Ford Puma Testberichte
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Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Summe aller Bewertungen
- Fahreigenschaften: sehr gut
- Fahrkomfort: gut
- Platzangebot: durchschnittlich
- Zuverlässigkeit: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Fahrspaß, Verbrauch, großer Kofferraum,
Nachteile / Kritik
- Umsicht, kleiner Tank, Bremsen, Hutablage
Tests und Erfahrungsberichte
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Mein roter Flitzer
01.11.2002, 21:05 Uhr von
McSam
Hi Leute, Yopi ist für mich eine echt feine Sache. Mittlerweile ist es wirklich so, dass ich ...4Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
„Guck mal Papi! Da kommt der Onkel mit seinem roten Flitzer“ – Das waren die Worte von Oliver, dem Sohn eines Arbeitskollegen. Seitdem war mein Auto als „Roter Flitzer“ bekannt und „gefürchtet“. Das Auto war ein Ford Puma 1.7, welches ich günstig gebraucht erstehen konnte!
Optik
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Von Außen hat der Wagen echt seine Schokoladenseiten. Gerade von vor und von der Seite sieht der Wagen wirklich gut aus – Alus Voraussetzung. Von hinten … na ja … fiese Leute sagen dazu „Fettarsch“. Ich würde sagen, dass der Stoßstangenbereich ein wenig überarbeitungswürdig ist.
Innen hat er das Armaturenbrett vom Fiesta – man glaubt es nicht! Es sieht um einiges hochwertiger aus! Das machen schon die Aluapplikationen und der weiße Instrumentierung. Die Mittelkonsole hat eine Alublende, der Schaltknauf scheint aus Alu zu sein und als Zubehör kann man dann noch die Handbremse „veraluen“. Das Standardradio passt sich gut in die Optik ein – und lässt sich leider nicht gut ersetzen (es taugt nämlich nicht viel), da es natürlich in keinem Din-Schacht steckt. Minuspunkt!
Handling
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Der Wagen lässt sich wirklich einfach bedienen. Die Knöpfe und Hebel sind alle am richtigen Fleck und geben einem keine Rätsel auf.
Auf der Straße kann man eigentlich genauso wenig falsch machen. Das Fahrwerk und die Lenkung von Ford ist einfach genial. Die Servolenkung vermittelt ein gutes Gefühl zur Fahrbahn und mit dem Po kann man immer merken, wie das Auto auf der Straße liegt – so fährt sich ein 220 km schnelles GoKart! Wenn man mit dem Wagen in eigenverantwortlich in risikoreiche Situationen kommt, dann hat man es wirklich übertrieben.
Die Übersichtlichkeit nach hinten ist nicht soooo gegeben – wie fast bei jedem modernen Wagen. Mit ein wenig Augenmaß, Gefühl und Erfahrung kommt man aber in jede Parklücke.
Fahrspaß
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Das Auto ist ein Spaßauto! Ganz klar!!! Schon der Sound beim Anlassen hat meinen Herzschlag schneller werden lassen! Ein kurzer Tritt auf das Gaspedal und ab geht’s! Eine kleine Tour durch den Schwarzwald war Pflicht. Die Papierdaten vom Puma sind noch nicht einmal so berauschend, aber wenn man im Wagen sitzt, dann kommt die Begeisterung. Selbst Fordgegner (und Opelfreunde) waren erstaunt und positiv überrascht!
Ich hatte eine Zeitlang den Puma und meinen jetzigen Oktavia parallel. Da der Oktavia ein Firmenwagen ist, bin ich anfangs fast nur mit ihm gefahren. Ein Wochenende machte ich den Fehler und setze mich in den Puma (Wagenwäsche, die letzte Fahrt vorm Verkauf) und schon war ich wieder im Fieber! Und als „mein“ Auto mit dem neuen Besitzer wegfuhr, da fuhr auch ein kleiner Teil von mir weg. (Männer!!!)
Platz
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Wenn ich jetzt schreiben würde, dass es Platz im Überfluss gibt, dann würde ich lügen. Der Fahrer und der Beifahrer können gut sitzen – kein Thema. Der Leute im Font sitzen eher auf einer Strafbank. Sie haben keine Bein-, Seiten- und Kopffreiheit! Der Puma ist halt ein Coupé und ein 2 + 2 Sitzer. Der Kofferraum dagegen ist für diese Autoklasse reichlich. Für 2 Personen gibt er einem genügend Platz um in den Urlaub oder zum Einkaufen zu fahren. Notfalls hat man ja noch die Notbank. Die Fontsitze lassen sich umklappen und geben einem noch ein wenig mehr Platz.
