frau zu geben. Als Belohnung für abgeschlossene Nebenquests winken Waffen und Rüstungen.
Die Spielwelt sieht verdammt schick aus und das Spiel läuft auch, mit wenigen Abstrichen, auf etwas älteren Rechnern. Vorallem die Story fesselt stundenlang an den Monitor.
Leider gibt es auch negative Seiten an Fable. Man merkt Fable an, dass es eine Konsolenadaption ist. Da wäre zum Einen die Pfad-Fixierung, man kann sich nur innerhalb der vorgegebenen Pfade bewegen.Zum anderen ist die Menüführung etwas zu umständlich. Aber ansonsten ist Fable ein sehr ansehnliches Spiel, das zu begeistern weiss.
Noch ein paar Eindrücke vom Spiel:
*Im Laufe des Spiels verändert sich das Aussehen des Helden. Vorallem die Entscheidung zwischen guten und bösen Taten machen aus dem Helden entweder einen gutherzigen Krieger mit einem Heiligenschein um den Kopf der von allen geliebt wird oder er mutiert zum bösen Dämon mit roten Augen und Hörnern auf der Stirn. Dadurch hat das Spiel auch einen hohen Wiederspielwert . Einmal Böse und dann als Guter durchspielen. Auch Kämpfe zeichen sich im Gesicht des Helden in Form von Narben ab.
*Da Sie sich Titel im Spiel , wie z.B. Säbelschwinger kaufen können, benutzen diesen Titel auch die Dorfbewohner, wenn sie in der Nähe sind um sie zu Feiern.Durch Große Taten wird ihre Spielfigur im ganzen Land bekannt und somit wird sie zur lebenden Legende.
*Es ist möglich im Spiel zu heiraten(sogar mehrmals^^) dafür müssen sie aber ihr Alter Ego etwas rausputzen. Haare schneiden, schicke Klamotten, ein paar hübsche Tattoos und vielleicht noch ein paar Geschenke in Form von Blumen oder Pralinen besorgen.Wenn Sie dann die "Eine" (oder eine davon^^) ansprechen und ihr ein wenig Honig ums Maul schmieren und ihr ein paar Geschenke geben kann es sein, dass die Angebetete ihrem Angebot zustimmt.
*Durch das Gildensiegel, dass sie nach der Ausbildung in der Gilde bekommen, ist es möglich sofern Sie die zahlreich verstreuten Teleportstation gefunden haben um von einem Ort zum anderen mit dem Siegel auf Knopfdruck zu reisen. Das ersparrt eine menge Laufarbeit.
Und jetzt entscheiden Sie sich für Gut oder Böse und lassen Sie sich in diese Fantastische Welt fallen.
Insgesammt ein sehr vielfaltiges Spiel das Rollenspielfans auf jeden Fall gefällt.
Danke fürs Lesen und viel Spaß beim Spielen!
airstriker weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Bild 1 - Fable (Xbox Spiel) von airstriker
am 23.11.2005Kommentare & Bewertungen
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Fable = Digitale Fesseln
Pro:
-exzellente Story -gute Grafik -gutes Kampfsystem Man muss es gespielt haben um alle Positiven Sachen an dem Spiel zu entdecken
Kontra:
zu kurz (relativ)
Empfehlung:
Ja
Wenn sie jemanden an den Computer fesseln wollen und keine Handschellen haben ist Fable genau das Richtige für sie. Fable hat eine so gute Story und Grafik dass man teilweise echt denkt, dass man in dem Spiel drinn ist.
Der Spieler wächst als ein Kleiner junge in einem Dorf auf und lebt friedlich mit seiner Familie zusammen, als das Dorf von Räubern überfallen wird und die Familie dabei ums Leben kommt. Der Magier Maze rettet den Spieler und bringt ihn in einer Gilde unter, der Heldengilde.
Man wird in der Heldengilde zum Helden ausgebildet, welchert Art, gut oder böse darf man selbst entscheiden, nicht etwa indem eine Klasse gewählt wird, sondern wie man sich im Spiel verhält wirkt sich auf den Charakter des Helden aus. Verhält sich der Spieler zum Beispiel gutmütig und tötet Monster und Bösewichte oder hilft den Menschen bei ihren Augaben bekommt er ähnliches wie einen heiligenschein und die Story ändert sich auch danach. Tötet man jedoch Menschen und hilft den Räubern bei deren Aufgaben so wird er BÖSE und Hörner wachsen auf dem Kopf des Charakters und er bekommt eine dunkle Färbung.
Die Leute in Städten, Dörfern und Handelsposten reagieren auf Alles was man in der Welt tut. Unternimmt er Schreckliches laufen die Bürger weg ist man jedoch gut, bejubeln sie einen.
Man wird mit der Zeit im Spiel Älter und die Gestallt des Charakters wird verändert, man kann sich eine von viele Frisuren machen lassen, einen Bart, Tatoos und und und und und....
Neben all den tollen Sachen die der Spieler in Fable machen kann gibt es natürlich auch das Atemberaubende Kampfsystem in dem man agieren kann wie man es schon immer wollte, der Charakter reagiert blitzschnell auf die einfachen Befehle die der Spieler mit der Tastatur und der Maus gibt und trotzdem wird es nicht zu einseitig, da das Spiel immer wieder jede Menge neue Möglichkeiten und Gegner bietet.
