Fraser Island Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- atemberaubend
- Mentalität der Leute, faszinierende Flora- und Fauna, Weite des Landes etc. pp.
- Unglaubliche Landschaften und faszinierende Tierwelt
Nachteile / Kritik
- nichts
- viele Deutsche ;-)
- macht suechtig dort mehr Zeit zu verbringen
Tests und Erfahrungsberichte
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"K'gari" - Das Paradies
5Pro:
atemberaubend
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Meine Rundreise durch Australien führte mich auch zur größten Sandinsel der Welt – FRASER ISLAND.
Fraser Island liegt im Osten Australiens, nördlich von Brisbane und ist vom Festland aus per Schiff oder Flugzeug erreichbar. Als „Sprungbrett“ führt die Überfahrt gilt Hervey Bay, eine Ansammlung von kleinen Orten, die ansonsten nicht viel zu bieten haben.
Die Bildung Fraser Islands wird auf Erosion zurückgeführt. Seitmehr als 500 000 Jahren werden die Berge der Great Dividing Range von Wasser und Wind abgeschliffen, Meeresströmungen trugen das zu Sand gemahlene Gestein in den Bereich der heutigen Hervey Bay. Während der letzten Eiszeit sank der Meeresspiegel, die feinen Sanddünen wurden durch den an der Küste vorherrschenden Südostwind nach Norden geweht, wo sie an felsigen Stellen Halt fanden. Als dann der Meeresspiegel wieder anstieg, ragten nur noch die Spitzen der Dünen als Insel aus dem Meer.
Ihren Namen bekam die Insel durch die Schiffbrüchige Eliza Fraser, die monatelang im Jahre 1836 Gefangene der Aboriginies war, bis sie von einem entflohenen Häftling befreit wurde. Erst Jahre später entdeckten die Engländer diese Insel für sich, ihnen hatten es besonders die wertvollen Hölzer angetan. Die Aboriginies, die diese Insel „K´gari“, was so viel bedeutet wie „Paradies“, nannten, wurden skrupellos vertrieben, da sie den Engländern bei ihrer Arbeit im Weg waren.
Besonders begehrt war die auf Fraser Island endemische Satinay (Syncarpia hillii), dessen widerstandsfähiges Holz vor allem für den Bau von Schiffen und Werften verwendet wurde. Heute gibt es nur noch wenige dieser Bäume im Pile Valley.
Zum anderen nutzte man den sand zur Gewinnung von Schwermineralien, was allerdings in den 60er Jahren zu heftigen ökologischen Auseinandersetzungen führte. Umweltschützern, wie John Sinclair aus Maryborough ist es zu Verdanken, daß die Insel vor weiterer Zerstörung durch Sandgruben (sandmining) bewahrt blieb.
Seit 1992 steht die Insel auf der UNESCO-Liste des Welterbes (World Heritage List).
Die Insel ist 125 km lang, aber nur 5-25 km breit.
Trotz nährstoffarmer Dünensande ist die Vegetation der Insel relativ üppig. Sie reicht von offenem Buschland zu Wäldern mit bis zu 60m hohen Bäumen.
Die Dünen beherbergen 42 Süßwasserseen. Die sogenannten „perched lakes“ liegen oberhalb des Meeresspiegels, das heißt sie bestehen aus Regenwasser. Die „widow lakes“ hingegen schneiden den Grundwasserspiegel an. Manche der Seen sind teefarben, andere tiefblau mit ganz weißen Stränden.
Beeindruckend ist eine Fahrt entlang des endlos scheinenden „Seventy Five Mile Beach“, der nahezu die gesamte Ostküste einnimmt und als Highway für die zahlreichen Geländewagen und Touristenbusse dient. Schwimmen im Meer ist allerdings nicht möglich, da es starke Unterströmungen gibt und außerdem wimmelt es nur so von Haien.
Zum Schwimmen muß man auf die Seen wie „Lake Wabby“ oder Bäche wie „Eli Creek“, ausweichen. Um zum „Lake Wabby“ zu gelangen, muß man allerdings eine etwa 30minütige Wanderung durch heißen Sand ohne irgendwelche Schattenmöglichkeiten auf sich nehmen. Dafür wird man von einem wunderschönen dunkelgrünen und erfrischenden See entschädigt.
Hinter dem Strand erheben sich Sandklippen wie etwa die „Coloured Sands“ der „Rainbow Gorge“, die in der Sonne in den verschiedensten Rot- und Gelbtönen erstrahlen.
Im Inneren der Insel sind die weißen Sanddünen von Busch- und Heideland von lichten Eukalyptuswäldern und stellenweise sogar von dichtem subtropischen Regenwald bedeckt. Insgesamt ist ca. ¼ der Insel bewaldet. Durch die Wälder fließen kristallklare Bäche, dessen Wasser man sogar ohne Bedenken trinken kann.
Die Unterströmungen vor der Küste Fraser Islands wurden auch dem ein oder anderen Schiff zum Verhängnis. An der Ostküste liegt noch heute die 1935 auf Grund gelaufene „Maheno“.
Auf der Insel sind auch Dingoes zu Hause, australische Wildhunde, die von den aboriginies auf die Insel gebracht wurden. Aufgrund der geographischen Isolation, gelten sie als die reinrassigsten in Australien. Die Tiere scheinen sich mittlerweile an die Besucher gewöhnt zu haben, manche streifen auf der Suche nach Eßbarem um die Zeltplätze und klauen Essen, Schuhe und andere Dinge.
Man sollte sich aber vor ihnen in Acht nehmen, da sie nicht zahm und unberechenbar sind. Es gibt immer wieder Vorfälle, wo Touristen von Dingoes gebissen werden. Letztes Jahr erst gab es ein Vorfall, bei dem ein kleines Baby von einem Dingo angefallen und getötet wurde.
Als guter Aussichtspunkt über die Insel gilt „Indian Head“, von dort aus kann man die Vielfältigkeit der Insel bewundern und außerdem entdeckt man von dort aus im Wasser den ein oder anderen Hai, Wal oder Delphin.
Um die Insel zu erkunden gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen, besonders für Jugendliche wahrscheinlich reizvoll, gibt es „Self-Drive Trips“, wo 8 Leute zu einer Gruppe zusammengestellt werden, einen Geländewagen, Zelte und sonstiges Zubehör bekommen und so 3 Tage lang auf eigene Faust die insel erkunden können. Nachteilig ist hierbei allerdings, daß es ganz auf die Gruppe ankommt, wie groß der Spaß ist und wieviel man von der Insel sieht.
Wenn man weniger Zeit hat, kann man auch geführte 1-Tages-Touren buchen oder wie ich es gemacht habe, eine 2-tägige geführte Tour.
Mein Tourveranstalter nennt sich TOP TOURS und ist sehr zu empfehlen. Am ersten Morgen wird man vom Reiseleiter mit einem grünen großen Geländewagen an seinem Hotel oder Hostel abgeholt , in den ca. 20 Personen passen. Vor der Überfahrt mit der Fähre hat man die Möglichkeit sein zusätzliches Gepäck in der Zentrale des Veranstalters lassen.
Auf der Insel angekommen geht es zuerst durch den Regenwald und weiter quer über die Insel. Unser Fahrer und Reiseleiter Simon erklärte und zeigte uns mit großem Vergnügen die Schönheiten der Insel und gab uns sehr viel Hintergrundwissen weiter.
Im Preis enthalten ist auch schon das Essen (VP) und die Unterkunft. Das Essen ist meistens in Form von einem Büffet und übernachtet wird in kleinen 2-4 Bett-Zimmern.
Am 2. Tag geht es frühmorgens weiter auf Besichtigungstour bevor man sich abends wieder in Richtung Festland begibt.
Diese 2-Tages-Tour hat 160AUS$ gekostet und war ihr Geld wirklich wert. Was die Tour heute kostet, weiß ich leider nicht. Meine Reise liegt nun mittlerweile schon fast 6 Jahre zurück.
FAZIT:
Wer an der Ostküste Australiens entlang reist, darf sich Fraser Island keinesfalls entgehen lassen. Die Insel ist so wunderschön und vielfältig, daß man sie einfach gesehen haben muß, was auch der Grund dafür ist, daß jährlich etwa 400 000 Besucher diese Insel heimsuchen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Regenwald, Seen, Duenen und Strand - k\' Gari
Pro:
Unglaubliche Landschaften und faszinierende Tierwelt
Kontra:
macht suechtig dort mehr Zeit zu verbringen
Empfehlung:
Ja
... und wieder ein Bericht zu meiner Australien Tour. Während meiner "Working Holidays" in Downunder habe ich ca. sieben Monate in Sydney gelebt (erst im reichen Stadtteil, dann im "Workers Suburb), habe fuer vier Wochen einen Abstecher nach Singapur gemacht und in den vier Monaten meiner Reise von Sydney bis Cairns unter anderem im Fruit-Packing gearbeitet.
