Pro:
gutes Material
Kontra:
Zur Teezubereitung denkbar ungeeignet. Tee muss ziehen und braucht Platz.
Empfehlung:
Nein
Die Zeit des Teebrühlöffels von Fackelmann ist abgelaufen. Da sich so ein Löffel zur Teezubereitung in meinem Haushalt befindet und ich bereits zwei interessante aber gegensätzliche Berichte dazu las, werde ich auch Stellung zu dem Fackelmann- Löffel beziehen. Vor allem auch deshalb, weil ich in einer Gegend wohne, wo mehrmals am Tag Tee getrunken wird und ich mich auch zu einer Teeliebhaberin entwickelt habe.
Der Brühlöffel:
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Aus dem Hause Fackelmann kommt der Teebrühlöffel, der aus 18/10 Stahl besteht, der rostfrei ist.
Beschreibung:
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Der Teebrühlöffel besteht aus rostfreiem Stahl und ist spülmaschinengeeignet. Er hat einen Löffelstiel, an dessen Ende eine Art silbernes Teeei hängt, das aber in zwei Hälften auseinandergeklappt werden kann. In die eine Hälfte füllt man nun den losen Tee, klappt das andere Teil darauf, klammert es fest und stellt den Teebrühlöffel in einen Becher, in den man kochendes Wasser füllt.
Der Teebrühlöffel besitzt viele kleine Löcher, durch die das Wasser an die Teeblätter gelangt, ihr Aroma aufnimmt und ans Wasser abgibt. Nach 5-15 Minuten Ziehzeit, je nach Teesorte, ist der Tee fertig. Der Teebrühlöffel wird herausgeholt und die Teeblätter werden im Komposteimer entleert.
Die Reinigung des Brühlöffels geschieht unter fließendem Wasser.
Nun könnte man der Ansicht sein, dass sich solch ein Teebrühlöffel für den Singlehaushalt eignet oder immer dann, wenn nur eine einzige Tasse Tee zubereitet werden soll. Sicher, wer nicht wirklich ein Teekenner ist, wird mit dem Ergebnis vielleicht zufrieden sein. Doch in der norddeutschen Gegend wäre solch ein Löffel sicher nur ein großer Lacher.
Tee muss ziehen. Das bedeutet, die Teeblätter brauchen einige Minuten, um sich im Wasser auszubreiten, aufzuquellen und ihre feinen Aromen abzugeben. Sie dürfen auf keinen Fall eingeengt und eingezwängt in einem starren Behältnis liegen, Das ist für die empfindlichen aromatischen Teeblätter eine Zumutung. Sie brauchen Platz und der ist in einem Teebrühlöffel nun wirklich nicht vorhanden.
Wer gern und viel Tee trinkt und sich auch mit dem Anbau, der Herstellung, Verarbeitung und der richtigen Zubereitung beschäftigt weiß, dass Teeblätter sich in einem ungebleichten Teebeutel aus Papier oder aus Baumwolle am wohlsten fühlt. Akzeptabel sind auch die Teeeinsätze, die breit und groß genug sind um dem Tee Raum fürs Ziehen zu lassen und die dazu immer wieder gebraucht werden können.
Wer einen Fackelmann Teebrühlöffel besitzt und zufrieden mit ihm ist und wem der Tee, bei dieser Zubereitungsmethode, schmeckt, darf natürlich gern dabei bleiben. Nur wer das Besondere mag und alle Aromen des Tees ausreizen möchte, wird sicherlich auf diesen Fackelmann Teebrühlöffel verzichten.
Wenn ich das Produkt als solches bewerten soll, vom Material her, der Handhabung und der Verarbeitung, müsste ich es sehr gut bewerten und empfehlen. Wenn ich es aus meiner Sicht, also der Sicht der Teeliebhaberin beurteilen soll, kann ich es einfach nicht empfehlen und rate zu besseren Alternativen.
Liebe Grüße
Catty weiterlesen schließen
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