Die Brücken der Freiheit (gebundene Ausgabe) / Ken Follett Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Liebe ist stärker als Sklaverei

  

  19.09.2004, 15:29 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (27)
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  Pro:

  geschichtlicher Hintergrund, fesselnde Geschichte, Romanfiguren, Spannung

  Kontra:

  nichts

  Empfehlung:

  Ja

  Hallo liebe Community. Nachdem mich bereits ,,Die Säulen der Macht" von Ken Follett sehr begeistert und mich in seinen Bann gezogen haben, bin ich auf den Geschmack von Follett gekommen. So bin ich beim Durchstöbern in der Buchhandlung auf ein weiteres Buch von ihm gestoßen, was mich in gleicher Weise faszinierte. Schon die kurze Inhaltsangabe fand ich fesselnd und so kaufte ich das Buch kurzerhand, zumal ich 9,90 € für ein Taschenbuch, was 500 Seiten hat, äußerst fair finde.
  
  .:: Geschichte ::.
  
  Die Geschichte spielt in Schottland und beginnt im Jahre 1767. Malachi „Mack“ McAsh arbeitet in einer Kohlemiene, wo er mit harter Knochenarbeit sein Lebensunterhalt verdient. Er ist ein Sklave und gehört den Jamissons, den Eigentümern des Bergwerkes. Eines Tages erfährt er, dass er mit 21 Jahren und einem Tag die Freiheit erlangen kann, doch leider will sein Besitzer von diesem Recht nichts wissen. So bleibt Mack nichts anderes übrig, als zu fliehen. Bei seiner Flucht rettet ihn Lizzie Hallim vorm Ertrinken. Sie kennen sich bereits aus Kindstagen. Sie kommen sich näher, obwohl Lizzie bereist Jay Jamisson zur Ehe versprochen ist.
  
  Mach gelingt die Flucht nach London, wo er als Kohlelöscher seine Brötchen verdient. Da er sich von seinem Arbeitgeber erneut ausgebeutet fühlt, zettelt Mack einen Streik an, den die Arbeitssituation verbessern soll. Doch Mack wird für seinen Plan bestraft und soll am Galgen den Tod finden. Lizzie, die inzwischen mit Jav Jamisson verheiratet ist, setzt sich für mildes Urteil für ihren Freund Mack ein. Er wird nach Virginia verschifft, wo er auf Plantagen arbeiten soll. Die Plantagen gehören ]ay Jamisson, die er gemeinsam mit seiner Frau führen soll.
  
  So führt der Weg die beiden wieder zusammen. Die Ehe zwischen Lizzie und ]ay ist nicht die glücklichste und schon bald vergnügt er sich mit anderen Frauen. Lizzie entdeckt die Liebe zu Mack und es gibt für beide nur noch ein Ziel. Sie wollen beide von der Plantage fliehen und gemeinsam ein neues und zufriedenes Leben beginnen...
  
  .:: Meinung ::.
  
  Die Brücken der Freiheit ist wieder einmal ein typischer Follett. Auch wenn ich zu Beginn nicht gleich in die Geschichte einsteigen konnte, so hat sie mich doch spätestens nach 30 bis 40 Seiten in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Von da an habe ich jede einzelne Seite verschlungen und konnte das Buch nur noch sehr schwer aus der Hand legen. Der ausschmückende Stil von Follett gefällt mir ausgezeichnet. So konnte ich mir das geschriebene auch sehr gut bildlich vorstellen und es kam auch einige Male vor, dass sich Bilder vor meinem geistigen Auge abspielten und ich in die Welt der beiden im 18 Jahrhundert eingetaucht bin.
  
  Die Beschreibung der einzelnen Charaktere ist wie gewohnt detailliert und liebevoll geschildert. Ich konnte mir unter den einzelnen Personen sehr gut etwas vorstellen und es dauerte auch nicht lange, bis ich für bestimmte Personen Sympathien und Antipathien entwickelt habe. Daher gab es zahlreiche Situationen, wo ich mit den Personen regelrecht mitgezittert habe und an anderen Stellen habe ich mich dann wieder gefreut, weil es den ,,Bösewichten" nicht gelungen ist, ihren Plan durchzuziehen.
  
  Die Geschichte an sich wirkt zwar an einigen Stellen stark konstruiert und somit auch vorhersehbar ist. Es klingt schon seltsam, wenn Mack und Lizzie in den. unmöglichsten Situationen wieder zusammentreffen und der eine den anderen aus einer gefährlichen Situation rettet. Doch trotzdem finde ich, dass die Spannung dadurch nur wenig leidet. Ich habe zumindest von Beginn an mit den beiden gefiebert und teilweise auch mitgelitten. So ist die Spannung von Beginn
  an vorhanden und bleibt auch während des gesamten Buches vollständig erhalten. Bis zur letzten Seite ist die Anspannung der beiden zu spüren, die sich auf ihrer Flucht niemals sicher sein können.
  
  Bei dem Roman spielt natürlich auch der geschichtliche Hintergrund eine bedeutende Rolle. Diese wurden von Follett sehr gut wiedergegeben und stimmen so weit es mit bekannt ist auch überein. Es war üblich, dass der Nachwuchs eines Grubenarbeiters an den Besitzer der Grube übereignet wurde und somit in dessen Besitz übergegangen ist. Auch das die Arbeit in den Bergwerken eine mühevolle und gefährliche war, stimmt überein und wird in teilweise dramatischen Passagen geschildert. Das Leid der Leute kommt sehr real rüber. Ich habe besonders den Anfang mit großen Interesse gelesen, da mich das Leben der Sklaven und ihre Arbeit in den Bergwerken fasziniert hat. Aber auch der Verlauf der Geschichte, der über London bis nach Virginia führt, wird auf die geschichtlichen Ereignisse eingegangen. Vor allen die Überfahrt und das Halten der Sklaven ist sehr interessant und packend geschrieben.
  Mir gefallen Romane mit einem geschichtlichen Hintergrund ausgezeichnet, da man aus ihnen auch sehr vieles interessantes über die Vergangenheit erfahren kann.
  
