Pro:
Na ja, unterhaltsam, für Kinder
Kontra:
Preise, Infos über Filme nur rudimentär
Empfehlung:
Nein
Da macht man sich auf den langen Weg von Pankow noch Babelsberg, und dann da. Nun gut, das Mistwetter mit Schneegestöber tat sein übriges, aber auch bei schönstem Sommerwetter hätte mich nichts vom Hocker gerissen. Alles ist oberflächlich, reißerisch und teilweise albern präsentiert. Ich hätte erwartet, mal ein Studio zu sehen, etwas aus alten Ufa-Zeiten zu erfahren, alte Filmkulissen, Technikdemonstration etc. Und was sah ich? Nix davon!
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Was kann man sehen:
Zunächst einmal ein „Actionkino“, welches auf breiter Leinwand und wackelndem Sitz Realität erzeugen soll. Selbstverständlich wurde ein Ami-Reißer gezeigt....Nun gut, geschenkt, so was kann man auch woanders haben. Mit Babelsberg hatte das nicht zu tun, gar nichts.
Ein Park „Panama“, der wohl eher was für kleine Kinder ist. Man kann Boot fahren, oder besser gesagt, wird gefahren, an einigen Märchenfiguren vorbei...
Rundfahrt mit einem Shuttlebus, man darf einen Blick auf die heiligen Studios werfen, wohl gemerkt von außen. Daß manche vor Verzückung fast in Ohnmacht fallen, nur weil erzählt wird: „Und hier wird gute Zeiten- schlechte Zeiten“ gedreht, kann ich mir nicht vorstellen. Das ganze war enttäuschend.
Caligari-Halle: Geht in die Science-Fiction- und Grusel- Richtung, war gar nicht mal uninteressant. Allerdings wurde hier ein Mix verschiedenster Figuren präsentiert. Von alter Babelsberger Geschichte war wenig zu sehen.
In einer Halle („Filmparkfundus“) wurde nach ewigem Anstehen bißchen was von dem grandiosen alten Science-Fiction „Metropolis“ gezeigt, der in Babelsberg gedreht wurde. Eine Kulisse und Filmausschnitte waren zu sehen. Fand ich ganz unterhaltsam. Der Rest (Demonstration, was ein Blue Screen“ ist etc fand ich zum Gähnen. Von einem „Fundus“ war jedenfalls weit und breit nichts zu sehen.
In der Sandmännchenhalle konnte man sogar in das Studio schauen, in dem die Animationen gemacht werden. Eine Ausstellung zeigt Utensilien, Fahrzeuge des Sandmännchen und verschiedene Erscheinungsformen des kleinen Mannes. Da wurden einige Kindheitserinnerungen wach.
Ghost City: Im Stil einer Westernstadt gebaut, mit verschiedenen Gruseleffekten, die über Bewegungsmelder ausgelöste werden. Ganz lustig, aber das passt wohl eher in einen Vergnügungspark. Mit Film hatte das nix zu tun.
Die Burg: ein Ritter-Restaurant „Prinz Eisenherz“, in dem man zu relativ kulanten Preisen speisen kann.
Der Vulkan: Arenaförmig gebauter Veranstaltungsort, in dem eine alberne Stuntshow gezeigt wird. Sicher gehen die Darsteller Risiken ein, aber ich fand es albern, das ist eher was für Kinder.
Daniels Bar: Nachbau des Sets "Daniels Bar" aus GZSZ, in dem man etwas trinken kann oder Devotionalien der GZSZ kaufen kann...
Filmtier-Show: Hier wird demonstriert, wie Tiere auf ihren Einsatz vor der Kamera vorbereitet werden....
Mantel- und Degen-Show: Kann leider nichts dazu sagen, da dieses Highlight wegen des Wetters ausfiel. Wird sich aber jeder denken können, was es da zu sähen gäbe: Degen und Mäntel, lach...
U-Boot: aufwendige Konstruktion, die mittels einer hydraulischen Wippe in Bewegung gesetzt wird, Handlungsort „dramatischer“ Zwischenfälle
Eintrittspreis normal: 17 €(!) ; 15,50 € ermäßigt;
positiv: Kreditkarte wird akzeptiert (nur Visa)
Verpflegung: ein Restaurant, ein Bistro, einige Kioske
Parkplatz: Man darf noch mal pauschal 2 € löhnen
Anfahrt: Am besten über die A115, Abfahrt Potsdam-Babelsberg auf die Nuthe-Schnellstraße
Fazit: Sollte eher in „Erlebnispark“ umgetauft werden. Hat wenig mit Film und Filmen zu tun. Kann deshalb meine Enttäuschung auch nicht verbergen. Filmliebhaber sollten lieber in das Filmmuseum am Potsdamer Platz gehen. Außerdem halte ich den Preis alles andere als angemessen. weiterlesen schließen
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