Frettchen Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Futterkosten: durchschnittlich
- Pflegeaufwand: durchschnittlich
- Spielbereitschaft: sehr gering
Pro & Kontra
Vorteile
- liebenswerte, sehr verspielte Tiere, die einen immer wieder aufmuntern und viel Unsinn treiben
- In einen Frettchenhaushalt ist immer was los !
- lustige, niedliche Tierchen voller Lebensfreude
- lustige kleine Gefährten, immer zum spielen aufgelegt, einfach sü´üüüüß, Eigentlich pflegeleicht wenn in der Gruppe
- sehr quirlige Tiere, aussergewöhnlich, einfach knuffig
Nachteile / Kritik
- Zeitaufwand, Geldaufwand, Geruch
- Eventuell die Tierarztkosten !
- Geruch ist für manche gewöhnungsbedürftig, können auch fester zubeißen
- Gerucht (man gewöhnt sich dran)
- schlafen sehr viel.
Tests und Erfahrungsberichte
-
Kobolde auf vier Pfoten
5- Futterkosten: durchschnittlich
- Pflegeaufwand: sehr hoch
- Spielbereitschaft: sehr gering
Pro:
In einen Frettchenhaushalt ist immer was los !
Kontra:
Eventuell die Tierarztkosten !
Empfehlung:
Ja
Mein erstes Frettchen , Maxi , war ein Spontankauf !
Ich sah ihm , verliebte mich und kaufte ihn , ohne etwas über Frettchen zu wissen - eine Vorgehensweise die falscher nicht sein kann !
Heute weiß ich , dank des Internets und meiner Mitgliedschft in einen bekannten österreichischen Frettchenverein natürlich schon sehr viel mehr , über diese putzigen , kleinen Räuber und möchte mein Wissen weitergeben , damit andere nicht die selben Fehler machen , wie ich sie einst gemacht habe !
So , nun genug gequatscht , jetzt kommen die Frettchen - Infos !
~~~ABSTAMMUNG :~~~
Über die genaue Abstammung des Frettchens sind sich die Forscher bis heute nicht klar !
Es wird allerdings vermutet , daß das Frettchen ( Mustela putorius furo ) vom europäischen Waldilitis ( Mustela Putorius ) abstammt .
Die "Ur-Frettchen" waren Albinofrettchen aus deren Verpaarungen mit Iltissen die Iltisfrettchen entstanden sind .
Bereits vor etlichen tausend Jahren wurden die Frettchen aus dem Albinoiltis gezüchtet , da dieser wohl nicht nur zahmer wurde und daher leichter zu halten war sondern auch weil er aufgrund seiner fehlenden Pigmente ( Albinismus ) leichter zu sehen war !
Damals wurden die zur Ratten - und Mäusebekämpfung eingesetzten Frettchen mit Milch und Weißbrot ernährt , weil die Menschen damals der Überzeugung waren , daß ein mit Fleisch gefüttertes Frettchen bissig werden würde !
Auch heute ist dieser Irrglaube leider noch weit verbreitet und so fristen immer noch unzählige Frettchen ihr Dasein völlig falsch ernährt in tw. viel zu kleinen Käfigen !
Einst wie heute wurde/wird das Frettchen von Jägern zum sogenannten "frettieren" eingesetzt !
Dabei werden die Frettchen in die unterirdischen Bauten der Hasen gejagt um diese aus dem Bau zu treiben .
Außerhalb des Baues werden die Hasen von den Jägern entweder mit Netzen gefangen oder mit einer Schrotflinte geschossen !
~~~WOHER BEKOMME ICH FRETTCHEN ?~~~
Frettchen bekommt man unteranderem bei Frettchenzüchtern , auf die ich aber nicht näher eingehen werde , da viele Züchter Qual - und Inzucht betreiben , nur um an begehrte , teuer zu verkaufende Sonderfarben zu erhalten !
Auch durch den Kauf von Frettchen in einen Zooladen unterstützt man das oft gedanken - und verantortungslose Tun der Züchter !
Meine Frettchen habe ich alle von einer Frettchenhilfe übernommen !
Eine Frettchenhilfe nimmt Frettchen auf , die nicht mehr bei ihren vorherigen Besitzern bleiben können oder die gar ausgesetzt wurden !
In einer Frettchenhilfe findet man Frettchen jeder Altersstufe und man übernimmt die Tiere meist schon kastriert und geeimpft !
Meine Tips : www.frettchenwelt.at und www.frettchenfreunde.info
~~~WIEVIEL KOSTET EIN FRETTCHEN ??~~~
Frettchenhilfen verlangen für ihre Pflegefrettchen lediglich einen Tierarztkostenbeitrag (TKB) , der von Hilfe zu HIlfe verschieden ist !
Der Verein österreischischer Frettchenfreunde (VOFF) vermittelt seine Frettchen gegen einen TKB von €100,- pro Tier !
~~~RÜDE ODER FÄHE ?~~~
Rüden werden in der Regel größer und schwerer als die weiblichen Tiere ! Sie wiegen zwischen 1300 und 2200 gr , wobei sie im Frühjahr nach der Kastration ihren gewichtlichen Höhepunkt erreichen !
Rüden sind oftmals träger und schmusiger als ihre weiblichen Artgenossen !
Fähen sind kleiner und oftmals wendiger als Rüden !
Sie sind oft aktiver und frecher als ihr Männer und werden zwischen 700 und 1100 gr schwer , wobei es da natürlich genauso wie bei den Rüden auch auf die Größe ankommt !
~~~ERNÄHRUNG :~~~
Die Ernährung der Frettchen ist ein besonders wichtiger Punkt , denn die richtige Ernährung dient der Gesunderhaltung der Tiere !
Fragt man in einer Tierhandlung was man seinen Frettchen zu fressen geben soll bekommt man häufig die Antwort :"Katzenfutter."
Bevor ich mich mit Frettchen und deren Ernährung beschäftigt habe , war Katzenfutter für mich : Sheba , Kitekat , Whiskas ,.... eben all die Produkte die man in der Fernsehwerbung sieht und in allen Super - und Drogeriemärkten erhält !
Dank des Verein österreichischer Frettchenfreunde lernte ich , daß Katzenfutter nicht gleich Katzenfutter ist , sondern daß es da gravierende Unterschiede gibt !
Während Whiskas & Co. lediglich 4 bis mittlerweile 16 % Fleisch enthalten ,enthalten andere Marken bis zu 100 % Fleisch !
Frettchen sind Fleischfresser ( Carnivoren ) und benötigen daher 80% ihrer Nahrung in Form von Fleisch !
Weiters haben Frettchen eine Darmpassage von lediglich 3-4 Stunden , was bedeutet daß das gefressene Futter in nur 3-4 Stunden wieder ausgeschieden wird und daß ihr Körper eben nur wenig Zeit hat wichtige Nährstoffe aus dem Futter aufzunehmen !
Frettchen sollten daher neben geeigneten Nass - und Trockenfutter so oft wie möglich mit Fleisch gefüttert werden !
Es eignen sich Geflügel , Kaninchen , Pferd und Rind , Eintagsküken aber auch tote Mäuse !
Nur rohes , reines Fleisch ohne Fett , Knochen und Haut ist für eine dauerhafte Ernährung nicht geeignet , da Fleisch kaum Vitamine und Mineralien enthält und so ein ausgewogenes Calcium/Phosphorverhältnis nicht gegeben ist !
Entgegenwirken kann man entweder durch die regelmäßige Gabe von Mineralstoffmischungen , geeigneten Fertigfutter oder durch die Fütterung ganzer Futtertiere bei denen die Knochen mitgefressen werden ! ( Tote Eintagsküken bzw. tote Mäuse )
Futter muß den Frettchen aufgrund ihrer schnellen Verdauung , ebenso wie Wasser immer zur Verfügung stehen !
Wasser muß in einen schweren , nicht umkippbaren Napf ( am besten aus Ton ) angeboten werden !
Nagertränken sind , wie der Name schon sagt , für Nager gemacht und für die Wasserversorgung von Frettchen ungeeignet !!
Die Frettchen würden aufgrund ihrer Kieferbeschaffenheit viel zu wenig Flüssigkeit aus diesen Tränken bekommen , was in weiterer Folge zu Nierenschäden führen kann !
Das Wasser muß ebenso wie das Futter mindestens ein Mal am Tag gewechselt werden !
~~~EMPFOHLENE FUTTERSORTEN :~~~
*Beutel :* Animonda Raffiné , Miamor Ragout , Jelly by Almo Nature , Schmusy Vollwertflakes , Nutro Choice
*Dosen :* Schmusy , Animonda , Miamor , Hills , Nutro Choice , California Natural , Innova , Integra , Kattovit , Grau ,Porta21,Yarrah , Bozita , Boos
*Schälchen :* Animonda , Integra , Miamor , Yarrah
*Katzentrockenfutter :* Hill´s , Hill´s Natures Best , Nutro , Royal Canin , Pro Plan , Almo Nature , Animonda , California Natural ,
Integra , Kattovit , Sanabelle , Yarrah , Solid Gold , Proformance ,
Nutrience , Precept
*Frettchentrockenfutter :* Ferret Complete , Product Premium ,
Dr. Clauders , Frankie Ferret , Prestige Duo , Totally Ferret
Viele von diesen geeigneten Futtersorten bekommt man bequem über www.zooplus.de !
~~~WIE ALT WERDEN FRETTCHEN ?~~~
Noch vor ein paar Jahren war die Lebenserwartung von Frettchen 8-10 Jahre !
Durch Überzüchtung geht man heute nur noch von einer Lebenserwartung von 6-8 Jahren aus !
~~~KRANKHEITEN :~~~
*Nebennierenerkrankung :*
In den letzten Jahren ist die Anzahl der an Nebennierenkrankheiten erkrankten Frettchen stark gestiegen !
Man geht davon aus , daß die Tatsache , daß Frettchen die in der Wohnung gehalten werden und dadurch viel unnatürlichen Licht ausgesetzt sind , mit eine Rolle spielt !
Bei einer Nebennierenerkrankung sind entweder eine oder beide Nebennieren vergrößert , oder sind von einen Tumor befallen !
Frettchen , die an einer Nebennierenerkrankung leiden , zeigen auch im kastrierten Zustand plötzlich wieder Ranzverhalten !
Rüden versuchen alles und jeden zu besteigen , wuzzeln sich ständig am Boden , markieren , verschleppen ihre Partner ,...
Fähen haben oftmals eine geschwollene Vulva und zeigen meist ähnliche oder gleich Symptome wie die Rüden nur besteigen sie ihre Partner nicht !
Neben den genannten Verhaltensauffälligkeiten kommt es oft auch zu teilweisen oder kompletten Fellverlust !
Nebennierenerkrankungen sind UNHEILBAR , man kann jedoch die Symptome behandeln !
Unbehandelt führt eine Nebennierenerkrankung schnell zum Tot , da die Produktion von roten Blutkörperchen eingeschränkt oder eingestellt wird !
Behandelt wird oft mit Melatonin , kombiniert mit Androcour oder ähnlichen Hormonpräperaten !
*Nierenerkrankung :*
Leider nehmen auch Erkrankungen der Nieren zu !
Meist handelt es sich hier um eine Niereninsuffizienz , entweder durch falsche Fütterung oder Vererbung hervorgerufen !
Aus diesem Grund füttere ich meine Frettchen so nierenschonend wie möglich um solche Erkrankungen vorzubeugen !
Meist zeigt ein Blutbild eine krankhafte Veränderung erst dann an , wenn die Nieren zu 70% NICHT mehr arbeiten !
Der Nieren entgiften den Körper des Frettchens nicht mehr ausreichend und so wird der Organismus langsam aber unaufhaltsam vergiftet !
Frettchen , die an einer Niereninsuffizienz leiden sind häufig an den Nieren dünn und eingefallen , der Harn ist durchsichtig und geruchslos !