Verbrauch
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Tja – der Verbrauch. Der Verbrauch läuft parallel zum Fahrspaß! Viel Fahrspaß = viel Verbrauch. Auf der Autobahn und in der Stadt war ich fast immer mit ca. 9 – 9.5 Litern unterwegs. Und wenn die Bahn frei ist und Du fliegst ein wenig tiefer, dann wird’s halt auch zweistellig (11 – 12 Liter). Es geht aber auch anders. Bei einem Ausflug über die österreichischen Landstraßen haben wir auch einen Verbrauch von 5.9 Litern hinbekommen.
Ausstattung
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Bei der Ausstattung konnte ich nicht meckern. Elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Wegfahrsperre, elektrische Höhenverstellung des Fahrersitzes, Klimaanlage, ABS, ASR, Fahrer- und Beifahrerairbags, elektrische Außenspiegel (beheizbar) und beheizbare Front- und Heckscheibe. Gerade die beheizbare Frontscheibe habe ich geliebt! Niemals beschlägt sie, sehr schnell enteist – echt klasse! Das meiste davon ist serienmäßig. Schlecht war, dass es keine serienmäßige Nebelscheinwerfer gab.
Versicherung
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Ich habe gerade mal bei meiner Versicherung ins Internet geschaut. Momentan hat der Ford Puma 1.7l die Typenklassen 16 für die Haftpflichtversicherung und Typenklasse 21 bei Vollkasko. Geht noch …
Varianten
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Ich hatte den 1.7 l Puma mit 125 PS / 92 kw. Daneben gibt es noch den 1.4 l Puma mit 90 PS / 66 kw. Ich persönlich würde definitiv und immer wieder meinen 1.7ner nehmen. Von den Verbrauchswerten sind keine großen Unterschiede vorhanden und wer will ein Sportcoupé ohne Sport?
Werkstätten
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Von meiner Fordwerkstatt war ich nicht sonderlich begeistert (wäre ein eigener Bericht), aber bei meiner jetzigen Werkstatt von Skoda fühle ich mich auch nicht besser aufgehoben. Scheint also normal zu sein.
Tipps
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Wenn es regnet und man öffnet den Kofferraum, dann wird’s feucht. Nicht nur in Deinem Kragen vom Regen, sondern auch im Kofferraum. Also: erstmal halb öffnen und abfließen lassen. Dann geht’s. Hört sich umständlicher an als es ist.
Der Aluschaltknauf wird extrem kalt oder heiß. Das kalte stört nicht so, aber das heiße! Lass Dir am besten einen Überzieher von Deinem / Deiner Freund / Freundin stricken! *grins* Oder versuche halt nicht in der prallen Sonne zu parken.
Es gibt von K&N Luftfilter (die Straßenverkehrszugelassenen) - die verbessern der Sound noch ein wenig (noch mehr fauchen!) und ich hatte das Gefühl, dass er in den hohen Drehzahlbereichen ein bisschen besser zog.
Bei heißer Fahrweise sollte man sich überlegen, ob man andere Bremsscheiben nehmen sollte. Vorne hat der Puma innenbelüftete Scheiben, hinten Trommeln. Ich hatte dann ATE Powerdiscs einbauen lassen.
Fazit
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Ich hatte den Wagen 1 ½ Jahre und 35.000 km lang. Während dieser Zeit gab es keinerlei Probleme. Ein paar Verschleißteile (Autobatterien, Bremsen, Luftfilter etc.) mussten ausgetauscht werden und mir ist ne S-Klasse hinten reingerauscht und daraufhin mussten ein paar kleine Schönheitsreparaturen vorgenommen werden (nix großes – mein Flitzer hat es gut überstanden). Aus dem Kofferraumbereich traten auch immer wieder ein paar Klappergeräusche auf.
Der Fahrspaß ist auf jeden Fall Serien beim Puma. Ich würde ihn mir definitiv wiederkaufen – leider wird er nicht scheinbar nicht mehr gebaut. *Schnief*
P.S.: Kurze Erklärung für das „gefürchtet“ aus dem ersten Absatz: ich habe eine zügige Fahrweise und der Puma hat das halt unterstützt. Und es gibt nicht viele, die gerne bei 200 auf dem Beifahrersitz sitzen und die Kassler Berge an sich vorüberziehen sehen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Die samtige Raubkatze auf vier Rädern
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Faszination pur. Funktioniert das auch mit dem Abkömmling eines braven Kleinwagen? Ford meinte ja und schickte im Herbst 1997 den Puma ins Rennen. Handelt es sich nur um einen rollenden Einkaufskorb im Sonntagskleid oder ist es Deutschlands kleinster Sportwagen?
