Follow The Reaper - Children of Bodom Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: schlecht
Pro & Kontra
Vorteile
- klasse Songs; atmosphärische Keyboardeinlagen, trotzdem klingen die Songs sehr geradlinig und rau; Hate me! ist einfach eine Klasse für sich
- außer dem Cover nicht gerade viel...
Nachteile / Kritik
- nichts
- viele Tracks klingen gleich und unterscheiden sich nicht wirklich von den anderen :`/
Tests und Erfahrungsberichte
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Der Sensenmann ist zurück!
2- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: schlecht
Pro:
außer dem Cover nicht gerade viel...
Kontra:
viele Tracks klingen gleich und unterscheiden sich nicht wirklich von den anderen :`/
Empfehlung:
Nein
Der wandelnde Tod ist sozusagen das Maskottchen von Children of Bodom und erschien bis jetzt auf jedem CD Cover.
COBHC wurde 1993 gegründet und zählt fünf Mitglieder:
Alexander Kuoppala; Guitar
Henkka T. Blacksmith; 5 - String
Alexi Wildchild Laiho; Vocals, Guitar
Janne Warman; Keyboard
Jaska Raatikainen; Drums
Weitere Alben sind:
„Hate crew death roll“
„Hatebreeder“
„Something Wild“ und
“Are you death yet?”
Die CD:
Das Album ist 2001 von der Plattenfirma Nuclear Blast herausgegeben worden. (Die Firma hat auch einen Vertrag mit der finnischen Gruppe „In flames“. Der erste Track hat den gleichen Titel wie die CD selbst. Nummer 2 ist „Bodom after Midnight“, danach folgt „Children of Decadence“ und „Everytime I die”. “Mask of Sanity” ist Titel 5 vor “Taste of my Scythe”. “Hate me!”, “Northern Comfort”, “Kissing the Shadows” und der Bonustrack „Hellion“ sind die letzten vier Titel der CD. Leider kann ich die Lieder nicht besser oder ausführlicher Beschreiben ,da es keine großen, bemerkbaren Unterschiede zwischen dem Klang von ihnen gibt. Die Abwechslung fehlt bei „Follow the Reaper“ einfach.
Das Design:
Das Cover, die CD und die Textbeilage sind zur Gänze in einem Blauton entworfen.
Typisch für COBHC ist der Sensenmann auf dem Cover, der inmitten von Gräbern schwebt die aus dem Wasser ragen. Auf der Rückseite ist ebenso ein Grabstein abgebildet, der am Ufer eines Sees in einer Landschaft, eingehüllt von Nebel steht. Auf diesem sind die neun Titel der Lieder eingraviert (Inklusive eines Bonustracks). Auf der CD selbst ist (wer hätte es gedacht) wieder ein Sensenmann in dem gewohnten Blauton abgebildet. Weiters sind auf dem Textheft Fotos von den Gruppenmitgliedern zu sehen. Die restlichen Seiten beinhalten die Songtexte und meistens Fotos von verlassenen Wäldern. Die Aufnahmen entstanden vermutlich im Norden Europas da die Landschaft sehr an die Tundra erinnert und die Band selbst aus Finnland kommt.
Fazit:
Meiner Meinung nach zählt „Follow the Reaper“ eindeutig zu den schlechteren Alben von Children of Bodom. Außerdem ist es nicht gerade günstig (Ich habe es um 16 Euro gekauft). „Hate Crew Death Roll“ und das neu erschienene „Are you death yet?” sind weitaus besser. Es ist aber auch erfreulich zu sehen (hören) ,dass sich COBHC auf dem neuen Album weiterentwickelt hat und mittlerweile auch einen eigenen, (unverwechselbaren) Stil gefunden hat. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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5 Finnen hauen auf den Putz
Pro:
klasse Songs; atmosphärische Keyboardeinlagen, trotzdem klingen die Songs sehr geradlinig und rau; Hate me! ist einfach eine Klasse für sich
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
I. Einleitung
In meinem heutigen Bericht soll es um Metal der härteren Gangart gehen. Heute möchte ich mich mit den finnischen Death-Metallern Children of Bodom und deren „Follow the Reaper“ beschäftigen, welches im Jahre 2000 veröffentlicht wurde und das dritte Studioalbum der Finnen darstellt.
Line Up:
Alexi „Wildchild“ Laiho – Vocals, Guitar
Alexander Kuoppala – Guitar
Jaska Raatikainen – Drums
Janne Warman – Keyboard
Henka T. Blacksmith – Bass
II. Das Album
1.Follow the Reaper / 3:47 Minuten
Eingeleitet wird dieser Opener von einer kleinen Ansprache, die aber schon nach einigen Sekunden von einer powervollen und megaschnellen Melodie unterbrochen wird. Nach dieser kraftvollen Einleitung setzt Sänger Alexi mit seiner unglaublich rauen und aggressiven Stimme ein, das Tempo bleibt konstant hoch, trotzdem werden immer wieder kleine Verschnaufpausen gegeben. Schon im ersten Lied hört man die starke Präsenz des Keyboards heraus, welches sowohl in den schnellen als auch in den langsamen Passagen zu vernehmen ist. Ein ständiger Wechsel zwischen Aggressivität, Power und Mysteriösität wird auf den Hörer losgelassen. Wenn man den Text nicht vor sich hat, versteht man kaum ein Wort, von dem was Alexi singt, seine Stimme ist einfach zu rau und zu schnell, trotzdem verleiht gerade diese den Children of Bodom Liedern immer das gewisse etwas – ein starker Opener!
9/10 Punkten
2.Bodom after Midnight / 3:43 Minuten
Krachende Drums und Gitarren eröffnen „Bodom after Midnight”, bis ein mehrstimmiges „Hang on“ ertönt. Alexi singt hier Parts alleine, wird nach einigen Zeilen aber immer wieder bei den ersten Wörtern von seinen Bandkollegen unterstützt. Das Lied ist praktisch in drei Teile geschnitten. Nach dem ersten Teil, bei dem das Tempo in die Höhe getrieben wird, folgt eine langsame, atmosphärisch aber sehr dichte Passage, bei der vor allem wieder das Keyboard heraussticht. Mit einem mehrstimmigen „Kill, kill, kill“ wird dann der zweite Teil eröffnet. Hier geht es ebenso rau und aggressiv weiter wie in Teil eins. Die Melodie und der Gesang wirken ungeheuer geradlinig, spielen aber dennoch wirklich gut zusammen. Nach den Zeilen „Bodom after midnight / Bodom after midnight yeah“ folgt der Part, den ich als dritten kennzeichne: Nur die Instrumente spielen, mysteriöse, sehr atmosphärische Keyboardmelodien und sehr straighte Solos und harte Passagen wechseln sich ab. Zum Ende des Liedes folgen dann nochmals die namensgebenden Zeilen.
9/10 Punkten
3.Children of Decadence / 5:34 Minuten
Die anfangs dominierende, nur durch Schlagzeugschläge unterbrochene Keyboardmelodie, wird schon schnell von Gitarrenklängen übertönt und spielt in diesem Lied nicht so eine übermäßig wichtige Rolle. Alexis Stimme klingt hier noch eine Spur aggressiver und rauer als in den vorangegangenen Liedern, immer wieder stechen mehrstimmig gesungene Wörter hervor. Das Lied wartet wiederum mit einer heftigen Geschwindigkeit auf und lässt dem Hörer nur wenige Ausruhphasen, immer wieder schnellen heftige Solis aus den Boxen. Trotz der höheren Spielzeit, ist der Titel insgesamt noch geradliniger als die ersten beiden Stücke. Der Song lässt ein bisschen die Keyboardmelodien vermissen, die nicht so stark zum Vorschein kommen. Trotzdem haben wir es auch hier wieder mit einem überzeugenden Stück zu tun, welches vor allem durch seine Geschwindigkeit und die hohe Aggressivität überzeugen kann.