Die Berichte zum Thema
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1. Au-Pair in Sydney
2. Kinder, Malls und Heiligkeiten - Au-Pair in Singapore
3. Regenwald, Seen, Duenen und Strand - k'Gari
4. Konkurrenzlos - die Great Ocean Road
Entschuldigt die kurze Einleitung, es geht schon los:
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Auf meinem Weg von Sydney nach Cairns im Jahre 2004 gab es einige "Attraktionen", die ich auf keinen Fall auslassen wollte, darunter auch die viel umschwaermte Sandinsel "Fraser Island"
Der urspruengliche Name "k' Gari", den die Aborigines der mit 120 km Laenge und einer Flaeche von 184.000 Hektar groessten Sandinsel der Welt gaben, steht fuer den Ausdruck "Paradies". Mit seiner unglaublich vielfaeltigen Landschaft wird Fraser Island diesem Namen durchaus (und mehr) als gerecht. Wo sonst waechst Regenwald auf 200m hohen Sanduenen.
Ueber 200 verschiedenen Vogelarten und 25 Arten Saeugetiere vergnuegen sich hier im Regenwald und den uber 40 Seen.
Das Paradies liegt dem Oertchen Hervey Bay gegenueber, 300 km noerdlich von Brisbane
...Weitere Informationen sind im Text enthalten...
FRASER ISLAND SAFARI
'''''''''' Tag 1..... Basin Lake und Lake McKenzie ''''''''''
Um halb sechs Uhr morgens hiess es aufstehen, fertig machen und an der Ausflugsbesprechung teilzunehmen. Chris, der Guide ging haarklein die Route und Gefahren mit uns durch, erzaehlte uns mehr als 3-fach, das wir auf jeden Fall die Zeiten von Ebbe und Flut beachten muessen, wir uns vor den gefaehrlichen, aber harmlos erscheinenden Dingos und den Wash-Out's in Acht nehmen sollten.
*Anmerkung* In den letzten 6 Jahren wurden 20 Leute von Dingos angegriffen und im Jahr 2001 ist ein sechsjaehriger Junge einem Angriff erlegen.
Irgendwas nach 8 Uhr morgens machten wir uns mit einem Konvoi von vier Landcruisern auf den Weg in Richtung Faehre nach Fraser Island. Die Fahrt mit derselben dauerte ca. 20-30 Minuten. Auf der Faehre konnte man noch letzte Snacks erstehen, waehrend sich langsam Aufregung breit machte: Wer faehrt das Auto!!?? Irgendwann hat sich unser Kanadier Chris breitschlagen lassen, was sich als hervorragend herausstellte, denn er hatte schon 4WD Erfahrung in Kanada auf Offroadstrecken und im Schnee machen koennen. Unsere Gruppe bestand uebrigens aus 11 Leuten: Sechs Iren (Paul, Feysel, Kathrine, Lee, Linda, Linda), einer Englaenderin (Rebecca), zwei Kanadiern (Chris und Megan) und Claudia und mir.
Als erstes fuhren wir zur Central Station, um von dort aus durch den eindrucksvollen und auesserst lebhaften Regenwald, am Wangoolba Creek vorbei 2,5 km zum Basin Lake zu wandern. Obwohl das Wasser des Sees ziemlich kalt war sprangen fast alle hinein. Das Wasser dieses See schimmert dunkelgruen und er ist von dichtem Regenwald umgeben. Die mehr oder weniger von Chris versprochenen Schildkroeten haben wir leider nicht gesehen.
Nachdem wir ca. zwei Stunden spaeter wieder am Wagen ankamen, fuhren wir zum Lake McKenzie um eine weitere Runde zu schwimmen, Fotos zu schiessen und um endlich etwas zu essen. Der See ist wunderschoen, nicht nur das der Strand wirklich strahlend weiss ist, auch das Wasser ist super klar. Das Wasser schimmerte ins unterschiedlichen Farben und es kann jedem Vergleich mit der Karibik standhalten. Dieser See war allerdings noch kaelter als der vorherige, so dass sich eine hartnaeckige Gaensehaut auf meinem Koerper breit machte. Unser kanadisches Paaerchen war wieder ganz schnuckelig und baute eine kleine Sandburg.
Nachdem wir unsere Sandwiches heruntergeschlungen hatten fuhren wir zum Eurong Resort um Feuerholz fuer das spaetere Lagerfeuer zu sammeln.
Auf dem Weg sahen wir unseren ersten Dingo, der zudem gerade ein Wallaby erlegt hatte. Davon musste ich natuerlich gleich einige Fotos schiessen. Spaeter habe ich noch ein Video von zwei Deutschen aus einem der anderen Autos gesehen, die das Glueck hatten, die "Dingo erlegt Wallaby" Szene zu filmen.
Nach diesem interessanten Erlebnis fuhren wir weiter in Richtung Norden nach Poyungan und bauten unsere Zelte am Strand auf. Das wir nur vier popelige Hering hatten, um dass Zelt zu fixieren machte mich sofort etwas nervoes, denn zum einen war es recht kuehl und zum anderen sehr windig. Abspannen konnten wir gar nichts und so lag das Aussenzelt direkt auf dem Moskitozelt. Die drei anderen Gruppen waren vor uns da und haben schon zwei Lagerfeuer entzuendet. Irgendwann hockten wir dann mit ca. 35 Leuten drumherum. Ach ja und nach einigen Diskussionen mit Chris und Megan haben wir sogar noch (um 22 Uhr!) Spaghetti Bolognese zubereitet und gegessen.
Um ca. 24 Uhr bin ich ins Zelt gekrochen und auch Claudi kam wenig spaeter nach. In dem Moment geschah das nicht ganz unerwartete: Es begann zu regen und nicht nur einige Tropfen... NEIN und musste gleich ganz fiese stundenlange Regenguesse sein. Wenn man sich nun daran erinnert, was ich ueber die Zelte geschrieben habe, duerfte jedem klar sein, was passiert ist: Der Regen ging glatt durch und an den Seiten bildete sich kleine Rinnsaele. Ich musste also die ganze Zeit daruf achten, dass mein Schlafsack nicht nass wird. Nach einige Stunden ist mir eingefallen, dass mein Handy neben mir am Zeltrand, sprich im Rinnsal liegt. Kurze Panikatacke, doch es war okay. Wieder ein Grund mehr auf mein Nokia 5210 stolz zu sein. Nun, ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, was noch deprimierender ist, wenn man neben sich eine Person hat, die so fest ratzt, das selbst eine Sturmflut sie nicht haette aufwecken koennen.
'''''''''' Tag 2 ..... Indian Head, Moheno Schiffswrack und die Champagne Pools ''''''''''
Am naechsten Morgen wurde festgestellt, dass alle mehr oder weniger Nass geworden sind.
Nach unserem Fruehstueck fuhren ueber den "75 Mile Beach" weiter zum "Indian Head". Da die Flut um 12:03 Uhr am hoechsten Stand, sollten wir eigentlich nicht spaeter als 9:30 Uhr am Indian Head ankommen . Das schafften wir nicht wirklich, so dass Chris zwischenzeitlich etwas panisch reagierte. Er kriegte sich dann aber wieder ein. Man darf halt mit den Autos (logischerweise) nicht ins Salzwasser fahren und es war nicht so einfach dem Wasser, das sehr schnell den Strand hochkroch, auszuweichen.
Zu guter Letzt kamen wir (um ca. 10 Uhr) beim Indian Head an, wo Chris sich mit dem Wagen erst durch knietiefen Pudersand kaempfen musste. Dies ist eindeutig eine der kritischten Stellen, durch die man faehrt. Der Wagen einer anderen Firma steckte schon fest, doch Chris erledigte das Ganze mit Bravour und fuhr spater sogar nicht den wirklich voellig festgesetzten Wagen der anderen Gruppe (Peter Pan, wenn ich mich recht erinnere) heraus.
Vom Indian Head aus sollten wir laut den Infos im Meeting nach Haien, Delfinen, Walen, Schildkroeten und Mantas Ausschau halten. Das es aber immer noch sehr windig und die See dadurch sehr rau war haben wir nichts dergleichen gesehen. Denn welcher Tigerhai riskiert es schon durch die Brandung am Strand zu stranden...
Nach einer halben Stunde fuhren wir weiter zu den "Champagne Pools", die von Felsen vulkanischen Ursprungs vom eigentlichen Meer abgeschirmt werden. Bei Hochwasser werden die Pools vom Meerwasser, welches ueber die Felsen prescht, gefuellt.
Obwohl es immer noch nicht wirklich warm war und es zwischendurch nieselte stuerzte ich mich sofort in die flachen "Pools", die durch grosse Felsen vom Meer abgeschirmt sind. Das ist der einzige Ort auf Fraser Island, wo man im Salzwasser baden kann, denn wer moechte schon naehere Bekanntschaft mit Hammer- und Tigerhaien machen.
Etwas spaeter fuehrte uns unser Weg zurueck zum Indian Head, wo wir unser Mittagessen (Wuerstchen mit Sandwiches) zu uns nahmen.
Nachdem die Ebbe wieder eingesetzt hatte, fuhren wir nach Dundabarra, um mal wieder Wasser und Feuerholz aufzufuellen. Anschliessend ging es weiter zum "S.S. Maheno Schiffswrack", welches 1935 hier auf Land gelaufen ist.
Auf dem Weg dorthin fuhr Paul. Irgendwann sahen wir zwei Wagen einer anderen Firma am Strand. Wir fuhren mit ca. 60 km/Std in deren Richtung, als wir gerade noch rechtzeitig bemerkten, dass sich ein hoher Washout direkt vor uns befand.