-Der Bogen z.B kann sich auch im Egoshooter Modus verwenden lassen und man kann unteranderem dem Gegner den Kopf
abschießen.( ist aber nur Nebensache :D )
-Jeder Zauberspruch unterscheidet sich komplett von den Anderen.
In Fable wird nicht Sinnlos rumgemetzelt (man kann dies jedoch auch tun) da die Story einen so beeinflusst, dass man immer neue Möglichkeiten ausnutzen möchte, wie ein Haus kaufen, eine Frau Heiraten einen Schatz finden, Fischen und vieles mehr.
Was bei Fable sehr interessant ist dass sich die Erfahrung nicht nur auf die Spiefigur auswirkt, wie upgrades im Kampf, sondern auch der Spieler lernt mit der Zeit sehr Stark dazu, denn bei diesem Spiel ist Können und nicht langes Rumsitzen vor dem Computer um neue Gegenstände zu bekommen, gefragt.
Überraschenderweise "können" die meisten Leute Fable ziemlich gut spielen, was damit zu tun hat, dass man soviele Möglichkeiten in Fable hat, ein Problem zu lösen, so dass jeder seinen Weg findet, sei es gut oder böse, mit Magie, Bogen oder Schwert oder einfach nur durch Überzeugung der NSC's.
Auf den meisten Computern sollte Fable trotz guter Grafik ohne Probleme laufen.
Alles in einem kann man über Fable nur sagen, dass es ein absolut geniales Spiel ist, was jeder irgendwie schonmal gespielt haben sollte, bevor ihn die letzten Kräfte verlassen. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Links ein Balverin von Phinix
am 22.02.2006Axtkrieger von Phinix
am 22.02.2006Kommentare & Bewertungen
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MasterDeniz, 23.02.2006, 04:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
SH :-) SCHÖNE GRÜßE, DENIZ <br/>Ich bins JERRY2! <br/>GEIL, mach weiter so! Bei Fragen, kannst mich ja auch im Board fragen :-)
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Sarah1509, 23.02.2006, 03:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
freue mich immer über gegenlesungen LG Sarah
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Stürzt euch in die Gefahr!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Stardesigner Peter Molyneux sollte jedem Zocker ein Begriff sein. So schafft es der gute Herr doch immer wieder, die Spieler in zwei Lager zu spalten. Die Games haben auf der einen Seite viele frische Ideen, es gab unglaubliche Ankündigungen und wenn dann schließlich das Spiel im Laden steht, sieht es mitunter ganz anders aus. Features fehlen oder aber auch das schönste und innovativste Gameplay bietet nur sehr wenig und immer wiederkehrende Elemente, die schon nach einiger Zeit keinen Spaß mehr machen. Nachdem sich viele Spieler zuletzt bei Black & White entweder ärgerten oder freuten, weil sie der Kreatur im Spiel immer wieder sagen mussten, was zu tun war oder wohin sie zu gehen hatte, folgte bereits die nächste Ankündigung eines noch innovativeren Spiels. Anfangs noch als "Project Ego" bezeichnet, wurde daraus später "Fable". In diesem Rollenspiel sollte sich der Spieler, ähnlich wie in den anderen "God-Games", frei zwischen dem Erwachsenwerden eines guten oder bösen Helden entscheiden können. Erste Features kündigten sogar an, dass die Bäume wachsen sollten und es eine freie Welt zum erkunden und verändern geben würde. Entwickelt wurde das exklusiv für die Xbox angekündigte Game vom Sattelitenteam der Lionhead Studios "Big Blue Box". Was aus dem epischen Rollenspiel, in dem jede Entscheidung eine Konsequenz für den Spielverlaufe haben sollte, geworden ist, soll das folgender Testbericht klären.
Zeit für einen Helden
Eine besorgte Dame hat in der Heldengilde einen Auftrag hinterlassen. Es geht um die Rettung ihrer Enkelin. Nähere Infos erzählt die Dame vor ihrem Haus, nachdem sich der Held während der Nacht durch den Wald bis zu ihr durchgeschlagen hat. Die verstreuten Banditen und Insekten hatten keine Chance gegen das neu erworbene Schwert. Die erste Spur führt zu einem Eingang der Hobb-Höhlen, der sich gleich nebenan hinter einigen Sträucher verbirgt. In den dunklen und modrigen Höhlen schleicht man sich behutsam voran, um das Eindringen möglichst lange geheim halten zu können und nicht gleich Gegner-Massen auf sich aufmerksam zu machen. An der ersten Tunnelbiegung wird man dann auch schon fündig. Einige Hobbs schieben hier vor einem großen Tor scheinbar Wache. Jetzt schnell den Mehrfachschuß aktivieren und die Gegner werden blitzschnell mit dem Bogen aus der Distanz angegriffen und ausgeschaltet, bevor sie einen Nahangriff starten konnten. Einige wenige weitere Gegner wurden zwar auf den Helden aufmerksam, doch nacheinander stellen sie kein Problem dar. Jetzt schauen wir mal, was hier so wichtig bewacht wurde. In der Kammer findet man neben einigen Gegnern, die uns scheinbar schon freudig, angelockt von dem Lärm, auf der anderen Seite erwarten, auch eine Reihe an Käfigen. Schnell wird die Lage unter Kontrolle gebracht und ein Gefangener wird befreien, der sich bei der weiteren "Höhlen-Forschung" zeigt. So metzeln die beiden nun zusammen durch die restlichen Teile des Stollensystems und gelangen nach mehreren Abschnitten schließlich bis zu einer Art Opferkammer. Hier sieht man auch schon recht schnell das gesuchte Mädchen, das in einer Art Kraftfeld gefangen gehalten wird. Doch so leicht wird das Wesen das Mädchen nicht gehen lassen. Im nun folgenden Kampf muss sich der Held nicht nur mit den vielen beschworenen Kreaturen beschäftigen, sondern sollte sein Hauptaugenmerk auf das fliegende Ungeheuer richten und neben dem Schwert immer mal wieder zum Bogen greifen, um den Gegner möglichst schnell aus der Luft zu holen. Doch der Rückweg ist nicht so gefahrlos, wie man anfangs meint. In einem letzten Aufschrei der Verzweifelung versuchen die Hobbs den Helden aufzuhalten. Doch dank Heilzauber sind Kratzer und Blessuren schnell wieder geheilt und das Quest bald erfolgreich abgeschlossen, was neben Gold auch etliche Erfahrungspunkte auf's Heldenkonto bringt.
