Filmkritiken Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Wo ist das Diaphragma hin?
22.05.2002, 13:25 Uhr von
political
Ich bin wie mein Nick schon sagt Politik-Student in Wien, lese gerne und viel, schaue viel fern u...5Pro:
Story, Darsteller, Inszenierung
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Nein
AUS MANGEL AN BEWEISEN
Vor einigen Tagen war ich mal wieder auf Schnäppchen-Jagd. In dieser Hinsicht muss man schon einmal die Warner Brothers DVDs loben! Da fehlen zwar so gut wie immer die Features, aber dafür sind die DVDs sehr billig. Ich habe mich diesmal für „Aus Mangel an Beweisen“ entschieden, weil 14,90 Euro wirklich nicht viel ist und weil ich ein Harrison Ford Fan bin. Den Film kannte ich zwar schon, hatte ihn aber längere Zeit nicht gesehen. Und darum geht’s:
Inhalt:
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Rusty Sabich (Harrison Ford) ist ein sehr erfolgreicher Staatsanwalt und noch dazu die rechte Hand des Oberstaatsanwaltes Raymond Horgan (Brian Denehy), der sich mitten im Wahlkampf um seine Wiederwahl befindet. Rusty ist mit Barbara (Bonnie Bedelia) verheiratet und hat einen Sohn. Eines morgens im Büro erfährt Rusty, dass seine heimliche Geliebte Carolyn Polhemus (Greta Scacchi) brutal ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden wurde. Carolyn war ebenfalls Staatsanwältin und zuständig für Jugendstrafsachen. Rusty ist bestürzt und wird von Horgan persönlich mit der Klärung des Falles beauftragt. Im Laufe der Ermittlungen stoßen Rusty und sein Helfer und Freund Detective Liprancer (John Spencer) auf Ungereimtheiten im Zusammenhang mit einer Bestechungsakte, in die auch Carolyn und Horgan verwickelt zu sein scheinen.
Doch bevor Rusty den Fall weiterverfolgen kann, gerät er selbst unter Mordverdacht und wird sogar des Mordes angeklagt. Klar, weisen doch Sperma-Spuren und Fingerabdrücke auf einem Barglas eindeutig auf Rusty hin. Unklar ist allerdings die Rolle eines fehlenden Diaphragmas, was sich aber später auch noch klären wird.
Zu allem Überfluss lässt ihn auch Horgan, sein Mentor und Freund aus wahltaktischen Gründen im Stich und so ist Rusty praktisch auf sich allein gestellt. Seine Ehe steht auf der Kippe und Rusty droht ins Gefängnis zu wandern. Also verpflichtet er den renommierten Anwalt Randy Stern (Raul Julia) und versucht mit ihm gemeinsam, Licht in das Dunkel dieser Geschichte zu bringen....
Mehr werde ich nicht verraten, denn das würde dem Film ja die Spannung nehmen. Ich kann euch aber versprechen, es zahlt sich auf alle Fälle aus, sich diesen Film mal anzusehen!
Schauspieler:
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-) Harrison Ford als Rusty Sabich hat mich absolut überzeugt. Er ist ein brillianter Staatsanwalt, der sich plötzlich selbst auf der anderen Seite befindet. Durch Ford’s düstere Art, den Rusty zu spielen, bleibt bis zum Schluss fraglich, ob er nicht vielleicht doch der Mörder sein könnte.
Ford kennt man aus den Star Wars Filmen 4-6, Indiana Jones 1-3 und vielen weitern Topfilmen.
-) Brian Denehy als Raymond Horgan ist ebenso sehr überzeugend. Er spielt den Oberstaatsanwalt, der aus politischen Gründen seinen eigenen Lehrling, der ihm auch zum Freund wurde im Stich lässt.
Denehy war mir vor allem aus dem Film F/X-Tödliche Tricks und Rambo ein Begriff, spielte aber auch schon in anderen Filmen Nebenrollen.
-) Bonnie Bedelia als Barbara Sabich. Auch sie spielt die Rolle der depressiven Ehefrau brilliant. Obwohl sie von dem Verhältnis ihres Mannes wusste, bleibt sie bei ihm, in der Hoffnung, etwas würde sich verändern. Auch in Rusty’s schlimmster Stunde hält sie ihm die Treue.
Bedelia kennen wohl alle Stirb Langsam-Fans. Sie spielte stets die Frau von Bruce Willis.
-) Raul Julia als Randy Stern. Er spielt einen überzeugenden Anwalt, der mit viel Witz und Weisheit für Rusty kämpft obwohl er sichtlich auch seine Zweifel an Rusty’s Unschuld hegt.
Julia spielte sehr erfolgreich in der Addams Family.
-) John Spencer als Detective Liprancer. Er ist ein ganz normaler Bulle, und der Freund von Rusty. Er wird schließlich das Zünglein an der Waage.
Spencer kennt man zwar aus einigen Filmen, von denen ich aber leider keinen benennen kann.
-) Greta Scacchi als Caroly Polhemus ist ausschließlich in Rückblende zu sehen. Sie spielt die Rolle der ehrgeizigen und wunderschönen geliebten sehr überzeugend. Gleichzeitig hat sie ein Herz für Kinder und ist Staatsanwältin mit Leib und Seele.
Scacchi ist bekannt aus Filmen wie „Emma“ und „Die letzten Tage in Kenia“.
Daten zum Film
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Die Regie bei diesem Film führte Alan J. Pakula, der wie immer eine hervorragende Arbeit ablieferte. Pakulas Filme „Vertrauter Feind“ und „Die Akte“ sind wohl jedem ein Begriff. Auch mit „Aus Mangel an Beweisen“ liefert Pakula eine überzeugende, perfekt inszenierte Arbeit ab. Spannend, packend und bis zum Schluss offen, so könnte man die Handlung kurz beschreiben.
Die Musik stammt von Komponist John Williams, der auch die Musik zum momentan laufenden Star Wars II und Harry Potter schrieb. Die Musik unterstreicht und verstärkt die Spannungsmomente sehr gut und überzeugt absolut.
Aus Mangel an Beweisen wurde 1990 gedreht, kann also schon als etwas älterer Film gesehen werden. Das tut seiner Spannung aber keinen Abbruch. Der Film ist übrigens am 16 Jahren freigegeben, was meiner Ansicht nach OK ist.
Fazit:
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Dieser Film ist sehr spannend und packend inszeniert. Die Story hatte meiner Meinung nach keinerlei Schwächen und vermochte mich absolut zu überzeugen. Dazu tragen auch die Darsteller das Ihre bei. Ford, Denehy, Scacchi, Bedelia – sie alle machen aus diesem Film etwas einzigartiges. Eine Mischung aus Erotik- und Politthriller, der einen nicht mehr loslässt, den man nicht einfach so abdrehen kann. Bis zum Schluss baut Pakula die Spannung auf und lässt den Zuseher gänzlich im Dunkel darüber, wer denn nun den brutalen Mord an schönen Geliebten tatsächlich begangen hat. Und dann, am Ende des Filmes bemerkt man erst, wie falsch man mit seiner eigenen Einschätzung der Sachlage eigentlich gelegen hat und man wird sich eingestehen müssen, dass man dieses Ende nie und nimmer erwartet hätte.
Stein um Stein erhält man ein etwas klareres Bild von der Beziehung des „Helden“ Rusty zu der ehrgeizigen Carolyn, die in Wahrheit nur aus Ehrgeiz mit ihm ins Bett gestiegen ist. Deutlicher wird auch bald die politische Seite rund um die Wiederwahl des Oberstaatsanwaltes Horgan und die Rolle seines Wahlkampfgegners, der ebenfalls die Finger im Spiel zu haben scheint. Viel Personen spielen eine direkte oder indirekte Rolle in diesem Fall, was den Film aber trotzdem nicht allzu kompliziert macht. Welche Rollen welche Person genau spielt, solltet ihr euch auf jeden Fall selbst ansehen, ihr werdet es nicht bereuen.
Dieser Film bekommt von mir die Höchstnote aufgrund einer brillanten Inszenierung, einer ebenso brillanten Besetzung und einer Story, die alles beinhaltet, was eine Topstory beinhalten sollte. Die Atmosphäre, die Musik und der Spannungsaufbau sind ebenso überzeugend.
Als nichts wie ab in die Videothek oder gleich in den nächsten DVD-Shop und kaufen! Den Film gibt es um 14,90 Euro zu kaufen und er ist natürlich auch auf Video erhältlich. Das war’s wieder mal von mir, wünsche einen angenehmen Tag und freue mich schon auf Kommentare!
lg chris
PS: Wie auch sonst werde ich diesen Bericht wieder auf anderen Foren ebenso posten um Fakern keine Chance zu geben. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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MisterBomber, 29.12.2002, 15:08 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht und gut gegliedert. Hoffe man ließt sich.
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Literatur als Film!
13.05.2002, 21:37 Uhr von
sugips
Ich bin Wiener und Wahlneusiedler im Burgenland. Hier lebe ich mit meinem Liebstling, 1 bis drei ...Pro:
Handlung, Regie, Schauspieler
Kontra:
?????
Empfehlung:
Nein
Die Klavierspielerin
Was hat mich bewegt, in diesen Film zu gehen. Elfriede Jelinek ist eine faszinierende Autorin, Michael Haneke ein ebensolcher Regisseur. Seit seiner Verfilmung von "Das Schloß" nach Franz Kafka für mich auch ein Spezialist für Literatur. Grund genug für mich, wieder einmal das Kino zu besuchen. Und dazu zwei meiner Lieblingsschauspielerinnen Annie Giradot und Isabelle Huppert, da kann mich nichts mehr aufhalten.
Der Inhalt
Der Film, der auf einem gleichnamigen Roman Elfriede Jelineks (immerhin schon 1983 erschienen) beruht, handelt vom Leben und den Obsessionen der Wiener Klavierlehrerin Erika Kohut (Isabelle Huppert), die mit ihrer Mutter (Annie Girardot) in einer engen und beengten Wohnung lebt. Erika wird von ihrer Mutter kontrolliert und tyrannisiert. Die Mutter brachte Erika eigentlich nur aus einem Grund zur Welt - damit ein Genie aus ihr wird, in Erikas Fall eine Klaviervirtuosin. Leider hat es nur zur Klavierlehrerin gereicht, und unter dieser Schande läßt die Mutter Erika leiden. Erika Kohut arbeitet am Wiener Konservatorium und unterrichtet dort die Studenten in der Handhabung des Pianos. Privat ist sie alles andere als selbstständig, denn mit ihren 40 Jahren steht sie noch gewaltig unter dem Pantoffel ihrer Mutter, die sie permanent kontrolliert und wie ein kleines Kind behandelt. Während Erika den ganzen Tag Klavierunterricht gibt, paßt ihre Mutter auf sie (die um die 40 ist) wie auf ein kleines Kind auf.
Erika gönnt sich aber ein spezielles Hobby: sie besucht heimlich Pornokabinen in Sexshops und "begeilt" sich, während sie sich Blow-Jobs (Französische Liebe) betrachtet, an benutzten Papiertaschentüchern, an denen sie riecht, nichts weiter. Ab und zu findet sie auch Lust, wenn sie neben einem kopulierenden Paar im Autokino mit Lust ihr Wasser lässt. Und ab und zu führt sie sich Rasierklingen ein und findet ein masochistisch-erotisches Vergnügen.
Erika weiß genau, was sie tut. Sie will dieses Leben und macht keinerlei Anstalten, ihre Mutter zu verlassen, was sie finanziell durchaus könnte. Aber sie braucht ihre Mutter. Sie braucht den Ärger und Streit mit ihrer Mutter wie sie die gefühllose Kälte benötigt, die sie ihren Klavierschülern entgegenbringt, während sie gleichzeitig genau weiß, wie man Schubert zu spielen hat. Intellekt geht bei ihr immer vor Gefühl.
Nur eine ihrer Schülerinnen, die von deren Mutter mehr oder weniger gezwungen wird, eine "große Pianistin" zu werden, verzweifelt fast an der Rolle, in die sie andere hineinzwängen. Von der Mutter sekkiert und mit Ehrgeiz angestachelt, von Erika gequält, bleibt sie allerdings dennoch beim Klavierspielen.
Dann erscheint der junge Walter Klemmer - schon ein sprechender Name - (Benoît Magimel), der sich in Erika verliebt. Die wiederum scheint ihn anfänglich abzuweisen, doch diese Abweisung ist kalkuliert. Nicht Liebe ist hier im Spiel, sondern Befriedigung ihrer Lebensart auch im sexuellen Bereich: Sie verlangt von Walter in einem furchtbar langen Brief sadistische Behandlung, Knebeln, Fesseln, Schläge. Sie will Opfer sein, so wie sie Täterin ist. Sie lehnt seine Zuneigung ab, wie sie seine Instrumentalisierung begehrt. "Ich habe keine Gefühle", sagt sie zu ihm, "und wenn ich welche habe, dann siegt meine Intelligenz über sie". Ab diesem Zeitpunkt kann Erika all das in die Wirklichkeit projizieren, was sich bislang aus den gesehenen Pornofilmen in ihr aufgestaut hat. Sie lebt förmlich auf. Anfangs ist das Begehren des jungen Mannes gegenüber der erfahrenen Frau noch riesig groß. Aber dann, nachdem Erika ihm klar gemacht hat, daß sie keine Intimität wünscht, sondern reinste sexuelle Befriedigung, was sogar darin gipfelt, dass sie ihm ihren sexuellen Forderungskatalog präsentiert, in dem alles untergebracht ist, was ihre Augen bis dahin an Sexualpraktiken gesehen haben, wandelt sich das Begehren des jungen Mannes in Abscheu.
Erika will Walter für sich benutzen, und dabei ist ihr die genannte Klavierschülerin im Weg, die sie für eine potentielle Gefahr hält. Sie zerbricht ein Glas und schüttet die Scherben in deren Manteltasche. Die Schülerin verletzt sich derart die Hand, daß sie nicht mehr Klavier spielen kann. Der Mutter der Schülerin, die sich unter Tränen bei ihr darüber beklagt, daß ihre ganzen Pläne nun gescheitert seien, hält sie den Spiegel vor: Sie zwinge doch ihre Tochter in diese Rolle der potentiell erfolgreichen Pianisten, ihre Tochter opfere sich schließlich für ihre Pläne.
Walter, zunächst entsetzt über Erikas Brief, hält sie für krank. Doch dann begibt er sich selbst in diese Welt der tragischen Abhängigkeiten: Er lässt sich am Herrenklo des Wiener Konzerthaus schmerzhaft einen "runterholen" und schaut Erika beim Erbrechen zu, während sie mit ihm nach dem Eishockey-Spiel in einer Kabine oral verkehrt. Am Abend kommt Walter in ihre Wohnung, schließt Erikas Mutter ins Wohnzimmer ein und rächt sich: Er schlägt Erika brutal, zwingt sie zum Geschlechtsverkehr und läßt sie blutend am Boden liegen.
Erika, die anstatt ihrer Schülerin beim Abschlusskonzert des Konservatoriums Klavier spielen soll, packt ein langes Küchenmesser in ihre Handtasche. Im Konservatorium wartet sie auf Walter. Als er lachend mit Freunden an ihr vorbeigeht, nimmt sie schweigend das Messer und durchsticht ihre linke Schulter.
Der Film
Er ist ein abstoßend/anziehendes Meisterwerk, eine dichte Erzählung, die einen in keiner Sekunde kalt oder gleichgültig lässt. Schauspielerische Meisterleistungen von Isabelle Huppert als Klavierlehrerin Kohut, die großartig in all ihren abgründigen Gefühlen, soweit man diese denn noch auszumachen in der Lage ist, ist. Ebenso gut Annie Girardot (als Mutter der Huppert), die diese anspannende, manchmal kaum auszuhaltende Stimmung immer wieder bis hin zu herzlichem Lachen erfrischend bricht. Und nicht zu vergessen Benoît Magimel, der jungedhafte und jungenhafte Liebe, Überheblichkeit, Abschau, Zorn meisterhaft auf die Leinwand bringt.
Der Handlung fehlt jede begleitende Musik, nur das Klavierspiel von Lehrerin und Schülern hört man und einmal den Anklang eines Liedes. Das verstärkt den gespenstisch dichten Eindruck.
Beide Darsteller, Isabelle Huppert und Benoit Magimel bekamen für ihre darstellerischen Leistungen übrigens in diesem Jahr die Goldene Palme in Cannes. Michael Haneke den großen Preis der Jury für die beste Regie.
