Final Fantasy 8 + Special (PS1 Spiel) Testberichte

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- Grafik: gut
- Sound: gut
- Bedienung: sehr einfach
- Wird langweilig: nach wenigen Monaten
- Suchtfaktor: hoch
- Spielanleitung: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Atemberaubende (nie zuvor dagewesene) FMV-Sequenzen, guter Sound, gelungene Soundeffekte, riesiger Spielumfang, hohe Langzeitmotivation, interessante Geschichte zu Beginn
Nachteile / Kritik
- Geschichte schwächelt im weiteren Verlauf des Spiels, mangelnde Identifikation mit den Protagonisten, Grafikpatzer, auf Dauer nervige Zufallskämpfe, (immer noch) nur linearer Spielverlauf
Tests und Erfahrungsberichte
-
Ein mächtiger RPG-Hit mit kleinen Schönheitsfehlern
4- Grafik: gut
- Sound: gut
- Bedienung: sehr einfach
- Wird langweilig: nach wenigen Monaten
- Suchtfaktor: hoch
- Spielanleitung: sehr gut
- Altersbeschränkung: ab 12 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene
Pro:
Atemberaubende (nie zuvor dagewesene) FMV-Sequenzen, guter Sound, gelungene Soundeffekte, riesiger Spielumfang, hohe Langzeitmotivation, interessante Geschichte zu Beginn
Kontra:
Geschichte schwächelt im weiteren Verlauf des Spiels, mangelnde Identifikation mit den Protagonisten, Grafikpatzer, auf Dauer nervige Zufallskämpfe, (immer noch) nur linearer Spielverlauf
Empfehlung:
Ja
Selten gab es zu einem Spiel für Sonys Playstation so unterschiedliche Meinungen wie zum Rollenspiel „Final Fantasy VIII“ und gleich zu Beginn meines Berichts möchte ich darauf hinweisen, dass es durchaus in einigen Punkten genügend Anlass zu ausführlichen Diskussionen ginge, ich aber eben nun im Folgenden meine(!) persönliche Meinung zu diesem Rollenspiel aus dem Jahre 1999 mitteilen möchte. So oder so läutete dieses weltberühmte RPG zumindest in puncto Präsentation eine völlig neues Videospielzeitalter ein, die Rollenspielwelt auf den gängigen Spielkonsolen sah nach dem Erscheinen dieses Fantasy-Abenteuers nie wieder so aus wie zuvor. Tauchen wir also ein in die Geschichte eines der aufsehenerregendsten aber auch umstrittensten Rollenspiele überhaupt, „Final Fantasy VIII – Die Reise des Lebens“ kann nun beginnen.
Versionen
Wie unschwer an der römischen Ziffer zu erkennen ist, gab es doch schon „ein paar“ Teile von Final Fantasy vorher. Begonnen hat die Saga von Squaresoft vor vielen Jahren auf dem uralten Nintendo, dann auf dem Supernintendo, über die Playstation (FF VII, VIII, IX) bis nun hin zur Playstation 2 (FF X und FF X-2) erstreckt sich die Vergangenheit der Final-Fantasy-Serie. In Fernost, den USA und Europa mittlerweile zu einer weltberühmten Rollenspielserie avanciert, kennt mittlerweile nun wirklich nahezu jeder Videospielfan diesen Namen. „Final Fantasy VIII“ jedenfalls erschien hierzulande als lupenreine deutschsprachige PAL-Version (Square Europe sei gedankt) und ist zudem noch auf dem PC erhältlich. In dieser Hinsicht gibt es also schon einmal null zu meckern, gehen wir also direkt weiter zur eigentlichen Geschichte dieses auf 4 CDs enthaltenen Abenteuers.
Storyline
Die Story von „Final Fantasy VIII“ ist derart umfangreich, dass eine detaillierte Beschreibung den Rahmen sprengen würde, daher werde ich mich auf das Wesentliche beschränken. Und das ist schon mehr als genug. Here we go.
Squall Leonhart ist der Held unseres Abenteuers. Er ist ein Waisenkind und steht in Diensten des Militärs und steht kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung zum Söldner; im Falle des Bestehens der finalen Prüfung würde er zum Mitglied der Spezialeinheit „Seed“ avancieren, welche eine Gruppierung von Elite-Kämpfern darstellt. Der gute Squall gehört zweifelsohne zu den menschlichen Individuen, die eher schweigsamer Natur sind. Im Grunde wirkt unser junger Söldner größtenteils übel gelaunt, er erweist sich nicht nur als äußerst wortkarg, sondern richtig „muffig“, oft lässt er einsilbige, uncharmante, kühle und abweisende Kommentare vom Stapel. Er ist ein Einzelgänger, was für einen angehenden Super-Söldner ja auch nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Der 17jährige Haudegen interessiert sich grundsätzlich nur für seine eigenen Belange und ist kein Freund des „Small Talks“, den seine Kameraden durchweg praktizieren, seine Kollegen nerven ihn grundsätzlich nur. Zumindest am Anfang der Geschichte. Euer Abenteuer beginnt jedenfalls kurz vor der alljährlich stattfindenden Abschlussprüfung im Balamb Garden (einer Militärakademie), doch bei diesem Test für angehende Eliteeinheiten ist er bei weitem nicht alleine.
Mit von der Partie ist des weiteren Cifer Almasy, seines Zeichens der Erzrivale von Squall. Cifer ist eindeutig extrovertierter Natur, provoziert sehr gerne, ist sehr ungehorsam, kaltherzig und sorgt durchweg für Ärger und Unruhe. Der 18jährige ist zwar im Umgang mit seiner Waffe außerordentlich talentiert und spielt sich gerne als Anführer auf, doch seine Charakterzüge lassen ein Bestehen des Tests als sehr fraglich erscheinen. Nachdem er auch beim zweiten Mal durchfällt, wechselt er auf die Seite des Bösen.