In fortgeschrittenen Stadium können Frettchen an Übelkeit leiden , die sich damit bemerkbar macht , daß sich das Tier mit den Vorderpfoten am Mäulchen kratzt und dabei würgt !
Erbrechen kann , muß aber nicht sein !
~~~KASTRATION :~~~
Möchte man mit seinen Frettchen nicht züchten ist es unbedingt erforderlich sie KASTRIEREN zu lassen !
Besonders bei Fähen ist es sehr wichtig , da sie unkastriert schnell in die Dauerranz fallen , die unbehandelt tötlich verläuft !
~~~FELLFARBEN :~~~
Fälschlicher Weise wird immer wieder behauptet , daß es verschiedene Rassen bei Frettchen gäbe !
Tatsächlich handelt es sich aber lediglich um verschiedene Farbschläge , welche aber zum Teil durch Qual - und Inzucht zustande kommen !
Anschließend eine Auflistung der verschieden Farben mit einer Kurzinfo :
*Albino :*
Albinofrettchen haben durch fehlende Farbpigmente ein weißes bis gelbstichiges Fell und rote Augen !
*Iltis :*
Iltisfrettchen haben schwarze bis mittelbraune Grannenhaare ( Deckhaare ) und eine weiße bis cremefarbene Unterwolle .
Die typische Gesichtsmaske ist gut ausgeprägt , die Nase hell bis dunkel pigmentiert , die Augen schwarz .
*Siam :*
Siamfrettchen , oft auch Zimtfrettchen genannt haben karamell bis leicht rötliche Grannenhaare und eine beige bis cremefarbene Unterwolle .
Die Maske ist meist schwächer ausgeprägt als bei Iltisfrettchen , die Augen sind schwarz bis burgunderrot .
*Harlekin :*
Harlekinfrettchen haben einen weißen Brustlatz und gibt es in allen Farbschlägen .
Albino- , Iltis- , Siam- und Harlekinfrettchen sind sogenannte "Standardfarben" und entstehen NICHT durch Qual - oder Inzucht !
*Badger :*
Badgerfrettchen haben ihren Namen wegen ihres weißen Streifen auf der Stirn , ähnlich wie bei einen Dachs daher Badger = Dachs .
Badger sind fast immer von Geburt an taub ! ( Gendefekt ! )
*Panda :*
Pandafrettchen haben einen weißen Kopf und dunkle Augen und gibt es in allen Farbvarianten !
Pandas sind fast immer von Geburt an taub ! ( Gendefekt ! )
*Black Eyed White / Dark Eyed White :*
Kurz BEW / DEW genannt , sind weiße Frettchen mit dunklen Augen .
BEW / DEW - Frettchen sind fast immer von Geburt an taub ! ( Gendefekt ! )
*Black self :*
Black selfs sind sehr dunkle , fast schwarze Tiere .
Black selfs sind oft bissig und neigen vermehrt zu Tumorerkrankungen !
*Angora :*
Angorafrettchen haben ein langes Deckhaar und keine isolierende Unterwolle !
Durch das lange und dichte Fell sind Mutterfähen oft nicht in der Lage ihren Wurf zu säugen .
Mittlerweile gibt es auch noch einige andere Farbschläge z.B. Dalmatinerfrettchen .
Badger , Panda , BEW , Black self , Dalmatiner ,... sie haben alle eines gemeinsam : sie entstanden durch geldgierige Züchter , denen die Gesundheit ihrer Tiere und deren Nachfolgern egal ist !
~~~HALTUNG :~~~
Frettchen sind gesellige Tiere , daher sollte man immer mindestens zwei Frettchen halten , wobei es egal ist ob es nun zwei Rüden , zwei Fähen oder ein Pärchen ist !
Werden die Frettchen tagsüber in einen Käfig untergebracht , so muß dieser laut österreischischen Tierhaltegesetzt ein Mindestmaß von 2m² aufweisen , für jedes weitere Tier benötigt man 0,5m² !
Der Käfig sollte auch über eine 0,3m² große Grabemöglichkeit verfügen und sollte auch genügend Schlaf - und Versteckmöglichkeiten haben !
Man kann seine Frettchen natürlich auch in freier Wohnungshaltung halten , oder ihnen ein eigenes Zimmer zur Verfügung stellen !
Die Wohnung / das Zimmer muß dazu natürlich frettchensicher eingerichtet / gestaltet werden und wie bei der Käfighaltung auch , brauchen die Frettchen auch bei dieser Art von Haltung Versteck- und Schlafmöglichkeiten !
Egal ob man seine Frettchen nun frei in der Wohnung , in einen Zimmer oder in einen Käfig untergebracht hat !
Den Frettchenbereich KEINESFALLS mit Einstreu auslegen !
Frettchen neigen dazu ihr Futter zu bunkern oder zu verschleppen und würden das Einstreu dann mit fressen , was zu einen lebensbedrohlichen Darmverschluß führen kann !
Frettchenbewohnungen sind mit Tüchern und Decken auszustatten !
Geeignet sind Fleece-Decken , Tücher aus Baumwolle und Leinen und andere Stoffe an denen das Frettchen nicht mit den Krallen hängen bleiben kann !
~~~STUBENREINHEIT~~~
Frettchen werden nur bedingt stubenrein !
Es gibt Frettchen , die sind es nahezu zu 100% und es gibt Frettchen , die wollen Katzenklos so gar nicht akzeptieren !
Egal wie , Katzenklos in Hülle und Fülle gehören dazu , auch wenn sie nicht immer genutzt werden !
Dabei haben sie die Kistchen mit einen besonders hohen , hinteren Rand besonders bewehrt , da bei den anderen öfter über das Ziel hinaus gemacht wird und man dann den Frettchenkot an der Wand kleben hat !
Macht ein Frettchen in eine Ecke , in die man kein Katzenklo hinstellen kann , dann hat es sich bewährt dort eine Kuscheldecke hinzulegen ! Nützt oft , aber nicht immer !
~~~BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN~~~
Frettchen sind muntere , quirlige Gesellen die immer Abwechlung brauchen !
Oft kommt es vor , daß ein Spielzeug heute noch topaktuell ist und am nächsten Tag wird es nicht mehr angesehen !
Auf jeden Fall sollten Röhren , egal in welcher Art , in keinen Frettchenhaushalt fehlen !
Es gibt die recht teuren , aber leicht zu reinigenden Kunststoffröhren der Firma Ferplast , aber auch mit recht günstigen Röhren aus dem Baumarkt kann man seine Frettchen beglücken !
Besonders begehrt sind auch die Abluftschläuche von Trocknern , die leider den Nachteil haben , daß sie nicht sehr strpazierfähig sind !
Hängmatten sind ein weiteres Zubehör die man unbedingt haben muß !!
Frettchen lieben Hängematten und oft kann man sie dabei beobachten , wie sie sich zu dritt in eine Hängematte zwängen !
Höhlen , Hauserln , Schlafsäcke sind nur wenige von vielen Einrichtungsgegenständen , die ebenso zum Inventar eines Frettchenzimmers oder Frettchenkäfig gehören sollten !
Sind die Frettchen in Spiellaune , spielen sie auch gerne mit soganannten "Katzenangeln "
Eine Fellmaus oder ähnliches ist an einer Schnur befestigt und durch Geräusche und Bewegungen werden die Frettchen die Maus beginnen zu jagen !
Bälle sind bei manchen Frettchen auch heiß begehrt !
Meine Mieze spielt oft 20 Minuten und mehr mit einen Rasselball , den sie sich selber hin und herschießt und ihm dabei immer hinterher läuft !
Dabei mu´man darauf achten , daß sich der Ball beim Hineinbeissen nicht in Einzelteile zerlegt , die verschluckt werden können !
~~~MEINE FRETTCHEN :~~~
Wie gesagt , ich hatte mein erstes Frettchen aus einer Kurzschlusshandlung heraus gekauft und mich erst nachher erkundigt !
Nach etwa sechs Monaten fuhr ich mit Maxi in´s Tierschutzhaus , wo er sich selber seine Partnerin Minni ausgesucht hat !
Minni war ein "Mistkübelfrettchen" - irgendwer wollte sie nicht mehr und hatte sie einfach wie Müll im Mistkübel entsorgt !
Anfangs bissig entwickelte sich Minni zu einen richtigen Schmusefrettchen !
Maxi ist dann leider mit nur 3 Jahren an Niereninsuffizienz gestorben und nun mußte sich Minni einen Partner aussuchen !
Über eine Zeitungsanzeige kamen wir zu einer Frau , die ihre 8 Frettchen abgeben mußte , weil sie von einen großen Haus in eine kleine Wohnung ziehen mußte und die Frettchen nicht mit nehmen konnte !
Schnell hatte Minni "ihren" Idefix gefunden und sie waren von Beginn an ein Herz und eine Seele !
Leider währte das Glück nicht lange und auch Fixi starb an Niereninsuffizienz !
Mittlerweile kannte ich den VOFF schon und so nahmen wir Neo und Mieze bei uns auf !
Neo und Mieze sind ehemalige Zuchtfrettchen , die bei ihrer Züchterin unter erbärmlichen Umständen leben mußten !
Auch mit Neo und Mieze freundete sich die mittlerweile etwas ältere Minni schnell an und machte jeden Unsinn mit , den die beiden veranstalteten !
Leider ist Minni letzten September plötzlich und unerwartet gestorben !
Doch ihr Tot war eine Chance für zwei weitere arme Frettchen , die nach ihren Tot bei uns aufgenommen wurden !
Janis und Joplin hausten in einen Aussengehege und wurden nur sporadisch gefüttert !
Seit 27.12.06 leben sie nun bei uns und beide haben sich als richtige Kuschelfrettchen rausgestellt , die aber auch durchaus wild sein können , wenn Spielzeit angesagt ist !
Neo , Mieze , Janis und Joplin bewohnen unter Tags einen 2,7 m langen , 1,8 m hohen und 0,6 m tiefen Käfig der über drei Etagen verfügt !
Morgens vor der Arbeit und abends nach der Arbeit ist natürlich Freilauf und spielen angesagt und die vier fetzen mehr oder weniger wild in der Wohnung rum !
*Mieze* ist ein Iltisweibchen , etwa 3 Jahre alt und die wildeste der Chaostruppe ! Ihr kann nichts zu schnell gehen und ihr ist kein Spiel zu wild ! Oft rennt sie so schnell um die Ecke , daß sie "driftet" und man erwischt sie auch des öfteren dabei , wie sie am Käfig hoch klettern will !
*Neo* ist Mieze´s Mann , beide wurden gemeinsam in der Frettchenhilfe aufgenommen und blieben natürlich auch zusammen !
Neo ist "der Herr das Hauses" und akzeptiert den zweiten Rüden nur sehr schwer !
Er ist ähnlich wild wie seine Partnerin und liebt es mich in die Handaussenfläche zu zwicken und sich dabei zu drehen !
Neo ist ein sogennantes "Badger"-Frettchen !
*Janis* ist die zweite Iltislady !
Sie leibt es mit Menschen zu kuscheln und zu schmusen und wird gerne in der Gegend umhergetragen !
Mit Neo und Mieze mag sie noch nicht so wirklich spielen , mit ihren Partner Joplin läuft sie aber muckernd in der Wohnung umher !
*Joplin" ist unser Sorgenkind !
Über und über mit Krusten übersäht wurde er in der Frettchenhilfe aufgenommen ! Die Vorbesitzer sahen seine Hauterkrankung angeblich nicht !
Eine Untersuchung hat ergeben , daß Joplin vergrößerte Nieren , eine Nierenzyste , eine vergrößerte Nebenniere , eine nicht einwandfrei arbeitende Leber und ein Herzproblem hat !
Umso mehr freuen wir uns , daß er mittlerweile "aufgeblüht" ist und regelmäßig mit Janis oder uns spielt !