> Karosserie / Innenraum:
Die rundliche interpretation des New Edge Designs am Puma passt nicht mehr in das aktuelle Ford Designschema von Focus, Galaxy (Front) und Mondeo II mit schärferen Linien. Sieht aber immer noch nett aus (wenn auch nicht so aggressiv und ernsthaft wie die aktuelle Toyota Celica). Zum Glück gestaltete Ford sein kleines Coupe nicht so modisch wie Opel seinen kleinen Tigra an dem sich mittlerweile schon alle sattgesehen haben dürften. Das Prestige eines 3er Coupe kann das kleine Kätzchen aber trotzdem nicht bieten.
Dafür überzeugt die Karosserie mit inneren Werten: Das Raumangebot ist für ein 3984 mm kurzes Coupe recht grosszügig. Vorne mangelt es zwar etwas an Kopffreiheit (ich bin das opulente Platzangebot des Focus gewohnt), man sitzt aber doch recht bequem, hinten ist das Platzangebot zwar nur für Kurzstrecken ausreichend aber es ist deutlich mehr als ich erwartet habe! Das Renault Megane Coupe oder der Tigra sind an dieser Stelle erheblich knapper geschnitten. Eine Urlaubsreise zu viert dürfte im Puma aber trotzdem anstrengend werden (aber dafür ist er ja auch nicht gebaut).
Dank der kleinen hinteren Seitenscheiben und der hohen Gürtellinie fühlte ich mich geborgen wie in Abrahams Schoss. Leider leidet die Übersicht nach hinten darunter: Die breiten C-Säulen, der schmale Sehschlitz (Heckscheibe) und das hohe, rundliche Heck sorgen bei Einparmanövern immer für etwas Nervenkitzel. Gegen einen Aufpreis von 811,67 DM (415 €) gibt es Abhilfe in Form einer Ultraschall Einparkhilfe. Wer es lieber funktionell mag sollte sich besser den Fiesta Sport ansehen. Dessen 1,6l Zetec SE Maschine findet ja auch im kleinen Puma 1,6i Verwendung.
Der Kofferraum hat zwar eine sehr hohe Ladekante, ist aber gut geformt und mit 240 l für ein Coupe recht geräumig. Die Rückbank lässt sich umklappen (leider nicht geteilt) und zur Erhöhung des Diebstahlschutzes nur aus dem Kofferraum entriegeln. Nur schade, dass Ford bei meinem Testwagen eine Entriegelung von innen vergessen hat. KA und Fiesta mit Zentralverriegelung und der Focus bieten dieses Feature schliesslich auch.
Ebenfalls verbessern könnte Ford den Tankverschluss von KA, Fiesta und Puma. Er muss mit dem Schlüssel entriegelt werden und ist extrem hakelig und unhandlich. Die abschliessbare Klappe, wie bei Focus und Mondeo eingesetzt wird, oder eine Entriegelung aus dem Innenraum sind funktioneller.
Das Armaturenbrett ©AA/GF wurde fast 1:1 aus dem Fiesta übernommen. Da alle Bedienelemente sehr ergonomisch angeordnet sind ist das kein Manko. Für den Puma wurde es mit weissen Zifferblättern und Alulook in der Mittelkonsole noch etwas fein gemacht. Im Gegensatz zum Focus ist der Lichtschalter hier am Blinkerhebel (reine Gewohnheitssache) untergebracht. Störend finde ich aber genauso wie bei Fiesta und Ka nur das Bedienschema des Wischerhebels (Nullstellung in der Mitte, nach unten drücken Intervall, nach oben normal wischen; ein Tausch von Nullstellung und Intervall wie beim Focus wäre besser). Die Instrumente sind im Gegensatz zum Focus nicht von hinten beleuchtet, es kommt eine Flutlichtbeleuchtung zum Einsatz. Man kann die Zifferblätter aber trotzdem gut ablesen.
Ebenfalls überzeugend sind die straffen Sitze, die auch in schnellen Kurven noch genug Seitenhalt bieten. Anstelle der Stoffpolsterung gibt es gegen einen Aufpreis von 2298,10 DM (1175 €) eine schwarze Lederpolsterung.
