Filmmuseum Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- schöne Ausstellung
Nachteile / Kritik
- Nachkriegszeit wird übersprungen
Tests und Erfahrungsberichte
-
Absolut sehenswert!
4Pro:
schöne Ausstellung
Kontra:
Nachkriegszeit wird übersprungen
Empfehlung:
Ja
Wie einige sicher von euch wissen, war ich 5 Tage in Berlin, bei der Tante meines Freundes. Die hat uns eigentlich auch immer auf Trab gehalten und uns ein paar sehenswerte Dinge von Berlin gezeigt. Dazu gehört auch das Filmmuseum, welches sie vorher noch nicht kannte und welches wir uns dann natürlich auch auf gut Glück angesehen haben, wir wussten ja noch überhaupt nicht, was uns erwarten würde.
Wir waren auch alle ziemlich interessiert, denn wir lieben alle Filme, auch wenn nicht immer die gleichen Richtungen. Aber wir waren der Meinung, dass dort sicherlich genug für jeden dabei sein würde. Also machten wir uns auch voller Freude und Spannung wegen dem, was uns dort erwarten würde, auf den Weg.
Das Filmmuseum findet man übrigens am Potsdamer Platz, Sony Center ist da wohl fast jedem ein Begriff. Übersehen kann man es auch nicht wirklich, ist ziemlich groß.
Infos kann man sich unter http://www.filmmuseum-berlin.de besorgen!
+++Eintritt+++
Als erstes, wenn man das Filmmuseum betritt, muss man in den „Anmelderaum“, wenn man das so nennen kann. Hier kauft man sich die Eintrittskarten und gibt seine Rucksäcke ab. Desweiteren kann man sich hier auch noch eine Art „Reiseführer“ durch das Filmmuseum ausleihen, also ein Gerät, welches man benutzen kann, damit es einem zu den verschiedensten Themen etwas erzählt. Man findet nämlich im ganzen Museum verstreut immer wieder Nummern, die man dann in dem Gerät eingeben kann und dann hört man eben einen kleinen Vortrag über das kleine Thema, was man sich ausgesucht hat. Ist ganz witzig und auch wirklich einfach zu bedienen, doch ich habe es nicht sooooo oft benutzt, weil ich mir solche Sachen lieber genau anschaue und dazu lese. Wer aber hören bevorzugt, ist hier gut bedient ;) Für so ein Gerät muss man übrigens 10€ pro Person bezahlen, die man aber am Schluss, wenn man sie heil wieder zurückbringt, wieder bekommt. Also eine Art Pfand.
Der Preis für das Museum liegt bei 6€ für Erwachsene, 4€ für Studenten und 3€ für Schüler. Ich bin mir da aber nicht mehr wirklich sicher, da wir auch eine Familienkarte gekauft haben und wir dann einen anderen Preis dafür gezahlt haben. Außerdem hat uns seine Tante eingeladen. Aber ich denke, auch diese Preise sind wirklich ganz ok, es gibt teuerere.
+++Es kann losgehen+++
Dann kann man endlich anfangen, sich dort umzuschauen. Dazu muss man erst mal in den dritten Stock fahren. Von den Berliner Aufzügen bin ich sowieso ganz begeistert, denn die sind alle viel schöner und naja, dort konnte man halt alles beobachten, denn er war aus Glas. Fand ich ganz gut.
Wenn man also dann endlich reingeht, werden noch die Karten kontrolliert und man kann losmarschieren. Wenn man sein Gerät anmacht, kann man sich auch einen Einführungsvortrag anhören. Man erfährt aber nichts wirklich wichtiges.
Der erste richtige Raum ist der Glasraum. Davon war ich wirklich begeistert und wenn ich so darüber nachdenke, war das auch wirklich das Beste am ganzen Museum, denn es war eben ein kleiner Gang, auf dem man gehen musste und ringsherum war alles aus Glas, man konnte sich überall sehen und es war schon etwas verwirrend aber auch faszinierend! Dazu konnte man auch noch auf verschiedenen Filmleinwänden Kurzfilme anschauen, aber die alle zu sehen, hätte wirklich zu viel Zeit eingenommen.
Wenn man dann weitergeht, ist man natürlich voller Erwartungen, es hat ja schon so gut begonnen, doch leider geht es nicht so gut weiter, was nicht heißen soll, dass es schlecht war, aber der erste Raum ist und bleibt der Beste!