Eine weitere Schülerin des Balamb Garden ist die etwas durchgeknallte Selphie Tilmitt. Sie ist ein sehr hyperaktives Fräulein und wirkt in ihrem Verhalten trotz ihres Alters von 17 Jahren doch noch extrem unreif und es erscheint äußerst fragwürdig, ob genau sie denn geeignet für den knallharten Söldnerjob sei, nicht zuletzt aufgrund ihrer Warmherzigkeit, die man ihr wirklich nicht absprechen kann. Doch was das Kämpfen angeht, vermag sie zu beeindrucken, ebenso verfügt sie über ein erstaunlich hohes Maß an Willensstärke.
Xell Dincht würde ich ebenfalls nicht als introvertierten Charakter beschreiben, der 17jährige Hitzkop neigt dazu, vorschnell unüberlegte Aussagen zu machen bzw. spontane Handlungen zu tätigen. Dies geht öfters ins Auge und sorgt zuweilen für unfreiwillige Komik. Positiv sind zweifelsohne seine Charaktereigenschaften, denn er ist ein sehr ehrlicher, hilfsbereiter und zuverlässiger Mensch und zudem eigentlich auch ganz nett. Wenn er nicht gerade nervt.
Des weiteren spielt Quistis Trepe eine gewichtige Rolle in diesem Abenteuer. Sie ist eine 18jährige Ausbilderin und somit schon in einem sehr zarten Alter zu einer vergleichsweise hohen Position gekommen. Sie macht einen sehr intelligenten und zunächst auch unterkühlten Eindruck, doch schon nach kurzer Zeit wird klar, dass sie ein sehr emotionaler und äußerst sensibler Mensch ist. Was für das harte Söldner-Geschäft nicht gerade von Vorteil ist. Auf den ersten Blick wirkte sie auf mich wie eine Protagonistin aus etwas zwielichtigen Filmchen, wie beispielsweise aus einem braven Mädchen mit dicker Brille und zusammengesteckten Haaren dann auf einmal ein gexxxs Geschoss wird, getrieben von dem Gedanken nach..... Männern. Doch lassen wir das jetzt besser. Krrrrch. War ja nur so ein Gedanke, welcher mir in den Kopf schoss. Hüstel.
Nicht vergessen dürften wir die Heldin Rinoa Heartilly, die immer das sagt, was sie gerade denkt und immer wieder aufs Neue auf verbale Konfrontation aus ist. Sie ist eine sehr ehrliche Haut und steht immer auf der Seite der Schwachen bzw. Unterdrückten. Man könnte sie als eine Art Friedensaktivistin bezeichnen. Doch dafür sieht sie eigentlich dann wiederum zu gut aus. Kann also nicht sein. Hrrhrr. Fast das gesamte Abenteuer nervt sie insbesondere den guten Squall, doch eines Tages scheint der Jüngling eine 180-Grad-Drehung zu machen. Nun ja, Äußerlichkeiten sind eben doch primär wichtig. Höhö.
Und last but not least stellt Irvine Kinneas ein Mitglied unserer Heldentruppe dar. Er stammt aus einem anderen Schulungszentrum, dem Galbadia Garden, und behauptet von sich, der beste Scharfschütze weit und breit zu sein. Frauen sind primär sein Lieblingshobby, doch schon nach kurzer Zeit erkennt man, dass es in seinem Inneren ganz anders aussieht, hinter seiner großen Klappe verbirgt sich nämlich ein ganz anderes Wesen.
Noch während besagter Abschlussprüfung des Balamb Gardens entbrennt ein Konflikt mit gehöriger Tragweite zwischen dem Reich Galbadia und dem Staat Dollet. Eine äußerst attraktive, allerdings auch teuflische Person hat es sich nämlich zum Ziel gesetzt, mittels eines Putschs die unumstrittene Herrschaft über das gesamte Territrorium zu übernehmen. Ihr Name ist Edea und sie ist eine böse Hexe. Leute, ich sag’ Euch, diese „Dame“ hat was. Ähem. Und damit meine ich nicht nur ihre innere Werte. Flöt. Jedenfalls hat sie überfallartig die Macht im Reich Galbadia übernommen und regiert dort mit eisenharter und grausamer Hand. Da sie über eine beeindruckende Aura und nebenbei auch ganz nette Fähigkeiten der schwarzen Magie verfügt, ist es für sie nahezu ein Kinderspiel, die Bevölkerung auf einen Krieg einzuschwören. Ein verheerender Krieg hat begonnen und unsere junge Heldentruppe wird unvermittelt in den militärischen Konflikt hineingezogen.
Nach einer gewissen Zeit macht unser junger Held Squall die Bekanntschaft mit Rinoa, die engagiert gegen die Unterdrückung in ihrem Land vorgehen möchte. Allerdings sind ihre Bemühungen eher niedlicher Natur, sie braucht gewaltige Unterstützung, um als Rebellenführerin wirklich zählbare Erfolge haben zu können. Eher mürrisch und widerwillig nimmt Squall ihren Auftrag an (als Söldner wurde ihm der Auftrag ohnehin befohlen und außerdem tun wir dies ja auch nicht umsonst) und als ihm bewusst wird, dass das junge Fräulein in ihn verschossen zu sein scheint, ist er anfangs weniger begeistert. Aus meiner Sicht ist der gute Squall da aber sowieso eher mächtig lahm und erweist sich ganz sicher nicht als „Frauenversteher“. Aber das wird sicher noch. Hoho.