Die Steuerung
Die Steuerung des Helden durch die wunderbare 3D Welt erfolgt mit Hilfe des linken Analogsticks. Damit man sich nicht verläuft, gibt es im oberen rechten Bildschirm eine Karte, die auch herangezoomt werden kann und dort dann wichtige Punkte beschriftet anzeigt. Auf der Karte erkennt man gleich anhand von blinkenden Symbolen, in welche Richtung man für den nächsten Questauftrag gehen muss. Entsprechende Balken repräsentieren die Gesundheit bzw. den Manavorrat. Am unteren Bildschirmrand findet man zwei Quick-Action-Menüs. Auf der linken Seite findet man durch vier Icons die Steuermöglichkeiten des Steuerkreuzes. Im Kampf bzw. wenn man angeschlagen ist, wird hier für "Steuerung Links" Benutzung eines Gesundheitstrankes, Essen von Nahrung, etc, angezeigt. Nach "Rechts" die Willenstränke für Mana-Auffrischung. "Nach Unten" ist dafür vorgesehen, Begleiter zu befehligen (Folgen und Stoppen) und mit dem Steuerkreuz nach oben klappt sich ein umfangreiches Menü auf, in dem man unterschiedliche Ausdrucksmittel (lachen, lügen, loben usw.) anwenden oder Gegenstände übergeben kann. Auf der rechten Seite liegt auf A, B, X und Y ein ähnliches Menü, dass im Kampf für Deckung und Angriff oder aber Aktion sorgt. Was leider überhaupt nicht gelungen ist, ist die Handhabung des Magiemenüs. Hierzu muss man die rechte Schultertaste gedrückt halten und schon kann man über X, A und B drei unterschiedliche Zauber wirken lassen. Da es im Spiel jedoch eine Vielzahl an Zauberspürchen gibt, passen diese nicht alle auf drei Tasten und mit der Y-Taste kann man durch die Liste blättern. Problem ist dabei nur, dass man im Kampf keinerlei Zeit hat, sich erst noch durch das Menü zu wurschteln, um einen bestimmten Zauber zu finden. Hier muss man sich möglichst drei Zauber hinlegen, mit denen man gut das ganz Spiel durchhalten wird. So z. B. körperliches Schild, Heilung und Verstärkung des Schwertes. Eigentlich sollte jedem Tester des Studios auffallen, dass dies zu umständlich ist und es eine gescheite Magieanwendung damit kaum möglich macht. In welcher Reihenfolge die Zauber angezeigt werden, kann konfiguriert werden, allerdings ist dies sehr umständlich, genau wie andere Inventarverwaltungsaufgaben beim Aussortieren oder Kaufen. So kann man beispielsweise, wenn es 40 Äpfel im Laden gibt, nur entweder einen Apfel oder alle Äpfel kaufen. Ansonsten sind die Menüs jedoch sehr übersichtlich gestaltet. Im Gegensatz zum Schwert ist die Anwendung des Bogens etwas kniffliger. Hier muss man nicht nur einfach die Schlagen-Taste drücken, sondern man muss mit der linken Schultertaste den Gegner anvisieren und durch Gedrückthalten fixieren. Dazu dann noch die X-Taste drücken, so dass der Bogen gespannt werden kann (Je länger man hält, desto stärker der Schuss). Damit man beispielsweise von Gegnern, die mit Steinenwürfen angreifen, nicht getroffen wird, kann man mit dem linken Stick auch mit Seitwärtsschritten ausweichen. Sehr unangenehm fällt dann die Zoomfunktion auf, die man durch Eindrücken des linken Sticks aktiviert, was in der Hektik des Kampfes sehr leicht passiert. Warum die Entwickler hier beispielsweise den Zoom nicht auf die schwarze Taste gelegt haben und man mit der weißen Taste zwischen Schwert und Bogen wechseln kann, ist unverständlich.