Die Klavierspielerin
Österreich, Frankreich 2001, 130 Minuten
Regie: Michael Haneke
Hauptdarsteller: Isabelle Huppert, Annie Girardot, Benoît Magimel
Der Regisseur zu seinem Film
Aus Das Heft: Kino
Dorothée Lackner sprach mit Michael Haneke.
Die Klavierspielerin ist eine hochgradig gestörte Frau. Warum gelingt es uns Normalos trotzdem nicht, uns in der Haltung des Voyeurs bequem zurückzulehnen?
Weil es im Hirn weiterarbeitet. Ich benutze ja gern den Ausnahmefall, um das Typische einer Gesellschaft zu zeigen. Am Extrem lässt sich leichter verdeutlichen, was wir als Normalität empfinden. Über eine private Geschichte lässt sich viel über den Zustand einer Gesellschaft aussagen. Allerdings bin ich nicht bereit, meine eigene Arbeit zu interpretieren. Ich zeige, was es zu zeigen gibt. Das ist alles. Es ist Aufgabe des Zuschauers, das zu bewerten.
Ist es also normal, dass wir keinen Zugang mehr zu unseren Gefühlen haben?
Ganz sicher, das ist ja der Gegenstand vieler meiner Filme. Wir haben alle Schwierigkeiten mit der Kommunikation. Auch mit dem Gespräch mit uns selbst. Wir befinden uns im Gegenteil des Freiheitszustandes.
Wie genau hält sich die Verfilmung an den Roman?
Ich habe schon versucht, mich möglichst nah an der Geschichte zu bewegen. Andererseits hat ein Roman grundsätzlich andere Strukturen, als es die Dramaturgie eines Filmes erfordert. Deshalb habe ich Parallelen und Ellipsen eingeführt, um der Geschichte eine filmische Struktur zu geben. Zum Beispiel gibt es die zweite Mutter-Tochter-Beziehung im Buch nicht. Aber was die Hauptgeschichte anbelangt, bin ich detailliert am Original geblieben.
Ergibt sich eine andere Sicht auch dadurch, dass der Roman einer Frau von einem Mann verfilmt wurde?
Wenn es so ist, vollzieht es sich außerhalb meiner Kenntnis. Ein Filmemacher wird immer einen anderen Film produzieren als der Autor selbst. Auf das Geschlecht kommt es dabei weniger an.
Wie nah ist das Buch denn Ihrer Meinung nach an den Erfahrungen der Autorin?
An Spekulationen will ich mich gar nicht beteiligen. Elfriede Jelinek selbst macht da widersprüchliche Angaben. Mal hat sie gesagt, es sei ein sehr autobiografisches Buch. Dann wieder fordert sie, den Roman nicht unter diesem Aspekt zu betrachten, weil es die Sache zu sehr einenge. Grundsätzlich ist man dann versucht, etwas als persönliches Problem eines Autors zu sehen. Von ausländischen Journalisten werde ich immer wieder mit Schaudern gefragt, ob denn die Welt in Österreich wirklich so schlecht sei. Damit schiebt man den Film wieder nach Österreich zurück, als hätte man damit nichts zu tun. Das Gleiche gilt, wenn man alles auf den Autor reduziert. Von mir wird immer behauptet, ich wäre so fasziniert vom Schrecklichen. Mit dem Unterton, ich müsse wohl krank sein. Damit man sich distanziert, sagt man halt, der Regisseur hat ein Problem ? und mit mir hat das nichts zu tun. Ein Mechanismus, der erstaunlich gut funktioniert. Aber so einfach verhält es sich natürlich nicht.
Sind Sie ein Gegner von Filmmusik?
Die Klavierspielerin braucht natürlich Musik, und die Lieder aus Schuberts Winterreise haben einen Bezug zum Geschehen. Insofern hat die Musik hier ihre Berechtigung. In der ersten Hälfte sorgt sie dafür, dass man sich in einem kulturellen Ambiente wohlfühlt. Im zweiten Teil gibt es wenig Musik und auch keinen Grund zum Wohlgefühl. Natürlich ist es eine List, den Zuschauer in das Geschehen hineinzuziehen. Auf der anderen Seite war es mir persönlich ein großes Vergnügen, endlich einmal Musik einsetzen zu können. Ich bin ein großer Musikliebhaber, doch in meinen Filmen kann ich sie selten verwenden. Im Kino wird Musik ja gerne dazu benutzt, um die Schwäche der Filme zu kaschieren.
Dienen Sex und Gewalt im Kino auch dazu, Schwierigkeiten zu vertuschen?
Sex und Gewalt werden normalerweise verwendet, um Geschäfte zu machen. Dagegen polemisieren alle meine Filme. Wie ich es mit dem Thema Gewalt in Funny Games getan habe, mache ich es hier mit der Sexualität. Auch Sexualität ist zeigbar, ohne pornografisch zu sein.
Ihr Film löste unterschiedliche Reaktionen aus. Es gab in Cannes Lacher, Buhrufe und heftigen Applaus. Ist es für Sie wichtig, wie die Leute auf den Film reagieren?
Am liebsten ist es mir, wenn die Leute über meine Filme nachdenken. So möchte ich auch als Zuschauer behandelt werden. Etwas soll sich in Bewegung setzen, damit die zwei Stunden, die ich im Dunkeln verbracht habe, nicht umsonst waren. Natürlich freue ich mich, wenn die Leute so reagieren, wie es von mir erdacht wurde. Aber in dem Moment, da der Film fertig ist, gehört er nicht mehr mir, sondern dem Publikum. Jeder Zuschauer sieht seinen eigenen Film. Und jeder hat seinen Grund, ihn gut oder schlecht zu finden.
Haben Sie als Regisseur eine Verantwortung gegenüber dem Publikum?
Sicher, und ich hoffe doch sehr, dass man das meinen Filmen ansieht. Ich kann doch als Zuschauer nur ein Werk ernst nehmen, wenn ich merke, dass mich der Regisseur respektiert. Was nicht bedeutet, dass ich dem Zuschauer serviere, was er meint, sehen zu wollen. Dann würde ich das machen, was das Fernsehen täglich anrichtet. Mir geht es darum, ihn als Menschen ernst zu nehmen und nicht als Konsumenten zu missbrauchen.
Gehört zum Kino nicht auch der Wunsch, verführen zu wollen?
Mag sein, aber das muss ich ja nicht bedienen. Es gilt, die Eigenständigkeit des Zuschauers zu respektieren. Wenn schon vergewaltigen, dann zur Selbstständigkeit.
Der Regisseur
Michael Haneke, Jahrgang 1942, in München geboren und in Wien aufgewachsen, ist seit 1974 als Regisseur tätig. Für Aufsehen sorgte er vor allem mit moralisch angehauchten Filmen wie Bennys Video oder Funny Games.
Ein Zitat aus einer Kritik
Wer Bennys Video oder Funny Games gesehen hat, weiß, was einen bei Michael Haneke erwartet: psychologische Entblößungsszenarien, irrationale Gewalt. Dennoch verlässt auch der Hartgesottene das Kino mit weichen Knien. Denn Haneke greift tief in die Abfallgrube menschlicher Gefühle und wirbelt einem das ganze Spektrum (zwischen)menschlichen Horrors um den Kopf. Diesmal sogar ohne moralischen Unterton. Ein Meisterwerk von 130 Minuten, das kein geschmäcklerisches Urteil zulässt.
Dirk Pilz
Die Autorin
Elfriede jelinke wurde am 20.10. 1946 in Mürzzuschlag, Steiermark, Österreich geboren. 1970 erschien ihr erster Roman "wir sind lockvögel,baby!", 1983 Die Klavierspielerin, 1984 das Drama "Burgtheater", 1986 erhielt sie den Heinrich-Böll-Preis, 1987 erschien der Roman "Krankheir", 1989 "Lust". Seither sehr viele Romane und Theaterstücke. Derzeit am Wiener Burgtheater die Barbeitung von "Der Jude von Malta" nach Christoper Marlowe. Bekannt auch noch "Gier".
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-13 17:24:48 mit dem Titel Literatur als Film!
Die Klavierspielerin
Was hat mich bewegt, in diesen Film zu gehen. Elfriede Jelinek ist eine faszinierende Autorin, Michael Haneke ein ebensolcher Regisseur. Seit seiner Verfilmung von "Das Schloß" nach Franz Kafka für mich auch ein Spezialist für Literatur. Grund genug für mich, wieder einmal das Kino zu besuchen. Und dazu zwei meiner Lieblingsschauspielerinnen Annie Giradot und Isabelle Huppert, da kann mich nichts mehr aufhalten.
Der Inhalt
Der Film, der auf einem gleichnamigen Roman Elfriede Jelineks (immerhin schon 1983 erschienen) beruht, handelt vom Leben und den Obsessionen der Wiener Klavierlehrerin Erika Kohut (Isabelle Huppert), die mit ihrer Mutter (Annie Girardot) in einer engen und beengten Wohnung lebt. Erika wird von ihrer Mutter kontrolliert und tyrannisiert. Die Mutter brachte Erika eigentlich nur aus einem Grund zur Welt - damit ein Genie aus ihr wird, in Erikas Fall eine Klaviervirtuosin. Leider hat es nur zur Klavierlehrerin gereicht, und unter dieser Schande läßt die Mutter Erika leiden. Erika Kohut arbeitet am Wiener Konservatorium und unterrichtet dort die Studenten in der Handhabung des Pianos. Privat ist sie alles andere als selbstständig, denn mit ihren 40 Jahren steht sie noch gewaltig unter dem Pantoffel ihrer Mutter, die sie permanent kontrolliert und wie ein kleines Kind behandelt. Während Erika den ganzen Tag Klavierunterricht gibt, paßt ihre Mutter auf sie (die um die 40 ist) wie auf ein kleines Kind auf.
Erika gönnt sich aber ein spezielles Hobby: sie besucht heimlich Pornokabinen in Sexshops und "begeilt" sich, während sie sich Blow-Jobs (Französische Liebe) betrachtet, an benutzten Papiertaschentüchern, an denen sie riecht, nichts weiter. Ab und zu findet sie auch Lust, wenn sie neben einem kopulierenden Paar im Autokino mit Lust ihr Wasser lässt. Und ab und zu führt sie sich Rasierklingen ein und findet ein masochistisch-erotisches Vergnügen.
Erika weiß genau, was sie tut. Sie will dieses Leben und macht keinerlei Anstalten, ihre Mutter zu verlassen, was sie finanziell durchaus könnte. Aber sie braucht ihre Mutter. Sie braucht den Ärger und Streit mit ihrer Mutter wie sie die gefühllose Kälte benötigt, die sie ihren Klavierschülern entgegenbringt, während sie gleichzeitig genau weiß, wie man Schubert zu spielen hat. Intellekt geht bei ihr immer vor Gefühl.
Nur eine ihrer Schülerinnen, die von deren Mutter mehr oder weniger gezwungen wird, eine "große Pianistin" zu werden, verzweifelt fast an der Rolle, in die sie andere hineinzwängen. Von der Mutter sekkiert und mit Ehrgeiz angestachelt, von Erika gequält, bleibt sie allerdings dennoch beim Klavierspielen.
Dann erscheint der junge Walter Klemmer - schon ein sprechender Name - (Benoît Magimel), der sich in Erika verliebt. Die wiederum scheint ihn anfänglich abzuweisen, doch diese Abweisung ist kalkuliert. Nicht Liebe ist hier im Spiel, sondern Befriedigung ihrer Lebensart auch im sexuellen Bereich: Sie verlangt von Walter in einem furchtbar langen Brief sadistische Behandlung, Knebeln, Fesseln, Schläge. Sie will Opfer sein, so wie sie Täterin ist. Sie lehnt seine Zuneigung ab, wie sie seine Instrumentalisierung begehrt. "Ich habe keine Gefühle", sagt sie zu ihm, "und wenn ich welche habe, dann siegt meine Intelligenz über sie". Ab diesem Zeitpunkt kann Erika all das in die Wirklichkeit projizieren, was sich bislang aus den gesehenen Pornofilmen in ihr aufgestaut hat. Sie lebt förmlich auf. Anfangs ist das Begehren des jungen Mannes gegenüber der erfahrenen Frau noch riesig groß. Aber dann, nachdem Erika ihm klar gemacht hat, daß sie keine Intimität wünscht, sondern reinste sexuelle Befriedigung, was sogar darin gipfelt, dass sie ihm ihren sexuellen Forderungskatalog präsentiert, in dem alles untergebracht ist, was ihre Augen bis dahin an Sexualpraktiken gesehen haben, wandelt sich das Begehren des jungen Mannes in Abscheu.
Erika will Walter für sich benutzen, und dabei ist ihr die genannte Klavierschülerin im Weg, die sie für eine potentielle Gefahr hält. Sie zerbricht ein Glas und schüttet die Scherben in deren Manteltasche. Die Schülerin verletzt sich derart die Hand, daß sie nicht mehr Klavier spielen kann. Der Mutter der Schülerin, die sich unter Tränen bei ihr darüber beklagt, daß ihre ganzen Pläne nun gescheitert seien, hält sie den Spiegel vor: Sie zwinge doch ihre Tochter in diese Rolle der potentiell erfolgreichen Pianisten, ihre Tochter opfere sich schließlich für ihre Pläne.
Walter, zunächst entsetzt über Erikas Brief, hält sie für krank. Doch dann begibt er sich selbst in diese Welt der tragischen Abhängigkeiten: Er lässt sich am Herrenklo des Wiener Konzerthaus schmerzhaft einen "runterholen" und schaut Erika beim Erbrechen zu, während sie mit ihm nach dem Eishockey-Spiel in einer Kabine oral verkehrt. Am Abend kommt Walter in ihre Wohnung, schließt Erikas Mutter ins Wohnzimmer ein und rächt sich: Er schlägt Erika brutal, zwingt sie zum Geschlechtsverkehr und läßt sie blutend am Boden liegen.
Erika, die anstatt ihrer Schülerin beim Abschlusskonzert des Konservatoriums Klavier spielen soll, packt ein langes Küchenmesser in ihre Handtasche. Im Konservatorium wartet sie auf Walter. Als er lachend mit Freunden an ihr vorbeigeht, nimmt sie schweigend das Messer und durchsticht ihre linke Schulter.
Der Film
Er ist ein abstoßend/anziehendes Meisterwerk, eine dichte Erzählung, die einen in keiner Sekunde kalt oder gleichgültig lässt. Schauspielerische Meisterleistungen von Isabelle Huppert als Klavierlehrerin Kohut, die großartig in all ihren abgründigen Gefühlen, soweit man diese denn noch auszumachen in der Lage ist, ist. Ebenso gut Annie Girardot (als Mutter der Huppert), die diese anspannende, manchmal kaum auszuhaltende Stimmung immer wieder bis hin zu herzlichem Lachen erfrischend bricht. Und nicht zu vergessen Benoît Magimel, der jungedhafte und jungenhafte Liebe, Überheblichkeit, Abschau, Zorn meisterhaft auf die Leinwand bringt.
Der Handlung fehlt jede begleitende Musik, nur das Klavierspiel von Lehrerin und Schülern hört man und einmal den Anklang eines Liedes. Das verstärkt den gespenstisch dichten Eindruck.
Beide Darsteller, Isabelle Huppert und Benoit Magimel bekamen für ihre darstellerischen Leistungen übrigens in diesem Jahr die Goldene Palme in Cannes. Michael Haneke den großen Preis der Jury für die beste Regie.
Die Klavierspielerin
Österreich, Frankreich 2001, 130 Minuten
Regie: Michael Haneke
Hauptdarsteller: Isabelle Huppert, Annie Girardot, Benoît Magimel
Der Regisseur zu seinem Film
Aus Das Heft: Kino
Dorothée Lackner sprach mit Michael Haneke.
Die Klavierspielerin ist eine hochgradig gestörte Frau. Warum gelingt es uns Normalos trotzdem nicht, uns in der Haltung des Voyeurs bequem zurückzulehnen?
Weil es im Hirn weiterarbeitet. Ich benutze ja gern den Ausnahmefall, um das Typische einer Gesellschaft zu zeigen. Am Extrem lässt sich leichter verdeutlichen, was wir als Normalität empfinden. Über eine private Geschichte lässt sich viel über den Zustand einer Gesellschaft aussagen. Allerdings bin ich nicht bereit, meine eigene Arbeit zu interpretieren. Ich zeige, was es zu zeigen gibt. Das ist alles. Es ist Aufgabe des Zuschauers, das zu bewerten.
Ist es also normal, dass wir keinen Zugang mehr zu unseren Gefühlen haben?
