Florida Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- viel Sonne
- Sonne, Strand, Meer, unvergesslich
- Immer Sonne, Strand und Meer
- Sehr schöner Staat
- viel zu sehen, schöne Strände
Nachteile / Kritik
- wo Licht ist, ist auch Schatten
- Kosten
- Lange Flugzeiten, Man muss die Mentalität der Amerikaner mögen
- Sehr teuer
- evtl . der lange Flug, nicht ganz preisgünstig
Tests und Erfahrungsberichte
-
Unsere Wohnmobilrundreise durch Florida
5Pro:
mit dem Wohnmobil durch Florida ist Toll ! Man erlebt & sieht viel & kann planen wie man möchte
Kontra:
leider ist das Wohnmobil teils ein Klotz am Bein aufgrund der Größe, gerade in Innenstädten
Empfehlung:
Ja
Liebe Leser und Leserinnen,
nun ist es an der Zeit dass ich endlich etwas ausführlicher über die Wohnmobilreise durch Florida berichte welche mein Mann und ich im März 2011 unternommen haben .
Es soll allerdings kein urtypischer Reisebericht werden, nein, ich plane einen Bericht mit vielen eigenen Erfahrungen, Gefühle und Erlebnisse, eine große Hilfe ist mir dabei mein Reisetagebuch welches ich während dieses Urlaubes geführt habe.
Mein Ziel dieses Berichtes ist es nicht nur über Florida selbst zu schreiben sondern auch über das Reisen mit einem Wohnmobil durch Florida, über die erlebten Vor- und Nachteile.
Der Bericht soll eine kleine Hilfe für Alle sein die selbst mal planen solch eine Tour zu unternehmen, man soll daraus Tipps lesen können und Anreize finden.
Viele Tipps sind natürlich auch hilfreich wenn man nicht mit einem Wohnmobil reist sondern stattdessen eine Mietautotour unternimmt oder in verschiedenen Hotels dort urlaubt.
~~~Wie kamen wir darauf solch eine große Reise zu unternehmen~~~
Die Idee in Amerika Urlaub zu machen ist im Herbst 2010 während unseres Urlaubes auf Fuerteventura entstanden.
Fuerteventura hatte schöne Strände, sonst aber nicht wirklich viel zu bieten wie wir es z.B. von Teneriffa oder Gran Canaria gewohnt waren.
Mein Mann und ich saßen auf Fuerteventura eines Abends am Strand auf einer Bank und redeten darüber wie wohl unser Traumurlaub aussehen könnte.
Wir wollten Action, schöne Strände, etwas shopping und gleichzeitig mal was ganz anderes sehen als die Kanarischen Inseln, Italien oder Südspanien.
Schnell kam uns dann der Gedanke dass doch die USA ein geeignetes Reiseziel für uns darstellt und gerade Florida höchstinteressant wäre.
Da wir bereits im Herbst 2010 wussten dass der nächste Urlaub im März 2011 sein sollte bot sich dieser Monat auch sehr gut an für eine Floridareise. Über den Winter sind dort die Preise extrem hoch und ab Juni / Juli herrscht dort akute Hurrikangefahr. Im März ist das Wetter dort schon schön und unser Reiseplan wurde also immer ausgereifter.
Ehrlich gesagt waren wir kaum von unserem Fuerteventura Urlaub zurück begannen wir mit den nächsten Urlaubsplänen. Pläne möglichst schnell in die Tat umsetzen, diese Eigenschaft besitzen wir Beide und somit legten wir zügig los.
~~~Unsere allerersten Urlaubsplanungen~~~
### 1. Plan: Buchung eines Hotels in Miami samt Mietwagen um die Umgebung zu erkunden:
Ganz am Anfang unserer Urlaubsplanungen hatten wir vor ein schönes Hotel zu buchen, uns einen Mietwagen zu nehmen um dann die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden.
Flüge waren schnell gefunden, die Hotelsuche wurde umso schwieriger.
Ziel sollte Miami sein - wir dachten da noch wenn schon Florida dann muß es das berühmte, bekannte und schöne Miami sein. Wir klickten uns im Internet von einer Hotelbeschreibung zur nächsten und die Hoffnung sank rapide. Es gibt viele sehr schöne Hotels mit Pool und direkt am Strand, diese sind leider extrem teuer, dann können wir ja gleich auf die Malediven oder so fliegen war mein Gedanke. Hotels zu normalen Preisen gab es auch, die hatten dann entweder gar keinen Pool oder nur einen sehr kleinen Pool und waren eben typische Stadthotels. Da kann ich mir doch keine 2 Wochen Urlaub vorstellen, dachte ich mir. Die meisten Hotels wurden auch nur mit amerikanischen Frühstück angeboten, Kochmöglichkeit gab es in fast allen Hotels nicht und wenn, dann nur sehr spärlich, also hätte man täglich essen gehen müssen und das bei den Preisen in Amerika. Zudem ist es in Amerika so dass man für Raucherzimmer enorme Aufschläge bezahlt, ok, man kann auch immer vor das Hotel ins Freie gehen zum Rauchen, aber so ein richtig schöner Urlaub habe ich mir dann anders vorgestellt.
Nach zwei Tagen erfolgloser Recherche nach einem geeigneten Urlaubshotel in Miami gaben mein Mann und ich schließlich auf mit dem Gedanken entweder man ist megareich und bucht ein Luxushotel oder Miami und Hotelurlaub passt irgendwie nicht so richtig zusammen, jedenfalls waren wir nicht wirklich zufrieden damit was unsere Recherchen ergaben.
### 2. Plan: Buchung einer Mietwagenrundreise durch Florida:
Auf der Dertour Homepage entdeckte ich dann zufällig dass dort Mietwagenrundreisen durch Florida angeboten werden.
Dort wurde das Angebot sehr verlockend "Florida intensiv mit Touristenklasse Hotels" genannt und es ging um eine 15-tägige Mietwagenreise durch Florida mit Start- und Endziel Miami.
Der Peis für die Mietwagenreise inkl. Hotels hätte damals Euro 1.298,00 komplett gekostet und hinzu wären noch Euro 1.361,00 für zwei Flüge von Stuttgart nach Miami gekommen.
Ich bin dann hergegangen und habe mir die kompletten Unterlagen zur Mietwagenrundreise ausgedruckt.
Dank Internet konnte ich nun jedes Hotel welches wir während dieser Reise bewohnt hätten schon im Vorfeld betrachten. Das Reiseangebot beinhaltete wirklich schöne Hotels, leider aber auch Hotels in welche mich niemand auf der Welt rein gebracht hätte.
Na gut, angebotene Hotels kann man bestimmt bei Dertour austauschen dachte ich mir und betrachtete dann die Aufenthaltsorte und die jeweilige Dauer näher.
Miami, St. Augustine, Orlando, Clearwater, St. Petersburg, Fort Myers, Naples, Key West und wieder zurück nach Miami - so lautete die vorgegebene Route.
Der erste und der letzte Tag in Miami, also sehr kurz, ein Abstecher zum Kennedy Space Center was zwar meinem Mann aber mir nicht gefiel. Die ganze Route hörte sich gut an, aber es war alles so vorgegeben, klar man mußte ja am nächsten Tag immer weiterfahren, ob man will oder nicht! Aber die Hotels sind ja schließlich fix vorgebucht.
Mir gefiel dann plötzlich das unflexible nicht mehr, die ganze Mietwagenrundreise empfand ich irgendwie als stressig, nirgends könnte man länger bleiben wenn man möchte oder schneller wieder weiterfahren falls erforderlich oder wenn es einem irgendwo nicht gefällt. Könnte ja auch sein dass mal das Wetter schlecht ist und dann möchte man zügiger weiterreisen und im anderen Falle ist man mal wo wo es total schön ist und man gerne länger bleiben möchte.
### 3. Plan: Wir touren mit einem Wohnmobil durch Florida:
Mein Mann kam dann urplötzlich mit einer genialen Idee an, nämlich dass wir uns ein Wohnmobil mieten um Florida selbst zu erkunden.
Anfangs war ich sehr skeptisch, ich hatte zuvor keinerlei Erfahrungen sammeln können, noch nie eine große Reise mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen unternommen.
Mein Mann zeltete früher gern, fuhr auch schon mit einem Hausboot durch Holland, eroberte mit seinem umgebauten Kleinbus, den er früher hatte, Spanien und konnte sich durch all diese Reisen eine Wohnmobilreise genauer vorstellen.
Auf mich fielen nun tausende Gedanken auf einmal her rein: Fühle ich mich in einem Wohnmobil wohl, kann ich darin schlafen auf offenen Campingplätzen, ich, die schon wach im Bett sitzt, wenn sie draußen nur das kleinste Geräusch hört?! Wie ist das mit der kleinen Toilette darin, der engen Dusche die niemals vergleichbar ist mit einer Dusche wie ich es zuhause gewohnt bin?!
Ich malte mir die wohl in Florida lebenden Schlangen und Spinnen aus und dann mich mit meiner riesen Angst davor - bin ich da wohl in einem Wohnmobil genau so sicher wie in einem Hotel?!
Viele Gedanken und unzählige Gespräche mit meinem Mann und letztendlich dann der Entschluss, jawohl, ich stelle mich dem Abenteuer und wir unternehmen eine Wohnmobilreise durch Florida!
~~~Die Buchung unserer Wohnmobilrundreise~~~
Wir haben auf vielen Reiseseiten im Internet geschaut und Dertour sagte uns am Meisten zu.
Dort kann man sich per Bausteine seine eigene Reise zusammenstellen.
### Die Flüge:
Für uns kam als Abflughafen nur Stuttgart in Frage, leider werden von dort aus keine Direktflüge nach Orlando angeboten. Aber erst nach Frankfurt fahren und dann weiterfliegen schien uns zu aufwendig vor allem da die Direktflüge auch einiges teurer sind.
Zielflughafen war nun Orlando und nicht Miami was wiederum damit zusammenhing daß wir unbedingt an einem Samstag starten wollten und unser Wohnmobil daher am Sonntag in Empfang nehmen mußten. Nur die Wohnmobilstation in Orlando hatte auch am Sonntag geöffnet.
Ich fand dann zwei günstige Flüge ab Stuttgart nach Orlando am Samstag den 05. März 2011.
Man flog zunächst mit Delta Airlines von Stuttgart nach Atlanta und dann mit der Delta von Atlanta nach Orlando.
Die Flugzeit von Stuttgart nach Atlanta betrug ca. 10,5 Std. und von nach Atlanta nach Orlando flog man ca. 1,5 Std.
Zurück ging es dann am Samstag den 19. März 2011, die Route und die Fluggesellschaft war dieselbe.
Die Flüge haben komplett für beide Personen Euro 1.156,00 gekostet.
### Das Wohnmobil:
Dertour bietet über El Monte RV Wohnmobile zum Mieten an.
Wir haben uns für das kleinste Gefährt entschieden welches aber in natur riesig war!
Gemietet haben wir das Motorhome MH22 vom 06.03. bis 18.03.2011 zum Preis von Euro 684,00.
Die Fahrzeug-Übernahme ist in Amerika am Ankunftstag nicht möglich was auch Sinn macht. Nach solch einem langen Flug sollte man sich nicht gleich in ein Wohnmobil setzen was man gar nicht kennt und losdüsen. Daher haben wir das Wohnmobil erst für den Folgetag buchen können und mußten es am Tag vor dem Rückflug abgeben. Das Wohnmobil am Rückflugtag abzugeben wäre unter dem Zeitdruck gar nicht machbar, man muß schließlich rechtzeitig am Flughafen sein sonst fliegt der tolle Flieger ohne einen in die Heimat.
Hinzugebucht haben wir noch ein Meilenpaket für Euro 372,00. Das bedeutet wir hatten 1500 Meilen inklusive, die haben wir auf unserer Reise auch fast aufgebraucht. Nimmt man das Meilenpaket nicht zahlt man Gebühren pro Meile was auf jeden Fall teurer kommt.
Wir hatten das Glück und es gab noch das Camping Special Paket kostenlos dazu.
Durch dieses Paket war unser Wohnmobil komplett ausgestattet mit Tellern, Besteck, Bechern, Töpfen und einer Pfanne. Auch Handtücher, eine Rolle Toilettenpapier und ein Chemieset für die Toilette wurden bereitgestellt. Zudem war noch ein Tisch und zwei Campingstühle im Wohnmobil vorhanden.
### Das Hotel:
Nach kurzer Suche im Internet habe ich mich für das Hotel Fairfield Inn Orlando Airport entschieden da dies den Vorteil hat sehr nah am Flughafen zu liegen und zu El Monte unserer Wohnmobilvermietstation ist es auch nicht weit.
Pro Nacht haben wir dort für zwei Personen inkl. Frühstück Euro 68,00 bezahlt.
In diesem Hotel haben wir die erste Nacht nach der Ankunft in Orlando und die letzte Nacht vor dem Heimflug verbracht, also 05.-06.03.2011 und 18.-19.03.2011.
Das Hotel war wirklich super, ich habe separat darüber bereits berichtet darum möchte ich hier nicht mehr genauer darauf eingehen. Wen es interessiert der kann ja meinen Bericht darüber lesen.
### Die Buchung bei Dertour:
Nun war es also soweit, wir hatten auf eigene Faust zuhause im Internet das Grundgerüst für unsere Wohnmobiltour durch Florida zusammengestellt.
Flüge, Wohnmobil, Hotel - das alles war mir aber zu komplex um es online zu buchen.
Normalerweise buche ich alle Reisen im Internet, aber Amerika ist eben anders, da gibt es sehr viele komische Einreisebestimmungen und sonstige Dinge wo man beachten sollte.
Daher sind wir am 25.10.2010 ins Dertour Reisebüro in Nürtingen gegangen und haben der netten Mitarbeiterin unseren ausgedruckten Reisewunsch vorgelegt.
Es lief dann alles besser als ich dachte, meine Recherchen stimmten soweit und die Mitarbeiterin vom Reisebüro brauchte unsere Wünsche nur noch in den PC eingeben.
Das Tollste war dass sogar meine ermittelten Preise stimmten.
Mit einer Buchungsbestätigung welche aus sage und schreibe 9 Seiten bestand schlappten wir freudestrahlend aus dem Reisebüro und konnten es kaum glauben: Unsere Amerikareise war nun also fest gebucht.
Das ganze suchen, grübeln, verzweifeln, rechnen, Preise vergleichen etc. hatte sich nun also gelohnt, wir hielten tatsächlich die Reisebuchung in der Hand.
Der Preis für die Flüge, Wohnmobil, Meilenpaket und zwei Hotelübernachtungen betrug komplett Euro 2.348,00 was wir ganz in Ordnung fanden.
Wir sind im Vorfeld von Euro 200,00 Campingplatzgebühren ausgegangen was überhaupt nicht hingehauen hat, haben vergessen die Bezinkosten mit einzurechnen (und so ein Wohnmobil ist durstiger als man denkt), nur die Lebensmittelpreise waren geringer als vermutet.
So kostete die ganze Reise weit mehr als vermutet, dazu aber später mehr.
~~~ Erforderliche Unterlagen für die Reise in die USA ~~~
### ESTA:
Hier die Erklärung über Esta wie es im Wikipedia steht:
Das Electronic System for Travel Authorization (ESTA) ist ein elektronisches Reisegenehmigungssystem für die Einreise in die Vereinigten Staaten von Amerika, das vom US-Heimatschutzministerium (Department of Homeland Security, DHS) zum Zweck der Sicherheitsüberprüfung von USA-Reisenden eingeführt wurde.
Esta wird direkt über das Reisebüro abgewickelt, die Mitarbeiterin hat alles beantragt und wir mußten dann nur noch die Gebühren bezahlen.
Die Zahlung ist nur per Kreditkarte möglich, habe nicht genau verstanden warum. Wer keine Kreditkarte hat muß sich eben eine leihen, so war die Aussage der Reisebüromitarbeiterin.
Die Gebühren haben bei uns USD 28,00 für beide Personen betragen was damals ungefähr Euro 19,70 waren.
Man erhält dann zwei Scheine welche bereits beim Abflug in Stuttgart überprüft wurden.
### Reisepässe:
Wenn man in die USA fliegen möchte reicht ein normaler Reisepass nicht aus sondern man benötigt den neuen, biometrischen Reisepass, er wird auch eReisepass (elektronischer Reisepass) genannt.
Um diesen Pass beantragen zu können benötigt man natürlich Passbilder, also sind wir zuerst mal zum Fotografen gegangen.
Hier muß man gleich sagen dass man die Fotos für den neuen Reisepass braucht weil es da auch wieder Richtlinien mit Format und Winkel gibt (Frontalansicht des Gesichtes, neutraler Gesichtsausdruck).
Ehrlich gesagt finde ich die Bilder total schlecht, man muß hier beim Fotografen immer vier machen lassen auch wenn man nur eines braucht.
Da man auf dem Foto weder lächeln darf und ganz ernst gucken muß kann man die restlichen drei Bilder aber für nichts mehr gebrauchen.
Ich nenne die Bilder liebevoll Knastfotos :o)
Der Reisepass selbst hat Euro 59,00 gekostet, wenn man jünger wie 26 Jahre alt ist wird es günstiger.
### Sonstiges:
Wir haben dann beim Media Markt noch einen Adapter für die Steckdosen gekauft damit wir auch im Wohnmobil unser Handy, unsere Kamera usw. aufladen konnten. Der USA-Adapter hat so um die 10 Euro gekostet.
Man liest im Internet viel von speziellen Schlössern die man am Koffer anbringen soll wenn man nach Amerika reist.
Uns war das zu dumm und wir haben unsere Koffer so genommen wie sie sind und auch mit den dort angebrachten Schlössern sicher abgeschlossen. Probleme gab es bei uns gar keine.
Spezielle Impfungen sind auch nicht erforderlich.
### Private Planungen:
Mein Mann und ich haben zuhause sehr viel geplant im Vorfeld was wir in Florida unternehmen möchten, welche Städte wir bereisen und wie die Route überhaupt aussehen soll.
Solche Planungen sind sehr wichtig, schließlich hat man nur 14 Tage Zeit für die Reise, eigentlich viel zu wenig Zeit um alles Schöne anzuschauen und daher mußten wir gut sortieren.
Ich bin dann hergegangen und hab eine Floridakarte ausgedruckt und alle Städte eingekreiselt die einen tollen Eindruck machen, danach Etappenziele gekennzeichnet mit Vermerke am Rand.
Zeitgleich hat mein Mann nach Campingplatzen per Internet gesucht welche wir auch auf unserer Karte vermerkt haben.
Zum Schluß hatten wir dann eine grobe Reiseroute welche uns eine große Hilfe während unserer Reise war.
Unsere Reise ging nun von Orlando über Clearwater, St. Petersburg, Fort Myers, Sanibel Island, Naples, Everglades, die Keys samt Key West, Miami, Fort Lauderdale, Pompano Beach zurück nach Orlando.
~~~ Der Hinflug - los geht es in die Ferne! ~~~
### Flug Stuttgart nach Atlanta:
Um 6 Uhr hieß es aufstehen und ich dachte im ersten Moment mich tritt ein Pferd.
Natürlich sind wir am Vorabend nicht zeitig ins Bett gekommen und vor lauter Aufregung habe ich kein Auge zugemacht.
Da unser Flieger um 10.50 Uhr startete wollten wir allerspätestens um 8.30 Uhr dort sein was auch wunderbar klappte. Von Nürtingen nach Stuttgart zum Flughafen braucht man um die 20 Minuten mit dem Auto und Stau war auch keiner.
Meine Mama war so lieb und hat uns gefahren damit wir nicht für zwei Wochen Parkgebühren zahlen müssen nur weil das Auto am Flughafen steht.
Am Flughafen angekommen hieß es also erst mal Abschied nehmen, ein ganz komisches Gefühl, mir liefen die Tränen nur so runter. Irgendwie war das anders wenn man nach Amerika so weit weg fliegt als wenn man eben mal geschwind 4 Stunden nach Teneriffa fliegt.
Mir ging vieles durch den Kopf, irgendwie hatte ich plötzlich richtig Bammel, naja, hier muß ich erwähnen dass ich vom Sternzeichen her ein Fischlein bin und von natur aus sehr sensibel und grüblerisch.
Nun gingen mein Mann und ich zum Delta Schalter um einzuchecken, dort hieß es erst mal Schlange stehen, herrje wie ich das liebe :o)
Als wir dann endlich dran waren wurde zunächst das Esta überprüft und viele Fragen gestellt: Warum wir fliegen, ob jemand am Gepäck war, wer die Koffer gepackt hat etc.
Dann geht's endlich weiter und man steht an der nächsten Schlange an um die Koffer aufzugeben und einzuchecken.
Wir sind dann noch ein wenig auf dem Flughafenareal rumgeschlappt und dann gen Sicherheitskontrolle gegangen.
Dort mußten wir erneut sehr lange anstehen bis man dann endlich dran war und überprüft wurde ob man gefährliche Gegenstände an sich oder im Handgepäck hatte. Diese Kontrolle war nicht anders als wenn man innerhalb Europa oder so fliegt.
Ich muß mich nun schon wieder wiederholen, aber es war schon wieder an der Zeit um in der Schlange anzustehen. Dort wurden die Ausweise überprüft und danach ist man sozusagen offiziell aus Deutschland ausgereist, obwohl man sich ja noch auf dem Flughafengelände Stuttgart befindet.
Nachdem an der nächsten Station erneut die Ausweise überprüft wurden kam man endlich in den Bereich in welchem man auf dem Flughafen wartet bis es Zeit ist einzusteigen in den Flieger.
Ihr seht also, der Weg vom Einchecken bis zum Platz nehmen und auf das Einsteigesignal zu warten ist ein langer, verbunden mit zig Kontrollen und zig Mal in der Schlange anstehen.
Kein Vergleich zu dem was ich bisher erlebt habe auf meinen unzähligen Flugreisen.
Gestresst saßen wir auf Stühlen und warteten darauf dass es endlich weiter geht.
Plötzlich ertönt durch den Lautsprecher dass wir zum Schalter kommen sollen, ja ich hatte richtig gehört, sie meinten uns.
Man macht sich natürlich erstmal sonst welche Gedanken was nun passiert sein könnte und waren erleichtert dass es nur um einen Platztausch ging.
Wir hatten im Vorfeld unsere Plätze auf der Delta Homepage ausgesucht und reserviert und nun wurden genau diese zwei Plätze benötigt weil eine Mutter mit 3 Kindern flog.
Also saßen wir nun halt eine Reihe weiter hinten was nicht weiter schlimm für uns war.
Nun hieß es endlich einsteigen und ich betrachtete natürlich erstmal ausgiebig den Innenraum des Fliegers. Sagenhaft groß, viel größer als die Maschinen mit denen ich bisher geflogen bin.
Vorne war natürlich die First Class untergebracht und erst dann die Normalflieger.
Am Fenster waren jeweils zwei Sitzplätze und der Mitte drei und dazwischen waren breite Gänge.
Die Sitze selbst wirkten relativ alt und waren mit Lederbezogen, ich empfand es als unangenehm dort darauf 10,5 Stunden zu sitzen.
Zudem war es im Flieger die ganze Flugzeit über extrem kalt, ich saß dort eingepackt mit Decken und fror immer noch, so was hatte ich zuvor auch noch nie mitgemacht.
Das eher ältere Personal war sehr freundlich, es sprach perfekt englisch aber auch ein wenig deutsch sodass die Verständigung kein Problem darstellte.
Zum Essen gab es Hühnchen oder Lasagne was sehr lecker schmeckte.
Zudem wurden sehr oft kalte Getränke angeboten.
Zur Beschäftigung standen 3 Filme zur Auswahl, leider gab es keine Möglichkeit an Bord Musikzuhören, kannte es bisher so dass man Kopfhörer in der Armlehne einsteckt und man dann den Bordmusikanal anhören kann.
Kurz vor der Landung haben wir dann erneut was zum Ausfüllen bekommen, dies war nötig für den Zoll.
Total müde sind wir dann pünktlich nach 10,5 Stunden Flugzeit in Atlanta gelandet.
### Flughafen Atlanta:
Der Flughafen Atlanta ist gigantisch!!!
Er hat weltweit das größte Passagieraufkommen.
Mein Mann und ich sind dann ewig weit gelaufen um wieder mal in der Schlange anstehen zu können, dieses Mal waren es exakt 35 Minuten!
Als wir dann endlich an der Reihe waren wurden wegen der Immigration (Einreise in die USA) von jedem Fingerabdrücke genommen und Fotos geschossen.
Kein Wunder dass die Schlange hinter uns immer länger wurde, aber das Prozedere dauerte natürlich seine Zeit.
Nun ging man weiter seine Koffer holen welche man drei Ecken weiter wieder aufgeben konnte.
Wenn man in die USA einreist und weiterfliegt wird das Gepäck nicht durchgecheckt, also man muß es selbst holen und wieder aufgeben.
Nachdem wir ewig vor der Personenkontrolle angestanden sind waren wir endlich dran, jeder mußte seine Schuhe ausziehen und man wurde genauestens überprüft.
Uns blieb noch ein wenig Zeit bevor es weiter ging, auf dem Flughafen Atlanta gab es natürlich einiges zum Anschauen, toll waren auch die riesigen Raucherzimmer, in einem davon nahmen wir natürlich gleich Platz, wir hatten ja schließlich einen langen Flug ohne Zigaretten hinter uns.
### Flug Atlanta - Orlando:
Pünktlich hob der Delta Flieger ab gen Orlando, dieses Flugzeug war kleiner, 3 Sitzplätze, Mittelgang und wieder 3 Sitzplätze und das etliche Reihen lang.
Es gab Kaltgetränke zum trinken aber nichts zum Essen, wäre bei der kurzen Flugzeit auch nicht möglich gewesen.
Ich saß glaub nur kurz auf meinem Platz, dann bin ich auch schon eingenickt, klar ich hatte schließlich einen ereignisreichen Tag hinter mir.
Sicher und pünktlich landeten wir dann schließlich nach 1,5 Stunden in Orlando.
Der Flughafen dort ist wunderschön, irgendwie erinnert er ein wenig an DisneyWorld.
Nachdem wir dann endlich unsere Koffer in Empfang nehmen konnten nahmen wir uns ein Taxi und fuhren zum gebuchten Hotel Fairfield Inn Orlando Airport. Die Fahrt dorthin hat 11 USD gekostet.
Das Einchecken im Hotel klappte ohne Probleme, das Hotelzimmer war sehr in Ordnung und wir sind dann noch kurz in der Umgebung spazieren gewesen um uns eine Kleinigkeit zum Essen und Trinken zu besorgen.
Danach sind wir todmüde ins Bett gefallen. Wir waren total k.o., immerhin sind wir um 6 Uhr in Nürtingen aufgestanden und um 23 Uhr (Ortszeit Orlando - Differenz zu Deutschland minus 5 Stunden) waren wir dann natürlich kaputt.
Nun hatten wir also den 1. Tag unserer Reise hinter uns, das mit dem Flug ging besser als erwartet und wir sind heil in Orlando angekommen was ja das Wichtigste ist.
~~~ Unsere Reiseerlebnisse - 2. bis 15. Tag ~~~
### 2. Tag / Sonntag, 06.03.2011
### Abholung des Wohnmobils, Großeinkauf in Orlando und Weiterfahrt Richtung St. Petersburg
Obwohl wir am Vortag hundemüde ins Bett gefallen sind konnte ich nicht so recht schlafen.
Das Zimmer war mir doch etwas zu laut, irgendetwas brummte und man hörte ständig Toilettenspülungen. Um 4 Uhr bin ich dann total gerädert aufgestanden.
Nach dem Duschen und Frühstücken haben wir online nach einer Busverbindung vom Hotel aus zur Wohnmobilvermietstation gesucht. Zunächst haben wir ohne Koffer die Bushaltestelle ausfindig gemacht, der Weg war nicht allzu weit, ca. 25 Minuten Fußweg vom Hotel aus.
Also checkten wir im Hotel aus und machten uns dann erneut samt unseren Koffern auf den Weg zur Bushaltestelle.
Wäre alles ganz schön gewesen, die Sonne schien und es war von der Temperatur her lauwarm, leider muß man immer auf Toilette wenn es nicht geht und wo war es auch bei mir der Fall.
Ich saß dann gut eine halbe Stunde mit drückender Blase im Bus bevor ich mich endlich an einer Bahnhofstoilette erleichtern konnte.
Mit dem nächsten Bus fuhren wir wieder eine halbe Stunde und kamen gegen 12 Uhr bei El Monte an.
Die Wohnmobilübernahme hat zügig und reibungslos geklappt. Die nette Frau erklärte uns noch einiges bezüglich verschiedener Anschlüsse und Schläuche und dann konnte es endlich losgehen, wir düsten im Wohnmobil davon.
Wir hielten dann zunächst zwei Straßenecken weiter und mein erster Eindruck vom Wohnmobil war schlimm und ohje, wenig Platz, keine Schubladen, alles so hoch oben und ich bin doch nicht allzu groß... Mein Mann beruhigte mich dann erstmal und wir packten gemeinsam unsere Koffer aus und die Welt sah dann auch schon wieder besser aus.