  Die Brücken der Freiheit sind toller Lesestoff, den ich innerhalb von zwei Wochen in mich aufgesogen habe. Es ist einfach ein packendes Liebesabenteuer, welches von zahlreichen Schicksalsschlägen geprägt ist. Dabei finde ich die Geschichte an sich recht real und in keiner Weise kitschig. Der Preis von 9,90 C halte ich für die Taschenbuchausgabe vollkommen gerechtfertigt. Als Leserschaft spricht das Buch meiner Meinung nach Jedermann an, wobei ich denke, dass man vieles erst ab 16 Jahren richtig versteht.
  
  .:: Der Autor ::.
  
  Ken Follett wurde 1949 in Wales geboren. Von Beruf ist er Journalist und nach seinem Durchbruch mit ,,Der dritte Zwilling", schaffte er noch weitere Bestseller wie „Die Säulen der Erde“, „Die Pfeiler der Macht“ oder „Die Kinder von Eden“. Heute lebt er mit seiner Frau Barbara, die Labourabgeordnete im britischen Unterhaus ist, und seinen drei Adoptivkindern in London.
  
  .:: Daten zum Buch ::.
  
  Titel : Die Brücken der Freiheit ( Original : A Place called Freedom )
  Autor : Ken Follett
  Seiten : 544
  Preis : 9,90 €
  ISBN : 3-404-12815-X
  Verlag : Bastei Lübbe
  
  .:: Fazit ::.
  
  Die Brücken der Freiheit haben mich in ihren Bahn gezogen und zwei Wochen lang sehr begeistert. Auch jetzt noch, fasziniert mich dieses Buch. Mir gefällt vor alten Folletts toller Stil, seine Erzählkunst und die geschichtlichen Hintergründe. Die Geschichte ist sehr packend und von Beginn an spannend, auch wenn sie an einigen Stellen vorhersehbar ist. Es wird ganz bestimmt nicht mein letztes Buch von ihm gewesen zu sein. Da bin ich mir ziemlich sicher. Ich vergebe daher auch gerne die vollen 5 Sterne und empfehle euch das Buch wärmstens.
  
  Ich danke für die Aufmerksamkeit, bis zum nächsten Mal
  
  Ciao T_Goose weiterlesen schließen

• Sklaverei und Ungerechtigkteit in Schottland

  

  13.06.2004, 18:01 Uhr von
  dreamweb
  *Momentan im Home-Office* - Derzeit schreibe ich für Yopi, Ciao, Mymeinung und X-Zine. Liebe Grüß...

  5

  Bewertungen (24) / Kommentare (3)
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  Pro:

  sehr spannend und informativ

  Kontra:

  wird wahrscheinlich von vielen aufgrund der 532 Seiten nicht gelesen

  Empfehlung:

  Ja

  Seit einiger Zeit schon besitze ich den Roman Die Brücken der Freiheit von Ken Follett, den ich natürlich auch schon gelesen habe.
  
  Der Roman hat mich gleichzeitig entsetzt und mir vor Augen gehalten, wie schlimm die geschichtliche Vergangenheit auch von Europa ist und dass Sklaverei nicht nur etwas mit dem dafür doch sehr bekannten Amerika zu tun hat.
  
  
  INHALT
  
  In den schottischen Kohlegruben herrscht das Gesetz der Sklaverei. Die Bergarbeiter gehören dem Besitzer der Berggruben. Mack Mc Ash bekommt heraus, dass das gar nicht mehr erlaubt ist und versucht aufzubegehren. Er hat keine Chance und bekommt die Macht des Grubenbesitzers zu spüren. Trotzdem gibt er nicht auf. Er flieht und es gelingt ihm sogar. Aber sein Leiden hat noch kein Ende. Denn in London, wo er sich aufhält wehrt er sich auch wieder gegen Ungerechtigkeiten. Dadurch fällt er auf und kommt auch dem Grubenbesitzer in die Quere, der natürlich nichts unversucht läßt, um Mc Ash endgültig das Aus zu geben. Und Mc Ash als einfacher Mensch hat auch hier wiederum keine Chance. Er gerät wieder in Knechtschaft und wird nach Amerika zur Fronarbeit verschifft.
  
  Gleichzeitig ist der Roman aber auch ein Roman über das Schicksal einer jungen Dame aus den besseren Kreise, die aber gleichzeitig arm ist. Ihr Schicksal ist irgendwie mit dem von Mc Ash verbunden und sie rettet ihm mehrmals das Leben. Auch wenn ich es nicht so klar darstellen kann, beide Menschen sind hier bestimmend und ihre Wegen kreuzen sich immer wieder bis alles schießlich in einem gemeinsamen Schicksal endet. Denn die junge Lizzie zahlt einen hohen Preis dafür, dass sie Ash's Leben in London rettet.
  
  
  
  MEINUNG
  
  Der Roman ist nicht nur besonders spannend und fesselnd. Er ist auch sehr detailliert, was die Situation der armen Menschen in Europa anging. Er zeit, wie wenig Chancen ehrliche Menschen hatten, die einfach nur ihre ihnen vom Gesetz zustehenden Gesetze wollten. Denn Sklaven sind nun einmal biliger als Arbeiter und auch früher hatte schon der das Sagen, der das Geld und somit die Macht hatte. Auch Lizzie hat mich hier sehr beeindruckt. Eine Frau, die eigentlich weiß was sie will, sich aber wegen der Gegebenheiten und Zwänge, und um das Leben eines guten Freundes zu retten, in eine Art persönliche Sklaverei begibt. Wenn sie natürlich wesentlich mehr Rechte als ein Sklave hat.
  