Joplin ist ein "Siam"-Rüde !
Da Frettchen dämmerungsaktiv sind , sind sie eigentlich die idealen Begleiter für berufstätige Menschen !
Morgens , wenn man aufsteht sind sie munter und lassen einen den Tag mit einen Lachen beginnen und abends warten sie schon darauf , daß man mit ihnen spielt und so den Tag ausklingen läßt ! weiterlesen schließen -
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Kobolde
5- Futterkosten: gering
- Pflegeaufwand: gering
- Spielbereitschaft: sehr gering
Pro:
lustige kleine Gefährten, immer zum spielen aufgelegt, einfach sü´üüüüß, Eigentlich pflegeleicht wenn in der Gruppe
Kontra:
Gerucht (man gewöhnt sich dran)
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser,
Vor einiger Zeit habe ich im Tierheim Ingolstadt einen kleinen Albino - Frettchen - Rüden kennen gelernt (na ja sooo klein ist er ja nicht) und ihn sofort ins Herz geschlossen. Als ich meinem Freund anfangs davon erzählte wollte er gar nichts davon hören weil Frettchen ja bekanntlich so stinken. Irgendwie habe ich ihn dann doch überredet, mit ins Tierheim zu kommen und sich das Tier wenigstens anzusehen.
Als wir dann ankamen, schlief der kleine Racker und ich musste ihn oftmals anstupsen, bis er aufwachte. Ich dachte nicht dass Tiere so tief schlafen können. Na ja nach einigen Aufweckversuchen wachte er dann doch auf und blinzelte uns erst einmal ganz verschlafen an. Tja, das war schon süß genug, aber als ob der kleine wusste, dass von seiner Art sein weiterer Lebensweg abhängt, kuschelte er sich an meinen Freund, gähnte und streckte sich. Als Roman das sah, konnte er mir meine Bitte an ihn nicht mehr abschlagen. So packten wir das Frettchen samt Käfig und Leine in unser Auto und nahmen ihn mit nach Hause.
Das erste Problem war behoben, doch der Gestank blieb! Und dieses kleine Tier stinkt ungelogen wirklich extrem! Also entschlossen wir uns dazu ihn kastrieren zu lassen und kauften Frettchen Geruchsspray.
Körperliche Merkmale:
Ein Frettchen ähnelt in seinem Körperbau dem einem Iltis und ist ein Rudeltier. Es ist lang und muskulös, steht auf kurzen, stämmigen Branten (Pranken, Füßen) die fünf Zehen (mit ganz schön langen Krallen) aufweisen. Der Kopf läuft nach vorne spitz zu. Die Nasenspitze soll sowohl beim Albinofrettchen als auch beim Iltisfrettchen fleischfarben sein. Der Schwanz ist behaart, läuft zum Ende hin spitz zu und erreicht nicht ganz die Hälfte der Körperlänge. Der Körper misst bei zierlichen Fähen (Weibchen) etwa 25 bis 40 cm, Rüden dagegen werden oft sogar 60 cm lang. Das Gewicht beträgt bei Fähen 550 bis 850 Gramm, Rüden werden bis 1900 Gramm schwer. Die Tiere werden c.a 8 - 10 Jahre alt.
Was kosten Frettchen?
Frettchen werden von Züchtern, Tierheimen und auch von Frettchenhilfen angeboten. Der Preis für ein Jungtier im Alter von etwa acht bis zwölf Wochen liegt je nach Farbe, Geschlecht und Region zwischen EUR 50 und EUR 100. Für besonders hübsche und seltene Mutationsfrettchen (besondere Farbtypen) wird ein höherer Preis verlangt. Frettchenhilfen vermitteln ausgesetzte oder abgegebene Tiere meistens kostenfrei oder für eine geringe Gebühr. Tierheime dagegen geben ihre Frettchen gegen eine kleine Geldspende an den neuen Besitzer weiter.
Wie baue ich ein Frettchengehege am besten?
Frettchen interessieren sich für alles, was in der Wohnung so herumsteht und verschonen nichts, was sich ausräumen, herunterwerfen oder öffnen lässt. Es ist darum klar, dass ein Frettchen sein eigenes Revier in Form eines großen Käfigs braucht. Leider bieten nur wenige Zoofachhändler geeignete Käfige an. Somit ist man als Frettchenbesitzer meist auf sein eigenes handwerkliches Geschick angewiesen, um einen artgerechten Käfig zu bauen. Der Käfig sollte die absoluten Mindestmaße pro Tier von 120 x 60 x 60 cm aufweisen, allerdings mehrere Stunden Freilauf täglich vorausgesetzt. Streu ist für Frettchen eher nicht geeignet. Man sollte einige alte T-Shirts oder Handtücher in den Käfig packen, dann baut sich das Tier seine Schlafplätze selber außerdem sollten in dem Käfig noch Klokisterl auf gestellt werden und natürlich Futterbehälter, die aber nicht frei herumstehen sollten, weil sonst alles umgeschmissen wird. Wahlweise können auch Röhren, Würfel oder Katzenspielzeug in den Käfig integriert werden.
Das richtige Futter
Frettchen sind als Raubtiere in erster Linie Fleischfresser und damit auf einen sehr hohen Eiweiß-/Proteinanteil in der Nahrung angewiesen. Einige ältere Jäger sind auch heute noch der Meinung, dass eingeweichte Weißmehlbrötchen mit frischer Milch das einzig wahre Futter sei. Dies ist natürlich grundlegend falsch! Auch der freilebende Iltis ernährt sich in der Regel von Mäusen, Kleinvögeln, Fröschen, Kaninchen und auch Kriechtieren Das ausgewogene Futter sollte zu mindestens 80% aus Muskelfleisch und zu maximal 20% aus pflanzlichen Anteilen bestehen.
Frettchen brauchen Freilauf
Frettchen sind kleine Kobolde, darüber muss man sich im Klaren sein, wenn man sie als Haustiere halten möchte. Lässt man sie frei in der Wohnung laufen, dann ist kein Papierkorb, kein geöffneter Schrank oder Tisch vor ihnen sicher. Sie lieben es, in allem herumzukrabbeln, zu klettern und Fensterbänke zu erstürmen. Sie sollten Ihre Frettchen nicht unbeaufsichtigt in der Wohnung herumlaufen lassen, sondern die Wohnung "artgerecht" vorbereiten, wenn die Frettchen ihren täglichen Freilauf bekommen.
Beschäftigung mit Frettchen
Die Beschäftigung mit den Tieren ist eigentlich recht einfach. Sie spielen mit allem was sie von ihrem Menschen bekommen. Vor allem auf zerknülltes Zeitungspapier und Pappkartons sind sie scharf. Sie freuen sich, wenn man mit ihnen fangen spielt oder Verstecken, auch wenn sie den Sinn des Spiels nicht so ganz verstehen ;o) und wenn man dann wieder weg geht hinterherrennen. Auch Katzenspielzeug ist eine gute Lösung. Man bekommt es in jedem Tierhandel. Mit Mäusen, oder bimmelnden Bällchen, in die man Futter füllen kann sind Frettchen dann oft Stundenlang beschäftigt. Auch freuen sie sich, wenn man ihnen eine kleine Buddelkiste zur Verfügung stellt, die man mit Erde, Laub oder Stroh füllt. Sie buddeln wie verrückt, bis alles draußen ist, dann kann mein Mensch es wieder einfüllen und ich buddel wieder alles aus =)
Außerdem können Frettchen mit anderen Tieren schon von natur aus gut umgehen und werden nicht aggressiv. Jedoch muss mann die anderen Tiere an die Frettchen gewöhnen, da Hunde meiner Erfahrung nach das Frettchen als Spielzeug betrachten. Ich finde Frettchen sind liebe, aufgeschlossene und aufgeweckte Begleiter, die man schnell ins Herz schließt. Wenn man nicht genügend Zeit für sie hat, sollte mann sie im Rudel halten. Wenn man ihnen genügend Auslauf gibt und sich mit ihnen ausreichend beschäftigt, dann geht es ihnen auch alleine sehr gut. Manchmal ist es sogar süß wenn sie zwicken, weil sie das ja oftmals als Spiel betrachten. Aber auch dass kann man ihnen abgewöhnen, und dann drückt man sogar beim Geruch ein Auge zu! ;o)
----------------------------------Teil 2-----------------------------------------------
Weil ich meinen kleinen Schatz sehr ins Herz geschlossen hatte surfte ich auch häufig im Internet auf Frettchen - Homepages rum, um mich zu erkundigen, was man diesen Tieren alles Gute tun kann. Nebenbei entdeckte ich eine Kampagne gegen Einzeltierhaltung bei Frettls. Ich war entsetzt, weil ich Charly ja schon allein aus dem Tierheim geholt hatte und dann musste ich hier lesen, das Frettchen nicht allein gehalten werden sollen, weil es Rudeltiere sind und sie sich sonst sehr einsam fühlen. Durch Einzeltierhaltung können bei Frettchen Verhaltensstörungen ausgelöst werden.
Also dachte ich mir, ich hole noch ein zweites Tier dazu, weil ich Frettchen seit Charly einfach sehr ins Herz geschlossen hatte. Schon nach kurzer Zeit durchpferchte ich das gesamte Net nach Anzeigen zur Abgabe von Frettchen, Frettchen - Züchtern o. ä. und erfuhr dabei immer mehr über die kleinen Racker, was ich nicht wusste, war, dass die Vergesellschaftung von Frettchen, d. h. Frettchen aneinander gewöhnen, nicht so einfach Abläuft, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Nach einigen Tagen fand ich im Ingolstädter Anzeiger eine Anzeige über die Abgabe von drei Frettchen. Sofort schrieb ich mir die Telefonnummer raus und rief dort an. Ein freundlicher Mann meldete sich und ich bettelte ihn an, mir nur eins von den Frettchen zu geben, da ich alle drei wohl nicht unterbringen könnte. Nach einiger Zeit gab sich der Herr geschlagen und bat mich doch vorbei zu kommen und einen der drei, der den Namen Fritzi trug abzuholen.
Überglücklich setzte ich mich in mein Auto und fuhr nach Manching, das etwa 10 km von mir entfernt liegt, und sah mir erfreut seine 3 süßen Frettls an. Sie sprangen zusammen rum und kuschelten auch zusammen. Als ich das sah, wusste ich, dass ich das Richtige tun würde wenn ich Charly noch einen Spielgefährten besorgen würde. So unterhielt ich mich noch eine Weile mit dem Herrn, packte Fritzi dann in seine geräumige Transportbox und fuhr wieder zurück nach Hause.
Als ich ankam war ich schon sehr gespannt, ob Fritzi und Charly sich vertragen würden. Langsam versuchte ich sie nebeneinander auf den Boden zu setzen um zu sehen, was passieren würde. Fritzi fing eifrig an Charly zu schlecken, doch !!! Was soll das??? Charly verbiss sich in Fritzi und beide fingen an wie wild zu catchen. So riss ich die beiden sofort auseinander. Charly ging es nicht so gut, war er ja das Allein sein schon gewohnt hatte er jetzt sehr viel Angst vor seinem Artgenossen, Fritzi sah sehr traurig und scheu aus. Als ich dann versuchte ihn zu knuddeln, biss er mich kräftig in die Hand, so dass ich anfing zu bluten.
Weil ich wusste, dass er sich einsam und verlassen fühlte und ich rat suchte, rief ich nochmals den Mann an, der mir das neue Frettchen gegeben hatte. Im Telefongespräch rutschte es mir dann raus:
"Haben sie die andern beiden noch?? Wenn ja dann will ich alle zusammen"
Gesagt getan. Also flitzte ich ein zweites Mal nach Manching und nahm - weil ich ja den Rat des Mannes hören wollte - Fritzi und Charly mit zu ihm.