Die sehr komplexe Geschichte ist primär auf Squall zugeschnitten, die anderen Charaktere sind zwar nicht bedeutungslos, doch eher nur als nettes Beiwerk gedacht, schätze ich. Besondere Bedeutung haben im Laufe unseres Abenteuers die ständig wiederkehrenden Tagträume unseres jungen Protagonisten, welche zur Zeit des Hexenkrieges 20 Jahre zuvor spielen. Dort spielt durchweg ein 3er-Heldentrupp um den Anführer Laguna Loire mitsamt seiner Kumpanen Kiros und Ward die entscheidende Rolle, dessen Führung Ihr dann regelmäßig übernehmt. Laguna möchte ich vom Charakter her als eine Art „schüchternen Schönling“ beschreiben und die Verbindung zu Squall „in der Gegenwart“ wird nach und nach immer deutlicher. Nach und nach lichtet sich dann die Verbindung jener Träume von vor 20 Jahren zur realen gegenwärtigen Welt, die Ereignisse von damals ähneln nämlich in erstaunlicher Weise den Geschehnissen der Gegenwart. Wie in einem Roman taucht Ihr in „Final Fantasy VIII“ ein in eine verworrene Welt bestehend aus Liebe und Hass, Romantik und Tragik, wobei sich die einzelnen Charaktere im Verlauf des Spiels auf unterschiedliche Art und Weise verändern bzw. weiterentwickeln. Vorhang auf.
Vom Start weg hat mir die Geschichte von FF VIII sehr gut gefallen, schon nach sehr kurzer Zeit wurde ich mächtig in ihren Bann gezogen. Sowohl die sehr unterschiedlichen Charaktere innerhalb unserer Heldengruppe, zudem jener 3er-Gruppe um Laguna aus dem Hexenkrieg von vor 20 Jahren, als auch speziell dem eigenwilligen Fiesling Cifer und nicht zuletzt der attraktiven bösen Hexe Edea stellen herausragende Persönlichkeiten dar. Die Präsentation der einzelnen Figuren und die Entwicklung der Geschichte ist anfangs sehr gut gelungen. Dann aber verwässert sich das Ganze leider doch sehr, fast schon unmerklich verschwindet Cifer Almasy im weiteren Verlauf der Story im Hintergrund und auch von Edea hätte ich mir im weiteren Verlauf des Spiels eine stärkere Präsenz gewünscht. Schnurr.
Was mich jedoch am Meisten verärgerte, waren die nicht ganz nachvollziehbaren Sprüche unseres Squall. Erschien er doch die ganze Zeit über als wortkarger und cooler Einzelgänger, wird er ganz plötzlich zu einer emotionalen „Weichflöte“. Nervt ihn Rinoa anfangs mit ihren Sprüchen und ihrem ganzen Gehabe gewaltig, so verliebt er sich „auf einmal“ unsterblich in sie. Grummel. Und auch die Dialoge glänzen nicht immer gerade durch ihren Gehalt an Tiefgang oder Witz. Die Charaktere wirken doch oft sehr uninspiriert und eine Identifikation mit ihnen fällt doch vergleichsweise schwer (kein Vergleich zum Beispiel zu FF III bzw. VI), was unter anderem auch an der nicht immer gelungenen deutschen Übersetzung liegt. Die zahlreichen Nebenaufgaben und zu entdeckenden Geheimnisse sowie interessanten überraschenden Wendungen lenken von diesem Makel zumindest öfters ab, können ihn aber nicht ganz verdecken. Alles in allem stehe ich der Storyline von FF VIII mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber, doch es überwiegen hauchzart noch die positiven Elemente. Womöglich lasse ich mich dabei auch in puncto Präsentation von den herausragenden Filmsequenzen ablenken, doch dazu später mehr.
Spielverlauf
Dieser stellt sich in „Final Fantasy VIII“ aus mehreren Hauptelementen zusammen. Einerseits lasst Ihr Euch gefangen nehmen von den zahlreichen Dialogen und präsentierten Ereignissen, welche Euch die spannende Geschichte erzählen. Andererseits werdet Ihr von den bombastischen Filmsequenzen in noch nie vorher da gewesener Qualität nahezu erschlagen, so dass Euch ein ums andere Mal die Kinnlade bis zum Boden runterklappt. Und des weiteren werdet Ihr andauernd in Zufallskämpfe verwickelt, die rundenbasiert ablaufen. Dies bedeutet, dass (im Gegensatz zu Kämpfen in Echtzeit) jede Figur, egal ob Freund oder Feind) immer brav nacheinander an die Reihe kommt, maßgeblich sind hierbei natürlich die jeweiligen Fähigkeiten bzw. Talente und Art des von Euch eingegebenen Kommandos. Erkennen tut Ihr dies fortwährend an einem Zeitbalken, welcher, ist dieser gefüllt, Euch signalisiert, dass Ihr den entsprechenden Befehl eingeben könnt.