Die anderen Gruppen gaben uns nicht mal ein Warnzeichen und einige der Vollidoten standen noch lachend daneben. Dazu muss man wissen, dass der Washout an der Stelle, wo Paul gerade noch abbremsen konnte ca. 40 cm hoch war. Fatal, wenn man einen grossen Landcruiser hat, der das mit der Schnute ganz nach unten geht. Bei solchen Aktionen wurden schon einige Lebenslichtlein ausgeblasen.
Am Abend schlugen wir unser Camp wieder hinter einer Duene am Strand auf. Diesmal standen wir alle (ca. 30 silberne Igluzelte) etwas dichter beieinander, was sehr interessant aussah.
Schon nach einer Stunde lies sich mal kurz ein Dingo blicken, der aengstlich von allen beaeugt wurde. Ich persoenlich konnte die Angst nicht verstehen, denn immerhin sassen wir mit wenigstens 30 Leuten um die Lagerfeuer, wir waren also eine grosse "Herde", an der sich der Dingo nie herangewagt haette.
Nachdem die Lagerfeuer vor sich hin flackerten begannen Chris, Megan, Claudia und ich das Abendessen vorzubereiten. Es gab Steaks mit Bratkatoffeln (nie wieder werde ich meine Kartoffeln schaelen um Bratkatoffeln zu machen!!!). Je spaeter es wurde, desto heufiger lies sich der mit einem gruenen Chip im Ohr markierte Dingo blicken. Chris und ich standen wir die Bescheuerten da und haben Fotos geschossen.
An diesem Abend lernten wir dann auch einige der anderen Leute etwas besser kennen. Rayk und *verdammt jetzt habe ich den Namen vergessen*, zwei Deutsche, waren ganz nett. Etwa um Mitternacht legte sich der Dingo eineinhalb Meter von mir entfernt zu uns. Nachdem Claudia einige Fotos von dieser Sensation geschossen hat, kam einer der Ir(r)en von hinten, was den amen Dingo so erschreckte, dass er wieder auf Abstand ging.
Ich glaube ich habe mich so um 1:30 Uhr ins Bett aufgemacht.
'''''''''' Tag 3 ..... Lake Wabby, Eli Creek und Lake McKenzie ''''''''''
An dem Morgen ist einer der Jeeps im Sand im unseren Camp steckengeblieben, weil irgendjemand die 4WD Sicherung umgelegt hat... tja, versucht mal im normalen Gang aus soften Sand herauszukommen *grunz*. Unser Jeep war ebenfalls entsichert, doch wir hatten ja den Vorteil, dass wir den 4WD checken konnten, nachdem wir miterlebten, wie die anderen stecken blieben.
Zudem mussten wir nochmal zurueck zu unserem ersten Zeltplatz, weil Feysel sein Handy dort verloren hat. Gluecklicherweise fand Paul es relativ unbeschadet wieder.
Fuer uns ging es dann weiter zum "Lake Wabby", dem tiefsten See Fraser Islands. Dies ist der See auf Fraser Island, in dem man von grossen Sandduenen (die den See voraussichtlich irgendwann den See ueberdecken werden) aus ins Wasser laufen kann, was man eigentlich nicht tun sollte, da zu gefaehrlich. Natuerlich macht es trotzdem jeder (ich net, denn wir wissen ja, wer die Sch.... anzieht).
Die "Sandblow" dehnt sich uebrigens jaehrlich um etwa 3 Meter weiter ins Inselinnere aus.
Obwohl uns der Guide vorher davor warnte, NICHT ueber die Duenen bis zum Meer zu wandern haben Chris und Megan gleich zu Anfang die Duenen in Angriff genommen. Da ich mir vorgenommen hatte, in jedem Nass zu schwimmen, machte ich mich schnell nackig (na ja... fast) und schwamm eine Runde. Ich wurde (leider?) nicht von den winzigen Fischlein angeknabbert, die ueber so manchem Schwimmer in diesem See herfallen, um sie von Schweiss und Hautschueppchen zu befreien. Nach einigen Minuten habe ich das kuehle Nass wieder verlassen, um bin doch noch ueber die Duenen in Richtung Meer gewatschelt, da ich unbdingt ein Bild von den Duenen mit dem Meer im Hintergrund haben musste. Irgendwann sah ich Claudia WEIT hinter mir (und wenn ich weit sage, dann meine ich weit), die wie wild winkte. Ich schaute auf meine Uhr und waere vor Schreck fast umgekippt. Wir sollten uns schon fast wieder auf dem Rueckweg befinden. Als ich nach einigen Minuten bei Claudia ankam, erzaehlte mir diese etwas abgenervt, dass sich die gesamte Mannschaft die Kehle nach mir ausgeschrien hat. Unangenehm!
Zuletzt fuhren wir zum "Eli Creek", der mich nicht sonderlich begeistert hat, was aber auch am Wetter gelegen haben kann. zu guter Letzt fuhren wir noch einmal zum Lake McKenzie, um uns dann nur wenig spaeter wieder mit der Faehre auf den Rueckweg zu begeben.
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Fraser Island ist ein wahres Paradies, einer der schoensten Orte, die ich jemals besucht habe und wahrscheinlich jemals sehen werde. Ich kann jedem 100%ig empfehlen, Fraser Island zu besuchen und das nicht nur fuer drei Tage. Es gibt so viel zu sehen, zu erleben und auf Film festzuhalten. Ich werde Fraser auf jeden Fall noch einmal besuchen. Wann steht in den Sternen, aber ich muss dort noch einige Tage mehr verbringen.
Man muss nicht an einer Mehrtages-Safari teilnehmen, denn es gibt Hotels und Campingplaetze, die Tagestouren und Ausfluege anbieten.
Die Faehre kostet fuer "Walk on" Touristen (also Leute ohne Auto) derzeit $16,50.
*** Ich schreibe unter demselben Namen auch für Ciao *** weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Mein Traumurlaub-Australien Teil 1
Pro:
Mentalität der Leute, faszinierende Flora- und Fauna, Weite des Landes etc. pp.
Kontra:
viele Deutsche ;-)
Empfehlung:
Ja
Liebe Community,
nachdem schon die ersten Rufe, nach einem Reisebericht über meinen 4-wöchigen Urlaub, wach werden, muss ich ja nun endlich einmal tätig werden.
Vorab: Es war einfach nur genial! Dieses Land und die Mentalität der Leute dort hat mich so sehr beeindruckt und ich habe davon ein bisschen was für mich mitgenommen (an Erfahrungen):)!
Wer jetzt einen detaillierten Bericht über irgendwelche Städte o.s. von Australien erwartet, der ist bei mir falsch. Mein Bericht bezieht sich eigens auf meine Erlebnisse und die Route die wir gefahren sind... Ich habe jeden Tag „Reisetagebuch“ geschrieben und dieses will ich euch halt nicht vorenthalten:). Deswegen habe ich auch diese Kategorie gewählt. Denn wir waren in 3 „Teilen“ unterwegs und ich denke, da kann ich es schon wagen die Erlebnisse hier einzustellen:)! Den dritten Reiseteil werde ich dann in die Kategorie „Empfohlene Routen“ packen.
Ich werde nichts speziell über z.B. Sydney oder so schreiben, denn dafür waren wir einfach zu kurz an einem Ort (oft leider nur 1 Tag). Aber vielleicht packt ja den ein oder anderen (der noch nicht in Australien war), trotzdem die Reiselust:)!
Erste Station unserer Reise war die Ostküste (von Brisbane nach Cairns). 1.700 km mussten in 8 Tagen geschafft werden. Danach waren wir insgesamt 7 Tage im Outback und die dritte Tour führte uns 14 Tage (1.400 km) an der Südküste entlang.
Also:auf geht´s, mit meiner kleinen Reise durch ein paar Teile Australiens...
1. Tag (06.12.03)
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Um 16/30 Uhr fuhren wir in Stuttgart los. Freunde brachten uns nach Frankfurt/M, wo uns Flug um 22/20 Uhr gehen sollte. Wir waren daheim zu aufgeregt um noch länger zu warten. Lieber zu früh da, als zu spät:). Die Fahrt dort hin verlief problemlos, so dass wir insgesamt bis zum Abflug noch 3 ½ h Zeit hatten... Aber egal. Die sollten auch rumzukriegen sein. Einchecken klappte ohne Probleme und dann hieß es warten. Die Aufregung war schon im Auto plötzlich verschwunden-warum auch immer. Wir sind beide noch nie soweit und so lange geflogen, aber trotzdem war irgendwie nix zu spüren...
Vom Frankfurter Flughafen hatte ich mir irgendwie insgesamt mehr erwartet-aber na ja... Um 21/40 Uhr hieß es dann „Boarding“. 13 h Flug lagen bis Singapur vor uns. Gemeistert haben wir sie gut. Da wir über Nacht geflogen sind, war das kein Problem und auch der Service der Fluglinie „Singapore Airlines“ liess die Zeit schnell vergehen.