Als ich an kam freuten sich alle drei Frettchen sehr, sich wieder zu sehen. Nur Charly saß verängstigt in seiner Box und wollte nicht heraus kommen. Die ersten Minuten geschah nichts, doch als Charly sich dann doch bewegte, ging Fritzi sofort wieder auf ihn los, der viel Größer, älter und auch stärker ist. Der Mann erklärte mir, dass Frettchen eben Tiere sind und die Rangordnung klarstellen müssen. Doch Charly wusste doch schon längst, dass er viel schmächtiger war. Warum also lies Fritzi ihn dann nicht in Frieden?? Ich wusste nicht weiter mir war aber klar, das ich in Zukunft viel besser aufpassen würde, damit keiner mehr meinem kleinsten was tun kann.
Nur noch zum Teil so glücklich wie vorher fuhr ich mit den vieren nach Hause. Charlys großes Gehege musste für die anderen drei umgebaut werden und Charly musste ich in einen großen Käfig setzen damit sich die vier nicht wieder in die Haare bekommen konnten.
Weil ich total verzweifelt war, wendete ich mich an die Frettchen - Hilfe Augsburg und an sämtliche Frettchen Foren. Viele gute Ideen kamen zusammen von welchen schon ein Teil fehlgeschlagen ist. Die anderen werde ich auf jeden Fall noch probieren.
Jetzt - eine Woche später - habe ich soviel erfahren, dass ich sagen kann:
Charly ist ein Verhaltensgestörtes Frettchen. Er wurde seiner Familie viel zu früh weggenommen und war sein Leben lang (2 Jahre) allein gehalten worden. Sämtliche Verhaltensregeln in der Gruppe hat er verlernt und muss sie jetzt neu lernen. Das kann Monate brauchen bis sich die vier verstehen.
Trotzdem bin ich bereit alles zu versuchen, denn ich möchte mich von keinem der vier trennen müssen. Alle sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Leid tut mir nur, dass Charly immer so alleine ist und immer zu den anderen in den Käfig schaut, wie sie rumtollen. Er sitzt dann alleine da. Wenn ich jetzt versuche, sie zusammen zu tun, dann hätte Charly keine Chance gegen die anderen, lieber mache ich momentan gar keine Versuche, bevor meinem kleinsten etwas angetan wird.
Da er so wenig Erfahrung mit andern Frettchen hat, kann er sich auch im Kampf nicht wehren.
Anfangs hätte gar nicht gekämpft werden müssen, wenn Charly sich hätte beschnüffeln und abschlecken lassen. Doch weil er ja nicht wusste, was da passiert, biss er aus Angst zu. Aggressionen kann sich Fritzi ja auch nicht gefallen lassen, deshalb steigt er dann in den Kampf ein.
Auch habe ich einmal versucht Charly mit Pauli zusammen zu setzen, das ist ebenso fehlgeschlagen. Sie haben sich sofort gefetzt und Charly hat seine Analdrüsen (wie beim Stinktier) entleert. Er hat nicht einmal versucht, sich gegen Pauli zu wehren, als ich die beiden endlich auseinander bekam, hat Charly geblutet. Das tat mir so leid, das ich schon beinahe aufgeben wollte.
Die anderen drei:
Pauli
Pauli ist ein aufgewecktes, spielfreudiges Iltisfrettchen (weiße Unterwolle, dunkelbraunes Deckhaar, eine dunkle Gesichtsmaske). Er ist ein sehr hübscher Kerl, der hübscheste von den dreien, der niemals müde wird. Er ist neugierig und so aufgedreht, das er die anderen zwei manchmal richtig nervt.
Er liebt es, mir an den Zehen rumzuknabbern. Doch vor allem gräbt er gerne Blumentöpfe um ;o) Gott sei dank habe ich das gemerkt, bevor ich Blumen hineingepflanzt habe, denn die hätte er ebenfalls ausgegraben. Er spielt gern mit allem was laut raschelt und springt dann quietschvergnügt herum und keckert fröhlich. Er ist 3 Jahre.
Fritzi
Fritzi ist ein etwas scheuer, jedoch sehr verschmuster Typ, der sehr wählerisch darin ist, von wem er sich anfassen lässt. Passt ihm jemand nicht, wird sofort in die Hand oder den Arm gebissen. Mich hat er wohl bereits ins Herz geschlossen, so wie auch ich ihn, denn er schleckt mich bereits ab.
Sein Lieblingssport ist: "Menschenextremclimbing"
Dann klettert er an mir hoch setzt sich auf meine Schulter schleckt mich kurz ab und springt dann wieder ab um sich die nächste zu bekletternde Person zu suchen.
Felix
Felix ist ein kleiner dicker Allesfresser. Er ist nicht wählerisch und verputzt alles was ihm in den Weg kommt. Er und Pauli sind die dicksten Freunde und hüpfen und keckern nur so um die Wette.
Doch nachdem er sich vollgefressen hat und im Spiel seine Kalorien wieder abgebaut hat, schmeißt er sich sofort in sein Kuschelbettchen und schläft schnell ein. Er wird sehr schnell müde.
Gerne klaut er offene Katzenfutterdosen, in denen noch Restchen sind.
Felix und Fritzi sind Brüder und kaum zu unterscheiden. Nur hat Felix einen winzigen weißen Fleck auf dem Kopf. Leider kenne ich ihre Rasse nicht, sie ist sehr selten. Sie haben beide Schneeweiße Unterwolle und Pechschwarzes Deckhaar. Sieht richtig süß aus. Sie sind beide 4 Jahre alt.
Zu Charly:
Charly ist ein 2 Jähriger Albino Rüde. Er hat wohl eine Verhaltensstörung, weil er sein Leben lang allein gehalten worden ist. Er hat die Verhaltensregeln der Frettchen verlernt.
Trotzdem ist er ein super lieber Kerl. Er ist sehr verspielt und kuschelt danach auch gerne. So wie Pauli ist er kaum müde zu bekommen und spielt mit allem was man ihm gibt. Vor allem liebt er Katzenspielzeug - Mäuse, denen er sogleich das Fell über die Ohren zieht ;o)
Ab und zu sieht er auch mal meine Hand als Beute an, hebt sie dann mit seinen Zähnen an und versucht sie in eines seiner Verstecke zu transportieren, wo sie natürlich nicht reinpasst ;o)
Hat er sich dann doch ausgetobt, dann setzt er sich auf meinen Schoß, putzt sich erst mal kräftig, rollt sich zusammen und schläft seelenruhig ein.
Ich suche noch weiterhin Rat zur Vergesellschaftung meines Frettchens. Ich hoffe, dass es funktionieren wird. Es tut mir so Leid, wenn ich zusehen muss wie die anderen miteinander rumtollen, und Charly würde auch gerne nur er traut sich nicht, weil er nicht weiß, wie er sich verhalten soll. Wenn jemand von euch einen Tip hat, dann bitte schreibt ihn mir!!
So sind also aus einem Frettchen vier geworden. Das Frettchen Fieber hat mich gepackt!! Wer sich außer mir ebenfalls für diese Tierchen interessiert, der kann sich hier Informationen holen:
www.beepworld.de/members5/inxi/ - 29
Bald werde ich vielleicht auch eine Homepage über Frettchen haben. Sollte es soweit sein, werde ich euch informieren.
Danke fürs Lesen meines Berichtes.
GLG Nici weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Bild 1 - Frettchen von Nicoleoprz
am 17.10.2005Bild 2 - Frettchen von Nicoleoprz
am 17.10.2005Kommentare & Bewertungen
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NancyNoack, 20.08.2005, 21:38 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Eltern hatten früher auch ein Frettchen. Das hat mir voll in die Nase gebissen und wollte nicht mehr loslassen. *autsch!* Aber ich mag die trotzdem. Auch wenn sie manchmal sehr frech und schwierig sein können. Lg, Nancy
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Was haben Dosenpfände denn für Tiere?
5- Futterkosten: sehr hoch
- Pflegeaufwand: gering
- Spielbereitschaft: sehr gering
Pro:
liebenswerte, sehr verspielte Tiere, die einen immer wieder aufmuntern und viel Unsinn treiben
Kontra:
Zeitaufwand, Geldaufwand, Geruch
Empfehlung:
Ja
Des Rätsels lösung hat vier Beine, Analdrüsen, ist verspielt, stubenrein, frech, liebenswert, frisst gerne Küken und nennt sich Frettchen :-)
Was sind Frettchen?
Frettchen stammen ursprünglich vom Iltis ab. Es sind domestizierte Haustiere, d.h., daß sie in der Wildnis nicht überleben können. Sie wurden schon vor mehr als 5000 Jahren erwähnt und gezüchtet. Die Urform des Frettchens ist ein Albino.
Wieso hat Dosenpfand so ein Tier?
Eines? Momentan haben wir 4 Stück, von denen aber 2 abzugeben sind. (Wer aus dem Raum 9 kommt und Interesse hat, kann sich in meinem privaten Gästebuch melden).
Nun das fing alles mit unserer Fähe (Frettchenweibchen) an.
Angeboten wurde sie von einem verantwortungslosen Züchter im Nürnberger Hauptbahnhof. Dort saß sie mit ihren Geschwistern in einer kleinen Transportbox. Sie war die schwächste und kleinste. Ein Freund von uns hat sie gesehen und hatte so ein Mitleid, daß er sie mitgenommen hat. Die Transportbox stank, die Tiere waren alle vom Kot verklebt. Unser Freund päppelte sie liebevoll auf, konnte sie aber nicht behalten, da er 2 kleine Kinder hat. Sie war dem Tod einige Male sehr nahe. So fragte seine Frau uns, ob wir Interesse hätten sie aufzunehmen. Da ich noch einen Käfig hatte, habe ich mit meinem Mann darüber gesprochen. Mein Mann war einverstanden, wir haben uns sofort in dieses süße, knuffige Tierchen verliebt. Am nächsten Tag holten wir sie ab. Zu dem Zeitpunkt war sie "bissig". Wir hatten keinerlei Erfahrung mit Frettchen.
Wir lasen viel in Büchern, auch das Internet durchstöberten wir, um ihr ein gutes zuhause zu geben. Sie hat überlebt. Ihr ging es gut. Wir lasen, daß es am besten wäre, man würde einen Schrank zum Käfig umbauen (siehe Bild ). Wir entschlossen uns nachdem uns dazu mehrfach geraten wurde, noch ein zweites Frettchen zu holen, einen Züchter aufzusuchen. Den fanden wir in Landshut. Wir nahmen unsere Fähe (Lucky) mit, damit sie schauen konnte, welches Frettchen ihr gefällt. Nach kurzer Zeit stand fest:
Joe war der richtige Partner. Er war sehr neugierig, lief frei herum ohne einen Fluchtversuch (was bei Frettchen eher selten der Fall ist). Er beschnuffelte uns, ließ sich streicheln - alles war bestens.
So packten wir Joe ein. Lucky hat die halbe Fahrt mit ihm geschimpft ;-) Sie hatte sich in einem ausrangierten Pullover, der im Transportkäfig lag, gelegt und schnappte immer aus dem Ärmel. Joe hat das gar nicht interessiert - die Autofahrt war viel zu interessant. Man konnte am Käfig hochklettern und die Aussicht genießen. Lass die Alte nur meckern - der bringe ich schon Manieren bei, muss er gedacht haben.
So hatten wir ein sogenanntes Siamfrettchen und ein Iltisfrettchen, das wie der Name schon sagt, eine Fellmusterung wie ein Iltis hat.
Wir begannen dann auch mit dem Käfigbau. Das war eine Freude, als er fertig war. Jeder cm wurde neugierig beschnuffelt.
Inzwischen sind wir umgezogen und die Frettchen haben ein eigenes Zimmer. So entschlossen wir uns noch 2 weitere Tiere aufzunehmen, Bonny und Sherlock.
Bonny ist ein sogenannter deutscher Panda. Er hat weißes Fell und einen grau geringelten Schwanz. Sherlock ist ein Siamfrettchen, wie Lucky.