  Dieser Roman gibt einen sehr guten Eindruck von der Vergangenheit, besonders von Dingen, denen man sich gar nicht so bewußt ist und von denen man doch selten so eindrucksvoll informiert wird.
  
  Der Roman "Die Brücken der Freiheit" von Ken Follett hat 532 Seiten, die man aufgrund des interessanten und spannend geschriebenen Themas aber dennoch sehr schnell durchgelesen hat. Wegen des Themas und der durchgängigen Spannung kann ich den Roman nur empfehlen.
  
  Da ich selbst die Taschenbuchausgabe besitze, ist das Buch optisch eher mittelmäßig. Allerdings ist die Buchqualität/Seitenqualität sehr gut. Das Buch hat bisher die Lesungen durch meine Mutter, meine Schwester und mich ohne Schädigungen überstanden.
  
  
  
  DATEN
  
  Titel: Die Brücken der Freiheit
  Auor: Ken Follet
  Art: Historischer Roman
  Seiten: 532
  ISBN 3-404-25564-x
  Preis: 9,90 Euro bei Amazon
  
  
  
  FAZIT
  
  Die Brücken der Freiheit ist ein sehr spannender historischer Roman, der zumindestens mir viele neue Aspekte der früheren Zeit gezeigt hat.
  
  Liebe Grüße Miara weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    redwomen, 13.06.2004, 21:59 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    und viel zum Lesen. LG Maria

  • 

    anonym, 13.06.2004, 20:05 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ein super Buch, hat mir gut gefallen.

  • 

    miss_varna, 13.06.2004, 18:14 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Deine Kritik finde ich etwas zu kurz geraten, gerade was den Schreibstil anbetrifft.

• Ein kurzer Follett

  

  28.04.2004, 12:00 Uhr von
  galeria
  

  4

  Bewertungen (30)
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  Pro:

  Spannung

  Kontra:

  ziemlich kurz

  Empfehlung:

  Ja

  Wir schreiben das Jahr 1767. Amerika ist noch immer eine Ansammlung von Kolonien unter der Knute Englands und verpflichtet Steuern zu zahlen an König George. Aber nicht mehr lange und Amerika wird frei sein.
  
  Ein junger Mann aus Schottland, Mack McAsh, träumt von seiner eigenen Freiheit, denn er ist ein Bergmann unter Tage und fördert seit seiner Kindheit Braunkohle ans Tageslicht unter allerschwersten und unmenschlichsten Bedingungen.
  
  Der Besitzer der Kohlegruben, George Jamisson, hat zwei Söhne. Der älteste, Robert, ist der Sohn seiner ersten Frau, die er sehr liebte. Seine zweite Frau bedeutet ihm nichts, ebenso sein mit ihr gezeugter zweiter Sohn Jay. Robert will heiraten und die Wahl fällt auf die junge Lizzie Hallim, die mit ihrer Mutter ein zwar hochverschuldetes aber dennoch reich an Braunkohle gesegnetes Gut bewohnt. Der sehr ausgeprägte Gerechtigkeitssinn Lizzies und ihre unbekümmerte Spontanität bringt sie aber dazu, die Hochzeit abzusagen, da sie niemals auf ihrem Grund und Boden die grausame Ausbeutung unter Tage dulden würde. Jay, der spielsüchtige Bruder Roberts, macht sich das zu nutze und schafft es am Ende mit hohlen Versprechungen, dass Lizzie ihn heiratet.
  
  Jay war immer schon seinem Bruder gegenüber benachteiligt gewesen. Als er aber an seinem 21. Geburtstag "nur" ein Pferd von seinem Vater bekam, währenddessen Robert das gesamte Gut und auch noch die schöne Lizzie bekommen sollte, da war das Maß voll. Lizzie wurde nun SEINE Frau, aber Jays Vater stellte Bedingungen. Er wollte die Braunkohle von Lizzies Gut. So wurde ein Komplott geschmiedet, so dass Jay im Gegenzug die runtergekommene Tabakplantage Mockjack Hall in Virginia erhielt. In den Kolonien würde Lizzie nicht mitbekommen, was auf ihrem Grund und Boden geschieht.
  
  Mack McAsh hatte sich mit einem der Arbeiterklasse gewogenen Anwalt in London in Verbindung gesetzt und von ihm eine Antwort erhalten, die er vor versammelter Mannschaft vorlas in der Kirche beim Gottesdienst. Das Schreiben besagte, jeder Arbeiter wäre ab dem 21. Lebensjahr ein freier Mann und bräuchte nicht mehr in den Gruben zu arbeiten wie ein Sklave. Erst wenn man danach weiter für seinen Herrn arbeite, erst dann wäre man eine lebenslange Verpflichtung eingegangen.
  
  Für das Verbrechen, solche aufrührerischen Schriften vorzulesen, wurde Mack der Halsring umgebunden und er war jetzt wirklich ein Sklave. Aber Mack wäre nicht der Held dieses Buches, wenn er nicht die Chance zum Fliehen genutzt hätte. Und niemand anders als Lizzie Hallim half ihm dabei, denn die beiden hatten schon in Kindertagen miteinander gespielt.
  
  Mack landete in London und begann als Dockarbeiter zu schuften. Lizzie gelangte nach der Hochzeit mit Jay ebenfalls nach London und dort begegneten sie sich wieder. Mack bekam allerdings durch seinen ungebrochenen Freiheitswillen immer wieder Schwierigkeiten und am Ende kam er vor ein Gericht, welches ihn nur durch Hilfe Lizzies, nicht zum Tode, sondern zur Deportation nach Amerika verurteilte. Und er wurde Sklave auf der Plantage Mockjack Hall und sein Herr wurde Jay......
  