Lag wohl auch daran dass wir weiterfuhren und erstmal einen leckeren Burger verspeisten, die Sonne schien mittlerweile auch richtig toll.
Danach haben wir im WalMart ordentlich eingekauft, in diesem großen Supermarkt bekommt man alles was man so braucht zu günstigen Preise. WalMart ist eine Supermarktkette und in ganz Florida vertreten.
Orlando selbst empfand ich als eine interessante Stadt mit vielen Hotels, Parks, Seen und Palmen. Sehr groß aber eher untouristisch. Denke mal dort befinden sich alle Touristen in DisneyWorld & Co.
Gegen 17 Uhr sind wir dann gen St. Petersburg gestartet wo wir einen Campingplatz eingeplant hatten auf welchem wir die erste Nacht in unserem Wohnmobil verbringen wollten.
Aus der geplanten 2 Stunden Fahrtzeit wurden 4 Stunden da wir die ersten beiden Campingplätze
gar nicht finden konnten und der dritte Platz war privat.
Nach langem Suchen landeten wir dann auf dem KOA Campingplatz in Clearwater welcher einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Zudem war es mittlerweile stockdunkel und wir wollten nicht mehr weitersuchen.
Wir aßen noch lecker zu Abend in unserem Wohnmobil und hauten uns dann gegen 23 Uhr aufs Ohr.
### 3. Tag / Montag, 07.03.2011
### Clearwater, Sunset Beach Park, The Pier in St. Petersburg, Fort Myers, Estero Island
Meine erste Nacht im Wohnmobil war überraschend gut, ich habe durchgeschlafen und bin um 7 Uhr putzmunter aufgewacht. Das Bett war unerwartet bequem.
Nach dem Frühstück haben wir einen kleinen Spaziergang über den Campingplatz gemacht, es war noch recht kühl draußen.
Gegen 9.30 Uhr sind wir dann gen Strand & Meer aufgebrochen. Der Sunset Beach Park ist superschön angelegt mit einem tollen Strand, Palmen und Picknickplätzen.
Rund um Clearwater ist es eher untouristisch, viele große Geschäfte, Fast Food Restaurants, Palmen und kleine Flüsse.
Nun ging unsere Fahrt weiter nach St. Petersburg.
Die Fahrt dorthin war toll, die Temperatur außen nun angenehm warm und die Sonne spitzelte ab und zu raus. Auffallend war wie sauber hier doch alles war, kein Müll oder so am Straßenrand. Scheinbar bringen die Strafschilder am Straßenrand (Aufschrift: mind. 100 USD Strafe wer bei der Müllentsorgung erwischt wird) doch recht viel.
Gegen 11 Uhr sind wir dann am Pier angekommen. Dort war es einfach traumhaft! Viele Palmen, das glitzernde Meer und wir sahen dort sogar springende Delphine im Wasser.
The Pier selbst ist ein kleines Shoppingzentrum und oben auf der Plattform hat man eine herrliche Aussicht. Wer mehr darüber wissen möchte kann dies in meinem bereits veröffentlichten Bericht "The Pier" auf Ciao nachlesen, auch hier auf Dooyoo werde ich ihn noch veröffentlichen.
Nachmittags ging unsere Reise weiter nach Fort Myers.
Man fährt über die tolle Skyway Bridge (kostet 1 USD Maut) welche direkt übers Meer führt.
Ein tolles Erlebnis.
Zwischendrin haben wir dann noch am Ringling Museum Park Sarasota gehalten, ein sehr toller Park, der jedoch Eintritt gekostet hätte daher sind wir weitergedüst.
Als wir dann in Fort Myers ankamen war es mittlerweile super heiß draußen, ich schätze so ca. 30 Grad. Wir haben dann unseren Stellplatz auf dem Campingplatz San Carlos bezogen welcher wunderschön am Wasser lag.
Abends sind wir zu Fuß nach Estero Island gelaufen, das kann ich jedem nur empfehlen der in Fort Myers ist. Dort befindet sich ein ganz toller Strand, viele Leute, nette Bars.
Wir sind dann mit dem Bus zurück zum Campingplatz gefahren, ich wollte nicht mehr zu Fuß gehen da man dann eine sehr hohe Brücke überwinden muß und dieses Erlebnis hat mir schon auf dem Hinweg gereicht.
Nach einem feinen Abendessen sind wir dann gegen 22 Uhr ins Bett gegangen.
### 4. Tag / Dienstag, 08.03.2011
### Sanibel Island, Manatee-Park, Naples
Gegen 9 Uhr sind wir vom Campingplatz aufgebrochen und haben im Publix (eine weitere, günstige Supermarktkette) eingekauft.
Wir fuhren nun nach Sanibel Island (Maut 6 USD) und während der Fahrt über die Brücke übers Meer sah man bereits die tolle Insel mit sehr vielen Palmen und türkisfarbenem Meer.
Eigentlich wollten wir auch zum Stand zum Baden aber dann ging schon alles am Parkplatz schief. Der Parkscheinautomat wechselt nicht und wir hatten einen viel zu großen Schein reingesteckt.
Heraus kam dann ein Erstattungsticket, nunja, wohin denn nur damit?
Wir hatten dann weder noch Lust darauf zu Baden noch dazu in der ganzen Stadt zu fragen was man mit dem Erstattungsticket machen soll und sind verärgert davon gefahren.
Hier also der Hinweis: Wer am Sanibel Island Strand baden möchte und den Parkplatz benutzt muß das Geld passend in den Automaten werfen sonst ist der Rest weg wie es bei uns der Fall war.
Ziemlich am Anfang bevor man nach Sanibel Island fährt haben wir einen tollen Strand entdeckt. Dort war es ganz toll, man konnte das Wohnmobil direkt am Wasser parken. Hier handelt sich es nicht um einen Sandstrand sondern um einen Muschelstrand. Wir saßen dort lange und genossen das tolle Wetter bevor wir dann zum Manatee-Park gefahren sind.
Dieser Park ist wundervoll mit schönen Pflanzen und Schmetterlingen. Leider waren keine Manatees da, denen war es wohl zu warm.
Einen Besuch des Manatee-Parks kann ich jedem nur empfehlen, auch hier gibt es nähere Infos in meinem bereits geschriebenen Bericht, veröffentlicht derzeit auf CIAO - hier werde ich ihn natürlich auch noch einstellen.
Um 16 Uhr ging es dann weiter nach Naples.
Dort haben wir Floridas größten Baumarkt "The Home Depot" besucht.
Naples ist eine sehr große, moderne Stadt mit vielen Shoppingmöglichkeiten, leider spielte nun das Wetter nicht mehr so mit und es regnete immer wieder.
Wir fuhren dann weiter und sind um 20 Uhr am Seminole State Park Campingplatz angekommen
wo wir die kommende Nacht verbrachten.
Die Nacht war alles andere als schön, dieser Campingplatz liegt bereits sehr nahe bei den Everglades und es gab viele Moskitos dort und Gruselgeräusche aus dem Wald. Ich war jedenfalls froh als die Nacht endlich rum war.
### 5. Tag / Mittwoch, 09.03.2011
### Everglades und Weiterfahrt zu den Keys
Heute sind wir früh aufgestanden und haben einen gemütlichen Spaziergang zum Bootssteg auf dem Campingplatz unternommen.
Danach sind wir aufgebrochen, es sollte durch die Everglades gen Key West gehen.
Wir haben Rast beim Big Cypress Park gemacht und dort viele Manatees und Krokodile gesehen.
Auch beim Oasis Visitors Center gab es ganz viele Alligatoren zu betrachten, die schwammen dort in der freien Natur oder aalten sich in der Sonne. Wirklich ein einmaliges Erlebnis.
Beim Gator Park befanden sich viele freilaufende Pfauen und wir schauten den Airbooten bei der Abfahrt zu. Für mich wäre so eine Airbootsfahrt nichts gewesen, da fährt man auf engen Kanälen durch die Everglades, das war mir dann doch zu unheimlich.
Gegen 12.30 fuhren wir durch Homestead, eine alte und schnuckelige Stadt. Danach passierten wir den Highway 1 der zu den Keys führt.
Über Key Largo ging es nun weiter zu den Marathon Keys. Die Fahrt ist wunderschön, man sieht immer wieder das tolle Meer und schöne kleine Ortschaften.
Eigentlich wollten wir auf dem Marathon Key einen Campingplatz ausfindig machen zum Übernachten, der Platz Key Knights sagte uns aber nicht so zu.
Aus unerfindlichen Gründen hatten wir nun das Problem dass unser Wohnmobil nicht mehr weiterfahren wollte. Über den Notstartknopf bekamen wir es dann doch zum Laufen und unsere Reise ging weiter über die Seven-Miles-Bridge.
Nachmittags sind wir dann auf dem KOA Park Sugarloaf Campingplatz gelandet und haben dort Quartier gemacht.
Wir waren noch ein wenig im Meer baden, haben Abend gegessen und sind müde gegen 23 Uhr ins Bett gefallen.
### 6. Tag / Donnerstag, 10.03.2011
### Smathers Beach und Key West
An diesem Tag fuhren wir weiter nach Key West und hofften dass die Campingplätze dort nicht ausgebucht waren. Wir konnten einen tollen Stellplatz auf dem Campingplatz Boyd´s RV ergattern und fuhren dann gleich weiter zum Strand.
Der Smathers Beach in Key West ist wirklich toll, es waren viele junge Leute da und das Wasser war sehr ruhig und leider mit viel Seetang versehen.
Man merkte dass derzeit Spring Break herrschte, so viele fröhliche junge Leute sah ich zum ersten Mal in Florida.
Der Parkplatz dort war kostenlos, Liegen und Schirme hätten 10 USD gekostet.
Lecker waren die Hot Dogs welche man an einem Stand dort kaufen konnte.
Plötzlich zog ein gigantisches Unwetter auf, pechschwarze Wolken, Sturm und heftiger Regen.
Wir sind dann zum Publix gefahren und haben eingekauft, bei dem Wetter hätte man nichts Besseres erledigen können.
Danach sind wir in die Innenstadt von Key West gelaufen, eine tolle Stadt, viel Sehenswertes und ganz doll viele Geschäfte. Diese Stadt lädt so richtig zum Bummeln ein. Auch sieht man dort tolle Kreuzfahrtschiffe und uralte Häuser.
Abends sind wir zum Campingplatz zurückgekehrt, haben gegessen und dann war es um 22 Uhr auch schon wieder Zeit zum Schlafen.
### 7. Tag / Freitag, 11.03.2011
### Rückfahrt von Key West nach Miami mit Zwischenhalt am Sombero Beach
Heute war es ziemlich windig und wir fuhren frühzeitig los. Geplant war die Weiterfahrt und der Aufenthalt im Bahia State Park, dort soll einer der schönsten Strände Floridas sein.
Leider war dort kein Stellplatz für unser Wohnmobil frei und wir fuhren enttäuscht weiter.
Auf dem Marathon Key sind wir noch am Sombero Beach gewesen, ich finde das ist der schönste Strand der Keys, richtig traumhaft und idyllisch.
Tolles Wasser, sauberer Sandstrand, viele Palmen und kostenlose Parkplätze.
Auch der nächste angesteuerte Campingplatz auf den Keys war voll sodass wir spontan beschlossen nach Miami durchzufahren und kamen dort gegen 15.30 Uhr an.
Der Larry & Penny Thompson Campground ist ein toller Platz und sehr günstig.
Auf diesem Campingplatz haben wir mehrere Nächte verbracht, er war der ideale Ausgangspunkt für unsere Trips nach Miami und Umgebung.
Auffallend war hier dass es um 20 Uhr sehr frisch war draußen obwohl es tagsüber sehr heiß war.
### 8. Tag / Samstag, 12.03.2011
### Zoo Miami und Besuch der International Mall
Früh morgens haben wir uns auf den Weg gemacht um einen Campingplatz zu finden der evtl. näher in Miami liegt, leider merkten wir sehr schnell dass es wohl außer dem Larry & Thompson Campground keinen Platz gibt der zentraler liegt. Klar, wer legt schon einen Campingplatz mitten in Miami an? Unsere Suche blieb also erfolglos.
An diesem Tag besuchten wir den Zoo von Miami. Diesen Zoo kann ich wirklich nur empfehlen, die Tiere befinden sich dort nicht in richtigen Gehegen mit Zäunen drum herum sondern man fühlt sich richtig wie auf einer Safari.
Wir verbrachten einen halben Tag im Zoo bei strahlendem Sonnenschein und heißen Temperaturen.
Nachmittags sind wir zur International Mall gefahren, ein großes Shoppingcenter in Miami mit unzähligen Geschäften.
Danach ging es zurück zum Campingplatz wo wir was gegessen haben und uns etwas entspannten nach diesem actionreichen Tag.
### 9. Tag / Sonntag, 13.03.2011
### Miami Down Town, Bayside Markt, Key Biscane, Miami Beach
Wir sind mit dem Wohnmobil Richtung Miami gefahren und haben es an einem Parkplatz abgestellt um mit dem Zug weiter nach Miami Down Town zu fahren.
Empfehlenswert ist hier der Bayside Markt, die Umgebung ist herrlich und es gibt viele kleine Läden. Am Bayside hat man einen traumhaften Blick aufs Meer und den Hafen. Es war sehr heiß und sonnig.
Mit der Metrorail kann man für 5 USD pro Person den ganzen Tag Miami Down Town erkunden was wir eher weniger beeindruckend fanden als wie es im Reiseführer stand.
Nachmittags fuhren wir mit dem Wohnmobil zum Crandon Park Strand auf Key Biscane. Dieser gefiel uns aber eher nicht, vor allem wollten die USD 15,00 Parkplatzgebühren für unser Wohnmobil, ein Auto hätte nur USD 5,00 gekostet.
Wir haben dann durch Zufall den wunderschönen Hobie Beach Strand entdeckt. Natürlich erfrischten wir uns noch kurz im kühlen Meerwasser bevor unsere Reise weiter nach Miami Beach ging.
Gegen 17 Uhr kamen wir in South Beach an und es war alles riesiger als wir uns es je vorgestellt hätten. Die tollste Fußgängerzone befindet sich in der Lincoln Road, wir konnten leider nur reinspitzeln vom Auto aus, aber mit unserem Wohnmobil hatten wir keine Chance einen Parkplatz zu ergattern.
Wir fuhren weiter auf dem bekannten Ocean-Drive, es herrschte pures Verkehrschaos, Stau, Auto an Auto und wir kamen nur langsam vorwärts.
Auch hier suchten wir vergeblich nach einem Parkplatz für unser Wohnmobil. Öffentliche etwas außerhalb hätten 25 USD verlangt und das war es uns dann doch nicht wert.
Miami Beach ist so riesig und wunderschön, wir beschlossen dass wir diese tolle Stadt irgendwann mal in einem separaten Urlaub erkunden und das dann auch mit einem normalen Mietauto.
Nach einem kurzen Einkauf im Whole Food Market fuhren wir zurück zum Campingplatz und machten es uns noch gemütlich.
### 10. Tag / Montag, 14.03.2011
### Strandtag am Hobie Beach, Shopping in der Dolphin Mall
Gleich am Vormittag ging es los an den schönen Hobie Beach. Wir ergatterten einen Parkplatz direkt am Strand und konnten am Meer viel Sonne tanken und uns erholen.
Um 17 Uhr sind wir dann aufgebrochen und zur Dolphin Mall gefahren. Dieses Shoppingcenter ist viel größer als die International Mall in Miami, es gibt dort zig Geschäfte, es gibt dort wahrscheinlich nichts was es nicht gibt.
Danach wurden im Publix noch Lebensmittel eingekauft bevor es wieder zurück ging zum Campingplatz.
### 11. Tag / Dienstag, 15.03.2011
### Strandtag am Hobie Beach, Walgreens Drogeriemarkt besucht
Auch heute haben wir einen ruhigen Tag am Hobie Beach Strand verbracht, das Wetter war herrlich, superheiß und sonnig.
Abends sind wir im Walgreens bummeln gewesen, ein riesiger Drogeriemarkt in Miami mit Apotheke und vielen ganz netten Sachen zum Kaufen.
### 12. Tag / Mittwoch, 16.03.2011
### Fort Lauderdale, IKEA, Sawgrass Mills Shoppingcenter
Heute checkten wir im Larry & Thompson Campingplatz in Miami aus und fuhren weiter nach Fort Lauderdale was laut Internet das Klein-Venedig von Florida sein soll.
Leider gab es nun schon wieder Probleme mit der Campingplatzsuche, den Ersten gab es überhaupt nicht und der Zweite war rein privat.
Nach 1,5 Stunden Campingplatzsuche in Fort Lauderdale entdeckten wir den Highland Pines Park in Pompano Beach. Ein toller Campground und aufgrund der Hitze waren wir zuerst gleich mal im Pool plantschen.
Danach fuhren wir zum Strand von Pompano Beach - einfach traumhaft dort!
Nun düsten wir weiter nach Fort Lauderdale an den Strand, in meinen Augen ist der absolut vergleichbar mit den Stränden von Miami Beach.
Leider war uns das Wohnmobil schon wieder ein Klotz am Bein, wir fanden keinen Parkplatz und konnten alles nur vom heißen Wohnmobil aus anschauen.
Klar, außerhalb hätte es schon größere Parkplätze gegeben, aber wer will bei der Hitze schon irgendwo parken und mit dem Bus reinfahren?!
Also sind wir weitergereist zum IKEA in Fort Lauderdale. Die Hot Dogs dort schmecken übrigens nicht anders als die hier in Deutschland. Man bekommt 2 Hot Dogs und 1 Pepsi für 2 USD.
Ansonsten befanden sich selbst im IKEA Markt dieselben Sachen und Möbel wie bei uns auch.
Weiter ging es zur Sawgrass Mills. Laut Internet soll das das größte Outlet-Center der Welt sein.
Es gab über 400 Geschäfte dort und alles war sehr hübsch angelegt (innen und außen), außenrum gab es sehr viele Seen, Palmen und Bäume.
Man kann dort wirklich Schnäppchen machen, ich habe z.B. 2 coole Jeans für USD 50,00 (Euro ca. 34,70) ergattert. Man findet dort Geschäfte wie z.B. Ecko, Adidas, Media Markt usw. vor.
Im Anschluss waren wir im Publix einkaufen und fuhren dann zurück zum Campingplatz.
### 13. Tag / Donnerstag, 17.03.2011
### Rückfahrt nach Orlando, packen der Koffer, säubern des Wohnmobils
Gegen 10.30 Uhr sind mein Mann und ich gen Orlando aufgebrochen und sind dort um 14.30 Uhr angekommen. Im Vorfeld hatten wir den KOA Orlando Lake Whippoorwill Campingplatz ausgesucht und freuten und sehr dass wir diesen auf Anhieb gefunden haben und dort einen tollen Stellplatz beziehen konnten.
Zunächst ging es ab in den Pool, bei der Hitze hätte man auch gar nichts Besseres tun können.
Abends machten wir uns dann daran das Wohnmobil übergabefertig zu machen, schließlich mußten wir es ja morgen wieder zurückbringen.
Ich packte daher die Koffer und säuberte den Innenraum während mein Mann das Gefährt von außen reinigte.
Irgendwann war dann auch diese Hürde geschafft und wir vielen kaputt ins Bett.
### 14. Tag / Freitag, 18.03.2011
### Einchecken im Hotel, Rückgabe des Wohnmobils
Gegen 7 Uhr sind wir aufgestanden und flitzen um 9 Uhr zum Hotel Fairfield Inn in Orlando in welchem wir ja bereits die erste Nacht unserer Reise verbracht hatten.
Wir düsten dann gleich weiter zur El Monte um das Wohnmobil zurückzugeben, Rückgabezeit wahr schließlich 11 Uhr, wenn man sich verspätet zahlt man laut Vertrag einen Aufpreis.
Kurz vor 11 Uhr schlappten wir dann in das Büro und trauten unseren Augen kaum, die Uhr dort zeigte bereits 12 Uhr an.
Die Mitarbeiterin lachte und erklärte uns dann auf Englisch dass die Uhren bereits vor einer Woche eine Stunde vorgestellt wurden.
Irgendwie haben wir das gar nicht mitbekommen, in Deutschland sind die Uhrumstellungen ja wann anders, und daher haben wir quasi die ganze letzte Woche nach unserer Armbanduhr mit der falschen Zeit gelebt, was aber niemandem auffiel und uns erst recht nicht.
Die Frau dort war sehr nett und wir mußten die aus Versehen verlängerte Stunde nicht nachbezahlen, sie nahm das Wohnmobil ab und es war fix alles erledigt.
Zum Hotel zurück fuhren wir wieder mit dem Bus, die gleiche Route wie an dem Tag als wir das Wohnmobil abholten. Danach waren wir erstmal im Hotelpool baden und machten im Anschluss unsere Koffer flugfertig.
Abends sind wir lecker Pizza essen gewesen in einem kleinen Restaurant in der Nähe des Hotels.
### 15. Tag / Samstag, 19.03.2011 & 16. Tag / Sonntag, 20.03.2011
### Auschecken im Hotel, Rückflug nach Deutschland
Das Auschecken im Hotel klappte problemlos und wir wurden dann mit dem Hotelbus an den Flughafen gefahren.
Zunächst ging es mit der Delta Airline von Orlando nach Atlanta.
Das nervigste war der Check-in Automat am Delta Schalter, erst stand man ewig in der Schlange und dann war man dran und es wollte nicht klappen. Es saßen zwar genügend Mitarbeiter rum aber keiner wollte helfen und verwies uns immer nur wieder auf diesen blöden Automaten.
Ich glaube wir haben rein am Automaten 30 Minuten gestanden bis sich dann doch endlich jemand bequemt hat uns zu helfen. Anderen Reisenden ging es übrigens genauso, es standen sehr viele Leute hilflos da.
Also dann verzichte ich wirklich auf das Einchecken an Automaten, Menschen am Schalter sind mir lieber und es geht wesentlich schneller.
Um 10.30 Uhr hob dann die Maschine pünktlich nach Atlanta ab wo wir um 12.02 Uhr landeten.
Nun hieß es bis 17.35 Uhr die Zeit rumkriegen, über fünf Stunden sich auf dem riesigen Flughafengelände zu beschäftigen und immer der Gedanke im Kopf dass ja danach noch 10,5 Stunden Flugzeit vor uns liegen.
Man ist durstig und kann nur das teure Wasser in den Flughafenshops kaufen, lesen möchte man auch nicht weil das wollte man ja später im Flieger machen und so waren die fünf Stunden Wartezeit eine richtige Geduldsprobe für mich und ich war erleichtert als wir endlich im Flieger saßen und zurück nach Stuttgart flogen wo wir dann am Sonntagmorgen um 7.50 Uhr gelandet sind.
~~~Meine Gedanken über die Wohnmobilrundreise durch Florida~~~
Mein erster Gedanke als ich wieder zuhause war: "Einmal und nie wieder".
Ich fühlte mich irgendwie schon wieder urlaubsreif, war gestresst und hatte den Jetlag ziemlich tief in den Knochen sitzen.
Wochen danach, wenn man dann Alles Revue passieren lässt sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
Ja, es war eine wunderschöne Reise mit Höhen und Tiefen. Solch eine Wohnmobilreise ist wesentlich stressiger als eine normale Pauschalreise, man weiß eigentlich nie wo man am nächsten Tag ist und was schief geht und was klappt.
Gerade die Campingplatzsuche entpuppte sich als sehr schwierig obwohl wir im Vorfeld im Internet recherchiert haben, Daten aus anderen Reiseberichten hatten und sogar extra für diese Reise ein Navigationsgerät mit aktueller Amerikakarte gekauft hatten. Sehr wichtig ist dass man immer einen Stellplatz mit FullHook-Up bucht, dann hat man alle Anschlüße und Abflüsse direkt am Platz.
Auch die Kosten darf man nicht unterschätzen, die Campingplatzpreise sind überhaupt nicht vergleichbar mit denen in Deutschland oder so. Beim Tanken darf man nicht nur die günstigeren Spritpreise beachten sondern muß dran denken dass so ein Wohnmobil wirklich sehr durstig ist.
Für alle die es Interessiert nenne ich hier mal die Gesamtkosten unserer Reise:
Mein Mann und ich haben komplett Euro 3.716,61 für diese zweiwöchige Wohnmobilrundreise durch Florida bezahlt.
Enthalten darin sind die Flüge, das Wohnmobil, die Hotelübernachtungen, Campingplatzgebühren, tanken, einkaufen etc.
Die Lebensmittelpreise dort waren akzeptabel, manches war teurer als in Deutschland, manches auch billiger. Fastfoodketten wie McDonalds oder Wendys sind empfehlenswert, die Burger dort sind lecker und das Preisniveau ist identisch mit den Preisen hier. Ansonsten kann man Restaurants, Pizzerias oder Cafes aufsuchen und ebenfalls lecker und preiswert speisen.
Ein großes Lob von mir auch an Dertour, die Reisebuchung hat prima geklappt, alles war Bestens organisiert und auch bei El Monte unserem Wohnmobilverleiher funktionierte alles reibungslos!
Wenn mich heute jemand fragt ob ich es wieder machen würde antworte ich mit ja, aber anders.
Solch eine Wohnmobilrundreise ist wirklich ein richtiges Erlebnis, das Wohnmobil selbst hat Vorteile und Nachteile. Vorteile sind dass man flexibel weiterreisen kann, Toilette ist immer dabei, man kann abends schön kochen und gemütlich vor dem Wohnmobil sitzen und entspannen.
Die Nachteile liegen vor allem darin dass das Wohnmobil nun mal viel größer ist als ein PKW, wir konnten vieles nur zur Scheibe raus anschauen weil Parkplätze für Wohnmobile in Städten Mangelware sind was ja auch verständlich ist.
Das Wohnmobil schränkt daher durch seine Größe teilweise sehr ein was einen vor Ort sehr traurig macht.
Ideal ist natürlich wenn man ein Wohnmobil mietet, so ein richtig großes wo ein kleiner Smart hinten reinpasst, dann hat man die Flexibilität durch das Wohnmobil und zeitgleich ein kleines Auto dabei um die Innenstädte anzuschauen.
Wenn ich wieder mal so eine große Reise plane würde ich auf jeden Fall einen Flug buchen der durchfliegt, da die Umsteigewartezeiten doch höllisch lang waren.
Mit einem Wohnmobil würde ich die Tour anders planen, schon mit dem Gedanken dass Innenstädte und so eben tabu sind.
Gut vorstellen kann ich mir mittlerweile eine Mietwagenreise, also nur Flüge und Auto buchen und den Rest selber spontan auf die Beine stellen.
Aber nun fliege ich erst mal im September nach Südspanien und plane danach meinen nächsten Urlaub :o)
Mir liegt dieser Bericht sehr am Herzen, er soll Tipps und Anregungen liefern für alle die auch mal so eine Tour planen, egal ob per Auto oder Wohnmobil.
Ich hatte im Vorfeld genau nach so einem Bericht gesucht und wurde nicht so recht fündig.
Sorry, aber mein Reisebericht ist nun länger geworden als ich eigentlich wollte und ich hoffe Ihr hattet viel Spaß beim Lesen und ich konnte Euch virtuell ein Stück weg mit auf die Reisen nehmen!
Vielen Dank für Eure Lesungen, Bewertungen und Kommentare - und wer Fragen hat darf sich jederzeit im Gästebuch melden!!! weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
die Maschine von Atlanta nach Orlando von anonym
am 22.08.2011Fort Myers Beach von anonym
am 22.08.2011Kommentare & Bewertungen
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Mein Urlaub 2010
22.02.2011, 00:43 Uhr von
sun28
Zu finden bin ich auch bei Ciao, dooyoo und Preisvergleich als kaetzchen899Pro:
viel zu sehen, schöne Strände
Kontra:
evtl . der lange Flug, nicht ganz preisgünstig
Empfehlung:
Ja
Vom 13. - 26. November 2010 waren mein Freund und ich wieder einmal unterwegs und wie schon im Dezember 2008 besuchten wir Florida. Eigentlich war im September eine dreiwöchige Reise durch den Westen der USA angedacht, aber da es Urlaubstechnisch nicht möglich war und uns der November für diese Reise nicht so gut erschien wählten wir diese Alternative.
Im folgenden werde ich versuchen euch unsere Eindrücke dieser Reise zu vermitteln und euch beschreiben was wir in diesen knapp 2 Wochen alles erlebt haben.