Man erfährt dann vieles über Stummfilme und auch die verschiedenen Filme, die man anschauen kann, sind sehr schön gemacht. Lesen und Hören kann man natürlich auch sehr viel und natürlich gibt es auch Computer, an denen man sich noch schlauer machen kann ;)
Danach geht es halt chronologisch weiter, man kann sich z.B. als nächstes über den Film „Das Cabinet des Dr. Caligari“ informieren, der mich persönlich auch begeistert hat. Dazu gibt es auch verschiedenstes Hörmaterial und ich wäre beinah nicht mehr wegzubekommen gewesen, wenn mich mein Schatz nicht gefragt hätte, ob ich nicht ENDLICH nachkommen will +ggg+
Man muss aber wirklich dazu sagen, dass es im ganzen Museum sehr sehr viel Filmmaterial gibt und man kann auch sehr viel lesen, wobei Lesen mir manchmal einfach zu anstrengend war und ich dann nur geschaut habe, was es so gibt.
Was die anderen und mich sehr begeisterte, war der Film „Metropolis“, über den auch wahnsinnig viel Material vorhanden war. Auch andere Filme kommen natürlich nicht zu kurz, wenn man mal weiter geht. So wird meiner Meinung zu viel über Marlene Dietrich geschrieben und berichtet. Wie ich mir aber sagen habe lassen, hat Marlene Dietrichs Sohn dem Filmmuseum in Berlin sehr viel vermacht und die sind deswegen sehr stolz darauf und berichten deswegen so viel über sie. Aber wie man will, meiner Meinung einfach zu dick aufgetragen.
Danach kommen auch noch einige andere Filme über Nationalsozialismus usw. und was mich sehr überrascht hat, war, dass von der Nachkriegszeit bis hin zur heutiger Zeit fast überhaupt nichts veranschaulicht wurde. Mag daran liegen, dass die deutsche Filmwelt nicht so gut dasteht, aber verwundert hat mich das schon. Der einzige Film, der dann noch nennenswert war, war Lola rennt. Dort konnte man auch wieder einen kleinen Trailer anschauen und es war sogar das Kostüm, das die Lola getragen hatte, im Museum verewigt.
Was ich sehr interessant fand, war auch eine Wand, an der chronologisch die wichtigsten Filme ab 1960, glaube ich, gepinnt waren. Fand ich sehr spannend, auch mal zu erfahren, was früher so alles in war.
Wenn man durch den Teil der Ausstellung durch ist, meint man eigentlich, es ist aus, so sieht es zumindest aus, aber nein, nun kommt man in den Teil „Animation und Science Fiction“, welcher mich aber nicht so begeistert hat. Dort war aber eine kleine Reportage über Spider Man zu sehen, welche mich dann schon eher interessiert hat. Dort kann man sich einmal verdeutlichen lassen, wie es überhaupt möglich ist, so einen Film zu produzieren. Aber ich möchte da nicht zu viel verraten, dafür ist es zu spannend ;)
Das war dann im Großen und Ganzen schon alles, was man darüber berichten kann. Bevor man das Museum verlässt, muss man geschickter Weise noch durch einen kleinen Laden, der aber wirklich maßlos überteuert ist und in dem ich nichts gekauft habe, auch wenn mich einiges interessiert hätte. So habe ich zum Beispiel die DVD von Lola für 16,99€ gesehen und habe sie mir dann wo anders für 4,99€ gekauft. Ist schon ein großer Unterschied.
+++Fazit+++
Ich fand das Museum schon gelungen, auch wenn es kleinere Sachen gab, die mich störten, die ich ja oben schon erwähnt habe. Ansonsten ist es wirklich absolut sehenswert, wenn man sich für die Filmgeschichte interessiert. Für mich also schon.
Ich wünsche euch viel Spaß, falls ihr es euch mal ansehen wollte, aber nehmt euch Zeit dafür, die Ausstellung ist wirklich nicht klein!
Bye, dani ;) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 13.02.2007, 19:19 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh :o)
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du musst Caligari werden !
02.10.2002, 16:48 Uhr von
pucky1
Das Wahre gibt es nicht! Es gibt nur verschiedene Arten des Sehens. (Gustave Flaubert) wie ic...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
ich liebe Kino
Ich liebe alte Filme
Ich liebe anstrengende Filme
Ich liebe Schwarzweisfilme
Ich liebe Undergroundfilme
Auch Stummfilme haben was für sich und diverse Doku´s, Trashschinken, und auch andere Perlen entdecke ich gerne.