Ganz sicher, das ist ja der Gegenstand vieler meiner Filme. Wir haben alle Schwierigkeiten mit der Kommunikation. Auch mit dem Gespräch mit uns selbst. Wir befinden uns im Gegenteil des Freiheitszustandes.
Wie genau hält sich die Verfilmung an den Roman?
Ich habe schon versucht, mich möglichst nah an der Geschichte zu bewegen. Andererseits hat ein Roman grundsätzlich andere Strukturen, als es die Dramaturgie eines Filmes erfordert. Deshalb habe ich Parallelen und Ellipsen eingeführt, um der Geschichte eine filmische Struktur zu geben. Zum Beispiel gibt es die zweite Mutter-Tochter-Beziehung im Buch nicht. Aber was die Hauptgeschichte anbelangt, bin ich detailliert am Original geblieben.
Ergibt sich eine andere Sicht auch dadurch, dass der Roman einer Frau von einem Mann verfilmt wurde?
Wenn es so ist, vollzieht es sich außerhalb meiner Kenntnis. Ein Filmemacher wird immer einen anderen Film produzieren als der Autor selbst. Auf das Geschlecht kommt es dabei weniger an.
Wie nah ist das Buch denn Ihrer Meinung nach an den Erfahrungen der Autorin?
An Spekulationen will ich mich gar nicht beteiligen. Elfriede Jelinek selbst macht da widersprüchliche Angaben. Mal hat sie gesagt, es sei ein sehr autobiografisches Buch. Dann wieder fordert sie, den Roman nicht unter diesem Aspekt zu betrachten, weil es die Sache zu sehr einenge. Grundsätzlich ist man dann versucht, etwas als persönliches Problem eines Autors zu sehen. Von ausländischen Journalisten werde ich immer wieder mit Schaudern gefragt, ob denn die Welt in Österreich wirklich so schlecht sei. Damit schiebt man den Film wieder nach Österreich zurück, als hätte man damit nichts zu tun. Das Gleiche gilt, wenn man alles auf den Autor reduziert. Von mir wird immer behauptet, ich wäre so fasziniert vom Schrecklichen. Mit dem Unterton, ich müsse wohl krank sein. Damit man sich distanziert, sagt man halt, der Regisseur hat ein Problem ? und mit mir hat das nichts zu tun. Ein Mechanismus, der erstaunlich gut funktioniert. Aber so einfach verhält es sich natürlich nicht.
Sind Sie ein Gegner von Filmmusik?
Die Klavierspielerin braucht natürlich Musik, und die Lieder aus Schuberts Winterreise haben einen Bezug zum Geschehen. Insofern hat die Musik hier ihre Berechtigung. In der ersten Hälfte sorgt sie dafür, dass man sich in einem kulturellen Ambiente wohlfühlt. Im zweiten Teil gibt es wenig Musik und auch keinen Grund zum Wohlgefühl. Natürlich ist es eine List, den Zuschauer in das Geschehen hineinzuziehen. Auf der anderen Seite war es mir persönlich ein großes Vergnügen, endlich einmal Musik einsetzen zu können. Ich bin ein großer Musikliebhaber, doch in meinen Filmen kann ich sie selten verwenden. Im Kino wird Musik ja gerne dazu benutzt, um die Schwäche der Filme zu kaschieren.
Dienen Sex und Gewalt im Kino auch dazu, Schwierigkeiten zu vertuschen?
Sex und Gewalt werden normalerweise verwendet, um Geschäfte zu machen. Dagegen polemisieren alle meine Filme. Wie ich es mit dem Thema Gewalt in Funny Games getan habe, mache ich es hier mit der Sexualität. Auch Sexualität ist zeigbar, ohne pornografisch zu sein.
Ihr Film löste unterschiedliche Reaktionen aus. Es gab in Cannes Lacher, Buhrufe und heftigen Applaus. Ist es für Sie wichtig, wie die Leute auf den Film reagieren?
Am liebsten ist es mir, wenn die Leute über meine Filme nachdenken. So möchte ich auch als Zuschauer behandelt werden. Etwas soll sich in Bewegung setzen, damit die zwei Stunden, die ich im Dunkeln verbracht habe, nicht umsonst waren. Natürlich freue ich mich, wenn die Leute so reagieren, wie es von mir erdacht wurde. Aber in dem Moment, da der Film fertig ist, gehört er nicht mehr mir, sondern dem Publikum. Jeder Zuschauer sieht seinen eigenen Film. Und jeder hat seinen Grund, ihn gut oder schlecht zu finden.
Haben Sie als Regisseur eine Verantwortung gegenüber dem Publikum?
Sicher, und ich hoffe doch sehr, dass man das meinen Filmen ansieht. Ich kann doch als Zuschauer nur ein Werk ernst nehmen, wenn ich merke, dass mich der Regisseur respektiert. Was nicht bedeutet, dass ich dem Zuschauer serviere, was er meint, sehen zu wollen. Dann würde ich das machen, was das Fernsehen täglich anrichtet. Mir geht es darum, ihn als Menschen ernst zu nehmen und nicht als Konsumenten zu missbrauchen.
Gehört zum Kino nicht auch der Wunsch, verführen zu wollen?
Mag sein, aber das muss ich ja nicht bedienen. Es gilt, die Eigenständigkeit des Zuschauers zu respektieren. Wenn schon vergewaltigen, dann zur Selbstständigkeit.
Der Regisseur
Michael Haneke, Jahrgang 1942, in München geboren und in Wien aufgewachsen, ist seit 1974 als Regisseur tätig. Für Aufsehen sorgte er vor allem mit moralisch angehauchten Filmen wie Bennys Video oder Funny Games.
Ein Zitat aus einer Kritik
Wer Bennys Video oder Funny Games gesehen hat, weiß, was einen bei Michael Haneke erwartet: psychologische Entblößungsszenarien, irrationale Gewalt. Dennoch verlässt auch der Hartgesottene das Kino mit weichen Knien. Denn Haneke greift tief in die Abfallgrube menschlicher Gefühle und wirbelt einem das ganze Spektrum (zwischen)menschlichen Horrors um den Kopf. Diesmal sogar ohne moralischen Unterton. Ein Meisterwerk von 130 Minuten, das kein geschmäcklerisches Urteil zulässt.
Dirk Pilz
Die Autorin
Elfriede jelinke wurde am 20.10. 1946 in Mürzzuschlag, Steiermark, Österreich geboren. 1970 erschien ihr erster Roman "wir sind lockvögel,baby!", 1983 Die Klavierspielerin, 1984 das Drama "Burgtheater", 1986 erhielt sie den Heinrich-Böll-Preis, 1987 erschien der Roman "Krankheir", 1989 "Lust". Seither sehr viele Romane und Theaterstücke. Derzeit am Wiener Burgtheater die Barbeitung von "Der Jude von Malta" nach Christoper Marlowe. Bekannt auch noch "Gier".
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-13 17:25:04 mit dem Titel Literatur als Film!
Die Klavierspielerin
Was hat mich bewegt, in diesen Film zu gehen. Elfriede Jelinek ist eine faszinierende Autorin, Michael Haneke ein ebensolcher Regisseur. Seit seiner Verfilmung von "Das Schloß" nach Franz Kafka für mich auch ein Spezialist für Literatur. Grund genug für mich, wieder einmal das Kino zu besuchen. Und dazu zwei meiner Lieblingsschauspielerinnen Annie Giradot und Isabelle Huppert, da kann mich nichts mehr aufhalten.
Der Inhalt
Der Film, der auf einem gleichnamigen Roman Elfriede Jelineks (immerhin schon 1983 erschienen) beruht, handelt vom Leben und den Obsessionen der Wiener Klavierlehrerin Erika Kohut (Isabelle Huppert), die mit ihrer Mutter (Annie Girardot) in einer engen und beengten Wohnung lebt. Erika wird von ihrer Mutter kontrolliert und tyrannisiert. Die Mutter brachte Erika eigentlich nur aus einem Grund zur Welt - damit ein Genie aus ihr wird, in Erikas Fall eine Klaviervirtuosin. Leider hat es nur zur Klavierlehrerin gereicht, und unter dieser Schande läßt die Mutter Erika leiden. Erika Kohut arbeitet am Wiener Konservatorium und unterrichtet dort die Studenten in der Handhabung des Pianos. Privat ist sie alles andere als selbstständig, denn mit ihren 40 Jahren steht sie noch gewaltig unter dem Pantoffel ihrer Mutter, die sie permanent kontrolliert und wie ein kleines Kind behandelt. Während Erika den ganzen Tag Klavierunterricht gibt, paßt ihre Mutter auf sie (die um die 40 ist) wie auf ein kleines Kind auf.
Erika gönnt sich aber ein spezielles Hobby: sie besucht heimlich Pornokabinen in Sexshops und "begeilt" sich, während sie sich Blow-Jobs (Französische Liebe) betrachtet, an benutzten Papiertaschentüchern, an denen sie riecht, nichts weiter. Ab und zu findet sie auch Lust, wenn sie neben einem kopulierenden Paar im Autokino mit Lust ihr Wasser lässt. Und ab und zu führt sie sich Rasierklingen ein und findet ein masochistisch-erotisches Vergnügen.
Erika weiß genau, was sie tut. Sie will dieses Leben und macht keinerlei Anstalten, ihre Mutter zu verlassen, was sie finanziell durchaus könnte. Aber sie braucht ihre Mutter. Sie braucht den Ärger und Streit mit ihrer Mutter wie sie die gefühllose Kälte benötigt, die sie ihren Klavierschülern entgegenbringt, während sie gleichzeitig genau weiß, wie man Schubert zu spielen hat. Intellekt geht bei ihr immer vor Gefühl.
Nur eine ihrer Schülerinnen, die von deren Mutter mehr oder weniger gezwungen wird, eine "große Pianistin" zu werden, verzweifelt fast an der Rolle, in die sie andere hineinzwängen. Von der Mutter sekkiert und mit Ehrgeiz angestachelt, von Erika gequält, bleibt sie allerdings dennoch beim Klavierspielen.
Dann erscheint der junge Walter Klemmer - schon ein sprechender Name - (Benoît Magimel), der sich in Erika verliebt. Die wiederum scheint ihn anfänglich abzuweisen, doch diese Abweisung ist kalkuliert. Nicht Liebe ist hier im Spiel, sondern Befriedigung ihrer Lebensart auch im sexuellen Bereich: Sie verlangt von Walter in einem furchtbar langen Brief sadistische Behandlung, Knebeln, Fesseln, Schläge. Sie will Opfer sein, so wie sie Täterin ist. Sie lehnt seine Zuneigung ab, wie sie seine Instrumentalisierung begehrt. "Ich habe keine Gefühle", sagt sie zu ihm, "und wenn ich welche habe, dann siegt meine Intelligenz über sie". Ab diesem Zeitpunkt kann Erika all das in die Wirklichkeit projizieren, was sich bislang aus den gesehenen Pornofilmen in ihr aufgestaut hat. Sie lebt förmlich auf. Anfangs ist das Begehren des jungen Mannes gegenüber der erfahrenen Frau noch riesig groß. Aber dann, nachdem Erika ihm klar gemacht hat, daß sie keine Intimität wünscht, sondern reinste sexuelle Befriedigung, was sogar darin gipfelt, dass sie ihm ihren sexuellen Forderungskatalog präsentiert, in dem alles untergebracht ist, was ihre Augen bis dahin an Sexualpraktiken gesehen haben, wandelt sich das Begehren des jungen Mannes in Abscheu.
Erika will Walter für sich benutzen, und dabei ist ihr die genannte Klavierschülerin im Weg, die sie für eine potentielle Gefahr hält. Sie zerbricht ein Glas und schüttet die Scherben in deren Manteltasche. Die Schülerin verletzt sich derart die Hand, daß sie nicht mehr Klavier spielen kann. Der Mutter der Schülerin, die sich unter Tränen bei ihr darüber beklagt, daß ihre ganzen Pläne nun gescheitert seien, hält sie den Spiegel vor: Sie zwinge doch ihre Tochter in diese Rolle der potentiell erfolgreichen Pianisten, ihre Tochter opfere sich schließlich für ihre Pläne.
Walter, zunächst entsetzt über Erikas Brief, hält sie für krank. Doch dann begibt er sich selbst in diese Welt der tragischen Abhängigkeiten: Er lässt sich am Herrenklo des Wiener Konzerthaus schmerzhaft einen "runterholen" und schaut Erika beim Erbrechen zu, während sie mit ihm nach dem Eishockey-Spiel in einer Kabine oral verkehrt. Am Abend kommt Walter in ihre Wohnung, schließt Erikas Mutter ins Wohnzimmer ein und rächt sich: Er schlägt Erika brutal, zwingt sie zum Geschlechtsverkehr und läßt sie blutend am Boden liegen.
Erika, die anstatt ihrer Schülerin beim Abschlusskonzert des Konservatoriums Klavier spielen soll, packt ein langes Küchenmesser in ihre Handtasche. Im Konservatorium wartet sie auf Walter. Als er lachend mit Freunden an ihr vorbeigeht, nimmt sie schweigend das Messer und durchsticht ihre linke Schulter.
Der Film
Er ist ein abstoßend/anziehendes Meisterwerk, eine dichte Erzählung, die einen in keiner Sekunde kalt oder gleichgültig lässt. Schauspielerische Meisterleistungen von Isabelle Huppert als Klavierlehrerin Kohut, die großartig in all ihren abgründigen Gefühlen, soweit man diese denn noch auszumachen in der Lage ist, ist. Ebenso gut Annie Girardot (als Mutter der Huppert), die diese anspannende, manchmal kaum auszuhaltende Stimmung immer wieder bis hin zu herzlichem Lachen erfrischend bricht. Und nicht zu vergessen Benoît Magimel, der jungedhafte und jungenhafte Liebe, Überheblichkeit, Abschau, Zorn meisterhaft auf die Leinwand bringt.
Der Handlung fehlt jede begleitende Musik, nur das Klavierspiel von Lehrerin und Schülern hört man und einmal den Anklang eines Liedes. Das verstärkt den gespenstisch dichten Eindruck.
Beide Darsteller, Isabelle Huppert und Benoit Magimel bekamen für ihre darstellerischen Leistungen übrigens in diesem Jahr die Goldene Palme in Cannes. Michael Haneke den großen Preis der Jury für die beste Regie.
Die Klavierspielerin
Österreich, Frankreich 2001, 130 Minuten
Regie: Michael Haneke
Hauptdarsteller: Isabelle Huppert, Annie Girardot, Benoît Magimel
Der Regisseur zu seinem Film
Aus Das Heft: Kino
Dorothée Lackner sprach mit Michael Haneke.
Die Klavierspielerin ist eine hochgradig gestörte Frau. Warum gelingt es uns Normalos trotzdem nicht, uns in der Haltung des Voyeurs bequem zurückzulehnen?
Weil es im Hirn weiterarbeitet. Ich benutze ja gern den Ausnahmefall, um das Typische einer Gesellschaft zu zeigen. Am Extrem lässt sich leichter verdeutlichen, was wir als Normalität empfinden. Über eine private Geschichte lässt sich viel über den Zustand einer Gesellschaft aussagen. Allerdings bin ich nicht bereit, meine eigene Arbeit zu interpretieren. Ich zeige, was es zu zeigen gibt. Das ist alles. Es ist Aufgabe des Zuschauers, das zu bewerten.
Ist es also normal, dass wir keinen Zugang mehr zu unseren Gefühlen haben?
Ganz sicher, das ist ja der Gegenstand vieler meiner Filme. Wir haben alle Schwierigkeiten mit der Kommunikation. Auch mit dem Gespräch mit uns selbst. Wir befinden uns im Gegenteil des Freiheitszustandes.
Wie genau hält sich die Verfilmung an den Roman?
Ich habe schon versucht, mich möglichst nah an der Geschichte zu bewegen. Andererseits hat ein Roman grundsätzlich andere Strukturen, als es die Dramaturgie eines Filmes erfordert. Deshalb habe ich Parallelen und Ellipsen eingeführt, um der Geschichte eine filmische Struktur zu geben. Zum Beispiel gibt es die zweite Mutter-Tochter-Beziehung im Buch nicht. Aber was die Hauptgeschichte anbelangt, bin ich detailliert am Original geblieben.
Ergibt sich eine andere Sicht auch dadurch, dass der Roman einer Frau von einem Mann verfilmt wurde?