13. November 2010, Samstag
Heute sollte es losgehen. Um 09:00h holte mein Vater uns ab und brachte uns zum Flughafen nach Düsseldorf, der etwa 20 Minuten von uns entfernt ist.. Den Check in bei der Lufthansa hatten wir bereits am Mittag zuvor von zu Hause aus durchgeführt und hatten somit unsere Bordkarten schon in der Hand und mussten lediglich noch unser Gepäck aufgeben. Es war so gut wie nichts los und somit war dieser Part innerhalb der nächsten 10 Minuten erledigt. Ebenfalls schnell lief die Sicherheitskontrolle ab und wir schlenderten kurz durch den Duty Free Bereich und machten uns gegen 10:00h bereits auf den Weg zu unserem Gate. Eine erneute Passkontrolle und das Warten auf den Abflug begann. Das Boarding sollte bereist gegen 11:20h ungewöhnlich früh für den Abflug um 12:05h beginnen, zögerte sich jedoch immer weiter hinaus bis es schliesslich schon kurz vor 12:00h war. Eine kurze Durchsagen wäre an dieser Stelle mal ganz nett gewesen, dann hätte man nicht in dem überfüllten Bereich vor dem Gate warten müssen. Aber naja, man hat ja Urlaub, entspannen kann man sich noch später... ;) Als das Boarding dann begann ging alles dann aber zum Glück recht schnell von statten und wir starteten mit etwa 35 Minuten Verspätung die wir bis Miami leider auch beibehalten haben. Der Flug verlief relativ ruhig und um kurz nach 17:00h Ortszeit landeten wir in Miami (23:00h bei uns).
Nun stand also noch die Imigration an bei der man nie genau weiss wir lange es dauert. Ich hab schon von Leuten gehört die gute zwei Stunden gebraucht haben, bei uns in New York dauerte es damals eine knappe halbe Stunde... Laut dem Steward auf dem Flug sollen die Beamten in Miami mit die strengsten in den USA sein. Tja, wir hatten noch ein paar Leute vor uns und scheinbar den richtigen Schalter gewählt. Innerhalb von 20 Minuten waren wir eingereist und es gab auch keinerlei Fragen an uns. Schön unkompliziert und gar nicht so schlimm wie manche es berichten (wobei ich nicht sagen möchte das es nicht auch so sein kann, dass hängt sicherlich immer vom Beamten und dessen Laune, und vielleicht auch von einem selber, ab). Nocheinmal knapp 10 Minuten auf die Koffer warten, den ausgefüllten Zettel für den Zoll abgegeben und los ging es sich zu orientieren und den Abfahrtspunkt für den Shuttle zu Alamo zu suchen. Gut 10 Minuten später war dies der Fall und wir hatten Glück und erwischten auch direkt einen Bus der uns zum neuen Car Rental Terminal brachte in dem sich scheinbar alle Mietwagen-Anbieter am Flughafen befinden (dieses Terminal gab es zumindest 2008 noch nicht als wir unseren Wagen auch über Alamo hatten). Wir hatten scheinbar Glück und es war nicht übermässig viel los und hatten innerhalb weiterer 25 Minuten unseren Mietvertrag und das mitgebuchte Navigationsgerät in den Händen. Da wir bereits über FTi das Super Inklusiv Plus Paket gebucht hatten, versuchte die Dame von Alamo gar nicht erst uns etwas anderes als das "RoadServicePlus-Paket" anzudrehen bei dem der Verlust von Schlüsseln, zerbrochene Windschutzscheiben etc. mit abgesichter sind. Ob man dieses Paket abschlisst oder nicht (für die 13 Tage kam es inkl. Steuern auf ca. 110$) bleibt natürlich jeden selber überlassen. Noch lurz die Frage ob wir für 10$ mehr pro Tag einen kleinen SUV haben möchten (was wir verneinten) und los ging es auf die Etage zu Alamo auf dem untersten Level in diesem Parkhausähnlichen Gebäude.
Überraschung, die Choice Line bei den Fullsize Wagen (unsere gebuchte Kategorie) war komplett leer, bis auf zwei Wagen die bereits in Beschlag genommen waren und wir waren bereits die zweiten die auf einen Wagen dieser Kategorie warteten. Die Wartezeit hielt sich jedoch mit knapp 3 Minuten wirklich im Rahmen, wobei wir auch gleich das erste Auto der zwei hätten haben können. Ich wollte jedoch keinen PT Cruiser und so haben wir dem anderen Paar gerne den Vortritt gelassen und uns lieber den dann vorfahrenden silbernen Dodge Charger geschnappt, der gerade einmal 1500 Meilen gelaufen hatte und sogar zum Teil noch die Schutzfolien von innen an den Griffen hatte. Ein riesen Gefährt in dessen Kofferraum trotzdem nur zwei grosse Koffer passen, mit dreien hätte es sicherlich nicht geklapp, aber es blieb noch genug Platz um weitere kleine Taschen und ggfls. auch eine Kühlbox zu verstauen. Für uns reichte es also locker aus. Kurz noch geschaut ob der Wagen bereits irgendwelche Macken hat (und es gab einen Kratzer hinten) und haben diese bei der Aufahrt noch kurz eintragen lassen. Auf ging es also in das uns bereist bekannte RIU Florida Beach, jedoch liess uns das Navi ein wenig im Stich, da es irgendwelche Richtungen ansagte, der Pfeil sich jedoch nicht mitbewegte. Somit hatten wir uns erst einmal Ratz-Fatz verfahren und konnten erst nirgends anfahren. Die erste Tankstelle war dann unsere und irgendwie schafften wir es auch das Navi richtig ans Laufen zu bekommen. Für den Weg vom Flughafen zum Hotel haben wir dann statt der normalerweise knapp 30 Minuten gute anderthalb Stunden benötigt, da wir nun auch noch in den Samstagabend Verkehr mit Stop and Go auf der Collins Avenue fuhren an der auch unser Hotel liegt. Wenigstens der Check-In läuft dann wieder problemlos ab, unser Auto wird geparkt und wir sind mittlerweile ziemlich K.O. so dass wir uns gegen 21:00h nur noch schnell ein Getränk am Automaten ziehen, kurz ein wenig die Koffer umpacken um in den nächsten zwei Wochen auch wirklich schnell an alles nötige zu gelangen und dann müde ins Bett fallen.
14. November 2010, Sonntag
Gegen 06:00 ist der Schlaf bei mir vorbei und das nach einer Nacht in der ich zig mal aufgewacht bin, weil der Kühlschrank elendig laut gebrummt hat. Aber nur der frühe Vogel fängt den Wurm und ich begebe mich kurzerhand auf den Balkon und darf so den Sonnenaufgang miterleben. So darf ein Urlaub am ersten Morgen dann doch wirklich gerne beginnen. Als ich wieder rein gehe ist mein Freund in der Zwischenzeit auch aufgewacht und wir beschliessen uns für das Frühstück fertig zu machen um dann auch früh in Richtung Naples aufzubrechen. Doch schon beim einsteigen ins Auto nach dem Frühstück gegen halb neun dann die erste Überraschung, da Navi wird nicht mit Strom versorgt. Stellt sich nun die Frage liegt es am Zigarettenanzünder oder am Kabel? Zum Glück sind die Herren vom Valetparking hilfsbereit, versuchen es erst am zweiten Anzünder in unserem Auto, dann in einem anderen Wagen der noch am Eingang steht, doch auch hier kein Erfolg. Also geben wir ins Navi die Zieladresse von Alamo am South Beach von Miami ein um dort feststellen zu dürfen das diese umgezogen sind in Richtung North Beach. Super, also geht es wieder zurück, wieder am RIU vorbei, und dort zu Alamo wo wir den freundlichen Hinweis erhalten, dass es hier kein Navi gäbe und es sicherlich am Wagen läge, sie aber keinen in der gebuchten Kategorie zum Austausch hätten. Nachdem die Dame dann nach der dritten Erklärung endlich verstanden hat das wir das Problem beim Kabel haben und nicht beim Wagen bittet sie uns dennoch den Wagen reinzufahren und einen Mitarbeiter drüber schauen zu lassen. Ihr Wunsch ist uns Befehl und so fahren wir den Wagen rein und eine andere, freundlichere Mitarbeiterin prüft nochmals das Kabel und kommt zum gleichen Schluss wie wir, nämlich das es nicht funktioniert. Nochmals erklärt sie uns das es an dieser Station keinen Ersatz gibt und schickt uns, mit Wegbeschreibung da die Batterie des Navis sich dem Ende zuneigt, zum Flughafen. Die Beschreibung ist zum Glück gut und wir finden das Terminal auch ohne Navi, dessen Batterie uns unterwegs verlässt. Zum Glück ist man am Flughafen etwas schneller mit dem Verstehen und ein Mitarbeiter gibt uns ein anderes Kabel und bittet uns kurz bescheid zu geben ob dieses funktioniert. Endlich klappt alles, wir geben kurz das OK und mit etwas mehr als einer Stunde Zeitverlust geht es auf den Weg nach Naples, über den Tamiami Trail, der einmal durch die Everglades führt. Da wir diese jedoch bereits 2008 besucht haben, lassen wir den Eingang des Shark Valleys links liegen und fahren gleich durch. Den Weg legen wir in etwas über 2 Stunden zurück und steuern in Naples erst einmal die 5th Avenue an, welche die "Einkaufsstrasse" von Naples ist, und freuen uns das man hier umsonst parken kann und wir auch gleich einen entsprechenden Parkplatz finden. Zu Fuß schlendern wir ein wenig die Strasse entlang und so langsam macht sich der Hunger ein wenig bemerkbar und wir entscheiden uns spontan für ein Irisches Pub das ganz nett aussieht und bei dem auch viel Betrieb herrscht. Freundlich werden wir zu unserem Tisch gebracht und kurz darauf wird auch schon unsere Bestellung aufgenommen. Obwohl viel los ist kommt unser Essen schnell und es schmeckt auch wirklich gut. Nach dem bezahlen schlendern wir dann wieder zu unserem Auto zurück und wollen uns den Strand von Naples anschauen. Wie wir dann feststellen hätten wir auch gut zu Fuß laufen können, da der Weg von unserem Parkplatz echt nur ein Katzensprung ist. Aber nun gut, suchen wir uns eben einen Parkplatz näher am Strand, was leichter gesagt als getan ist. Denn zum einen sind die Plätze hier fast alle belegt und zum anderen gibt es hier überall nur Parkuhren, wir haben jedoch noch kein passendes Kleingeld. Also fahren wir solange bis wir in einer Seitenstrasse einige Autos parken sehen und parken auch einfach hier, nachdem wir uns versichert haben das der Bordstein in keinster Weise farblich markiert ist und somit das Parken verbietet. der Strand von Naples liegt hinter ein paar Dünen, die man bitte auch nicht betreten sollte, und der dahinter liegende Strand ist schön breit und wir beschliessen ein Stück am Wasser entlang bis zum nahe gelegenen Holzpier zu laufen. Gesagt, getan und vom Pier aus sehen wir dann direkt unser erstes Highlight des Urlaubes: Delfine! Sie sind zwar in einiger Entfernung zu sehen, für Fotos sind sie somit zu weit weg, aber trotzdem ist es wunderschön sie zu beobachten.
Mittlerweile haben wir nun auch schon späten Nachmittag und machen uns auf zum Endpunkt unseres Tages, dem Pink Shell Resort & Spa in Fort Lauderdale. Eigentlich sollte die Fahrt etwa eine Stunden dauern, doch da sich der Verkehr aus irgendeinem Grund ewig zurück gestaut hat, ziehen sich die letzten Kilometer wie Kaugummi dahin und wir sind letzten Endes bald zwei Stunden unterwegs und werden sogar von Fußgängern immer wieder eingeholt. Um sechs und kurz nach Sonnenuntergang haben wir es dann endlich geschafft und können einchecken, was Lena aus Deutschland erledigt, die uns auch gleich auf Deutsch ansprach ohne das wir auch nur ein Wort gesagt hatten. Wahrscheinlich hatte sie das Gutscheinheft von Dertour gesehen. ;)
Kurz darauf betreten wir dann erst einmal unser Studio, dass uns für die nächsten vier Nächte zur Verfügung steht und ruhen uns erst einmal zwei Stunden aus, bevor wir noch einmal zurück in den "Ortskern" fahren, ein wenig in den Souvenirshops stöbern ohne etwas zu kaufen und noch eine Kleinigkeit essen und uns dann müde wieder auf zum Hotel machen und schließlich schlafen gehen.
15. November 1020, Montag
Gegen sieben Uhr stehen wir wieder auf und machen uns fertig um in Hotel zu Frühstücken. Nachdem dies erledigt ist machen wir uns gegen halb zehn auf den Weg nach Sanibel Island, wo wir heute unsere Tag verbringen möchten. Der Weg dauert ungefähr eine halbe Stunde und um die Brücke die auf die Insel führt überqueren zu können müssen wir eine Maut in Höhe von 6$ zahlen, was uns allerdings vorher bekannt war und somit nicht mehr für Überraschung sorgte. Als erstes fuhren wir die Chamber of Commerce an und liessen uns hier eine Karte der Insel geben und die Information das an den Parkplätzen an den Stränden immer gezahlt werden muss und wie hoch die Strafe ist sollte man nicht zahlen. ;)
Als erstes machten wir uns nun auf den Weg zum Lighthouse Beach und sind erst einmal überrascht das hier so gut wie nichts los ist. Das das Wetter richtig gut ist entscheiden wir uns spontan uns wenigstens für ein Stündchen in die Sonne zu legen und die Ruhe zu geniessen und auch einmal kurz ins Wasser zu hüpfen, was wirklich herrlich war. Aus der Stunde werden dann doch recht schnell zwei und unser Parkschein läuft bald ab so das wir uns enschliessen dann doch erst einmal weiter zu fahren und uns den zugehörigen Leutturm später anschauen. Als nächstes steuern wir dann einen kleinen Supermarkt an um uns mit ein paar Getränken zu versorgen und werfen auch hier einen kurzen Blick in die angrenzenden Spuvenirshops. Nach dem recht frühen Frühstück meldet sich auch kurz darauf wieder der Hunger und wir werfen einen Blick in den mitgenommen Lonely Planet und finden als Tipp das Lazy Famingo, welches wir dann auch ausprobieren. Wie fast überall gibt es eine Auswahl in Burgern und Sandwiches, aber auch ein großes Angebot an Fisch und Meeresfrüchten. Wir entscheiden uns beide für ein Sandwich mit Putenfleisch und sind danach mehr als gesättigt.
Nach unserem Mittagessen geht es nun weiter zum Bowmans Beach, welche fast am Ende der Insel Sanibel gelegen ist. Hier lösen wir wieder ein Parkticket für eine Stunde (2 $), da es leider nicht nur für eine halbe Stunde möglich ist. Wir entscheiden uns dafür ein wenig am Strand spazieren zu gehen und schauen uns dabei die Muscheln an, für die Sanibel Island berühmt ist. Da die besten Muscheln jedoch morgens zu finden sein sollen, sind wir natürlich schon ein wenig spät dran und finden keine ausgefallenen Muscheln mehr, aber dennoch ein paar schöne Exemplare und beobachten sonst noch die Vögel und die Pelikane beim Fische fangen. Die Stunde verfliegt auch wieder im Nu und wir müssen zurück zum Auto. Eigentlich hatten wir uns überlegt nun noch den J.N. "Ding" Darling National Wildlife Refuge anzuschauen, doch da es mit ca. 16:00h nun schon recht spät geworden ist und wir ja noch den Leuchttum sehen wollten fahren wir eben zu diesem und parken dieses mal am Fishing Pier und lösen für eine Stunde parken. Der Strand ist hier eher etwas aufgeteilter und nicht "gerade durch gehend", da auch schon einmal einige Bäume und Büsche bis näher ans Wasser wachsen. Mir persönlich hat es hier auch sehr gut gefallen, da es sogar noch ein wenig romantischer war als die anderen Strandabschnitte. Schlussendlich kam dann auch endlich der historische Leuchtturm der Insel in Sicht, der seit 1884 steht und auch heute immer noch in Betrieb ist. Einen Schönheitspreis würde der Leutturm wohl nicht gewinnen, dennoch ist er widerum auch irgendwie schön anzusehen.
Nachdem auch hier wieder eine Stunde herum ist fahren wir langsam wieder ins Hotel zurück und machen uns noch einmal frisch um noch eine Kleinigkeit in Fort Myers essen zu gehen. Heute Abend wird es nur noch ein kleiner Ceasar Salad mit Hühnchenbrust, den wir direkt am Wasser zu uns nehmen können. Den Namen des Restaurants habe ich leider nicht mehr im Kopf, aber geschmeckt hat es und sehr gut. Nach dem Essen geht es dann gegen neun Uhr wieder ins Hotel wo wir noch ein wenig lesen und den Tag revue passieren lassen und gegen zehn gehen dann auch die Lichter wieder aus.
16. November 2010, Dienstag
Eigentlich hatten wir vor heute mit der Fähre von Fort Myers aus nach Key West zu fahren. Da wir uns aber schon gegen halb acht am Ableger hätten einfinden müssen, die Fahrt uns 145 $ p.P. gekostet hätte (das wussten wir vorher), dann allerdings noch einmal Parkgebühren von 5 $ hinzugekommen wären und wir das mitgebuchte Frühstück im Hotel hätten ausfallen lassen müssen und eh ziemlich K.O. waren und keine Lust hatten so früh aufzustehen, hatten wir diesen Tag spontan noch abends vor dem Schlafen umgeworfen.
Zum Glück gibt es ja genügend alternative Möglichkeiten und da das Wetter zum Mittwoch hin schlechter werden sollte (bewölkt und Regenschauer), entschieden wir uns morgens dazu den im Lonely Planet empfohlenen Corksrew Swamp Sanctuary zu besuchen. Hierzu fuhren wir wieder in Richtung Naples und brauchten ca. eine Stunde bis wir ankamen. Der Eintritt kostet pro Person 10 $ und sollte man eine Toilette benötigen bietet sich am Eingang erst einmal die letzte Möglichkeit eine aufzusuchen, denn im Sumpf selber gibt es dann keine mehr. ;)
Wie erwähnt handelt es sich um eine Sumpflandschaft durch die ein Steg gebaut wurde, wobei man zwischen einem kurzen Weg (1 Meile) und dem langen Weg (2,25 Meilen) wählen kann. Wir entschieden uns für den längeren Weg und liefen drauf los. Laut Information sollte man hier einiges sehen können, wenn man den Glück hat. Unter anderem gibt es hier den Florida Schwarzären, Waschbären, Schildkröten, Alligatoren, diverse Vögel etc. zu bestaunen. Wir selber haben auf unserem Weg neben einer Reihe von Vögeln die wir, mit Ausnahme des weissen Ibis, jedoch nicht benennen können, einen Salamander, eine riesige Wasserspinne, einen Alligator, Schildkröten und Eichhörnchen gesehen. Für den Alligator und die Schildkröten wurden von den Mitarbeitern extra Fernfläser aufgestellt und ausgerichtet, mit der Bitte diese nicht zu verstellen, damit man als Besucher die Tiere sehen konnte, da sie so versteckt waren. Auch für die Spinne war ein Schild mit Pfeil angebracht, da man sie sonst am Baumstamm wohl eher nicht gesehen hätte. Das fand ich wirklich klasse. So viel an Tieren haben wir jetzt zwar nicht zu Gesicht bekommen, aber das ist nun einem die Natur und toll war es dennoch. Gegen 15:00h haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht und sind unterwegs bei Subways angefahren, da sich der Hunger nun mehr als bemerkbar machte. Zurück im Hotel haben wir uns dann noch einmal an den Strand begeben, wo es nun aber doch schon recht frisch wurde und die Badesachen somit nicht mehr zum Einsatz kamen. Ein wenig gelesen und dann ging auch schon gegen 18:00h wieder die Sonne unter was wir uns nur zu gerne angeschaut haben. Danach sind wir dann aufs Zimmer, wo ich mit Kopfschmerzen dann auch sofort eingeschlafen bin. Zwar hat mein Freund mich gegen acht dann noch einmal kurz wach gemacht um zu fragen ob ich noch was essen möchte, doch letzten Endes wollte ich nichts mehr (er zum Glück auch nicht) und ich hab es nur noch von auf dem Bett bis unter die Bettdecke geschafft und habe bis zum nächsten Morgen um sechs durchgeschlafen.
17. November 2010, Mittwoch
Für heute war das Wetter als nicht so gut, wolkig und regnerisch vorhergesagt, weshalb wir beschlossen den Morgen noch einmal zu nutzen um uns am Hotel an den Srand zu legen. Kurz haben wir überlegt uns zwei Liegen und einen Schirm zu mieten, aber für 25 $ !!! den Tag habe ich das echt irgendwo nicht eingesehen und mich lieber mit Handtuch in den Sang gelegt. Und da schimpfe noch einmal einer über die Kosten auf Mallorca und Co., die dagegen fast noch ein Schnäppchen sind. ;)
Nach zwei Stunden in der prallen Sonne wurde es uns dann aber doch ein wenig zu heftig und wir beschlossen uns am Hotel an den Pool zu legen, da wir uns hier ein wenig Schatten erhofften und Schirme und Liegen auch inklusive waren. Leider liess sich der Schirm jedoch nicht öffnen und nach einer halben Stunde hielten wir es auch hier nicht mehr aus. Von Regen war immer noch nichts zu erahnen und wir machten uns frisch und dann auf den Weg zu den Miromar Outlets zu denen wir ungefähr eine halbe Stunde fuhren und bis zum Abend shoppten und dort auch im Luna Rossa Grill zu Mittag gegessen haben. Bei dem Preis von 14 $ + Steuern und Trinkgeld für eien Pizza Hawaii haben wir uns diese spontan einfach geteilt, auch wenn sie wirklich ganz gut war. Sie hat dann auch so gesättigt, das wir abends nichts mehr benötigten. Geregnet hatte es dann übrigens auch den ganzen Nachmittag und Abend nicht, dafür war es dann allerdings unerträglich schwül geworden.
Nach erfolgreicher Ausbeute beim shoppen fuhren wir dann wieder ins Hotel und gingen hier an die Poolbar, für die wir noch einen Gutschein hatten und liessen den letzten Abend in Fort Myers ausklingen.
18. November 2010, Donnerstag
Gleich nach dem Frühstück ging es los nach Cape Coral, das ich mir gerne kurz anschauen wollte um einen kleinen Eindruck zu gewinnen, da hier viele Ferienhäuser angeboten werden. Da wir jedoch nicht wirklich wussten wo man hätte anfahren können und uns auch eh nicht ewig aufhalten wollten, beliessen wir es bei einem kurzen Durchfahren, dass mich nicht wirklich überzeugen konnte.
Weiter ging es dann nach Sarasota das uns beiden auf Anhieb gleich viel besser gefiel. Ausgesucht hatten wir uns im Reiseführer den Baywalk, der entlang des Meeres einen Einblick in die Natur gewähren sollte. Gefunden haben wir ihn auch, ebenso die Hinweistafel das er erst vor ein paar Jahren saniert wurde. Umso überraschter waren wir, dass der Anfang wirklich einen guten Eindruck machte, der Weg zur Abzweigung dann jedoch geschlossen und abgesperrt war und gar nicht mehr schön aussah. Da fragt man sich doch wirklich wieso man sich dann erst die Mühe macht etwas zu sanieren um es dann nicht mehr zu pflegen.
Enttäuscht entschlossen wir uns dann das Pelican Man Birds Sanctuary anzuschauen in dem kranke Pelikane, aber auch andere Vögel wieder gesund gepflegt werden. Die meisten der Vögel sind hier, weil sie sich in den Angelschnüren der Angler verfangen haben, aber auch einige Tiere haben Begegnung mit einem Auto gemacht und sind deshalb hier. Der Eintritt ist frei, aber es wird um eine Spende gebeten, die mit 5 $ pro Erwachsenen und 4 $ pro Kind empfohlen wird. Hierfür sind dann auch entsprechende Boxen aufgestellt in die man einwerfen kann. Groß ist das Gelände nicht und an einigen Gehegen wird momentan wohl auch etwas verändert, so dass wir uns hier etwa eine halbe Stunde aufhielten und dann noch kurz an den Strand fuhren, der uns auch hier sehr gut gefiel. Auch sehr schön fand ich hier den Kreisverkehr (St Armands Circle) auf Lido Key, durch den wir auf dem Weg zum Baywalk und zurück zum Strand gefahren sind, denn um diesen gruppierten sich in allen Richtungen Geschäfte, Restaurants und Cafes, was richtig einladend aussah.
Weiter ging es dann zu unserer Tagesetappe nach St. Petersburg, auf der wir eine halbe Ewigkeit gebraucht haben, da uns das Navi auf eine kleine Weltreise schickte, was soviel bedeutet, wie das wir von Sarasota aus über Tampa geschickt wurden statt direkt nach St. Petersburg. Wieso war uns in dem Moment nicht wirklich klar und leider hatten wir für dieses Teilstück auch keine brauchbare Karte vorliegen die uns weiter geholfen hätte. Ein wenig genervt wegen dem Umweg kamen wir dann gegen halb acht shliesslich an unserem Hotel dem Renaissance Vinoy Reort an, checkten ein und bezogen unser Zimmer. Danach machten wir uns dann noch zu Fuß auf den Weg die Umgebung ums Hotel zu erkunden, fanden dann den Baywalk der angeblich einige Restaurants und Geschäfte beherbergen sollte, jedoch stand fast alles leer. Da sich nun auch doch langsam der Hunger meldete, gingen wir wieder zurück in Richtung Hotels wo wir einige Restaurants gesehen hatten, die jedoch alle nicht wirklich Preisgünstig aussahen. Entschieden haben wir uns hier dann für das Moon under water, ein britisches Pub,welches auch wieder im Reiseführer empfohlen wurde. Das Essen war hier nicht herausragend gut, aber dennoch OK und der Service und die Atmosphäre waren nett und des Preis war für das gebotene angemessen. Danach ging es dann ins Hotel und ab ins Bett. So ein Tag im Auto kann doch ganz schön schlauchen.
19. November 2010, Freitag
Nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg zu "The Pier". Ein Pier, der an seinem Ende ein mehrstöckiges Gebäude stehen hat in dem man ein paar Geschäfte und ein Restaurant findet und von dessen Dach man einen guten Blick auf die Umgebung hat.
Nachdem wir genügend Fotos gemacht haben steigen wir in den St. Petersburg Trolley, der vor dem Gebäude abfährt und starten zu einer Rundfahrt durch St. Petersburg, während der der Fahrer des Trolleys einiges zur Geschichte der Stadt und den Sehenswürdigkeiten erzählt. Für 25 Cent + 2 $ Trinkgeld kann man hier echt nicht meckern und für einen guten Überblick und Eindruck reicht es. Gegen 12:00h entscheiden wir uns zu einem frühen Mittagessen in einem Restaurant direkt am Hafen und nach dem wir gesättigt waren sind wir kurz ins Hotel und haben uns für den Strand fertig gemacht.
Da direkt am Hotel kein Strand ist, hatten wir uns überlegt nach Fort de Soto an den Strand zu fahren, da dieser im Jahr 2005 (laut Reiseführer) wohl zu einem der schönsten in den USA gewählt wurde und wir uns dachten das er hoffentlich immer noch schön sein würde. ;) Nach einer knappen halben Stunde Fahrt erreichten wir den Strand und hatten einen riesen grossen Parkplatz fast für uns alleine. Unser Weg führte uns über eine Piknikwiese mit jede menge Bänken und Tischen, sowie einer Art Restaurant für Kleinigkeiten und Erfrischungen vorbei an den Strand. Schön breit und hellsandig und richtig schön idyllisch, auch wenn der angespülte Seetang nicht weggeräumt wurde (mich hat es nicht im geringsten gestört). Nachdem wir uns eine Weile gesonnt hatten bin ich dann auch einmal kurz ins Wasser gehüpft, das eine wirklich angenehme Temperatur hatte und fast ganz glatt war, kaum Wellen und Glasklar... kurzum: einfach herrlich. Ich muss sagen, dass mir dieser Strand persönlich am besten gefallen hat. Nachdem wir uns dann noch den Sonnenuntergang angesehen haben, verliessen wir als letzte den Abschnitt des Strandes und machten uns auf dem Weg zum Auto, auf dem wir dann noch eine tierische Begegnung hatten: Waschbären. Die kleinen Räuber haben scheinbar nur darauf gewartet das die Menschen weg sind um sich an die Mülltonnen heran zu machen. Diese sind zwar alle durch Abdeckungen geschützt oder haben Deckel aufliegen, jedoch schaffen sie es sich durch die schmale Öffnung durchzuquetschen, bzw. die Deckel einfach runter zu werfen und in die Tonnen zu springen um nach Essen zu suchen. Ganz ehrlich, hätte ich nicht vorher gesehen das Waschbären unterweg sind hätte ich bei dem unheimlichen rumpeln der Tonnen schleunigst das Weite gesucht. *gg*
Nachdem wir uns dann wieder im Hotel frisch gemacht haben sind wir noch einmal aus dem Hotel raus und haben uns auf den Weg zur Central Avenue gemacht auf der es einige Geschäfte und deutlich mehr Restaurants gibt um noch eine Kleinigkeit zu essen. Nach ewigen Diskussionen haben wir uns dann schliesslich einfach nur noch ein Stück Pizza geholt und sind nach gut zwei Stunden wieder am Hotel gewesen wo wir noch etwas auf der Terrasse getrunken haben und sind dann müde ins Bett gefallen.