Grafik & Sound
Nun aber mal wieder etwas positivere Sachen zu Fable. Und das wäre die Grafik. Hier haben die Entwickler wirklich ausgezeichnete Arbeit geleistet. Die Welt bzw. Abschnitte des Spiels wirken wunderbar detailliert. Da man in den Abschnitten nicht vom Pfad abweichen kann, haben die Entwickler jedoch eine gute Möglichkeit genutzt, die "Kulisse" um den Pfad herum ansprechend zu gestalten, so dass die Linearität nicht ganz so stark auffällt. Sehr beeindrucken kann die Weitsicht des Spiels bei exzellenter Grafikqualität und ohne spürbare Ruckler. Um dies zu bewerkstelligen, griffen die Entwickler auf einen kleinen Trick zurück und so erstrahlt die Grafik nur mit 16 Bit Farbtiefe und die eingesparte Rechenleistung wird woanders benutzt. Bis auf einige wenige Ausnahmen war es auch nur bei sehr genauer Betrachtung möglich, dies im Spiel zu erkennen. Doch da ist ein flüssiges Game eindeutig die bessere Wahl als zwingend 32 Bit. Dazu gibt es sehr detailliert gestaltete Charaktere, wobei insbesondere der Held und einige stärkere und größere Gegner sehr zu gefallen wissen. Je nach Gesinnung fliegen beispielsweise kleine weiße Schmetterlinge um den Helden und man läuft mit einem Heiligenschein herum. Die Sträucher wiegen sich im Wind und die Tag-/ Nachtwechsel sind sehr eindrucksvoll geraten. Schönste Wasseroberflächen dürfen natürlich genauso wenig fehlen wie allerlei Staub, Dreck und Splitter-Partikeleffekte. Erfreulicherweise ist die deutsche Version auch ungeschnitten und die wenigen Blutspritzer sind vorhanden, ebenso wie der finale Schwertstich gegen Gegner, die am Boden liegen. Das Spiel liegt in der deutschen Version multilingial vor. Durch Umstellen der Xbox auf Englisch bekommt man die Möglichkeit, das Spiel auch im Originalton zu erleben. Bis auf einige Kleinigkeiten ist die Synchronisation jedoch insgesamt recht gut geworden. Da stört es eher, dass beispielsweise die immer wieder gleichen Sprecher bei den NPCs sprechen oder aber Inkonsequenz bei der Übersetzung der Texte. Überwiegend wurden Ortsnamen nicht übersetzt und so findet man den "Withwood" im Spiel. Auch bei den Namen der NPCs trifft man auf der einen Seite auf Personen wie "Whisper" während ein naher Verwandter auf den Namen "Donner" hört. Ganz ungünstig bei diesen beiden ist es dann, wenn sie in der gleichen Szene nebeneinander auftauchen und man eine Mischung präsentiert bekommt. Sehr viel unangenehmer fällt es da auf, dass der Held im ganzen Spiel bis auf ein "Folgen" oder "Warten" zu Begleitern nichts sagt. Aber dafür gibt es allgemein recht passende und stimmige orchestrale Musikstücke, die wunderbar zur Atmosphäre des Spiels passen und sich dynamisch an das Spielgeschehen anpassen. Egal ob man gerade gegen Massen an Gegner kämpft oder aber durch die Lande zieht und von den Leuten bejubelt wird ( Das Hauptthema wurde vom Filmkomponisten Danny Elfman (u.a. Batman) komponiert). Oft wiederholende Zurufe der NPC nerven da schon deutlich eher, wenn man laufend die gleichen Texte zu hören bekommt und man sich "Titel" wie anfangs z. B. noch "Hühnerschreck" anhören muss. Nervig waren auch die Kinderstimmen, die von Erwachsenen mit verstellter Stimme eingesprochen wurden, was besonders atmosphäretötend bei der Schwester des Helden aufgefallen ist.
Meinung
Das in Fable nicht alles enthalten sein wird, was angekündigt wurde, damit habe ich eigentlich gerechnet und dass z. B. Bäume nicht wachsen, ist mir daher auch recht egal. Viel mehr ärgere ich mich über die sehr kurze Spielzeit oder die Übermacht des körperlichen Schildes. Generell verläuft leider die Charakterentwicklung auch immer gleich und man steigert zwangsläufig fast alles aufs Maximum. Zum erneuten Durchspielen wird man nicht gerade motiviert, insbesondere weil auch die Möglichkeit zwischen Gut/ Böse recht beschränkt ist und hier deutlich mehr möglich gewesen wäre. Aber auch die sehr umständliche Magiesteuerung hindert daran, mal andere Varianten zu versuchen. Aber auf der anderen Seite kann Fable auch sehr begeistern und viel Spaß machen. Ganz vorn steht natürlich die Grafik, welche erstklassig gelungen ist. Dazu gibt es abwechslungsreiche Quests, interessante (Zwischen-) Gegner und insgesamt eine schöne Mischung aus Action, Quests und Story. Was Fable nur fehlt, ist irgendwie etwas Besonderes, was wirklich durchdacht ist und nicht nur unwichtiges Goodie. Wer nach den ganzen Ankündigungen und Versprechen auf der Packungsrückseite ein Spiel erwartet, in dem wirklich jede Handlung eine Reaktion bewirkt und Auswirkungen hat, wird bitter enttäuscht. Doch wer ein Action-RPG mit schöner Grafik möchte, erhählt ein schönes Spiel, das mich bis in die Nacht hinein begeistern konnte und daher die doch noch recht hohe Wertung erhält. weiterlesen schließen -
Peter Molyneux hat wieder zugeschlagen...