Wenn es so ist, vollzieht es sich außerhalb meiner Kenntnis. Ein Filmemacher wird immer einen anderen Film produzieren als der Autor selbst. Auf das Geschlecht kommt es dabei weniger an.
Wie nah ist das Buch denn Ihrer Meinung nach an den Erfahrungen der Autorin?
An Spekulationen will ich mich gar nicht beteiligen. Elfriede Jelinek selbst macht da widersprüchliche Angaben. Mal hat sie gesagt, es sei ein sehr autobiografisches Buch. Dann wieder fordert sie, den Roman nicht unter diesem Aspekt zu betrachten, weil es die Sache zu sehr einenge. Grundsätzlich ist man dann versucht, etwas als persönliches Problem eines Autors zu sehen. Von ausländischen Journalisten werde ich immer wieder mit Schaudern gefragt, ob denn die Welt in Österreich wirklich so schlecht sei. Damit schiebt man den Film wieder nach Österreich zurück, als hätte man damit nichts zu tun. Das Gleiche gilt, wenn man alles auf den Autor reduziert. Von mir wird immer behauptet, ich wäre so fasziniert vom Schrecklichen. Mit dem Unterton, ich müsse wohl krank sein. Damit man sich distanziert, sagt man halt, der Regisseur hat ein Problem ? und mit mir hat das nichts zu tun. Ein Mechanismus, der erstaunlich gut funktioniert. Aber so einfach verhält es sich natürlich nicht.
Sind Sie ein Gegner von Filmmusik?
Die Klavierspielerin braucht natürlich Musik, und die Lieder aus Schuberts Winterreise haben einen Bezug zum Geschehen. Insofern hat die Musik hier ihre Berechtigung. In der ersten Hälfte sorgt sie dafür, dass man sich in einem kulturellen Ambiente wohlfühlt. Im zweiten Teil gibt es wenig Musik und auch keinen Grund zum Wohlgefühl. Natürlich ist es eine List, den Zuschauer in das Geschehen hineinzuziehen. Auf der anderen Seite war es mir persönlich ein großes Vergnügen, endlich einmal Musik einsetzen zu können. Ich bin ein großer Musikliebhaber, doch in meinen Filmen kann ich sie selten verwenden. Im Kino wird Musik ja gerne dazu benutzt, um die Schwäche der Filme zu kaschieren.
Dienen Sex und Gewalt im Kino auch dazu, Schwierigkeiten zu vertuschen?
Sex und Gewalt werden normalerweise verwendet, um Geschäfte zu machen. Dagegen polemisieren alle meine Filme. Wie ich es mit dem Thema Gewalt in Funny Games getan habe, mache ich es hier mit der Sexualität. Auch Sexualität ist zeigbar, ohne pornografisch zu sein.
Ihr Film löste unterschiedliche Reaktionen aus. Es gab in Cannes Lacher, Buhrufe und heftigen Applaus. Ist es für Sie wichtig, wie die Leute auf den Film reagieren?
Am liebsten ist es mir, wenn die Leute über meine Filme nachdenken. So möchte ich auch als Zuschauer behandelt werden. Etwas soll sich in Bewegung setzen, damit die zwei Stunden, die ich im Dunkeln verbracht habe, nicht umsonst waren. Natürlich freue ich mich, wenn die Leute so reagieren, wie es von mir erdacht wurde. Aber in dem Moment, da der Film fertig ist, gehört er nicht mehr mir, sondern dem Publikum. Jeder Zuschauer sieht seinen eigenen Film. Und jeder hat seinen Grund, ihn gut oder schlecht zu finden.
Haben Sie als Regisseur eine Verantwortung gegenüber dem Publikum?
Sicher, und ich hoffe doch sehr, dass man das meinen Filmen ansieht. Ich kann doch als Zuschauer nur ein Werk ernst nehmen, wenn ich merke, dass mich der Regisseur respektiert. Was nicht bedeutet, dass ich dem Zuschauer serviere, was er meint, sehen zu wollen. Dann würde ich das machen, was das Fernsehen täglich anrichtet. Mir geht es darum, ihn als Menschen ernst zu nehmen und nicht als Konsumenten zu missbrauchen.
Gehört zum Kino nicht auch der Wunsch, verführen zu wollen?
Mag sein, aber das muss ich ja nicht bedienen. Es gilt, die Eigenständigkeit des Zuschauers zu respektieren. Wenn schon vergewaltigen, dann zur Selbstständigkeit.
Der Regisseur
Michael Haneke, Jahrgang 1942, in München geboren und in Wien aufgewachsen, ist seit 1974 als Regisseur tätig. Für Aufsehen sorgte er vor allem mit moralisch angehauchten Filmen wie Bennys Video oder Funny Games.
Ein Zitat aus einer Kritik
Wer Bennys Video oder Funny Games gesehen hat, weiß, was einen bei Michael Haneke erwartet: psychologische Entblößungsszenarien, irrationale Gewalt. Dennoch verlässt auch der Hartgesottene das Kino mit weichen Knien. Denn Haneke greift tief in die Abfallgrube menschlicher Gefühle und wirbelt einem das ganze Spektrum (zwischen)menschlichen Horrors um den Kopf. Diesmal sogar ohne moralischen Unterton. Ein Meisterwerk von 130 Minuten, das kein geschmäcklerisches Urteil zulässt.
Dirk Pilz
Die Autorin
Elfriede jelinke wurde am 20.10. 1946 in Mürzzuschlag, Steiermark, Österreich geboren. 1970 erschien ihr erster Roman "wir sind lockvögel,baby!", 1983 Die Klavierspielerin, 1984 das Drama "Burgtheater", 1986 erhielt sie den Heinrich-Böll-Preis, 1987 erschien der Roman "Krankheir", 1989 "Lust". Seither sehr viele Romane und Theaterstücke. Derzeit am Wiener Burgtheater die Barbeitung von "Der Jude von Malta" nach Christoper Marlowe. Bekannt auch noch "Gier".
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-13 18:08:21 mit dem Titel Die fabelhafte Welt der Amélie
Schön langsam entdecke ich wieder meine Liebe zum französischen Film. Nach Chocolat nun in ?Die fabelhafte Welt der Amélie?, wie leider öfters üblich eine völlig unnötig falsche Übersetzung des Originals ?Das fabelhafte Schicksal der Amélie Poulain?, aber dafür hat es schlimmere Beispiele gegeben. Den Regisseur Jean-Pierre Jeunet kannte ich schon von Delicatessen (1991), der Endzeitstimmung über Menschenfresser in einer zerstörten französischen Stadt. Dieser sein neuester Film hat aber mit Endzeit und Tristesse gar nichts zu tun, er ist ein modernes Märchen.
Die Handlung:
Hauptort der Handlung ist Paris. Die Titelrolle Amélie, Angang 20, (gespielt von Audrey Tautou) arbeitet als Kellnerin im Café des Deux Moulins am Montmartre. Sie lebt alleine eine schüchterne junge Frau. In einer Rückblende wird ihre überbehütete Kindheit gezeigt: kein Spielen mit anderen Kindern, aber auch kein liebevolles Gespräch, kein Liebe auch im Elternhaus. Der Vater verschlossen, nur an seiner Arbeit und dem Garten interessiert, die Mutter ebenso schüchtern wie sie. Als die Mutter stirbt, baut der Vater ein Mausoleum im Garten, mit Pflanzen, Steinen und Gartenzwerge, Amélie übersiedelt nach Paris, in eine winzige Wohnung, findet kaum Freunde und beschließt nach unbefriedigenden Sexualerlebnissen auch auf Männer weitestgehend zu verzichten. Sie entdeckt ihre einzige Mission: andere Menschen glücklich machen zu wollen.
Sie stiehlt den Lieblingsgartenzwerg ihres Vaters und schickt diesen mit einer Bekannten auf Weltreise. Von dort bekommt ihr Vater laufend Fotos des Zwerges vor bedeutenden Monumenten, um den Vater zu einer Reise zu überreden. Sie sucht und findet den Besitzer von Kinderspielzeug, das sie in einer verborgenen Mauernische ihrer Wohnung findet, sie schreibt im Namen eines toten Liebesbriefe an einer verlassene Hausbewohnerin und lässt diese dadurch wieder an Liebe glauben, sie lässt Gedichte auf Häuserwände schreiben ... .
Ihre fabelhafte Welt ist ein magischer Ort voll großer Wunder und kleiner Geheimnisse. ?Sie kümmert sich um die Menschen?, weiß ihr Freund, der einsame Maler im Nebenhaus, der seine Wohnung wegen einer schrechlichen Krankheit (Glasknochen, die bei der kleinesten Anstrengung brechen können) seine Wohnung seit 20 Jahren nicht verlassen hat. ?Doch wer kümmert sich um sie??
Nino Quincampoix (gespielt von Mathieu Kassovitz, den man auch als Regisseur kennt) arbeitet als Kassierer in einem Porno-Videoshop, nebenbei als Gespenst in einer Geisterbahn. In seiner Freizeit sammelt er die Fotos, die Menschen vor Fotoautomaten wegwerfen, weil ihnen die Bilder nicht gefallen haben. Dabei ?jagt? er einem geheimnisvollen Fremden hinterher, dessen Fotos er immer wieder bei verschiedenen Automaten findet. Auch dieses Geheimnis wird Amélie letztendlich für ihn lösen. Nino könnte Amélies große Liebe werden. Aber nur wenn alles gut geht. Denn ab und zu hat auch Amélie Pech, den das Schicksal will auch nicht immer so, wie sie will.
Die Schauspieler:
Der Film ist auch die Geburt einer großartigen Schauspielerin, Audrey Tautou. Der Regisseur entdeckte sie auf einem Filmplakat. ?Ich sah ein Paar dunkler Augen, einen Hauch von Unschuld und einen ganz und gar ungewöhnlichen Gesichtsausdruck. Nach zehn Sekunden war mir klar: diese Frau ist perfekt für meinen Film?. Und recht hat er gehabt. In einem durchgängig ganz und gar großartigen Ensemble ist sie der Sztar. Zum Verlieben liebenswert, ganz zart im Ausdruck und immer präsent. Sie allein lohnt schon den Besuch dieses Filmes für die ganze Familie.
Die Empfehlun:
Partner nehmen, Freunde nehmen, Kinder nehmen und anschauen. Ein wenig schmusen und genießen. Einer der besten Filme dieser Saison.
Zuletzt die Fakten:
Die fabelhafte Welt der Amélie (le fabuleux destin d?amélie Poulain)
Frankreich/Deutschland 2001. Regie: Jean-Pierre Jeunet. Produktion: Claudie Ossard. Buch. Gauillaume Laurant, : Jean-Pierre Jeunet. Kamera: Bruno Delbonnel. Schnitt: Hervé Schneid. Musik: Yann Tiersen. Länge: 120 Minuten. Mit Audrey Tautou (Amélie), Mathieu Kassovitz (Nino), Rufus, Yolande Moreau, Artus Penguern, Urbain Cancellier, Dominique Pinon.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-13 19:37:12 mit dem Titel Ach wie verführerisch...
CHOCOLAR
Jetzt versuche ich mich zum ersten Mal über einen Film. Bin sonst eher ein Theater-Geher. Aber die Vorberichte und die Geschichte haben mich schon sehr interessiert und Juliette Binoche mag ich sehr.
Die Geschichte erzählt das Leben in einem kleinen französischen Dorf, in das eine Schokoladen-Macherin (Juliette Binoche) kommt und es durch ihre ungewöhnliche Lebensweise und Lebensgeschichte gehörig in Aufregung versetzt. Eine Zigeunerin, die das Handwerk über Generationen mitbekommen hat und bis zur Perfektion beherrscht. Sie mischt Chili und Pfefer und allerlei sonstige exotische Gewürze in ihre Süssigkeiten, hat eine uneheliche Tochter und gibt wenig auf Religion und Vorurteile. Das macht sie verdächtig: vor allem in den Augen der Frauen. Die Männer kocht sie mit ihren Leckereien immer mehr ein. Bis auf den Bürgermeister, einen alten Adeligen, den seinen Frau verlassen hat, und der dadurch immer verbitterter wird und jeden Spaß am Leben verloren hat; das verlangt er auch von seinen Mitbürgern.
Als sich die Schokoladenmacherin auch noch in einen Zigeuenr und Theatermacher verliebt (Johnny Depp), bringt sie das Faß zum Überlaufen. Die Boote der Zigeuner werden angezündet, ihre Tochter kommt fast ums Leben. Sie will nichts wie weg. Am Schluß beschließt sie aber, die karriere - immer wieder von Ort zu Ort zu ziehen, zu beenden, bleibt im Ort, Johnny Depp kommt zurück, der Bürgermeister wird entlarvt, bekehrt und alle sind glücklich.
Es ist ein sehr schöner und sensibler Film. Wunderschöne Bilder des ortes, der Natur, der menschen und der Schokoladen - tiefe Einblicke in das Seelenleben von Klein- und Großbürgern. der Mann, der eine Frau seit Jahren liebt und sich ihr nicht zu nähern traut, weil ihre Trauerzeit angeblich nicht zu Ende ist; die bigotte Tochter, die ihre Mutter in ein Heim abschieben will und ihr ihr letztes Glück kurz vor dem Sterben nicht gönnt; der Pfarrer, der sich die Predigten vom Bürgermeister vorschreiben läßt, und seine liberaleren Ansichten nicht zum Durchbruch kommen läßt; man könnte stundenlang erzählen.
Lasse Hallstroem hat einen sehr besinnlichen Film gemacht, der nicht nur von den Hauptdarstellern exzellent gespielt wird. Er macht Freude, rührt teilweise zu Tränen und regt sehr zum Nachdenken über seine eigenen Unzulänglichkeiten an. Actionfans sollten ihn großräumig meiden, alle, die einen sehr guten, sehr anrührenden Film sehen wollen, sollten hineingehen, solange er noch irgendwo gespielt wird.
Achja: wenn auch nicht zum Schmusen, dafür ist er zu gut, aber zum Händchenhalten mit meiner Herzallerliebsten ist er auch bestens geeignet. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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constantin, 13.05.2002, 22:19 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
nur die Inhaltsangabe, allgemeine Informationen fehlen
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SVoigt3000, 13.05.2002, 21:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schöne Meinung, bei der ich mich frage, wie die vielen "nützlich"-Bewertungen zustande kommen. CU Stephan
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Harry Potter der Zauberlehrling zaubert nun auch bei Ihnen zuhause!
13.05.2002, 15:54 Uhr von
Masterfalke77
Ich lese gerne und viel, spiele am PC oder an der Playstation 2, gehe aber am allerliebsten raus ...Pro:
Sehr gute Umsetzung des Buches. Super Schauspieler und Effekte.
Kontra:
Das Buch ist einfach noch gigantischer!
Empfehlung:
Nein
Wer kennt heutzutage nicht? Harry Potter der junge Zauberlehrling, der in den Büchern von Joanne K. Rowling zum Leben erwachte und seitdem mit seinen Abenteuern die Welt von Millionen von Lesern verzaubert.
Joanne K. Rowling war Arbeitslos, als Sie mit dem Schreiben von „Harry Potter und der Stein der Weisen“ begann und ist mittlerweile die weltweit wohl bekannteste Schriftstellerin. Die bisher erschienenen Harry-Potter-Bände wurden inwischen in 47 Sprachen übersetzt. Sogar in Chinesisch, Japanisch, Albanisch und auf Zulu! Sie lebt mit ihrer Tochter in London und Edinburgh und ist inzwischen die reichste Frau Großbritanniens.
Erschienen sind bisher die folgenden Bände:
1) Harry Potter und der Stein der Weisen
Harry Potter lebt bei seiner Tante Petunia und seinem Onkel Vernon, die Ihren Liebling und Sohn Dudley verwöhnen, während Sie Harry stets wie einen aussätzigen behandeln. Eines Tages erfährt Harry das er an der Schule für Magie und Zauberei „Hogwarts“ angenommen wird und ein Zauberer sein soll.
Gegen den Willen seiner Verwandten entschließt er sich zu seinem ersten Schuljahr nach Hogwarts aufzubrechen und sich als Zauberer ausbilden zu lassen. Schon bald erfährt er, dass seine Eltern auch Zauberer waren und von dem bösesten aller Zauberer „du-weißt-schon-wer“ (sein Name darf nie ausgesprochen werden) getötet wurden. Der böse Zauberer wollte auch Harry töten als dieser ein Baby war, doch in dem Moment wo er den Fluch aussprach wurde seine Macht auf rätselhafte Weise gebrochen und man hat seitdem nichts mehr von Ihm gehört. Doch in Hogwarts geht irgendetwas seltsames im 3.Stock vor sich und Harry wird bei einem Quidditsch-Spiel (Hexensportart auf Besen) beinahe getötet. Er verdächtigt Snape, den bösartigen Hauslehrer aus seinem Lehrfach „Zaubertränke“, da dieser gegen Ihn eine unerklärliche Abneigung entgegenbringt. Harry versucht mit seinen neu gewonnenen Freunden Hermine und Ron Licht ins Dunkel zu bringen und stößt auf ein erschreckendes Geheimnis....