20. November 2010, Samstag
Nach dem Frühstück haben wir uns gleich auf den Weg zu unserem nächsten Ziel, nämlich Orlando, gemacht. Wir sind sehr gut durch gekommen und haben knappe zwei Stunden für die Strecke benötigt, so das wir um kurz vor 12:00h im Hotel ankamen. Nach einer kurzen Inspektion der Zimmer und verstauen des Gepäcks haben wir uns überlegt, dass es für Seaworld nun doch schon zu spät ist und wir die Tage die uns dort zur Verfügung stehen lieber ganz nutzen möchten.
Stattdessen beschlossen wir eine ausgedehnte Shopping Tour zu machen. Auf ging es also zu den Orlando Premium Outlet Shops auf der Vineland Avenue, die knapp 10 Minuten Fahrt entfernt waren. Eine Adresse die ich auf jeden Fall empfehlen würde, da die Shops hier gut gemischt sind und wir auch einige Schnäppchen machen konnten (z.B. zwei Levis Jeans für umgerechnet knapp 50 Euro). Nachdem wir die Mall dann abgegrast hatten beschlossen wir, dass es im Hotel zu langweilig ist und für das Abendessen noch zu früh und so fuhren wir weiter zur Florida Mall. Die Geschäfte hier waren nicht ganz so hochwertig wie in den Premium Outlets, aber eigentlich war das auch gut so, da wir so nicht wieder das gleiche sahen. Kurzum kann ich sagen es war ein sehr erfolgreicher Tag. :)
Als die Mall gegen 20:00 schloss wollten wir dann auch endlich zum Universal Walk, auf dem auch das Hardrock Cafe liegt. Der Weg zog sich unheimlich, da der Samstag-Abend-Verkehr in vollem Gange war. Stellenweise ging kurzzeitig gar nichts mehr. Im Gegensatz zu 2008 mussten wir dieses mal beim Parken an den Universal Studios nun auch am Abend zahlen, drei Dollar waren jedoch noch zu verschmerzen.
Das Essen im Hard Rock Cafe war dann auch sehr gut und die Bedienung sehr freundlich. Viel los war für einen Samstag Abend jedoch nicht, was mich doch ein wenig verwunderte. Aber so konnten wir uns wenigstens noch in aller Ruhe im Cafe und im zugehörigen Shop umsehen. Die Zeit verflog ziemlich und gegen eins fanden wir uns dann, nach einer Fahrt durch den immer noch starken Verkehr am International Drive, wieder im Hotel ein und fielen geschafft ins Bett.
21. November 2010, Sonntag
Gegen halb neun machten wir und am nächsten Morgen auf den Weg zum Frühstück und ergatterten so gerade eben noch den letzten freien Tisch, da reger Andrang herrschte und das Frühstück nur bis neun Uhr ging. Immer noch befremdlich ist es irgendwie, dass man hier das gesamte "Geschirr" aus Styropor vorfindet. Was da in der Woche an Müll anfällt will man, glaube ich, lieber nicht wissen. Zum Glück war es während unserer Reise das einzige Hotel in dem das so gehandhabt wurde. In allen anderen hatten wir richtiges Geschirr und Gläser.
Gut gestärkt erkundigten wir uns dann noch wie man am besten zum Eingang von Seaworld käme, denn der Park lag direkt gegenüber von unserem Hotel. Zu Fuß sollte es etwa 20 Minuten dauern, aber es gäbe in einer knappen halben Stunde auch einen kostenfreien Shuttel. Diesen haben wir dann auch genutzt, mussten uns dann aber auch auf eine Abholzeit am Park festlegen. 04:15h und 18:45h standen zur Wahl und wir entschieden uns für die spätere Zeit.
Den Eintritt in Seaworld hatte mein Freund mir im Oktober zum Geburtstag geschenkt und ich kann schon jetzt verraten, dass es sich wirklich gelohnt hat.
Unser erster Weg führte uns zur Delphin Nursery in der die Jungtiere der Delphine gehalten werden. Somit hatte ich schon gleich am Anfang eines meiner persönlichen Highlights, da ich Delphine immer schon toll finde. Getoppt wurde das ganze später dann noch durch den Key West Bereich, in dem es nocheinmal Delphine zu sehen gibt, die man mit ein wenig Glück sogar streicheln und zu bestimmten Zeiten auch mit Fisch füttern kann. Leider hat nur mein Freund es geschafft tatsächlich einen Delphin zu streicheln, aber klasse ist es trotzdem wenn dir Tiere so nah an einem vorbei schwimmen. Etwas Glück gehört halt nunmal dazu und ein Tier hat eben nicht den ganzen tag Lust sich betatschen zu lassen. :)
Auch streicheln und füttern konnte man die Stachelrochen die in einem großen Becken mit nicht ganz so hohem Wasser gehalten werden. Die Streichelchance war hier viel höher und es ist doch ein Erlebnis mal einen Rochen zu streicheln.
Neben all den anderen Tieren die in Seaworkld noch zu sehen sind, haben wir uns an diesem Tag sonst noch die Orca Show (wirklich klasse), die bis auf den letzten Platz besetzt war, die Seelöwenshow (hat mir persönlich am besten gefallen) und eine Show mit Hunden und Katzen, die auch klasse gemacht war, angesehen. Hier geht dann schon einiges an Zeit drauf und so schaffen wir es leider nicht mehr in die Delphin und Walshow zu gehen und auch die im Park vorhandenen Achterbahnen haben wir ganz vernachlässigt.
Aber schlimm war das nicht, denn wir konnten unsere Eintrittkarte vor dem Verlassen des Parks in ein Freiticket für einen zweiten Besuch innerhalb 14 Tagen eintauschen.
Um 18:00h verliessen wir den Park, der dann auch schloss. Kurzerhand machten wir uns dann auch zu Fuß auf den Rückweg zum Hotel, da wir keine Lust hatten 45 Minuten bis zur Abholung durch den Hotelshuttle zu warten. Die 20 Minuten waren auch gut geschätzt, lediglich das es nicht komplett durchgehend einen Bürgersteig gab war etwas hinderlich. Im Hotel gaben wir dann noch kurz bescheid das man den Fahrer bitte informieren möchte er bräuchte uns nicht zu holen bzw. zu warten und das Thema war erledigt.
Wir verschnauften kurz auf unserem Zimmer und fuhren dann noch zu einer kleinen Mall auf dem International Drive, da wir hier den Hollister Store aufsuchen wollten. Hier war heute erstaunlich wenig los, wir waren so ziemlich die einzigen in dem Laden. Sehr angenehm, vor allem wenn man dann noch erfolgreich ist. ;)
Gegen 20:00 meldete sich dann auch so langsam aber sicher der Hunger und während wir los fuhren überlegten wir, wo wir essen wollten. Spontan fiel uns ein das es in der Nähe ein Restaurant geben musste wo wir bereits vor zwei Jahren essen wollten, an einem Samstag Abend aber 2 Stunden auf einen Tisch hätten warten müssen. Wir fanden das Bahamas Breeze auch einige Meter weiter und hatten dieses mal Glück, denn es waren noch einige Tische frei. Unser Tischkellner war hier wirklich super nett und hat uns als erstes erklärt, dass es mittlerweile auch von einigen Gerichten kleine Portionen gibt, da die normalen vielen zu groß gewesen wären. Wir entschieden uns beide für Lachs mit Broccoli in einer Passionsfruchtsoße in der kleinen Variante und ich möchte nicht wirklich wissen wie groß die normale Portion gewesen wäre. Es hat vorzüglich geschmeckt und eigentlich waren wir beide Pappsatt, doch einem Nachtisch konnten wir dann doch nicht widerstehen. So teilten wir uns Vanilleeis mit karamellisierten Bananen und warmen Bananen-Nuss Brot. Einfach göttlich. Danach konnte man mich allerdings zurück zum Hotel rollen. ;) Im Nachhinein kann ich sagen, dass wir hier das mit Abstand beste Essen in den zwei Wochen hatten.
22. November 2010, Montag
Nach dem Frühstück, bei dem heute schon bedeutend weniger los war als gestern, starteten wir gegen 10:00h zu unserem zweiten Tag in Seaworld. Da wir keine Lust hatten zu Fuß zu laufen ,aber auch keine Lust mit dem Shuttle zu fahren bei dem wir wieder hätten warten müssen, fuhren wir mit dem Auto. In unserem Reiseführer, der den Stand von 2006 hat, war das Parken bei Seaworld mit 8$ angegeben. Mittlerweile kostet es allerdings schon 14$. Der Preis hat hier also ordentlich angezogen. Wir hatten noch Glück und konnten relativ weit vorne parken. Wer zu spät kommt und hinten steht hat erst noch einen ordentlichen Weg vor sich, da der Parkplatz unvorstellbar groß ist.
Als erstes machten wir uns nocheinmal auf zu den Stachelrochen,da heute wesentlich weniger los war als gestern und die Tiere wirkten irgendwie auch noch etwas munterer als am Vortag.
Als nächstes nahmen wir dann die Delphin und Walshow in Angriff, die wir am Vortag zeitlich nicht mehr geschafft hatten. Das frühzeitige vor Ort sein hat sich wieder gelohnt, da wir unsere Plätze so noch gut auswählen konnten. Die Show war auch wirklich phantastisch gemacht, die Trainer richtig aktiv und eng in die Show mit den Tieren eingebunden.
Auch den Manatees und den Alligatoren statteten wir noch einen kurzen Besuch ab, bevor wir beschlossen heute den Kraken, eine Achterbahn mit einigen Schrauben und Loopings und den Manta, ebenfalls eine Achterbahn bei der man mit dem Kopf voran fährt und die ebenfalls Loopings und Schrauben hat. Im Endeffekt muss man sagen: Es hat Spass gemacht, aber es gibt doch deutlich aufregendere Achterbahnen. Aber nun gut, der Park beschäftigt sich ja auch hauptsächlich mit Meerestieren, von daher hätte man die Achterbahnen eigentlich auch ganz weg lassen können. Für die Wildwasserbahn war es uns dann doch ein wenig zu frisch und da wir auch keine Sachen zum Wechslen dabei hatten, liessen wir diese einfach ausfallen, denn das zuschauen machte uns schon klar, das man keine wirkliche Chance hatte trocken zu bleiben.
Highlight heute war dann ein erneuter Besuch der Delphine. Zwar klappte es auch heute mit dem Streicheln nicht, aber dafür konnten wir miterleben, wie die Trainer kleineren Gruppen Zugang zu den Tieren gaben und Ihnen quasi in einer kleinen Privatvorstellung zeigten welche Befehle man den Tieren gibt um sie ihre Kunststücke zeigen zu lassen. Unser Vorteil dabei war, dass eine der Gruppen ziemlich nah bei uns stand und die Tiere so einige male quasi direkt vor uns aus dem Wasser sprangen. Einfach super. Eines der Fotos die wir hierbei machen konnten habe ich euch eingestellt.
Den Rest gingen wir dann auch ganz entspannt an und um halb vier besuchten wir noch einmal die Seelöwen Show, die genauso gut war wie gestern, auch wenn der teilnehmende Otter heute keine wirklich Motivation hatte und seinen Auftritt einfach ausfallen lies.. so ist das nun einmal. ;) Gegen ende der Show öffnete der Himmel dann jedocherst leicht und dann so richtig seine Schleusen und so suchten wir nach der Show schnell Zuflucht in einem Suvenirshop und verbrachten hier die nächste halbe Stunde ehe wir dann beschlossen hinüber zu den Pinguinen zu flitzen. Hier harrten wir dann aus bis es fast aufgehört hatte zu regnen und begaben uns dann auf den Weg zu unserem Auto um zurück zum Hotel zu fahren.
Da sich der plötzliche, doch spürbare, Wetterumschwung bei mir zu Kopfschmerzen geführt hatte, legten wir vorerst eine kleine Pause ein und fuhren gegen 20:00h in eine Mall in der sich eine Cheesecake Factory befand. Hier waren wir auch bereits vor zwei Jahren essen und neben dem Essen das gut war, hatte mich hier der Käsekuchen total überzeugt.
Das Essen war auch dieses mal wieder gut, ebenso der favorisierte Streusel-Käsekuchen gefüllt mit Äpfeln und Walnüssen, serviert mit Sahne und flüssigem Karamell. Immer noch super lecker, aber gegen den Nachtisch vom Vortag kam er nicht mehr heran.
Nach dem essen machten fuhren wir dann wieder ins Hotel und der Tag endete für uns.
23. November 2010, Dienstag
Nach unserem heutigen Frühstück verliessen wir Orlando relativ schnell und machten uns auf zurück an die Atlantik-Küste Floridas, nach Cocoa Beach. Doch da wir unser Hotel hier eigentlich nur als Zwischenstopp gebucht hatten, fuhren wir nicht gleich hierher, sondern machten einen Abstecher zum Kennedy Space Center.
Gegen 11:00h kamen wir hier an und standen eine gefühlte Ewigkeit an der Kasse, obwohl gar nicht viel los war... aber die Kassierer hatten wohl die Ruhe weg. ;) Leider waren die angebotenen Extratouren, bei denen man an alles etwas näher herangekommen wäre, bereits ausgebucht, und so lösten wir den "Standard-Eintritt". Bevor wir loslegen konnten mussten wir noch eine Sicherheitskontrolle durchlaufen, ähnlich wie am Flughafen (Detektor und Taschenkontrolle). Danach war der erste Wunsch meines Freundes sich eine Star Trek Show anzuschauen, in der ein echter Astronaut mitspielt. Das ganze war ganz nett gemacht und hatte natürlich auch mit dem Thema der Nasa zu tun, ich fand es jedoch teilweise irgendwie übertrieben... liegt vielleicht aber auch daran, dass ich für meinen Teil mit Star Trek rein gar nichts anfangen kann.
Danach stellten wir uns kurz in der Schlange für die Bustour an, die zwei Stunden dauern sollte. Jedoch sass man die Zeit nicht nur im Bus, sondern es gab zwei Stationen zu denen man gebracht wurde. Eine Aussichtsplattform, von der aus man die Startrampen der Raketen und die dazugehörigen Tanks etc. sehen konnte. Hier fand man an allen Seiten Schilder auf denen eingetragen war was man sieht und welchen Sinn es hat. Von einer Seite aus konnte man auch schon das Shuttle sehen, das eigentlich im Dezember starten sollte... oder naja, zumindest die Spitze konnte man sehen, der Rest war durch das umstehende Gerüst verdeckt. Interessant war es trotzdem einigermassen. Weiterhin konnte man sich hier noch einen kurzen Film ansehen, der jedoch nur mässig interessant war.
Die zweite Station war dann eine große Halle in der man den Nachbau der Saturn V Rakete sehen konnte, die damals zum Mond flog. Schon beeindruckend wie groß so ein ganzes Teil ist und wie klein die Kapsel im Verhältnis, in der die Astronauten saßen. Neben der Rakete konnte man dann aber auch noch einige andere Sachen, wie die Raumanzüge, die Stiefel, einen Stronauten Van etc. sehen. Diesen Teil des Tages fand ich persönlich noch am besten und hier verbrachten wir auch einige Zeit. Danach ging es dann wieder per Bus zurück zum Visitor Center wo wir noch einen Raketenstart simulierten (ganz nett aber auch nicht wirklich etwas besonderes) und uns danach noch einen Film im zugehörigen I-Max ansahen der einen Blick ins Universum bot (gesprochen von Leonardo Di Caprio).
Um sechs verliessen wir dann schliesslich das Visitor Center. Hmm... so wirklich gefallen hat mir persönlich der Tag eigentlich nicht, da mir vieles einfach zu technisch war, dazu dann noch auf englisch... mich hat es dann doch irgendwie ein wenig überfordert und ich war froh das mein Freund nicht darauf bestand die Tageskarte in die Freikarte für den nächsten Tag einzutauschen. :D Naja, Interessen sind ja, zum Glück unterschiedlich. Ganz verkehrt war es sicherlich nicht, aber eben nicht mein persönliches Ding.
Für uns ging es nun nach Cocoa Beach ins Hotel, wo wir kurz eincheckten und dann in unserem Reiseführer nach einem Restaurantvorschlag in der Nähe suchten. Schnell war was passendes gefunden und wir machten uns auf den Weg. Am Ziel angekommen schauten wir dann erst einmal ein wenig dumm, denn es war eine ziemlich finster wirkende Seitenstrasse die kaum beleuchtet war. Aber das Restaurant gab es noch und so parkten wir, wo wir vermuteten wir dürften es. Zur Sicherheit haben wir aber vor dem bestellen noch einmal nachgefragt ob wir dort wirklich stehen dürfen, was dann letzen Endes auch okay war. Mit unserem Essen hatten wir auch heute wieder Glück und satt fuhren wir wieder zurück ins Hotel, froh das unser Auto noch da war. ;)
Die Nacht im Hotel habe ich mir dann ein wenig um die Ohren geschlagen, da von irgendwoher die ganze Nacht ein immer lauter werdendes Geräusch kam, das mich einfach nur nervte und auch zwei dicke Kissen über den Ohren brachten keinen Vorteil. Irgendwann bin ich dann wohl doch noch eingeschlafen, lang kann es aber nicht gewesen sein.
24. November 2010, Mittwoch
Ziemlich gerädert machten ich mich gegen acht Uhr für den heutigen Tag fertig und bevor wir los fuhren gingen wir noch kurz an den Strand von Cocoa Beach, der hier sehr breit, hell und schön sandig war. Gegen halb zehn checkten wir dann aber auch aus und starteten nach Fort Lauderdale. Zu Anfang tankten wir noch kurz und besorgten uns noch etwas zum Frühstücken. Den Rest der Strecke fuhren wir dann durch und gegen 14:30h erreichten wir unser Zeil. In Fort Lauderdale waren wir auch bereits vor zwei Jahren und wollten damals eine Bootstour durch die Kanäle der Stadt machen (Fort Lauderdale ist das Venedig Amerikas). Da an diesem Tag aber eine Bootsparade statt fand, fiel diese damals leider aus. Dieses Mal hatten wir dafür mehr Glück und lösten unser Ticket für die "Carrie B", einem Mississippi-Dampfer nachempfundenen Schiff. Die zweistündige Tour kostete uns knapp 20$ p.P.. Der Weg führte uns unter anderem an den Millionärsvillen, nah am Flughafen und am Kreuzfahrtterminal, in dem leider keine großen Schiffe lagen, vorbei. Dazu wurde dann immer wieder etwas erzählt, wie z.B. welche Häuser zum Verkauf stehen, wer welche verrückten Extras in seinem Haus hat, wem sein Haus zu klein war, welches daraufhin verkauft wurde, nur damit der Käufer feststellen konnte das es auch ihm zu klein ist und schliesslich abreissen liess etc. Die zwei Stunden verflogen jedenfalls geradezu.
Nach der Tour entschieden wir uns dann für ein frühes Abendessen in der Cheesecake Factory die quasi um die Ecke lag und fuhren dann noch kurz in die Sawgrass Mills Mall um uns ein wenig umzusehen, dieses Mal aber nichts mehr zu kaufen, da wir ein wenig Bedenken hatten ob unser Freigepäck für den Rückflug noch ausreisen würde. :D Also fuhren wir weiter nach Miami und checkten wieder im RIU Florida Beach ein und liessen dort im Shop unsere Koffer wiegen zu lassen. Der Spass kostete dann zwar 1$ pro Koffer, aber immerhin wusste ich, dass ich doch noch gute 3 Kilo Luft hatte.
Nachdem wir dann unser Zimmer im 9. Stock bezogen hatten und uns kurz frisch gemacht hatten setzten wir uns noch ein wenig in die Bar des Hotels und tranken einen Cocktail und verabschiedeten uns recht früh aufs Zimmer, damit ich meinen Schlaf nachholen konnte, der mir Nachts zuvor nicht vergönnt war.
25. November 2010, Donnerstag
Am heutigen Tag waren wir gespannt was wir überhaupt groß machen könnten, da Thanksgiving war. Wie an Feiertagen üblich hatte der Großteil in Miami geschlossen. Da die Auskünfte im Internet aber zum Teil recht dürftig waren und man uns an der Rezeption auch nicht genau sagen konnte wo überhaupt was geöffnet hat, fuhren wir auf gut Glück zur Aventura Mall, die natürlich geschlossen hatte. Alternativ fuhren wir dafür nun zur Lincoln Road, der Einkaufsstrasse von Miami, und hatten Glück einen Parklatz zu finden. Jedenfalls konnte man vorab schon sehen, dass hier einiges los war und wir lösten ein Parkticket für 2 Stunden. Neben den vielen Cafes und Restaurants hatte auch eine Reihe an Geschäften auf und so bummelten wir ein wenig die Schaufenster entlang und schauten hier und da mal rein und aßen schliesslich eine Kleinigkeit im van Dyks Cafe zu Mittag. Im Vergleich zu den Tagen vorher war das Essen allerdings keine Offenbarung, sondern lediglich okay.
Da wir keine Lust mehr hatten weiter zu suchen was geöffnet hat und was nicht entschieden wir uns für die Stressfreie Variante und legten uns den Rest des Tages einfach an den Strand vor unserem Hotel, bzw. später dann an den Pool. An Baden im Meer war hier aber nicht wirklich zu denken, denn das Meer war ziemlich aufgewühlt und es wurde jede Menge Seetang etc. angespült so das man im Wasser gar nicht mehr gesehen hätte wo man hintritt.
Abends beschlossen wir dann doch noch einmal das Hotel zu verlassen und sind über die Promenade bis zum Ocean Drive gelaufen (gute 45 Minuten). Da sich hier überwiegend Restaurants und einige Hotels befinden und das Mittagessen schon einige Zeit zurück lag, suchten wir uns eines der geöffneten Restaurants aus, was gar nicht so leicht ist, da man alle zwei Meter angequatscht wird, da man einen ins eigene Restaurant locken möchte. Schliesslich fanden wir aber etwas wo für uns beide etwas auf der Karte stand und eine Happy Hour für Cocktails klang auch nicht schlecht. Das Essen schmeckte hier auch wieder gut und die Cocktails hatten es ordentlich in sich. Gespannt waren wir dann auf die Rechnung. Das die Cocktails auch für eine Happy Hour (zwei zum Preis von einem) nicht billig sein würden war uns auch vorher klar, 19$ + Steuern und erwartetes Trinkgeld liessen uns dann aber doch nicht schlecht staunen. Naja, man gönnt sich ja sonst nix...
Den Rückweg traten wir dann erst zu Fuß an, nahmen uns dann aber nach etwa der Hälfte der Strecke ein Taxi für 8$, da wir keine Lust mehr hatten zu laufen. Erledigt sanken wir gegen halb zwölf dann ins Bett.
26. November 2010, Freitag
Ein letztes Frühstück stand für heute auf dem Plan, dann packten wir kurz unsere Koffer zu Ende und checkten gegen 11:00 aus. Da unser Flug erst für den Abend geplant war und wir aber auch keine Lust hatten den ganzen Tag im Hotel herumzuhängen, fuhren wir noch einmal zur Aventura Mall, die heute wieder geöffnet hatte.
Der Tag nach Thanksgiving nennt sich in den USA Black Friday und lockt die Leute mit zum Teil ziemlich hohen Ermässigungen in die Geschäfte. Erwartungsgemäß war sehr viel los und wir suchten erst eine Weile ehe wir einen Parkplatz fanden. Auch in der Mall selber war es dann geknüppelt voll und aus dem ein oder anderen Geschäft sind wir gleich rückwärts wieder raus... ab einem gewissen Level macht es dann irgendwie keinen Spass mehr. Wir kauften noch ein paar Kleinigkeiten und nachdem wir vergeblich versucht hatten in der Cheesecake Factory einen Platz zu ergattern, entschieden wir uns auf Zeitgründen für Fastfood und machten uns gegen halb drei auf den Weg zum Flughafen.
Das Rückgabe Terminal für unseren Mietwagen fanden wir auf Anhieb, die Strecke kannten wir ja schon vom Umtausch des Ladekabels am Anfang, und die Rückgabe des Wagens verlief Problemlos und schnell. Per Shuttle ging es dann zum Flughafen Terminal. Dumm nur, dass es scheinbar nur einen Stop am Anfang gibt, wir aber ans andere Ende des Flughafens mussten. Die Strecke zog sich ganz schön und mit Gepäck kommt man ganz gut ins Schwitzen. Gegen halb vier hatten wir dann aber auch endlich den Schalter für unseren Check-In gefunden und wunderbarer Weise war überhaupt gar nichts los. Spitze, so macht einchecken Spass. Alles lief problemlos und ab ging es zur Sicherheitskontrolle, die ebenfalls ohne Probleme verlief und dann begann das Warten. Für die letzten übrig gebliebenen Dollar kauften wir uns noch etwas zu Trinken und was zu Naschen und um 18:00 durften wir dann an Bord und schon kurz darauf rollten wir zur Startbahn und der Urlaub war leider schon zu Ende.
27. November 2010, Samstag
Überpünktlich landen wir in Düsseldorf. Mit unserem Gepäck haben wir Glück und beide Koffer kommen sehr zügig auf dem Band daher. Ab geht es zum Ausgang wo wir auch schon von meinem Papa empfangen werden, der uns zur Sicherheit noch die dicken Wintermäntel mitgebracht hat, weil er nicht mehr wusste welche Jacken wir beim Hinflug an hatten. Wilkommen zurück beim ersten Schnee.. und das wo wir doch vor ein paar Stunden noch knapp 30 Grad hatten.
Fazit
Wir hatten zwei richtig tolle erlebnisreiche Urlaubswochen. Für mich war die Mischung aus Strand, shoppen und Sehenswertem genau richtig bemessen, mein Freund hätte lieber noch ein wenig mehr Zeit am Strand verbracht. Hierzu hätten wir aber dann doch noch 2-3 Tage mehr Zeit gebraucht, die wir leider nicht hatten.
Florida ist wirklich klasse und hat einiges zu bieten. Sicherlich haben wir auch nur einen Bruchteil dessen gesehen, was es zu sehen gibt, und das wo wir schon das zweite mal hier waren. Dennoch haben wir für uns beschlossen, dass wir von Florida jetzt vorerst einmal genug haben. In die USA soll es aber trotzdem wieder gehen, schliesslich steht die Reise in den Westen noch aus und auch sonst gibt es einige Ziele die uns noch reizen würden.
Richtig versöhnt hat mich auf dieser Reise Orlando, dass ich vor zwei Jahren einfach nur schrecklich fand. Vielleicht lag es damals am schlechten Wetter und an unserem bescheidenen Hotel und auch dessen Lage am International Drive, der hier damals nicht so schön war. Ein Stück weiter sieht das dann doch schon ganz anders aus. Auch Seaworld hat mir besser gefallen als ich selber zuerst gedacht hätte... wann hat man hier schon einmal zumindest die Chance einen Delphin zu streicheln und auch so ganz nah ran zu kommen?
Für einen Urlaub dessen Schwerpunkt auf Baden liegen soll würde ich definitiv eher die Golfküste empfehlen (von Öl war hier übrigens keine Spur), das Wasser war hier doch deutlich ruhiger als in Miami. Am besten fand ich hier den Strand von Fort de Soto, aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Interessant war auch das Kennedy Space Center, wobei dieses schon sehr technisch war und mich hat mein Englisch hier doch ein wenig im Stich gelassen, wodurch es für mich irgendwie uninteressant wurde. Meinem Freund dagegen gefiel es echt gut und er hätte auch gegen einen zweiten Tag (der ja kostenlos gewesen wäre) nichts einzuwenden gehabt.
Letzten Endes vergebe ich alle möglichen Sternen für Florida und eine Empfehlung. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Fort de Soto von sun28
am 21.02.2011Waschbär am Strand von Fort de Soto nach Sonnenuntergang von sun28
am 21.02.2011Kommentare & Bewertungen
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anonym, 27.02.2011, 19:59 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
BW...Liebe Grüße Edith und Claus
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anonym, 22.02.2011, 10:38 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
ich als Reisefreak BW
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Florida in nur einer Woche - Tipps und Hinweise
19.01.2006, 20:08 Uhr von
Gambler
Moin Moin! Meine Hobbies: Internet, Laufen und ganz wichtig: Werder Bremen. Wir holen die Champio...Pro:
Immer Sonne, Strand und Meer
Kontra:
Lange Flugzeiten, Man muss die Mentalität der Amerikaner mögen
Empfehlung:
Ja
Vorbemerkung:
Im März 2005 verschlug es mich ein drittes Mal nach Florida. Deshalb möchte ich hier meine Erfahrungen kundtun. Wie die Überschrift schon verraten hat, möchte ich hier einen Vorschlag für eine einwöchige Rundreise durch Florida machen.
Ich weiß... In einer Woche wird man sicher keinen umfassenden Eindruck von diesem Bundesstaat bekommen. Aber heutzutage werden die Reisen immer kurzfristiger und spontaner, so dass eine immer größer werdende Gemeinde dem Kurzurlaub frönt.
Hier nun mein Vorschlag, wie man einen guten Überblick über Florida bekommt, ohne dass es in Stress ausartet.