2. Tag (07.12.03)
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17/25 Uhr kamen wir in Singapur an. Der Flughafen ist eine Pracht. Etwas mehr als 2 h Aufenthalt sind dafür entschieden zu wenig (insgesamt mit erneutem Einchecken bzw. Boarding usw. waren es 4 h). Aber ein wenig konnten wir uns doch umschauen. Per „Skyrail“ gelangt man von Terminal 1 zu Terminal 2 und umgekehrt:). Das ist eine Bahn, die einschienig fährt die zwei Terminals mit einander verbindet. Zu sehen gibt es genügend auf dem Flughafen. Neben üblichen „Duty-Free-Shops“ usw. gibt es u.a. einen Orchideen-, Bambus-, Kakteen-, Sonnenblumen- und Palmengarten. Ausserdem findet ihr oben auf der Dachterrasse einen Swimmingpool mit eigener Poolbar. Wenn wir genügend Zeit gehabt hätten, wären wir da auf jeden Fall kurz reingesprungen. Schwül genug dafür war es:). Aber wenigstens haben wir uns dort einen leckeren Drink genehmigt. Das Geld was ich eigens dafür von meiner „zweiten Chefin“ bekommen hatte*g*-sollte ja schließlich nicht zweckentfremdet werden:).
Irgendwie waren die 2 h im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug vorbei und es ging für uns weiter. Jetzt lagen noch einmal 6 h Flug vor uns. Aber auch die sollten noch zu schaffen sein.
3. Tag (08.12.03)
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Das Sitzen im Flieger hat um 06/45 Uhr morgens ein Ende. Ankunft am Flughafen Brisbane und wir sind total happy, zumindest schon mal bis hier gekommen zu sein:). Jetzt hieß es erst mal: durchkommen durch die ganzen australischen Pass- und Quarantänekontrollen etc.! Die Schlange an der Quarantänekontrolle war meinem Schatz eindeutig zu lang, sodass er kurzerhand beschloss, sich irgendwo, wo ER meinte, die Schlange sei zu Ende, einzureihen:). War mit natürlich gar nicht peinlich... Glücklichweise stand hinter uns eine Asiatin, die entweder kein gutes Englisch konnte oder sich nicht getraut hat irgendwas zu sagen. Dafür war das Gemeckere von vorn umso größer*g*. Eine Britin flötete in breitem Akzent zu uns, was das denn solle und ob wir das Ende der Schlange nicht sehen würden. Ich tat erst mal so, als ob ich vom Mond käme und sie nicht verstehen würde und schickte Matthias vor. Der kann so wunderbar Geschichten erzählen in solchen Situationen*g*. Irgendwann war aber auch die ruhig und wir waren letztendlich sogar noch schneller an der Quarantänekontrolle als sie, weil wir dann in eine andere Reihe an den Schaltern kamen. Aber da wurden wir dann auch gestoppt. In Singapur bekommt man so ein Kärtchen, wo man ausfüllen muss, was man alles so Interessantes im Gepäck hat etc. Bei Schuhen haben wir natürlich ja angekreuzt, weil wir unsere Wanderschuhe fürs Outback mithatten. Alle Kontrolleure fanden es ok, nur der letzte am Schalter, wollte dann die Schuhe sehen:). Hm, da gab es dann die erste peinliche Erfahrung. SO dürfen wir die Schuhe nicht einführen. Die Sohlen waren zu dreckig-also hieß es, ab in einen Raum und die Sohlen richtig heftig mit heißem Wasser schrubben:). Ich durfte/musste am Schalter bleiben und der Kontrolleur schnappte sich meine Schuhe und Matthias. Die zwei gingen dann kurzerhand schrubben:). Aber trotzdem sehr, sehr freundlich der Mann....
Das überstanden, machten wir uns auf um unseren Camper entgegen zu nehmen. Der Taxifahrer wusste gleich mal nicht, wo „Hertz Campervans“ war und musste jemand anders fragen. Peinlich für nen Taxifahrer, oder? Auf der max. 5 minütigen Fahrt unterhielten wir uns ein wenig mit ihm und er meinte, dann das es ganz schön riskant sei, mit dem Camper gleich auf eigene Faust loszufahren, wenn wir noch nie Linksverkehr etc. gefahren seien. Na toll!?! Wir schauten uns erst mal schweigend an:). Glücklicherweise stellte sich das Ganze im gesamten Urlaub als kein Problem raus.
Bei „Hertz“ angekommen, stand auch schon ein junges Pärchen davor. Die Filiale machte erst um 09/00 auf, es war aber erst 08/00 Uhr. Nach kurzem Stutzen (weil ich den Reiseführer ganz genau kannte*g*) und nachfragen meinerseits, stellte sich heraus, dass die zwei auch Deutsche waren und aus Vaihingen/Enz (ca. 20 km von Stuttgart entfernt) kamen*lol*. Das Gelächter auf beiden Seiten war natürlich groß:).
Nach einigen Formalitäten&der Einweisung in den Camper ging es dann endlich los auf „große, freie Fahrt“*jubel*!
Aber erst mal gab es eine kurze Probefahrt, auf einem großen, leeren Parkplatz, um zu schauen, wie sich das links-fahren anfühlt. Unser erster Stopp war ein Supermarkt, denn unser Kühlschrank im Camper wollte ja schließlich genauso Futter wie wir:).
100 km haben wir am ersten Tag geschafft und wir sind es ebenso. Das Jetlag lässt grüßen und das nicht zu knapp... Da unser erster Caravan-Park allerdings direkt am Meer lag, ließen wir es uns natürlich nicht nehmen, dort gleich mal reinzuspringen und uns zu erfrischen. Abends hatten wir dann leichten Nieselregen. Aber da hieß es eh nur noch, kurz was essen und dann ab ins Bett*gähn*.
4.Tag (09.12.03)
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08/30 Uhr aufstehen, gemütliches Frühstück in der Sonne und dann auf zu unseren nächsten (100) Kilometern. „Hervey Bay“ war unser Ziel, da wir da am nächsten Tag eventuell eine Tagestour auf „Fraser Island“ unternehmen wollten. Ein kurzer Zwischenstopp auf der Fahrt an einem Aussichtspunkt in „Noosa Heads“ ließ uns die super Wanderlandschaft von Australien genießen. Wahnsinn!
Um ca. 16/00 Uhr kamen wir dann in „Hervey Bay“ an. Unser heutiger Caravan-Park war einer der berühmten und beliebte „BIG 4-Holiday Parks“. BIG 4 hat in ganz AUS 160 Caravan-Park mit einem Mindeststandard. Diese sind auf jeden Fall wärmstens zu empfehlen. (Dazu kommt aber evtl. noch ein gesonderter Bericht). Ein Pool, eine BBQ-Area (in AUS läuft nix ohne BBQ*g*), Küche und eine Laundry (Waschküche) gehören eigentlich überall zum Standard. Sind absolut sauber und gepflegt. Auch hier war das Meer nur 200 m vom Caravan-Park entfernt. Nach Ankunft und ausgiebiger Begutachtung des Parks, sind wir kurz in den Ort gelaufen, um erste Ansichtskarten zu kaufen. Beim Verlassen des Shops traf uns fast der Schlag. Wie heißt es so schön? „Nach uns die Sinflut“. Wahnsinn-ich hab glaube ich noch nie sooo einen Regen gesehen. 150 m bis zum Park-wir waren innerhalb von einer Minute durchgeweicht und die Straßen in ebenso kurzer Zeit gute 20cm überflutet. Sowas sei selbst für „Queensland“ nicht normal hieß es. Wir hofften, dass sich das Ganze bis morgen wieder beruhigt hat, denn sonst würde unser Tagesausflug sprichwörtlich ins Wasser fallen:(.
Aus dem Office haben wir uns dann noch schnell ein paar Flyer rausgesucht, damit wir uns schon mal informieren konnten, was an Touren so angeboten wird.
5. Tag (10.12.03)
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Eine ½ h vor Abfahrt haben wir unsere Tour dann gebucht, weil das Wetter bisher vielversprechend aussah:). „The Fraser Island Company“ war unser gewähltes Unternehmen, was uns einen unvergesslichen Tag bescheren sollte. Ca. eine ½-3/4 h dauerte die Busfahrt bis zum Hafen, weil an anderen Campingplätzen ja auch noch Leute eingesammelt werden mussten. Per Fähre ging es dann auf die Insel. „Fraser Island“ ist die größte Sandinsel der Welt und liegt im Südpazifischen Ozean östlich von „Hervey Bay“ und „Maryborough“... Die Fahrt auf der Wasserstraße dauerte auch ca. eine ½ h!