Über das Ford Soundsystem 5000 muss man nicht viele Worte verlieren. Es klingt für ein Werkssystem super, der Preis ist gemessen an anderen Werkssystemen mit 1.144,16 DM bzw. 585,00 € angemessen. Wer anstelle eines Cassettenteils einen CD Player bevorzugt kann zum 6000 CD (1339,74 DM, 685,00 €) greifen. Diese Soundsysteme bieten 4 Lautsprecher. Für 1730,91 DM (885 €) kann man das 6000 CD als Premium Soundsystem mit 8 Lautsprechern und 160 Watt (leider keine Angabe wie gemessen) Verstärker ordern. Ein Navigationssystem oder einen CD-Wechsler bietet Ford ab Werk leider nicht an, letzterer kann aber an 5000 und 6000 andocken (kostet rund 400 €). Ich vermisse eigentlich nur die Lenkradfernbedienung aus meinem Focus.
Bei der Verarbeitung gibt es aber noch etwas Nachholbedarf: Für ein mehr als 30000 DM teures Auto finde ich die Kunststoffqualität miserabel. Die Oberfläche des aus dem Fiesta bekannte Hartplastikarmaturenbrett sieht zwar auf den ersten Blick noch recht hochwertig aus, verkratzt aber schon vom hinsehen. Noch schlimmer ist die Lenksäulenverkleidung, bei dem Testwagen mit seinen 10000 km sah sie schon ziemlich gebraucht aus. Der schöne Alulook ist ebenfalls recht empfindlich, in der Mittelkonsole fanden sich schon ein paar Kratzer und Macken. Ausserdem zieht die glänzende Zier Fingerabdrücke an wie ein Magnet. Die Türverkleidung ist auch nicht besonders vertrauenerweckend: beim Betätigen der elektrischen Fensterheber (leider ohne Quick Down) verwindet sie sich etwas.
Anscheinend muss die Qualität bei kleinen Coupes so sein, der Inneraum des Tigra mit Corsa Armaturenbrett wirkt auch nicht gerade edel. Der Grund ist wohl in der Abstammung von wesentlich preiswerteren Kleinwagen zu suchen. Die Karosseriesteifigkeit des Puma kann aber überzeugen. Trotz der straffen Federung klapperte das kleine Coupe nicht. Die exakten Spaltmasse der Karosserie stimmen ebenfalls versöhnlich.
Das Sicherheitspaket ist mit ABS + ASR, 2 Frontairbags, Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern gut. Mittlerweile kamen noch Seitenairbags mit Kopfschutz serienmäßig dazu. Da sich der Fiesta in Crashtests bisher als sicher erwiesen hat dürfte dies wohl auch für den Puma gelten.
> Motor / Getriebe:
Ford bietet den Puma mit 2 Motoren an, beide stammen aus der modernen, zusammen mit Yamaha entwickelten Zetec SE Motorenfamilie. Einstiegsmotorisierung ist seit einiger Zeit der aus dem Focus bekannte 1,6l, er leistet im Puma 76 kw (103 PS); der Grosse ein 1,7l mit 92 kw (125 PS). Der 1,4l mit seinen 90 Pferdchen wird wegen der geringen Nachfrage mittlerweile nicht mehr angeboten, er wurde durch den 1,6 l ersetzt (der einem Sportcoupe angemessener ist).
Mein Testwagen besass natürlich die 1,7l Maschine. Bei dem stärksten Zetec SE Motor, der nur im Puma angeboten wird, liess sich Ford nicht lumpen. Das moderne Triebwerk bietet genauso wie seine kleinen Brüder 2 obenliegende Nockenwellen, 16 Ventile und ist ganz aus Alu gebaut. Zusätzlich besitzt er eine verstellbare Einlassnockenwelle und einen aufwändigeren Ansaugkrümmer. Um den Hubraum von 1596 auf 1679 mm steigern zu können musste der Hub von 81,4 auf 83,5 mm und die Bohrung von 79 auf 80 mm vergrössert werden. Für Letzteres war aber ein kleiner Kunstgriff notwendig: Da im Gegensatz zu 1,25i, 1,4i und 1,6i abriebfeste Graugussbuchsen, die in den Alu Zylinderblock eingegossen werden, aufgrund der grösseren Bohrung zwischen Zylinder und Kühlwasserkanälen keinen Platz mehr fanden bestehen die Zylinderlaufbahnen aus Aluminium. Da Alu alleine zu weich ist wird zur Härtung eine Nikasilbeschichtung aufgebracht. Dies geschieht übrigens bei Yamaha in Japan.