8,5/10 Punkten
4.Everytime I Die / 4:03 Minuten
Langsam, fast schon ein bisschen behäbig und verschwommen wird „Everytime I Die“ eröffnet, wird vor einem „Yaa“ von Alexi sogar ganz ruhig. Die Melodie ist fast durchgängig eher schleppend und langsam gehalten, das Keyboard dominiert die Melodie, trotzdem gehen die anderen Instrumente nicht unter. Auch Alexis Stimme kommt nicht ans „Up-Tempo“ heran, ist eher im Midtempo angesiedelt. Über eine Keyboardmelodie wird auf den Refrain hingeleitet, der dann aus dem Rest des Songs noch einmal herausragt. Überzeugen kann der Titel vor allem durch den sehr mysteriösen Touch, es stört nicht, dass die Finnen nicht voll auf das Tempo drücken, sondern es etwas gemächlicher angehen lassen. Gerade dadurch kommt das etwas geheimnisvolle, das das Lied ohne Zweifel hat, sogar noch besser heraus, Alexis Stimme und die Instrumente spielen wiederum sehr gut zusammen – ein Song bei dem alles stimmt!
10/10 Punkten
5.Mask of Sanity / 3:58 Minuten
Mit einer sehr eingängigen Keyboardmelodie, zu der sich schnell Gitarre und Schlagzeug gesellen wird dieser Titel auf den Hörer losgelassen. Spätestens mit dem Einsetzten von Alexis Stimme drücken Children of Bodom richtig auf das Tempo und kehren ihre volle Wut und Aggressivität nach außen. Der Refrain sticht durch das erste mehrstimmig gesungene Wort etwas heraus, nach diesem ertönt wieder die eingangs beschriebene schaurig schöne Keyboardmelodie. Krachende, rasend schnelle Passagen wechseln sich mit ruhigen und sehr stillen Passagen ab, dazu kommt immer wieder das Keyboard ins Spiel, mal mehr, mal weniger dominant, aber immer vorhanden. Gegen Ende ist auch noch ein grandioses Solo zu hören, bevor das Lied nach dem mehrmaligen Wiederholen des kurzen Refrains ausklingt.
9,5/10 Punkten
6.Taste of my Scythe / 3:58 Minuten
Nachdem ein scheinbar sehr wütender Mann einige Worte verliert, erklingen wieder Keyboardtöne, dieses Mal nicht ganz so eingängig wie noch im Lied zuvor. Durchzogen sind diese von den Drums und Gitarrenklängen. Schon schnell ist die Keyboardmelodie nicht mehr übermäßig brisant, hat aber dennoch wiederum Zwischenparts. Eine besonders eingängige Stelle ist von Keyboardklängen umschlossen, klingt dadurch umso massiver. Alexis Stimme klingt voller Wut, als er die Zeilen Come with hate / Come and die“ anstimmt. Wieder mal ist es so, dass auf eher langsame und ruhige Passagen bombend schnelle folgen, dennoch wird das Lied dadurch nicht langweilig, da die einzelnen Passagen sehr abwechslungsreich gehalten sind.
8/10 Punkten
7.Hate me! / 4:44 Minuten
Eine unglaublich eingängige und ganz, ganz starke Keyboardmelodie, die sich durch das ganze Lied zieht eröffnet „Hate me!“. Die anderen Instrumente, sprich Drums, Gitarren und Bass sind um diese Melodie aufgebaut, Alexis Stimme ergänzt sich perfekt mit selbiger. Es gibt nur eine kurze schleppende Passage zur Erholung, sonst wird die gesamten knapp 5 Minuten auf das Tempo gedrückt was das Zeug hält. Die Keyboardmelodie ertönt immer wieder, bohrt sich im Ohr fest und will einfach nicht wieder raus, krachend wird sie von den Drums begleitet, Alexis Stimme steuert die nötige Aggressivität hinzu und macht das Lied zu einem echten Kracher. Die Finnen schaffen es hier perfekt, Wut und Zerstörung mit einer aus meiner Sicht ganz klar vorhandenen Ästhetik zu verbinden. Das gesamte Lied ist einfach krachend und grandios, hat absolut keine langweilige Passage und stellt für mich den Höhepunkt des Album dar! „Hate me!“ war mein erster Kontakt überhaupt mit Children of Bodom, besser hätte ich es wohl nicht treffen können.
11/10 Punkten
8.Northern Comfort / 3:48 Minuten
Ein Schlagzeug begleitet von Keyboardklängen, die kurz die Dominanz übernehmen, dann von Gitarrenklängen und schon kurz danach auch noch von Alexis Stimme übertönt werden, eröffnet das Lied. Die Dominanz von Keyboard und Gitarre und Schlagzeug wechseln sich mehrmals ab, bestimmend bleibt aber dennoch Alexis Stimme, die wieder eine unglaubliche Aggressivität ausstrahlt. Die Keyboardmelodie dieses Stückes gefällt mir lange nicht so gut wie die von „Hate me!“, „Northern Comfort“ kann wieder durch die Akzentuierung auf das Geradlinige überzeugen, bleibt für mich aber dennoch hinter den anderen Titeln von „Follow the Reaper“ zurück, was nicht heißen soll, dass dieses Lied schlecht ist.
7/10 Punkten
9.Kissing the Shadows / 4:32 Minuten
Ein kraftvoller Beginn mit Drums, Gitarren und einer Keyboardunterlegung dringt aus den Boxen an mein Ohr. Schon kurz danach setzt Alexi mit seiner unnachahmlichen rauen Stimme ein, die dem Lied wiederum seinen Stempel aufsetzt. Ein Einschnitt in „Kissing the Shadows“ bildet sicherlich eine Stelle, an der es ganz ruhig wird, nur, damit der Hörer sofort wieder mit krachenden Instrumenten und Alexis Stimme bombardiert wird. Seine Stimme dominiert in dem Lied ganz klar, die Instrumente halten sich eher im Hintergrund, lediglich das Keyboard kann erneut deutlichere Akzente setzen, ohne dabei jedoch herauszuragen. Gegen Ende kommt wieder ein klasse Solo zum Vorschein, welches den guten Gesamteindruck neben der Melodie abrundet.
8/10 Punkten
10.Hellion / 3:02 Minuten
Das Knacken eines scheinbar gerade durchbrochenen Gegenstandes erklingt, schon schnell drängen sich dröhnende Schlagzeug- und Gitarrenklängen in den Vordergrund, von einem Keyboard ist das erste mal weit und breit nichts zu hören. Trotzdem ist die Melodie eingängig und richtig gut, Alexis Stimme ist in diesem letzten Song noch viel krächzender und krähender. An einer Stelle grunzt er sogar ein Wort ins Mikrophon, im Refrain wird er wiederum gut unterstützt, wodurch dieser viel besser zur Geltung kommt: „Hellion - The devil's Hellion child / Hellion - will never have to die“. Auch das anfängliche Knacken ist im späteren Verlauf nochmals zu vernehmen. Insgesamt ist auch dieser letzte Song wieder überzeugend und stellt einen guten Ausklang dar, der dem Album gerecht wird.