Pro:
Fabelhafte Präsentation entdeckbare Spieltiefe lebendige Welt klasse Kampfsystem
Kontra:
Hauptpfad etwas kurz und linear häufige Ladeunterbrechungen
Empfehlung:
Ja
Einleitung:
Der Vater ermordet, Mutter und Schwester veschleppt... schon als kleiner Junge müsst ihr während eines Banditetangriffs auf euer dorf erfahren, wie grausam das Schicksal sein kann. Doch auf euch warten große Taten. Denn ihr seid kein gewöhnlicher Junge. Aufgewachsen in der Gilde der Helden und mit einer Bestimmung, die euch bereits in die Wiege gelegt wurde: eine lebende Legende im Reich Albion zu werden. Der Weg zur Berühmtheit führt aber über zwei ungleiche Wege: den glanzvollen und den des Schreckens. Darum dreht sich alles in "Fable" - entwickelt euch bei der suche nach eurer Familie zum schillernden Helden oder gefürchteten Fiesling. Klaut in der Stadt oder rettet Händler vor Banditen: Alle Taten werden bewertet, als gut oder böse. Dadurch ändert sich nicht nur der Ruf als Held (Menschen jubeln euch zu oder buhen euch aus), sondern das Aussehen - vom Engelsschein über dem Haupt bis zu teuflischen Hörner, die aus dem Kopf ragen.
Fähigkeiten und andere Sachen:
Aber das ist nicht die einzige Verwandlung: Euer Charakter wird älter, bekommt Falten oder trägt nach zahlreichen Kämpfen Narben am Körper. Zudem könnt ihr ihn mit Tattoos verziehren oder Haar- und Bartschnitt ändern. Auch Rüstungen zieht man nicht nur zum Schutz an - manche Outfits machen ein attrktiver, andere lassen ein Furcht einflößender aussehen. Das Lösen von Aufgabe und Töten von Feinden bringt Erfahrungpunkte, mit denen ihr bis zu 16 Zaubersprüche lernen oder die Fähigkeiten und die körperliche Verfassung eures Schützlings verbessert. Zu Fuß oder später per Teleporter durchstreift man die Welt von Albion, immer recht linear auf begrenzten Pfaden. Goldene Punkte auf der Minikarte zeigen den Weg zum Ziel der aktuellen Quest: Befrei Menschen, schleicht in ein Banditenlager, oder besiegt mächtige Monster.
Der Rest zum Schluss:
Sehr gelungen ist die intuitive Kampfsteuerung: Fließend wechselt ihr zwischen Nahkampfwaffen, Bögen und Zauberattaken. Per Knopfdruck wird der nächste Gegner ausgewählt, die Kamera schwengt dann übersichtlich hinter eurem Helden. Ungeduldige Zocker weden aber nur kurze Freude an "Fable" haben. Denn wer nur die Hauptquests strikt durchzieht, sieht schon nach einem Wochenende den Abspann - aber verpasst so viele Details, die die Entwickler mit viele Liebe in Albion gesteckt haben! Die Welt von "Fable" ist wie ein riesiges Volksfest, das ihr zügig einmal durchlaufen könnt, aber am besten nur, um dann immer wieder zu einer der zahlreichen Nebenattraktionen zurückzukehren.
Infos zu Fable:
Ausstattung 1 DVD-Rom, Handbuch
Sound: Dolby-Digital
Genre: Rollenspiel
Spieleranzahl: 1 Sp.
Publisher: Microsoft
USK-Altersfreigabe: ab 12 Jahre
ca. Preis: 40 Euro
Sprache Spiel/Handbuch: deutsch/deutsch weiterlesen schließen -
Fable - zurecht gehyptes Rollenspiel?
Pro:
gute Grafik, gute Synchronisation, ansprechendes Kampfsystem, abwechslungsreiche Spielwelt
Kontra:
kurze Spieldauer, Story eindimensional
Empfehlung:
Ja
Hallo, nach einer etwas längeren Auszeit melde ich mich zurück; mit einem wie ich hoffe sehr gutem Bericht zur Rollenspielhoffnung Fable für XBOX.
‹‹‹••››› Einleitung ‹‹‹••›››
Viele Spieler träumen bis heute davon, endlich einmal in einem Spiel tun und lassen zu können was sie wollen und auch die Konsequenzen korrekt zu erfahren. Was lange als Utopie eines freien Rollenspieles galt rückt nun allerdings langsam aber sicher immer weiter in den Bereich des Möglichen. Mit Gothic 1 und 2 legte Piranha Bytes bereits einmal vor, doch Peter Molyneux, der geistige Vater von Fable, wollte mehr.
Er wollte bahnbrechende Grafik, ein immer realistischeres Gefüge der Welt und Konsequenzen für jede Handlung des Spielers in eine Fantasy-Welt einbinden, die ihresgleichen suchen sollte. Von der Vision zur Wirklichkeit ist es allerdings ein langer Weg, und so unterscheidet sich das fertige Spiel natürlich in einigen Punkten, vor allem aber in der Komplexität von der Vision.
‹‹‹••››› Story / Gameplay ‹‹‹••›››
Die Story beginnt eher unüblich bereits in der Kindheit des Helden. Unser namenlos verbleibender Held muss als erstes einige gute Taten vollbringen, um das Geld für ein Geburtstagsgeschenk für seine Schwester zusammenzubekommen.
So will es jedenfalls der Vater.
Doch bereits hier zeigt sich das Hauptaugenmerk von Fable: die Entscheidung, ob man lieber strahlender Held oder bösartiger Diener der Unterwelt werden möchte. So bekommen wir von einem Händler den Auftrag, auf seine Waren aufzupassen, während er sich kurz erleichtert. Aber natürlich wird einem die Entscheidung für das Gute nicht so einfach gemacht.