  Wie`s weiter geht, kann man sich sicher denken, und wie`s ausgeht auch. Aber die Spannung und die brillante Erzählkunst macht`s und darin ist Ken Follett ein Meister. Aber ich bin etwas vorbelastet durch unzählige Romane aus dieser Zeit, beispielsweise "Die Chronik der Kent-Familie" von John Jakes (16 Teile!). Deshalb hab ich in historischer Ebene nichts Neues für mich gefunden, alles war mir hinreichend bekannt, ebenso die Zeitgenossen dieser Zeit, die hier nur unbedeutsam erwähnt werden (z.B. George Washington, John Wilkes).
  
  Trotz alledem war dieses Buch äußerst lesenwert, leider viel zu kurz mit nur 543 Seiten. Der unermüdliche Kampf um die Freiheit dauert wirklich nicht all zu lange. Ein Buch geeignet für den stressgeplagten Urlauber, der Zeit und Muße hat und sich nichts Schweres aufhalsen will.
  
  UPDATE:
  *******
  
  Nach langem Überlegen und lauter Zweifeln in meinem Kopf (die ich nun endlich beseitigt habe), bin ich zu dem Schluss gekommen, dieser Follett verdient doch keine 5 Sterne. Irgendwie war ich am Ende trotz der Spannung etwas enttäuscht, weil`s so schnell ging. Mir kommt es vor, als hätte sich Follett hier nicht ganz so viel Mühe gegeben, nur mal rasch was hingekritzelt ohne sehr viel Arbeit damit gehabt zu haben. Das Thema Freiheit hätte da schon mehr ausgebaut werden können. Viel Recherche kann auch nicht dahinter stecken, denn alles was da drin stand an geschichtlichen Themen sind allseits bekannt und in unzähligen Romanen schon mal vorgekommen. Vorhersehbar war die ganze Sache ebenfalls, man wusste am Anfang schon wie es ungefähr enden wird.
  
  So, meine Zweifel sind zerstreut. Ich war irgendwie nicht zufrieden mit meiner ersten Bewertung. Mein Bericht war wie dieser Roman - einfach noch nicht ganz fertig.
  
  Aber nichts für Ungut, auf zum nächsten Follett!
  
  Danke für`s Lesen,
  
  Eure Galeria. weiterlesen schließen

• Ein Weg in die Freiheit?

  

  25.04.2004, 13:23 Uhr von
  GAWOnline1983
  

  5

  Bewertungen (34)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  I. Allgemeines
  Ken Follett kannte ich nicht, bis mir meine Mum „Säulen der Erde“ in die Hand drückte. Dies war das erste Mal, dass sie bei mir ihren guten Büchergeschmack zeigte. Kurze Zeit später kaufte ich mir dann noch „Der dritte Zwilling“. Danach war erst einmal Schluss mit diesem Autor. Irgendwie kam ich nicht mehr dazu, noch etwas zu lesen. Irgendwann in einem Strandurlaub auf Fuerteventura ging mir dann der Lesestoff aus. Während ich beim ersten Ganz zum nahe gelegenen Supermarkt noch andere Autoren im Blick hatte, fiel mir die englische Ausgabe von „Brücken der Freiheit“ beim zweiten Mal auf. Denn wie ihr euch denken könnt, haben Bücher bei mir eine nicht allzu lange Lebensdauer…
  
  Es gibt erst einmal wieder den gewohnten Kurzüberblick über das Buch, bevor ihr euch in dem darauffolgenden Punkt näher über den Inhalt und die Charaktere des Romans informieren könnt. Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß beim Lesen, hoffe dass euch mein Bericht gefällt und ich euer Interesse für dieses Buch wecken kann und freue mich auf eure Kommentare und Bewertungen! :)
  
  
  
  II. Kurzinhalt
  Lizzie und Mack sind zusammen aufgewachsen. Allerdings in verschiedenen Verhältnissen. Mack ist ein Sklave und Lizzie hilft im schließlich zu entkommen.
  
  
  
  III. Inhalt
  Schottland im Jahre 1767. Lizzie Hallim und Malachi „Mack“ McAsh sind zusammen in High Glen in sehr unterschiedlichen Verhältnissen aufgewachsen. Mack ist ein Sklave der Jamissons, denen die Bergwerke gehören, wo er jeden Tag bis zum Umfallen arbeiten muss. Eines Tages erfährt er jedoch, dass er mit 21 Jahren und einem Tag die Freiheit gewinnen kann. Er versucht natürlich zu fliehen, jedoch scheitert der Versuch kläglich. Erst ein Jahr später findet Mack wieder den Mut, es erneut zu versuchen. An dieser Stelle kommt Lizzie ins Spiel. Die beiden kennen sich seit ihrer Kindheit und sie verhilft ihm nun zur Flucht. Das Problem dabei ist allerdings, dass Lizzie Jay versprochen ist. Und der gehört zum Jamisson-Clan. Bei der Flucht beginnt Lizzie ihre Gefühle für Mack zu entdecken, doch es führt kein Weg an dem Plan ihrer Familie vorbei, sie zu verheiraten.
  
  Mack gelingt es schließlich nach London zu gelangen, wo er fortan als Kohlelöscher arbeitet. Aber Mack war leider schon immer ein kleiner Rebell und so kann er es natürlich nicht zulassen, dass seine Arbeiterklasse so extrem ausgebeutet und unterbezahlt wird. Er beschließt sich zu wehren und zettelt einen Aufstand an. Bevor er seine Strafe – den Galgentod – erhalten kann, setzt sich Lizzie, die nun mit Jay ebenfalls in London wohnt, für ihren Freund aus Kindertagen ein. Er wird nun nach Virginia verschifft, wo er fortan auf Plantagen arbeiten soll. Und wie das Schicksal es so will, führt es die Wege von Lizzie und Mack wieder zusammen. Lizzie und ihr Ehemann haben ebenfalls eine Passage auf dem Schiff gebucht, dass sie in die neue Welt bringen wird. Dort soll Jay eine Farm seiner Familie führen. Dorthin wird auch Mack zugeteilt. Nun kann er jederzeit ein Auge auf Lizzie haben.
  