Daraus folgere ich , ich hasse unsere Kino´s, hier um die Ecke, denn da läuft meist nur das was durch den Weichspüler gelaufen ist, super zum konsumieren und wieder vergessen.
Hat auch seinen Reiz, aber jedem das seine.
Kurz ich liebe Berlin, 3-4 Seiten Kinoprogramm, in der täglichen Übersicht, Filme von Anbeginn bis Morgen, aus der Mongolei bis nach Mexico, Festivals, Shops, 3 D-Kino´s, Konzeptkinos, und dazu noch diverse Openairvorführungen... ich fühl mich einfach wohl:-)
Dazu noch nen Kumpel, der das studiert, was mir Spass macht, und somit die gleichen Filme guckt wie ich und den ich dazu bekomme nun endlich das deutsche Filmmuseum- Berlin zu besuchen.
In die U-bahn rein, ab zum Potsdamer Platz, Richtung Sonycenter halten und schon sind wird da.
Links ist der Arsenalcafe, rechts geht's in den Museumsshop, runter zu den beiden Kinos und hoch geht´s zum besagten Museum.
Die Räume der laufenden Bilder
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4. Stock raus aus dem Aufzug, und schon bemerken wir, da war doch was,.... wieder runter gefahren und um Erdgeschoss die Eintrittskarten gelöst, dazu gibt es nen kostenloses Infohandy, und die Garderobe ist auch kostenfrei, die Leute sind wirklich supernett und wollen mir erst nicht glauben, dass ich wirklich den kompletten Preis bezahle,... (nach dem Motto, was macht ein junger Mann in diesem Museum, wenn er nicht studiert :-) ) .
In den Aufzug wieder rein, und durch die verglasten Wände nach unten schauen, sieht wirklich toll aus.
Nun geht´s aber los, hinein und erst mal beeindruckt.
Der erste Raum ist fast leer, ein geschlängelter Gang, überall umgeben von Spiegeln, dazu noch 2 Leinwände mit kurzen Ausschnitten aus den verschiedensten deutschen S/W-filmen, wir verharren hier und lassen die Stimmung auf uns wirken, toll nun kann es beginnen, ich bin bereit für insgesamt 3 Stunden(oder mehr?) Filmgeschichte der deutschen Art.
Zeitreise, durch ein Jahrhundert
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Schon Plumpsen wir aus der "Zeitmaschine" und befinden uns am Beginn von allem, ich lese von Lumiere, sehe uralte Filmkameras, und frühe weibliche Stars wie Asta Nielsen und Henni Porten, überall flimmern Stummfilme in kleinen Kisten und mein Handy bewirft mich, nach Eingabe angegebener, Code´s mit Zusatzinfo´s (leider nicht immer).
An der Stirnseite dieses Raumes ist noch ne grosse Leinwand, mit deutscher Komödie, oder besser Slapstick, aus verschiedenen Filmen dieser Zeit.
Mein Kumpel ist weitergegangen, denn ich konnte mich fast nicht lösen, die erste halbe Stunde ist schon lange vergangen, als ich diesen Raum verlasse und gleich rechterhand begrüssen mich, Ausschnitte eines wahren Meisterwerks.
Dr. Caligari
stiert mich von einer Leinwand herab an, sein Geschöpf Cesare schlurft durch die schiefen merkwürdig beleuchteten Kulissen, ich drehe mich um und sehe es,.. "DU MUST CALIGARI WERDEN" der Sinn verschliesst sich mir, und mein Begleiter drückt mir Kopfhörer in die Hand(und zieht weiter) ich höre ein Interview, mit einem der Macher, mir wird einiges klarer, was er mit ihrem expressionistischen Werk ) Aussagen wollen, aber nach ungefähr 5 Minuten zieht es mich weiter, in die Filmwelt der zwanziger und frühen dreissiger Jahre.
Da ist er, M , genau,der, Mörder den eine Stadt sucht, Peter Lorre dieser Schauspieler mit seinem wahnsinnigen Blick.
Wir können Jannings sehen, erste Ausläufer (ihr versteht bald warum) von Marlene Dietrich und Murnau und erste Exponate von Lang´s Metropolis (wohl dem ersten Millionengrab der Filmgeschichte:-) ) lassen auf mehr hoffen.
Hier treffe ich auch meinen Kumpel wieder, er steht vor ner Büste der Maschinenfrau aus Metropolis und wir sind uns einig, wenn wir Geld haben, wird sie jeweils unser Wohnzimmer schmücken *seufz* .