Beim Kämpfen habt Ihr (wie so üblich in Rollenspielen) grundsätzlich das langfristige Aufleveln Eurer Charakter im Visier. Das Erlernen neuer Fähigkeiten steht dabei klar im Vordergrund, Magiepunkte oder ständig wechselnde Rüstungen spielen hier ausnahmsweise einmal keine Rolle. Gezaubert wird trotzdem en masse, keine Sorge, denn per „Draw“-Befehl klaut Ihr Euch hingegen die Zaubersprüche nach und nach zusammen. Kernpunkt dabei ist ein völlig neues Magiesystem. Im Zentrum stehen dabei die sogenannten „Guardian Forces“, welches magisch hochbegabte Wesen sind, die den Protagonisten extrem wertvolle Spezialfähigkeiten verleihen. Kennern der Final-Fantasy-Serie werden Ähnlichkeiten zu den Vorgängern sicherlich auffallen, doch trotzdem möchte ich dieses Prozedere als innovativ bezeichnen. Im Verlauf Eures Abenteuers steht Euch eine schier unglaublich hohe Anzahl an Fähigkeiten zur Verfügung, die Ihr immer wieder aufs Neue den Charakteren zuweisen und dabei stets variieren könnt. Das Resultat ist ein nahezu unbegrenzt erscheinender Freiraum an taktischer bzw. strategischer Planung. So könnt Ihr frei entscheiden, welcher Charakter denn nun besonders widerstandsfähig gegen eine bestimmte Art von Zauber sein soll und über welche Elementarkräfte er verfügen soll. Je nachdem, wie Eure Entscheidungen ausfallen, stehen Euch mächtige Heilzauber aber auch gewaltige Angriffsmagiearten zur Verfügung. Des weiteren hat die Wahl des „Ankoppelns“ auch Auswirkungen auf die Werte Eurer Waffen und Rüstungen. Hier sind Eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Das Prunkstück stellen dabei die bombastisch in Szene gesetzten Beschwörungen der mächtigen „Guardian Forces“ dar, eine detaillierte Beschreibung erspare ich mir an dieser Stelle, Ihr müsst jene Spielszenen einfach selber gesehen haben.
Neu ist in „Final Fantasy“, dass Ihr eine Art Gehalt bezieht, schließlich seid Ihr ja als Söldnergruppe unterwegs, das Erhalten von Gold nach erfolgreich gestalteten Kämpfen oder dem Auffinden von Schatztruhen entfällt in der Regel. Nichtsdestotrotz erweist sich der Spielverlauf als sehr abwechslungsreich. Okay, okay, erneut haben wir es hier mit einer linear verlaufenden Handlung zu tun, das heißt, dass Euch der „rote Faden“ des Spiels nach wie vor streng vorgegeben ist. Irgendwann gelangt Ihr demzufolge an einen Punkt, wo Ihr nur noch in eine Richtung weitergehen könnt, die Möglichkeit, dass sich die Handlung (je nachdem, für was Ihr Euch in einem bestimmten Moment entscheidet) unterschiedlich weiterentwickeln könnte, gibt es hier definitiv nicht. Ein Vorwurf, den sich aber nicht nur FF VIII gefallen lassen muss, sondern der Großteil aller Rollenspiele. Leider immer noch.
Dafür entschädigen immerhin etwas die zahlreichen Bonusmissionen. Ihr könnt an zahlreichen Stellen im Spiel somit entscheiden, ob Ihr das Abenteuer etwas in die Breite ziehen möchtet oder nicht. Der wahre Rollenspieler möchte natürlich alle möglichen Extras bekommen und alle enthaltenen Nebenstränge der Handlung erleben, zumindest für das zweite Durchspielen empfehle ich (ausnahmsweise) den erhältlichen Spielberater. Denn Geheimnisse existieren en masse in FF VIII, es gibt unglaublich viel zu entdecken. Extrem empfehlenswert ist das Kartenspiel „Triple Triad“, welches zweifelsohne Suchtfaktor hat. Vertiefen möchte ich die Regeln für dieses Game aber an dieser Stelle nicht, schließlich stellt es summa summarum nur nettes Beiwerk dar, so als Auflockerung abseits des Haupthandlungsstrangs zwischendurch.
Möchtet Ihr möglichst schnell das Spiel durchzocken, solltet Ihr mit ungefähr 50 Stunden rechnen, wollt Ihr alles Mögliche entdecken und auch den entlegendsten Winkel erforschen, das allerletzte Geheimnis lüften, so müsst Ihr sicherlich weit über 100 Stunden, schätzungsweise 120 bis 130 Stunden mit einkalkulieren. Der enorme Spielumfang sollte dadurch deutlich werden. Jedenfalls ist die Handlung von FF VIII nicht nur sehr umfang- und abwechslungsreich, besticht durch viele enthaltene überraschende Wendungen in der Geschichte, sondern glänzt auch durch unzählige Zusatzmissionen. So Ihr denn zu diesen bereit seid. Dass es sich trotzdem um einen linearen Spielverlauf handelt, Ihr somit keinen Einfluss durch etwaige gewichtige Entscheidungen an neuralgischen Punkten auf die (leider) streng vorgegebene Marschroute habt, ist natürlich etwas schade. Ebenso mag es mittlerweile für den ein oder anderen Rollenspieler als nervig erscheinen, dass Ihr die Feinde nicht von weitem kommen seht, sondern Ihr plötzlich, praktisch „aus dem Nichts“, blitzartig in einen Zufallskampf verwickelt werdet. Zwar lassen sich diese Zufallsbegegnungen später minimieren, doch ist dies eigentlich ja nicht Sinn der Sache. Spätestens nach dem 20.Kampf beim 60.Schritt auf der Weltkarte fangen die Kämpfe „womöglich“ so langsam an zu nerven. Doch als tapferer Rollenspieler müsst Ihr eben diese „Seelenqualen“ eisern überstehen, da müsst Ihr wohl oder übel durch. Insgesamt überwiegen aber, was den Spielverlauf von FF VIII angeht, eindeutig die positiven Elemente, so sehe ich das jedenfalls. Denn das Bestaunen der gewaltigen Präsentation, Verfolgen der komplexen Geschichte und Vorhandensein der actiongeladenen Kämpfe sowie Nebenaufgaben wechseln sich andauernd ab. Langeweile kommt hier jedenfalls nicht auf und das ist doch schließlich als sehr positiv zu bewerten, schätze ich.