Auf der Insel angekommen fuhr der klimatisierte Safari-Bus (Klimaanlange bei Temperaturen um die 30° sind ganz angebracht*g*) direkt auf die Fähre um uns einzusammeln:). Und dann hieß es „Let´s Go“ zu 8 h Regenwald, Baden im Ellie Lake, Schiffswrackbesichtigung, Essen usw.! Die Fahrer der „Fraser Island Company“ sind sehr gut drauf (wie fast alle Australier) und es hat echt Spaß gemacht, Richard bei seinen Erklärungen zuzuhören und mächtig interessant war es obendrein. Der Speed mit dem sie mit ihren 4-Wheel-Drive-Bussen (4-Rad-Antrieb) über die Insel jagen ist atemberaubend:). Stellenweise mit 100 km/h! Die Sicherheitsgurte an jedem Sitz sind da mehr als angebracht*g*. Es gibt auf Fraser Island einen megalangen Strand, der zugleich Highway ist. Wenn Du da stehst, kann es sein, dass Du mitten auf der Spur stehst und musst dann schnell sein, um aus dem Weg zu hüpfen:). Die rasen da auch mit 100 lang. An diesem Strand gibt es „Berge“, namens „The Pineacclces“. Diese sind einfach nur durch einzelne Sandkörner entstanden, die angespült wurden und sich zu einem kleinen Berg formiert haben. Gleich in der Nähe ist das „Maheno Shipwreck“-welches 1930 dort gestrandet ist. Total verrostet-aber es hält immer noch und ist irgendwie faszinierend. „Eli Creek“ ist ein kleiner „See“, der vom Meer abgezweigt ist. Er ist an den tiefen Stellen a.....kalt! Aber witzig dort mit oder gegen den Strom zu schwimmen.
Der Lunch fand an einem Resort statt, wo eigens für die Touren eine Art Restaurant aufgebaut ist. An diesem Tag trafen wir auch unsere anderen Schwaben vom ersten Tag wieder:). Nachmittags gabs dann ebenso noch mal kleine Häppchen. Die Tour kostete uns 99 $ pro Person. Für das was geboten wurde, aber durchaus vertretbar.
Gegen 18/00 waren wir dann wieder am Caravan-Park und ließen den Abend mit einem kurzen Strandspaziergang ausklingen. Relativ früh sind wir dann ins Bett, weil wir am nächsten Tag etwas mehr Kilometer weiter in Richtung Norden geplant hatten.
6. Tag (11.12.03)
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Relativ spät (dafür was wir an Kilometern vor hatten) und nach erneutem ausgiebigen Frühstück, mussten wir uns von dem sehr schönen Caravan-Park verabschieden. Gegen 10/00 sind wir gestartet, unser Ziel war für den Tag aber „Airlie Beach“, was ca. 800 km nördlich lag. Aber nachdem die maximale Höchstgeschwindigkeit in AUS 110 Km/h beträgt, dauert so eine Fahrt etwas länger als bei uns in Deutschland. Wir beschlossen aber zu sehen wie weit wir kommen und wenn wir zu müde werden, uns einen anderen Caravan-Park zu suchen. Die Fahrt war in gewisser Weise aber trotzdem interessant. Denn die Landschaft an der Ostküste ist einfach beeindruckend. Die Wolken hängen teilweise so tief, dass sie „in die Berge“ hinein hängen. Allerdings führt der Highway halt manchmal kilometerweise einfach nur gerade aus, ohne auch nur eine einzige kleine Biegung zu machen. Kurven gibt es so gut wie nie. Selbst, wenn man mal durch eine kleine Stadt fährt, geht es meistens gerade aus. Städte liegen am Bruce-Highway wirklich oft kilometerweise auseinander. Und dann gibt es oft so witzige Schilder, wo draufsteht „Neighbourhoodwatch Area“ *lol*! Genauso dann Schilder, die öfter am Highway stehen und mir sagen: „School Bus Traffic“ :). Wooo bitte ist denn hier ne Schule? So einen Schulweg möchte ICH nicht jeden Tag haben*g*. Wie gesagt, selbst so eine lange Fahrt wird hier nie langweilig. Irgendwas gibt es immer zu sehen. Allerdings wurden die noch bevorstehenden KM ab ca. 19/00 Uhr immer zäher. Denn trotz Sommerzeit, wird es an der Ostküste ziemlich früh dunkel. Aber unser Ehrgeiz war noch groß genug, dass Ziel zu schaffen. Gegen 21/00 Uhr kamen wir dann endlich in „Airlie Beach“ an. Das „BIG 4 Adventure Holiday Resort“ war für heute und morgen unser ausgesuchter Caravan-Park. Auch hier ist der Komfort wieder spitzenmässig. Heute war allerdings nichts mehr zu machen. Einchecken, bettfertig machen und „Gute Nacht“. Müde waren wir nämlich dann inzwischen doch. Aber irgendwie kam uns die Strecke insgesamt trotzdem nicht so lang vor. Am nächsten Tag mussten wir wieder früh aufstehen, denn das Office machte um 07/30 auf und wir wollten morgen unseren nächsten Tagesausflug-der für meinen Schatz am allerwichtigsten war-buchen.
7. Tag (12.12.03)
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06/30 Uhr aufstehen, damit wir rechtzeitig am Office sein und hoffentlich noch eine gute Tour auf die „Whitsunday Islands“ buchen können. Um 07/45 hatten wir unsere Tour. Eine ½ h hatten wir noch Zeit, um uns schnell fertig zu machen und noch unsere Sachen zusammen zu packen. Wir hofften auf einen weiteren wunderschönen Tag und bekamen ihn:)!!! Aber wunderschön ist dafür eigentlich zu wenig. Mit Worten nicht zu beschreiben, passt eigentlich eher. Aber für euch und mich probiere ich es aber trotzdem, ok;-)? 3 Ziele (Inseln) waren für diese Tagestour geplant. Mit den „Whitsunday Island Adventure Cruises“ und pro Person 85 $ weniger in der Tasche, starteten wir in den Tag. Erste Anlaufstelle war „Hook Island“, wo man schnorcheln konnte, wenn man wollte. Da die „Whitsunday´s“ ungefähr der Anfang des „Great Barrier Reefs“ sind, war natürlich auch etwas des Riffs zu sehen. Etwas 1 ½ h Zeit hatten wir auf Hook Island und ich konnte nicht genug bekommen. Aus dem Wasser war ich erst zu kriegen, als mir kalt wurde. Meinem Rücken muss da allerdings nicht kalt gewesen sein-denn der sah anders aus als der Rest:). Der hat die Sonne wohl richtig aufgesogen*g*. Die Gruppe ging dann zu einem Unterwasserresort, von wo aus die Unterwasserwelt nochmal hinter Glas beobachtet werden konnte. Die Leute von dort haben auch noch mal was zu „Hook Island“ und den „Whitsundays“ erzählt und nebenbei wunderbar farbenfroh, schillernde Fische gefüttert... Von dieser Station aus holte das Boot uns dann wieder ab und wir fuhren weiter zu unserer zweiten Station->dem „Whitehaven Beach“!!! So etwas nennt man dann wohl Paradies. Ich habe noch nie etwas derart schönes gesehen. Dieser Strand ist 6 km lang und der weißeste auf der Welt. Wir wollten es nicht glauben, bis wir es wirklich sahen. Er ist tatsächlich so weiß wie es auf den zahlreichen Postkarten und Prospekten gezeigt wird. Das Meer schillert dort in den unterschiedlichsten Farben. Von kristallklar über die verschiedensten Türkistöne bis hin zu tiefem Blau.Unglaublich! Matthias und ich genossen die knapp 2 h dort in vollen Zügen. Die ersten sonnenverbrannten Stellen waren danach allerdings auch mit an Bord-aber dem Glücksgefühl tat das keinen Abbruch. Viel zu schnell hieß es wieder, ab auf´s Boot und Bye, bye „Whitehaven Beach“. Im gleichen Atemzug aber auch wieder „Long Island“ wir kommen. Das war dann unsere letzte Station für den heutigen Tag und uns waren noch einmal ca. 1 ½ h Zeit gegeben, das bisher erlebte zu verarbeiten und letzte Eindrücke aufzusaugen und mitzunehmen.
An einem Pool mit eigener Bar kurz hinter dem Strand genehmigten wir uns einen leckeren Erfrischungsdrink, bevor es zurück Richtung Festland ging. Die nächsten Ansichtskarten auf der Insel, von der traumhaften Umgebung gekauft, noch ein paar letzte Foto´s geschossen und dann langsam zurück zur Anlegestelle. Auf dem Boot wartete dann ein 2. kleiner Snack mit Crackern, verschiedenen Dip´s, Käse, Wurst und Weißwein auf uns. Zu Mittag gab es ein nettes, kaltes Buffet an Bord.
Die Rückfahrt von „Long Island“ dauerte nur 15 Min. und ließ das Ende des Tage Wirklichkeit werden:(! Zurück im Park, ließen wir den heutigen Tag mit einem Bad im warmen Pool (mit Whirlpool), einer kalten Dusche, viel Liebe und niederschreiben der Erlebnisse und Erinnerungen ausklingen...
Soooo! Das war der erste Teil meines absolut beeindruckenden Urlaubs in Down Under.
Fortsetzung folgt....
Eure F1-Biene (im Januar´04 für Ciao und Yopi) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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EvolutionEight, 03.03.2005, 19:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Echt genialer Bericht! Australien ist geil! mfG
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schraddel, 03.03.2005, 18:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Und nochmal mehr! - Wäre schön, wenn Ihr eine Website oder ein Blog machen würdet, mit Bildern.