Anreise:
Natürlich sollte die Anreise mit dem Flugzeug erfolgen. Meine Rundreise geht davon aus, dass man in Orlando startet. Sie kann nach belieben aber auch von Fort Lauderdale oder Miami beginnen. Wer flexibel ist, sollte kurzfristig nach Flügen suchen. Bei L'tur findet sich eigentlich immer etwas. Gut sind auch Angebote der großen Reiseveranstalter (z.B. Explorer Fernreisen oder Condor). Im Schnitt muss man mit etwa 450 Euro pro Person rechnen. Im Glücksfall geht es aber auch schon mal für 198,- Euro bei Condor! (Hinzu kommen mittlerweile aber saftige Ticket Service Charge und Treibstoffzuschlag)
Fortbewegungsmittel:
Die schnellste und einfachste Möglichkeit voranzukommen ist ein Mietwagen. Am günstigsten ist die Anmietung in Deutschland. Für Fahrer unter 25 werden in der Regel Aufschläge erhoben. Zu den günstigsten Anbietern gehört Alamo. Wichtig: Egal, was die netten Damen und Herren einem erzählen: Bloß keine weiteren Leistungen vor Ort abschließen und den Mietvertrag gut durchlesen! Das Fahrzeug muss im Regelfall immer vollgetankt zurückgegeben werden. Und: Mit der Gutschrift für Meilen bei Bonusprogrammen klappt es eigentlich nie!!
Unterkunft:
Nach Austesten mehrerer Möglichkeiten ist das Reisen von Motel zu Motel am sinnvollsten. Selbst in der Hauptsaison (Februar bis Mai) sind genügend freie Motels an den Ausfallstraßen der Städte oder den Exits der Freeways zu finden. Die besten Vergünstigungen erhält man mit einem Couponheft, das bei jeder Burger King-Filiale im Eingangsbereich zu finden ist. Zudem finden sich darin auch nützliche Karten. Reservieren ist vorab mit diesen Coupons nicht möglich. Wichtig: Man sollte immer zwei bis drei Angebote einholen. Die Qualität der Motels unterscheidet sich nicht sonderlich. Gut sind Motel 6, Super 8, Days Inn, Knights Inn, Travelodge pp.
Verpflegung:
Die Verpflegung richtet sich nach den persönlichen Wünschen. In den überall befindlichen Supermärkten kann man sich zumindest mit Getränken und Kleinigkeiten versorgen. An jeder Ecke befinden sich die allseits bekannten Fresstempel jeglichen Geschmacks. Zum Frühstück bieten sich Waffle House oder Dennys an. Für die Hauptmahlzeit sind Chilis, Dennys, Red Lobster oder Applebees gut geeignet. Den Kaffee zwischendurch liefert Starbucks. (Preislich im oberen Segment!)
1. Tag: Ankunft in Orlando:
Der Flughafen in Orlando ist grundsätzlich recht nett aufgemacht. Durch den 11. September 2001 wird der Start in den Urlaub aber zu einer Qual. Insgesamt drei Sicherheitsschleusen, eine langwierige Einreiseprozedur samt Foto und Fingerabdrücken und ein unsinniges Verfahren mit dem Gepäck sind äußerst nervig. Wer unglücklicherweise einen Nachtflug (An- oder Abreise bei Nacht) gebucht hat, wird feststellen, dass leider nichts mehr geöffnet hat. Die Geschäfte samt FoodCourt schließen um 23 Uhr. Die Mietwagenschalter befinden sich auf der unteren Ebene unmittelbar am Ausgang und sind leicht zu finden.
1. Tag: Basketballspiel Orlando Magic:
Für alle, die am ersten Tag noch Kraft haben und die das Glück haben, dass an diesem Tag auch noch ein Spiel der Orlando Magic angesetzt ist, ist ein Besuch bei einem Basketballspiel sicher interessant. Karten für das Waterhouse Centre kann man vorab unter www.orlandomagic.com bestellen und am sogenannten Will Call-Desk ab drei Stunden vor dem Spiel abholen. Die Preise bewegen sich zwischen 10 und 100 US-Dollar. Die Parkgebühren betragen 5 Dollar.
2. Tag: Sea World:
Es gibt unzählige Möglichkeiten in Orlando, einen Vergnügungspark zu besuchen. Mein Tipp für den zweiten Tag ist Sea World. Die Preise sind überall identisch und betragen 2005 knapp 61 Dollar! Hauptattraktion in Sea World ist die Shamu Show. Dort tummeln sich die Killerwale im Wasser und machen ihre Zuschauer kräftig nass. Fahrgeschäfte gibt es nur zwei: Atlantis (Wasserbahn) und Kraken (Eine HÖLLISCHE Achterbahn). Weitere Highlights sind das Aquarium, die sehr witzige Show "Seamore and Clyde take Pirate Island" und die Delfin Show. Aber auch die vielen Möglichkeiten, andere Tiere der Meereswelt kennen zu lernen sind sehr schön. Für passionierte Zoo-Besucher ist der Park ein Muss. Selbst für Leute, die kein Interesse an Tieren haben, bietet der Park eine Menge. Infos: www.seaworld.com
3. Tag: Kennedy Space Center:
Nur etwa eine Autostunde von Orlando entfernt ist das Kennedy Space Center. Es empfiehlt sich das Full Admission Ticket für 37 Dollar. Darin inbegriffen ist der Zugang zum Rocket Park, ein IMAX-Film und eine Busrundtour mit zwei Stopps auf dem Gelände der Raketenabschussrampen. Ein Fernglas ist empfehlenswert. Infos: www.nasa.gov
3. Tag: West Palm Beach:
Weiter geht die Fahrt durch West Palm Beach. Dort sollte man einen Stopp am sehr schönen Strand machen. Ebenfalls empfiehlt sich eine Fahrt am Ocean Drive, um die vielen Luxusvillen entlang der Straße zu bewundern. Hinweis: Parkraum ist hier nur sehr knapp. Außerdem quälen einen die vielen Einbahnstraßen.
4. Tag: Everglades:
Nach einer Übernachtung in der Nähe von Miami bzw. Homestead geht es in die Everglades. Man sollte mit einer Fahrt in den Nationalpark starten und die verschiedenen Trails durchlaufen. Auch hier ist ein Fernglas Pflicht. Die Fahrt nach Flamingo lohnt sich nicht, da sich dort eigentlich nichts befindet. Ausnahme: Für Paddler ist dies ein guter Ausgangspunkt mit einem kleinen Supermarkt und ein paar einfachen Behausungen, die man aber vorher reservieren muss. Der beste Trail ist der Ahinga- bzw. Gumbo Limbo-Trail. Eintritt in den Nationalpark: 10 Dollar. Achtung: Moskitoschutz ist absolut erforderlich!
4.Tag: Airboat-Tour:
Von Homestead kommend in Richtung Nationalpark befindet sich meines Erachtens der beste Airboat-Anbieter. Der Eintritt beträgt 17 Dollar. Darin inbegriffen ist eine Alligatorshow, eine Schlangenshow und eine Alligatorfütterung. Über das Preis-/Leistungsverhältnis lässt sich insgesamt streiten, aber für alle, die eine solche Fahrt durch die Mangroven durchführen wollen, ist dies die beste Gelegenheit. Fährt man aus Richtung Gatorfarm in Richtung Homestead befindet sich auf der linken Seite nach ein paar Meilen ein kleiner Verkaufsstand von "Robert is here". Hier bekommt man leckere Fruchtshakes, Marmeladen, Saucen und frische Früchte. Die Preise sind relativ hoch, aber in den USA ist "Frisches vom Feld" recht selten.
4. Tag: Miami Beach:
Noch am selben Tag sollte man nach Miami Beach fahren und dort einen Abend am South Beach verbringen. Die Gegend ist sehr sicher, sehr abwechslungsreich und bietet ein fantastisches Nightlife. Die Preise sind relativ hoch. Für ein Bier muss man etwa 4-5 Dollar rechnen. Für alle unter 30 gilt: Personalausweis oder Führerschein mitnehmen, da sehr penibel die Altersgrenze von 21 kontrolliert wird! Diesen Abend wird man so schnell nicht vergessen.
5. Tag: Everglades Kanutour:
Diesen Tag sollte man mit einer näheren Erkundung durch die Everglades mit dem Kanu verbringen. Es bietet sich beispielsweise eine vierstündige Paddeltour von Everglades City an. Man hat von dort zwei Touren zur Auswahl. Bei einer Tour kommt man möglicherweise in den Genuss, Manatees zu sehen, bei der anderen sind Delfine möglich. Ich selbst habe auf der Ocean Tour bereits Waschbären und zwei Delfine sehen können. Achtung: Sonnen- und Moskitoschutz nicht vergessen! Ein Kanu kostet im Laden unterhalb des Information Centres der Nationalparkverwaltung für den Tag 25 Dollar. Die Kreditkarte wird als Pfand da behalten. Im übrigen bekommt man von den Rangern viele nützliche Infos.
Hinweis: Als Alternative bietet sich ein Abstecher nach Key West an. Die Übernachtung sollte dort erfolgen (Teuer!). Der Programmpunkt "Siesta Key" würde dann entfallen!
6.Tag: Siesta Key:
Nachdem bereits die Übernachtung in Siesta Key (gehört zu Sarasota) erfolgte, bietet sich hier ein Tag am Strand an. Dieser Tag zum Relaxen ist nur zu empfehlen. Es soll sich nach einer Erhebung in 2004 um den weißesten Strand der USA handeln. Dies kann ich nur bestätigen. Es ist wunderschön dort. Eine Unterkunft in Strandnähe ist recht teuer. Erheblich billiger geht es an der Ausfallstraße zum Sarasota International Airport.
7. Tag: Spring Parks:
Diesen Tag sollte man nutzen, um in den Spring Parks um Orlando herum zu baden, schnorcheln oder (mit etwas Glück) mit Manatees zu schwimmen. Der Eintritt ist im Regelfall sehr gering. Spass macht das sogenannte Tubing. Da kann man sich mit aufblasbaren Reifen auf dem Wasser treiben lassen. Die privaten Parks sollten wegen der Preise gemieden werden. Am besten sind der Manatee Springs State Park oder der Ichetucknee Springs Park. Dieser Tag ist auch hervorragend für Einkäufe geeignet. Zu empfehlen ist die Florida Mall in Orlando. Die überall gepriesene Belz Outlet Mall kann man getrost links liegen lassen. Wer insgesamt nur sieben Tage zur Verfügung hat, sollte auf diesen Programmpunkt verzichten.
8.Tag: MGM Studios Walt Disney World
Nachdem ja bereits Sea World auf dem Programm stand, sollte man sich noch einen Tag in einem Disney Park gönnen. Wer kleine Kinder dabei hat, sollte besser Magic Kingdom wählen. Für alle anderen sind die MGM Studios die richtige Wahl. Der Aerosmith Rock'n Roller Coaster, die Tram Tour, die Motors Stunt Show, Indiana Jones Stunt Show, das Musical The Beauty an The Beast und natürlich der Tower of Terror sind absolute Highlights! Den Abend rundet die mit Abstand beste Abendshow ab: Fantasmic. Hier sollte man jedoch mindestens 60 Minuten vorher erscheinen, um noch einen Platz zu erhalten. Der Eintritt beträgt knapp 61 Dollar. Infos: www.wdw.com
Im unmittelbaren Anschluss geht es wieder nach Hause in die Heimat. Ich hoffe, mit diesem Tipp ein wenig geholfen zu haben und bin für Anregungen offen und dankbar! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Mein zweites Zuhause.....
Pro:
viel Sonne
Kontra:
wo Licht ist, ist auch Schatten
Empfehlung:
Ja
Keinen Bundesstaat der Vereinigten Staaten kenne ich so gut wie Florida? Was auch kein Wunder ist, denn über 10 Reisen kreuz und quer durch dieses Land hinterlassen einfach seine Spuren.
Einleitung
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Wer nach Florida reist, der erwartet wohl zu recht erholsame Stunden am Meer, ein großes Unterhaltungsangebot und viel, viel Sonne. Und genau das hat der Sunshine-State auch zu bieten: Entlang einer mehr als 13.000 km langen Küste der Halbinsel reihen sich endlos scheinende, weiße Sandstrände aneinander wie die Perlen an der Schnur. Hier kann man Sonnenbaden, Schwimmen, Surfen, Angeln, Wasser- und Jetski fahren, Tauchen, Paragliden und, und. Quasi kein Wassersport, der nicht angeboten wird. Daneben gibt es Meerestierparks, Wasservergnügungsparks, Alligatorfarmen und Naturreservate im Umkreis jeder Stadt entlang der Küste. Es gibt in Florida keinen Punkt, von dem aus man länger als eine Stunde mit dem Auto bis zum Meer braucht.
Hinter dem Küstenstrich gibt es aber noch viel mehr zu entdecken. Hier wechseln die Bilder wie in einem Kaleidoskop und so mancher Reisende ist überrascht von der Vielfalt der Eindrücke, die es zu erleben gilt.
Der Tourismus ist heute Floridas wichtigstes wirtschaftliches Standbein. Dies und die Tatsache, dass sich die Bevölkerung dieses Bundesstaates auch einem multikulturellen Völkermix zusammenstellt, sind dafür verantwortlich, dass Besucher immer gern willkommen sind und man Fremden meist offen und interessiert auftritt. Meist wird noch irgendein deutscher Vorfahr gefunden und zumindest ein, zwei Wörter Deutsch gesprochen und schon ist man mitten im Gespräch. Diese Herzlichkeit verpflichtet aber zu nichts. Stattdessen sollte man es wie alle anderen tun und Spaß haben, mitlachen, Sonne tanken, die Natur erleben und das kulinarische Angebot geniessen. Mit einem Wort: Have Fun!!!
Geschichtliches
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Vor etwa 30.000 Jahren begann die Besiedlung des amerikanischen Kontinents über die Beringstraße, die zu der Zeit noch mit Asien verbunden war. Es dauerte aber noch eine geraume Zeit, ehe 8000v.Chr. die ersten Völker die Halbinsel erreichten.
Ab 5000v.Chr. entstehen die ersten dauerhaften Siedlungen und 1000v.Chr. ist die ganze Halbinsel besiedelt. Die hier lebenden Menschen ernähren sich vorwiegend von Maisanbau.
1502 wird die Halbinsel von den Spaniern entdeckt und damit ist es mit der Ruhe vorbei. 1513 landen diese in der Nähe der heutigen Stadt St. Augustine. Die Insel erhält seinen Namen nach dem Tag seiner Entdeckung am Osterfest: pascua florida. 1565 wurde St. Augustine gegründet und gilt damit als älteste Stadt der gesamten Vereinigten Staaten. Bis ins 18. Jahrhundert hinein behaupten sich die Spanier in Florida gegen alle Angriffe von Indianern, Franzosen und Engländern und führen die Kolonisation Floridas fort.
1763 geht die Halbinsel im Tausch gegen Kuba an die britische Krone über und die überlebenden 200 Ureinwohner, von ehemals 10.000, werden nach Kuba deportiert. 1776, im Unabhängigkeitskrieg, kämpft Florida auf britischer Seite und 1781 setzen sich erneut die Spanier im Nordwesten des Landes fest. Dies tauschen sie 1793 gegen die Bahamas ein.
1819 fällt Florida an die USA und 1822 wird es offiziell US-Territorium. 1845 wird es der 27. Bundesstaat der USA, ehe 1861 der Wechsel zu den Konföderierten Staaten erfolgt und der Bürgerkrieg ausbricht, in dessen Verlauf auch der Norden des Landes mit einigen Schlachten überzogen wird. 1865 kapitulieren die Südstaaten und 1868 wird Florida wieder in die Union aufgenommen.
Seitdem macht das Land nur noch Schlagzeilen in wirtschaftlicher Hinsicht und bei Naturkatastrophen oder spielt eine unrühmliche Rolle bei gewissen Präsidentenwahlen, wen wunderts, wenn man weiß, dass der derzeitige Gouverneur Jebb Bush heißt und der Bruder des amtierenden Präsidenten ist - die nächsten Schlagzeilen im November sind gewiss.
Der wahrscheinlich schönste Pfannenstiel
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Was das mit Florida zu tun hat? Dann schaut Euch auf der Karte mal den Bundesstaat an und Ihr werdet sicher erkennen, warum der Nordwesten Panhandle, also Pfannenstiel genannt wird. Wie aufgehängt an diesem schmalen Streifen Land erscheint der Rest des Bundesstaates - verbunden mit dem Rest des Kontinentes durch diesen Griff.
Europäer verirren sich nur selten hier her und so findet man hier noch verträumte Fischerdörfer und ausgedehnte Strände. Die Gegend wirkt manchmal wie ein Relikt aus vergangenen Tagen. Man findet alte Herrenhäuser aus der Zeit vor dem amerikanischen Bürgerkrieg und märchenhaft schöne, von spanischem Moos verhangene Alleen. Schlachtfelder und Forts aus den Zeiten des Bürgerkrieges und der Kolonisation sind hier ebenfalls zu finden.
Empfehlenswert für einen Besuch ist die Hauptstadt von Florida, Tallahassee - der heimlichen Hauptstadt. Denn selbst viele Floridaner wissen nicht, dass nicht Miami oder Tampa, sondern dieses kleine, verträumte Nest ihre Hauptstadt ist, eben genau zu diesem Zweck gegründet.
Es gibt eine ganz interessante Geschichte, wie es zur Gründung dieser Stadt kam. 1823 sandte man nämlich Vertreter der zwei um den Status der Hauptstadt rivalisierenden Städte Pensacola uns St. Augustine aus, um dort, wo sie sich treffen, die neue Hauptstadt zu bauen. Der Ort des Zusammentreffens sollte das Südufer des Lake Jackson sein und ein Name ward auch schnell gefunden - da der Platz bei den Indianern "talla hassee" hieß, was altes Haus bedeutet. Tallahassee ist übrigens die einzige Hauptstadt der Konföderierten, die im amerikanischen Bürgerkrieg nicht von der Union eingenommen werden konnte.
Heute ist es still geworden um die kleine Hauptstadt - man lebt in relativem Wohlstand und weit weg vom Moloch Miami mit all seinen Problemen in einer parkähnlichen Landschaft mit schönen Seen und Wäldern. Empfehlenswert ist ein Besuch der Besucherterrasse des höchsten Gebäudes der Stadt, dem Florida State Capitol. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Umgebung.
Ein kleiner Ort, der zu einem Zwischenstopp einlädt, ist Panama City und Panama City Beach. Der Ort bietet schneeweiße Strände am Golf vom Mexico und ist kaum überlaufen. Hier fanden wir im übrigen einen urigen Irish Pub. Man konnte dem Wirt einen Dollar geben und bekam dafür eine Schwarz-Weiß-Kopie von diesem. Dort konnte man seinen Namen und einen Gruß hinterlassen und der Schein wurde dann im Lokal aufgehängt. Die ganze Decke war mit diesen Scheinen dicht behangen.
Ein weiterer Ort auf unserer Reise war Pensacola. Auch wenn der Ort nichts weiter zu bieten hat, so locken doch die Ziele in der Umgebung. So findet man hier mehrere Forts in der Umgebung und den Gulf Islands National Seashore. Die Gewässer und Vorgelagerten Inseln mit ihrer Ökologie sind geschützt und es darf quasi nicht gebaut werden.
Deep South
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Verlassen wir doch den Panhandle und begeben uns auf unserer Reise Richtung Südost. Wer die Tage des "Good ole south" erleben möchte, ist hier genau richtig und muß nicht nach Georgia reisen. Der Deep South erstreckt sich von der Grenze zu besagtem Bundesstaat bis fast nach Orlando
Städte wie Jacksonville und St. Augustine sind nur zwei der zahlreichen Städte, die ihr historisches Erbe nur zu gerne präsentieren. Angesichts der historischen Schlachtfelder, ausgedehnten Plantagen und prachtvollen Antebellum-Villen fühlt man sich unwillkürlich in die Zeit von "Vom Winde verweht" versetzt.
Jacksonville liegt an den Ufern des St. Johns River, welches einer der wenigen Flüsse weltweit ist, der von Süd nach Nord fließt. Die Stadt ist die flächenmäßig größte Stadt der Vereinigten Staaten bei nur ca. 600 000 Einwohnern.
Bekannt ist die Stadt unter anderem durch ihr Football- Team und durch die Anheuser Bush Brewery, eine der größten Brauereien der USA.
Sehenswert ist vor allem der Zoo der Stadt, der weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist. Die Friendship Fountain ist einer der größten Springbrunnen der Welt und schießt seine Fontaine bis zu 40 m hoch.
Nur 75 km entfernt, aber zum größten Teil auf dem Boden von Georgia, befindet sich das Okefenokee National Wildlife Refuge - ein riesiges Naturschutzgebiet mit Bären, Kranichen und Alligatoren.
St. Augustine ist, wie erwähnt, die älteste ständig bewohnte Siedlung auf amerikanischen Boden. Und die Stadt ist ein wahres Kleinod. Leider fielen im späten 18. Jahrhundert dem einsetzenden Bauboom viele historische Gebäude zum Opfer, aber noch heute begeistert die Stadt mit ihrer Schönheit. Man könnte sich ins 17., 18. oder 19. Jahrhundert versetzt fühlen, wären da nicht die umherschlendernden Touristen.
Zunächst sollte man aber einen Parkplatz finden - am besten beim Visitor Center, den die Parkplätze sind knapp und das Gesetzesauge streng. Aber der historische Kern der Stadt lässt sich sehr gut zu Fuß erkunden und große Teile sind eine Fußgängerzone.
Kernstück der historischen Altstadt ist der Plaza de la Constitucion, umrahmt von 4 Straßen. Hier fand früher neben dem Wochenmarkt der Sklavenmarkt statt. Im Osten des Platzes findet man die Rekonstruktion eines Marktes aus den frühen 19. Jahrhundert. Überragt wird der Platz von einer Kathedrale, die als älteste katholische Gemeindekirche der amerikanischen Nation gilt.
Direkt am Plaza beginnt das Spanish Quarter. Hier tragen die Bewohner und Verkäufer historische Trachten, kann man in spanisch anmutenden Schenken essen und alten Handwerkskünsten zuschauen. In Teilen des spanischen Viertels verkehren nur Pferdekutschen und wer nicht mehr laufen kann oder will, kann sich von diesen durch die Gegend fahren lassen. Man sollte sich auf jeden Fall reichlich Zeit für einen Besuch des spanischen Viertels nehmen - es gibt soviel zu sehen und zu entdecken.
Ebenfalls einen Besuch wert ist das alte Castillo de San Marcos National Monument - eine Festungsanlage, mit deren Bau die Spanier bereits 1672 begannen und das allen Belagerungen widerstand.
2 Autostunden nördlich von Tampa befindet sich das verschlafene Örtchen Crystal River. Über 100 Quellen speisen hier die Bucht. Dieser Ort ist vor allem bei Tauchern und Naturfreunden bekannt, denn hier findet man noch die seltenen und vom Aussterben bedrohten Manatees, schwergewichtige Seekühe, das Staatstier von Florida. Diese gutmütigen, sanften und vor allem neugierigen Riesen begleiten häufig einen Tauchgang und ziehen sich im Winter aus dem Meer zu den wärmeren Quellen zurück. Das wird ihnen leider oft zum Verhängnis, denn immer wieder werden Tiere durch Schiffe schwer verletzt.
25km von Crystal River liegt Homosassa Springs, eine weitere Quelle, die Tausenden von Süß- und Salzwasserfischen eine Heimat bietet. Ein Unterwasserobservatorium bietet einen optimalen Blick. Hier findet man auch das Manatee Canctuary, wo kranke und verletzte Seekühe gepflegt werden.
Vielleicht ist es ja einigen Florida-Besuchern schon aufgefallen, dass einige Autos Nummernschilder mit einem Manatee darauf haben. Diese Plattes können käuflich erworben werden und die Einnahmen kommen dem Schutzprogramm dieser Tiere zugute.
Hier regiert die Maus
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Das könnte man über den nächsten Punkt unserer Reise quer durch Florida sagen. Denn wir verlassen den "Tiefen Süden" und kommen nach "Zentralflorida". Und erreichen zuerst die Welthauptstadt der Vergnügungsparks.
Die meisten Besucher, die nach Orlando kommen, haben in Wirklichkeit Orlando nie gesehen. Klingt paradox, ist aber so. Wenn man Touristen fragt, wo sie in Orlando überall waren, erfährt man meistens, dass diese Leute zwar den International Drive und alle möglichen Vergnügungsparks besucht haben, aber nie selbst in der Stadt waren, die den Namen "City beautiful" trägt. Dieser Name kommt von den vielen Parkanlagen und Seen, die sich im Stadtgebiet befinden. Erwähnenswert ist besonders der Lake Eola Park mit wunderbaren alten Eichen und einem großen Springbrunnen, welcher nachts angestrahlt wird.
Ein weiteres Highlight der Stadt ist Church Street Station, ein ehemaliges Eisenbahndepot, welches zum Unterhaltungs- und Einkaufszentrum umgebaut wurde. Ein Streifzug durch die verschiedenen Clubs lohnt sich auf jeden Fall. Die Eintrittskarte öffnet die Türen zu jedem Club, egal ob Dixieland mit tanzenden Cancan-Girls, Westernmusik etc.
Südwestlich von Orlando befindet sich der International Drive. Hier konzentrieren sich die meisten Touristenattraktionen Orlandos sowie die Touristenhotels. Dementsprechend ist auch das Angebot an Restaurants und Factory Outlets wie der Belz Factory am nördlichen Ende des I.-Drive und der Premium Outlet genau in der entgegengesetzten Richtung. Auch für die Unterhaltung ist gesorgt durch diverse Freizeiteinrichtungen wie Dinner-Shows, Wasserparks, Minigolf-Plätzen etc.
Natürlich dürfen die großen Unterhaltungsparks nicht fehlen. So hat allein Disney hier 4 Parks. Die so groß sind, das man für einen Park einen Tag einplanen sollte. Daneben gibt es noch Sea-World und auch die Universal-Studios sind mit zwei Themenparks vertreten. Diesen Parks werde ich aber noch eigene Berichte widmen.
Südlich von Orlando liegt Kissimmee. Hier ist das Head-Quarter von Tupperware. Außerdem ist der Ort das Zentrum der Rinderzucht in Florida - dementsprechend findet man ausreichend sehr gute Steakhäuser hier. Erwähnenswert an Kissimmee wäre noch "Celebration" - Disneys eigene kleine Stadt. Ein Bummel hier ist ganz nett, aber das war es auch schon.
Nur eine Autostunde östlich von Orlando trifft direkt an der Küste High Tech und Naturschutz zusammen - im Kennedy Space Center. Denn der Weltraumbahnhof der USA ist eingebettet in das Naturschutzgebiet von Merritt Island. Einen Besuch sollte man hier auf keinen Fall verpassen - am besten, man nimmt an einer Rundfahrt teil. Diese ist absolut interessant. Auch ein Besuch des IMAX-Kinos lohnt sich - die Leinwand ist mehrere Stockwerke hoch.
Bei Raketenstarts wird die Zufahrt zur Insel gesperrt. Ein idealer Punkt zur Beobachtung dieser ist die Strandpromenade von Cocoa Beach. Aber nicht nur deswegen lockt der Ort. Surfer finden hier einen der besten Surf-Shops (Ron Jon's) und der Ort bietet hervorragende Restaurants.
Fährt man mit dem Auto von Orlando eine Stunde nach Westen, erreicht man die Tampa Bay mit ihren beiden ungleichen Geschwisterstädten Tampa und St. Petersburg.
Tampa ist eine kleine, nur 300.000Einwohner große Stadt. Und dennoch ist es eine Metropole. Der Internationale Flughafen steht seit Jahren in der Beliebtheitsskala der besten Flughäfen der USA ganz weit oben, die Skyline ist beeindruckend, die Wirtschaftskraft enorm und der Strom der Zuwanderer nimmt nicht ab. Und es sind nicht die Armen, die hierher kommen, eher die Wohlsituierten Familien und Rentner aus allen Teilen der USA (vielleicht auch ich mal in ferner Zukunft). Diese bringen natürlich auch eine enorme Kaufkraft mit.
Reizvoll ist das kubanische Viertel, Ybor City genannt. Hier kann man noch kubanischen Zigarrendrehern bei der Arbeit zuschauen und entsprechend auch kaufen. Genauso sehenswert sind die schönen Gärten, Innenhöfe und historischen Ziegelbauten. Sportbegeisterte kommen hier auch auf ihre Kosten. Sei es beim Eishockey (!) oder beim Football. Ich habe erst im September ein Spiel der Tampa Bay Buccaneers live gesehen - ein einmaliges Erlebnis.
Und natürlich darf Busch Gardens nicht vergessen werden - ein Muß für die meisten Tampa-Besucher. Dies ist ein Vergnügungspark und ein zoologischer Garten in einem. Hier stehen auch die rasantesten Achterbahnen Floridas. Ein Schwerpunkt des Busch-Gardens liegt auf der möglichst freizügigen Haltung und Präsentation der Tiere. Hier leben mehr Tiere als in jedem anderen Zoo der USA, wobei Käfighaltung so gut wie unbekannt ist.