Kaum haben wir unsere Position vor den Kisten des Händlers eingenommen kommt auch schon ein kleiner Jungs auf uns zu: „Komm, lass uns was zerdeppern! Nun sei doch keine Memme! In den Kisten ist sicher was Tolles drin! “, schallt es uns entgegen.
Wer standhaft bleibt, der erhält einige Punkte für das Gute, wer nicht, der für das Böse. Mögen sich kleinere Entscheidungen, wie das Zerstören fremden Eigentums, noch eher gering auswirken, so stehen später um einiges gewichtigere Entscheidungen an. Trotzdem bleibt die Belohnung immer gleich, weswegen es vom Spieler allein abhängt, welchen Weg er einschlagen möchte.
Kaum haben wir uns über die ersten kleinen Aufgaben ein bisschen mit der Welt vertraut gemacht trifft unseren Helden bereits der erste Schicksalsschlag. Sein Dorf wird von Räubern überfallen. Nicht fähig, sich selbst zu schützen, versteckt sich unser Held und muss Leid und Trauer mit ansehen, als sein Dorf niedergebrannt wird. Er glaubt seine Schwester und seinen Vater für immer verloren.
Just in dem Moment, als er kurz davor steht, von einem Räuber getötet zu werden, rettet ihn ein mysteriöser Zauberer. Er bringt den Jungen in die Gilde, in der er nun seine Ausbildung zum Helden machen soll. Während des Aufenthaltes in der Gilde lernen wir in einem ansprechend verpackten Tutorial die Grundzüge des Spiels und der durchaus komplexen Steuerung, die jedoch nach ein paar Minuten plötzlich wie geschmiert funktioniert.
Egal in welcher Situation man sich befindet, die Steuerung bleibt meist übersichtlich, wer sich die Zeit nimmt, bestimmte Hotkeys nach seinem Willen zu belegen wird vermutlich nicht ein einziges Mal die falsche Taste drücken. Während unser heranwachsender Held seine Übungen absolviert, winken bereits erste Belohnungen, was dem Tutorial einen besonderen Reiz verleiht. Doch genug des Trainings, wir wollen hinaus in die Welt und ein Held werden!
Mit dem Heldendiplom in der Tasche machen wir uns auf, unseren Ruf als Held zu verdienen. Auch hier zeigt sich ein weiterer Hauptaspekt von Fable: Das Bekanntheits-System. Belächeln uns die Leute in den Städten anfangs nur, so werden sie uns mit zunehmender Bekanntheit immer freundlicher gesonnen und applaudieren schon mal spontan, wenn wir denn ein guter Held sind, oder fliehen vor uns als bösem Helden.
Bis dahin jedoch ist es ein weiter Weg und der führt nur über Quests und Trophäen aus diesen. In der Heldengilde hält man immer bereits eine oder mehrere Aufgaben für uns bereit, häufig können wir aber auch hier alternative Routen einschlagen und uns entweder auf die Seite von Räubern oder deren Jägern stellen.
Töten wir auf unseren Reisen große Endgegner, so hinterlassen diese spezielle Trophäen, mit denen wir vor so vielen Leuten wie möglich protzen sollten um Bekanntheit zu erlangen, natürlich könnten wir aber auch Großtaten vollbringen, indem wir uns spezielle Bürden auferlegen, wie z. B. eine Quest ohne Rüstung zu lösen.
Dafür sollten wir allerdings unseren Helden sehr gut trainieren, denn natürlich gibt es auch in Fable Erfahrungspunkte für erledigte Monster und Gegner. Dabei hinterlassen die Gegner einmal allgemeine Erfahrungspunkte in Form grüner Kugeln, geben aber auch Erfahrung für eine bestimmte Richtung unserer Fertigkeiten, sobald wir diese einsetzen, greifen wir z. B. einen Troll mit einem Feuerball an, so steigt unser Wert in Magie.
Nun kommt ein weiterer Faktor ins Spiel, der vor allem stupiden Rambos ein Dorn im Auge sein könnte, der Kampfmultiplikator. Mit jedem gelandeten Treffer steigt dieser und wir erhalten immer mehr Erfahrungspunkte pro Treffer, je höher er steigt. Werden wir jedoch zwischendurch wieder getroffen, so fällt er um maximal 5 Punkte ab. In etwa etwas mehr, als man mit einer gelungen Schwertcombo erhält. Somit ist Vorsicht geboten, will man nicht wertvolle Erfahrungspunkte verschwenden, was sich in gut getimtem Blocken niederschlägt, welches allerdings wieder sehr leicht von der Hand geht.
Hat man genügend Erfahrungspunkte gesammelt kehrt man jederzeit mit einem speziellen Medaillon, welches man immer bei sich trägt, zurück in die Gilde und verteilt diese Erfahrung auf seine Talente. Dabei gilt jedoch, wer nur mit dem Schwert durch die Lande zieht wird so schnell kein großer Magier, denn nur allgemeine Erfahrung kann auf alle Fähigkeiten verteilt werden, Erfahrung für den Einsatz von Stärke beanspruchenden Fähigkeiten, wie dem Schwertschlag, investiert man wiederum in Lebenserhöhung oder Körperkraft.
Trotzdem brauchen wir uns nie vor der nächsten Quest zu fürchten, wenn wir mal weniger erfolgreich Monster gejagt haben, das Spiel bleibt durchweg sehr leicht und gerade Profis, die recht schnell die richtige Art finden mit den Monstern fertig zu werden, fühlen sich vor allem später sogar unterfordert. Damit bleibt Fable ein Spiel, dass sich eher an Einsteiger im Genre richtet.