2) Harry Potter und die Kammer des Schreckens
3) Harry Potter und der Gefangene von Askaban
4) Harry Potter und der Feuerkelch
Band 1 wurde nun auch verfilmt, kam am 21.November 2001 in alle Kinos und nun seit dem 11.Mai 2002 gibt es Ihn auch auf VHS-Video und auf DVD.
Die Story des Films wurde dank der Mitarbeit und Kontrolle von Frau Rowling nahezu 1:1 aus dem Buch übernommen, und die ganze Geschichte ist mit sehr vielen Details wunderbar dargestellt. Ist es sonst oft so, dass der Film bei weitem nicht an das Buch herankommt, so kann man hier wohl sagen: „Viel besser hätte man es nun wirklich nicht mehr machen können“. Klar scheint mir das ein Buch IMMER besser ist als ein Film.
Im Film treten u.a die folgenden Schauspieler auf:
Daniel Radcliffealias Harry Potter
Emma Watson alias Hermine Granger
Rupert Grint alias Ron Weasley
Richard Harris alias Schulleiter Albus Dumbledore
Alan Rickman alias Professor Snape
Robbie Coltrane alias Rubeus Hagrid
John Cleese alias “Fast-Kopfloser-Nick”
Warwick Davis alias Professor Flitwick
Maggie Smith alias Professor McGonagall
Tom Falton alias Draco Malfoy
Die Regie führtr Chris Columbus.
Der Film ist mit 154 Min Länge recht lang geraten, aber trotz allem vollgepackt mit schönen Szenen, aufwendigen Special-Effects und spannenden Ereignissen.
Ich kann Ihn nur empfehlen, allerdings empfehle ich noch viel mehr, die Bücher zu lesen, denn ich dachte am Anfang genauso: „Ach ist doch nur ein Kunderbuch“ aber das ist es bei weitem nicht. Ich lese gerne und viel und das Buch bzw. alle 4 Bücher sind die besten die ich je gelesen habe. Man wird einfach verzaubert beim lesen, man spürt das etwas wie Magie in der Luft liegt. Ich würde so gerne mit jedem Tauschen der das Buch noch nicht gelesen hat um alles noch mal erleben zu dürfen. Doch mir bleibt nichts anderes übrig mich bis Band 5 zu gedulden...
Abschließend noch der Preis für Video: 12,99 EURO und DVD: 22,99 EURO
Es lohnt sich! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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MisterBomber, 29.12.2002, 15:08 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht und gut gegliedert. Hoffe man ließt sich.
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anonym, 13.05.2002, 16:07 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Mit der Meinung tu ich mich irgendwie schwer. Zum Teil schreibst du über Bücher, zum Teil über den Film. Doch über den Film erfahre ich nicht viel. Du hättest dich ruhig einmal entscheiden sollen, über was du nun schreibst. lg
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Es war einmal...kurz bevor Mel Gibson seinen Rock anzog...
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
zog sich auch Liam Neeson (bekannt u.a. aus "Schindler's Liste" oder "Star Wars - Episode I") den Kilt über. Im Abenteuer-Historien-Epos "Rob Roy" spielt er den schottischen Clan-Führer Robert Roy MacGregor, der sich dem Hochmut des Adels widersetzt, um seinem Volk das Überleben und die Freiheit zu sichern.
STORY:
Schottland, Anfang des 18 Jahrhunderts: Das Land ist zerrüttet von Hungersnöten, Krankheiten und der Willkür und Habgier des Adels. Viele der einstigen Clans des Hochlands sind zerstreut oder in die Neue Welt ausgewandert. Robert Roy MacGregor, genannt Rob Roy, ist Anführer eines Clans und versucht seinen Anhängern durch Not und Hunger zu helfen. Vor allem tut er dies, indem er Viehdieben ihre Beute wieder abjagt oder selbst Vieh stiehlt. Sein oberstes Gebot ist ihm seine Ehre.
In der Not beschließt er von dem adligen Marquis von Montrose (John Hurt) 1000 Pfund zu borgen, für die er Vieh kaufen, mästen und dann zu einem besseren Preis wieder zu verhökern. Sein enger Freud MacDonald erhält den Auftrag, den Kredit abzuholen.
Doch im Kreis der Adligen gibt es noch andere, die an 1000 Pfund brennend interessiert wären. Killearn, einer von Montrose nahen Untergebenen und der schmierige Engländer Archibald Cunningham (Oscarnominierung für Tim Roth) hecken einen Hinterhalt aus. Weder MacDonald noch das Geld tauchen jemals wieder auf, MacDonald wird als Verräter hingestellt.
Als Roy, der Killearn und Cunningham nicht über den Weg traut, sich auch noch weigert, den Namen eines verfeindeten Grafen zu schmähen, zieht er deren Zorn endgültig auf sich. Cunningham brennt sein Haus nieder, tötet das Vieh und vergewaltigt Roy's Frau Mary (Jessica Lange).
Roy schwört blutige Rache...
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DARSTELLER:
LIAM NEESON (Rob Roy),
der irische Schauspieler wurde nach Rollen in "Excalibur" oder "Die Bounty" mit "Schindler's Liste" schlagartig berühmt. Für letzteren Film erhielt er auch eine Oscarnominierung.
TIM ROTH (Archie Cunningham),
viele werden Tim Roth als Pumpkin in "Pulp Fiction" kennen. Für die Rolle in "Rob Roy" erhielt er eine absolut gerechtfertigte Oscarnominierung, denn die Rolle des fiesen, schleimigen und bösartigen Cunningham spielt er wirklich großartig.
JESSICA LANGE (Mary MacGregor),
die 2fache Oscargewinnerin ("Tootsie" und "Blue Sky" spielt eine der besten Frauenrollen, die ich in einem Film übehaupt kenne. Als Roy's Frau ist sie es oft, die den stolzen Hochländer zurechtweist oder für ihn vor anderen schwach ist.
weitere:
JOHN HURT - Marquis von Montrose
BRIAN COX - Killearn
SHIRLEY HENDERSON (bekannt aus "Trainspottin") - Betty
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KRITIK:
Nun gut, die Story mag an Robin Hood erinnern, gründet aber mehr oder weniger auf wahren Tatsachen. Die Umsetzung allerdings ist großartig und spannend inszeniert. Es gibt Kämpfe, Schlachten, Intrigen und innige Liebe - eben alles was zu einem Abenteuerepos und Popkorn-Kino gehört. Die Längen des Drehbuchs werden von den großartigen Schauspielern wieder wett gemacht. Vor allem der wunderbar böse Tim Roth und Jessica Lange spielen Hauptdarsteller Liam Neeson beinahe in den Hintergrund. Das Ende ist vorhersehbar, aber auch notwendig (zumindest bin ich immer für ein Happy End).
Alles in allem bleibt es aber bis zum Schluss spannend. Die Umsetzung der Legende von Rob Roy ist gut gelungen und auf jeden Fall sehenswert!!!
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REGIE: Michael Caton-Jones
PRODUZENTEN: Peter Broughan, Richard Jackson
DREHBUCH: Alan Sharp
Auch die Filmmusik von Carter Burwell hat mir sehr gut gefallen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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MisterBomber, 29.12.2002, 15:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht und gut gegliedert. Hoffe man ließt sich.
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filmfacts, 26.03.2002, 11:45 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hey, die Rubrik kannte ich ja noch gar nicht!
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Mummy, 25.03.2002, 01:01 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein rundum gelungener Beitrag, der neben der Story auch die Darsteller und deine persönliche Meinung vorstellt. Weiter so!
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PANIC ROOM - Beste Thriller aller Zeiten
Pro:
siehe Text
Kontra:
siehe Text
Empfehlung:
Nein
Jodie Forster spielt die frisch geschiedene Meg Altman, die mit ihrer Tochter Sarah ein neues Leben beginnt. Dafür benötigen die zwei vor allen dingen ein Haus , das den Bedürfnissen der alleinerziehenden Mutter entspricht. Und weil sie Ex- Frau eines reichen Mannes ist, kann sie Prachtvilla in New York beziehen, die eigentlich viel zu groß für so eine mutter mit Kind ist. Das Haus gehörte früher zu einem exzentrischen Millionär, der offenbar Angst vor Einbrüchen hatte und sich gleich neben dem Schlafzimmer einen so genannten Panik-Raum einbauen ließ. Doch was ist ein Panik-Raum ??? Eine Panic-Room ist einfach ein geheimer Raum wie es ihn auch schon im mittelalterlichen Schlössern gab.Um so einen Tresorraum handelte es sich auch hier, nur ist dieser Panic-Room von heute mit der modernsten Securityanlage ausgestattet. Dicke Stahlwände machen ein Eindringen unmöglich und im Innern befinden sich Videomonitore mit denen man das ganze Haus überwachen kann. Außerdem gibt es da noch eine vom Haustelefon unabhängige Telefonleitung, über die Bedrphte einen Kontakt zur Polizei herstellen können. Jodie alias Meg ist etwas befremdet, als sie diesen Panic-Roomentdeckt und nimmt ihn mit in Kauf, ohne auch nur daran zu denken, dass sie diese Einrichtung jemals brauchen würde. Doch unverhofft kommt oft. Während sie sich spät nachts unruhig im Bett wälzt, weil sie aufgeregt und noch nicht so recht daheim ist im neuen Haus, sieht sie plötzlich im Halbschlaf über einen Videomonitor, dass drei Fremde eingedrungen sind. Voller Panik flüchtet sie mit ihrer Tochter in den Panic-Room – und jetzt verstehen wir plötzlich, woher dieser Geheimraum seinen Namen hat. Kaum Vertraut mit der Sicherheitstechnik dieses Raumes, merkt Meg, dass sie die Nebenleitung vom Telefon nicht angemeldet hat. Also kann sie nicht um Hilfe rufen. Sie sitzt mit ihrer Tochter in der Falle ihres Panik-Raums. Doch Meg kann über die Lautsprecheranlage mit den Einbrechern kommunizieren. Sie gibt ihnen zu verstehen, dass sie verschwinden solen, denn der Panic-Room ist für sie nicht zu kancken. Die drei Männer aber signalisieren,dass sie nicht dran denken das Haus zu verlassen, denn das was sie wollen ist ausgerechnet im Panic-Room. Und das was sie suchen ist ein Vermögen im Wert von mehreren millionen US-Dollar. Ab dem Zeitpunkt zieht uns der Horror-Magier David Fincher (der auch mit den Filmen Alien 3, Sieben, The Game und Fight Club große Erfolge gefeier hat) in ein Labyrinth der Angst, das sich im Spannungsfeld zwischen Fremden, die mit allen Mitteln versuchen, in den Panik-Raum zu gelangen, und damit Meg die mit allen Mitteln versucht die Männer abzuwehren und auszutricksen, solange aufschaukelt, bis ein blutüberströmtes Finale nicht mehr aufzuhalten ist. Und wie schon bei seinen letzten Filmen überrascht uns David Fincher wieder mit völlig neuen, ästhetisch raffinierten, optischen Einfällen und perfekt ausgeklügelten Computerspielereien. Und das magische Konzert fürs Auge erhält durch den heraufdämmerten Drohton des Soundtracs noch jene Färbung, die uns Zuschauer ein für alle mal ins Traumland des wohlig schauernden Kinohorrorvergnügens versetzt.
Wer diesen erstklassigen Thriller verpasst ist selber Schuld.
Ich hoffe der Artikel hat euch gefallen, bitte schaut auch bei meinen anderen Artikeln vorbei.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-21 15:57:14 mit dem Titel Rollerball – Actionthriller der Megaklasse
John Mc Tiernan, der mit seinem Hit Stirb Langsam das Action-Genre in eine neue Dimension katapultierte, drehte schon einmal mit Pierce Brosnan ein Remake eines Norman-Jewison-Klassikers. Jetzt modernisierte er Jewisons Science-Fiction-Knaller Rollerball, er eiskalt zeigte, wie sich die Menschen der Zukunft bald durch eine neue, tödliche Sportart ihre Freizeit versüßen werden.
Die Zukunft von damals hat uns längst eingeholt. Das gnadenlose Motto „Tote für die Quote“ ist in greifbarer Nähe der modernen Entertainmentwelt gerückt. Mächtige Unternehmen kontrollieren schon jetzt den Planeten. John Mc Tiernans Rollerball zeigt den nächsten Schritt in die Zukunft: da haben sportliche Wettkämpfe nicht mehr das Geringste mit den edlen olympischen Geist zu tun. Sie dienen nur noch dazu, um Profit zu machen. Gewissenlose Player wie der russische Team-Chef Alexi Petrovich beherrschen den Markt. Das schärfste und gefährlichste Spiel der Stunde heißt Rollerball und ist eine Mischung aus Skaterwettkampf, Motorradrennen und Hockey.
Jonathan Cross, ein talentierter Skater aus San Francisco, ahnt nichts von den skrupellosen Machenschaften hinter den Kulissen der Sportarenen. Ihn interessiert nur eis: Hockey spielen. Doch trotz seines herausragenden athletischen Könnens schafft er es nicht, in die amerikanische National Hockey League zu kommen. Doch sein Sportsfreund Marcus Ridley weiß etwas Besseres. Er nimmt ihn mit ins ferne Kasachstan, wo Spitzensportler wie Jonathan beim weltweit verfolgten und bewetteten Rollerball-Game Kop und Kragen riskieren – aber auch reich und berühmt werden können. Jonathan auf seinen Skates, Marcus und die scharfe Aurora auf ihren Motorrädern werden rasch zu den Stars der Hight-Tech-Gladiatorkämpfen. Der Spaß am Spiel steht für sie im Vordergrund. Doch Alexi Petrovich, der aalglatte und skrupellose Besitzer des Horsemen-Rollerballtemas, hält nichts von sportlicher Fairness. Der naive Sportsmann Jonathan miss sich gegen ihn behaupten, wenn er mit seinen Teamkameraden nicht vor die Hunde gehen will. Damit beginnt ein viel gefährlicheres Spiel, bei de es um leben und Tot geht. Alle Schauspieler mussten ein hartes Training über sich ergehen lassen, um in diesem beinharten Gladiatorenthriller glaubwürdig rüberzukommen. Chris Klein, der den Skater Jonathan Cross spielt, lernte die schwierige Kunst des Inlineskatens in der kanadischen Olympiaanlage in Calgary. LL Cool J und Roomjin-Stamos verwandelten sch systematisch in richtige Motorradakrobaten.
Doch auch Profis mussten ran: Der russische Champions Oleg Taktarov, der vor Rollerball mit Robert de Niro und Edward Norton den Thriller 15 Minutes drehte, spielt den Gladiator Denekin. Sein Landsmann Anatoly Zinoniev gehörte zu den Top-Nachwuchsathleten unter de russischen Eisschnellläufern. Und Eitan Kramer, ein weiterer Rollerball-Kämpfer, steht dank seiner Skaterkünste schon im Guinness Buch der Rekorde.
Um Rebecca Romijn-Stamos das verwegene Aussehen einer Gladiatorin zu geben, verpassten ihr die Make-up-Artisten eine deutlich sichtbare Narbe im Gesicht.
Rollerball: USA 2001
Regie: John Mc Tiernan
Buch: Larry Ferguson und John Pogue
Ich könnte noch sehr viel mehr schreiben, aber wenn der Artikel zu lang ist lest ihn niemand. Ich hoffe der Artikel hat euch trotzdem gefallen. Bitte schaut auch bei meinen anderen Artikeln vorbei.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-21 15:58:08 mit dem Titel Resident Evil : Der Film zum Spieleklassiker
Ein tödlicher Virus entweicht – und es bleiben genau drei Stunden, das Furchtbare Unheil abzuwenden. Milla Jovovich und Michelle Rodriguez als toughe Kämpferinnen in einem Action-Thriller, der die Horror – Atmosphäre des Kult-Games meisterhaft auf die Leinwand transportiert.