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Die größte Sandinsel der Welt - einfach sehenswert
17.07.2002, 18:44 Uhr von
dreamweb
*Momentan im Home-Office* - Derzeit schreibe ich für Yopi, Ciao, Mymeinung und X-Zine. Liebe Grüß...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich war jetzt schon zweimal in meinem Leben auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt mit ihren bis zu 200 km langen weißen Traumstränden und der interessanten Natur. Der typisch australischen Natur, die hier noch spezialisierter ausgeprägt ist und auf der die letzten ursprünglichen Dingos Australien leben. Und weil diese Insel für mich etwas so Besonderes ist, möchte ich sie hier etwas genauer vorstellen. Die Insel ist bis zu 124 km lang, bis zu 25 km breit und besitzt spektakuläre Dünen bis zu 250 m Höhe. Fünfzig Prozent der Insel werden heute dem Great Sandy Nationalpark zugerechnet, der auf der World Heritage Park-Liste steht.
MEIN ERLEBNIS
Wir selbst waren bei unserem zweiten Besuch nur einen Tag, also reltaiv kurz auf der Fraser Island. Aber so eine Bus oder Jeeptour zeigt einem schon sehr viel über die Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt, die sich hier entwickelt hat, dass man wirklich einfach so einen Tagesabstecher hier unternehmen kann. Fraser Island liegt 200 km von der bekannten australischen Stadt Brisbane (Queensland) entfernt. Man erreicht die Insel von Harvey Bay mittels einer Fähre, die sechsmal am Tag zur Insel hin und zurück fährt. Soweit ich weiß, muss man alles vorher buchen und kann nicht so auf die Fähre fahren, aber es kann sich auch geändert habe. Mit der Bahn erreicht man die Station übrigens von Süd her aus Brisbane oder von Nord her von Cairns aus. Wir selbst waren von Cairns Richtung Brisbane unterwegs, und da lohnt sich die Tour nach Fraser Island sehr. Natürlich auch auf umgekehrtem Wege.
Schon die Fahrt mit der Fähre ist sehenswert. Fraser Island sieht aus, wie ich mir so eine Trauminsel vorstelle. Weißer Strand, blaues Meer, tropische Bäume. Wenn die Fähre die Insel erreicht, wird es spannend, denn je nach Ebbe- Flutsituation muss man mit dem Fahrzeug tatsächlich ein Stück durch das Meer fahren, bis man endlich auf dem Eiland ist. Das sieht schon seltsam aus und war uns total ungewohnt. Und mir natürlich mehrere Aufnahmen Wert.
Die Insel wird übrigens nur von Allradfahrzeugen befahren. Spätestens, wenn man auf der Insel ist, weiß man auch warum. Denn es gibt kein Straßennetz wie bei uns. Ein großer Sandstrand gilt als Autobahn und Flughafen und wild wirkende unbefestigte Wege sind dann die "Straßen" durch den Regenwald der Insel. Denn das Besondere bei Fraser Island ist, dass sich hier ein ganz normales Pflanzen- und Tierreich entwickelt hat. Nur auf Sand wachsen hier sämtliche Pflanzen uind es ist schön phänomental, wie umfangreich hier Pflanzen- und Tierwelt ist.
Es gibt keinerlei Seen, die sich durch Grundwasser gebildet haben. die 40 Süßwasserseen sind alles Seen, die sich durch Regenwasser gebildet haben. Dementsprechend sehen sie allerdings auch aus. Denn leider benehmen sich einige Touristen wie die armen Tiere, die nichts für ihren Namen können und weitaus sauberer und vernünftiger sind als viele Menschen. Abfälle haben wir an einem der Seen gesehen. Und ein Öliger Film lag auf einigen Stellen. Wie der Führer erklärte, alles durch Verschmutzung durch Touristen. Denn es kommen fast nur Touristen in diese Gebiete. Ein Großteil von Fraser Island ist geschütztes Gebiet, das sich Grand Sandy Nationalpark nennt. Ich war auf alle Fälle mal wieder entsetzt, wie sorglos einige Menschen mit solch schönen und seltenen Naturlandschaften umgehen. Viele wollen hier schwimmen, aber das ist kein Wasser, das durch Bodenwasser eher gereinigt wird. Alles sammelt sich hier, also auch Sonnenöle und -cremes.
Ansonsten war der See aber auch sehr sehenswert. Es ist kaum vorzustellen, dass ein riesiger See nur durch Regenwasser gebildet ist und dann eben mehr ist als ein einfacher Tümpel. Typische Pflanzen, die auch an anderen Seen wachsen, gibt es hier. Tiere wie viele Insekten und auch Enten leben in dem Habitat, alles ist wie bei uns nur eben gefährdeter.
Sehr interessant ist auch die Fahrt durch den Regenwald. Hier gibt es sehr alte, mächtige und hohe Bäume. Und es ist ein schönes Erlebnis wenn man wie wir, ein Stück durch diesen Regenwald läuft. Dann merkt man erstmal wie klein man ist. Aber auch hier muss man unbedingt auf den Wegen bleiben. Denn Australien ist das Land mit den meisten giftigen Insekten, Spinnen und auch Reptilien. Größere Giftspinnen habe ich hier einige gesehen. Auf der anderen Seite sieht man aber auch Pflanzen, die man hier sehr selten in Läden sieht, beispielsweise die Banksien mit ihren prächtigen 20 bis 30 cm großen Blüten in leuchtenden Farben. Oder Eukalyptus in allen Varianten. Imposant waren hier auch die vielen Black Boys. Aber auch die massiven Baumriesen, die Satinays, sind sehenswert. Sie werden bis 70 Meter hoch und wurden bekannt dadurch, dass sie 1920 zum Bau des Suez-Kanals verwendet wurden. Denn dieser Baum ist extrem Wiederstandsfähig gegen Bohrmuscheln. Leider werden auch heute noch Teile von Frazer Island von der Holzindustrie genutzt, in den Gebieten waren wir allerdings nicht.
Black Boys oder auch Grasbäume sind sehr seltsam aussehende Bäume, die ich nur von Australien her kenne. Sie haben einen hohen schwarzen Stamm und darüber sieht es aus, als ob ein Grasbüschel wächst. Der Black Boy (Xanthorroea fulva) gehört zu den Liliengewächsen. Er ist die seltsamste Pflanze, die ich in Australien bemerkt habe, wächst auf Fraser Island in Massen und vermehrt sich in der Natur nur nach einem Buschfeuer. Unser Führer sagte, dass es mit eines der härtesten und das am langsamsten wachsende Holz ist. Nach zwei bis drei Jahren wächst es ca. 10 cm. Interessant ist auch die Blüte des Grasbaumes. Denn sie ist so, wie ich mir keine Blüte vorstelle. Aus diesem Grasbusch über dem schwarzen meist schmalen Stamm wächst dann ein über ein Meter langer Speer empor. Diesen nutzen die Aborigenes übrigens als Waffe oder haben ihn dazu benutzt.
Als wir durch das Gebiet mit den Black Boys fuhren, blühten sie fast alle. Es sah sehr imposant und fremdartig aus und unser Fahrer musste mehrmals - auch wegen mir - stoppen, damit man Fotos machen konnte. Die Bäume sehen auch durch das verbrannt wirkende so seltsam aus, aber wie gesagt, Feuer schadet ihnen nicht. Daher flämmt man sie in Australien auch an, wenn man möchte, dass sie blühen. Sie werden wegen ihres auffälligen Aussehens auch in australischen Gärten gehalten.
Vom Regenwald und den Binnenseen ging es dann wieder zurück zur Küste. Ganz genau war unser nächstes Ziel das Wrack der Mahoney an der Ostküste. Dieses riesige Schiff wurde vor Jahren von einem Hurrican an den weißen Sandstrand gespült oder getragen. Es liegt jetzt da und verrottet vor sich hin. Wenn man wie wir in Abständen von zwei Jahren nach Fraser Island reist, dann sieht man den Verrottungseffekt hier einmalig gut. In einem Jahr konnte man noch auf das Wrack. Bei dem zweiten Besuch war alles kurz vor dem Zusammenkrachen, riesige Rostlöcher waren zu sehen. Die Seeluft scheint hier bei gut mitzuwirken.
Außer dem Wrack haben wir noch einige sehr interessante Krabben gesehen. Meine Mutter mußte eine im Sand schlafende Seeschlange ärgern. Das heißt, sie hat sie trotz meines Protest mit kleinen Ästchen beworfen, weil sie sehen wollte, ob das Tier tot war. Danach mußte meine Mutter einen großen Satz zur Seite machen, denn wie ich ahnte war das Tier nur im warmen Sand am Schlafen.
Langweilig war es ganz und gar nicht auf der Insel, überall schwirrten die letzten ursprünlichen Dingos herum. Die Dingos auf dem Festland sind nicht mehr rein, da sie sich oft mit Haushunden paaren. Anders auf Fraser Island, hier sind Haustiere wie Hunde oder Katzen verboten, daher kann man auch hier die typischen Dingos sehen. Ich habe einmal gesehen, wie eines dieser dünnen Tiere den Schuh eines Anglers schnappte und damit abhaute. Ich glaube aber nicht, dass der gut geschmeckt hat.