‹‹‹••››› Sound ‹‹‹••›››
Die deutsche Synchronisation ist dabei meist sehr gut, die Sprecher arbeiten professionell, lediglich bei der Übersetzung hat man sich den einen oder anderen faux pas geleistet, aber dies wird lange nicht jeder bemerken. Bei der Musik besinnt man sich auf untermalende Töne, die sich gut ins Geschehen einfügen, meist jedoch einfach aus der Wahrnehmung verschwinden. Wie, da läuft seit 10 Minuten Musik? Ab und zu setzt die Musik allerdings fast episch an und kündigt unheilsschwanger von den nächsten Feinden, erfüllt also ihre Aufgabe zufrieden stellend ohne Stilbruch zu begehen oder Ohrwurmqualitäten zu entwickeln.
‹‹‹••››› Grafik ‹‹‹••›››
Doch jeder bekommt etwas geboten, denn allein die Grafik ist mehr als einen zweiten Blick wert. Das ganze Spiel über mit einem leichten Weichzeichner überzogen, zeigt sich das Bild in allen erdenklichen Farben.
In der Nähe der Heimat unseres Helden finden sich vor allem saftiges Grün und viele Blumen, in einigen düstereren Gegenden dominieren Braun- und Grautöne, trotzdem wirkt nicht einmal der dunkelste Sumpf eintönig, wohl auch wegen der vielen Details, die sich neben den meist ziemlich strikt vorgegebenen Wegen finden.
Da Wehen Blüten im Wind, jedes einzelne Blatt der Bäume scheint einen Schatten zu werfen und selten ist etwas nur statisches Beiwerk. Dies hat natürlich seinen Preis, nämlich die Framerate. Nicht selten fällt diese sogar unter 30 fps, trotzdem hat man nie den Eindruck, das Spiel würde ruckeln, da es insgesamt auch eher langsam abläuft.
Dabei sind die Texturen immer sehr hoch aufgelöst, jedoch noch lange nicht so gut wie bei unserem Helden, der auch optisch klar im Vordergrund steht. So können wir unser alter Ego jederzeit mit einer neuen Frisur oder anderer Kleidung deutlich aufwerten. Sogar Tattoos sind möglich, jedoch in keinem Falle endgültig, Entfernen ist bei allem möglich, was wir an unserem Helden verändern.
Der wiederum zeigt sich anfangs noch eher schmächtig, wird jedoch mit steigenden Talenten immer breitschultriger und kerniger und altert im Verlaufe seines Abenteuers entsprechend, auch wenn er ab 65 Jahren nicht mehr weiteraltert um nicht mitten im Endkampf an Herzversagen zu versterben oder den neuesten Zauberspruch wegen Alzheimer zu vergessen.
Dabei ist wirklich jedes Detail sehr gut bearbeitet, Haare wehen im Wind, Klamotten fallen ohne Clipping-Fehler über Beine und Arme und schlagen realistische Falten, solange es keine starren Plattenpanzer sind, denn jedes Ausrüstungsteil macht sich optisch sofort bemerkbar. Und dies hat auch Eindruck auf euer Ansehen im Volk, fürchten sich die Leute noch vor jemandem im Kettenhemd, so steigt ihre Freundlichkeit wenn man Abendgarderobe anlegt.
‹‹‹••››› Die Welt retten und sonst? <‹‹‹••›››
Allerdings lässt sich der Held auch dadurch beeinflussen, was er isst. Mampfen wir jeden Tag nur Fleisch, werden wir langsam fett, essen wir hingegen nichts, schadet uns das auch nicht. Genauso kann man auch Alkohol konsumieren, mit allen ersichtlichen Folgen. Jedoch hat unsere Statur keinen Einfluss auf unser Kampfgeschick, auch als Fettwanst metzeln wir noch locker flockig Balverine, Hobbs und Räuber. Dabei treten die Gegner immer gut in Szene gesetzt auf, selten hat man das Gefühl seit Stunden gegen die gleichen Gegner zu kämpfen, sondern muss sich immer wieder auf neue Arten einstellen.
Dabei trägt unser Held dann aber leider einige Wunden davon, die sich auch später noch auf seinem Körper als Narben abzeichnen. Dies beeinflusst jedoch keineswegs seinen Einfluss auf das, je nach Vorliebe, andere oder gleiche Geschlecht. Sind wir erst bekannt genug, flirten wir mit den Damen, machen ihnen Geschenke und bieten ihnen schließlich einen Ehering. Die Herzensdame willigt jedoch nur ein, wenn ihr bei ihr wirklich einen Stein im Brett habt, und vor allem ein Haus besitzt.
In jedem Dorf gibt es ein Haus zu kaufen, wer die Besitzer mit Waffengewalt aus dem Weg räumt, der kann auch deren Wohnungen erstehen. Diese Wohnung können wir mit immer mehr Zierrat versehen und verschönern, bis wir schließlich einfach einige unserer Trophäen aufhängen, die, vor allem wenn wir das Haus einfach vermieten anstatt mit unserer Traumfrau einzuziehen, den Wert des Hauses erheblich steigern.
Dabei beschränkt man uns allerdings nicht in der Anzahl unserer Partner, Monogamie scheint man nicht zu kennen, denn wer genügen Häuser hat, kann quasi jede Frau des Spieles heiraten und mit ihr dem typischen Eheleben, mit allem außer Kindern, nachgehen.