Die beiden haben wir von einer sogenannten Frettchenhilfe, das ist eine Einrichtung ähnlich einem Tierheim, aber nur für Frettchen. Die beiden sind uns gegenüber völlig lieb, doch Joe mögen sie nicht, weshalb diese beiden auch abzugeben sind.
Geruch:
Nun... für zarte Nasen ist ein Frettchen das falsche Haustier. Frettchen haben ihren Eigengeruch. Bei Welpen ist das ein sehr strenger Wildgeruch. Werden die Tiere ranzig, also geschlechtsreif, riechen sie äußerst streng nach altem Schweiß. Darum sollten Frettchen kastriert werden. Diesen Geruch verlieren sie kurz nach der Kastration. Kastrierte Frettchen riechen etwas süßlich, ähnlich wie Honig.
Futter:
Meerschweinchen oder Hamsterfutter, oder? Sind ja Nagetiere, richtig?
Absolut falsch!
Frettchen sind Keine Nager. Sie haben ein Raubtiergebiss. Sie sind im prinzip kleine Raubtiere. Leider wird einem nicht selten Futter angeboten, das aussieht wie Meerschweinchen- oder Hamsterfutter. Dieses Futter ist nicht geeignet. Es kann nicht verdaut werden und kann sogar tödlich bedingt durch einen Darmverschluss enden!
Frettchen fressen
-hochwertiges Katzennassfutter
Haken daran: Die meisten Sorten die man kennt, verursachen schwere Nierenschäden, die Tiere sterben daran. Im Supermarkt findet man meistens kein geeignetes Futter. Whiskas, Felix, Kitekat und wie sie alle heißen sind für Frettchen tabu. Anbei sei bemerkt, daß diese Futtersorten nur aus Abfällen bestehen und auf einen Fleischgehalt von 4 Prozent kommen, was viel zu wenig für einen Fleischfresser ist. ( Das ist wie wenn man in ein Bierglas 2 cl Weizen kippt und das mit Wasser auffüllt, so daß es 0,5 l werden ;-) ) Ein gutes Futter enthält mindestens 65 Prozent Fleisch. Bei Nassfutter hat man oft noch das Glück, Futter zu finden, das preiswert ist, z.b. ist das Shah vom Aldi (ohne Karamel) geeignet. Dies kostet um die 40 cent /Dose. Oder Animonda Fleisch Menü. Das bekommt man im Fachhandel für 65 cent.
- hochwertiges Katzentrockenfutter
Auch hier gilt das gleiche wie fürs Nassfutter: bekannte Markenfirmen, die ihre Produkte in Supermärkten anbieten sind (außer Purina One) tabu. Ein hochwertiges Trockenfutter bietet Iams in diversen Varianten an, Eukanuba, Royal Canin Feline (außer das Royal Canin Selection) oder man bestellt sich im Internet Frettchenfutter, z.b. Chudleys Ferret, Ferret one o.ä. Diese Futtersorten sind sehr gut geeignet. Ein gutes Futter hat einen Fleischgehalt von mind. 26 %. Trockenfutter muss immer bereitstehen
Gutes Futter enthält kein Caramel, das den Zähnen schadet.
- Küken, Ratten, Mäuse
Wichtig ist hier, daß tote Tiere gefüttert werden. Diese erhält man oft in Zooläden, die Reptilienfutter verkaufen. Lebendfutter ist laut Tierschutzgesetz verboten. Und es ist wichtig, daß man weiß, woran die Tiere gestorben sind. Also bitte kein totes Tier von der Strasse verfüttern. Man bekommt diese Futtertiere im Fachhandel als Frostfutter.
Küken, Mäuse und Ratten werden komplett verspeist und oft sehr gerne angenommen. Ein Küken beinhaltet alles an Nährstoffen, was ein Frettchen braucht.
- Fleisch
Bei Fleisch ist fast alles erlaubt. Ausnahme: es darf kein Schweinefleisch sein, hiervon können die Frettchen schwer krank werden. Und Fleisch darf nur mit Knoblauch gewürzt oder ganz ungewürzt verfüttert werden. Knoblauch ist das einzige Gewürz, das verfüttert werden darf. Ab und an sollte man Fleisch mit Knoblauch anbieten, dieses schützt vor Ungeziefer.
- Pflanzliches
80 Prozent Fleisch und 20 Prozent pflanzliches sollten Frettchen bekommen. Beliebt sind Melonen, Äpfel, Rosinen, Weintrauben, Paprika, Salatgurken etc. Wichtig: keine Citrusfrüchte und nichts scharfes.
Was machen Frettchen? Sind die nicht eher langweilig?
Frettchen werden nie langweilig. Sie stellen allerhand an, verstecken sich gerne, entführen gerne wäsche, ab und an läuft hier auch mal eine Socke mit Schwanz und Hinterpfoten oder eine Tasche oder ein Karton durch die Gegend. Sie spielen sehr gerne. Am liebsten mögen unsere 4 Fangenspielen. Wir jagen sie dann durch die wohnung und sie versuchen uns zu schnappen. Auch ein ferngesteuertes Auto ist einer ihrer dicksten Freunde. Da kann man nebenher laufen, es anknabbern, während es fährt... nicht zu vergessen: Blumentöpfe! Ihr glaubt gar nicht wie viel Spaß es machen muss, so einem Benjamin die Wurzeln frei zu legen! Oder wie viel Spaß es macht, auf die Fensterbank zu hüpfen um dort alles runterzuwerfen. Ab und an ein Schluck aus dem Glas, das auf dem Couchtisch steht, schmeckt auch sehr gut. Und sie zwicken mit vorliebe in die Füße. Das ist nicht bösartig, sondern eine Spielaufforderung. Sie lieben auch Spaziergänge - es gibt extra Geschirre für Frettchen.
Oftmals bringen sie einem zum Lachen. Ich bin einfach glücklich, wenn ich sehe, wie Lucky und Joe miteinander fangen spielen. Das geht oft wirklich stundenlang.
Welcher Käfig ist der richtige?
Ein weiteres Problem:
Im Handel gibt es keine geeigneten käfige. Höchstens auf www.unidom.de - aber die sind richtig teuer. Man sagt für die ersten zwei Tiere braucht man eine Lauffläche von 2 qm. Für jedes weitere einen halben qm mehr. Am besten ist es, sich einen Schrank umzubauen. Oder ein Außengehege (achtung! sie können sich freibuddeln wenn es nicht abgesichert ist) oder ein eigenes Zimmer sind gut geeignet.
-> Ergänzung: <-
Ich wurde gefragt, wie sich Frettchen mit anderen Haustieren verstehen. Tatsächlich habe ich diesen Punkt vergessen zu erwähnen:
Vögel, Kaninchen, Hamster, Mäuse, Ratten und Meerschweinchen sind eine willkommene Abwechselung zwischendurch ;) Möchte man diese aber behalten, empfiehlt es sich, kein Frettchen in ihrer Nähe zu haben. Sie werden zur leckeren Beute.
Hunde, Katzen:
Das ist wohl bei jedem Frettchen verschieden und hängt vom Charakter ab. Manche Frettchen spielen gerne mit Katzen und Hunden, andere haben Angst vor ihnen und mögen sie nicht.
<- Ergänzung Ende ->
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Die Tiere sollten neugierig sein. Das Fell und die Augen sollten glänzen. Man sollte kein Frettchen aus einer Zoohandlung kaufen. Die sind oft unverschämt teuer, ihnen werden die Stinkdrüsen (auch sowas hat ein Frett, setzt sie aber selten ein) entfernt, was verboten ist, sind mit 6 Wochen schon kastriert (viel zu früh) und werden oft schon mit 6 Wochen angeboten. Ein Tier sollte aber erst mit 8-12 Wochen vom Muttertier getrennt werden.
Überlegungen vor dem Kauf:
Kann ich mich wirklich täglich um die Tiere kümmern? 3 Stunden auslauf sind minimum!
Wie komme ich mit dem Geruch zurecht?
Sind Frettchen erlaubt? (Im Zweifelsfall mit dem Vermieter reden)
Habe ich die Zeit, täglich die Katzenklos sauber zu machen?
Was mach ich, wenn ich verreisen möchte? Wohin kann ich sie geben?
Habe ich monatlich pro Tier ca. 50 Euro zur Verfügung? Kann ich mir einen Tierarztbesuch leisten? -> Frettchen müssen jährlich geimpft werden.
Frettchen spielen nicht immer ganz sachte - was, wenn mein Kind richtig gebissen wird?
Fazit:
Wir bereuen unseren Entschluss, Frettchen ein zuhause zu geben nicht. Wir sind viel ausgeglichener, seit wir diese drolligen Fellknäule haben. Langweilig wird es bei uns nicht - es ist spannender als fernzusehen. Wir haben schon sehr viel Zeit, Liebe, Geduld und Geld in die Tiere gesteckt. Futter ist teuer, Tierarztbesuche kosten, die Anschaffungskosten sind hoch. Ich kann Frettchen als Haustiere empfehlen, wenn man kein zu empfindliches Näschen hat und wenn man die Zeit aufbringen kann, ihnen 3 Stunden Auslauf täglich zu geben.
Ich hoffe, ich konnte euch genug über die Süßen erzählen. Schaut euch zu diesem Bericht bitte auch die Bilder an.
Abschließend danke ich für Eure Aufmerksamkeit. Sollten noch fragen offen sein - einfach kommentieren - ich werde den Bericht dann ergänzen.
(Bericht ist auch bei Ciao unter demselben nick erschienen. Er ist mein geistiges Eigentum) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Nicoleoprz, 08.08.2005, 15:34 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein toller Bericht finde ich! Sehr gut geschrieben Ich habe auch einen geschrieben über meine 4 ;o) GLG nici
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Freddys - fast wie kleine Minikatzen ;-))
07.05.2004, 05:38 Uhr von
Nikkita01
Huhu ;-) Nach längerer Pause musste ich doch mal wieder hier vorbeisehen. Hat sich ja einiges get...5- Futterkosten: gering
- Pflegeaufwand: durchschnittlich
- Spielbereitschaft: sehr gering
Pro:
lustige, niedliche Tierchen voller Lebensfreude
Kontra:
Geruch ist für manche gewöhnungsbedürftig, können auch fester zubeißen
Empfehlung:
Ja
Meine Freundin betreibt nun seit einigen Jahren eine Frettchenvermittlung, so konnte ich diese bezaubernden Tiere mal richtig kennenlernen. Sie hat eigene 4 Frettchen und neulich auch einen Hybriden (Halbiltis) bei sich aufgenommen, den sie natürlich behalten wird, nachdem er mit seinem Zuhause zufrieden ist. Hybride sind normalerweise nicht als Haustiere gedacht und werden oftmals eingeschläfert, da sie nicht zu zähmen sind und genausowenig zutraulich werden. Sie kann ihn nur mit dicken Handschuhen anfassen und er ist sehr scheu, allerdings fühlt er sich sehr wohl, wenn man ihn soweit es geht in Ruhe lässt. Er springt fröhlich den Kratzbaum rauf und runter, klettert die Röhren entlang und ist glücklich ;-) Ansonsten leben noch viele andere Frettchen bei Ihr, entweder zur Urlaubspflege, oder zur Vermittlung. Am Anfang dachte ich, ich könnte die Tiere niemals auseinander halten, aber jedes ist so verschieden, hat seine eigene Charaktere und "Macken" ;-) Ich habe mich regelrecht in diese Tierchen verliebt. Für mich sind sie fast wie Minikatzen *g* und man kann unglaublich viel Spass mit ihnen haben.
Abstammung und Geschichte des Frettchens
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Frettchen sind genau wie Hunde und Katzen Raubtiere und wurden vom Menschen domestiziert. Schon vor 30 Millionen Jahren gab es die ersten marderartigen Tiere (Mustelidae). Nun wissen wir schon mal das Frettchen zu den Raubtieren gehören und der marderartigen Familie angehören. Aber wie ist die genaue Abstammung?