  Zunächst scheint ihre Ehe noch glücklich zu sein, doch bald ziehen dunkle Wolken auf, als sie eine Fehlgeburt erleidet. Ihr Mann Jay bringt ihr keinerlei Verständnis entgegen und zeigt ihr von nun an die kalte Schulter. Sein Interesse gilt ab sofort anderen Frauen, mit denen er Lizzie betrügt. In sich gekehrt, entdeckt Lizzie ihre Liebe zu Mack. Sie können es einfach nicht leugnen, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Sie beschließen ihr Leben zu riskieren und zu fliehen…
  
  
  
  IV. Meine Meinung
  Es ist mal wieder ein typischer Follett, der von Beginn an zu fesseln vermag. Die ersten paar Seiten hatte ich ein paar leichte Probleme in das Buch hineinzukommen. Doch das lag wohl eher daran, dass ich schon seit ein paar Monaten von Englisch abgeschaltet hatte. Zwei Jahre Leistungskurs reichten erst einmal. Aber schon nach ganz kurzer Zeit war es kein Problem mehr und ich machte mich daran, das Buch zu verschlingen. Und ihr dürftet mich mittlerweile kennen, dass ich nicht allzu lange damit beschäftigt war. Nach zwei Tagen blätterte ich die letzte Seite um und tauchte wieder aus der Welt von Lizzie und Mack auf.
  
  Damit deute ich es ja bereits an. Man beginnt während des Lesens in die Welt des 18. Jahrhunderts zu versinken. Bilder laufen während des Lesens permanent im Kopf ab und man versucht sich alles ganz genau vorzustellen. Vergessen waren Meer und Strand um mich herum. Ich wurde viel zu sehr in den Bann Schottlands und Amerikas in der Vergangenheit gezogen. Die Beschreibungen der Figuren taten ihr übrigens. Sie sind so liebevoll und detailliert geschildert, dass man während des Lesens das Gefühl hat sie immer besser kennen zu lernen. Man kann einfach nicht anders, als Mack und Lizzie in sein Herz zu schließen. Für mich wurden sie in der Fantasie richtig lebendig. Und irgendwie war ich auch traurig, dass Buch beiseite legen zu müssen. Gerne hätte ich noch länger in der Vergangenheit geschwelgt, aber leider ist alles Schöne irgendwann einmal vorbei.
  
  Man mag bereits an der obigen Inhaltsbeschreibung sehen, dass die Geschichte etwas vorhersehbar konstruiert ist. Zuviele Zufälle… Lizzie kommt Mack in letzter Minute zu Hilfe, damit er nicht gehängt wird; die beiden befinden sich auf dem gleichen Schiff. Aber trotz allem bleibt das Buch spannend. Und mich störte das ganze nicht wirklich. Es ist doch schön, sich vorzustellen, dass es so eine große Liebe noch gibt und dass die beiden nicht getrennt werden. Im Übrigen ist das ganze auch nicht zu kitschig aufgemacht – nur so als Hinweis für diejenigen Leser meines Berichtes, die das nun denken mögen. Es sind schon noch genug Abenteuer zu überstehen, bevor es zum Ende des Buches kommt.
  
  Aus diesem Grund gibt es von mir auch ein ziemlich spannend, denn man fiebert oft genug mit, ob Mack nun alles heil übersteht. Im Übrigen ist für mich Folletts Erzählkunst wirklich ziemlich unübertroffen. Ich bin ein Riesenfan von ihm seitdem ich „Säulen der Erde“ gelesen habe und ich denke, diese Sucht wird auch nicht so schnell vorübergehen. Ich habe vor kurzem einen Doppelband von „Die Nadel“ und „Die Pfeiler der Macht“ sowie „Die Kinder von Eden“ erstanden. Und bei meiner neuen Hörbuchliebe landete auch gleich das Hörbuch zu „Säulen der Erde“ in meinem Einkaufskorb. Er schafft es relativ schnörkellos eine Geschichte wunderbar zu erzählen ohne sich extrem in Details zu verlieren. Dies liebe ich so sehr an ihm. Er schafft es das Wesentliche aufs Papier zu bringen ohne dass man das Gefühl haben müsste, dass irgendetwas fehlt. Ich denke, es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich mir Folletts Bücher zu Gemüte führen, dafür mag ich sie einfach zu sehr.
  
  Von mir gibt es volle fünf Sterne und eine ganz große Kauf- / Leihempfehlung an alle Leseratten da draußen und auch an die, die ich hoffentlich noch dazu bekehren kann.
  
  
  V. Das Buch
  "Die Brücken der Freiheit" erschien im deutschsprachigen Raum in der Taschenbuchausgabe erstmals im Mai 1998 (gebundene Ausgabe August 1996) bei Bastei Lübbe. Der Kriminalroman umfasst 544 Seiten und ist unter der ISBN 3-404-12815-X für 9,90 Euro im Handel erhältlich. Unter dem Originaltitel "A Place Called Freedom " erschien das Buch bereits 1995 bei Macmillan
  
  Bei Amazon kostet die englische Originalausgabe 7,40 Euro (ISBN 0449225151, 450 Seiten).
  
  
  
  VI. Der Autor
  Ken Follett wurde 1949 in Wales geboren. Von Beruf ist der Erfolgsautor eigentlich Journalist. Mit seinem Roman "Die Nadel" schaffte er schließlich den Durchbruch. Mit seiner Frau Barbara und seinen drei Adoptivkindern lebt Follett wahlweise in Chelsea, London und in Stevenage - dem Wahlkreis seiner Frau, die als Labour-Abgeordnete dem britischen Unterhaus angehört.
  