Nach ein paar Schweigemomenten geht's um die Ecke, es wird lauter, wild zusammengeschnittene Filmsequenzen aus verschiedenen Filmen und Lärm begleitet uns während wir über nen Steg laufen.
Wir sehen, dass es unten weiter geht, denn die besagten Sequenzen erstrecken sich über zwei Stockwerke, doch bevor es ne Treppe runtergeht, staunen wir Beide wieder mal ne Runde simultan.
Ein riesiges Foto der Metropolisfilmkulisse, rechts und links jeweils verspiegelt, ein klasse Anblick, welcher mich, als jemand der den Film endlich mal sehen will *grummel* und ihn, der ein richitger Fan ist, auch wieder einige Minütchen kostet, während andere, wie schon die ganze Zeit, an uns vorbeihetzten, als sei irgend ein Gangster hinter ihnen her,... (z.B. besagter "M"..:-) )
Unten angekommen, wird die Kulisse nochmal aus ner anderen Perspektive betrachtet, dann erreichen wir die ausgewanderten Filmschaffenden, welche ihre Spuren in Hollywood hinterlassen haben.
Da gibt es kleine "multimedia" Geräte, an welchen wir jeden Einzelnen der Stars mit ihrem Werk auskundschaften können, alles hübsch verpackt in einer Computertitanik, auf der jeder seine eigene Kabine hat (lässt sich nu schlecht erklären).
Dort treiben sich jedenfalls so illustre Namen wie Marlene Dietrich, Ernst Lubitsch, Murnau, Jannings, Paul Leni, Wilhelm Dieterle, Paul Kohner.... rum.
Nun geht es so langsam ins dritte Reich, dem Olympiafilm von der Riefenstahl ist ein interessantes Eck gewidmet, wobei ich hier schade fand das nichts anderes dieser genialen und sicher zweifelhaften Dame ausgestellt wurde, dazu noch ein Raum, mit Filmen aus der Zeit, sowohl im Fernseh, als auch in Schubladenmontagen an der Wand, welche man einzeln rausziehen kann und immer neues entdeckt.
Danach zu einem Kapitel, zu dem ich euch nichts sagen kann, drei bis vier Räume Marlene Dietrich (aus ihrem Nachlass), anscheinend die Räume, die am Beliebtesten sind, ich kann nicht viel dazu sagen, denn es war einfach zuviel, kurz hierhin geschaut ,dann dorthin, denn was interessiert mich was die Dietrich mit auf die Reise genommen hat, welches Kleid sie wann anhatte,.... nun andere sehen das eben anders....*g*
Nachkriegsfilm,
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nun an viel kann ich mich hier nicht erinnern, ich weis noch dass jede Menge Filmausschnitte in verschiedenen Fernseher gezeigt wurden, da gab es , Rühmann, (ich liebe, "es geschah am hellichten Tage"), Romy Schneider, mit Frühwerk (Sissi) bis zur Zeit in Frankreich, und einige anderen, es geht bis Götz George und seine Fanbriefe, die an Schimanski gesendet wurden.
Dann noch ne riesige Wand mit allerlei Filmbildern(bzw. den Bildern für den Vertrieb) und eine Sequenz aus dem wirklich klasse Film "Lola rennt"
Das war´s?
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ne, nicht ganz, denn als wir nun dem vermeintlichen Ausgang entgegengingen, fanden wir uns spontan im nächsten Teil der Ausstellung wieder, "Spezialeffekte und künstliche Welten", hies das Teil glaube ich,... auch hier viel zum angucken.
Hier geht's von King Kong, über die 50-60 er Jahre Monsterschinken (Godzilla, Sindbad &CO) bis zu Star Wars, mit Darth Vader.
Vorbei an Tyra einer interaktiven virtuellen Frau, Richtung Ausgang welchen wir aber nicht gleich erreichen, weil ich erst noch das Filmprojekt einiger Filmstudenten anschauen musste.
Natürlich virtual Realitiy,... klasse gemacht übrigens, was da über die Leinwand flimmert...
hier bin ich nicht ganz sicher ob das nen Teil der Dauerausstellung war , derzeit ist laut www.filmmuseum-berlin.de aktuell:
**Sonderausstellung:**
29. August 2002 bis 30. November 2002
Jeder für sich und Gott gegen alle. Der Regisseur Werner Herzog
DRUMHERUM
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Getragen wird die im September 2000 eröffnete Ausstellung von der deutschen Kinemathek, welche seit knapp dreissig Jahren besteht und so allerhand angesammelt hat und ihre Sammelobjekte (z.b. ‚Drehbücher) zu Studienzwecken zur Verfügung stellt.