Es gibt eine wissenschaftliche Zuordnung: (Quelle: Frettchen-Club Berlin e.V.)
Ordnung: Carnivora - Raubtiere
Unterordnung: Fissipedia - Landraubtiere
Überfamilie: Arctoidea - Bären und Marderartige
Familie: Mustelidae - Marder (z.B.: Steinmarder / "Automarder")
Unterfamilie: Mustelidae - Wieselartige (z.B.: Großwiesel / Hermelin oder Mauswiesel)
Gattung: Mustela - Erd- und Stinkmarder (z.B.: Baummarder / Erdmarder)
Untergattung: Putorius - Iltisse
Art: Mustela Putorius - Europäischer Iltis
Rasse: Mustela Putorius Furo - Albinofrettchen
Der wissenschaftliche Name aller Frettchen lautet nun: Mustela putorius furo
"Mustela" kommt entweder aus dem lateinischen Wort Mus = Maus (frühere Bezeichnung für alle kleinen Tiere) oder von mush = sanskrit (stehlen)
"putorius" kommt vermutlich vom lateinischen Wort puteo = übelriechend (evtl. wegen der Analdrüsen)
"furo" ist die lateinische Bezeichnung für stehlen.
Bis auf Australien und der Antarktis kommen die Marderartigen auf allen Kontinenten vor und umfasst 23 Gattungen mit insgesamt 63 Arten. Somit sind sie unter den Raubtierfamilien mit der größten Vielfalt vertreten.
Eine ganz genaue Bestimmung der Abstammung kann allerdings nicht gemacht werden und noch heute streiten sich hierüber die Experten. Wir wissen mittlerweile, dass das Frettchen vom Iltis abstammt, nur von welchem?
Mit der Zeit hat sich das domestizierte Frettchen allerdings verändert, so ist das Gehirn im Vergleich zum wildlebenden Verwandten um 30% kleiner. Auch die Nebenniere die das Adrenalin produzieren ist kleiner und auch das gesammte Frettchen ist kleiner, was eine Wesensveränderung zur Folge hatte. So ist es gegenüber dem Iltis um einiges weniger temperamentvoll, gewandt und leistungsstark. Das bedeutet, dass Frettchen in der Natur nicht mehr überlebensfähig und auf den Menschen angewiesen sind.
Ursprünglich und auch noch heute wurde das Frettchen extra für die Jagd gezüchtet und abgerichtet, das sogenannte "Frettieren" (in den USA verboten), aber mittlerweile sind sie zum größten Teil als Haustiere vertreten.
Aussehen, Größe und Gewicht
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Die Körpergröße eines männlichen Frettchens (Rüde) liegt zwischen 35 und 50 cm, die Schwanzlänge beträgt 13 bis 19 cm. Das weibliche Frettchen (Fähe) ist deutlich kleiner. Die Körpergröße beträgt bei ihr etwa 30 bis 40 cm und der Schwanz ist ca. 11 bis 16 cm lang.
Auch im Gewicht unter scheiden sie sich sehr, so wiegt eine Fähe durchschnittlich 500 bis 900 g und der Rüde bringt dagegen 900 bis 2000 g auf die Wage, manchmal auch mehr. Das Gewicht der beiden kann allerdings bedingt durch die Jahreszeiten sehr variieren. Im Herbst futtern sich die Frettchen ihren Winterspeck an, denn sie im Frühjahr wieder abbauen. Viel anders machen wir es doch auch nicht, oder? *gg*
Ihre Wirbelsäule ist ausserdem sehr biegsam. Viele wundern sich, weshalb ein Frettchen seinen Kopf fast um 180 Grad drehen kann, das liegt allerdings nicht an der Wirbelsäule, sondern daran, dass das Frettchen in der Halsmitte nur eine Arterie hat, die sich erst im Kopfbereich teilt.
Die durchschnittliche Körpertemperatur liegt bei 38 bis 39° Celsius. Da die Schweißdrüsen beim Frettchen nicht gut entwickelt sind, können sie daher nicht schwitzen, was wiederum bedeutet, dass sie extrem empfindlich gegen hohe Temperaturen sind!
Frettchen haben natürlich ein richtiges Raubtiergebiss! Es sieht genauso aus wie bei meiner Katze Fine nur wesentlich kleiner, niedlicher und spitzer. Ich "raufe" immer recht gerne mit den Freddys, da bleibt es nicht aus, dass hier und da mal ein paar Löcher in der Hand bleiben, dass ist dann weniger "niedlich" ;-) Bei Ihren eigenen Frettchen passiert das kaum und wenn dann harmlos, schlimmer wird es mit den Freddys die vermittelt werden müssen. Viele sind durcheinander, wurden schlecht gehalten, ausgesetzt, verwahrlost... so dass sie sich erst neu an den Menschen gewöhnen müssen und verstehen, dass dieser nicht böse ist (normalerweise). So ist es schließlich mit allen Tieren die so behandelt wurden und wir müssen uns ihr Vertrauen wieder erarbeiten. Diese Frettchen können natürlich gut zubeißen, aber da darf man nicht zimperlich sein, denn sonst fühlt sich das Frettchen mächtiger und die Beißerei nimmt überhand.
Zwicken gehört allerdings bei Frettchen zum Spiel! Sie zwicken sich auch untereinander und toben herum. Die Haut vom Frettchen ist wesentlich dicker und unempfindlicher als unsere. Daher muss ein Frettchen erst lernen, beim Menschen nicht zu fest zuzubeißen. Wenn das Frettchen etwas verbotenes macht, oder von irgendwas loslassen soll (vielleicht der Finger *g*), wird es an der Genickhaut gepackt. So lässt das Frettchen sofort los und der Körper erschlafft - hängt.
Übrigens werden Frettchen durchschnittlich ca. 8 und 10 Jahre alt, vereinzelt können sie natürlich auch älter werden.
Geschlechtsreife, Ranzzeit
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Die Geschlechtsreife tritt beim Frettchen mit dem 10. Lebensmonat ein. Die Paarungszeit (Ranzzeit) beginnt bei der Fähe ca. März wenn die Tage länger werden und dauert bis etwa August. Bei Rüden dauert die Ranzzeit länger, meist von Januar bis Ende September.
Bei Fähen ist die Brunstzeit deutlich erkennbar, denn die Vulva schwillt bis Haselnuss- oder Kirschgröße an und färbt sich blassblau bis dunkelrot und sondert vermehrt Schleim aus. Der Eisprung erfolgt erst Stunden nach einer Hormonausschüttung durch den Deckakt (Spontan-Ovulation). Im Buch "quirrlige Frettchen" von Martin Ullrich wird beschrieben, dass der Eisprung durch den Nackenbiss bei der Paarung ausgelöst wird und erst ca. 30 Std. nach der Paarung erfolgt. Vielleicht wird damit gemeint, dass durch den Nackenbiss das Hormon ausgeschüttet wird das den Eisprung auslöst.
Die Deckbereitschaft hält bis zu 7 Tagen an, dann schwillt die Vulva einige Wochen wieder ab und nimmt dann später wieder zu. Die Ranz kann den ganzen Sommer bis zum Herbst andauern.
Bei Fähen kann es allerdings zur Dauerranz kommen die bei nichtbeachten auch tödlich verlaufen kann. Daher sollte bei den ersten Symptomen wie Gewichtsverlust, blasse Schleimhäute, Fell wird dünn (kahlheit), sofort der Tierarzt aufgesucht werden (aplasische Anämie). Auch eine Gebärmuttervereiterung kann auftreten. Eine Kastration ist nun absolut notwendig, allerdings bei sehr geschwächten Tieren mit der Narkosegefahr gut abzuwägen. Eine Hormonbehandlung sollte wirklich nur im äussersten Notfall erfolgen!
Daher sollten Fähen im Alter von ca. 10 Monaten kastriert werden. Bei der Fähe werden hierbei die Eierstöcke entfernt.
Auch bei Rüden schwellen die Hoden deutlich an und er sondern vermehrt Duftstoffe ab, die für uns nicht gerade angenehm sind und verbreitet in seinem Revier überall Urintröpfchen. Alles wird markiert auch der Mensch. Das Fell wird speckig und klebrig und der Rüde wird unruhiger und spielt kaum noch. Für ihn ist es nun wichtig eine Fähe zu finden, daher ist der Drang ins Freie sehr groß und man muss aufpassen, dass einem der Rüde nicht entwischt. Im Gegensatz zur Fähe ist der Rüde über den gesammten Zeitraum befruchtungsfähig. Die Spermien entwickeln sich durch den Anstieg des Testosteronspiegels, das kann bedeuten, dass bei den ersten Paarungen noch keine ausgereiften Spermien vorhanden sind.
Ich spreche mich auch hier für eine Kastration aus, denn es verhindert unkontrollierten Nachwuchs, eine Dauerranz und durch das Entfernen der Hoden werden keine Geschlechtshormone mehr produziert und somit entfällt auch das Markieren der Rüden.
Das ist nicht mit den Analdrüsen zu vergleichen! Das produzierte Sekret wird nur in Gefahren- oder Stresssituationen freigesetzt und dient der Feindabwehr. Der Geruch bleibt nirgens haften und verfliegt sehr schnell wieder. Nach dem bundesdeutschen Tierschutzgesetz erfüllt das chirurgische Entfernen der Analdrüsen den Tatbestand der Tierquälerei und ist somit illegal!!!
Eine Kastration birgt natürlich immer ein Risiko (Narkose usw...) und speziell bei Rüden kann bedingt eine Herzerkrankung entstehen.
Das Frettchenheim
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Nun, es gibt verschiedene Möglichkeiten Frettchen zu halten. Meine Freundin lässt ihren Frettchen den ganzen Tag ihren Freilauf, nur nachts zum schlafen werden Sie in großen Käfigen (Frettchenkäfige) untergebracht. Es ist so ähnlich wie bei Hunde- und Katzenhaltung die sich frei in der Wohnung bewegen können. Mittlerweile ist sie umgezogen und nun haben die Freddys ihr eigenes Zimmer ;-)
Bei einer freien Wohnungshaltung ohne Käfig, ist allerdings auch auf einiges zu achten. Frettchen nagen zwar keine Kabel an, haben aber auch keinen Respekt vor Pflanzen (Giftpflanzen, Erde ausbuddeln...), Möbel oder Teppichfransen. Frettchen sind auch unglaublich neugierig und sie wuseln sofort zwischen den Beinen herum. Ich hatte mich zwar schnell daran gewöhnt, trotzdem ist es nie eine Garantie, auf eines mal zu treten. Man sollte sich darüber schon im klaren sein und überlegen, ob man sich wirklich daran gewöhnt und immer aufpasst. Eine weitere Gefahr ist, dass Frettchen sich auch durch dünne Ritzen zwängen und eingeklemmt werden können. Zur Eigenschaft von Frettchen gehört auch, dass sie Futter verstecken und das in der ganzen Wohnung. Hier heißt es immer die Futterresste einzusammeln ;-)
Im Buch "Frettchen-Club Berlin e.V." heißt es, dass manch einer nun zum Schluss kommen könnte, das Frettchen nicht für die Wohnungshaltung gedacht sind. Das ist aber nicht richtig, denn schließlich wurden die Freddys für Haus und Hof domestiziert. Nur ohne Aufsicht sind sie bestimmten Gefahren ausgeliefert, daher empfiehlt es sich sie zum schlafen und fressen in den Käfig zu setzen.