  
  
  VII. Mehr von Ken Follett
  1. Die Nadel
  2. Dreifach
  3. Der Mann aus St. Petersburg
  4. Der Schlüssel zu Rebecca
  5. Auf den Schwingen des Adlers
  6. Die Löwen
  7. Der Modigliani-Skandal
  8. Die Säulen der Erde
  9. Nacht über den Wassern
  10. Die Pfeiler der Macht
  11. Die Spur der Füchse
  12. Die Brücken der Freiheit
  13. Die Kinder von Eden
  14. Das zweite Gedächtnis
  15. Die Leopardin
  16. Mitternachtsfalken
  
  
  
  
  
  (copyright by Laura Thoma, laurathoma @ ciao & yopi) weiterlesen schließen

• Freiheit

  

  27.05.2003, 23:56 Uhr von
  sonnen_blume
  Hallo Leute, ihr wollt also etwas über mich wissen. Uff, ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich s...

  5

  Bewertungen (13)
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  Pro:

  spannend, interessant

  Kontra:

  auf dem ersten Blick ist das Buch lang

  Empfehlung:

  Ja

  Letztens war ich wieder einmal in der Stadtbücherei und suchte irgendein bestimmtest Buch unter „K“, musste aber feststellen, dass dieses bereits verliehen war. Ich schaute mir die Bücher vor mit näher an und stieß auf die Romane von Ken Follett. Ich hatte schon von vielen Bekannten von mir so einiges positives über seine Bücher gehört, u.a., dass viel Erotik vorkäme.
  Nach kurzem überlegen lieh ich mir „Die Brücken der Freiheit“ aus.
  
  
  
  In „Die Brücken der Freiheit“ geht es um einen schottischen Bergwerkarbeiter McAsh, auch Mack genannt. Es gibt ein Gesetz, das besagt, dass Bergarbeiter ihre Freiheit verlieren sobald sie nach ihrem 21. Geburtstag ein Jahr und einen Tag in der Grube gearbeitet haben. Doch kein Arbeiter weiß von seinem Recht und die Besitzer interessiert das Wohl ihrer Arbeiter nicht. Mack erfährt von diesem Recht, versucht dieses zu verbreiten und durchzusetzen. Dabei riskiert er sein Leben.
  
  Er flieht nach London, auf dem Wege dorthin rettet ihn Lizzie Hallim. Sie ist mit dem Sohn seines Grubenbesitzers verlobt, hat jedoch einen menschlichen Charakter und versucht ihr bestes für andere zu tun, sobald sie von etwas erfährt. Denn früher war, außer Haushalt und Kinder, alles Männersache.
  In London betätigt er sich als Kohlelöscher, tritt für die Kohlelöscher ein und Lizzie rettet ihm wieder das Leben. Allerseits wird er nach Virginia verschifft. Doch auch Lizzie kommt nach Virginia mit ihrem Mann, denn sie haben zur Hochzeit eine Plantage geschenkt bekommen. Auf dieser Plantage wird Mack Arbeiter.
  
  Lizzie und Mack gehen immer auf eine besondere Art miteinander um und gestehen sich letztendlich ein , dass sie sich ineinander verliebt haben. Mack will weiterhin seine Freiheit und flüchtet mit Lizzie. Doch ihr Mann, Jay Jamisson, muss innerhalb eines Jahres ein Kind von ihr haben, sonst erbt er nichts von seinem Vater und er selber ist pleite. Jay verfolgt Lizzie. Mit sich haben die beiden noch ein Kind, Peg. Sie hat einen Farmer umgebracht, als er zu aufdringlich wurde.
  
  
  
  Das Buch hat mich nicht enttäuscht und ich werde in Zukunft noch mehr von Ken Follett zu lesen.
  
  Ich finde es sehr spannend geschrieben und halte die Erotik für gut eingebaut und nicht für zuviel, sondern für gerade richtig. Es ist nicht schwer verständlich geschrieben und lässt sich gut als Abendlektüre lesen ohne seinen Kopf besonders anstrengen zu müssen. Trotzdem lernt man viel geschichtliches übers das Leben im 18. Jahrhundert. weiterlesen schließen

• Eine gute Reise!

  

  03.04.2003, 22:41 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (24)
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  Pro:

  spannend fesselnd gute "runde" Charaktere

  Kontra:

  schade, wenn es vorbei ist

  Empfehlung:

  Ja

  Abzutauchen mit einem guten Buch, das tut oftmals gut. Und bei einem Autor bin ich mir (fast) immer sicher, dass er mich in seine Romane rein zieht, Ken Follett. Bei ihm geht es zwar oft abenteuerlich zu, weswegen mancher meint, er schreibe vor allem für Männer. Doch auch als Frau finde ich seine Bücher fesselnd. Deswegenhabe ich jetzt Die Brücke der Freiheit (Original: A Place Called Freedom) erneut gelesen.
  
  
  DIE HAUPTFIGUREN:
  
  MACK MCASH: Ihn lernt der Leser als 21jährigen Bergbauarbeiter kennen. Es ist 1766 und Mack gehört auch dem Mann, für den er arbeitet, Sir George Jamisson. Doch der jung Bergmann ist schlauer als die meisten anderen, hat gelernt, zu lesen und zu schreiben. Und gelangt in die Freiheit. Erst zieht es ihn nach London. Dort schafft er es zunächst mit seiner Intelligenz, sich und anderen eine Existenz aufzubauen, fällt dann einer Intrige zum Opfer, wird verhaftet und verurteilt und schließlich als Gefangener in die neue Welt. Da muss er erneut gleichsam als Leibeigener für die Jamissons arbeiten, bevor er eine neue Chance findet, auf eigenen Füßen zu stehen.
  
  LIZZIE HALLIM: Sie ist im gleichen Alter wie Mack, aber mit dem Unterschied, dass sie aus gutem Hause kommt. Ihre Mutter möchte Lizzie mit dem ältesten Jamisson-Sohn verheiraten. Denn die Hallims sind verschuldet, die Ehe mit Robert Jamisson würde für Mutter und Tochter ein sorgenfreies Leben bedeuten. Lizzie ist schön, mag aber nicht die brave Dame der Gesellschaft spielen. Viel lieber zieht sie Hosen an, geht mit ihrem Gewehr auf die Jagd und tut Dinge, die absolut nicht damenhaft sind. Auch sie verschlägt es nach London, auch sie fährt per Schiff in die neue Welt.
  