Geöffnet ist das Museum täglich, ausser Montag, von 10.--18 Uhr, wobei der Donnerstag noch um 2 Stunden verlängert ist.
Finanzierbar ist es auch, denn die 12 DM sind gut angelegt, solltet ihr noch studieren oder andere Gründe haben um ne Ermässigung zu bekommen, legt ihr 8 DM auf den Tisch
(Schüler 6,-DM)
(bin mir bei den Euroeintrittspreisen nun nicht sicher -ich war 2001 dort- , aber mit halbieren der Europreise liegt man wohl ungefähr richtig)
WEITERES
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Was ich oben nicht Erwähnt habe, der Ausstellung aber einen besonderen Charme Verleihen, sind die vielen Originaldrehbücher, Filmplakate, Briefe von/an, teilweise auch die Requisiten,...
Es wird immer wieder Sonderausstellungen geben, welche aber angekündigt werden, die Mitarbeiter sagten, es muss bald was zu Marlene geben, hab aber nicht näher nachgefragt, da Marlene mich nicht interessiert (hab ich glaube ich schon mal erwähnt..), und zweitens mein nächster Berlinbesuch voraussichtlich auf das Jahr 2003 datiert ist.
AN THE WINNER IS...
Das Museum *g*
So genau sagen, wie lange ich drin war, kann ich nicht, aber es waren mindestens 3 Stunden, wobei ich noch nicht mal die Hälfte der Sachen richtig angeschaut oder durchgelesen habe.
..., die Mischung aus Filmen, Zusatzinformationen, Gegenstände und der allgemeinen Ausstattung ist super gelungen, das Teil hat irgendwie Flair, es ist nicht so kalt oder seelenlos wie viele anderen Ausstellungen.
Toll fand ich den grossen Anteil an alten Klassikern mindestens zwei Drittel der Ausstellung reicht nicht über das Jahr 1933 hinaus, wir tauchen also in eine Zeit, in der der deutsche Film noch Inspiration hatte und in Babelsberg noch Meisterwerke geschaffen wurden *seufz*,
einzig der hohe M. Dietrich-anteil und die Vernachlässigung des weiteren Werkes von der Riefenstahl, fand ich schade, aber sonst ist das Ziel einen Überblick über den deutschen Film zu vermitteln superstimmig Umgesetzt. (und man kann ja nicht alles haben :-) )
Einen kleinen Knackpunkt gibt es noch, (oder gab es), die Infohandies, waren noch nicht uneingeschränkt einsetzbar. Wie wir später erfahren haben sind Sie gerade dran alles zu aktualisieren, es kann also sein, dass das nu wieder klappt.(sollte nach einem Jahr wohl geschaft sein *g*)
Kurz um, die 6-7 Euro werde ich beim nächsten Berlinaufenthalt wieder ausgeben.
Wenn ihr euch etwas für Film interessiert, und nicht nur zum Zeit totschlagen, die Glotze anschmeist, dann nichts wie hin und vergesst nicht, die Karten gibt es im Erdgeschoss(!!!).
Sonstiges, zum Kino im gleichen Haus kann ich nur sagen, ich habe zwei bis drei Monatsprogramme gesehen und wäre fast vor Neid geplatzt, so ein Programm sucht seines Gleichen, die Ausstattung soll eher spartanisch sein, und wenig stimmungsvoll.
Zum Shop, ne ganze Menge Plunder, Bücher und tolle Filme, leider alle mit total überzogenen Preisen.
Zum Cafe kann ich nur sagen das er dem Preisniveau vom Potsdamer Platz entspricht, also gehobene Preis, dennoch war er immer gut gefüllt, als ich in den zwei Wochen Berlinaufenthalt dran vorbeigestiefelt bin.