Meine Freundin hat nun ein richtiges Frettchenparadies geschaffen. In dem großen Frettchenzimmer befinden sich nun drei Karatzbäume und vom Baumarkt sind gelbe Kunststoff - Rohre verteilt und angebracht, in denen das Frettchen herumklettern kann und auf jedes Stockwerk kommt. Die Röhren haben auch verschiedene Ausgänge und es ist eine wahre Freude ihnen dabei beim spielen zuzusehen! Auch Klo-Schälchen sind mehrere im Zimmer verteilt die mit Katzenstreu befüllt werden und kleine Zeltchen zum spielen. An der Türe hat sie nun ein großes Brett befästigt, so dass die Freddys da nicht rauskönnen. Auch das mag gewöhnungsbedürftig sein, ständig über das Brett zu klettern, aber man gewöhnt sich an alles ;-) So war es auch in ihrer früheren Wohnung und das Brett stand vor der Schlafzimmertüre - das einzige frettchenfreie Zimmer und aussen an der Wohnungstüre. Ansonsten konnten sie sich in der Wohnung frei bewegen. Das Zimmer das die Freddys nun für sich haben ist mittlerweile fast so groß wie die vorige Wohnung. Als Käfige zum schlafen hat sie entweder große, stabile Frettchenkäfige (wirklich stabil, da Frettchen immer nach Ausbruchmöglichkeiten suchen und durch enge Schlitze passen können), oder eine riesige Voilerre mit drei große Kammern aufeinander bis zur Zimmerdecke, für die Frettchen zur Vermittlung, die noch nicht so oft raus können, da sie noch recht verschreckt und bissig sind, oder noch nicht kastriert... Aber auch Sie bekommen mehrmals am Tag für mehrere Stunden ihren Freilauf. Der Käfig sollte MIND. die Masse 1,50m x 0,8m x 0,8m haben.
Wenn Frettchen hauptsächlich als Käfigtiere (wie Nager) gehalten werden sollen, dann ist auch hierbei zu bedenken, dass sie täglich mehrere Stunden ihren Auslauf brauchen. Auch der Käfig soll schön groß und geräumig sein mit Platz für Spielzeug, Hängematten, Toilette, verschiedene Etagen, Baumrinde und "Kuschelnest" aus Handtücher o.ä. ...
Die Freilandhaltung ist auch eine Möglichkeit. Frettchen sollen ja niemals einzeln gehalten werden, sondern mindestens zu zweit. In der Freilandhaltung ist das auch besonders wichtig, da man bedenken muss, dass es im Winter auch richtig kalt werden kann und so können sich die zwei, drei Freddys gegenseitig wärmen. Die Voilere muss mehrere Quadratmeter groß sein, damit die Tiere genügend Auslaufmöglichkeit haben. Natürlich muss die Voilere gegen direkte Sonnenstrahlen, Schnee, Regen und Wind schützen und die Schlafhütte muss gut isoliert werden. Auch sollte man bedenken, dass bei Minusgraden Futter und Wasser schnell einfrieren können, daher muss ggf. mehrmals täglich frisches Wasser und Futter gegeben werden, oder man baut die Futterkammer am isolierten Schlafhaus an. Die Voilere sollte auch ausbruchsicher sein, da Frettchen gerne graben. Am besten eignet sich hierführ am Boden Steinplatten oder Beton.
Ernährung
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Ginge es nach den Frettchen, dann würden sie alles probieren, auch Seife *g* Gummi scheint für Frettchen recht faszinierend zu sein (Luftballon, Badeschuhe, Dichtungsgummi...), daher ist bei diesem Material immer aufzupassen. Frettchen kauen gerne darauf rum und verschlucken leicht etwas, was dann im Darm hängen bleiben kann und eine Operation notwendig wird.
Das Schokolade, Tischreste, gewürzte Speisen usw. nichts für Frettchen ist, dürfte klar sein. Solch ein Futter eignet sich für kein Tier!
Frettchen haben einen etwas längeren Verdauungstrakt als Iltise (Gesammtlänge des Darms: 220cm) und können daher ein gewisses Mass an Kohlehydrate und pflanzliches Protein verwerten. Aber auch für Frettchen gilt, dass es Fleischfresser sind! Bewährt hat sich ein Verhältnis aus 20% pflanzlichem und 80% Fleisch.
Als Fleisch ist geeignet:
Rind, Lamm, Geflügel, Innereien, Wild, Fisch, Eintagsküken und Mäuse. Das Fleisch muss frisch und von hoher Qualität sein. Alles was wir nicht mehr essen würden, ist auch für die Frettchen nicht geeignet.
Schweinefleisch roh und gekocht ist wie bei Katzen verboten, wegen dem Aujeszky-Virus.
Was Salmonellen in Geflügel und rohen Eiern betrifft, so kann ich beruhigen, denn Frettchen sind in der Regel nicht anfällig für Salmonellose, ausser trächtige Fähen!
Auch hochwertiges Katzenfutter ist für Frettchen geeignet. So wie bei Katzen muss man auch bei Frettchen auf einen hohen, tierischen Proteingehalt achten und auch auf einen hohen Fettanteil. Bei Billigfutter wird oft durch pflanzliche Proteine wie Getreide und Soja ersetzt und am tierischen Protein mächtig gespart. Sieht man auch oft an den 4% Fleischanteil. Bei hochwertigen Futter kann auch das Frettchen viel mehr verwerten und verbraucht daher weniger. Über geeignete Katzenfutterdosen habe ich ja schon ein paar Berichte geschrieben.
Ansonsten eignet sich zum verfüttern noch Kartoffeln, Hefe, Kleie, rohe Eier... allerdings nicht täglich, vielleicht ein- bis zweimal die Woche. Gerade im Eiklar von rohen Eiern ist Avidin enthalten, dass Biotin zerstört. Dass kann zu einem Biotinmangel führen. Daher währe es besser, nur den Eidotter zu verfüttern. Fisch (Süsswasserfisch) ist auch nichts für die tägliche Verfütterung, denn darin ist ein Enzym enthalten, dass Thiamin (Vitamin B1) zerstört, dass für den Stoffwechsel zuständig ist.
Um den Vitamin B-Bedarf zu decken, kann man dem Futter Hefeflocken beigeben, oder spezielle Vitamintropfen (B-Komplex) verabreichen. B-Vitamine können kaum überdosiert werden, da sie wasserlöslich sind. Hingegen sollte man mit Vitaminpasten vorsichtig sein, da auch andere Vitamine enthalten sind und schnell zu einer Überdosierung führen kann.
Quark und etwas Joghurt kann auch mal gegeben werden, aber eher als Leckerei. Auch hier ist es wieder mit der Katze zu vergleichen, denn ein zu viel des Milchzuckers kann Durchfall verursachen. Ich sage ja, für mich sind Frettchen "Minikatzen" *gg*
Rosinen sind übrigens auch sehr als Leckerlie beliebt.
Nun kommen wir zu den 20% pflanzlicher Nahrung. Daraus erhält das Frettchen kaum Nährstoffe, dafür aber Balaststoffe.
Geeignet sind:
gekochte Nudeln, Gurke, Gemüseflocken, Paprika, Reis, Kartoffeln, oder Obst wie Banane, Trauben, Melone.
Wegen einem hohen Anteil an Fruchtsäure, sind Orangen, Ananas und Äpfel weniger geeignet und werden meistens sowieso abgelehnt.
Als tägliche Futtermenge liest man überall was anderes und es schwankt zwischen 80 und 250 g Fleisch am Tag. Zu beachten ist, dass Fähen natürlich weniger brauchen als Rüden, da sie ja wesentlich kleiner sind. Aber auch hier kann man nicht sicher sein, denn es gibt auch kleine Rüden, oder größere Fähen. Verwirre ich euch? *lach*
Im Grunde kann man sagen, dass Frettchen sich kaum überfressen und selten dick werden. Wenn das der Fall ist, liegt es entweder an der falschen Ernährung, oder an einer Stoffwechselerkrankung. Im Sommer fressen die Frettchen meistens weniger, im Winter allerdings mehr. Probiert es mit dem Futter einfach aus, dann werdet ihr es schnell herausfinden, wie viel eure Freddys brauchen. Ist der Napf jedesmal bitzblank - geleckt, gebt es beim nächsten mal eine größere Portion. Ist im Napf immer was übrig, macht die Portionen kleiner. Jungtiere sollten selbstverständlich mehr Futter bekommen.
Wasser ist natürlich sehr wichtig. Es heißt, die tägliche Wassermenge beträgt zwischen 180 und 230 ml. Egal ob Mensch oder Tier, jedes Lebewesen kann kaum genug Flüssigkeit aufnehmen ;-) nur tun es die Wenigsten. Es sollte täglich frisches Wasser, jederzeit zur freien Verfügung bereit stehen und nicht etwa reduziert werden, damit sie vielleicht weniger pinkeln. Ist schon seltsam auf was für Ideen manche Leute kommen.
Pflege
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Wie bei Katzen, braucht ein Frettchen eigentlich nicht gebadet werden. Sollte es doch einmal unvermeidbar sein, da es so schmutzig ist, dass es das nicht von alleine sauber bekommt, dann verwendet bitte ein ganz mildes Shampoo.
Wer seine Frettchen baden möchte, in der Hoffnung deren Eigengeruch wegzubekommen, wird scheitern. Es kann nach dem baden passieren, dass sich das Frettchen selbst nicht mehr riechen kann und vor lauter Ärger seine Analdrüsen einsetzt oder durch wälzen im Klo versucht den fremden Geruch wieder loszuwerden ;-)
Hingegen ein Bad im klaren Wasser ist nichts zu sagen. Einige Frettchen lieben es zu plantschen, gerade im Sommer. Anscheinend gehören die Freddys meiner Freundin nicht dazu. Vielleicht sollte ich es ihnen mal sagen und sie wissen dass nur nicht?
Ansonsten muss vielleicht ab und zu die Krallen gestutzt werden. Bei hellen Krallen ist das "Leben" gut zu erkennen und man scheidet ein Stück über diesen Blutgefäßen. Ehrlichgesagt, weiß ich nun gar nicht, ob Frettchen auch dunkle Krallen haben können. Soweit ich mich erinnere, ist mir bisher keines untergekommen. Also falls es welche mit dunklen Krallen gibt, bei denen man das "Leben" nicht erkennt, sollte man diese vom Tierarzt stutzen lassen. Für das Krallenschneiden der Frettchen eignet sich ein Nagelknipser. Auch auf Milbenbefall in den Ohren ist zu achten. Meine Freundin betreibt auch einen kleinen Shop in dem man ein schonendes Ohrenmittel zur Pflege bestellen kann (ohne Chemie).
Wiegen, sowie das Kontrollieren der Zähne und Zahnfleisch sollte zur Pflege natürlich dazu gehören. Zur Vorbeugung gegen Zahnstein empfehle ich größere Fleischbrocken zu füttern. Auf denen kann das Frettchen länger herumkauen. Wer mich kennt, weiß, dass ich kein großer Befürworter von Trockenfutter bin wenn es als Hauptfutter gegeben wird. Ich muss sagen ich liebe dieses Buch von Frettchen-Club Berlin e.V., denn die sind genau der gleichen Meinung *g*
Für die Fellpflege, kann mit einer weichen Bürste gekämmt werden. Allerdings wird das Frettchen nicht lange still bleiben und lieber mit der Bürste spielen wollen ;-)
Übrigens kann man auch Frettchen chippen und tätowieren! Tätowieren bitet sich gleich mit der Kastration an, da das Tier schon in Narkose liegt. Allerdings ist das nur an den Schenkelinnenseiten möglich, da die Ohren zu klein sind. Chippen kann man auch ohne Narkose und tut gar nicht weh. Der reiskorngroße Chip wird in einer Spritze dem Frettchen auf die linke Seite des Nackenspecks gepflanzt. Das ist wie beim Hund oder Katze.