  ROBERT JAMISSON: Er ist der schon erwähnte älteste Jamisson-Sohn und Erbe des sehr reichlichen Familienvermögens. Aber er ist auch ein ziemlicher Unsympath, weswegen er Lizzie nicht bekommt.
  
  JAY JAMISSON: Roberts gut aussehender jüngerer Bruder erobert Lizzies Herz. Er ist ein Taugenichts, verspielt sein Geld, versteht nichts von geschäftlichen Dingen. Trotzdem hat er (scheinbar) Glück Liebe, heiratet Lizzie seinem Bruder vor der Nase weg und schafft es mit Hilfe seiner Mutter, sich eine Plantage in Amerika von seinem Vater abzuhandeln. Im Tausch erhält Jamisson Senior das Land der Hallims, was fatale Folgen in verschiedener Hinsicht hat.
  
  CORA: Sie ist eine gutaussehende Frau, die ihre Reize nutzt, um Männer (durch Diebstahl) auszunehmen. Mit Mack fängt sie eine leidenschaftliche Affäre an. Doch auch sie wird verhaftet, per Schiff in die neue Welt verfrachtet. Dort trennen sich ihre und Macks Wege (vorerst).
  
  PEGGY: Obwohl sie noch ein Kind ist, arbeitet Peggy als Coras Komplizin und trinkt Alkohol wie ein Kerl. Obwohl sie Mack insgeheim anhimmelt, verrät sie ihn in London. Gemeinsam mit ihm und Cora, landet sie in der neuen Welt. Dort verliert Mack sie (zunächst) aus den Augen.
  
  SIDNEY LENNOX: Bei seiner ersten Erwähnung scheint er noch ganz in Ordnung. Durch einen Tipp von Cora und Peggy findet Mack in seiner Kneipe Arbeit. Als er aber erkennt und entlarvt, dass Lennox seine Angestellten ausbeutet, wirdder Gastwirt Macks Feind. Und dummerweise begegnen sich beide auch in Amerika wieder.
  
  
  DIE GESCHICHTE:
  Sie beginnt in Schottland im Jahre 1766. Mack und Lizzie sind dort in High Glen in ganz unterschiedlichen Verhältnissen aufgewachsen. Er musste wie die meisten armen Leute in der Gegend sein Leben lang von zwei Uhr nachts bis zum Abend unter Tage Kohle schürfen. Sie war zwar verarmt, aber aus gutem Hause. Doch der Wunsch nach Freiheit eint die beiden. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege.
  In London heiratet Lizzie Jay Jamisson, der ihrer Ansicht nach ihre ungestüme Art teilt und in den sie schwer verliebt ist. Mack boxt sich im wahrsten Sinne des Wortes (mit Schaukämpfen) zunächst durch, lernt per Zufall Peg und Cora kennen und erfährt durch sie von Gruppen von Arbeitern, die Kohleschiffe entladen. Dort heuert er an, stellt fest, dass die Arbeiter von Mönnern wie Lennox um ihren Lohn gebracht werden und baut ein faireres System auf. Doch Lennox und Jamissons (die viele der Schiffe besitzen) trixen ihn aus.
  Während Lizzie mit Jay zu ihrem neuen zu Hause, einer Farm in Virginia, in der besten Kabine eine Schiffes der Jamissons fahren, müssen sich Mack, Cora und Peggy in Ketten gelegt enge Pritschen im Schiffsinneren teilen. Die beiden Frauen waren von Jay mit einem Trick beim Diebstahl erwischt worden, Mack hatte man mit seinen Leuten zu einem angeblichen Aufstand provoziert.
  In der neuen Welt spitzt sich die Lage weiter zu. Mehr will ich hier nicht verraten ... ;-)
  
  ERZÄHLWEISE:
  Follett hat ein Händchen dafür, seine Geschichten immer in verschiedenen Handlungssträngen zu erzählen. Bei manchen anderen Autoren wird das irgendwann langweilig, weil eine Figur einem besonders sympathisch ist, die im anderen Handlungsstrang dann eher uninteressant scheint. Anders bei Follett und anders in diesem Roman. Jeder der beiden Fäden ist interesant und spannend, was lange Zeit auch daran liegt, dass in dem einen die Geschichte von Lizzie, in dem anderen die von Mack im Vordergrund steht.
  
  PREIS:
  Ich habe diese englische Taschenbuch-Ausgabe in den USA gekauft und dort 6,99 Dollar bezahlt Sie ist erschienen bei randomhouse. Der Preis geht für ein derart fesselndes Buch mit 437 Seiten völlig in Ordnung.
  Die deutsche Taschenbuch-Version kostet bei Lübbe 9,90 Euro.
  
  FAZIT:
  Auch wenn ich auf den ersten Blick weder mit Bergarbeitern noch mit Mädchen aus reichem Haus viel gemeinsam habe. Die Geschichten der beiden und der anderen Figuren in diesem Roman ist wirklich fesselnd. Das liegt daran, dass alle Figuren (selbst Ekel Lennox) sehr plastisch geschildert sind. Zum Teil habe ich das Gefühl, dass ich sie wirklich kenne, dass sie im nächsten Moment um die Ecke kommen könnten. Richtig gut finde ich außerdem, dass dieser Roman (wie auch mancher andere von Follett) einen ganz eigenen Sog entwickelt, der einen rein zieht und dafür sorgt, dass man das Buch nicht so schnell wieder aus der Hand legen mag. Ich kann es auf alle Fälle sehr empfehlen! weiterlesen schließen

• Über den ewigen Kampf um Freiheit !!

  

  23.12.2002, 16:09 Uhr von
  MichaelW97614
  Hi. Mein Name ist Michael, ich bin ein 25jähriger Student ind wohne in Marburg.