8/10 Punkten
III. Fazit
„Follow the Reaper“ ist mein aller erstes Children of Bodom Album, vorher kannte ich nur einzelne Lieder. Meine Vorfreude auf „Hate Crew Deathroll“ ist nochmals gestiegen. Das gesamte Album wartet mit tollen Keyboardmelodien und vor allem der unnachahmlichen Stimme Alexis auf, dennoch zeigen auch die anderen Instrumente Wirkung. Die Stücke arbeiten zwar oft mit ähnlichen Stilmitteln, sind aber dennoch abwechslungsreich und hören sich nicht gleich an, vor allem der immer wieder kehrende Wechsel von ruhigen und schnellen, powervollen Passagen hat mich überzeugt, trotzdem verlieren die Lieder nichts von ihrer Eingängigkeit und Aggressivität. Mit 17,50 € ist die CD zwar im oberen Preissegment angesiedelt, wird dafür aber immerhin in einem hübschen Digi-Pack ausgeliefert. Für jeden, der nur annähernd etwas mit melodischem Death-Metal anfangen kann, ist diese CD Pflicht – Eine glatte 1 und eine dicke Empfehlung gibt es jedenfalls von mir.
Danke für das Lesen meines Berichtes. Über Kommentare und Gästebucheinträge freue ich mich immer.
Gruss, euer Stefan (Klops). weiterlesen schließen -
Folget dem Sensenmann
Pro:
-
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Morschee, guden Mittach oder guden Abend !
Jetzt folgt der dritte meiner Berichte über die finnische Metalband
"Children Of Bodom". Diesmal handelt es von ihrem (neuesten Album, da
das "neuere" noch nicht auf dem Markt ist) Album "Follow The Reaper".
Die CD hat mich (wenn ich mich recht erinnere) in einem "Metalschuppen"
15 Euro gekostet (also noch ein bisschen günstiger wie wohl in den
restlichen Märkten).
Am Line-Up hat sich seit ihrem Erfolg nichts verändert :
Alexi Laiho - Leadguitar, Vocals
Alexander Kuoppala - Rhythmguitar, Voclas
Jaska Raatikainen - Drums
Henkka T. Seppällä - Basses
Janne Wirman - Keyboards
Das Cover zeigt das Bandmaskottchen (den Reaper bzw. Sensenmann) bei
einem Haufen Grabsteine stehen...
Diese CD dürfte wohl am bekanntesten sein und enthält auch einen Haufen
guter Lieder...
Folgende Lieder sind auf der CD enthalten:
01 Follow The Reaper (03:47)
02 Bodom After Midnight (03:44)
03 Children Of Decadence (05:34)
04 Everytime I Die (04:03)
05 Mask Of Sanity (03:58)
06 Taste Of My Scythe (04:00)
07 Hate Me! (04:47)
08 Northern Comfort (03:49)
09 Kissing The Shadows (04:39)
10 Don't Stop At The Top (03:24)
11 Hellion (03:00)
12 Shot In The Dark (03:39)
13 Hellion (03:00)
14 Everytime I Die (Video) (03:59)
Die Lieder von 10 bis 14 sind nicht auf jeder CD enthalten; es sind Bonustracks
(Lieder oder Video), die nur auf bestimmten CD's sind. "Don't Stop At The Top"
welches ein Scorpions-Cover darstellt, ist auf der limitierten Spinefarm-Auflage
enthalten, Hellion ist sowohl auf der limitierten Nuclear Blast-Variante enthalten,
wie auch auf der Toys Factory Version. Auf dieser befindet sich als Extrabonus
noch das Ozzy-Osbourne Cover "Shot In The Dark". Die koereanische Vermarktung der
CD enthält das Video zu Everytime I Die.
Insgesamt ergibt sich also ein Spieldauer von ca. 39 Minuten; als in ungefähr genauso viel wie auf der CD "Hatebreeder". Natürlich sind in diese Spielzeit nicht die Bonustracks eingerechnet und auch nicht das Video; die Standardversion enthält eben diese 39 Minuten, ich denke den Rest kann jeder im Kopf aufschlagen.
Die Lieder im Detail:
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01 Follow The Reaper
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Nach diesem Lied ist (wie wohl jeder unschwer erkennen kann) das Album benannt. Es wird von einer Filmszene eingeleitet, in der Mann den Reaper oder jemand der was mit dem Tod zu tun hat hört. "Dead be not proud; though some have called the mighty and dreadfull; heart not so" (wenn ich mich nicht ganz geirrt habe, stimmt dieser Spruch).
Dann setzt die Leadgitarre (wenn ich mich nicht täusche, macht an dieser Stelle aber auch keinen großen Unterschied) ein und spielt ein paar Akkorde, zu der die restlichen Instrumente erst kleinere Stücke, dann ihr eigenes "Zeug" spielen.
Nach dem Intro hört man die Hauptteile und Strophenbegleitung des Liedes; was soll ich sagen - klingt gut und melodisch. Ausserdem mag ich das Solo (die Soli *g*) des Liedes.
Ein guter Opener den man sich echt anhören kann :-)
02 Bodom After Midnight
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Das Lied start mit einem kleinen, flotten Trommbelwirbel und dann setzen die anderen Instrumente ein. Das Lied ist von der Gitarrenbegleitung vielleicht nicht ganz so "heftig"-klingend, aber trotzdem "agressiv" (in Anführungszeichen, da der Begriff nicht ganz passt) genug, um sich gut anzuhören.
Es erklingen wieder E-Gitarren die hübsche Melodien spielen; während den
Strophen wechseln die Melodieteile natürlich ab uns es gibt unterschiedliche zu hören.
Das Ende ist äussert melodisch gehalten; die E-Gitarren und der Synthesizer spielen eine Melodie um die Wette (so könnte man es zumindest ausdrücken) und in einem letzten, kräftigen Gitarrenakkord endet das Lied.
Anspieltip ? Yo !
03 Children Of Decadence
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Dieses Lied ist eines der längsten Stücke (fast 6 Minuten) und zugleich eines der melodischsten; ich finde es einfach genial, allein das Intro schon. Man hört am Anfang eine einwandfrei gespielte Gitarrenmelodie, während die anderen Instrumente (wieder mal) nur kurze "Salven" an Tönen dazufeuern.
Später setzen alle ein und spielen natürlich etwas anderes; die Melodie und Riffs wechseln natürlich mehrmals und man bekommt ein Solo zu hören, bei man eindeutig wieder die klassischen Anteile bemerkt.
Wer auf (z.T. klassische) Melodien steht und härteren Gitarresound mag, der liebt bei diesem Stück 100 % richtig.
04 Everytime I Die
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Dieses Lied klingt fast schon wie eine Metal-Ballade. Es fängt mit voller Instrumentalbesetzung und einer "hart"-klingenden E-Gitarre an - deswegen hatte ich eine Zeit lang nicht richtig in dieses Lied reingehört; es fing mir einfach viel zu arg an. Als ich mir dann doch einmal die Zeit genommen habe hineinzuhören, wusste ich, was mir entgangen war...
Das Lied "Everytime I Die" klingt einfach nur schön und hat wieder klassische und balladeske Anteile. Die Melodie wird diesmal nicht nur von der Leadgitarre sondern auch von dem Synthesizer gespielt - klingt gut.