Doch wer hat denn dafür Zeit, wenn man ein Held werden will? Erst einmal wohl niemand, schließlich gilt es später, wie immer, die Welt zu retten. Dabei erkennt ihr langsam etwas über eure Geschichte und die eurer früh verstorbenen Mutter. Um nicht zu viel zu verraten sei gesagt, dass eure Familie später immens wichtig in der Story wird und ihr schließlich nach einigem Verrat und Lügerei dem Endboss gegenübersteht, denn außer der Kurzgeschichten der Quests wird die Story selten, und wenn, dann häufig in einer Art Wandmalerei weitererzählt.
‹‹‹••››› Spiellänge ‹‹‹••›››
Während wir uns allerdings stetig ohne große Mühen durch Scharen von Monstern metzeln fällt uns auf, dass dem Spiel schlicht die Komplexität eines Gothic fehlt. Es steht nie zur Debatte, was denn nun gut oder böse ist, geschweige denn, dass ihr auf irgendeine Weise geistig herausgefordert werdet. Bevor das Spiel allerdings ins Stupide ausartet, ist es schlicht vorbei. Nach spätestens 20 Stunden sehen wir den Abspann und wenn wir denn Lust haben, diesen komplett zu ertragen, dürfen wir danach mit unserem Helden den wohlverdienten Ruhestand mit unserer Ehefrau begehen oder einfach noch ein paar Monster metzeln, wie es uns beliebt, auch wenn die Story vollendet ist.
Wer das Spiel allerdings in vollen Zügen genießen will, der sollte sowieso 2 Durchgänge einlegen, ein mal als guter, ein mal als böser Held und möglichst sogar 3 Durchgänge, um alle Talente in Fernkampf, Nahkampf oder Magie auszubauen und die wunderschönen Effekte eines Feuerballes Stufe 3 genießen zu können.
‹‹‹••››› Fazit ‹‹‹••›››
Fable ist ein optisch sehr gutes Action-RPG, dass allerdings in Sachen Komplexität und Anspruch nicht mit der Konkurrenz mithalten kann. Die Möglichkeiten der Selbstverwirklichung in einem Spiel grenzen jedoch langsam an die Sims, wem dies nicht passt, der kann es aber zum Glück ignorieren. Dem großen Hype konnte das Spiel nie gerecht werden, allerdings ist es immer noch sehr gut, wenngleich der geringe Umfang es leicht abwertet, vor allem, weil das Spiel sehr linear verläuft. Insgesamt ein gelungenes Spiel mit leichten Detailschwächen und sehr guter Optik.
Mit freundlichen Grüßen
Imperato
- Alle Spiele sind gleich, aber einige Spiele sind gleicher als andere. - weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 13.01.2005, 18:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Habe das Spiel gerade zum ersten Mal durch, war leider zu kurz - aber trotzdem schön!
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Fable
Pro:
märchenhafte Spielwelt Viel zu entdecken überzeugende Technik Tolle Grafik
Kontra:
Langweilige Hintergrundgeschichte Haupthandlung extrem kurz lange Ladezeiten nur rudimentäre Entscheidungsfeiheit Mangelnde intelligenz des Helden diverse Logikfehler
Empfehlung:
Ja
"Stellen sie sich eine Welt vor , in der sich jede entscheidung , jede Tat und jede Aktion direkt au fihren Lebensweg auswirkt . Wo Sie sich i Echtzeit und basierend auf jeder Ihrer Handlung , und sei sie noch so unbedeutend weiterentwickeln . Das ist Fable , ein Rollenspiel - Action-Abenteuer, wie sie es noch nie erlebt haben"
Klingt vielversprechend oder ?
Leider ist das Spiel längst nicht so gut wie es beschrieben wird . Was mich noch sehr traurig macht ist das der Held einen Wortschatz von vieleicht 15 Wörtern bestreitet was das Spiel ungleich Langweiliger macht da der Held keine Emotionen oder sonstiges wirklich ausdrücken kann
Die Grafik , Sound und vielfältigkeit kann sich zwar sehen lassen aber dafür leidet die Story um so mehr .
Die Haupthandlung ist wie folgt
- Kleiner Junge wird ´vom Chef der Heldengilde gerettet und dort aufgenommen nach ein paar einfachen übungen seit ihr bereits ein Held .
- Jetzt geht ihr hinaus in die Welt und schlagt euch durch missionen wie wespwn töten und Hobbs verprügeln
- Nach einigen Missionen kommt ihr in eine Arena wo ihr eure ehemalige Trainings kameradin entweder töten oder leben lassen könnt
-jetzt labert ihr ein bisschen mit eurer Schwester und macht euch auf zu Mama die vom bösen " Messer Jack erzählt " ihr macht euch auf ihn zu töten
- Am Ende stehen euch zwei verschiedene Enden zu Gut, oder böses Ende jetzt kommt noch ein 20 sekündiger Abspann zum Jeweiligen ende und das wars dann
Was ich damit sagen will die Story ist ein Witz das Spiel sau mäßig einfach sollte selbst für anfänger leicht sein .
Trotz dieser Kritik muss ich sagen dass sie Grafik und die eingeschränkte Vielfältigkeit trotzdem den spass nicht lindern .
Seis mit Bogen Magie oder Schwert dass Kämpfen in Fable wird nie Langweilig und trotz Allem ist es doch ein schönes Anfänger Spiel weiterlesen schließen
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