In St. Peterburg dreht sich fast alles um Urlaub. Hier ist das Angebot an Wassersportmöglichkeiten praktisch unbegrenzt. Aber nicht nur wasserseitig ist genug geboten. Die Stadt verfügt über eine große Anzahl an Parkanlagen und Grünflächen - bei jeder Bauunternehmung muß ein bestimmter Prozentsatz der erschlossenen Fläche als Park oder Grünanlage erschlossen werden. Die markanteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist sicherlich "The Pier" - ein Einkaufs- und Erlebniszentrum in Form einer fünfgeschossigen, auf den Kopf gestellten Pyramide am Ende einer 700m langen Pier.
Neben der Tatsache, das St. Petersburg als das Rentnerparadies schlechthin bekannt ist, sorgt noch ein Museum für die Bekanntheit - das Salvatore Dali Museum.
Langsam verlassen wir Zentralflorida und nähern uns den Everglades, nicht aber, bevor wir noch der Sunshine Skyway Brigde einen kurzen Besuch abstatten. Diese Brücke ist ein absolutes Muss für jeden Tampa-Urlauber, auch wenn die Benutzung der Brücke gebührenpflichtig ist. Die Brücke wurde gebaut, nachdem ein Tanker bei dichtem Nebel die alte Brücke gerammt hatte und 35 Menschen in den Tod gerissen hat. Die Brücke hat eine Länge von 4,1Milen lang und 19 Stockwerke hoch.
Baden verboten
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Noch zu Zentralflorida gehörend, soll der nächsten Gegend ein eigenes Kapitel gewidmet werden. Dieses Areal fängt am Lake Okeechobee an. Dieser See ist 3x so groß wie der Bodensee, aber mit durchschnittlich 4m Tiefe sehr flach. Der Name bedeutet "Großes Wasser". Dieser See speist die Everglades mit Wasser - zumindest solange, bis man begann, das Wasser in Kanälen abzuleiten und für die Bewässerung zu nutzen. So drohten die Everglades auszutrocknen und 95% des Wasservogelbestandes waren verschwunden, ehe man den Fehler erkannte und versuchte, zu retten, was zu retten ist.
Von diesem See aus ziehen sich endlose und unberührte Sumpfgebiete, in denen es unzählige Moskitos gibt. Hier sollte man auf keinen Fall ein gutes Mückenschutzmittel vergessen und lange Kleidung tragen. Diese Sümpfe gehen in den Big Cypress National Preserve über. Ein Drittel dieses Sumpfgebietes ist mit über 30m hohen Zypressen bewachsen. Dieses Gebiet sichert den Frischwasserzufluss für die Everglades und bietet zahlreichen Alligatoren, Bären und vom Aussterben bedrohten Florida-Pumas eine Heimat.
Leider wird dieses Gebiet durch zwei wichtige Verkehrsadern zerschnitten. Zum einen führt die mautpflichtige Alligator-Alley durch das Gebiet, zum anderen der Tamiami Trail. Diese beiden Straßen schnitten früher ebenfalls die Everglades vom Frischwasser ab, ehe die Konstruktionen so verändert wurden, dass eine Wasserversorgung gewährleistet ist. Sollte man auf beiden Straßen eine Panne haben, dann bitte nur die Motorhaube öffnen und ansonsten im Wagen bleiben. Die Strassen werden aus der Luft überwacht.
Die Everglades, von der UNESCO zum International Biosphere Reserve ernannt, sind eines der erstaunlichsten Wunder dieser Welt. Auf Tausenden von Quadratkilometern herrscht eine Sumpfwildnis, die unzähligen Tier- und Pflanzenarten zur Heimat wurde, die anderswo schon längst ausgestorben sind. Endlos weite (ever) mit Gräsern bewachsene , offene Flächen (glades) bilden diesen Park, den die Indianer sehr treffend "Pa-hay-okee" nannten, den Fluß aus Gras, den das Wasser steht in diesem Sumpfgebiet nicht, sondern fliest unendlich langsam von Norden nach Süden, da zwischen Lake Okeechobee und der Küste nur ein Höhenunterschied von 5 Metern besteht. So sind die Everglades der breiteste (ca. 80km), der flachste (ca. 15 cm) und der langsamste Fluß des amerikanischen Kontinents.
Die ökologischen Fehler, die gemacht wurden, habe ich ja schon erwähnt. Derzeit läuft ein großes Öko-Sanierungsprogramm, welches die Everglades wieder zu dem machen soll, was sie einmal waren. Ein Puzzle unterschiedlicher Biotope, in dem Alligatoren, Krokodile, Manatees, Weißkopfseeadler, Florida-Puma etc. eine Heimat finden. Übrigens sind die Everglades weltweit das einzige Areal, wo Alligatoren (diese lieben Süßwasser) und Krokodille (welche das Mischwasser der Küstenregionen bevorzugen) gleichzeitig vorkommen.
Was wäre ein Everglades-Besuch ohne eine Fahrt mit dem Air-Boat? Am Tamiami-Trail findet man zahlreiche Anbieter. Diese schnellen, aber lauten Propellerboote dürfen nur außerhalb des offiziellen Nationalparkgeländes fahren und nur Indianer haben das Recht, sie durch die Sümpfe zu steuern.
Der Nationalpark besitzt 3 Zugänge. Westlich von Homestead (sw von Miami) liegt der Haupteingang. Dort findet man das Main Visitor Center, in dem man wertvolle Informationen erhält. Von hier aus können Touren unterschiedlichster Länge unternommen werden und auf den Trails werden die einzelnen Naturregionen besonders erklärt. Ein zweiter Zugang liegt am Tamiami-Trail. Von Miami kommend, ist dies der nächste Zugang in einer Entfernung von 50km. Empfehlenswert ist hier ein Besuch des Aussichtsturmes, der einen großartigen Rundblick bietet. Der dritte Zugang liegt bei Everglades City an der Golfküste. Sehr interessant sind hier die Bootstouren durch den Mangrovendschungel.
Goldcoast
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Den Namen erhielt diese Küste von den zahlreichen Schiffen der spanischen, französischen und englischen Krone, die hier mit ihrer kostbaren Fracht sanken. Heute haben sich hier die Reichen und Schönen niedergelassen. Und geniessen die Sonne Floridas in den Städten wie Ft. Lauderdale. Diese Stadt wird durch seine ca. 370km Wasserwege auch das "Venedig Amerikas" genannt. Deswegen lässt sich Ft. Lauderdale auch am besten mit dem Boot erkunden, entweder mit einem Wassertaxi oder einem Ausflugsdampfer.
Hier gilt: "Shop till you drop", z.B. in der Sawgrass Mill, einer riesengroßen Outlet-Mall. Der Riverwalk lädt mit seinen Geschäften, Straßencafes und Restaurants zum Flanieren ein. Ebenfalls nicht verpassen sollte man die Butterfly World, wo in einem künstlichen Regenwald Tausende farbenfroher Schmetterlinge umherflattern.
Palm Beach ist DER exclusive Badeort Floridas. Hier findet man die Reichen und Schönen. Es sind die luxuriösen Anwesen, die die Touristen anlocken, wie das von Donald Trump oder des Kennedy-Clans. Aber es sollte schon eine gewisse Zurückhaltung gewahrt werden, denn der neugierige Reisende wird toleriert, aber ansonsten ignoriert. Entlang der Worth Avenue kann man sich dann die Nasen an den Schaufenstern platt drücken. Das die meisten Preise sehr exclusiv sind, braucht nicht noch unbedingt erwähnt werden.
Miami - größte Stadt Floridas und eine der vielgesichtigsten der Vereinigten Staaten. Neben Wolkenkratzern findet man bunte Art-Deco-Bauten, palmengesäumte Strände, ein buntes Völkergemisch mit karibischem Flair und einem reichhaltigen Nachtleben. Miami, das ist die unamerikanischste Großstadt der USA. Miami kann man nicht beschreiben, Miami muß man erleben.
Die Downtown sollte man mit dem vollautomatischen Metromover erkunden, vor allem, da Parkplätze rar sind. Das imposante Geschäfts- und Finanzzentrum bietet einige imposante Wolkenkratzer und Exponate postmoderner Architektur. Haltet mal Ausschau nach dem Atlantis Building mit einem eckigen Durchbruch auf halber Höhe. Dort wurde ein Whirlpool mit Palmen integriert.
Anschließend bietet sich ein Besuch des Bayside Marketplace an, eines von mehreren Einkaufs- und Unterhaltungszentren. Hier findet man auch das Hard Rock Cafe. Besonders abends ist es hier traumhaft schön, wenn man bei Livemusik einen Blick auf die Hellerleuchtete Downtown und den Kreuzfahrthafen werfen kann.
Eines der schönsten Viertel ist der Coconut Grove. Hier findet man Künstlerateliers, Straßencafes und ein lebhaftes Geschäftsleben. Der Coco Walk ist ein Einkaufs- und Erlebniszentrum mit äußerst interessanter Architektur und im Coconut Grove Playhouse kommen Theaterfreunde auf ihre Kosten; in dem national anerkannten Haus werden abwechselnd moderne und traditionelle Stücke gespielt.
Die kubanische Bevölkerung wohnt größtenteils in Little Havanna, einem eigenen kleinen Microkosmos. Hier lebt Kuba weiter, im Geschäfts- und im Nachtleben, aber auch im Alltäglichen. Die Läden und Cafes (unbedingt einen Cafe Cubano probieren), in denen man oft genug Menschen trifft, die praktisch ihr ganzes Leben dort verbracht haben, aber kein Wort Englisch sprechen, aber auch Geschäfte, Werkstätten, Friseurläden etc. wurden wieder so aufgebaut und eingerichtet, wie man sie auf Kuba verlassen hat. Mit Spanisch kommt man hier wesentlich weiter als mit Schulenglisch.
Liberty City und Overtown sind die Armenviertel, auf deren Besuch man verzichten sollte. Wer seine Neugier befriedigen will, sollte es mit einem Blick vom Expreeway belassen. Diese Viertel gelten als für Fremde unsicher ? mit Einschränkungen gilt das auch für Little Haiti. In den von den Touristen frequentierten Vierteln ist man auf jeden Fall sicher.
Das gilt auch für Miami Beach. Anfang der 80iger Jahre machten die Überfälle auf Touristen große Schlagzeilen. Die meisten Überfälle passierten auf dem Weg vom Flughafen nach Miami Beach auf Grund von unzureichender Beschilderung. Somit hat sich so mancher Tourist in den Armenvierteln verirrt. Dem wurde mittlerweile Rechnung getragen. Der Weg ist nach Miami Beach ist jetzt mit einer großen Sonne gekennzeichnet. In Miami Beach angekommen, sollte man unbedingt dem Art-Deco-District um den Ocean Drive einen Besuch abstatten. Dieses ist in den 20iger und 30iger Jahren entstanden. Mitte der 80iger war das Viertel total verfallen, ehe man mit Restaurierungsarbeiten starteten. Heute spiegeln sich wieder das Blau von Meer und Himmel und das Rosa der Flamingos in den Bauten.
Wie Perlen an einer Schnur
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Die 43 Inseln und Inselchen, die vorwiegend aus Kalkstein und Korallen bestehen, verdanken ihren Namen dem spanischen Cayo. Was kleine Insel bedeutet. Nachdem englischsprechende Weiße die Inseln besiedelten, die das Wort Cayo nicht aussprechen konnten, wandelte es sich langsam in Keys ab.
Kultur, Sprache und Einwohner der Keys nennt man heute noch Conch ? nach der Seemuschel, von der sie sich hauptsächlich ernährten. Die zu probieren, kann ich übrigens nur wärmstens empfehlen, entweder frittiert als Conch Fritters oder als Conch Soup.
Traditionell sind die Inseln ein Hort der Subkultur: neben echten Seeleuten und Hippies findet man noch heute ein buntes Gemisch verschiedenster Rassen und Klassen. Auf Key West gab es 1983 den ersten schwulen Bürgermeister der USA. Hier spielt sich alles ruhiger und gelassener. Die Nähe zu Kuba und den karibischen Inseln, die farbenprächtigen Sonnenuntergänge, die schönen Strände , die Wassersportmöglichkeiten und die noch teils unberührte Natur machen die Inseln einfach zu einem touristischen Märchenland.
Eine Fahrt über den US Highway 1 von Key Largo bis Key West ist ein besonderes Erlebnis, mit ein wenig Phantasie könnte man denken, man schwebt. Die Ortsangaben entlang der US1 werden grundsätzlich mit Milesmarker, kurz MM, angegeben, auch wenn es nicht die offiziellen Postadressen sind. Einfach mal auf die grünen Schilder am Straßenrand achten.
Wer die Keys betritt, landet unweigerlich zuerst auf Key Largo, der mit knapp 50km längsten Insel der Keys. Ihr vorgelagert liegt die größte Korallenformation Nordamerikas. Teile des Riffs sind im John Pennekamp Coral Reef State Park mit Glasbodenbooten zu besichtigen. Dem Besucher öffnet sich eine farbenprächtige Wunderwelt aus 40 verschiedenen Korallenarten und mehr als 650 tropischen Fischarten.
Auf den mittleren Keys, genauer auf Windley Key liegt einer der ältesten Seeparks der USA, Hier kann man gegen eine Gebühr mit Delphinen schwimmen. Die Islamorada ist die selbsternannte Welthauptstadt der Sportfischerei. Es gibt es ein sehenswertes Fishing Museum und reichlich Gelegenheit für Hochsee-Angeltrips per Charterboot. Auf Long Key betreibt Sea World das Shark Institute, ein Forschungsinstitute für Haie, welches aber nur begrenzt zugänglich ist. Auf der Nachbar-Insel befindet sich das Dolphin Research Center, das sich der Erforschung der Delphine widmet.
Marathon ist das geschäftige Zentrum der mittleren Keys und besitzt sogar einen eigenen Flughafen. Die Landebahn verläuft parallel zur US1. Hierher kommt man hauptsächlich zum Hochseeangeln und Tauchen im Loone Key National Marine Sanctuary. Kurz hinter Marathon befährt man dann endlich die Seven-Miles-Bridge, das berühmteste Bauwerk der US1. Eine Fahrt über die etwa 11km lange Brücke, die wie ein Lichtstrahl in weitem Bogen scheinbar ins freie Meer hinausführt, ist regelrecht atemberaubend. Parallel dazu verläuft die Vorgängerbrücke - der längste Angelpier der Welt. Wenn man genau hinschaut, kann man bei der alten Brück einen Wechsel der Baustile erkennen. Teil 1errichteten die Italiener mit Rundbögen, was aber zu teuer wurde und zu lange dauerte. Deutsche bauten schließlich den Rest ? schnörkellos und schnell. Auf Big Pine Key kann man nur hier ansässigen, kleinwüchsigen Rehen begegnen.
Nun aber nähern wir uns langsam dem Ziel unserer Reise quer durch Florida und erreichen den MM1 bzw. Key West. Im Zentrum der Insel, das von der Duval Street durchzogen wird, könnte man glauben, man sei nicht in den USA. Architektur und Menschen bieten eine seltene Mischung von kubanischer, karibischer und amerikanischer Atmosphäre. Die Insel, die gleichermaßen 150km vom Festland und von Kuba entfernt ist, ist ein echter Melting Pot. Neben halbverborgenem Voodoo-Zauber findet man extrovertierte Hippies, unerschrockene Schatzsucher und flanierende Homosexuellen-Pärchen.
Die Blütenpracht der Gärten und die eigenwillige Architektur der Conch-Häuser, eine Mischung aus viktorianischen, karibischen und Südstaatenelementen, und die allabentlichen, dramaturgischen Sonnenuntergänge, die täglich zum Happening gemacht werden, der liberale Geist, der die Stadt beherrscht ? all das prägt den Charakter von Key West und machen es zu einem absoluten Erlebnis.
Man sollte die Stadt auf jeden Fall mit der nostalgischen Conch Train erkunden, den dabei sieht man die meisten Sehenswürdigkeiten. Im Ernest Hemingway House verbrachte der Schriftsteller 10 Jahre seines Lebens. Die Inneneinrichtung ist aber nicht mehr authentisch. Authentisch sollen die Katzen sein, die dort gefüttert werden, aber böse Zungen behaupten, einige gehören den Nachbarn, die diese über den Zaun entsorgt haben.
Sloppy Joes Bar brüstet sich damit, die Bar gewesen zu sein, in der Hemingway ständig gesoffen hat. Das ist nicht ganz richtig. Das damalige Sloppy Joes heißt heute Captain Tony?s.
Ebenfalls sehenswert sind das Lighthouse Museum im Leuchtturm und das Historic Key West Shipwreck Museum. Am Mallory Pier und Square findet jeden Abend die Sunset Celebration mit Straßenmusikern, Jongleuren , Akrobaten und Lebenskünstlern statt. Danach lohnt sich ein Streifzug quer durch die Restaurants und Bars der Duval Street.
Eine große Boje kündigt den Southermost Point an, den südlichsten Punkt der kontinentalen USA, denn der südlichste Punkt der ganzen USA liegt auf Hawaii. Bei der Boje handelt es sich um das meistfotografierte Objekt der Insel.
Wer genügend Zeit in Key West hat, sollte unbedingt eine Kajak-Tour durch den Mangrovenwald unternehmen. Diese Tour ist einmalig schön. Auch sehenswert ist Fort Jefferson. Dieses ist aber nur per Boot erreichbar.
Fazit
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Damit bin ich am Ende meiner Reise angekommen. Ich hoffe, es hat Euch Spaß gemacht, gemeinsam mit mir den Staat näher kennen zu lernen und mit ein paar Vorurteilen aufzuräumen. Der Bericht erhebt aber keinen Anspruch, vollständig zu sein, denn dann würde er alle Rahmen sprengen. Ich wollte nur ein paar Anstösse geben, was man in diesem Bundesstaat alles entdecken kann.
Vielen Dank und Liebe Grüße
Raimo weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Florida mit dem Mietwagen erleben!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo,
heute möchte ich mal einen Bericht über ein Ereignis schreiben, welches schon etwas zurückliegt. Es geht um eine Reise nach Florida die ich im Februar 1999 mit einem Freund machte.
Motivation für den Bericht
Ich möchte hier nicht jede Sehenswürdigkeit beschreiben oder jede Stadt. Es soll einfach kurz gezeigt werden, wie ich meinen Urlaub mit dem „Mietwagen durch Florida“ erlebt habe und was man alles machen kann. Es soll vielleicht auch andere einen Anreiz geben, einen solchen etwas individuelleren Urlaub zu machen und ein Land mal auf diesen Weg kennen zu lernen.
Warum ich gerade jetzt auf die Idee komme darüber zu schreiben? Nun dieses Jahr hatte ich leider keine Zeit in den Urlaub zu fahren. Ich lass hier bei Ciao einige schöne Berichte über schöne Ferienziele, Sonne, Strand und Meer. Das lies mich etwas von der Ferne träumen und brachte mich dazu alte Urlaubsbilder anzuschauen. Da stieß ich auch auf die Bilder von meinem Urlaub in Florida und fand auch noch mein Tagebuch, welches ich dort führte. Sofort konnte ich mich wieder an alles erinnern und es machte mit Freude die Seiten durchzublättern. Ich habe mir auch fest vorgenommen, einen ausführlichen Bericht auf meiner Website zu veröffentlichen. Hier an dieser Stelle möchte ich aber ein paar Erlebnisse und Erfahrungen zusammenfassen. Es war bisher mein schönster Urlaub und ich kann so einen Trip nur weiterempfehlen.
Planung
Damals hatte ich gerade mein Vordiplom in der Tasche und ich wollte mal wieder raus. Zwei Monate vor Abflug kam ich mit einem Freund auf die Idee etwas anderes zu machen. So entschlossen wir uns einen Flug nach Florida und einen Mietwagen zu buchen. Ab ins Reisebüro und die den Plan in die Tat umgesetzt. Ich war so was von aufgeregt und konnte den Tag des Abfluges kaum abwarten. Wir besorgten uns Reiserucksäcke und alle nötigen Papiere (Reisepass, Versicherungen, Finanzen…) die man so braucht. Man sollte sich da schon etwas kundig machen, um nichts Wichtiges zu vergessen und nicht schon am Anfang des Urlaubs vor Problemen zu stehen.
Abflug
Am 17. Februar sollte es um 6 Uhr von Berlin Tegel losgehen. Da ein Schneesturm herrschte, fuhren wir zeitig los und standen 4 Uhr am Flughafen. Der Schneesturm sollte noch Auswirkungen auf unseren Flug haben. Dadurch verspätete sich unser Flug um 2 Stunden und wir verpassten in Zürich unseren Anschlussflug nach Atlanta. Also den Flug umgebucht und letztendlich flogen wir über New York nach Ft. Lauderdale. Diese 31 Stunden, die seit der Abfahrt von zu Hause vergingen, waren schon ein seitenfüllendes Abenteuer für uns, was ich sicher alles auf meiner Website beschreiben werde.
Florida – The Sunshine State
Als wir in Ft. Lauderdale das Flugzeug (23 Uhr Ortszeit) verließen, erwartete uns ein warmes Klima sowie vom Scheinwerfern angestrahlte Palmen. Wir sind aus einem kalten Schneesturm ins warme Paradies geflogen. Der Urlaub konnte losgehen!
Wir holten unseren Mietwagen ab und suchten ein Motel zum Übernachten. Bei unserem Auto handelte es sich um ein Cabrio, was hier wirklich sehr empfehlenswert ist, da es wirklich gut zum Klima und zum Lebensgefühl passt. Florida hat zu dieser Jahreszeit ein wunderbares Wetter. In der Zeit, wo wir da waren hielten sich die Temperaturen im Bereich von 22 bis 26 Grad und es regnete vielleicht an 2 Tagen. Man kann es um diese Zeit wirklich gut aushalten und braucht sich keine Gedanken um Wirbelstürme zu machen. Die sind soweit ich das weiß hier eher im Herbst aktiv.
Die Vegetation hat sich natürlich dem Klima angepasst und man findet hier die typischen Gewächse warmer Regionen, insbesondere viele Palmen.
Am nächsten Morgen planten wir den kommenden Tag. So geschah es jetzt täglich: Abends sprachen wir über das erlebte (ich schrieb einiges auf) und am morgen überlegten wir, was wir als nächstes machten. Wir hatten ja keine festen Hotels und buchten unsere Motels immer vor Ort.
Von Ort zu Ort
Die erste Station war Orlando, was für Freizeitpark Fans natürlich ein Erlebnis ist (zB. Disney Land). Wir sind eher nicht die Fans von schnellen Achterbahnen und ausgestopften Mickey Mäusen. Als schauten wir uns lieber in Parks und Einkaufszentren um, da es am ersten Tag noch alles neu für uns war. Den nächsten Tag ging es zum Kennedy Space Center, ein muss für alle Raumfahrtfans. Darauf sind die Amerikaner auch sehr stolz und bieten in solchen Ausstellungen eine ganze Menge.
Unsere Route ging weiter über Daytona, wo sich jeder Rennsportfreak wohl fühlen wird. In einem Museum gab es eine Menge Motorsport und die Rennstrecke ist gigantisch. Weiter ging es nach St. Augustin und Castillo, wo man eine schöne alte Innenstadt und eine Festung bewundern kann.
Dann zog es uns weiter in den Westen und wir fuhren über Jacksonville nach Tallahassee bis Panama City. Uns machte dir Fahrt von Ort zu Ort riesigen Spass und wir lernten Florida von einer ganz anderen Seite kennen. Wir waren nur selten dort anzutreffen, wo die großen Touristenbusse standen. Wir waren mehr dort wo sich das Leben der Einheimischen abspielte. Da wir selbst zurecht kommen mussten und ständig neue Motels suchten, nach Highlights fragten, kamen wir viel mit den Leuten in Kontakt. Ich denke das ist eine schöne Art ein Land kennen zu lernen, da genau das ein Land/Region mit prägt – die Menschen. Wir besuchten typische amerikanische Bars und Läden, einige Museen und andere Sehenswürdigkeiten.
Wir beschlossen dann sogar noch weiter zu fahren und Florida zu verlassen. Ziel war New Orleans, eine Stadt die wir schon immer mal sehen wollten. Besonders interessiert waren wir an den Jazzclubs und der Bourbon Street. Dazu aber mehr in meinem Reisebericht auf meine HP oder vielleicht in einem Bericht zu New Orleans, den ich vielleicht noch irgendwann verfassen werde.
Wir beschlossen zurückzukehren und die letzte Woche in Miami zu verbringen. Dort wollten wir etwas Zeit am Strand verbringen und die Stadt genießen. Man kann von hier aus auch zu vielen Sehenswürdigkeiten. Empfehlenswert sind auf jeden Fall die Everglades und Key West. Wir besuchten auch ein Basketballspiel in der Arena von den Miami Heats, um einfach mal bei einem solchen Ereignis dabei zu sein.
Mir selbst hat die Stadt unheimlich gefallen. Hier hätte ich wahrscheinlich auch noch länger bleiben können aber unser Urlaub war leider vorbei. Das Feeling in dieser Stadt, das Wetter, die Vegetation, der Strand und mittendrin wir mit unserem Cabrio. Einfach toll!
Übernachtungen/Verpflegung
Wir suchten uns jeden Abend ein neues Motel, da wir ja ständig auf Achse waren. Nur die letzten paar Tage waren wir in einem Motel bei Miami. Es ist eigentlich leicht schöne Motels zu finden und ein Zimmer zu bekommen. Ok, etwas Englisch ist Vorraussetzung aber das sollte schon gehen. Von Tag zu Tag wurde man sicherer und man bekam schnell ein Gefühl dafür, wo man schauen musste. Die Preise sind absolut in Ordnung gewesen. Im Schnitt zahlten wir ca 37 $ für 2 Personen pro Nacht. Dabei waren die Motels gut ausgestattet, sauber und wir waren bis auf eine Ausnahme (kostete auch nur 21$) zufrieden. Ich würde es eigentlich jedem empfehlen, der eine ähnliche Rundreise unternimmt, die Motels vor Ort zu buchen. Man kann sich die Motels aussuchen, man ist nicht gebunden und ich denke man kommt preiswerter weg als wenn man schon von Deutschland bucht.
Um die Verpflegung braucht man sich auch keine Gedanken zu machen. Supermärkte gibt es genug und die Auswahl ist riesig. Viele hatten auch rund um die Uhr geöffnet. Das Angebot ist ähnlich wie in Europa und man verhungert nicht. Wir haben uns schnell an das Angebot gewöhnt und kamen gut zurecht. So fanden wir zB. kein Mischbrot oder hatten plötzlich süßes Weißbrot gekauft und die Wurst war auch irgendwie anders aber das ist in anderen Ländern so. Nicht das das schlecht schmeckte, es war eben anders. Zu Mittag entwickelten wir uns zu Fast Food Abhängigen und waren oft in den bekannten Ketten anzutreffen. Aber hin und wieder fanden wir auch schöne „Eat What You Can“ Läden, wo man für ca 7 $ essen konnte was man schafft. Ansonsten gibt es auch ganz normale Restaurants die ähnliche Preise wie in Deutschland haben.
Fazit
Also zusammenfassend kann ich nur sagen, dass dies mein bisher schönster Urlaub war. Wir lernten Land und Leute auf diese Weise ganz anders kennen, da man einfach noch mehr Kontakt mit Ihnen hatte. Wo es uns gefiel blieben wir länger und wo es nicht so schön war fuhren wir weiter. Jeden Tag warteten neue Abenteuer/Erlebnisse auf uns die sich aus alltäglichen Situationen ergaben. Wir schauten uns natürlich auch die bekannten Sehenswürdigkeiten an aber waren oft auch fernab der Touristenpunkte.
Insgesamt zahlte ich für diese 3 Wochen ca 3000 DM und finde das für dieses Erlebnis in Ordnung. In diesem Preis ist alles enthalten, der Flug, Übernachtungen, Essen, Klamotten, Eintritte, Strafe für falsches Parken :(,….
Ich hoffe, dass ich irgendwann mal Zeit habe einen ausführlichen Bericht auf meiner HP zu veröffentlichen.
MAXwell77
(diesen Bericht habe ich auch bei ciao veröffentlicht) weiterlesen schließen -
Florida the sunshine state
Pro:
Sehr schöner Staat
Kontra:
Sehr teuer
Empfehlung:
Ja
Florida
Florida ist ein sehr schöner Staat in Amerika der mich mit seinen schönem Wetter und das faszinierende Klima beeindruckt.
Die Parks
In Florida gibt es sehr viele und sehr schöne Familien und Freizeitparks wie z.B. Disney Land,Movie World,epcot center und universal studios. Und alle Parks sind in Orlando die Anreise dauert meist zwar sehr lange aber es lohnt sich auf alle Fälle.
Die Häuser
Ich persönlich habe mir immer eine kleine Villa mit Privatpool gemietet es ist einfach viel schöner ein eigenes Haus zu haben als in einer kleinen Wohnung oder Hotel zu wohnen. Die meisten Häuser dort sehen alle aus wie Traumhäuser meist in weiss oder Cremefarbe und vor den Häusern sind immer so wunderschöne Palmen mit Kokosnüssen dran.