Man soll übrigens die Dingos nicht füttern. Auch anpacken soll man sie nicht. Daher komme ich jetzt auf ein trauriges Thema, das mich sehr beschäftigt. Denn am 30. April dieses Jahres haben Dingos einen Jungen angegriffen und getötet, der sie wohl füttern wollte, ein zweiter wurde dabei verletzt. Auf alle Fälle vergesen viele Menschen den Unterschied zwischen einem wilden Tier und einem Haustier. Und da die Dingos so eben wie Haushunde wirken, versuchen auch viele Leute sie zu streicheln, das kann aber ins Auge gehen, wie in dem Fall des Jungen. Und jetzt will die australische Regierung alle hier noch lebenden Dingos töten, alle ausrotten. Leider weiß ich aber nicht, wie das ausgegangen ist, denn meine letzten Informationen liegen hier auch schon fast zwei Monate zurück. Viele Menschen in Australien sind gegen das Ausrotten der Tiere, denn zum einen ist man sich bewußt, dass man dann die letzten ursprünglichen Dingos töten würde, zum anderen locken diese auch eben Fototouristen wie uns an und so eine Massenbetrafung liegt nicht jedem Menschen. Denn viele sind sich auch bewußt, dass es menschliches Fehlverhalten ist, was zu so einem Angriff führt. Es kann also durchaus sein, dass ich bei meinem nächsten Australien-Urlaub keine Dingos dort mehr sehen und fotografieren kann. Obwohl ich das nicht hoffe, denn vorhin im Internet habe ich einen Artikel gelesen, dass man nur die Tiere getötet hat, die den Jungen getötet haben.
Ich selbst habe einen Dingos bis zu zwei Meter an Menschen herangehen sehen, das war aber nur der hungrige Dingo (anhand der vielen deutlich sichtbaren Rippen schien er mir hungrig), der sich den Schuh des Anglers klaute. Der Angler stand ein Stück weiter im Wasser. Ansonsten haben diese Tiere wie typisch für Wildtiere immer einen Sicherheitsabstand zu uns Menschen gehalten. Trotzdem habe ich herrliche Aufnahmen von diesen Urhunden machen können.
Aber Fraser Island bietet noch viel mehr. Ich habe beispielsweise hier meinen ersten Flug mit einer kleinen Maschine mitgemacht, die nur fünf Leute faßte. Der Pilot bot hier einen Rundflug an mit Blick auf die herrliche Küste, die hohen Dünen und auch auf das Meer. Auch die Pinnacles, auf die ich gleich noch komme, konnte man einen Blick werfen. Der Pilot flog teilweise sehr tief und erzählte dabei, dass man so oft auch die Haie sehen konnte, die hier an der Küste herschwimmen. Leider habe ich keinen diesr Raubfische dabei zu Gesicht bekommen. Der Flug war trotzdem genial. Es ist ein vollkommen anderes Gefühl als mit einem großen Flugzeug zu fliegen.
Der Flug dauerte nur ca. 15 bis 20 Minuten, ich hätte so noch viel weiter fliegen können, so sehr hat es mir Spaß gemacht. Aber als wir unten ankamen, warteten schon die nächsten auf den Flug, denn wir waren hier bei der Tagesreise in einer Gruppe unterwegs. Abends sind wir dann mit der Fähre zurück gefahren und konnten dabei noch einmal ein Stück durch das Meer zur Fähre fahren.
Kurz darauf sind wir auch zu den Pinnacles gefahren. Pinnacles nennt sich eine bunt gefärbte Sandformation. Wenn man die Pinnacles vor sich sieht, denkt man an alles, nur nicht an Sand. Es wirkt wie ein Berg, auch die Farben erhöhen den Effekt. Rot wechselt sich mit verschienden Brauntönen, Gelb und dann wieder Rottönen ab. Einfach sehenswert. Spätestens wenn man aber Schriftzüge im "Berg" sieht und sich alles näher ansieht, wird man sich wieder bewußt, dass alles hier nur Sand ist. Auch hier habe ich sehr viele Aufnahmen gemacht. Und auch hier waren wieder interessante Krabben zu finden.
Der gesamte Tag ist hier sehr schnell herumgegangen obwohl man an den einzelnen Punkten auch gut genug Zeit hatte und genügend Pausen hatte. Wer nicht wie wir eine Tagestour macht, kann sich auch ein Allrad-Fahrzeug ausleihen und die Insel auf eigene Faust erkunden. Der Subtropische Regenwald hier ist meiner Ansicht nach so vielfältig, dass man sich hier gut auch länger aufhalten kann.
ANDERES
Jetzt noch kurz zur Tier- und Pflanzenwelt, denn wir haben bei weitem nicht aller der auf Fraser Island heimischen Tiere in der kurzen Zeit sehen können. Es ist ja nicht ein Zoo, in dem man alles direkt sieht, was dort lebt. ADenn auf Fraser Island gibt es eine sehr vielfältige Tierwelt, we beispielsweise Echidnas (Schnabeligel), Wallabies und über 230 Vogelarten. Fraser Island ist beispielsweise das letzte Rückzugsgebiet für den seltenen Erdsittich. Aber auch Giftfrösche, die sogenannten Acid frogs, leben hier auf dieser Insel. Diese habe ich aber ebenso wenig gesehen wie den Erdsittich. Bedeutend ist die Insel auch für den Vogelzug, denn tausende Vögel nutzen das geschützte Gebiet, um dort zu rasten. Alleine im Sommer 1983 wurden hier 14.000 Zugvögel gezählt. (Gut dass ich die nicht zählen mußte.)
Auch viele Brumbies leben hier, eine Wildpferdeart bzw. verwilderte Pferde. Es sind Nachfahren edler Araber, die für die indische Armee gezüchtet wurden und deren heutige Art sich so an die Sandinsel angepasst hat, dass sie auf Festland kaum überlebensfähig wäre.
Am Binnensee Lake Bowarrady gibt es zudem zahme Schildkröten.
Webnn man zur Augustzeit bis zum Oktober anreist, dann empfiehlt sich hier noch das Whale Watching. Denn es gibt hier Bootstouren zu den Pott- und Buckelwalen, die sich dann hier in der Nähe aufhalten.
Rund 650 Pflanzenarten gibt es auf dieser Sandinsel. Dieses reicht von Mangrovenpflanzen bis hin zu den Pflanzen des Regenwaldes hin. Kleine Blümchen, verknöcherte Eukalyptusbäume, alles ist vorhanden.
FAZIT
Eine sehr sehenswerte Insel mit einer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt, die schon dadurch imposant wirkt, dass es die größte Sandinsel der Welt ist und über eine noch sehr intakte Natur verfügt. Man kann hier stundenlang über immer wieder neues Staunen und ein sehr ursprünglich wirkendes Australisches Gebiet kennen lernen.
EXTRA
Jetzt mein Extra für die Hitwin-Leser hier. Ich habe zum Text einige meiner Fotos von Fraser Island eingestellt. Bitte schaut euch die Fotos nur begleitend zum Bericht an und sehr sie als Ergänzung nicht als etwas, dessen Qualität ihr bewerten müßt. Denn viele der Fotos habe ich schon vor einiger Zeit in Hitwin/Photowin eingestellt. Diese Fotos sind kleiner, als ich sie sonst einstelle und stammen von meiner Homepage. Dort gibt es auch noch mehr Fotos. http://www.dreamweb.de/Australien/Australien.htm
Liebe Grüße - Miara weiterlesen schließen -
sagenhaft faszinierende Insel
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Fraser Island - die größte Sandinsel der Welt, liegt vor der Ostküste Australiens und bietet auf 120 Kilometer Länge und 7 bis 25 Kilometer Breite dichten Regenwald, über 200 Meter hohe Dünen, endlose Strände und packende Off-road-Tracks. Die Festland-Großstadt Brisbane ist ca. 200 Kilometer entfernt.
Wir sind von Hervey Bay mit einem organisierten Ausflug nach Fraser Island gefahren. Dies hat ca. 35 AUD pro Person gekostet. Ein Bus hat uns an den Unterkünften eingesammelt und dann ging es mit einer Autofähre rüber zu Fraser Island. Dort fuhren wir mit einem höhergelegtem, Allrad angetriebenen und mit grobstolligen Reifen versehenen Spezial-Bus über die Inseln. Da man auf der Insel nur mit Allrad angetriebenen Wagen fahren darf, haben wir uns auch für diese Tour entschieden und unseren Mietwagen stehen lassen. Fraser bietet sich nicht nur als Tagesausflug an, besser ist es dort ein bis zwei Nächte zu verbringen (falls ihr genügend Zeit habt). Aufgrund unseres Zeitplans waren wir leider nur für einen Tag dort. Man kann auch die besagte Tour mitmachen, sich auf der Insel am Hotel absetzen lassen und am nächsten Tag auf dem Rückweg wieder abholen lassen. Abends wurde wir selbstverständlich auch wieder an unserem Motel abgeliefert. Dies war einer der wenigen organisierten Touren in Australien die wir mitgemacht haben - und die hat sich gelohnt.