Ich kann euch nur empfehlen, euch dieses Lied mal anzuhören. Wenn ihr euch nicht so recht rantraut (vorallem wegen dem Anfang) seht euch erst mal das Video an; das gibt euch vielleicht die Kraft weiterzuhören ;-)
05 Mask Of Sanity
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Eines der besten Lieder aller Zeiten, wenn man mich frägt bzw. fragen sollte. Eingeleitet wird es durch den Synthesizer, der (mal wieder) eine tolle Melodie spielt; dann hört man (durch einen Flanger-Effekt) einen E-Gitarre, die anscheinend wie ein Flugzeug "angeflogen" kommt und dann ordentlich loslegt; wohlgemerkt zusammen mit den anderen Instrumenten.
Was das Zusammenspiel von Text und Musik angeht, kann man nur sagen, das dieses Lied verdammt gut gelungen ist; Alexis "Gröhlstimme" passt einfach ziemlich gut dazu und der Text ist gut auf das Lied angepasst.
Hört euch das Lied an :-)
Ist nur ein Tip...
06 Taste Of My Scythe
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Beginnen tut das Lied mit einer weiteren Szene aus einem Film, in dem ein "Henker" (so nenn ich ihn jetzt mal) darüber spricht, wie er Leute (zum Teil grundlos) ermordet...
Das Lied hat ein "ägyptisch" anmutendes Intro, schlägt dann aber bald in eine hübsche Melodie, die von dem Synthesizer (mit Chorsound bzw. "Ahhs" und "Ohhs") begleitet wird um. Wie gewohnt setzt Alexi mit seiner "Röhrstimme" ein und danach kommt schon bald ein Teil mit einer wundervoll klingenden Melodie, auf die dann schon wieder die nächste folgt.
Eigentlich ein empfehlenswertes Lied, aber ich würde euch raten lieber auf ganze CD (oder zum probehören) auf "Mask Of Sanity" und "Bodom After
Midnight" zurückzugreifen.
07 Hate Me !
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Wie einige von euch wissen, ist dieses Lied zuvor auch als Single erschienen. Informationen zu der Single könnt ihr meinem Bericht der unter dem Album "Something Wild" steht nachlesen, oder in einem gesonderten Bericht den ich zur Single vielleicht irgendwann einmal schreibe - versprechen tu ich allerdings mal noch nichts :-)
Nun zum Lied:
Man hört ein paar "schrille" Strings (für die, die es nicht wissen - Strings sind Geigen) und ein paar einzelne Töne der verschiedenen Instrumente. Dann spielt Alexi auf der E-Gitarre eine (sehr kurze, da schnelle) Einleitung und dann legt er mit der Hauptmelodie los, gegen die wohl absolut niemand (ausser total agressive oder Volldeppen) etwas sagen kann. *Passt, wackelt und hat Luft* (I-- fragt nicht nach dem Hintergrund).
Diese Melodie wiederholt sich mehrmals im Lied an bestimmten stellen und wird von verschieden "Musikstücken" abgewechselt - das können mal nur ein paar einzelne Akkorde oder Riffs vor oder nach einem Solo sein, als auch nur ein kleines Zwischenspiel.
"Hate Me!" ist sehr zum empfehlen; ihr müsst euch ja nicht darauf verlassen, aber es war eines meiner ersten Lieder, welches ich überhaupt von Children Of Bodom gehört habe - und ich bin bei der Band geblieben.
08 Northern Comfort
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"Northern Comfort" von dem Album "Follow The Reaper" ist ein schnelles Lied, das dazu noch sehr gut und aggressiv klingt. Ein kleiner Geheimtip von mir an euch :-)
Schöne Melodien, flotte Begleitung (auch durch den Synthesizer) und eine passende Rhythmusgitarre. Dazu noch ein Solo... hörts euch an !
So in ungefähr hatte ich das Lied in einem vorigen Bericht mal geschrieben; jetzt kommt eine etwas größere Erklärung bzw. ein etwas größerer Bericht.
Die E-Gitarre leitet das Lied schön "quietschig" ein, dann kommen ein paar schön klingende Gitarrenriffs, die dann wieder von einer kleinen (leider nur sehr schwach hörbaren) Gitarrenmelodie abgelöst werden. Da die Rhythmusgitarre etwas hart rüberkommt und die Leadgitarre leise ist, kann man nicht ganz hören, mit was Alexi uns da die Ohren segnet.
In dem Lied kommen natürlich auch wieder mehrere Soundwendungen und unterschiedliche Melodien dazu. Nach wie vor ist dieses Lied zu empfehlen, also ran an die CD-Spieler !
09 Kissing The Shadows
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"Kissing The Shadows" ist ein weiteres Meisterwerk (hören die guten Lieder auf dieser CD denn nicht auf ???) und klingt im Gesamtbild ziemlich "dunkel" mit schönen (klassisch anmutenden) Einlagen.
Das Tempo bleibt überwiegend konstant (wisst ihr woher das Wort "konstant" kommt ?). Die gesamte CD "Follow The Reaper" klingt gut, aber dieses Stück ist auch eines der besseren...
Ich kann euch nach wie vor nur empfehlen, in jede CD von "Children Of Bodom" mal reinzuhören, da ich denke jeder Metaller (vorallem der Sinn für Melodie hat) etwas in seinem Geschmack findet.
10 Don't Stop At The Top
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Dieses Lied haben Children Of Bodom von den Scorpions gecovert. Ich weiss nicht wieviel die Finnen an dem Lied verändert haben (habe das Original nie gehört).
Alexi hält sich mit seiner Stimme etwas zurück als sonst, aber es klingt einfach nur "geil" wenn er mit seiner "schrillen und doch düsteren" Stimme "Don't Stop At The Top" gröhlt.
Tja, ich denke mehr kann ich über das Lied aufgrund meiner Beschränkheit wohl nicht sagen...
Wie erwähnt ist dieses Lied nur auf der limitierten Spinefarm Version der CD zu finden; also schon ein gewisses Sammlerstück :-)
11 Hellion
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Ein W.A.S.P.-Cover von den Kindern von Bodom. Unterschiede zum Original sind kaum zu hören; der einzige, der auf das erste mal hören auffällt ist das Öffnen einer Bierdose (und Alexi hört man am Anfang daraus trinken); dieses Geräusch hört man insgesamt zweimal im Lied.
Ich finde den Refrain recht gut gelungen, aber Schönheit liegt im Auge des Betrachters (Eye of the Beholder *höh*). Wer gerne Covers hört, kann sich das ja mal "reinziehen".
Dieses Lied lässt sich auf auf der "Hate Me!"-Single finden, wie auch auf der limitieren Ausgabe von "Follow The Reaper" (Nuclear Blast und Toy's Factory).
12 Shot In The Dark
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Wie schon erwähnt haben die Jungs dieses Lied von dem allseits bekannten "Ozzy Osbourne" gecovert. Ihre Version davon hört sich etwas "agressiver" an, ist aber einwandfrei gecovert (sogar der Anfang hört sich genauso an wie bei Ozzy).
Wer das Origianl schon mal gehört hat, will das bestimmt auch mal hören.
13 Hellion
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Siehe 11, aber ich kopiere den Text einfach nochmal hier runter !
Ein W.A.S.P.-Cover von den Kindern von Bodom. Unterschiede zum Original sind kaum zu hören; der einzige, der auf das erste mal hören auffällt ist das Öffnen einer Bierdose (und Alexi hört man am Anfang daraus trinken); dieses Geräusch hört man insgesamt zweimal im Lied.
Ich finde den Refrain recht gut gelungen, aber Schönheit liegt im Auge des Betrachters (Eye of the Beholder *höh*). Wer gerne Covers hört, kann sich das ja mal "reinziehen".