Der Hive: Ein unterirdischer Hightech-Forschungskomplex, in dem Hundertschaften von Hochspezialisierten Wissenschaftlern für die mächtige Umbrella Corporation an geheimen Projekten arbeiten. Mitten in einem dieser Labors steht eine Person in einem Sicherheitsanzug: Sorgfältig packt der Eindringling einige Glasbehälter in einen Stahlkoffer. Und dann, nachlässig, mit einer Geste der Verachtung, lässt die Figur eine der Phiolen am Boden zerschellen und verlässt den Raum.
Was der Unbekannte gerade getan hat, lässt sich schwer fassen: diese kleine Geste kann der Untergang der Gesamten Menschheit bedeuten. Denn in der Phiole befand sich nichts anderes als der brandgefährliche T-Virus, eine Zeitbombe ohne Gegenmittel, der sich über die Atemluft überträgt und Menschen zu blutgierigen Untoten mutieren lässt.
Noch hat niemand von dieser schrecklichen Bedrohung Wind bekommen. Schon gar nicht die schöne Alice, die plötzlich wie aus einem schlimmen Albtraum erwacht, verstört und desorientiert. Sie hat keine Ahnung, wer oder wo sie ist – das luxuriöse Herrenhaus, in dem sie sich befindet, hat sie noch nie zuvor gesehen. Eine obskure Fotografie, ein Hochzeitsfoto, das sie gemeinsam mit einem ihr völlig unbekannten zeigt, ist ihre einzige Verbindung zur Vergangenheit.
Doch viel Zeit hat sie nicht, sich mit den mysteriösen Umständen zurecht zu finden, denn auf einmal wird sie von einer Gestalt zu Boden gerissen: Ein Mann, der sich Matt nennt und vorgibt, ein Polizist zu sein. Im gleichen Augenblick zerbersten die Fensterscheiben und das Haus wird von einem Kampftrupp in Hightech-Montur gestürmt.
Die Anführer geben sich als One und Kaplan zu erkennen und konfrontieren Alice mit ihrem Auftrag: der Kommandotrupp – darunter auch die forsche Rain – soll in den Hive eindringen, um den Kontrollcomputer Red Queen zu eliminieren, weil das alles steuernde Elektrohirn sich plötzlich gegen die Menschen im Hive wandte.
Was sie nicht ahnen können, ist, dass sie Red Queen keineswegs durchgedreht ist, sondern nur mit allen mitteln versucht, den Ausbruch des T-Virus zu verhindern, der mittlerweile alle Umbrella-Mitarbeiter im Hive in bösartige Untote verwandelt hat. Und so sehen sich Alice, Rain und der Rest des Trupps nicht nur mit den brutalen Sicherheitsmaßnahmen der Red Queen konfrontiert, sondern auch mit Hundertschaften von blutrünstigen Bestien, die fast alle ihre menschlichen Züge verloren haben – darunter auch Lisa (Heike Makkatsch) die Schwester des Polizisten Matt.
Resident Evil: Deutschland/Großbritannien 2002.
Regie und Buch: Paul Anderson
Produzent: Bernd Eichinger
Regisseur: Paul Anderson
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----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-21 15:59:02 mit dem Titel Asterix & Obelix : Mission Kleopatra
Wir befinden uns im Jahre 52 vor Christus. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt … Ganz Gallien? Nein ! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die römischen Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern Babaorum, Aquarium, Laudanum, und Kleinbonum liegen. Allerdings stehen die Legions-Kollegen im fernen Ägypten auch nicht gerade frohgemut in ihren Sandsandalen. Mehr noch: Zwischen Sphinx und Skarabäus sitzt ihr oberster Kriegsherr Julius Cäsar höchstpersönlich in der Klemme. Und schuld daran war wieder mal sein großes Mundwerk.
Asterix & Obelix: Mission Kleopatra beginnt mit einer Wette in Alexandria, der Hauptstadt von Ägypten, im Palast Kleopatras, der legendären Königin mit der hübchen Nase. Weil Cäsar partout nicht eingestehen will, dass die Ägypter immer noch die größten Bauherren aller Zeiten sind, verspricht die heißblütige Herrscherin ihrem vorlauten Verehrer in nur drei Monaten Bauzeit einen Palast in die Wüste zu stellen, so edel, so erhaben und so prunkvoll, dass jedem Architekturverehrer das Wasser im Sand zusammenläuft.
Topp, die Wette gilt! Wie das zu schaffen ist? Ehrlich gesagt, eigentlich gar nicht. Aber erstens ist Kleopatra eine wahre Meisterin in de hohen Kunst der Mitarbeiter-Motivation: „Geling es dir so überschütte ich dich mit Gold! Wenn nicht fressen dich die Krokodile.“ Und zweitens hat ihr ausgewählter Architekt, ein ohnedies Dauereinsturzgefährdeter und Termingebeutelter Brachial-Baumeister namens Numerobis. Freunde im fernen Gallien, die für ihr Leben gern die Römer ärgern und noch viel gegen die Fernreise einzuwenden hatten. Und die bekanntlich über die Zutaten zu einem Zaubertrank verfügen, der übermenschliche Kräfte verleiht und so gesehen jeden Palastbau zur Lappalie machen sollte.
Diese Neuauflage des Zeichentrickklassikers ist ein Feuerwerk aus Gags und Grimassen, das im Wesentlichen aus drei inhaltlichen Bausteinen besteht: Pyramiden schauen, Römer hauen, Paläste bauen. Der mit Produktionskosten an die 50 Millionen Euro bietet nicht nur echtes Asterix-Feeling mit den bewährten Hauptdarstellern Clavier und Depardieu, sondern auch lustvolle Seitenhiebe auf Hollywood. Aber über allem steht die große Leistung, den genialen Bild- und Wortwitz der Asterix-Erfinder in eine kongeniale Filmsprache übersetzt zu haben. Denn einen römischen Legionär, der backpfeifenbeschwingt gen Himmel saust, mag man ja noch zeichnen können – aber wenn ein Schauspieler nach einer Begegnung mit Obelix wirklich acht bis neun Meter durch die Luft fliegen soll, dann ist das ein ziemlich brutaler Stunt, der sich nur nach langer Vorbereitung und einem regelmäßigen intensiven Training bewältigen läst.
Am ersten Wochenende nach der Ausstrahlung stürmten fast 3 Millionen in die Kinos um sich den neuen Asterix-Film anzusehen.
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----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-06 17:08:31 mit dem Titel Blade 2
Als Blade (Wesley Snipes), das Vampir-Halbblut, vor fast vier Jahren zum Rachefeldzug gegen die bösen Mächte antrat, stand die ganze Welt staunend hinter ihm: Das coole Blutsauger Spektakel mit dem ganz speziellen Kick war einer der großen Überraschungshits des Jahres 1998. Wesley Snipes als edler Held mit Kultpotenzial traf nicht nur die Finsterlinge mit voller Wucht, sondern auch genau den Nerv des Publikums – Vorbild war die gleichnamige Marvel-Comic-Serie, die Snipes wie auf den schönen Leib geschrieben schien.
Und weil Vampire – das gilt anscheinend auch für „Halbblütler“ – nun mal nicht zu killen sind, feiert der Blade – Mythos seine glanzvolle Kino Wiederauferstehung. Und Blade, der Held, ist noch um einiges Besser drauf als im ersten Teil. „er hat gelernt, sich selber zu mögen, und das, was er ist“, sagt Wesley Snipes, der wie im ersten Teil nicht nur als Hauptdarsteller, sondern auch als Co-Produzent hinter dem Projekt steht. „Er tut, was er zu tun hat, und das tut er gern. Gelegentlich genießt er auch mal einen Schluck Blut, ohne gleich vor Schreck umzufallen – er hat einfach mehr Spaß am leben. Blade rockt!“ Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass Blade – der mittlerweile ins Vampir-Mekka Prag umgezogen ist – herausgefunden hat, dass sein bester Freund und Waffenmeister Whistler wie zu erwarten war doch noch am Leben ist. Gemeinsam mit Blades neuem Kampfgefährten Scud, einem Brillianten Erfinder, bilden die drei ein megastarkes Team.
Die Mission des Trios: die Vampirjagd. Sie wollen die Herrschaften der Finsternis auslöschen, die ihnen allen so viel Leid zugefügt haben. So kommt es auch ziemlich überraschend, als plötzlich eine deren mächtigster Vertreterinnen ganz demütig an ihre Türe klopft: Es ist Blades schlimmste Feindin Nyssa, die schöne Tochter des Vampir-Fürsten Damaskinos, Höchstselbst und noch dazu in höchster Not: Die Reapers sind los. Gegen die Reapers sind auch die mächtigsten von Blades bisherigen Erzfeinden nichts als spitzzahnige Sprücheklopfer. Es sind übermenschliche Kreaturen aus einer anderen Welt, die nichts von der morbiden Faszination der Vampire haben – dafür aber den ultimativen Killerinstinkt. Eiskalt, stark und blitzschnell – und der Reaper-Virus besitzt das Potenzial, die gesamte Erdbevölkerung im Sturm zu infizieren.
Nichts eint so sehr wie ein gemeinsamer Gegner, und so kämpft Blade Seite an Seite mit seinen ehemals schlimmsten Feinden: Nur wenn sie es schaffen, den Reaper-Boss Novak so schnell wie möglich zu finden und zu vernichten kann es eine Rettung geben. Der faszinierende Vampir-Mythos, perfekte Material Arts-Kampfkunst, gruselige Horror-Action, Mörder-Beats und eine coole, stylishe Optik, die sowohl an die Ästhetik des Blade-Comics als auch japanischer Anime angelehnt ist.
Blade 2 USA 2002
Regie: Guillermo del Toro
Buch David S, Goyer
Produktion: Peter Frankfurt, Wesley Snipes, Patrick Palmer
Mit: Wesley Snipes, Kris Kristoffersen, Ron Perlman, Leonor Varela, Norman Reedus, Thomas Kretschman, Luke Gross
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MisterBomber, 29.12.2002, 15:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht und gut gegliedert. Hoffe man ließt sich.
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Geiler_Typ, 06.05.2002, 19:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
super Bericht,alles Infos,sehr ausführlich,weiter so,gruß michi.
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Mädchen - Mädchen
02.05.2002, 18:58 Uhr von
Kuschelbiene
[b]Ihr findet mich bei:[/b]ciao: snoppy13dooyoo: Kuschelbieneecomments: ec_KuschelbieneIch bin 14...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Hallo liebe user,
ich möchte euch heute mal von einem Film namens „Mädchen-Mädchen“ erzählen.
Ich habe ihn vor kurzen an einem Videoabend gesehen.
Schauspieler:
Inken alias Diana Amft
Victoria alias Felicitas Woll
Lena alias Karoline Herfurth
Nick alias Andreas Christ
Schädel alias Max Richter
Flin (Inkens Nachbar) alias Max Riemelt
Ingrid (Victorias Mutter) alias Ulrike Kriener
Josephine Jacob alias Tina
Dirk alias Martin Reinhold
Julias alias Alexandra Schiffer
Arzu Bazman alias Chayenne
Tim alias Frederic Welter
Gero (Inkens Vater) alias Germain Wagner
Regie: Dennis Gansel
Maske: Martine Flener, Mechthild Schmitt
Drehbuch: Maggie Peren, Christian Zübert
Kostüme: Natascha Churtius-Noss
Ton: Frank Heidbrink
Schnitt: Anna Loewer
Kamera: Axel Sand
Szenenbild: Ingrid Henn
Handlung
In Mädchen-Mädchen, wollen Mädchen (Inken, Lena und Victoria) ihren ersten Orgasmus erleben. Doch sie haben in diesem Sommer noch ein Volleyballmatch zu gewinnen die sie aber verlieren, weil die drei nur eins im Kopf haben. SEX. Inkens Freund Tim denkt nur an sich und kann ihr Problem absolut nicht verstehen. Dafür macht Inken sofort mit Tim schluss. Lena lernt auf einer Party Nick kennen. Als sie Nick jedoch im Proberaum seiner Band besuchen wollte, stellte sie fest das er sie nur ausnutzt. Inken bekommt ihren ersten Orgasmus auf ihrem neuen Rennrad das sie von ihrem Vater zum Geburtstag bekam. Victoria die auch noch keinen hatte, wollte es auch auf Inkens Rennrad versuchen einen Orgasmus zu bekommen doch das gelingt ihr nicht. Deshalb hat sich Victoria entschlossen lesbisch zu werden. Doch damit wird sie auch nicht so richtig glücklich!!
Soundtrack
1.Gespräch 1 – Hammer Orgasmus
2.Ria – Mädchen müssen härter sein
3.DJ Bobo & Irene Cara – What a feeling
4.ATC – Why o Why
5.Jeanette – Will you be there
6.Gespräch 2 – Intimrasierspiele, Züchtigungen
7.Prezioso Rock – The Discotheck
8.Gigi D`Agostinio – Super
9.Chicks on Speed – Glamour Girl
10.Mint Royal – Shake me
11.Infinito – Funky Nassau
12.Gespräch 3 – Ficken?
13.Pink – you make me sick
14.DJ Tomekk – Return of Hip-Hop
15.Gespräch 4 – Das Kissen im Gesicht
16.Ego - Star
17.Sub7even – Weatherman
18.Cammercial Breakup – Walking back home
19.Westlife – I lay my love on you
20.Victoria Faielle – Daylight in your eyes
21.Glove feat. Catriona – My Real Lover
22.Gespräch 5 – Feuchte Hosen
23.Raum Wohnung – Sexy Girl
Fazit
Ich bin der Meinung, es ist eher ein Fil für jugendliche. Aber er ist wirklich gut da mit ziemlich viel zu lachen hat!! Also ich kann ihn wirklich nur empfehlen!!
MFG Kuschelbiene weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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TheBadTaste, 22.08.2003, 01:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hört sich lustig an. Bin bisher noch nicht dazu gekommen, den Film zu schauen, aber das werde ich natürlich nachholen. Finde solche Filme toll ;)
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MisterBomber, 29.12.2002, 15:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht und gut gegliedert. Hoffe man ließt sich.
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dani___, 22.05.2002, 12:31 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
is glaube ich, noch a weng ausbaufähig... aber sonst gute Ansätze... ciao die dani *;)
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Zum Glück hatte ich unrecht
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Das Leben ist schön
Ist schon einige Jahre, als ich den Film „Das Leben ist schön“ im Kino gesehen habe. Und ich muss sagen, ich war zuerst voreingenommen. Ich dachte: „ Schon wieder das Thema Nationalsozialismus und Judenverfolgung... Ist mir bewusst, dass dieser Gedankengang mistig ist, da es nichts wichtigeres gibt, als derartige Ereignisse in den Köpfen der Menschen zu halten. Aber in der Schule damals und auch danach ist man ununterbrochen auf diese Zeit gestoßen und ich muss ehrlich sagen, ich konnte es irgendwann nicht mehr hören. Und das habe ich von vielen ebenso mitgekriegt. Das heißt, es hat sich leider eine Abgestumpftheit eingestellt, die ja letztendlich gefährlich ist. Ich denke mal, es ist ähnlich wie mit allen dramatischen Begebenheiten, die man jeden Tag zu Genüge hört und die sich als normal im Alltag eingeschlichen haben. (Und man kann sie auch nach Belieben wegzappen). Vielleicht lag es auch an der Lehrmethode der Lehrer.
Zurück zum Film: Wie gesagt, bin nach dem Motto in den Film: Ich weiß eh’ was kommt.
Zum Glück hatte ich unrecht.
Der Film zeigte die schreckliche Zeit der Judenverfolgung durch die Nazis aus einer anderen Perspektive und schaffte dadurch einen erneuten Zugang zu diesem sensiblen Thema. Ich wurde wieder berührt, ich machte endlich wieder Gedanken.
Zum Inhalt: Ein jüdischer Vater ( die Namen sind mir entfallen, der Schauspieler war Roberto Begnini) wird gemeinsam mit seinem kleinen Sohn von den in Italien einmarschierten Deutschen ins KZ deportiert. Um seinem Jungen das Leben zu erleichtern, lässt er ihn im Glauben, das ganze sei ein Spiel: Gefangene gegen Wärter und der Gewinner kriegt einen Panzer. Der Sohn möchte natürlich so ein aufregendes Spiel mitspielen und zusammen mit Papa einen richtigen Panzer gewinnen. So schützt der liebende Vater sein Kind vor Angst und Brutalität, sprich vor der Realität. ( nur Auszug aus Film!)
Das ganze war dadurch traurig und lustig zugleich, wo man ja an sich an der Zeit nichts Witziges finden kann. Aber hier wirkt nichts durch den Kakao gezogen oder leichtfertig und plump abgehandelt. Im Gegenteil. Der Witz lässt die Greultaten erst richtig krank erscheinen. Eine KZ- Gefangenschaft aus Kinderaugen.