Grafik
Hier sind wir nun an einen Punkt angelangt, der gewaltig Stoff zu ausführlichen Diskussionen bieten könnte. Das Positive gleich zu Beginn: noch nie, wirklich niemals zuvor gab es derart atemberaubende, einfach wunderschön in Szene gesetzten Filmsequenzen zu bestaunen. Never ever. Meiner bescheidenen Ansicht nach sind allein die FMV-Sequenzen (Full Motion Video) den Kauf dieses RPGs (Role Play Games) wert. Und das gilt auch für Nicht-Rollenspieler, schätze ich. Denn in diesem Punkt stimmt nicht nur die Quantität, sondern einfach auch die Qualität. Noch niemals zuvor durfte ich eine solch erlesene Optik bewundern, kurzum: ich war hin und weg. Nicht nur, dass diese Sequenzen als Auflockerung zur eigentlichen Handlung gedacht wären und brav nach und nach eingespielt würden, nein, an manchen Stellen merkt Ihr zunächst gar nicht, dass Ihr nicht mehr „am Zug seid“, sondern fast unmerklich wird ein solch bombastisches Filmchen eingespielt. Erstaunt ließ ich die ersten Male das Joypad sanft aus meinen Fingern gleiten und dann eher unsanft auf den Boden knallen und starrte gebannt mit weit aufgerissenen Augen auf das, was sich meinen Äuglein erschloss. Wooaaah. Ihr müsst dies einfach gesehen haben, dies in Worten auszudrücken erscheint mir als ein nahezu jämmerlicher Versuch. Dass in diesen Momenten ein lupenreines Kino-Feeling aufkommt, erscheint mir fast noch untertrieben. Really. Es haut Euch um, glaubt’s mir.
Und dann komme ich aber fairerweise (objektiv, wie ich nun einmal halbwegs sein muss) zu einem eher negativeren Punkt hinsichtlich der Grafik zusprechen. Nicht, dass diese jetzt unterdurchschnittlich oder gar richtig schlecht ist, doch eine leise Enttäuschung machte sich dann doch breit. Einmalig schöne Filmsequenzen mitsamt bombastisch in Szene gesetzter Zaubersprüche (Guardian Forces) hin oder her, die Optik wirkt zuweilen doch erstaunlich pixelig. Oha. Insbesondere, wenn in den Dialogen nah an die entsprechenden Charaktere herangezoomt wird, zeigt sich eine Schwäche dieses Spiels. Die Figuren wirken dann doch blass und sogar arg eckig bzw. kantig gezeichnet und erfreuen in jenen Momenten ganz sicher nicht das Auge des Betrachters. Insofern kann ich heftige Kritik durchaus verstehen, diese ist zweifellos hier angebracht, denn der Kontrast zwischen den kinoreifen Filmen und den vorhandenen Animationen in dann doch teils (sehr) mäßiger Qualität ist gewaltig groß. Bemerkungen, welche dahin tendieren, dass ein in grafischer Hinsicht im Grunde nur durchschnittliches Playstationspiel lediglich mit Filmeinlagen aufgepeppt wurde, sind nicht ganz fehl am Platze. Erwartet von der Spielgrafik demzufolge nicht zu viel, solltet Ihr diesbezügliche überschwengliche, ja fast schon euphorische Aussagen lesen, denn das kann sich grundsätzlich nur auf die eingespielten Videos beziehen. Die Charaktere sind oft etwas lieblos gestaltet (auch wenn sie erfreulicherweise nicht den typischen Japano-Knuddel-Look innehaben, sondern eher „westliche“ Typen darstellen) und wirken zuweilen sehr hölzern. Das Wandern auf der Weltkarte bietet, grafisch gesehen, ebenfalls ganz sicher nichts weltbewegend Neues, klarer Fall. Hingegen hinterließen die Räumlichkeiten, speziell die Militärakademien Balamb und Galbania Garden, einen blitzsauberen Eindruck, so zumindest meine Einschätzung. Und nicht zuletzt sind die Figuren, sowohl Freund wie Feind, schön groß gezeichnet und auch störende Ladezeiten sind meiner Erinnerung nach hier in FF VIII überhaupt nicht vorhanden.
Ihr erkennt somit, dass in puncto Grafik hier in FF VIII Euch so ziemlich alles geboten wird, was möglich ist. Von richtig dicken Grafikpatzern (was nicht zuletzt an der erneut mäßigen PAL-Umsetzung und den daraus resultierenden dicken schwarzen Balken liegt) bis hin zu exorbitant guten, atemberaubend schönen kinoreifen Filmsequenzen ist praktisch alles dabei. Worauf Ihr nun den Schwerpunkt legt bzw. was für Euch hinsichtlich der grafischen Präsentation extrem wichtig ist, müsst Ihr selbstredend selber entscheiden. Lasst Euch nur nicht blenden von andernorts verbreiteten Worten wie „super noch nie da gewesene Grafik“ oder ähnlichem, diese Aussage ist viel zu oberflächlich und im Grunde zu ungenau beschrieben, ja eigentlich schon dumm. Macht Euch lieber selbst ein Bild davon, aber so oder so müsst Ihr die einmalig schönen FMV einfach einmal gesehen haben, ansonsten hättet Ihr nämlich mächtig etwas verpasst. Denn diese in FF VIII „Full Motion Videos“ stellen in der Tat einen Meilenstein der Videospielgeschichte dar und läuteten somit im Jahr 1999 definitiv ein neues Zeitalter in Sachen grafischer Präsentation ein.