Der Aufwand hat sich gelohnt: typisch für diese Motorenbaureihe entwickelt auch der drehfreudige 1,7i nur wenig Vibrationen. Eine feine Mischung aus Ansauggeräuschen und Auspuffsound sorgt für die passende Stimmung ©AA/GF.
Mit der 1100 kg leichten Wildkatze haben die 125 Pferde natürlich leichtes Spiel, der Puma macht seinem Namen alle Ehre. Die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Werksangabe bei 203 km/h. Probiert habe ich das nicht, aber auf 190 konnte ich den Puma schnell beschleunigen. Der Durchzug ist etwas schlechter als bei dem 1,8l Zetec E Motor (85 kw / 115 PS) im Focus, gut geschaltet und etwas auf Drehzahl gehalten ist der Puma aber trotzdem bedeutend flinker und kann es auch mit wesentlich stärkeren Autos aufnehmen.
Nur schade dass die Windgeräusche ab etwa 160 km/h recht laut sind (ok, es ist ein Sportcoupe).
Das Getriebe des Puma ist übrigens dem hohen Niveau des Motors voll angemessen. Die Abstufung stimmt (im Gegensatz zum Focus gibt es keinen sehr langen 5. Gang) und es ist auch knackig zu schalten und hat kurze Schaltwege (an die Tatsache, dass sie etwas krumm sind gewöhnt man sich schnell). Die gut trennende, exakte Kupplung harmoniert mit diesem Getriebe perfekt.
Ein besonders langer 5. Gang wie bei meinem Focus ist auf der Autobahn eine feine Sache, ist aber nur bei einem durchzugskräftigen Motor empfehlenswert. Mit dem drehzahlhungrigen Puma Motor würde diese Abstufung wahrscheinlich nur schlecht harmonieren.
Der Verbrauch ist gemessen an den Fahrleistungen recht niedrig und dürfte bei 7 - 8 Litern Super (95 Oktan) / 100 km liegen.
> Fahrwerk / Lenkung:
Das Fahrwerk mit Dreiecksquerlenkern, Federbeinen und einem Stabilisator vorn und Verbundlenkerachse mit Federbeinen hinten stammt genauso wie die Bodengruppe vom Fiesta ab. Durch die Montage der Vorderachse an einem Hilfsrahmen werden Vibrationen von der Karosserie ferngehalten. Die Hinterräder werden von einer Verbundlenkerachse mit Federbeinen geführt. Für den Puma wurde alles aber gründlich überarbeitet und ist mit der Motorleistung nicht überfordert (zumindest bei Trockenheit, hatte keine Gelegenheit den Puma bei Nässe zu testen). Die Kontrollleuchte des ASR blieb jedenfalls dunkel.
Kurvige Landstrassen machen mit der direkten, stossfreien Lenkung und dem neutralen Kurvenverhalten richtig Spass. Auch bei hohen Geschwindigkeiten liegt das Kätzchen noch satt auf der Piste (wenn auch nicht ganz so entspannt wie der Focus). Es ist aber trotzdem beachtlich, was man aus dem Fiesta so alles machen kann. Und vor allem wie harmonisch.
Erkauft wird die Bodenhaftung mit einer ziemlich straffen aber nicht unkomfortablen Fahrwerksabstimmung, die gut zum Charakter des Puma passt.
> Preise / Fazit:
Der Puma ist also kein Schaf im Wolfspelz sondern Deutschlands kleinster Sportwagen, der vielen Größeren zeigt wo der Hammer hängt. Wenn man über die nicht besonders hochwertigen Materialien im Innenraum leben kann bekommt man ein kleines, knackiges Coupe mit hohem Spassfaktor. Mit mindestens 33151,32 DM (16950 €) für den 1,6i oder 36916,29 DM (18875 €) beim 1,7i ist der Spass zu allem Überfluss noch bezahlbar. Das Beste Angebot ist im Moment aber der 1,7i Futura: mit den Extras Audiosystem 5000 (gegen Mehrpreis auch mit 6000 oder 6000 Premium), zweifarbiger Lederausstattung, Metallic Lack und Klimaanlage kostet er nur 36016,61 DM (18415 €). Der oben schon erwähnte Fiesta Sport mit 1,6i Motor gibt es übrigens (mit Zentralverriegelung) ab 29014,74 DM (14835 €). weiterlesen schließen
Informationen
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