Dieses Lied lässt sich auf auf der "Hate Me!"-Single finden, wie auch auf der limitieren Ausgabe von "Follow The Reaper" (Nuclear Blast und Toy's Factory).
14 Everytime I Die (Video)
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Da es wohl etwas unsinnig wäre, das Video nochmal im Detail zu beschreiben, poste ich den Text aus einem meiner vorigen Berichte nochmal hierher. Wem das nicht gefällt der sollte - hmmm- entweder den Beitrag nicht bewerten oder sich direkt bei mir beschweren...
Nun zum Video:
Bei diesem Clip haben sich die "Metalfinnen" im Gegensatz zu "Deadnight Warrior" und "Downfall" mal etwas kreativeres einfallen lassen. Am Anfang sieht man einen Wald im Morgenrot, dessen Farben ein klein wenig unnatürlich wirken (blaue Blätter ?). Dann wechselt das Bild in einen kleinen, schmutzigen Keller (Proberaum ?), in dem eine schöne Wasserlache (auch Pfütze genannt) sieht; darin spielt die Band gerade.
Ausserdem sieht man den Reaper (unter dem Kostüm steckt anscheinend der rasierte Bassist oder Keyboarder) durch den Wald rennen.
Als Alexi mit seinem "Introteil" fertig ist, legt er seine E-Gitarre weg und greift sich das Mikro und wechselt seine Position im Proberaum.
Im Video sieht man ihn, wie er sich dann also nur auf das Singen konzentriert.
Dann wechselt die Szene; man sieht Alexi - an einem Bett festgebunden - im Wald stehen und die Kamera macht eine leichte Drehung, als das Bild wieder in den Proberaum wechselt. Danach sieht man den Reaper wieder durch den Wald hechten, was sich wieder mit Szenen aus dem "Proberaum" abwechselt.
Irgendwann sieht man dann, das Alexi auf dem Bett im Wald noch eine Augenbinde trägt, die an den Stellen, wo seine Augen sich befinden, blutig sind - trotzdem singt er den Text (wirkt ein bisschen untot).
In einer der folgenden Szenen greift sich Alexi seine Gitarre wieder und spielt das Solo. Eine der folgenden Szenen zeigt wieder das Bett, auf dem der Leadgitarrist (und Sänger) festgebunden ist; doch was kommt da hinten den Weg entlang ? Der Reaper naht und steht letztendlich auf dem Bett, vor Alexi.
Als das Video (und das Lied) ziemlich zuende ist, sieht man, wie der Reaper auf etwas (was wohl unser geliebter Metaller ist) "einsenst". Ganz am Ende des Videos (als Alexi zum letzten mal Everytime I Die gröhlt) sind man etwas Blut am Bettgestell kleben...
Was also der Text aussagen will, kann man auch mehr oder weniger erkennen.
FAZIT
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Das war nun mein Bericht über "Follow The Reaper"; als nächstes werde ich mal wieder über etwas anderes wie "Children Of Bodom" schreiben (vielleicht auch mal eine Kurzgeschichte, schreibe nämlich im Moment so etwas für die Schule).
Ich kann nur sagen, das dieses Album verdammt gut gelungen ist. Wer mir nicht glauben oder sich selbst überzeugen will, kann das ja in einem guten "Metalladen" oder auch in einem Media Markt (nur so als Beispiel) tun - nur findet man leider CoB-CD's nicht so oft in den "normalen" Geschäften.
Bis denne,
euer Colonel weiterlesen schließen -
Hatebreeder - Hier wird der Hass noch selbst gebrütet!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leserinnen und Leser!
Finnland ist ein weiteres Mal das Herkunftsland der Kapelle, um die sich mein heutiger Bericht dreht. So habe ich in den letzten Wochen so ziemlich alle relevanten Metalcombos aus dem Land der tausend Seen mit Berichten bedacht (Jaja, Chainy, Stratovarius fehlen...) - alle, bis auf eine. "Children of Bodom" eroberten seit ihrem Debüt "Something Wild" im Jahre 1998 die Herzen der Metalfans weltweit im Sturm, gehören schon lange zu den absoluten Shootingstars der Szene und sind neben Nightwish und Hammerfall wohl einer der Top-Newcomer der letzten Jahre.
Ihre rasante Mischung aus hochtechnischem Deathmetal, gepaart mit flinken Keyboardläufen und irrwitzigen Soli - teils mit Einflüssen aus der klassischen Musik - machte sie trotz der rauhen Vocals von Mastermind Alexi "Wildchild" Laiho zum Geheimtipp für Liebhaber aller möglichen Genres. Mit "Hatebreeder" warf man 1999 das Zweitwerk auf den Markt und konnte sich nach dem gelungenen Debüt endgültig in die Riege der etablierten Bands katapultieren. Warum "Hatebreeder" so ein verdammt starkes Album geworden ist und warum selbst ich trotz der wieder einmal recht knappen Spielzeit hier eine (nahezu) uneingeschränkte Empfehlung aussprechen kann, lest ihr am besten selbst...
1.) ~~~Warheart~~~
"From now on we are enemies - you and I..." - eine dunkle Stimme verkündet mir das, was ich eigentlich gar nicht so recht glauben kann. Denn wenn nach zwei Sekunden Bassgefrickel die Double Bass in einem Affenzahn losrumpelt, die Synths aufkreischen und die Leadgitarren sich gegenseitig ein Geschwindigkeitsduell liefern, dann kann diese Scheibe ja nur mein Freund werden. Ungeübte Banger werden hier nach spätestens drei Millisekunden übelste Nackenschmerzen haben, alle anderen liegen in aller Regel erst mal ekstatisch zuckend am Boden. In den Strophen klirren dann die Gitarren, während Alexi Laiho aggressiv und laut seine Lyrics ins Mikro schreit. Seine Vocals klingen dabei mehr nach kreischendem Blackmetal als nach tief gegrunztem Deathmetal und da sich seine Stimme auch der jeweiligen Melodie anpasst, wirkt der Song gar nicht so unmelodisch, wie das hier vielleicht klingen können.
"I have chosen darkness to by my guide,
death is in my heart,
war is by my side."
Kultige Zeilen, die hier herausgeplärrt werden und die man gerade so noch verstehen kann. Die restlichen Texte bleiben bei den Finnen nämlich oft ein Rätsel und manche behaupten sogar, Alexi würde da im Studio bei den Aufnahmen nur wirres Zeugs plärren, weil es keine festen Lyrics gibt. Egal, musikalisch gibt's hier erst mal weiterhin die möhrenschrubbelnde Vollbedienung im Uptempo, der Chorus gönnt nur bedingt eine Verschnaufpause, da hier dann "Warheart!!!" umso lauter mitgegröhlt werden darf. Im Solo wird dann noch ein wenig das Tempo variiert und die ersten Einflüsse klassischer Musik werden hörbar. Kein Wunder, zählt W.A. Mozart doch zu den größten Vorbildern von "Wildchild" Laiho.
10/10
2.) ~~~Silent Night, Bodom Night~~~
Was hier auf den ersten Blick wie eine Coverversion von "Stille Nacht, Heilige Nacht" scheint, ist von der ersten Sekunde an alles andere als still. Und heilig ist hier erst recht nichts, weswegen wir uns an unheiligem (und vor allem unheimlich gutem!) Drumming zusammen mit den passenden Riffs erfreuen dürfen. Erst im ultraharten Midtmepo, dann entsprechend beschleunigt, wobei immer wieder melodische Leads dazwischen geworfen werden.
"But the Reaper wants more..."