Wem schon in normalen Bus in Deutschland auf geraden Strassen schlecht wird, der sollte die Insel dann doch lieber auf einem anderen Wege erkunden (Jeep mieten oder so). Da die Wege doch teilweise steil und oft wellig sind, so dass man im Bus ganz schön durch geschaukelt wird. Für Personen die etwas zaghafter im Umgang mit Autos sind oder noch nie Jeep Erfahrung im Gelände gesammelt haben, sollten sich das mit dem selbst fahren auch noch einmal überlegen. Es gibt auch Jeep Touren mit Fahrer (für 4-5 Personen). Die Wege sind meist nur einspurigen und Ausweichstellen sind rar. Wenn ein Bus auf der Strecken einem entgegenkommt, bleibt einem als Autofahrer nur eins übrig - rückwärts fahren bis eine Ausweichstelle kommt. Denn der größere hat immer vorfahrt! Die Wege sind auch nicht ganz einfach zu befahren, da öfter auch höhere Sandverwehungen und viele Unebenheiten auf dem Wegen sind, so dass man trotz Allrad setckenbleiben kann oder bei Unachtsamkeit bzw. Übermut einen Achsbruch erleiden kann. ABER wie gesagt auf Fraser Island sollte man auf jeden Fall und UNBEDINGT Badesachen mitnehmen.
Fraser Island bietet sich an um in einem gigantischen maritimen Sandkasten zu relaxen. In paradiesischen Süßwasserseen - die überall auf der Insel zu finden sind - wie Lake MacKenzie, Lake Wabby oder Lake Boomanjin kann man baden und es sich gut gehen lassen. Es geht flach in das ganz helle und warme Wasser rein und es ist herrlich im Wasser zu liegen und die Wolken an einem vorbei ziehen zu lassen. Fraser Island bietet aber natürlich auch noch mehr als nur relaxen. An der Ostküste kann man das Wrack des 1935 gestrandeten Passagierdampfers "Maheno" bestaunen, allerdings hat das Meer schon gute Arbeit geleistet, denn das Wrack ist schon ziemlich vom Rost zerfressen. In den 50'ger Jahren haben auf dem Wrack sogar noch Trauungen statt gefunden. Und es wurde leider auch schon als Übungsziel von der Marine benutzt. So, dass mittlerweile nur noch das verrostete Skelett zu sehen ist. Beeindruckend ist es aber allemal.
Nicht weit davon entfernt kann man die rotbraunen Schluchten der Cathedral Sandcliffs erkunden. Ein interessantes Zusammenspiel der verschiedenen Sandfarben. Außerdem kann man auf Fraser Island wandern, in der Sonne braten, mit Motorboot-Käpt'n Bernie Morgan fischen fahren, den Regenwald erkunden, einen Rundflug über Fraser Island machen oder Off-road genießen auf dem 75 Mile Beach mit ausgewiesenen Tracks. Oder einfach überhaupt nichts tun - nur den Dingos zuschauen oder die 230 Vogelarten belauschen.
Schönstes Hotel:
Komplett nach ökologischen Gesichtspunkten und teilweise auf Stelzen im Sumpf an der Westküste errichtet ist das 4-Sterne-Hotel Kingfisher Bay Resort, das für Architektur und Konzept bereits mehrfach prämiert wurde. Bei Buchung über deutsche Veranstalter DZ ab 230 DM, direkt gebucht ab 210 AUD$.
Tel. 0061/741/ 203333, Fax 0061/741/ 279333.
Bestes Restaurant:
Das elegante Seabelle im "Kingfisher Bay Resort" serviert moderne australische Küche mit raffinierten Zubereitungsvarianten. Spezialität: Kängurusteak. Und Medium schmeckt es am aller besten.
Beste Bar:
Recht rustikal geht es im Happy Valley Resort an der Ostküste nicht weit vom Wrack der "Maheno" zu. Hier trifft man überwiegend junge Leute, die sich bei einem Bier zum Sunset treffen.
Top-Sport:
Sport Nr. 1 auf Fraser Island ist Hiking - wahlweise auf Pisten, schmalen Pfaden und angelegten Trails. Surfen auf dem Ozean ist gefährlich, obwohl die Brandung verlockend ist. Aber vorsicht vor der wirklich gefährlichen Strömungen und den Haien.
Lieblingsstrand:
Der Premium-Beach liegt im Inselinnern - schneeweißer, puderzuckerfeiner Sand, auf dem die türkisblauen Mini-Wellen des Lake McKenzie ausrollen. Ein Traumstrand ohne das Hai-Risiko der breiten Ozeanstrände und mit angenehmen 27° C das ganze Jahr über.
Highlight:
Inselrundflug mit Pilot Gerry Gelch und seiner Cessna (20 Min. ca. 40 DM). Runway für die 5-sitzige Maschine ist der Ostküstenstrand bei Eli Creek.
Fazit:
Fraser Island ist ein MUß, wenn man in der Nähe ist. Ich war/bin stark beeindruckt von dieser schönen und interessanten Insel und würde jeder Zeit wieder hinfahren und diesmal aber auf jeden Fall über Nacht bleiben. So könnte ich den ganzen Tag von einem lauschigen Bade Strand zum anderen fahren, dann aber auch mit einem extra gemieteten Jeep. Abends würde ich dann im Hotel und einem beeindruckenden Sternenhimmel mir mein Essen schmecken und den Tag Revue passieren lassen.
Zur Info:
Ich war im November 2000 viereinhalb Wochen in Australien und drei Tage in Hongkong/Macao. Zu dieser Reise habe ich schon ein paar Berichte (Hongkong, Cathay Pacific, Macao) veröffentlicht und werde auch noch einige (besonders über Australien) veröffentlichen.
Viel Spaß beim Träumen, Euer Kuschelwuschel. ;) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Zauderer, 29.05.2003, 01:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
wenn ich nicht schon mal dort gewesen wäre, würde ich jetzt gerne hinfahren. du machst einem ja den mund ganz schön wässrig. gruß zauderer
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diewicca, 04.09.2002, 15:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Nach Deinem Bericht, hab ich richtig Lust auch dahin zu reisen. Du verstehst es, Leute zu begeistern....Toll
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Die schönste Insel der Welt
01.04.2002, 15:56 Uhr von
AnetteBauer
Tach zusammen! Komme aus dem Herzen von Hessen - der schönen Wetterau! Mache neben der Arbeit n...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Fraser Island ist die größte Sandinsel und in meinen Augen auch die schönste Insel der Welt! Sie ist ca. 120 km lang und zwischen 5 und 20 km breit. Fraser Island besteht komplett aus Sand, aber auf diesem Sand hat sich eine einmalige Landschaft gebildet.
Im Inneren gibt es einen Regenwald, viele Süßwasserseen und Süßwasserflüsse und natürlich Sanddünen. Die beeindruckendsten Ausflugsziele auf Fraser Island sind:
- Champagne Pools: Die einzige Möglichkeit auf Fraser im Meer-Wasser zu baden. Ansonsten ist das Riskio Bekanntschaft mit einem Hai zu machen sehr groß. Die sogenannten Champagne Pools liegen direkt am Strand und sind mit Felsen umgeben. Durch die Brandung werden sie mit Wasser gefüllt.
- Indian Head: Ist ganz in der Nähe von den Champagne Pools. Hier klettert/wandert man auf einen großen Felsen. Von dort hat man einen guten Blick auf und ins offene klare Meer. Als ich dort war (Mitte Dezember 00) sah ich einige Haie, Mantas und Wasserschildkröten!
- Eli Creek: Liegt am 75 miles Beach und ist ein Süßwasserfuß. Das klare trinkbare Wasser ist ca. 1 m tief. Man kann sich in die leichte Strömung legen und sich fast bis ins Meer treiben lassen. Wirklich traumhaft!
- Süßwasserseen: Mindestens einen sollte man gesehen haben und natürlich auch darin geschwommen sein, wobei alle einzigartig sind. Ich war am, um und im Lake Allom. Ein See mit kleinen Schildkröten, die mit den Köpfen an die Wasseroberfläche kommen wenn man in die Hände klatscht. Ocean Lake ist auch sehr schön, wobei man eine kleine Wanderung durch Sanddünen auf sich nehmen muß.
- Regenwald: Ein Spaziergang durch den Regenwald sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.
- Es gibt noch viele Sehenswürdigkeiten wie z. B. Das Maheno Shipwreck und Coloured Sands
Fraser Island leben auch einige Tiere: Dingos (Wildhunde), Brumbies (Wildpferde), Spinnen, Schlangen, Vögel usw.
Ich habe eine Tour mit „The Fraser Island Company“ gemacht. Eine geführte 3-tägige Tour mit kompletter Verpflegung (auch vegetarisch möglich). Die Tour startet man am besten von Hervey Bay oder Noosa. Bei mir ging es in Hervey Bay los. Hier gibt es einige Veranstalter (bestimmt 50) die Touren (1, 2 oder 3 Tage) zu Fraser Island anbieten. Meiner Meinung nach sollte man 3 Tage auf Fraser Island verbringen, selbst diese 3 Tage waren viel zu kurz.
Wer in Australien ist und nicht auf Fraser Island war ist selber Schuld!!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Zauderer, 29.05.2003, 01:17 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
dein letzter satz stimmt haargenau; war selber schon mal da. hättest aber mehr schreiben können; vorallem über deine eindrücke. deswegen nur nützlich. sorry! aber trotzdem alles gute gruß zauderer
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Sonnenblümchen, 31.07.2002, 03:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ist das diese insel die tatsächlich die schönste der welt sein soll? wieviel hast du für deinen trip bezahlt?
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Informationen
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