Das Wetter
Das Wetter in Florida ist eigentlich mit das schönste es gibt zwar an fast jeden Abend einen kleinen aber sehr heftigen Schauer aber das trocknet auch alles wieder. An eigentlich jeden Abend gibt es kleine bis sogar sehr große Gewitter die manchmal echt beängstigend sein können sie sind zum Teil so laut das die Häuser ein wenig anfangen zu wackeln aber das scheint da ja nomal zu sein.
Die Strände
Die Strände sind hervorragend schön überall Palmen und sehr schöne Boote fahren im Wasser. Man findet dort sogar richtige Muscheln die so gekringelt sind das ist unglaublich. Das warme Wasser im Golf von Mexiko ist manchmal bis 30 Grad warm und das Wasser ist zum teil durchsichtig also richtig blau.
Die Wärme
Die Wärme ist echt schlimm an manchen tagen es ist so heiß das es bis zu 45 Grad im Schatten gibt. Man muss sich jede Tag eincremen sogar wenn man in den schönen erfrischenden Pool geht damit man keinen Sonnenbrand bekommt.
Stürme
Ich war schon in Floida als ichtig dicke Stürme dort waren und man richtig Angst hatte. Ich bin mal auf Captiva Island (das ist eine Insel) raufgefahren und dan musste ich über eine Brücke fahren und mir kamen ca. 20 Autos entgegen die von der Insel untergefahren sind und ich war der einzigste der rauf gefahren ist da hatte ich schon ein wenig Angst aber zum Glück ist dann doch nichts passiert.
Die Polizei
Die Polizei in Florida ist einfach total cool wenn sie am Nachmittag auf ihren Harleys durch die Straßen fahren und gucken ob alles in Ordnung ist. Am coolsten ist es aber wenn ma die Polizei mal im Einsatz sieht wenn sie mit ihren coolen Sirenen durch die Stadt fahren.
Die Städte
Die Städte sind echt toll besonders das Nachtleben in Miami ist toll aber auch sehr gefährlich denn Miami ist ja dafür bekannt das man da schnell mal überfallen wird. Deswegen sollte man auch immer sehr vorsichtig sein besonders Nachts.
Ich kann Floida nur empfehlen die Preise kann ich jetzt leider icht sagen weil es ja für jeden unterschiedlich ist. weiterlesen schließen -
Wahnsinns Urlaub!!!
Pro:
Sonne, Strand, Meer, unvergesslich
Kontra:
Kosten
Empfehlung:
Ja
Vor kurzem habe ich einen wunderschönen Urlaub in den USA, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten verbracht! In letzter Zeit haben wir ja kaum etwas gutes über die USA gehört, aber Florida ist eines der schönsten Orte der Erde! Ich möchte jedem empfehlen einmal dort Urlaub zu machen, es wird unvergesslich werden!
Wir sind am 24.5. um 13.25 Uhr in Frankfurt/M. losgeflogen und nach neuneinhalb Stunden Flug in Detroit gelandet. Die Flugzeit kam einen nicht allzu lange vor, da man sich im Flugzeug ein bisschen mit Video, Zeitung oder den Stewardessen ablenken kann! Endlich gelandet hatten wir noch 4 Stunden Aufenthalt, bevor es weiterging. Dann noch kurze 3 Stunden Flug und pünktlich 5:30 Uhr deutscher Zeit, sind wir in Fort Lauderdale angekommen! ( Insgesamt 16 Stunden ) Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, bekamen wir unser Mietauto ( einen großen Ford Taunus, mit Klima etc. ) und fuhren noch 4 Stunden bis wir Tod in unser Bett in Orlando gefallen sind!
Orlando: 25.5 - 28.5
Gleich am ersten Tag sind wir wieder auf Achse gewesen, sind Quer durch Orlando gekurvt und haben die Stadt unsicher gemacht. Die City ist echt super groß, Hochhäuser, Geschäfte... Alles was man sich wünschen kann. Die Menschen selber in den USA sind relativ gut auf uns zu sprechen gewesen. Wären unsere Englisch ( Amerikanisch ) Kenntnisse vielleicht noch besser gewesen, hätten wir weniger Probleme gehabt! War halt nur das Schul - Englisch! Am Abend haben wir einige Kneipen besucht! In den USA haben viele Geschäfte auch rund um die Uhr 24 Stunden geöffnet. Vielleicht ist das was für viele Frauen um ihren Trieb zum Shoppen zu stillen :-) ( Spaß )
Am zweiten und dritten Tag haben wir die zahlreichen “ Erlebnisparks” besucht und viel Geld gelassen. Als erstes waren wir in den “Universal Filmstudios”. Dort wurden viele Attraktionen bekannter Filme wie “Weiße Hai”, “ET”, Erdbeben etc. nachgebaut. Es macht absolut Spaß, dort mitzufahren. Jedem zu empfehlen, der einmal in Orlando ist. Später waren wir noch in Disneyworld. Das brauch ich bestimmt keinem zu erklären, ist das gleiche wie in Europa auch. Nur den Eintritt von 40$ pro Person war übertrieben! Disneyworld war nicht so der Hit, weil alles so kitschig aufgebaut ist! Leider ging die Zeit in Orlando viel zu schnell um und wir mussten weiter Richtung Süden.
Auf dem Weg nach Miami machten wir noch einen Stopp in “ Cape Canaveral “ im Kennedy Space Center. Wer so etwas noch nicht gesehen hat, wird ins staunen kommen! Für die Besucher stehen viele Original Raketen zur Besichtigung aus, man kann ein Shuttle von in betrachten und im Eintrittspreis ist ebenfalls noch eine Busrundfahrt über das gesamte Areal ( incl. der Startrampen ) enthalten! Meine Schwester war von der Idee, hier her zu fahren nicht so begeistert, da sie mit Raumfahrt nix am Hut hat. Aber auch sie sagte, dass es fantastisch hier war! Also, mal reinschauen wenn man in der Nähe sein sollte!
Nach knapp 4 Stunden fahrt, sind wir endlich in Miami angekommen! Schon von weitem ist “ Downtown” zu erkennen, Hochhäuser, Banken und Villen so weit das Auge reicht! Hier wohnen echt nur die schönen und reichen! Das Wetter war die ganzen 14 Tage spitze! Kaum Wolken und ununterbrochen Sonne! Was will man mehr?
Miami: 28.5 - 6.6.
Unser Hotel lag genau am wunderschönen Sandstrand von Miami Beach! Die nächsten Tage waren purer Urlaub. Sonne, Strand und Meer... Ab und zu ein Coktail an der Hotel Bar getrunken und sich dann wieder in die Sonne gelegen! Am späten Abend konnten wir die Sonne im Meer untergehen sehen und noch bis in die Nacht am Strand liegen! Aber bitte sonnt euch nicht in der Mittagssonne bei fast 40°. Das tut der Haut gar nicht gut. Haben leider die schmerzliche Erfahrung gemacht. Aber die Apotheken haben gute Heilmittel gegen extremen Sonnenbrand. :-)
Mit unserem Auto haben wir dann Miami erkundet. Haben uns die Villen angeschaut und ein bisschen rumgeträumt. Wollten eigentlich mal auf “ Fischer Island “, aber dahin kommen wirklich nur die, die Geld haben. Boris Becker wohnt dort zum Beispiel ( oder hat mal dort gewohnt ). Abends kann man sehr gut essen gehen!
In vielen Kneipen und Restaurants wird auch “All you can eat” angeboten! Einen festen Pauschalpreis zahlen und dann soviel essen und trinken wie man kann!
In den nächsten Tagen haben wir noch das Miami Seaquarium besucht. Unter anderem zu sehen waren verschiedene Shows mit Walen, Delfinen und Robben!
Meiner Meinung nach braucht man es sich aber nicht anzuschauen, denn der Eintrittspreis von 25$ pro Person ist nicht gerechtfertigt! Wenn man dann noch die Haltungsbedingungen sieht, kann einem schlecht werden!
Die restlichen Tage gingen, wie bei jedem Urlaub, viel zu schnell um! Wir waren kaum richtig dort und schon war alles schöne wieder vorbei und das kalte Deutschland hatte uns nach 14 Tagen wieder zurück!
Fazit der Reise:
Ich kann es jedem nur raten einmal nach Florida zu machen. Der Urlaub war echt klasse! Das einzig Negative an der Reise war das man eigentlich viel viel mehr Zeit braucht um alles zu sehen, was man sich vorgenommen hat.
Die Reise war wunderschön, aber auch sehr teuer! Alleine 3500 Euro für 4 Personen, ohne Verpflegung und anfallende Kosten! In den Hotels wo wir übernachtet haben, war das Frühstück nicht im Preis inbegriffen. Dies ist aber typisch für Amerika!
Wer einmal dort gewesen ist, wird diesen Urlaub nie wieder vergessen!!! weiterlesen schließen -
Schneeweiße Traumstrände an der Panhandle
08.11.2002, 08:35 Uhr von
__fachmann__
Alles über mich gibt's auf meiner Homepage, die inzwischen mehr als 250.000 Besucher hat.Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Der klassische Florida-Tourist fliegt nach Miami, nimmt sich dort ein Quartier und erkundet von dort aus den Bundesstaat. Die Standardziele wie Key West, die Everglades oder auch Orlando sind von dort aus sehr gut zu erreichen.
Nur wenige gelangen vom heissen Süden in den Norden Floridas, südlich von Alabama und Gorgia. Im amerikanischen Volksmund wird dieser Teil Panhandle (=Pfannengriff) genannt. Wer sich fragt warum, schaue sich mal eine Karte von Florida an. Noch weniger machen an der Golfküste Urlaub. Eigentlich schade, oder vielleicht zum Glück?
Ich bin für zwei Wochen nach Fort Walton Beach geflogen und habe etwas östlich davon Urlaub gemacht. Bereits am ersten Tag habe ich festgestellt, dass diese Gegend nahezu frei von ausländischen Touristen ist. Die Gegend am Golf von Mexiko ist eine populäre Urlaubsgegend für Amerikaner. Ich habe diesen Umstand total genossen. Man trifft dort fast ausschliesslich Amerikaner in freudiger Urlaubslaune, die immer für einen Smalltalk bereit sind.
An der nördlichen Golfküste ist der Sand schneeweiss. Das Wasser ist glasklar, so dass man mehrere Meter tief sehen kann. Ich habe mit blossem Auge zahlreiche schöne Fische gesehen. Wo gibt’s das heute noch? Kulinarisch verwöhnen lassen habe ich mich auch: Es gibt herrlich frischen Fisch und saftige Steaks in der Gegend und das zu Preisen, die in der Miami-Gegend unvorstellbar sind.
Ich empfehle jedem Florida-Reisenden einen Abstecher in diese Gegend zu machen. Und jedem, der sich nicht gerne unter Millionen von Touristen aufhält, empfehle ich, dort für längere Zeit Urlaub zu machen. weiterlesen schließen -
CYPRESS GARDENS
06.07.2002, 00:24 Uhr von
beckyg
hobby: sport, bücher, reisen, kochen lieblingsspruch: wenn man zurückschaut bereut man nicht d...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
CYPRESS GARDENS
Nach meiner Meinung ein auf 81 Hektar angelegter Garten zwischen Romantik und Kitsch.
Zuerst einmal die Fakten, im Garten befinden sich künstlich angelegte Bäche, Seen, natürlich die alten Zypressen und mehr als 8000 Pflanzen und Blumen, Wasserskistunts, Eisshow, Kleintierzoo, Reptilien und Vogelschauen. Aber eins nach dem anderen. Mein Besuch beginnt im BOTANICAL GARDEN mit Bambushainen und Bananenbäumen. Kleine Brücken führen zu exotischen mir bis dahin unbekannten Pflanzen wie den Wurstbaum und die Lippenstiftblume. In diesem Garten lassen auch Hochzeitspaare ihre Bilder machen, auch wenn mir an diesem Tag keines begegnet. Mein Weg führt mich weiter zum Banyantree, unter dem gut und gern 200 Menschen Platz finden.
Nach diesem Spaziergang tun mir schon das erste Mal die Füße weh und ich entschließe mich, die BOTANICAL BOAT CRUISE mitzumachen. Es ist eine Fahrt durch Zypressen auf dem See durch den Botanical Garden. Was mich allerdings überhaupt nicht reizt, ist die SKI EXTREME SHOW, so dass ich hierzu wenig sagen kann. Da bevorzuge ich es doch eher mich in eine BELLE zu verwandeln mittels Kleid mit Reifrock und Puffärmeln und zu fühlen wie Scarlett O Hara. Auch die Ice Show, die viermal am Tag gezeigt wird, reizt mich nicht. Lieber gehe ich den NATURE WAY AND BOARDWALK und fühle mich wie in einem Urwaldparadies, Kroks, Papageien, Schlangen und kleine Äffchen. Den BIRDWALK meide ich, da mir hier angekündigt wird, dass ich damit rechnen muss, dass mir eventuell ein Vogel auf den Kopf fliegt und aus der Hand fressen möchte. Auch die Reptilienshow lass ich aus, da mir nicht nach einem Samsonite-Test ist. Da gehe ich lieber weiter bis in den BUTTERFLY GARDEN, ein Garten voller Schmetterlinge. Ein wunderschöner schillernder Anblick beim rund 1000 Schmetterlingen. Auch eine Augenwohltat sind die Büsche und Blumen, die zu Tieren zurecht geschnitten wurden und durch aufgestellte kleine Bänke zum Ausruhen einladen.
Spektakulär wird CYPRESS GARDENS am Abend, wenn 4 Millionen Lämpchen glühen – hier möchte ich nicht der Elektriker sein – die versteckt sind in den Bäumen und Wasserfällen und in Blumengestecken hängen. Ab 8 Uhr startet die STARLITE SPECTACULARSHOW mit unglaublichen Effekten auf einem Wasserbildschirm. Ich nenne es zwar Kitsch, aber ein andererseits hat es mich auch beeindruckt.
Cypress Gardens liegt nördlich von Tampa am US Highway 27. Ist täglich geöffnet ab 09.30 Uhr. Die Eintrittspreise für Erwachsene 30 Dollar, Kinder von 6 bis 17 bezahlen 20 Dollar, - positiv bei mehreren Kinder im Alter zwischen 6 bis 17 ist eines frei – ebenso haben Kinder unter 6 Jahren freien Eintritt.
Meiner Meinung nach sehenswert, mal eine Abwechselung zum Strandleben, hier kann man vor allem die heimische Pflanzenwelt gut kennen lernen und darf auch ruhig mal ein bisschen romantisch kitschig sein, ohne belächelt zu werden, weil es einfach zu Cypress Gardens gehört.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-12 11:48:13 mit dem Titel SIESTA KEY
SIESTA KEY
ist eine bezaubernde Insel in der Nähe von Sarasota. Das nächstliegende wäre natürlich auch den Flug direkt dorthin zu buchen. Aber ich habe mich dieses mal für eine andere Variante entschieden, nämlich von Tampa aus, weil dort auch mein Urlaub enden soll.
Flughafeninfo: Der Flughafen Tampa ist ein moderner Großflughafen und sein Plus ist die verkehrsgünstige Lage unweit der Interstate 75, die große Nord-Süd-Verkehrsachse
Ich persönlich bevorzuge eine andere Route, da sie mich direkt am Golf entlang bis nach Siesta Key bringt:
Straßen-Info: Vom Flughafen Tampa , 60 West ; Alt 19 South, Fahrtzeit ca. 1 ½ Std.)
Die 60 West führt über die Tampa Bay in Richtung Clearwater auf die Alt 19 South und führt direkt mitten durch die Shores und Islands. Atemberaubend die Fahrt über den Sunshine Skyway (der allerdings Toll pflichtig ist = Kleingeld bereithalten) zur Sarasota Bay und North-Bridge, die Brücke die zum ersehnten Ziel, der Insel Siesta Key führt.
Der Werbeslogan der Insel sagt es schon: Home of the World Whitest, Finest Sand Beach = Das Zuhause des weißesten und feinsten Sandstrand. Aber nicht nur der Sandstrand locken, sondern es gibt auch viel kulturelles und eine einzigartige Tierwelt zu entdecken.
Nun die einzelnen Infos über: Wetter, Restaurants, Attraktionen
Wetterinfo in Fahrenheit: April 81, Mai 87, Juni 89, July 92, August 91, September 89, Oktober 85, November 80, Dezember 73, Januar 72, Februar 74, März 77. (Durchschnittswerte, wobei Hurrican Season hier im September erwartet wird.
Wassertemperatur in Fahrenheit: Januar 63, Februar 64, März 68, April 74, Mai 78, Juni 83, July 89, August 87, September 85, Oktober 79, November 72, Dezember 67
(Faustregel zum Umrechnen Fahrenheit : 3 = ungefähr Grad Celsius)
Restaurants:
Casey Key Fish House, Blackburn Point Road, Samstag u Sonntags Live Musik
Arnie*s Patio Grill, Ocean Blvd., Samstag/Sonntag ,All you can eat Buffett, $ 5.99
Robin*s Nest, Lunch & Dinner, Ocean Blvd, servieren DRAFT BEER
Ozzie Dinner House, (Jambalaya, Fish, Chicken, Cajun Food) Gateway Ave., Dienstag bis Samstag geöffnet; ein Flavor a la : bring me the chef, I want to marry him;
Und wer sich für die Lebensweise der Amish-People interessiert:
Sugar & Spice, Cattlemen Road. Sarasota = hier wird wie es die Lebensweise vorschreibt = kein Alkohol serviert (also auf Fruchtsaft u Pfefferminztee einstellen)
Attraktionen auf Siesta Key:
Turtle Beach (Richtung Venice)
Neville Wildlife Preserve (Richtung Venice)
The Green Turtle Shell & Gift City, Midnight Pass Road in South Brigde Mall
Silent Sport, South Bridge, 3 Stunden Boots-Tour
Deep Sea Fishing, Turtle Beach
Sightseeing and Cruising mit der Bay Lady;, Erwachsene $ 11.50, Kinder $ 7.50, Senioren $ 10.50, 2 Stunden Trip mit Tierschutzgebiet für Vögel und Manatee und Delphinen; Dockside Marina, Blackburn Point Rd.
Dolphin Tours, Old Stickney Point Road
Alle Arten von Wassersport The Bootyard an der Südbrücke
... und natürlich kann man die Insel nicht verlassen, ohne wenigstens einmal ein Stück Key Lime Pie versucht zu haben = ist schon eine Sünde wert. Und im Urlaub darf man auch schon mal sündigen.
Die Insel verlasse ich wieder über die Nord-Brücke zurück nach Tampa und meinem nächsten Traumziel im Sunshine-State Florida.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-15 19:14:44 mit dem Titel TARPON SPRINGS- mediteraner Flair in Florida
TARPON SPRINGS
Klein-Griechenland mitten in Florida. Mein Ausgangspunkt ist wie bei allen meinen Florida-Trips Tampa. Dieses Mal führt die ALT 19 North direkt in die griechische Schwammtaucher-Stadt. Ich lasse Clearwater Beach, Caladesi Park, Honeymoon Island links liegen und fahre wie in eine andere Welt. Schwammtaucherstadt, gegründet von Griechen.
Etwas zur Historie: Die ersten Siedler kamen im Jahre 1876 nach Tarpon Springs. Die geschäftige kleine Stadt wurde erst zu Beginn dieses Jahrhunderts zu einem wichtigen Hafen für Schwämme, nachdem die Schwämme in den Florida Keys von einer Seuche heimgesucht wurden. Der griechische Schwammtaucher John Corcoris rief seine Brüder aus der Heimat und organisierte mit ihnen die Schwammförderung vor Tarpon Springs. Die griechische Kolonie wurde zu einer der größten Floridas und ihr Erbe prägt auch heute noch das Stadtbild.
Und was mich so fasziniert daran ist, dass in unserer heutigen Zeit die traditionellen Feste nach griechisch-orthodoxem Brauch gefeiert werden in tradioneller griechischer Tracht wie zB das Fest der Heiligen Drei Könige am 06. Januar mit einer Prozession und der Greek Cross Ceremony, wobei junge Männer nach einem vom Erzbischof gesegneten weißen Kreuz tauchen, das zu diesem Zweck in den Spring Bayon geworfen wird. Die 1943 erbaute St. Nicholas Greek Orthodox Church gibt einen Einblick in die gelebte griechisch-orthodoxe Religion. Die St. Nicholas ist eine Replik der Hagia Sophia in Istanbul und innen reich geschmückt mit Ikonen, Statuen und bemalten Glasfenstern.
Aber das eigentliche Produkt der Stadt Schwämme kann man bei kostenlosem Eintritt im Spongerama Exhibit Center, Dodecanese Blvd., kennenlernen. Hier erfährt man alles näher über die Geschichte und Technik der Schwammtaucherei.
Wer sich für die einheimischen Pflanzen und tropischen Fische interessiert, kann sich im Coral Sea Auquarium, Dodecanese Blvd, in einem 380.000 Liter fassenden Becken von einem nachgebauten Korallenriff faszinieren lassen.
Kunstinteressierte sollten der George Inness Jr. Gemäldesammlung in der Universalist Church, Ecke Grand Blvd., einen Besuch widmen. George Inness ist einer der bedeutenden amerikanischen Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts. Geöffnet von Oktober bis Mai täglich von 14.00 bis 17.00 Uhr, Montags Ruhetag.
Nach soviel Kultur aber wieder zurück hinein in den Hauch des griechischen Flair der von den Restaurants und Bäckereien ausgeht. Ein besonders großes, beliebtes Restaurant = allerdings nicht von mir = ist Pappas=. Ich fand es einfach nur groß und teuer. Weiterschlendern bis ans Ende vom Boardwalk, dort sind die Kneipen etwas kleiner, dafür aber typischer und günstiger. Und wer von einem Fischerboot eingeladen wird, eine Fangtour mitzumachen, sollte die Gelegenheit nutzen, hier kommen Fischliebhaber auf jeden Fall auf ihre Kosten.
Und wer es mag, es ist ja alles Geschmackssache, in den kleinen Seitenstraßen findet man eben noch alte Griechinnen, die handgefertigte Tischdecken anbieten.
Und zum Abschluss ich kann nicht wegfahren, ohne wenigstens eine Schachtel voll Gebäck aus der griechischen Bäckerei an der Hauptstraße mitgenommen zu haben lasse ich mich bei einem Ouzo faszinieren von dem griechischen Flair mitten in Florida.
Gerade von dort braungebrannt zurückgekommen, will ich nicht vorenthalten, daß diese Bäckerei nach wie vor der Renner ist, HELLAS RESTAURANT and BAKERY. Ich war fast jeden 3. Abend dort, einfach nur um Kaffee zu trinken, den "COFFE OF THE DAY", der täglich wechselt (Macademia-Nut; Milky Way-Coffee, Irish-Mint, French Vanille und weitaus mehr Sorten) allein schon dieser Duft regt den Kaffeedurst an.
Einmal wenigstens mußten wir auch ein griechisches Dinner haben. Wir waren zu dritt und nicht gleich umfallen, am Schluß haben wir mit TIP satte 80 Dollaros bezahlt. Aber dafür hatten wir auch: 1 Flasche Retsina, 2 Eistee, 1 Ouzo, und natürlich griechischen Kaffee (ein muß für mich) 1 Vorspeisenplatte (vom feinsten !) dann 1 Combination-Platter bestehend aus Gyros, Pastitio und Moussaka; 1 Souflaki-Spieß mit Beilagen (Gemüse, Reis, French Fries), 1 Portion Gyros mit Beilagen (ebenfalls Gemüse,Reis und Pommes. Die Fleischportionen waren so groß, daß wir die Beilagen schon mehr oder weniger unberührt lassen mußten, weil wir ja noch Platz für das Dessert brauchten, grins.
Und weil wir schon mal da waren, habe ich auch gleich ein griechisches Brot mit nach Hause genommen, anschneiden, mit etwas Butter - mehr braucht es nicht.
Ich kann dieses Restaurant nur wärmstens empfehlen, die Küche und der Service sind ausgezeichnet und zu finden ist es: 785 Dodecanese Boulevard, Tarpon Springs.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-04 23:44:07 mit dem Titel BROOKSVILLE - Christmas Village
BROOKSVILLE Christmas Village
Weihnachtliche Klänge in Sommershorts, für uns doch eher ungewöhnlich und trotzdem auch wieder faszinierend. Ein ganzes Weihnachtsdorf zu finden in Brooksville, Saxon Avenue 103. Selbst wenn ich die Adresse nicht genau wüsste, Es ist so gut ausgeschildert, dass man es kann nicht verpassen kann.
Die Fahrzeit beträgt von Tampa ca 2 Stunden und leider gibt es kaum nennenswerte Sehenswürdigkeiten, die einzige Attraktion unterwegs ist Weeki Wachee mit dem Wasservergnügungspark Baccaneer Bay.
Mein Ausgangspunkt ist wieder einmal Tampa und die US 19 North. Man kann nichts falsch machen einfach immer nur gerade aus bis Weeki Wachee und dann auf die 50 in östlicher Richtung; ab hier beginnt die Ausschilderung und führt direkt vor das Main House.
Das Weihnachtsdorf wird von 5 Schwestern geführt, die so süß sind wie eigene Großmütter oder liebevolle Großtanten. Es besteht aus 5 Häusern, die jeweils unter einem eigenen Namen stehen und entsprechend ist das Interieur.
Haus 1 Main House
Hier findet man dekorierte Weihnachtsbäume, Weihnachtsservice, Kerzen, Sammelteller und Weihnachtsglocken, Glaswaren und Puppen.
Haus 2 Storybook Land
Wie es der Name sagt, Bücher, Steifftiere, Spiele, Puzzles und sogenannte Stocking Stuffers = kleine Geschenke für den Nikolausstiefel.
Haus 3 Country Cottage
Hier ist eben alles in ländlichen Motiven, angefangen vom Tafelservice, Tischdecken, Servietten und auch die Weihnachtsdekoration ist entsprechend.
Haus 4 Magnolia House
Hier steht alles im Zeichen von Blumen und Blüten. Kristall, Tafelservice, Tafelsilber, Badzubehör (Seifen, Duschgel usw) Tischdecken, Servietten, Spiegel, Lampen, ausgefallene Küchenutensilien, Gewürze und ländliche Produkte von Lebensmitteln
Haus 5 Little House under the Oak Tree
ist das kleinste und wie gesagt überragt wird es von einer alten Eiche. Hier am Rundweg sind überall kleine Bänke zum Ausruhen und man kann sich fast zurückversetzt fühlen nach Twelve Oaks aus Vom Winde verweht.
Hier findet man Lampen in allen möglichen Formen und Varianten, Lichterketten, Lichtgirlanden, kleine künstliche Weihnachtsbäume in herrlicher Dekoration, beleuchtete Farmhäuser, Musikuhren, und man soll es kaum glauben Geschenke für den Mann.
Für einen Besuch sollte man schon den ganzen Tag einplanen. Hier ist so vieles vereint > romantisches, nützliches, witziges, kitschiges, dekoratives und nostalgisches.
Info: es kostet selbstverständlich keinen Eintritt.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-16 08:01:59 mit dem Titel HOOTERS
HOOTERS
Zugegeben die Restaurantkette HOOTERS mit der Eule und den hübschen Bedienungen gibt es nicht erst seit heute und gestern, aber immer noch beliebt und angesagt. Dreimal an verschiedenen Orten, Siesta Key, Coconut Grove, Miami und in Palm Harbor. Der Service war jedes Mal gleich gut ebenso die Restauration. Was die Faszination von Hooters ausmacht kann ich eigentlich gar nicht sagen, ist es der Stil ? Restaurant mit Sportsbar innen und die Außenseite mit den rustikalen Holztischen und Stühlen. Die Bedienungen alle gleich hübsch, gleich angezogen mit weißen T-Shirts und dem Hooter-Logo, Strumpfhosen und orangen Jazzpants, immer lächelnd, immer freundlich.
Hooters findet man in folgenden Städten:
Fort Myers, Sarasota, Fort Myers Beach, Cape Coral, Sunrise, Kendall, Pembroke Pines, Boca Raton, Doral, Cypress Kreek, Miami Bayside, Miami Coconut Grove und Las Vegas.
Nun zum eigentlichen, dem Restaurant. Speziell im Buffalo Stil gewürzt, was heißt es ist hot und spicy. Aber nichts davon ist so scharf, dass man es nicht essen könnte, solange nicht noch mit Tabasco nachgewürzt wird, grins.
Die Preise liegen im Trend und sind verträglich. In Sarasota hatte ich einen HOOTER BURGER (USD 5,95). Ein Prachtstück von Burger, wesentlich größer als in den herkömmlichen Schnellrestaurants.
In der Coconut Grove hatte ich einen GRILLED CHICKEN GARDEN SALAD für USD 7,25. Grundbasis Eisbergsalat, Tomaten, rote Zwiebeln, Karotten, Paprika und Croutons mit einem Berg gegrillten Hühnchenstücken. Also eine komplett Mahlzeit zum Lunch.