Der Chorus wird eingeleitet und erklingt ungewohnt melodisch und eingängig, was auch daran liegen dürfte, dass Alexi "grunzend singt". Der Keyboardsound wurde dabei auch so geschickt gelegt, dass tatsächlich eine leicht fröstelnde Nachtstimmung aufkommt, was der allgemeinen Atmosphäre des Songs sehr zuträglich ist. Das wird vor allem in einem Break vor einem gitarrenbetonten Mosh-Part und dem Solo deutlich. Starker Song mit etlichen Tempowechseln.
10/10
3.) ~~~Hatebreeder~~~
Nun folgt also der Titelsong. Und nachdem man zuvor den Keyboards gern mal die Hälfte des Raums gelassen hat, kommen sie hier anfangs nicht zu mehr als kurzen Orchester-Breaks. Den Rest des Songs nehmen aggressive Gitarrenriffs und das starke Drumming in Beschlag, wobei vor allem die eingebauten Blasts in den Strophen für Euphorie unter den Headbangern sorgen dürften. Den Chorus absolviert Alexi dann erneut mit melodischen Gegrunze, woraufhin sich ein Lead-Duell im abgefahrenen Soloteil über den Hörer ergießt, sobald er einen kurzen Zwischenteil überstanden hat. Hier melden sich übrigens auch die Keys mal wieder dezent zu Wort.
8/10
4.) ~~~Bed of Razors~~~
Erneut wird ein Song von den klimpernden Keys eröffnet, deren Klang diesmal sehr eigen ist. Ihr kennt Castlevania für das SNES? Nein? Mist... Dann stellt euch einfach mal eine feuchte Tropfsteinhöhle vor, die nur dusig beleuchtet ist. In einer Ecke: Wasserpfützen. Von der Decke fallen Wassertropfen in diese Pfützen und ergeben ein glucksendes Geräusch. Stellt euch nun vor, dass genau dieses Geräusch ins Keyboard gepackt worden ist und ihr wisst, wie die Einleitung klingt...
Danach geben vor allem die Leadgitarren im Midtempo den Ton an, bevor in den Strophen der Akkord-Dampfhammer ausgepackt und mächtig gerifft wird. Jukka an den Drums darf sich hier dann auch endlich mal ein wenig ausruhen und gemütlich im Midtempo klopfen, abgedrehte Blastparts oder eine Konstant-Double Bass findet man hier nämlich nicht. Wohl aber Orchester-Breaks und sinfonische Einsprengsel vom Keyboard. Und schlußendlich sogar ein Solo!
8/10
5.) ~~~Towards Dead End~~~
Ein furioses Drum-Intro, dann sägende Gitarren und eine Double Bass, die knattert als gäbe es kein Morgen mehr. Jukka ist als ausgeruht, das merkt man! Die Gitarren leaden im Doppelpack, frickeln miteinander um die Wette und lassen die Keys erst mal ganz schön alt aussehen. Die Strophen sind von den Riffs her ziemlich eingängig gehalten, gehen gut ab und werden durch kleine Breaks aufgelockert. Mal im Midtempo, meist im Uptempo geht hier mächtig die Luzy ab und Alexi erzählt uns mal wieder die Story von der wilden Wutz. Dumm nur, dass man mal wieder von den Lyrics nichts mitbekommt, aber hier zählt eben rein die Musik und dazu passen auch die Vocals - egal was nun gesungen wird - einfach hervorragend.
"You can hurt me, but you cannot posess me!"
Wohl die Kernaussage des Songs, an die sich ein geniales Keyboardstück anreiht, zu dem sich nach und nach auch Drums, Gitarren und Alexi's Vocals gesellen. Und als ob das noch nicht genug wäre, haben wir zum Ende hin wieder einen geitarrenbetonten Mosh-Teil mit klimperndem Keyboard-Interlude und finalem Klassik-Zitaten von Gitarren und Keys. Derbes Stück mit hohem Kultfaktor!
10/10
6.) ~~~Black Widow~~~
Kurz, aber auch nur ganz kurz, ertönen hier mega-melodische Keys-Melodien. Danach ist es wieder Zeit für eine gepflegte Gitarrenattacke, was sich die Finnen natürlich nicht zweimal sagen lassen. In den Strophen wechselt sich dann Alexi mit einem aggressiv shoutendem Chor ab, bevor die Gitarrenleads die Führung übernehmen. "Fuck!" - Hey, das hab ich sogar verstanden! *lach*
In der Mitte des Songs dann wieder ein Solo, das seeeehr an klassische Stücke erinnert, von der Melodieführung her und so. Ich kenn mich zwar im klassischen Bereich zugegeben nicht so aus, aber wenn hier vielleicht jemand was wiedererkennt, würde mich das schon mal interessieren. Gesanglich hält man sich hier insgesamt ein wenig zurück, es wird mehr Wert auf frickelnde Klampfen gelegt. Mir soll's recht sein.
9/10
7.) ~~~Wrath Within~~~
Eine relativ simple Tonfolge an der Stromgitarre eröffnet den Titel, bevor man rechtzeitig zur Strophe das Gaspedal entsprechend durchdrückt und losschrotet. Mal gibt es dann nur Gesang mit Drums, dann wieder von Gitarren begleitet. Insgesamt klingen hier auch die Keyboardeinsätze recht gewöhnungsbedürftig, was den Titel nicht gerade leicht zugänglich macht. Dank eines genialen Leads gegen Ende schaffen es die Finnen dann aber doch, mir auch diesen Titel positiv im Gedächtnis zurückzulassen.
8/10
8.) ~~~Children of Bodom~~~
Es folgt die "Bandhymne", die vorab schon auf dem "Death... is just the beginning"-Sampler zu hören war, da jedoch in einer rauheren und härteren Version. Die Produktion ist hier also ein wenig gebügelter und klarer, von seiner Brillianz verliert der Titel dagegen nichts. Unglaublich flott duellieren sich hier die Keys und die Gitarren schon in den Strophen, Alexi's Vocals kommen teils zweistimmig und trotzdem klingt alles furchtbar homogen. Ein Moshpart hier, der Chorus mit Orgeleinsatz da und hintendran ein arschgeiles Gitarrenlead. Abwechslung wird hier groß, fett und dreimal unterstrichen geschrieben. Und wer genau hinhört, kann sogar den Bass an diversen Stellen mit frickeln hören. Gegen Ende läuten dunkle Glockentöne einen Cembalo-Part der Keys ein, phänomenal. Denn dann ist noch nicht Schluß, nein, dann wird mal wieder in den Werken der alten Meister gekramt und gefrickelt. Ein finaler Chorus inklusive anschließender Ohrwurmmelodie und Keyboardsolo lässt uns endgültig wunschlos glücklich zurück.
10/10
9.) ~~~Downfall~~~
Auch hier wird nach einer gemächlichen Einleitung in den Strophen noch einmal die Kelle ausgepackt und gedroschen, ohne Rücksicht auf Verluste. So derbe das auch klingen mag, so genial hört es sich an und so melodisch folgt dann ein Keyboardteil mit Bass-Solo. Neben aggressivem Blastparts und einem Hammerchorus überzeugen hier vor allem die Keyboardeinsätze, die immer wieder überraschend Melodie in den Titel bringen und den Song auflockern. Und wenn dann final wieder klassisch angehauchte Noten gezockt werden, nur um kurz darauf in einen sphärischen Part zu verfallen, dann bleibt einem gar nichts anderes übrig, als den Jungs zu einem weiteren Kracher und einem würdigen Abschluß des Albums zu gratulieren.