Sound
Die Akustik war schon immer eine große Stärke in nahezu allen FF-Spielen. Und auch hier in „Final Fantasy VIII“ wird sich keine Blöße gegeben. Fast schon gewohnt sind die Hintergrundmelodien nicht nur zahlreich vertreten, sondern passen durchweg zur jeweiligen Spielsituation und schaffen regelmäßig eine sehr angenehme Spielatmosphäre. Egal ob verträumte Klänge, welche die romantischen oder auch tragischen Momente stimmungsvoll verstärken oder mitreißende Rhythmen in den actiongeladenen Kampfsequenzen, es passt hier einfach. Gewünscht hätte ich mir ein paar mehr „Ohrwürmer“, leider dominieren eindeutig die ruhigen Klänge. Nichts gegen melancholische Klänge, doch etwas mehr enthaltene Action hätte den Musikstücken sicherlich gut getan. Aber okay, mittlerweile fast schon selbstverständlich kaufte ich mir die Soundtrack-CD zu diesem Videospiel in den Staaten, den Kauf habe ich zu keiner Zeit bereut. Mittlerweile dürftet Ihr diesen auch in Deutschland relativ problemlos erwerben können, zumindest im Internet werdet Ihr über kurz oder lang sicher fündig werden. Selbstverständlich ist die Beurteilung der Melodien grundsätzlich Geschmackssache, doch was die Beurteilung der Soundeffekte angeht, kann der Daumen eigentlich nur nach oben gehen. Diese sind einfach top.
Bedauert habe ich allerdings die Tatsache, dass eine Sprachausgabe nicht vorhanden ist. Nicht, dass ich auf eine deutsche Sprachausgabe scharf gewesen wäre (denn diese macht ja oft alles viel schlimmer), doch mit einer englischen Version hätte ich mich durchaus anfreunden können. Hätte, wäre, wenn, es hilft alles nichts, eine Sprachausgabe fehlt in FFVIII, aber wir schreiben seinerzeit ja erst das Jahr 1999 und da war dieses Feature leider noch nicht gang und gäbe. Was heutzutage ja zum Glück oft der Fall ist, man denke nur an die tolle (englische) Sprachausgabe in Final Fantasy X. Doch dies nur am Rande.
Steuerung, Perspektive, Schwierigkeitsgrad
Die Steuerung der jeweiligen Protagonisten stellt glasklar eine Stärke dieses Fantasy-Abenteuers dar, gar keine Frage. Dies war bei Final Fantasy seit jeher so und wird wohl auch immer so sein bzw. bleiben. Trotz der vielfältigen Möglichkeiten und der variantenreichen Kämpfe, welche sich Euch in diesem Abenteuer bieten, gestaltet sich das Prozedere als sehr übersichtlich, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase (dazu müsst Ihr Euch allerdings ca. 15 bis 20 Minuten im Hilfemenü einlesen) habt Ihr den Überblick über die zahlreichen unterschiedlichen Möglichkeiten der Befehlseingabe. Ab und an kommt etwas Hektik auf, da Ihr stets Wert auf eine schnelle Ausführung der Kommandos geben müsst, da sonst die Gegner schneller bzw. öfter an der Reihe sind, doch richtig stressig wird das Ganze trotzdem nicht. Dies liegt unter anderem aber auch an dem moderaten Schwierigkeitsgrad, welcher nach meinem Geschmack doch ruhig etwas schwieriger hätte ausfallen dürfen. So richtig schwer ist es (wenn überhaupt) nur am Anfang und stellenweise eventuell noch gegen Ende des Spiels, da dort mächtigere Zwischen- und Endgegner auf Euch warten. Habt Ihr es aber zu Beginn des Spiels nicht sonderlich eilig, sondern legt den Schwerpunkt auf ein geruhsames Aufmotzen der einzelnen Charaktere und zieht Ihr das Spiel durch stundenlange Kämpfe etwas in die Breite, so seid Ihr in der Mitte des Abenteuers Euren Gegnern in der Regel ein bis zwei Schritte mindestens voraus. Und so war es dann bei mir der Fall, dass ich mich phasenweise in dieser Hinsicht deutlich unterfordert fühlte, für Einsteiger in das Rollenspiel-Genre (und für diese war diese Playstation-Version ja zu einem nicht unwesentlichen Anteil gedacht) mag dies aber eine sehr angenehme Tatsache sein. Ich wurde jedenfalls schon viel zu früh deutlich zu stark für meine Gegner und so war ich schon nach kurzer Zeit mehr damit beschäftigt, der Geschichte zu folgen (ähnlich einem interaktiven Film) als mir um „meine“ körperliche Gesundheit Sorgen machen zu müssen. Kameratechnisch gibt es wiederum keinen Grund zur Beanstandung, denn sowohl auf der (wenn auch unspektakulären) Weltkarte als auch in den Städten bzw. Räumlichkeiten behaltet Ihr stets den Überblick. Keine Wände, Figuren, Schränke oder sonstige Gegenstände, welche Euch die Sicht ärgerlicherweise versperren. Und auch in den Kämpfen schwenkt die Kamera brav um und Ihr könnt regelmäßig die jeweilige Aktion aus einer guten Perspektive bewundern. Mal schaut Ihr aus isometrischer 2D-Sicht von schräg oben, ein anderes Mal schaut Ihr ihm (oder ihr) sozusagen über die Schulter und was die 3D-Perspektive bei den Zaubersprüchen, insbesondere bei der Beschwörung der „Guardian Forces“, angeht, habe ich bereits genug geschwärmt, denke ich. In letzterer Punkt kann ich den Entwicklern von FF VIII eine wahre Meisterleistung bescheinigen, einen mit Sicherheit nicht gerade unwesentlichen Anteil daran haben die mitreißenden Kamerafahrten.