  5

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  Nachdem euch meine Meinung über „ Der dritte Zwilling“ so gut gefallen hat, habe ich mich entschlossen wieder über ein Buch zu schreiben. Auch diesmal handelt es sich um ein Meisterwerk des Autors Ken Follett, nämlich das Buch „Die Brücken der Freiheit“.
  
  Es ist recht schwer den Inhalt eines Buches so zu präsentieren, dass euer Interesse geweckt wird, ihr aber beim lesen nicht gelangweilt werdet, da ihr den Inhalt schon kennt. Also werde ich versuchen den Inhalt nur sehr knapp zu erzählen.
  
  Das Buch ist ein Roman über die Zustände des 18 Jahrhunderts.
  Die Geschichte spielt in Schottland, auf dem Gut eines reichen Herrn, der sein Geld hauptsächlich durch die Kohleförderung verdient. Die Lebens und Arbeitsbedingungen der Kohlearbeiter sind unmenschlich und ihre Bezahlung lächerlich, da sie als Sklaven gehalten werden und als Eigentum zählen.
  Mack, ein Kohlearbeiter, bekommt einen Brief eines Rechtsanwalts in dem steht, dass jeder Arbeiter unter 21 Jahren ein Recht darauf hat, das Land zu verlassen und damit frei ist. Natürlich plant Mack diese Flucht von diesem Gut, die nur über eine Brücke möglich scheint.
  Der Grundherr hat 2 Söhne, Robert, der Erstgeborene, der von vorne bis hinten verhätschelt wird und Jay, von einer 2. Frau, der eher wie ein Eindringling von seinem Vater behandelt wird. Jay und Robert können sich nicht ausstehen und Jay denkt sogar darüber nach Robert umzubringen.
  Robert wurde die Frau vom benachbarten Gut versprochen, da unter diesem Land eine Menge Kohle und damit Geld liegt. Doch diese Lizzie verhält sich nicht, wie es sich für eine Frau zu dieser Zeit gehört. Sie ist stark, sagt was sie denkt und lässt sich von niemandem etwas vorschreiben. Sie liebt das Abenteuer und denkt nicht daran Robert zu heiraten, ja sie verliebt sich sogar in Jay, lehnt aber die in ihren Augen unmenschliche Kohleförderung strikt ab.
  Nach langem hin und her erlaubt Jays Vater die Heirat, da er durch sie trotzdem an das Land kommt. Was er allerdings nicht weiß ist, dass Jay Lizzie ein Versprechen gegeben hat und zwar, dass auf ihrem Land niemals Kohle gegen ihren Willen gefördert werden wird.
  
  Mack flieht unterdessen nach London, wo er allerdings von der Regierung als Aufrührer verurteilt wird und als Sträfling in Ketten nach Virginia verschifft wird. Dort wird er wiederum als Sklave verkauft.
  Was er nicht weiß, ist dass er wieder eine alte Bekannte sehen sollte, denn er wird an Lizzie Jammison verkauft, die Frau, die ihm in Irland zur Flucht verholfen hat und dadurch ihr eigenes Glück als Preis zahlte.
  Er arbeitet auf der Tabakplantage, die Jay von seinem Vater zur Hochzeit bekam und auf die er mit Lizzie gezogen ist. Die beiden wohnen dort zusammen, doch ihre Beziehung hat sich verändert.
  Macks großer Freiheitsdrang lässt ihn wieder die Flucht versuchen und es überschlagen sich die Ereignisse.
  
  
  So, mehr wird nicht verraten!
  Grundsätzlich erzählt das Buch von Menschen, die unterdrückt werden und durch ihren enormen Freiheitsdrang zueinander finden und gegen die Ungerechtigkeit kämpfen.
  
  Ihr meint ich hab euch zu viel verraten??
  Nein, ich wette mit euch, ihr werdet überrascht sein, was in dem Buch noch alles passiert. Meine Inhaltsangabe ist wirklich nur ein sehr grobes Gerüst des Buches bis zum mittleren Teil. Das Ende verrate ich euch natürlich nicht.
  
  Ihr werdet auf jeden Fall nicht enttäuscht sein, wenn ihr das Buch gelesen habt, denn es ist wirklich ein weiteres Meisterwerk von Ken Follett.
  
  Dieses Buch ist auch nicht völlige Fiktion, nein, es hat eine reale Basis:
  Die Zustände im 18 Jahrhundert waren sehr ungerecht. Die Kohlearbeiter schufteten sehr hart und hatten keine Rechte. Viele starben bei der Arbeit. Die Politik wurde von den reichen Familien bestimmt, die alle durch die Kohleförderung ihr Geld bekamen.
  Aufrührer wurden entweder zur Abschreckung vor den anderen gehängt oder nach Amerika deportiert und dort als Sklaven auf Lebenszeit verkauft. So kamen viele Aufrührer, wie Mack, von der einen Knechtschaft in eine andere.
  
  
  Ich fand das Buch sehr interessant und sehr spannend. Wie immer beschreibt Follett die Personen und ihr Handeln so, dass man schnell Partei ergreift und mit den Personen fühlt. Es gibt auch wieder sehr unterschiedliche Charaktere, die man einordnen muss, die einen vielleicht durch die ein oder andere Tat verwirren, aber am Ende kommt immer das wahre Ich der Person zum Vorschein.
  
  Auch diesmal hat sich Follett tatkräftige Unterstützung geholt. Neben vielen anderen einen Historiker, einen Mitarbeiter des Bergbaumuseums und ein Parlamentsmitglied, von denen er sich immer alle Details erklären lies und eventuelle Unstimmigkeiten in seinem Roman ausbügelte.
  
  
  Eben einfach ein Meisterwerk, vielleicht vom Thema her nicht so aktuell wie Der Dritte Zwilling, dafür aber ein sehr guter historischer Roman. weiterlesen schließen