Durch das „Spiel“ können sich die beiden gegen die Entmenschlichung erheben. Endlich werden gefangene Juden nicht nur als Opfer dargestellt, sondern als wehrfähige Charaktere. Der Film macht die Nazis lächerlich und absurd in ihren Taten, lässt sie nicht nur als brutal und mächtig dastehen. Was mich auch besonders bewegt hat, ist die Lebensfreude der Hauptfigur. Er ist humorvoll und steckt voller Lebensenergie. Und diese konnte man ihm nicht nehmen, genauso wenig wie die unermüdliche Liebe zu seinem Sohn.
Ein intelligenter und feinfühliger, Film, der voll von Leben und Hoffnung steckt und irgendwie anders ist. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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MisterBomber, 29.12.2002, 15:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht und gut gegliedert. Hoffe man ließt sich.
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I'll be back- The Terminator
24.04.2002, 00:19 Uhr von
Fahrenheit451
Sie alle zu fechten, die Selbstgerechten; die mit Humor zu finden und ewig zu binden ;) Hallo...Pro:
Jürgen Prochnow; es ist SF
Kontra:
Recht oberflächlich und lieblos gemacht; wenig bis gar keine Features im DVD-Menü
Empfehlung:
Nein
Der Terminator/The Terminator (USA 1984)
"The thing that won't die, in the nightmare that won't end"
Für mich persönlich ein weitere Meilenstein/Klassiker des SF-Genres; einer der ersten Erfolgsfilme James Camerons: "The Terminator" mit Arnold Schwarzenegger, Michael Biehn und Linda Hamilton in den Hauptrollen.
Als Low-Budget-Film 1984 gedreht, spielte er an den Kinokassen mehr Geld ein, als für seine Produktion aufgebracht werden musste.
Handlung/Story
Erste Szene des Films: Ein Panzer der Zukunft rollt über einen Berg von Totenschädel, wir werden Zeuge einer möglichen Zukunft: alles liegt in Schutt und Asche, mechanische Jäger suchen nach den letzten menschlichen Überlebenden eines nuklearen Krieges, der durch einen plötzlich selbstständig denkenden Supercomputer namens "Skynet"(ein Produkt der "CyberdyneSystems") ausgelöst wurde; Mitglieder der "Human Resistance" liefern sich Gefechte mit den Maschinen; Laserstrahlen zucken, Kampfgeräusche sind zu hören. Wir sehen eine düstere Zukunft vor uns: die Welt, wie wir sie kannten, ist zerstört und die Maschinen, angeführt von einem ultimativen Supercomputer beherrschen die Welt und streben nach der totalen Vernichtung der Menschheit.
Aus dieser möglichen Zukunft werden zwei Personen zurück in die Vergangenheit, in das Los Angeles des Jahres 1984, gesendet: Ein Cyborg (der Terminator) der Sarah Connor, die Mutter des noch ungeborenen zukünftigen Widerstandführers John Connor töten soll, um dessen Geburt zu verhindern. Ebenfalls aus der Zukunft zurückgesandt: der junge Widerstandssoldat Kyle Reese, der den Terminator aufhalten soll, bevor dieser sein Missionsziel erfüllt. Er ist/wird der Vater von Sarahs ungeborenem Kindes sein......eine Odyssee durch das nächtliche Los Angeles der 80er Jahre beginnt für Sarah Connor und Kyle Reese bei ihrer Flucht vor der menschlich aussehenden Killermaschine, die kein Erbarmen kennt und nicht die geringsten Emotionen besitzt......
Ein interessanter Aspekt des Filmes ist auch die Tatsache, dass durch das Zurücksenden des jungen Soldaten die Existenz von John Connor in der Zukunft erst möglich sein wird. Sozusagen ein Paradoxon-durch die Reaktion des Supercomputers, den Terminator in die Vergangenheit zu schicken, um die Zeugung des Rebellenführers zu verhindern, wird diese Situation überhaupt erst möglich gemacht.
Ein SF-Film, der auf den ersten Blick recht banal und flach erscheint, jedoch bei näherem Hinsehen eine große Vielschichtigkeit offenbart.
Von vielen als brutaler SF/Action-Schocker abgetan, dreht es sich bei diesem Film um mehr: Es geht um das Verhältnis Mensch-Maschine, um die Tatsache, das etwaige Technologien nie als gut oder böse anzusehen sind, sondern als wertneutral (siehe hierbei auch den bezeichnenden Namen, der Disco, in die Sarah Connor im späteren Verlauf des Filmes flüchtet: "Tech noir")-es kommt darauf an, was Menschen daraus machen und wie sie mögliche innovative Errungenschaften nutzen (nach dem Motto: die Geister, die ich rief...) auch handelt er von dem Selbstzerstörungstrieb der Menschheit und der arroganten Überlegenheit, die Menschen an den Tag legen können.
Informationen zum Film
Genre: ScienceFiction/Action/Thriller
1984, USA
Regisseur: James Cameron (der hier schon mit Lance Henriksen und Bill Paxton Nebenrollen besetzte; sie wirkten später auch in seinem Streifen „Aliens-Die Rückkehr" mit)-bekannt durch viele Filme, wie z.B. The Abyss, Terminator 2-Judgement Day, Titanic.......
Drehbuch: James Cameron und seine damalige Lebensgefährtin Gale Anne Hurd
Filmmusik: Brad Fiedel
Laufzeit: 108 Minuten
Altersfreigabe: ab 18 Jahren
Auszeichnungen:
1985: Saturn Award (Academy of SF, Fantasy & Horror Films, USA) für den Maskenbildner Stan Winston; in der Kategorie Bester SF-Film und das beste Drehbuch für James Cameron und Gale Ann Hurd.
Schauspieler/Darsteller
Arnold Schwarzeneeger (mit dieser Rolle schaffte er den schauspielerischen Durchbruch)-The Terminator (T-800)
Michael Biehn-Actionheld der 80er Jahre- (T2, The Abyss, K2, Aliens)-Kyle Reese
Linda Hamilton (Die Schöne und das Biest-Serie-, T2, Children of the Korn)-Sarah Connor
Paul Winfield-Detective Lieutenant Ed Traxler LAPD
Lance Henriksen (Millenium-Serie-, Aliens, Alien3)-Detective Vukovich LAPD
Bill Paxton (Aliens)-der Punk mit den blauen Haaren,dem Arnie die Klamotten entwendet
Nachfolgende Filme/Fortsetzungen:
Terminator 2: Judgment Day (1991)
Terminator 3: The Rise of the Machines (2003)
(noch nicht abgedreht!)
Sonstiges
Remake
Kaum einer weiß, dass The Terminator eigentlich eine Art Remake des Filmes "La Jetee" von 1962 ist; auch in diesem Film drehte es sich um Überlebende eine nuklearen Krieges der Zukunft, die in die Vergangenheit zurückgesendet werden, um diese atomare Auseinandersetzung zu verhindern...
Verknüpfungen zu anderen Filmen, die früher erschienen:
Frankenstein (1931); Westworld (1973); Heavy Metal (1981)
Verknüpfungen zu später erschienen Filmen:
RoboCop(1987), Nemesis (1993), The Matrix (1999), Scream2 (1997),.....
Nicht zu vergessen die inzwischen geflügelten Worte des Terminators „I'll be back"- die sogar Einzug in die amerikanische Umgangssprache hielten.
Fazit
Ein ScienceFiction-Film mit vielen Actionelementen, einer kurzen Liebesgeschichte, einer rasanten Story mit kritischen Elementen im 80er Jahre Ambiente, der heute vielleicht vielen schon als sehr veraltet daherkommen mag-für mich aber immer noch einer der besten SF-Filme ist und den ich mir auch noch heute öfters anschaue.
Vor allem die Hauptrollen finde ich sehr gut besetzt; Michael Biehn als erfahrener und dennoch verletzlicher Soldat; Linda Hamilton als eine junge naive Sarah Connor, die von täglichen Alltagssorgen geplagt ist und in einem Diner arbeitet und Arnold als die emotionslose Kampfmaschine ohne Mimik. Als ich den Film zum ersten Mal sah, war ich erst einmal total entrückt und von einigen Szenen total geschockt(Stichwort: Eigenreparatur des Terminators). Erst nach mehrmaligen Sehen des Filmes kam bei mir regelrechte Begeisterung auf, anfangs empfand ich ihn einfach nur als rasanten SF-Film ohne viel Hintergrund.Doch je öfter ich ihn sah, desto mehr wurde mir die Komplexität der Story bewusst. Leider wird im TV immer wieder die extrem verstümmelte und zensierte Fassung ausgestrahlt, bei der man kaum noch die Handlung mitbekommt, da so viele wichtige Szenen einfach herausgeschnitten wurden. Auch auf Video sieht es leider fast genauso aus-Kernszenen fehlen und lassen die Handlung recht dünn wirken, was ich sehr bedauernswerte finde, für diejenigen, die den Film vorher noch nie gesehen haben. Auf jeden Fall ist er (ungekürzt) wirklich sehr sehenswert-schaut ihn Euch unbedingt mal an, wenn Ihr Action oder SF-Filme mögen solltet und nicht unbedingt Wert auf zeitgemäße Optik legt!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-23 20:47:23 mit dem Titel Hight Art - Kunst, Drogen und Liebe (DVD-Fassung)
High art (1998; Kanada/USA)
Heute will ich mal einen etwas unkonventionellen Film vorstellen, ganz abseits vom Mainstream Hollywoods, sein Titel lautet "High art". Neulich abends sah ich ihn in einem Regionalprogramm und was sage ich Euch-ich musste ihn unbedingt haben-schon alleine wegen der Schauspielerin Ally Sheedy, die seit ihrem Auftritt als schwarzgekleidete Nymphomanin in dem Film "The Breakfast Club" sowieso zu meinen absoluten Favoriten zählt. Ein klasse Film, den ich mir immer wieder anschauen werde und ich Euch nur wärmstens ans Herz legen kann, wenn Ihr es etwas anspruchsvoller mögt.
Aber eines vorab: Sollte ihr gleichgeschlechtliche Beziehungen überhaupt nicht akzeptieren können, wird der Film nicht für Euch in Frage kommen, da es darin hauptsächlich um die Liebe zwischen Frauen geht. Solltet Ihr nicht so gut Englisch sprechen und/oder Untertitel nicht ausstehen können, sei Euch auch von diesem Film abgeraten-er steht nämlich nur in der amerikanischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln zur Verfügung. An sich nicht schlecht das mit der Originalfassung; aber die Untertitel kann man leider nicht wegblenden-sie sind einfach da-unmöglich sie wegzubekommen.
Zum Film
Fällt in die Sparte "Erotik-Drama b.z.w. Romanze" und wurde mit etlichen Preisen überhäuft(Beste Schauspielerin-Ally Sheedy-Amerikanische Filmkritikervereinigung; Drehbuchpreis Sundance Film Festival; Quinzaine des Realisateurs-Canne; Jury Special Prize-Festival des amerikanischen Films in Deauville).
"High art" wurde 1998 von der Regisseurin Lisa Cholodenko gedreht, die auch das Drehbuch selbst dazu schrieb.
Mitwirkende Schauspieler: Ally Sheedy-Lucy; Radha Mitchell-Sid; Patricia Clarkson-Greta;Gabriel Mann-James (Sids Freund),Anh Duong-Dominique Podhue....
Kommentare zum Film:
"Eine erotische, intellektuelle Reise...Überwältigend!"
-New York Post-
"Ally Sheedy, die längst dem "Breakfast Club" entwachsen und gereift ist, beeindruckt durch ihre schauspielerische Leistung. Ein Leckerbissen für das Arthaus Publikum"
-Blickpunkt Film-
"Die heißeste, leidenschaftlichste Romanze des Jahres"
-Jack Mathews, Los Angeles Times-
Technisches und andere Daten
Der Film wird von ProFunMedia vertrieben; die DVD kostet ca. 25,65 Euro.
Die DVD ist recht simple gestrickt; es gibt keine Lesebeilage, aus der man mehr erfahren könnte; es gibt nur DVD pur.
Das DVD-Menü /die Spezial Features:
Es gibt Infos zu einzelnen Stars-reichlich Lesestoff, dazu aber so gut wie gar keine Bilder. Dafür gibt es jedoch in der Galerie Bilder aus dem Film, die man sich anschauen kann. Desweiteren Internetlinks, ein Kapitelmenü und eine Trailershow, die auch Trailer zu anderen Filmen, die eine ähnliche Thematik haben, enthält.
Formate
Das Bildformat -Vollbild 4:3; der Ton-2.0 Dolby Surround.
Die Laufzeit des Films beträgt ca. 101 Minuten, der Ländercode ist 0 codefree PAL.
Wie oben schon erwähnt, gibt es auf der DVD nur eine Sprachfassung und zwar die Englische mit deutschen Untertiteln, die uns unverwüstlich am unteren Bildrand stets und ständig begleiten.
Freigegeben ist der Film ab 16 Jahren.
Das Cover zeigt die zwei Hauptdarstellerinnen-auf der Rückseite sind auch noch einige Bilder aus dem Film zu finden.
Die Story
Auf der Rückseite heißt es wie folgt:
"Ein vielfach ausgezeichnetes Erotik-Drama um eine Frau, die sich von der Welt einer Lesbierin angezogen fühlt."
Sid,sehr jung, sehr ehrgeizig, arbeitet als Redaktionsassistentin bei einem "hippen" Fotomagazin namens "Frame" und wird dort eigentlich eher für Dienstbotengänge und andere mindere Arbeiten eingesetzt.
Sie wohnt zusammen mit ihrem Freund James in einem etwas heruntergekommenen Mietshaus (nach deutschen Standards) und lernt in Folge einer undichten Wasserleitung ihre Nachbarin Lucy kennen, die einen Stock über ihr wohnt.
Durch diese Begegnung verändert sich ihr Leben, sie besucht nun öfters Lucy, die mit ihrer deutschen Geliebten Greta und einem Freund namens Arnie zusammenwohnt. Lucy (ehemals eine erfolgreiche Fotografin) und ihre Mitbewohner konsumieren Heroin in allen Formen, trinken Alkohol, feiern häufig Parties oder hängen einfach so mit Bekannten herum. Da Lucy anscheinend von Hause aus vermögend ist, geschieht das alles auf einem hohen Level und ist nicht von Beschaffungskriminalität oder sonstigem geprägt.
Sid fühlt sich immer mehr von Lucy angezogen, verliebt sich in sie und überzeugt die ehemalige Fotografin erfolgreich (und nicht ganz uneigennützig), Fotos für "Frame" anzufertigen.
Lucy willigt ein, da sie sich ebenfalls in Sid verliebt hat; etwas später...... gemeinsam fahren Sid und Lucy in ein abgelegenes Haus, um die Fotos für Frame zusammenzubekommen....sie verbringen eine Nacht zusammen und scheinen glücklich.... es gibt jedoch Probleme wegen Lucys Drogensucht, Sids Freund und der stark abhängigen Greta, da sich Lucy ihr gegenüber immer noch verpflichtet fühlt......das Drama nimmt seinen Lauf .....
Mehr möchte ich Euch nicht verraten, damit Ihr den Film selbst für Euch entdecken könnt.
Fazit
Ein sehr bewegender und intensiver Film mit dramatischem Ausgang.
Ally Sheedy überzeugt vollkommen als die heroinsüchtige Lucy und auch Radha Mitchell spielt hervorragend die Rolle der jungen, etwas unbedarften Sid.
Anspruch, schöne Bilder, klasse Schauspieler und eine Geschichte über die Liebe b.z.w. die Romanze zweier Frauen.
Allerdings ist die DVD recht spartanisch ausgestattet-ich denke, zumindest eine Lesebeilage mit näheren Infos zum Film hätte man hinzufügen können. Auch die Features sind knapp bemessen; muß der Anspruch immer gleich die Specials ausschließen? ;) Geht Niveau nicht mit einem DVD-Feature einher? Oder hat das eher etwas mit geringen Geldmitteln zu tun; da keine grossen Verleiher an diesem diesem Film beteiligt sind?(Persönliche Mutmaßung..)
Auch die deutschen Untertitel nervten mich gewaltig-schade, dass es keine Option zum Ausblenden gab.
Dennoch-ein recht preisgünstiger Film, der in schönen Bildern daherkommt,anspruchsvoll und intensiv.