Urteil
Wie ich bereits eingangs erwähnte, streiten sich die „Gelehrten“ kräftig darüber, wie die Qualität dieses Rollenspiels denn summa summarum zu beurteilen sei. Denkt man an „Final Fantasy VII“, fallen einem unweigerlich die atemberaubend schönen Filmsequenzen ein, welche zum allerersten Mal in solch einer bombastisch hohen Qualität den Videospielfan erfreuten. Dies ist jedenfalls unbestritten. Die grafische Darstellung der teils doch sehr eckig wirkenden Protagonisten zeigt unverkennbar Schwächen auf und auch das Design der grobkörnigen Hintergrundlandschaften wirkt zuweilen arg veraltet. Insofern muss man diese beiden Faktoren bei der Beurteilung der Grafik klar unterscheiden, die FMV-Sequenzen und Kameraschwenks sind absolut top, die „restliche“ Grafik (bis auf wenige Ausnahmen) allenfalls durchschnittlich. Die „Quersumme“ der Präsentation ergibt somit ein „gut“.
Was den Sound angeht, will ich mich auch nicht beklagen, die Melodien sind gut gewählt, größtenteils sehr stimmungsvoll und passen gut zur jeweiligen Situation im Spiel. Ganz hervorragend sind dabei die Soundeffekte gelungen, kein Zweifel. Doch alles in allem vermisse ich bombastische orchestrale Klänge, die einen zum Träumen verleiten oder in Trance oder einen sonstigen „ekstatischen“ Zustand versetzen können. Die absoluten „Ohrwürmer“ gab es für mich jedenfalls hier leider nicht, was vor allem daran liegen mag, dass überwiegend die ruhigen Klänge dominieren.
Der Spielverlauf gestaltet sich abwechslungsreich und es gibt unzählige Nebenstränge, welche es zu erforschen gilt. Die Meisten davon sind zwar kein „Muss“, doch der wahre Rollenspieler ruht natürlich nicht, bevor er nicht möglichst alle Geheimnisse entdecken konnte. Nichtsdestotrotz werdet Ihr (ob Ihr wollt oder nicht) immer wieder auf den roten faden im Spiel zurückkommen müssen, denn der Spielverlauf ist leider linear, was bedeutet, dass Eure Entscheidungen keinerlei Einfluss auf die Entwicklung der Geschichte haben. Diese ist im Grun-de streng vorgegeben und darüber können auch die zahlreichen Nebenstränge nicht hinwegtäuschen.
Der Schwierigkeitsgrad ist, solltet Ihr Euren Heldentrupp in den ersten ca. 15 Stunden behutsam aufgebaut haben, zu niedrig, so zumindest meine Sicht der Dinge. Hier wäre es möglicherweise ratsam, unterschiedliche Schwierigkeitsgrade zu schaffen, wie das ja bereits schon seit Jahren bei Vertretern anderer Genres üblicherweise der Fall ist. Mir jedenfalls war „Final Fantasy VIII“ eine Spur zu leicht.
Was mich (neben der teils doch sehr durchschnittlichen Grafik) primär störte, war die mangelnde Identifikation mit den Hauptfiguren, welche gerade in einem Rollenspiel bekanntlich einen besonders hohen Stellenwert hat. In Rinoa als ständige „Heulsuse“ eine mächtige Kämpferin sehen zu können, fiel mir schwer. Ebenso die sehr kindlich wirkende Selphie, in der ich ebenfalls kaum eine echte Söldnerin sehen konnte. Der teils nervig hyperaktive Xell und der kleine „Schaumschläger“ Irvine kommen da noch ganz gut weg, denke ich und auch mit Quistis konnte ich mich noch halbwegs gut identifizieren. Interessant war es, die Rolle des schüchternen Laguna phasenweise übernehmen zu dürfen, das hatte was, zumal er nicht zuletzt durch witzige Dialoge mit seinen Kumpeln Kiros und Ward beeindrucken konnte. Was mir aber gehörig gegen den Strich ging, war die Darstellung des Hauptcharakters, unserem guten Squall. Nichts gegen Einsilbigkeit und ein Einzelgängertum, das ist gerade als Söldner ja völlig okay. Doch zu einer „Coolness“ gehört auch ein bisschen Esprit und insbesondere ein dynamisches Auftreten und über ein solches verfügt unser Held ganz sicher nicht. Ebenso verfügt er nicht über eine besonders imposante Ausstrahlung und zudem nerven teilweise nicht ganz nachvollziehbare Sprüche, was letztlich in seiner merkwürdigen 180-Grad-Drehung Rinoa gegenüber gipfelt, was für mich sozusagen den traurigen Höhepunkt darstellte.