9/10
~~~Fazit~~~
Klar, Nicht-Metaller werden hier gnadenlos überfordert und auch wer kein Instrument spielt - Gitarre ist immer von Vorteil, aber was anderes (außer Xylophon oder Triangel) tut's auch - kann auch die superben Fähigkeiten der Jungs in diesem Bereich kaum nachvollziehen. Dennoch darf er sich dann an astreiner Mucke erfreuen, die stets zwischen den verschiedenste Stilen munter hin- und herwechselt und deswegen eigentlich jedem etwas bietet. Klar, mit Laiho's kreischendem Gesangsstil muss man sich erst mal anfreunden, aber der Rest der Musik ist durchweg melodisch - wenn auch teils rasend schnell - gehalten. Die Produktion ist ultrafett und knallt ohne Ende, das Cover mit dem Sensenmann diesmal in grün gehalten und recht nett und die Spieldauer von nicht mal 45 Minuten wieder äußerst bescheiden. Da man aber auf dem zweiten Silberling im Vergleich zum Debüt kompositorisch noch ein paar Schippen draufgelegt hat, vergebe ich trotzdem mal knappe 5 Sterne.
In diesem Sinne...
Stay Dark!
The-Warmaster weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Finnischer melodischer Death-Metal... Ah ja...
14.03.2002, 23:30 Uhr von
Emm-Jay
Um es kurz zu machen, ich bin unter dooyoo und ciao ebenfalls angemeldet, bin also kein Faker... ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Dies ist eine Meinung zu einem Album dieser jungen "Newcomer"-Metaller aus Finnland. Sowohl über die Musik von Children of Bodom, als auch über die zur Analyse vorliegende CD "Follow the Reaper" (2001) streiten sich die Gemüter. Während manche in Children of Bodom sehr fähige junge Musiker sehen, die sich schnell für die Rubrik des melodischen Deathmetals als repräsentativ erwiesen haben, finden manche ihre Stilrichtung zu "neu" und zu "posig" (keine Metal-Rezension von mir, ohne dieses Wort :) ). Inwiefern ihr neuestes Studiowerk interessant oder kaufenswert ist, soll im Folgenden geklärt werden. Zunächst einige Worte zu Children of Bodom selbst.
+++ CHILDREN OF BODOM +++
Der Name der Band erscheint auf den ersten Blick sehr "unmetallig", erklärt sich aber rasch. Es handelt sich bei diesen Children (Kindern) um vier jugendliche Opfer eines Mordverbrechens, bei dem drei der vier Teenager umgebracht wurden und einer auf Grund dieser Tat noch bis heute in psychischer Behandlung ist. Dieses Verbrechen ereignete sich 1960 bei eben diesem kleinen See namens Bodom in der Nähe von Helsinki.
Die Entstehungsgeschichte der Band ist auch recht schnell dargelegt. Zunächst gründeten die Mitglieder Alexi Laiho und Jaska Raatikainen im Jahr 1993 eine Combo unter dem Namen "Inearthed", die schnell durch zwei weitere Mitglieder komplettiert wurde. Als Spinefarm Records auf die aufmerksam wurde, lösten sie sich sowohl von ihrer damaligen belgischen Plattenfirma als auch von ihrem Namen und waren fortan bekannt als "Children of Bodom". Die Follow the Reaper ist seitdem das dritte (Studio-)Album unter diesem Namen und wurde zunächst im Oktober 2000 in Finnland über Spinefarm, später im Januar 2001 über Nuclear Blast auch im restlichen Europa vertrieben. Einen ansehnlichen Bekanntheitsgrad hatten Children of Bodom bereits mit der Hatebreeder (1999) erreicht, so dass dieser Neuerscheinung nur ein recht kleiner Teil in punkto Bedeutsamkeit in der Diskographie zugesprochen werden kann. Zum Zeitpunkt der Aufnahme bestand die Band aus dem Frontmann Alexi "Wildchild" Laiho (Gitarre und "Gesang" (wer die Musik kennt, weiss, warum ich Anführungsstriche gesetzt habe)), Alexander Kuoppala (E-Gitarre), Henkka T. Blacksmith (Bass-Gitarre), Janne Warman (Keyboard) und Jaska Raatikainen (an den Drums).
+++ DIE MUSIK VON CHILDREN OF BODOM +++
Die grundsätzliche Stilrichtungsschublade, in die Children of Bodom einzuordnen sind, kann man recht eindeutig mit Melodic Death-Metal beschriften. Und genau diese Richtung scheint es zu sein, die ein Urteil so schwer macht. Während klassischer Death-Metal über brachiale Drumpatterns und ein beeindruckendes Gekreische ausgezeichnet wird, kommen in der melodischen Kategorie die Gitarre und vor allem das Keyboard mehr zur Geltung und spielen - wie es eben höchst untypisch ist - melodische Parts. Daher haben alteingesessene Death-Metaller oft ein Problem damit, dieses Genre anzuerkennen, geschweige denn, gut zu finden, während Freunde des Power- und Speedmetals das Gekreische schon als störend empfinden. Children of Bodom bewegen sich also sozusagen auf des Messers Schneide, was diesen Aspekt angeht. Ich glaube, hier spielt der persönliche Geschmack eines jeden Zuhörers eine große Rolle.
Typisch für die Band sind eben die gerade angesprochenen Merkmale. Während Alexi kreischt und Jaska knüppelt, was das Zeug hält, hört man vom Keyboard eher melodische Klänge...
Vergleichbare Bands gibt es natürlich auch, so sind wohl In Flames zu nennen, die den Stil des melodischen Death-Metals sehr ähnlich interpretieren... Von der Instumentierung her könnte man noch Sacred Steel (Heiligsbleschle :) ) heranziehen, die Vokalisierung erinnert vielleicht noch an Death...
+++ DIE TEXTE BEI CHILDREN OF BODOM +++
Ja... Das ist ein Kapitel für sich. Eins vorneweg: Die Texte sind eigentlich größtenteils komplett egal, da man sie eh nicht verstehen kann. Nicht nur, dass sie meist recht unverständlich gekreischt werden, es kommt noch ein finnischer Akzent hinzu, der es ohne Booklet sehr schwer macht, etwas nachzuvollziehen (na gut, so schlimm wie Summoning ists nicht, aber trotzdem...). Und wo wir grade von Booklet sprechen. Das ist ein großer Kritikpunkt bei Children of Bodom, denn selbst wenn man sich freiwillig auferlegen würde, die Texte mitlesen zu wollen, es ist unmöglich. Einfach, weil über die Hälfte nicht abgedruckt werden, aus "persönlichen Gründen" (so habe Alexi mal in einem Interview gesagt). Von daher ist es auch sehr kompliziert, den Gehalt der Lyrics zu bestimmen. Motive wie Tod, Schrecken und Hass ziehen sich erkennbar wie ein roter Faden durch die Lieder, was mit ihrem Image sicher sehr konform geht, aber ansonsten darf man nicht sehr hohe Ansprüche stellen an die lyrischen Offenbarungen...
+++ DIE "FOLLOW THE REAPER" +++
Im Folgenden werde ich kurz auf jeden einzelnen Track eingehen... Dabei wird naturgemäß etwas mehr Augenmerk liegen auf der musikalischen Seite als auf der lyrischen...