Schaut es Euch einfach mal selber an-ich kann ihn nur wärmstens empfehlen :)
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-23 22:19:17 mit dem Titel Top Gun im Weltraum oder so ähnlich- Wing Commander (DVD-Fassung)
Nun gut; wo fange ich an?
Also-ich versuche es mal so, ich bin ein großer SF-Fan und verschlinge (fast) jedes Buch zu diesem Thema und stürze mich immer begierig auf neue Filme, die herauskommen; was natürlich auch in meinem Bekanntenkreis bekannt ist. Neulich abends kam dann ein Freund vorbei und sagte, er hätte da einen klasse Film ("super Optik - berauschende Umsetzung..."), den müsste ich mir unbedingt anschauen und drückte mir im Anschluss die DVD "Wing Commander" in die Hand.
Ah, sagte ich zu ihm, da gab es doch mal ein recht bekanntes Spiel mit gleichen Titel,oder?
Ja,ja, antwortete er mir ganz begeistert, genau, das ist der Film dazu, erzählte noch ca. eine halbe Stunde völlig aufgelöst über die fantastische Qualität des Films und trabte dann irgendwann mit glühenden Äuglein von dannen.
Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, schaute ich mir die DVD mal genauer an. Naja, das Cover versprach schon recht wenig. Die obligatorischen Köpfe der Protagonisten und der sternenübersäte Weltraum im Hintergrund mit reißerischem Wing Commander-Schriftzug über allem, ich glaube mich zu erinnern,in nettem recht ansprechenden Giftgrün...ich drehte das Cover herum, weil ich vorher immer gerne mal hinten auf die Zusammenfassung spitzle-was soll ich Euch sagen? Dürftig ist glaube ich der richtige Ausdruck.
Seufz, das konnte ja heiter werden. Mit einem Funken Hoffnung schob ich den Silberling in den Player ein und machte es mir erst mal gemütlich.
Gleich nach dem Anlaufen musste ich mich natürlich sofort auf die Suche nach den Features machen, die für mich einen beachtenswerten Punkt auf der DVD darstellen, den ansonsten könnte man ja fast gleich wieder Video schauen,oder? *grins*
Aber was sehen meine betrübten Äuglein? So gut wie nichts. "ARGH"(ARGAGEDDON sozusagen;) Ja, was ist den das? Ein paar einfache Bilder der Schauspieler mit wenig Infos und eine Funktion um zu den einzelnen Sequenzen zu springen, ein relativ dürftig animierte Schaltfläche in einer Art "Silber-Style", soll wohl das "Space-Gefühl" simulieren,lol. Oben flimmert ein Schriftzug hin und her-der aussieht, als würde ich bald per Boardcomputer meinen neusten Einsatzbefehl erhalten. Unter Fluchen wende ich mich von den "fantastischen" Features ab und führe mir den Film zu Gemüte. Die Handlung möchte ich euch jetzt nicht so ausführlich beschreiben, das haben meine "Vorredner" ja schon ausführlich getan.Auf jeden Fall geht es um böse Außerirdische die ein technisches Zubehör stehlen um damit zur Erde gelangen zu können (so eine Art Maschine zum "Hyper-sprung-berechnen" oder wie auch immer..)Und die "Wing Commander",eine Staffel fescher junger Männer und Frauen in häßlichen Uniformen sollen "uns" vor den schlecht animierten "Billig-E.Ts" retten...das beste an diesen fremden Wesen waren eindeutig die Schriftzeichen, die sie benutzen, die sahen wirklich interessant aus! Echt wahr! Was gab es da noch? Moment, ich muß mal überlegen...ach, ja eine 08/15 Love/Sexstory zwischen zwei Crewmitgliedern, ein diskriminierter halber "Siedler" (so heißen die für ihre intuitiven Raumfahrtkünste bekannten Leutchen,von denen es nur noch wenige gibt und die aus Prinzip ein großes silbernes Kreuz, das sie sich um den Hals hängen, mitzuführen scheinen), eine "Wir-sind-ein-Bombenteam-Mentalität" innerhalb der Staffel...Außerdem erinnerten mich einige Szenen eindeutig an den zweiten Teil der Alien-Saga-z.B. wenn die Schwadronmitglieder in der Messe sitzen und plaudern-da kommen starke Erinnerungen an die Marines aus Alien auf-inklusive Vasquez, die etwas männliche Lady mit dem roten Stirnband.
Also, das beste an diesem Film ist eindeutig der Darsteller Jürgen Prochnow und der Gesteinsbrocken rechts neben dem Schiff,lach.
Ich empfinde diesen Film als recht oberflächlich und lieblos gemacht; hierfür entschädigen auch nicht die zwei Teenie-Helden (F.Prinz irgendwas und Co.), die da mitspielen.
Ich denke, da wurde sehr wenig Mühe in den Film investiert-von der DVD mal ganz zu schweigen.
Man kann ihn sich schon einmal anschauen und ganz nett unterhalten werden, aber er bewegt nicht im geringsten-gebt mir ein paar Wochen und ich habe schon wieder vergessen, um was es da eigentlich ging.
Für absolute Fans des Spiels und Leute, die Weltraumgefechte lieben, ist er wahrscheinlich ganz gut-aber für alle, die von einem SF-Film etwas mehr Anspruch und dafür etwas weniger Pathos erwarten ist er definitiv nicht empfehlenswert weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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MisterBomber, 29.12.2002, 15:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht und gut gegliedert. Hoffe man ließt sich.
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Skurril, aber sehr empfehlenswert
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Dass die Dänen Filme am Fließband produzieren, kann man wirklich nicht behaupten. In den letzten Jahren sind mir mal gerade zwei dänische Filme untergekommen. Zuerst Nightwatch und jetzt eben „In China essen sie Hunde“. Aber getreu dem Motto „Gut Ding will Weile haben“ waren beide Filme auf ihre eigene Weise hervorragend. Besonders gefällt, dass sich die Dänen herzlich wenig um die Trends aus Hollywood kümmern und stattdessen ihre ganz eigenen Filme mache. Die Ergebnisse sind herzlich frisch und bedienen bestimmt kein ausgelaugtes Klischee. Nun aber zur Geschichte von „In China essen sie Hunde“.
Der Bankangestellte Aarvidt hat ein paar ziemlich verwirrende Tage hinter sich. Zunächst wird seine Bank überfallen und als er den Räuber mit seinem Squashschläger erlegt ist er der Held des Tages. Trotzdem erwartet ihn zu Hause eine unangenehme Überraschung: Weil er angeblich der langweiligste Mensch der Erde ist, hat seine Freundin ihn verlassen und auch noch gleich die Wohnung bis auf den Fernseher leergeräumt. Als dann auch noch die Freundin des glücklosen Bankräubers völlig aufgelöst bei ihm erscheint, ihm eine haut und erklärt, dass die Beute für eine künstliche Befruchtung gedacht war, mit der sich das Paar den Kinderwunsch erfüllen wollte, ändert sich in Aarvidts Leben einiges.
Er erinnert sich seines zwielichtigen Bruders Harald, der sein Geld in der Unterwelt verdient. Zur Tarnung hat er sich ein Restaurant zugelegt (Zitat: „Und das Restaurant, hast du das gekauft?“ „Nee, gewonnen.“), in dem er mit zwei seiner Untergebenen („Wir sind nur die Köche“) und einem indischen Küchenjungen im hohen Alter und mit russischem Akzent alles andere tut als Gäste bewirten. Naturgemäß ist Harald zunächst etwas überrascht, schließlich hat er seinen Bruder seit Jahren nicht mehr gesehen. Am Ende findet er es aber nur gerecht, dass Aarvidt seine Fehler wieder gut machen will. Also überfällt man einen Geldtransporter und befreit den Bankräuber mittels einer (ziemlich unkontrollierten) Explosion aus dem Gefängnis. Zunächst geht alles ganz gut, auch wenn sich die beiden Brüder über Haralds recht brutalen Stil kurzzeitig in die Haare kriegen. Dann aber geht irgendwie alles schief, und immer öfter müssen die beiden „Köche“ mit der Schaufel ran, um unangenehme „Beweisstücke“ zu beseitigen. Von der exakten Handlung und vor allem dem unerwarteten und witzigen Ende soll sich jetzt aber jeder selbst überzeugen.
Eine eigene Meinung über den Film zu schreiben fällt mir etwas schwer, weil ich mir noch immer nicht ganz im Klaren über dieses Werk bin. Zum einen habe ich viel über den tiefschwarzen und sehr skurrilen Humor gelacht. Seit Pulp Fiction habe ich keinen Film mehr gesehen, der so sarkastisch und cool mit den tödlichen Missgeschicken von Gangstern umgehen soll. Zu dieser Eigenart des Films passen die beiden Hauptdarsteller mit ihrer fast unbewegten Mimik und ihrer langsamen Art zu sprechen. Überhaupt machen Sprechpausen einen beträchtlichen Teil des Films aus. Aber es hat schon seinen ganz besonderen Reiz, wenn die beiden Hauptdarsteller mit einer Leiche im Kofferraum durch die Gegend fahren und sich dabei beinahe provozierend gelangweilt über den Tod ihres Vaters, der beim Ausfüllen seiner Steuererklärung (Zitat: „Aber das Kilometergeld hat er noch gekriegt“) unterhalten. Sicherlich spricht der Humor in diesem Film nicht jeden an, aber wer sarkastisch ist oder Pulp Fiction mochte wird sich sicher sehr wohl fühlen.
Neben diesen eher humoristisch zu verstehenden Einlagen, gibt der Film auch noch einige Actionszenen her, die die abflachende Spannungskurve wieder in die Höhe treiben sollen. Allerdings wird auch hier kräftig übertrieben, so dass der Gedanke einer Persiflage doch sehr nahe liegt.
Eigentlich könnte ich es bei dieser Erklärung belassen, wenn ich nicht immer noch nach einem tieferen Sinn hinter diesem Film suchen würde. Da Aarvidt am Ende auch noch für seine Taten mit den Worten „Du hast getan, was du wolltest“ belohnt wird, liegt es natürlich nah, das zum zentralen Thema des Films zu erheben. Einen Mörder zu loben, dass er immer getan habe, was er wollte scheint mir aber eine moralisch doch recht bedenkliche Message zu sein. Ich denke daher, dass man „In China essen sie Hunde“ am ehesten als eine schwarze Komödie auf hohem Niveau ansehen sollte. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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MisterBomber, 29.12.2002, 15:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht und gut gegliedert. Hoffe man ließt sich.
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So schön kann die Eiszeit sein
Pro:
Alles
Kontra:
vieel zu kurz
Empfehlung:
Nein
Nachdem ich mir in letzter Zeit schon ein paar mal vorgenommen hatte mir im Kino vielversprechende Filme anzusehen und leider nie dazu gekommen bin stand mein Entschluss bei Ice Age felsenfest. Und was soll man sagen, gleich in der ersten (oder is es schon die zweite) Woche saß ich im Kino. Das doofe daran ist nur, dass in den ersten Wochen solche Filme meist ausverkauft sind. Nun gut, wir hatten ja Karten bestellt, aber ich mag an sich keine ausverkauften Kinos. Egal, das war es mir Wert. Schließlich war ich damals als ich „the others“ sah schon von dem Trailer total begeistert.
Jetzt mal zum Film:
Also, die Hauptfiguren sind:
Manni (Manfred), das Mammut
Sid, das Faultier
Diego, der Säbelzahntiger
Ein Menschenkind
Und in einer Nebenrolle Scrat,... die... der... das Rattenähnliche Wesen??? Oder was ist das???
Zum Inhalt:
Alles beginnt damit, dass Scrat seine Haselnuss sicher verstecken will. Allerdings bringt er bei diesem ungeschickten Versuch zwei Eisberge zum einstürzen.
Es ist die Zeit, in der eine neue Eiszeit über das Land hereinbricht. Alle machen sich auf den Weg nach Süden. Alle, außer Manfred, dieser marschiert genau in die andere Richtung.
In der Zwischenzeit stellt Sid fest, das seine Familie sich heimlich auf den Weg nach Süden gemacht hat ohne ihn mitzunehmen. Als er das bemerkt lernt er zwei Nashörner kennen, bei denen er sich aber ziemlich schnell unbeliebt macht. Und kurz nachdem er sie kennen gelernt hat ist er auf der Flucht vor ihnen. Auf seiner Flucht rennt er gegen Manfred, den er später Manni nennen wird. Manni beschütz Sid vor den zwei Nashörnern und ab da weicht ihm Sid zu Mannis Leidwesen nicht mehr von der Seite.
Ungefähr zur selben Zeit überfällt eine Herde von Säbelzahntigern eine kleine Gruppe von Menschen. Sie wollen sich rächen, da die Menschen ihre Felle tragen und ihr Fleisch essen. Der Anführer will das kleine Menschenkind, um seine Rache richtig auszukosten. Die Frau flüchtet mit dem Kind und springt auf der Flucht in einen Fluss. Völlig erschöpft kommt sie irgendwann an das Ufer des Flusses. Mit letzter Kraft schafft sie es ihr Kind auf einen Felsen zu legen. Neben dem Felsen stehen Manni und Sind und ziehen das Kind vollends ans Land. Nachdem sie das Kind betrachtet haben ist die Mutter auch schon Weg. Beide fassen nach einigen Ungereimtheit enden Schluss das Kind zurück zu den Menschen zu bringen.
Da erscheint Sid, der von seinem Boss den Auftrag hat das Kind zu holen. Er schließt sich den andern an.
Als sie den Zeltplatz der Menschen erreichen ist dieser bereits verlassen. Diego will sie zu den Menschen hinauf auf den Berg führen, allerdings will er die anderen dabei in eine Falle locken und gemeinsam mit seiner Herde das Mammut erledigen. Also machen sie sich auf den Weg. Natürlich passieren auf dem Weg nach oben noch allerlei Ungeschicktheiten. Oben angekommen müssen sie erst noch ein Stück weitergehen. Auf einmal bricht ein Vulkan aus und die Gruppe hat nur noch eine schmale Brücke vor sich. Als Diego beinahe abstürzt retten ihn Manni und hätte dabei beinahe sein eigenes Leben verloren.
... Sodele, jetzt geht es langsam zum Schluss, also wer den Film noch sehen will kann den Teil ja überspringen, obwohl ich finde, dass dies einer der Filme ist, bei denen der Ausgang des Films nicht so wichtig ist. Hier zählt das Motto: „Der Weg ist das Ziel“. Aber das bleibt jedem seine eigene Entscheidung....
Kurz vor dem geplanten Hinterhalt gesteht er der Gruppe was er und seine Herde vor haben. Jetzt planen sie die Säbelzahntigerherde auszutricksen. Als es dennoch zum Kampf kommt stellt sich Diego gegen seine Herde und rettet Manni. Nachdem alle Säbelzahntiger erledigt sind stellen Sid und Manni fest das sie den verletzten Diego im Schnee zurück lassen müssen um das Kind zu retten.
Endlich sieht die Gruppe die Menschengruppe. Diese wollen zuerst das Mammut erlegen, aber als sie das Kind sehen überlegen sie es sich doch anders. Es kommt zu einer rührenden Abschiedsszene. Zur Überraschung hat es auch Diego, der das Kind auch Liebgewonnen hatte, geschafft um sich zu verabschieden.
Zu dritt zieht die Gruppe dann auch nach Süden.
Und so wie es anfing hört der Film auch mit einer Schrat – Szene auf. Aber diese sollte ich jetzt nicht auch noch erzählen.
Fazit:
Ice Age ist ein absolut gelungener und unterhaltsamer Film für jedes Alter. Ich finde ihn nicht ganz so gut wie Shrek (aber fast,... es fehlt nur gaaaanz wenig), aber der hat schließlich auch einen Oscar gewonnen. Ich hoffe ja, dass Ice Age dann nächstes Jahr dran ist.
Schade finde ich auch das Scrat nur so eine Art Nebenrolle hat, denn über den kleinen Nager kann man sich wirklich halb tot lachen.
Auch die Stimme von Otto Walkes passt genau zu Sid und dem Film.
Jetzt wünsche ich allen die diesen Film noch sehen wollen viel Spaß! Allen anderen sag ich : Ihr verpasst wirklich was! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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MisterBomber, 29.12.2002, 15:16 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht und gut gegliedert. Hoffe man ließt sich.
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anonym, 30.03.2002, 17:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
guter Bericht - vielleicht liest man sich ja mal öfters;-))
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ZubZero024, 29.03.2002, 17:50 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Guter Bericht!!! Ich schreibe auch Filmkritiken. Gruß Silverain
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