Trotzdem war, ist und bleibt „Final Fantasy VIII“ für jeden PS-Besitzer ein absoluter Pflicht-kauf. Trotz aller Kritikpunkte, welche hoffentlich in meinem Bericht deutlich wurden, stellt dieses RPG ein absolutes Highlight in der Sammlung aller Playstation-Spiele dar. Denn vor allem die zahlreichen Filmsequenzen sind derart atemberaubend und waren seinerzeit so revolutionär, dass Ihr diese einfach gesehen haben müsst. Und trotz der im weiteren Verlauf etwas zu oberflächlich verlaufenden Geschichte, bietet der (wenn auch lineare) Spielverlauf jede Menge an Abwechslung. Der Spielumfang ist riesengroß, die Langzeitmotivation hoch und auch der Wiederspielfaktor ist sicher nicht gerade gering. Ich jedenfalls habe es immerhin bislang 2x durchgespielt und irgendwann einmal wird sicher auch das dritte Mal erfolgen. Somit stellt FF VIII ein zweifellos sehr gelungenes Rollenspiel dar, welches aber auch nicht unerhebliche Schwächen aufweist. Da es mittlerweile sowohl im Handel als auch im Internet nicht mehr „die Welt“ kostet, geht Ihr mit dem Kauf dieses RPGs sowieso ein nicht allzu großes Risiko ein, denke ich. So oder so präsentierte Squaresoft mit „Final Fantasy VIII“ ein derart interessant inszeniertes Fantasy-Abenteuer, dass es mir auch heute noch extrem gut in Erinnerung geblieben ist und mir unweigerlich auch auf lange Sicht hin im Gedächtnis bleiben wird. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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DERWUNDERBARE, 22.02.2002, 16:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Also, auf jeden Fall freu ich mich jetzt schon auf FFX für die PS2...
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TrAgIc, 21.02.2002, 10:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Abgesehen davon, dass ich den 8 als schlechtesten Teil der Serie betrachte...... Dabei hab ich alle ab dem 3 oder 4(hießen ja in den USA anders als hier) alle gespielt. Der 9 hat mir aber wieder sehr gut gefallen. Und der 10 wäre wohl sogar den
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ch_zocker, 15.02.2002, 12:27 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
gute Meinung, kannst ja auch mal bei mir reinschauen, würde mich freuen
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Der Herzensbrecher schlägt zu!!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Squaresofts 2ter Final Fantasy Streich für die Playstation
Figuren
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Vor allem die Figuren wurden stark verbessert.Endlich haben sie keine Klumphände mehr.Gott sei Dank.Das sah auch wirklich führchterlich aus.
Squall Leonard ist durch ein geheimnisvolles Phänomen mit Laguna Loire verbunden.
Cifer Almasy der sich schon am Anfang des Spiels gegen dich wendet und dein Erzfeind wird.
Rinoa Heartilly die später die Geliebte von Squall und eine Hexe wird.
Quistis Trepe die ausbilderin von Squall
Selphie Tilmitt
Xell Dincht ein exellenter Faustkämpfer
Irvine Kinneas der Schütze der Truppe
Kurzer Spielverlauf
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Am Anfang kommt ein Spitzenvideo das mich ,wo ich es zum ersten mal gesehen habe,von den Socken war.Im wahrsten Sinnen Wortes.nach dem Video findest du dich auf der Krankenstation des Balamb Gardens wieder,wo deine Ausbildung zum SEED beendest.im weiteren Verlauf des Spiels versuchst du Edea die Hexe ,die versucht
Die SEEDs zu vernichten,zu fassen und zubesiegen.Als es aber zum Showdown mit Edea kommt und du sie besiegt hast wendet sich das Blatt für dich.Edea ist von einer anderen Hexe kontrolliert worden.Es ist die Hexe aus der Zukunft Artemisia.mehr möcht ich nicht erzählen ihr sollt ja auch noch Spass am Spiel haben.
Fehlende Pocketstation!!!!!!
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Ich finde bei FF8 total ,entschuldigt meinen Ausdruck aber,beschissen das man eine Pocketstation braucht um in die Chocobo World einzusteigen.Ich finde nämlich ,dass es zum Spiel dazu gehört und können doch sowas nicht machen wo man eine Pocketstation bracht die es nur in Japan gibt.
Kampfsystem
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Das Kampfsystem in FF8 ist etwas anders als in FF7.Es gibt jetzt keine Substanzen mehr ,was ich wirklich schade finde.Aber dafür gibt es jetzt das Kopplungssystem,was ich jetzt versuche euch kurz zu erklären.
Um das Kopplungssystem zu nutzen braucht man Guardian Forces.Das sind mächtige Wesen die die gerufen werden können.Auf jeden Fall kann man durch die G.F. verschiedene Zauber,die von Gegnern gezogen werden können,z.B.mit Stärke koppeln und so die Stärke steigern.Es gibt so viele Kopplungsmöglichkeiten das es jetzt unmöglich ist das ganze System zu erläutern.
Rufen der G.F.
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Wenn man G.F. herbeiruft kommt eine hervorragende Filmsequenz die man gesehen haben sollte.Bei machen G.F. z.B.Eden finde ich die Filmsequenz zwar sehr gut,aber doch etwas zu lang
Spezialtechniken
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Die Spezialtechniken finde ich einfach atemberaubend schön.um eine Spezialtechnik zu starten must du möglichst wenig HP besitzen.Am besten ist also.Na.Habt ihrs.Natürlich ist es 1.Aber ab einem bestimmen Punkt wird die Anzeige gelb und die Technik kann fast immer angewendet werden.Am besten finde ich Squalls Herzensbrechen.Der ist einfach unschlagbar.Einfach toll.Fantastisch.Den Könnt ich mir immer wieder anschauen.
Chocobos
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Natürlich dürfen die Chocobos in FF8 nicht fehlen.Man kann sie aber weder züchten noch kann man mit ihnen
Ein Rennen gewinnen was ich wirklich zum kotzen finde,aber egal.Das fangen der Chocobos finde ich einfach nur einfallslos.
Fazit
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Trotz seiner Mängel finde ich es es Spitzenspiel und kaufenswert ist es allemal.Also wer noch Zweifel an diesem Spiel hat die sind hiermit nichtmehr vorhanden .ich finde keiner echter Rollenspieler kann sich diesem Spiel entziehen. weiterlesen schließen
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