In Palm Harbor hatte ich das GRILLED TURKEY SANDWICH (USD 6,75). Nicht zu viel für dieses Sandwich, es wird mit einer Lage überbackenem Käse und Bacon serviert und man hat seine Mühe, es wirklich aufzuessen, selbst wenn man hungrig ist.
Außerdem habe ich festgestellt dass mir von allen servierten COLE SLAW (amerikanischer Krautsalat) der von Hooters am besten schmeckt. Die Sauce ist einfach cremiger und geschmackvoller als gewöhnlich.
Die Getränke halten sich auch preislich in Grenzen, Softdrinks USD 1,95 Kaffe allerdings (bitte um die Ecke denken !) USD 19.50/10.
Das schönste Vergnügen bei den Getränken ist allerdings ein PITCHER BEER (dürfte ungefähr einer Maß gleichkommen) wobei hier der Preis je nach gewählter Biersorte variiert. Ist mir aber da ich im Urlaub reichlich egal, es ist einfach nur der Spaß ist, in geselliger Runde den Pitcher mit Freunden zu teilen.
Mein Fazit zu dieser Restaurant-Kette, ich ziehe sie jeder anderen Kette vor, da sie eben nicht nur fest auf Burger o Chicken o Fisch eingefahren ist, sondern von allem etwas zu einem vernünftigen Preis bietet. Mir gefällt das ganze Flair und Ambiente und schließlich ist das Motto dieser Kette: Hooters make you happy, was ich absolut bestätigen kann.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-16 11:55:34 mit dem Titel JOHN PENNEKAMP CORAL REEF STATE PARK
CORAL REEF STATE PARK John Pennekamp
Oder laut Prospekt Amerikas FIRST UNDERSEA Park auf Key Largo bei Milemarker 100. Der Park ist 200 Quadratkilometer groß und das meiste liegt unter Wasser. Gleichwohl ist dieser Park auch für Camping ausgewiesen, wobei mir hier der Preis leider unbekannt ist.
Unter Aufsicht werden angeboten Schnorchel-Tour, 9.00 h, 12.oo h und 15.oo h zu einem Preis von USD 25,oo Erwachsene und unter 18 Jahren für USD 20,oo.
Weiteres Angebot eine Segeltour mit einem Katamaran, Schnorcheln eingeschlossen, beginnend um 09.00 h morgens und 13.30 h mittags. Die Segeltour dauert 4 Stunden und die Zeit zum Schnorcheln ist 1 – 1 ½ Stunden. Hier liegt der Preis bei USD 32.oo für Erwachsene u. 27.oo unter 18 Jahren.
Unter dem Begriff Scuba-Tour wird eine (Tauch-Tour) zu einem Preis von USD 41.oo pro Person angeboten. Das Ausleihen einer Unterwasser-Kamera wird mit USD 25.oo extra berechnet.
Was ich nicht erfahren konnte, war der Preis für das Mieten eines Kajaks, für Boote ist das Minimum USD 27.50 die Stunde.
Aber das was mich immer am meisten fasziniert ist die Fahrt mit dem GLASS BOTTOM BOAT. Die Key Largo Princess ist ein großes Beobachtungsschiff mit einem Glasboden. Die Fahrt führt zu dem Molasses Riff, wobei die Farbe des Wassers von grün zu blaugrün übergeht. In diesem Riff sind mehr als 50 verschiedene Korallenarten und über 500 subtropische Fischarten beheimatet. Sie gleiten nur wenige Meter über dem Riff dahin und während der Fahrt hat man das Gefühl, dass man auf einen überdimensionalen Fernsehschirm schaut. Es ist ein faszinierendes Erlebnis, die Unterwasserwelt so zu erleben.
Das Schiff fährt täglich um 10.oo h, 13.oo h und 16.oo h. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden und kostet für Erwachsene USD 18.oo und Kinder USD 8.50.
Meiner Meinung nach ist der Fahrpreis für diese Exkursion in die Welt der Korallenriffe ein ganz klein wenig zu teuer bezahlt. Ich denke 15.oo u 5.oo USD wären angemessener.
Und je nach Betrachtensweise ob nun beim Einstieg oder Ausstieg kann man ganz kostenlos noch eine Attraktion betrachten, nämlich die Original AFRICAN QUEEN, auf der seinerzeit Humphrey Bogart und Katherine Hepburn in dem gleichnamigen Film von 1951 am Lake Albert die Wasserfälle durchfahren haben.
Wer über den Coral Reef State Park mehr Informationen haben möchte, findet diese unter http://www.pennekamppark.com oder unter Postanschrift John Pennekamp Coral Reef State Park, P.O. Box 1560, Key Largo, FL 33037, USA
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-05 22:24:46 mit dem Titel Epcot CENTER DISNEY WORLD
EPCOT Disney World
Wie vielleicht manche wissen, habe ich ja in Florida so etwas wie eine zweite Heimat gefunden. Viele Ausflüge unternommen, zu manchen Attraktionen ist es mit einem mal abgetan und dann gibt es Ziele, die ich schon mal öfter besuche. So wie mich das EPCOT-Center immer wieder fasziniert.
Zugegeben die Parkgebühren sind das erste wofür man den Geldbeutel aufmacht und auch die Tageskarte mit USD 50.oo p.P. ist nicht gerade ganz billig.
Jetzt habe ich gesehen, dass manche Yopis fähig sind, das alles so schön zu gliedern, das liegt mir nicht ganz so, und ich fange mal mit der Anfahrt an. Von Clearwater aus 19 South, 60 East, 275 North auf die Interstate 4. Dieser Interstate ist der Horror, zwar sind nur 70 Miles erlaubt, aber mit 80 Miles ist man im fließenden Verkehr. Linksfahrende Trucker, auf der Abbiegespur rechts überholende Raser, nichts ist unmöglich. Aber wenn man die Nerven behält,von der Interstate 4 auf die North 27 wechselt, kommt man in Epcot an. Die Ausschilderung ist sehr gut und man kann es einfach finden. Auf dem Parkplatz wird man eingewiesen, und läuft dann je nach Parkspace mehr oder weniger lang zum Shuttle, was direkt von den Eingang fährt.
Der Themenpark ist so aufgebaut dass man sich sehr gut auf dem riesigen Gelände zurechtfindet. Ein Parkführer in Deutsch ist selbstverständlich. Die Themen 1 bis 9 sind in einem Kreis im Uhrzeigersinn aufgebaut und von Thema Nr. 9 kommt man direkt in die World-Show-Case, die auch im Halbkreis angelegt ist, so dass man am Ende auch den Ausgang wiederfindet.
Aber nun zu den Einelheiten im Park
Nr 1 nennt sich LEAVE A LEGACY. Ganz ehrlich gesagt, dass hat mir überhaupt nicht gefallen, es handelt sich um einen Aufbau von Steinplatten, auf denen sich jeder Besucher mit einem Passbild verewigen kann. Diese Idee ist ja ganz nett, aber das Ambiente wirkt wie ein Friedhof, was ich eigentlich schade finde.
Nr 2 das Bild mit der Kugel von Epcot was bestimmt viele kennen. Hier findet sich das SPACESHIP EARTH. Mit kleinen Wagen fährt man in eine andere Welt, zuerst die Entstehung der Erde, die Entdeckungen der Erde, die Neuheiten der Welt jeweils entsprechende Ausstattung und massig Elektronik, die das ganze so wirklich erscheinen lassen, als ob in der jeweiligen Epoche leben würde. Am meisten beeindruckt mich jedoch immer wieder die Einheit Weltall, als ob man am Himmel schweben würde.
Nr 3 UNIVERSE OF ENERGY. Ich bin ehrlich, dieses habe ich dieses mal ausgelassen. Hier geht man zurück in die Dinosaurierzeit und die Show dauert ca. 45 Minuten.
Nr 4 WONDERS OF LIFE ist aufgeteilt in 3 Sparten. Body Wars vermittelt eine Sicht in das Immunsystems den menschlichen Körpers. Cranium Command ist eine Darstellung über die Arbeitsweise des menschlichen Gehirns. Bei Making of Me erlebt man einfühlsam Zeugung und Geburt.
Nr. 5 TEST TRACK ist was für Autofans. Es ist einfach eine rasend irre schnelle Fahrt auf eine Länge von 1,6 km und alles was mit Geschwindigkeit zu tun hat. Also was für kleine Schummis und Heidfelds, aber nichts für mich.
Nr. 6 INNOVENTIONS ist eine Sammlung von kleinen Geschäften, so können zb an der STATION COOL kostenlose Getränke aus aller Welt probiert werden. Und Discover of Stories erzählt die Entstehungsgeschichte von Epcot. Auch das habe ich umgangen, weil mich die nächste Nummer mehr interessiert hat
Nr.7 THE LIVING SEAS, 21,5 Mio Liter Wasser bilden die größte künstliche Meeresumgebung der Welt und hier könnte ich allein einen ganzen Tag verbringen mit den Schildkröten, den Tropenfischen und auch Haien, sie sind ja hinter Glas, und ich in Sicherheit.
Nr.8 THE LAND wird präsentiert von Nestle ist aber sehenswert, informativ und unterhaltsam. Ist eingeteilt in eine Bootsfahrt durch tropischen Regenwald, afrikanische Wüste, amerikanische Prärie. In The Circle of Life wird die Beziehung der Menschen zum Land dargestellt und geht doch tief in das Ernährungsproblem der Weltbevölkerung ein und wie man das in Zukunft sichern kann. Es endet mit der Show FOOD ROCK, die wirklich witzig, amüsant und zum Lachen ist, aber im Grunde auch mit dem Hintergedanken über Nahrungsmittel und deren Verwendung/Verschwendung nachzudenken.
Eigentlich müßte die WORLD SHOW CASE einen eigenen Bericht bekommen, aber das würde das ganze auseinanderreißen und es sind ja nur 10 Länder. Grundsätzlich wird von jedem Land der landestypische Wohnstil dargestellt und in einem entsprechenden Restaurant, Cantina, Biergarten, Taverne, Bistro usw. landestypisches Essen serviert. Wem also nach Bratwurst mit Sauerkraut u 1 Maß ist, geht nach Germany, grins.
Mexiko befährt man mit einem Boot durch den Fluss der Zeiten. Wunderschön inszeniert und einfach spaßig.
Norwegen bietet eine Gol-Kirche und eine Fahrt mit einem Wikinger-Schiff.
CHINA stellt sich in einem gigantisch realistischen Film dar, ich hatte das Gefühl tatsächlich den Yangtsekiang hinunterzufahren und auf der Chinesischen Mauer spazierenzugehen.
DEUTSCHLAND, hierzu sage ich nichts außer Biergarten, Kuckucksuhr, Wurst und Wein. Dass dort neben einer Blaskapelle ein schweizer Alphorn geblasen wird, stört die Amerikaner wenig, für sie ist das alles eins.
ITALIEN bietet einen Bummel über den Markusplatz und Gondelfahrt in Venedig.
USA selbst beginnt mit einer Darbietung einer Soul-Gospel-Gruppe, was mir sagenhaft gut gefallen hat. Der etwas zu idealisierte nachfolgende Film zeigt die Geschichte Amerikas von der Mayflower bis zur Mondlandung. Allerdings kommt ein einziger Indianer vor und der Vietnamkrieg hat offenbar gar nicht stattgefunden. Wie gesagt, nur die guten Dinge wurden besonders hervorgehoben. Aber ganz interessant wie sich die Amerikaner so selbst darstellen.
JAPAN präsentiert eigentlich mehr eine Ausstellung von den Traditionen des Landes. Bescheiden repräsentiert, wie die Japaner nun mal sind.
MAROKKO war mir eher suspekt mit einer Ausstellung von Kunst und Geschichte und einer Schatzkammer. War mir persönlich ein bisschen zu düster und unheimlich.
FRANKREICH dagegen laute Bistros, den Eiffelturm habe ich nicht bestiegen, und auch die Modegeschäfte fand ich eher langweilig.
GROSSBRITANIIEN bietet Pubs und Tee. Das fand ich persönlich am aller langweiligsten.
KANADA hingegen fasziniert mich immer wieder neu. Auch hier wird das Land mittels Panoramafilm präsentiert, so dass man für die Dauer des Filmes das Gefühl hat, tatsächlich in Kanada zu leben.
Zum Schluss das gigantische allabendliche Feuerwerk, welches um 21.oo h gezündet wird und alles einen wahren Funkenregen und Lichtermeer verwandelt.
Mein Fazit, es ist bei einem ersten Besuch unmöglich Epcot in einem Tag zu erfassen. Wer zum erstenmal hinfährt, sollte besser zwei Tage planen oder sogar ein 3-Tage-Ticket ins Auge fassen. Motels in Orlando sind relativ preisgünstig zu haben und zu finden. Obwohl es eine Unmenge von Ruhemöglichkeiten in Parks und Restaurants gibt, es ist ein anstrengender Tag in Epcot, den ich aber immer wieder gerne in Angriff nehme. Für mich ist Epcot ein faszinierendes Ressort in Disney World. weiterlesen schließen -
Rutsch mal du Hai
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Grüüüß Euch
Mitunter kann das Wetter den Aufenthalt in Deutschland ganz schön ungemütlich machen. Jetzt scheint auch hier zwar die Sonne, aber etwa acht Flugstunden von hier entfernt sieht die Welt immer ganz anders, nämlich sonnig aus. Ich meine Florida, den sunshine-state, der seinem Namen alle Ehre macht.
Ich bin viele Male dort gewesen und bin immer wieder begeistert vom Klima und von der anderen Lebensart, die einem dort entgegenschwingt. Eines meiner schönsten Erlebnisse war ein Tag in einem der Wasserthemenparks von Walt Disney World - ein Tag in Typhoon Lagoun. Damit es sich besser liest, vorab eine kleine Gliederung:
> > > 1. Der Park an sich
> > > 2. Der Weg dorthin
> > > 3. Eintritt
> > > 4. Die Kleiderordnung
> > > 5. Das Essen
> > > 6. Achtung, die Haie kommen
> > > 7. Ein paar Worte zur Traumfabrik
Na, dann wolln wir mal loslegen.
> > > 1. Der Park an sich
> > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
In Disney World gibt es derzeit drei Wasserthemenparks: River Country, Blizzard Beach und Typhoon Lagoun. Die Parks sind mit einer kleinen Legende im Hintergrund aufgebaut, damit die ungewöhnlichen Sachen mit einem Augenzwinkern erklärt werden können: An der Stelle, wo sich heute Typhoon Lagoun erstreckt, tobte einst ein gewaltiger Typhoon und wirbelte alles durcheinander. Ein Schiff wurde auf einen hohen Berg geschleudert und ist dort als Wahrzeichen des Parks noch heute zu sehen. In bestimmten Zeitintervallen (alle 15 Minuten etwa) beginnt dieses Schiff zu schwanken und die Schiffssirene ertönt. Und alle halbe Stunde kommt die Riesenwelle (im Wellenbad) zurück, um alle an den Typhoon zu erinnern.
Zum ersten Mal konnten sich die Disney-Gäste 1989 in die Fluten von Typhoon Lagoun stürzen. Ich weiß nicht, wie viele Hektar hier bebaut sind - der Park ist riesig.
Typhoon Lagoun ist wunderschön angelegt. All die Attraktionen verschwinden in Parkanlagen, Bergen und Grotten, es gibt herrliche Strandbereiche und Picknickplätze. Eine Unmenge von Gärtnern (bei Disney World in Florida sollen es etwa 600 sein) haben traumhafte Arrangements von Sträuchern und Blumen geschaffen. Typhoon Lagoun ist für meinen Geschmack ein eher beschaulicher Wasserpark. Neben Action und Spaß ist sehr viel Raum für Erholung und Entspannung geblieben. Auch für diejenigen, die vielleicht keine Lust zum Baden haben, ist dieser Park ein Erlebnis.
Die ganzen Attraktionen möchte ich hier nicht aufzählen. Es gibt Rutschen aus allen Höhen und allen Lebenslagen mit und ohne Tunnel, es gibt ein großen Wellenbad (trifft das Wesen dieser Anlage nicht richtig, aber wie soll ich das nennen?), wo alle halbe Stunde die Riesenwelle erwartet wird. Für Familien mit kleinen Kindern sind sehr schöne Parkanlagen mit Wasserspielen für Nichtschwimmer oder Omi mit Enkelzwerg zu empfehlen. Trotz vieler Besucher herrscht überall Platz und Beschaulichkeit. Ein Paradies eben. Übrigens braucht kein „Klamottenwächter“ ernannt zu werden - man kann seine Sachen in einen Spind einschließen und dann in Badesachen Floridas Sonne genießen.
> > > 2. Der Weg dorthin
> > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
Walt Disney World liegt in der unmittelbaren Nähe von Orlando. Zum Parkgelände (das so groß ist, daß es auf Drängen von Walt Disney zu einem eigenen Regierungsbezirk gemacht worden ist) gelangt man über den Interstate-Highway Nummer 4. Die Zufahrten zum Park sind ausgezeichnet ausgeschildert. Die Autobahnen innerhalb von Disney World sind übrigens auch dreispurig und lassen mit Grauen an die ewigen Baustellen auf deutschen Autobahnen denken.
Auf dem Parkgelände sind dann die Zufahrten zu den einzelnen Parks (man kann also nicht einfach nach Disney World fahren - man muß sich schon für einen Park entscheiden) und Hotelanlagen ausgeschildert - mittels riesiger violetter Schilder, die allesamt Mickey Maus Ohren haben. Parken ist kein Problem, die Flächen sind riesig. Die Parkgebühr beträgt 5 Dollar pro Auto und Tag. Man wird eingewiesen (damit auch alle Parkplätze belegt werden) und bekommt so schnell und absolut streßfrei seinen Platz. Von dort geht man entweder zu Fuß zum Eingangsbereich oder man benutzt eine der kostenlosen Zubringerbahnen. Wichtig: man muß sich seinen Parkplatz merken! So wie Elefant 5 oder Goofy 23. Wenn man das vergessen hat, wird’s am Abend kompliziert.
> > > 3. Eintritt
> > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
Der Park kostet, wie jeder Park in Disney World, für Erwachsene gute 40 Dollar, für Kinder etwa 32 Dollar Eintritt. Dafür kann man dann einen ganzen Tag lang (von 9 Uhr morgens bis - ja die Schließzeiten ändern sich von Monat zu Monat je nach Wetter und Saison) baden , rutschen, spazieren gehen, sich sonnen, im Fluß treiben lassen, Schwimmbretter und Schwimm- bzw. Rutschreifen benutzen, schnorcheln und unendlich viel Spaß haben. Rollstühle und Kinderwagen stehen zum Ausleihen bereit, die sanitären Anlagen sind hervorragend, Wickelräume etc. selbstverständlich. Hier bemerkt man nicht, das Tausende von Menschen unterwegs sind, es ist alles super gepflegt und blitzsauber und natürlich kostet das Benutzen der Toiletten nichts.
Essen und Trinken, Eis und Süßigkeiten werden in rauhen Massen angeboten - müssen aber separat bezahlt werden.
Neben der Tageskarte für einen Park gibt es auch 2-Tage-Tickets sowie 4- und 5- Tage-Tickets. Damit kann man dann auch verschiedene Parks besuchen und auch während des Tages wechseln. Aber ich würde Euch zumindest beim ersten Besuch Zurückhaltung empfehlen. So viele neue Eindrücke sind nicht nur für Kinder schwer zu verarbeiten. Entweder der Kopf kann nicht mehr oder der Allerwerteste protestiert gegen erneute Wasserrutschpartien oder Ihr seid einfach nur müde. Und dann ist es schade um die schon gekauften Tickets. Es gibt auch die Möglichkeit, seinen kompletten Urlaub in Disney World zu verbringen. Mir persönlich wäre das zu stressig, aber das muß natürlich jeder selbst für sich rausfinden.
Für alle, die über einen Urlaub in Florida nachdenken: es ist billiger als ein Urlaub im Schwarzwald oder so. Der Flug schlägt zwar zu Buche, aber der Rest ist preiswerter und wärmer!
> > > 4. Die Kleiderordnung
> > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
Wer schon mal in Florida war, grinst vielleicht schon. Wer nicht dort war, sollte sich schleunigst Flugtickets besorgen. Koffer packen kann er sich sparen, das bißchen, was dort gebraucht wird, kann man auch dort kaufen. Mit T-Shirt und kurzen Hosen ist man immer gut angezogen. Und bloß keine neuen Badesachen extra für den Urlaub in Florida kaufen! Dieses Land lebt von der Sonne und allen damit verbundenen Annehmlichkeiten und den deshalb kommenden Touristen. Also gibt es dort mehr Badesachen in einer Straße zu kaufen als in ganz Deutschland. Na gut, ist vielleicht ein bißchen übertrieben, vielleicht als in Halb-Deutschland. Macht Euch den Spaß und geht dort einkaufen - es ist überhaupt kein Streß (auch nicht für shoppingfaule Männer), sondern man wird von den Verkäuferinnen und Verkäufern ausgesprochen freundlich beraten und bedient.
Beim Besuch in Typhoon Lagoun gilt erst recht: Badesachen drunter, T-Shirt und Shorts kann man dann in einen Spind einschließen und ab ins Getümmel. Ach, falls die Damen mit ihrem Spiegelbild nicht ganz zufrieden sind: wer einmal in Florida 150kg Lebendgewicht in einen Bikini verpackt vor sich herwandern gesehen hat, der hat keine Figurprobleme mehr, ehrlich! Nee, Schicki-Micki-Klamotten passen in die Discos von Miami, aber im übrigen Land ist Freizeit und Erholung angesagt.
> > > 5. Das Essen
> > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
Restaurants gibt es jede Menge im Park. Kein Gourmet-Essen, aber gute und schnelle Mahlzeiten. Vieles erinnert an McDonalds, meist gibt es noch Nudelgerichte, Pizza und Spare-Ribs oder gegrillte Putenkeulen. Getränke jede Menge (Coca-Cola ist hier in der ersten Reihe) und Eis - natürlich in Gestalt von Mickey Mäusen oder Goofys oder oder. Bacardi-Feeling am Strand gibt es allerdings nicht - kein Alkohol in Disney World!
> > > 6. Achtung, die Haie kommen
> > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
Ein besonderes Erlebnis möchte ich euch keineswegs vorenthalten. Eine Besonderheit von Typhoon Lagoun besteht in der Möglichkeit zu schnorcheln und zwar in einer dafür extra geschaffenen Anlage. Dort leben neben anderen Meeresbewohnern auch Haie und Touristen *hihi*
Wir das gesehen - nix wie hin. Mein viertelchen und ich (also spy - apropos - bin ich´s noch? Seht doch mal oben beim Verfasser nach.) waren aber erst mal am Schmunzeln. Ja diese Amerikaner geben doch tatsächlich Taucherwesten aus. Bei 30 Grad Celsius im Schatten ziehen die den dusseligen Touris Jacken an! Na man kann auch übertreiben, oder? Jaja, wir neunmalklugen Touristen sollten noch anders darüber denken. Denn als ich so fröhlich (mit Weste) in den ersten Bereich des Wasserbeckens stapfte - huuuuuuuuuch, das ist ja kkkkkkalt. Und zwar eisig kalt. Haben die vielleicht auch lange Hosen? Tschuldigung, man wird ja mal fragen dürfen.
Damit sich die oberschlauen Touristen (spy sich mal zitternd meldet) langsam an die für Haie normale Wassertemperaturen gewöhnen können, ist es so eingerichtet, daß man zunächst in wadenhohem Wasser zu Bänken geht und dann auf diesen Bänken sitzend (Beine im kalten Wasser) eine Erklärung bekommt, wie man schnorcheln soll, was es zu beachten gibt. Ja, hallo, ich bin schon wieder oberschlau, warum erklären die das? Brille auf und los, oder?
Als die Reihe an uns war loszuschwimmen, dachte ich - eigentlich dachte ich gar nicht mehr. Hilfe, wo kann ich mich festhalten, ich faaaaaaaaaaalle.... Nee, ich fiel nicht, aber es war ein verdammt merkwürdiges Gefühl, als nach ein paar Metern schwimmen der Grund abrupt etwa 40m in die Tiefe verschwand. Du schwimmst - und der Boden verschwindet. Als ich begriffen hatte, daß ich da nicht runterfallen kann (klingt blöd, aber es fühlte sich so an), konnte ich genießen. Leute, das ist phänomenal - eine lautlose Welt, in der sich Fische - genauso groß wie ich - ganz leicht und wendig kreuz und quer bewegen. Und dann kommt da so ein Hai. Ja, ich habe vorhin zugehört und weiß jetzt, daß diese Haie Planktonfresser sind. Hoffentlich haben sie dem Hai das auch erklärt. Er sieht schon ziemlich gewaltig aus. Und wunderschön, wie er sich so durch den Raum bewegt. Als ob er fliegen könnte. Es macht unheimlichen Spaß, die Tiere zu beobachten. Egal, daß es irre kalt ist. Schon wieder so ein Hai, er kommt langsam auf mich zugeschwommen und *prust platsch hust paddel spritz* - was ist los? Mein viertelchen, dieser Frechdachs, hatte mich angetippt um mir etwas zu zeigen. Menno, aber doch nicht, wenn da so ein Hai kommt!
Ich weiß nicht mehr, wie oft und wie lange wir dort geschnorchelt sind. So schön all die anderen Attraktionen in Typhoon Lagoun sind - das Schnorcheln gehört für mich zu den schönsten Erlebnissen überhaupt in Florida. Übrigens können dort auch alle Kinder schnorcheln - vorausgesetzt sie können schwimmen und hampeln ausnahmsweise nicht wild herum. Dazu haben sie ja sonst im Park genügend Möglichkeiten.
Ganz einfach ist das Schnorcheln wohl aber nicht. Wir haben etliche Superman-Attrappen dort gesehen, die ihren neuen Freundinnen so ganz cool imponieren wollten - und sich dann doch nicht getraut haben. Da haben auch die freundlichen und geduldigen Bademeister-Mädel nicht helfen können, die sich dort um die Gäste kümmern.
> > > 7. Ein paar Worte zur Traumfabrik
> > > > > > > > > > > > > > > > > > > > >
Die Gerüchte über Walt Disney World sind so große wie das Land, das dazu gehört. Viele reden mit Abscheu über den angeblichen Betrug aus Pappmaché und antrainiertem Lächeln. Der Neid hat halt viele Gesichter. Ich lasse mich gerne jedesmal wieder neu verzaubern.
Die Idee von Herrn Disney bestand darin, ein Vergnügungsparadies zu schaffen und damit Geld zu verdienen. Das Paradies ist da - ich gönne dem Konzern seinen Gewinn. Am 1.Oktober 1971 öffnete der erste Park in Florida. Seit dem sind so etwa ein Dutzend Themenparks entstanden plus Hotelanlagen, Nachtclubs, Shoppingcenter. Es ist nicht möglich alles zu sehen und zu erleben. Ich bin immer wieder von neuem fasziniert von der Perfektion, die hier an den Tag gelegt wird - gerade weil ich weiß, daß dort vor allem harte Arbeit und Disziplin erforderlich ist. Ich finde es übrigens auch eine absolute menschliche Meisterleistung, den Mitarbeiterstab von Disney (weltweit etwa 90.000, davon in Florida geschätzte 50.000 Angestellte) so zu schulen, daß sich jeder auf seinem Platz wohl fühlt bzw. jeder einzelne seinen Teil der großen Illusionen weitergibt. Da könnten sich so manche deutsche Chefs mal ne Weiterbildung in Orlando gönnen *grins*
Typhoon Lagoun funktioniert, wie alle anderen Parks auch, wie von Geisterhand geführt. Nirgendwo sind irgendwelche technischen Anlagen zu sehen, selbst die Papierkörbe verschwinden optisch durch phantasievolles zum Ort passendes Design. Das Geheimnis liegt in einem gigantischen unterirdischen Wirtschaftstrakt. Gewaltige Tunnelsysteme beherbergen Werkstätten, Wasseraufbereitung, Aufenthaltsräume für die Angestellten, Kantine und so weiter. Der Disneykonzern legt besonderen Wert auf das Zusammengehörigkeitsgefühl der Angestellten, sie sollen sich als etwas Besonders verstehen und damit Gastgeber für Millionen von Touristen sein. Straßenfeger, Bademeister, Pommesbrutzler oder kostümierter Goofy - jeder Einzelne prägt die perfekte Illusion mit. Jeder ist wichtig.
Mir persönlich gefällt diese Philosophie. Ich mag das Engagement der Mickey Mäuse und die Leidenschaft, die sich nur durch unglaubliche Leistungskraft und Disziplin entfalten läßt. Und die mag dieses Land, die unbegrenzten Träume, wo man Illusionen behalten darf. Ich denke nicht, daß jemand darüber die Wirklichkeit vergißt. Aber die Erholung davon, warum sollte die nicht perfekt sein?
Tschüüüß - Eure schwupsy weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 23.06.2008, 21:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
liebe gruesse von rettchen
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Informationen
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