So das war´s mal wieder
Gruss
Vom filmischen AdW am Bodensee,
Pucky
Ps. Ich kann nicht dafür garantieren, dass der Rundgang in exakt chronologisch richtiger Reihenfolge ist, denn es ist doch schon einige Zeit her, nur soviel das war gewiss ncoh nicht alles was euch da erwartet weiterlesen schließen -
Beeindruckende Spiegelhalle
19.08.2002, 12:55 Uhr von
__fachmann__
Alles über mich gibt's auf meiner Homepage, die inzwischen mehr als 250.000 Besucher hat.Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Was für Berlin als Stadt gilt, nämlich dass zwei lange Zeit getrennte Stadtteile wieder zusammenwachsen müssen, betrifft genauso die Museen der Stadt. In West-Berlin wurden zahlreiche Museen als Staatliche Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz zusammengefasst. Den wurden nach dem Fall der Mauer die Museen auf der Museumsinsel angeschlossen.
Somit gibt es jetzt in Berlin eine große Anzahl zusammengehöriger Museen. Zahlreiche, eigentlich zusammengehörige Gemälde befinden sich jedoch noch in unterschiedlichen Gebäuden. Zahlreiche Gebäude befinden sich noch unter Renovation und sind zum Teil ganz geschlossen. Die Berliner Museenlandschaft befindet sich in einem großen Umbruch, der sich auch noch einige Zeit hinziehen wird.
Glücklicherweise wurden während des Zweiten Weltkrieges die wertvollen Gegenstände der Museen in Bunkern oder Bergwerken untergebracht und so vor der Zerstörung gerettet. Je nachdem, wo sich die Gegenstände nach Kriegsende befanden, gelangten sie entweder in den Ost- oder Westteil der Stadt. Deshalb wird auch die Zusammenführung in den ursprünglichen Zustand noch einige Zeit andauern.
Die Anzahl der Museen in Berlin ist so gewaltig, dass man sich wochenlang nur mit dem Besuch von Museen beschäftigen könnte. Welche Museen man sich anschaut, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Unbedingt empfehlen möchte ich jedoch das Pergamon Museum wegen seiner beeindruckenden Dimensionen. Als Berlin-Besucher sollte man jedoch auch das eine oder andere Museum, das sich mit der Geschichte der Stadt beschäftigt, besuchen.
Der Besuch der staatlichen Museen kostet 4 Euro pro Tag für alle Museen (ausgenommen sind Sonderausstellungen). Eine Dreitageskarte gibt es für 8 Euro. Am ersten Sonntag eines jeden Monats ist der Eintritt in die staatlichen Museen frei.
Freunde des Kinos und Fernsehens kommen im Filmmuseum im Sony Center am Potsdamer Platz voll auf ihre Kosten. Im Filmmuseum wird die Geschichte des deutschen Filmes eindrucksvoll dargestellt. Natürlich kann man keine Filmgeschichte darstellen, ohne auch einen Blick nach Hollywood zu werfen.
Betritt man das Berliner Filmmuseum, gelangt man gleich zu Beginn in einen Spiegelsaal, wie man ihn im Leben noch nie gesehen hat. Man läuft auf einem schmalen Laufsteg durch ein scheinbar unendliches, futuristisches Gebilde aus Gängen, Etagen und Ebenen, wie man es aus Science Fiction Filmen kennt. Dieser Effekt wird durch eine Rundumverspiegelung des Raumes erzielt. Wer links oder rechts des Laufsteges auf den Boden schaut, muss schwindelfrei sein, denn die Spiegel gaukeln einem einen Abgrund von unendlicher Tiefe vor.
Alleine schon durch die Spiegeleffekte in der Eingangshalle weiß man, dass sich die 12DM Eintrittsgeld für das Filmmuseum gelohnt haben. Im Folgenden durchläuft man die Geschichte des deutschen Filmes. Begonnen wird mit den Ursprüngen des Filmes, wie verschiedene technische Verfahren anfangs den Bildern das Laufen lernten.
Es folgen einzelne Stationen wie das Stummfilmzeitalter während der Weimarer Republik 1918-1933 oder den Science-fiction Metropolis (1926). Es wird ausführlich gezeigt, wie während der Olympischen Spiele 1936 in Berlin oder während des NS-Regimes das neue Medium zur Selbstdarstellung und Propaganda missbraucht wurde. Ein großer Teil des Filmmuseums ist Marlene Dietrich gewidmet, die 1901 in Berlin geboren wurde und in Hollywood zum Weltstar wurde.
Die Geschichte des deutschen Filmes wird bis zur Gegenwart gezeigt. Dabei wird auch auf die unterschiedlichen Entwicklungen im geteilten Deutschland bis 1989 eingegangen. Und am Ende gibt es auch noch Ausblicke nach Hollywood und sonstige Filmwelten. weiterlesen schließen
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