1. FOLLOW THE REAPER - 3:47
Das erste Lied der CD beginnt, wie auch schon bei der Hatebreeder, mit einem kurzen Sprachsample, das wahrscheinlich den Moment markiert, in dem der Reaper (Sensenmann bzw. der personifizierte Tod) einen "Kunden" abholt. Nach diesem Sample liefern sich Leadgitarre und Schlagzeug ein kleines Introgefecht, das Keyboard und der Bass steigen mit ein, bis Alexi einen furchteinflößenden Schrei loslässt als Artikulation des ersten Wortes (auf der CD). Das Lied ist - wie die meisten von Children of Bodom - geprägt von einer großen Geschwindigkeit, kleinen Strophen und vielen eingestreuten Brücken und Soli. Ich persönlich empfinde dies eher als störend, man bekommt das Gefühl als wollten Alexi und seine Mannen unbedingt ihr Können unter Beweis stellen und verzichten dafür auf Straightness.
2. BODOM AFTER MIDNIGHT - 3:43
Das zweite Lied fängt da an, wo das erste aufhört. Es geht schnell weiter, das kurze Drumintro fällt kaum auf, bevor die Gitarren wieder schrummeln und Alexi gröhlt. Wieder werden einige Soloparts eingestreut, wieder endet das Lied mit einer akustischen Kenntlichmachung des Endes (ich nenne das mal "Paukenschlagverfahren")...
3. CHILDREN OF DECADENCE - 5:34
Diesen Titel würde ich als Anspieltipp empfehlen. Er ist doch sehr typisch für die Musik und kann auch ansonsten überzeugen. Eine auffällige Änderung zu den vorangegangenen Stücken besteht nur in den vergleichsweise langen Strecken, in denen die Gitarren ein reitendes Riff geben, ohne dass ein Solo eingeworfen wird. Auch ist dies eins der wenigen Stücke, wo man den Text von Alexi stellenweise erahnen kann, ohne das Booklet (in dem dieser Text eh nicht steht) zur Hand nehmen zu wollen.
4. EVERYTIME I DIE - 4:03
Die "Ballade" unter den Stücken auf dieser CD. Gekennzeichnet ist dies durch wirklich merkbar langsamere Gitarrenführung sowie eine betont tiefe Stimme von Alexi. Ebenfalls verwunderlich ist die Tatsache, dass zu diesem Track der Text abgedruckt zu finden ist, allerdings weist er nicht wirklich viel Niveau auf, mit dem Titel des Liedes ist eigentlich alles gesagt. Kann man mal kurz reinhören, wenn man sich ein Bild davon machen will, dass Children of Bodom doch nicht so eintönig sind, wie es bisher anklang.
5. MASK OF SANITY - 3:58
Oh! Das Intro dieses Liedes wird vom Keyboard bestritten. Danach kehrt aber schnell wieder alles zum alten zurück, es wird wieder schnell, hart und melodisch zwischendurch. Keine wirklich auffälligen Elemente hier...
6. TASTE OF MY SCYTHE - 3:58
Die Einleitung dieses Liedes bildet wieder ein kurzes Sample, in dem es thematisch um die Scythe (Sense) des Reapers geht. Es folgt Children-of-Bodom-Hausmannskost, diesmal eine Spur langsamer aber nicht minder "zerstückelt" (Strophe, Brücke, Refrain, Solo, Brücke, Refrain, Solo ... ). Man kann allerdings einen Anstieg in Tempo und Dynamik gegen Ende erkennen, also ganz eintönig ist es nie...
7. HATE ME! - 4:44
Für mich das beste Stück der Platte (das impliziert, dass es sich hierbei um einen Anspieltipp handelt :) ). Nicht nur, dass das Schlagzeug etwas mehr in den Hintergrund gemixt wurde, auch die Stimme von Alexi ist klarer. Der Text ist im Booklet abgedruckt und das Lied verfügt scheinbar über eine wirklich sinnvolle Struktur, aber dennoch abwechslungsreich. Will heißen, diesmal hatte ich nicht das Gefühl, es handle sich um Stückwerktechnologie. Und nicht zuletzt ist das ganze ein echter Ohrwurm!
8.NORTHERN COMFORT - 3:48
Nach diesem wirklich beeindruckenden Stück wieder ein ziemlich durchschnittliches und typisches. Intro, Gekreische, Gitarrenriff, melodischer Keyboardpart... ...
9. KISSING THE SHADOWS - 4:32
Das offiziell letzte Lied bildet noch einmal einen recht gelungengen Abschluss. Zwar finden sich die typischen Elemente (ich glaube, ich brauche es nicht mehr wiederholen, oder?), aber dadurch, dass das Lied einen Tick langsamer gehalten ist, erscheint es in größerer Ordnung. Die Rhythmusgitarre besticht fast durchgängig durch ein Jon-Schaffer-reitet-die-Gitarre-Riff und der Einsatz von Spannungspausen gefällt mir persönlich sehr gut. Noch einmal ein guter Ausklang vor dem Bonustrack.
10. HELLION (Bonustrack) - 3:02
In meinen Augen ein sehr schwacher Bonustrack. Man hört ein "Cover" des gleichnamigen Stücks von Blackie Lawless, aber mit einer verheerenden Stimme, schrummeligen Gitarren und einem peinlich posigen Refrain. Interessant ist lediglich das am Anfang und zwischendurch eingespielte Sample vom Öffnen einer Getränkedose... spricht nicht unbedingt für dieses Lied...
+++ FAZIT +++
So, was ergibt sich nun summa summarum für dieses Werk der melodischen Finnenmetaller? Für mein sensibles Gehör klingen viele Tracks sehr ähnlich, von zwei, drei Highlights unterbrochen. Sicherlich gibt es Fürsprecher, die gerade in der Ähnlichkeit der Lieder einen Vorteil sehen, weil sie genau auf diesen Typus total abfahren. Das möchte bitte jeder potentielle Käufer vorher für sich ermitteln. Ich hingegen finde den Vorgänger der Follow the Reaper, also die Hatebreeder, zum einen etwas besser gelungen, da dort noch nicht ganz so viele Abweichungen innerhalb eines Liedes zu finden waren und zum anderen vollkommen ausreichend, um sich mit Children of Bodom-Songs zu versorgen. Ich bestreite nicht, dass zumindest eine CD der Finnen in jedem gutsortierten Metalfan-CD-Regal vorkommen sollte, aber dann nicht unbedingt diese. Aber Probehören sollte man trotzdem auf jeden Fall mal...
Zum Schluß noch das witzigste (und zugleich posigste) Detail an der CD. Dort, wo im Booklet gewöhnlich steht "Die Band dankt demunddemunddem" erdreisten sich die Alexi und Co zu folgendem Satz:
"CHILDREN OF BODOM would let these people live:"
Halte man hiervon, was man wolle...
In diesem Sinne, KEEP ROCKIN'
EmmJay
PS: Diese Meinung ist ursprünglich von mir unter dem Usernamen "EmmJay" bereits auf dooyoo.de veröffentlicht worden. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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sub7even, 02.03.2003, 02:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ausführlich, aber doch teilweise etwas inkompetent, wie ich finde .... die texte ohne skrupel einfach so unter den tisch fallen zu lassen ist meiner meinung nach völlig daneben. die jungs werden sich sicher was dabei denken, wenn sie sie schre
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Colonel, 24.09.2002, 12:26 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich würde nicht sagen, das das Death Metal ist, aber die Jungs sind trotzdem Endgenial!
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bofried, 14.03.2002, 23:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr nützlich, weil sehr ausführlich. Gruß Bofried
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Netti1982, 14.03.2002, 23:38 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wow, so viele Infos... Kompliment von Netti.
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