Meine Erfahrung
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Ich spiele und beschäftige mich wahnsinnig gerne mit den Freddys. Als wir damals mit unseren Bekannten in die Tschechei zum Reiterhof fuhren waren die Freddys dabei. Dort hatten sie einen riesigen Saal zur Verfügung und durften an der Leine auch raus zum spazieren gehen. Auch beim Kroatien - Urlaub am Meer waren sie dabei. Wir bauten dort ein großes Gehege für sie, gingen am Strand spazieren und sie genossen die Abwechslung. In diesem Punkt gleichen sie doch mehr dem Hund, denn eine Katze ist sehr der Umgebung angebunden und mag keine Veränderung. Wir hatten viel Spass mit den Rackern. Am liebsten zwicken die einen in den Zeh und wenn man dann hüpft (natürlich vor Schmerz) finden die das toll und freuen sich. Untereinander bedeutet das Hüpfen auch eine Aufforderung zum spielen und spass. Also, da der Mensch hüpft, freut der sich sicherlich auch und daher wird gleich nochmal gezwickt *g* Da hilft nur eins - Schuhe anziehen ;-) Manchmal rennen die Süßen plötzlich zielstrebig wohin und scheinen mitten im Weg vergessen zu haben, was sie eigentlich wollten. Das ist einfach zum schreien niedlich *g*
Das Frettchen eigentlich Wasser mögen, gerade wenn es heiß ist, hat man denen anscheinend noch nicht gesagt. Sie begutachteten es lieber aus sicherer Entfernung. Vereinzelt traute sich auch mal ein Frettchen näher heran. Peggy, der Hund war auch dabei. Sie kennt die Frettchen schon und die dürfen auf ihr rumkrabbeln so viel sie wollen, ohne das Peggy ihnen je was getan hat.
Frettchen sind einfach wunderbar und man hat viel Spass mit ihnen. Oftmals laufen sie Stundenlang lachend (gackernd) durch die Gegend und sind voller Lebendfreude.
Irgendwann werde ich auch mal Frettchen bei mir halten, dass geht allerdings erst, wenn ich keine Nagetiere mehr haben sollte. Denn für Freddys sind das Beutetiere und können schon vom Geruch der Nager wild und aggressiv werden. Es ist ungefähr so wie mit Katz und Maus. Wobei ich da gerade ein schlechtes Beispiel genommen habe, denn mein Kater Benny kuschelte sehr gerne mit den Mäusen und Ratten ;-) Aber mal ehrlich, wie oft kommt das schon vor? Also alle die Nager bei sich haben und mit dem Gedanken spielen Frettchen bei sich aufzunehmen, sollten diesen Gedanken schnell wieder wegschieben!
Mit Katzen und Hunden kann das schon eher was werden, aber auch hier gilt, das nicht jeder sich mit jedem verträgt und man bei der Zusammenführung viel Geduld aufbringen muss. Auch sollte man die Tiere nicht unbeaufsichtigt lassen.
Bilder findet Ihr hier: http://www.ciao.de/Frettchen__Test_2813599
Hier findet Ihr auch die Homepage meiner Freundin ("FITA" = Frettchen-Informations-Team Augsburg) mit weiteren Informationen, erzählt aus der Sicht eines Frettchens *g* und vielen Fotos, auch vom Halbiltis:
http://www.frettchen-online.de
Und hier findet ihr ein paar Baby Bilder von einem Hermelin, den meine Freundin letztes Jahr aufzog:
http://www.frettchenvermittlung.de/19207/26188.html
Liebe Grüße,
Nicki
© Nikkita01
(Ich poste meine Berichte immer unter dem selben Namen)
Quellen:
"Unsere Frettchen" von Frettchen-Club Berlin e.V., "Frettchen in der Kleintierpraxis" von Ulf Dieter Wenzel, "quirlige Frettchen" von Martin Ullrich weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Nobody, fas perfekt
21.05.2003, 13:14 Uhr von
Jakini
War die letzten Wochen seltener online, zum einen durch mein Autoverkauft, zum anderen hatten mei...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Wie ich zu einem Frettchen kam:
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Mein Wunsch war es nicht, so ein Tier zu besitzen, allerdings der Wunsch eine früheren Freundes, mit dem ich ein Jahr lang zusammen gewohnt habe. So war dann eine Anzeige im Wochenblatt ausschlaggebend, daß wir bei einem Frettchenzüchter auftauchten und mein damaliger Freund unbedingt so ein Tier haben wollte.
Der Züchter erklärte uns, daß man das Tier halten kann, wie eine Katze, das gefiel mir, denn die Tiere sind eigentlich stubenrein, nutzen ein Katzenklo, allerdings brauchen sie dafür auch eine Bezugsperson. Die hätte als Besitzer eigentlich mein damaliger Freund sein müssen, doch der hat sich eher weniger um sein Tier gekümmert, viel mehr war ich dem ganzen ausgesetzt, und obwohl ich ein klein bisschen Angst vor dem kleinen hatte, so hatte ich doch schnell mein Herz verlohren.
Wie sehen Frettchen aus:
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Es gibt unterschiedliche Arten von Frettchen, einmal das einfache Frettchen, welches ein dunkels, überwiegend braunes, Fell hat. Und dann gibt es Iltis Frettchen, so eines hatten wir. Diese Art hat gelbes Fell, was unserer Meinung nach schöner aussieht. So hat uns damals der Züchter, bei dem wir gekauft hatten, den Unterschied erklärt. Auf jeden Fall haben Frettchen, die eine Maderart sind, ein niedliches Gesicht und langen Körper.
Wie sind meine Erfahrungen mit dem Frettchen:
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Lange ist es her, genau genommen haben wir im Jahr 1990 das Frettchen gekauft, 1991 habe ich mich dann von meinem damaligen Freund getrennt, das Tier natürlich bei ihm gelassen, leider ein Fehler, denn wie ich hörte, war es wenige Wochen später tot, ich befürchte, es war verhungert, denn auch wenn es das Tier meines damaligen Freundes war, so war doch ich eher Bezugsperson für das Tier, da ich mich gekümmert habe und nicht er.
Zu Fressen bekam das Frettchen morgens und abends, auf Anraten des Züchters gab es Trocken-Katzenfutter, spezielles Futter für Frettchen konnte man damals noch nicht kaufen, und jeden Tag eine Portion Fleisch. Meistens kauften wir Rindergulasch, aber auch Pute aß er sehr gerne. Das Fleisch mußte in Stück geschnitten werden, die in etwa die Größe von Gulasch hatten.
Untergebracht war das Frettchen in einem großen Käfig, denn frei herumlaufen lassen kann man das Tier ohne Aufsicht nicht, da es viel Unsinn macht. Auf der einen Art war der Kleine Stubenrein, doch er ging leider nicht in seinen Käfig oder das angeschafft Katzenkloh, das im Bad stand, sondern er machte neben die Toilett, wo leider ein Katzenkloh aus Platzgründen nicht hingestellt gestellt werden konnte, das stand ein bisschen daneben unter dem Waschbecken. So durfte ich dann ständig dort saubermachen, was mir natürlich nicht gefiel, aber auch der Käfig mußte regelmäßig, möglichst jeden zweiten Tag gründlich gereinigt werden.
Das Frettchen nahm selber auch gerne mal ein Bad, wofür wir die Duschwanne mit etwas Wasser gefüllt haben, er hatte dabei seinen Spaß, allerdings mußte hier dann auch das Bad wieder gründlich gereinigt werden.
Da es sich um ein Männchen, also einen Rüden, handelte mußte dieser auf jeden Fall kastriert werden, denn zum einen stinken die Frettchen sonst ganz schön. Da kann ich bestätigen, daß der Gestank deutlich wegging, als der Kleine kastriert wurde. Und zum anderen sind die Rüden sonst bissiger. Bei Frettchen kann es schon mal vorkommen, daß sie knabbeln, so hat der Kleine mich ständig geknabbelt. Saß ich auf dem Sofa und meine Füße waren unten, dann waren die fällig. Das tat zwar nicht weh, war mir aber trotzdem nicht angenehm, so daß ich auch ein bisschen Angst vor dem Tier hatte, obwohl es offensichtlich eine Aufforderung zum Spielen war.
Lustig war das Tier auf jeden Fall anzusehen, denn beim Laufen machte er ganz niedliche Geräusche und das Laufen selber sah ganz lustig aus. Aber er hatte auch viel Unsinn im Kopf, alles mögliche wurde ausgeräumt, Blumen mußten nach oben gestellt werden, sonst wären sie ausgegraben worden.
Am liebsten versteckte sich das Frettchen aber im Wäschekorb mit unserer Schmutzwäsche, hier hielt er regelmäßig ein Schläfchen, denn wir zu Hause waren, dann durfte der Käfig offen stehen. Eigentlich durfte das Tier nicht ins Schlafzimmer, wo der Wäschekorb stand, doch hier hatten wir nur eine Schiebetür, die er ohne Probleme aufbekommen hat. Einfach auf die Seite gelegt, die Tür leicht angedrückt und mit den beiden Vorderpfoten dann beiseite geschorben, schon konnte er durch und ab in den Wäschekorb, wo er sich meistens meine Klamotten ausgesucht hat. Da wir keine Chance hatten, ihm das abzugewöhnen, ließen wir es dann eines Tags durchgehen, es war ja nur die Schmutzwäsche, die saubere Wäsche lies er in Ruhe, ebenso die Betten, was mir mißfallen hätte.
Zu der Zeit war ein Frettchen als Haustier noch nicht sonderlich bekannt, so war ich gestern erstaunt, was es doch alles für Frettchen inzwischen gibt. Sogar Geschirr, damit man damit spazieren gehen kann.
Ich bin mir aber sicher, daß ich mir so ein Tier nie wieder anschaffen würde, und ich war auch damals dagegen, doch es hatte meinen damiligen Freund nicht interessiert, denn ich hatte einfach ein bisschen Angst vor dem Tier, daß mich halt immer leicht gebissen hat. Wie schon geschrieben, das tat nicht weh, und war wohl auch eher zärtlich gemeint, denn wenn ich von der Arbeit nach Hause kam, dann freut sich das Tier ganz offensicht, bei seinem eigentlich Besitzer überhaupt nicht. Gehorcht hat das Tier eigentlich wenig, es hatte seinen eigenen Kopf und machte, was es wollte, doch man ihn rief, er hieß Nobody, dann kam er meistens, es sei denn, er wußte, es geht nun wieder in den Käfig. Doch der Kleine war nicht nur wild und wollte toben, was ihm sichtlich Spaß machte, er war auch ein bisschen verschmust. So kam es dann auch schonm mal vor, daß er auf meinen Schoß kam und sich hat streicheln lassen, wenn er keine Lust mehr hatte, dann wurde in die Hand gekniffen und er sprang wieder runter.
Fazit:
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Ich hatte mein Herz schon an dem Tier verloren, aber ich würde mir nie so ein Haustier anschaffen, denn es macht sehr viel Arbeit und ist mir einfach zu wild. Gerade mit Kindern könnte das gefährlich werden, auch finde es die Haltung einfach Tierquälerrei, auch wenn der Käfig noch so groß ist. So ein Tier braucht viel Auslauf, am besten ein richtig großes Außengehege, dann ist es o.k. aber zu Hause in einem Käfig, das finde ich nicht schön. Sicherlich, wenn das Tier viel Auslauf bekommt, dann ginge es schon, doch wer hat wirlich die Zeit, das Tier täglich für mindestens 5/6 Stunden aus dem Käfig zu lassen und dann auch zu beaufsichtigen. Ich war damals gegen 17.00 Uhr von der Arbeit zu Hause und bis 21.00 Uhr war das Tier draußen, meiner Meinung nach eigentlich eine zu kurze Zeit. Somit möchte ich von einem Frettchen, was ich immer noch niedlich finde, und ich werde diesen kleinen Kerl sicherlich auch nicht vergessen, dringend abraten. weiterlesen schließen -
Miniatur-Dickkopf mit Charme
08.04.2003, 14:17 Uhr von
indra
Hallo ihr Lieben! Freue mich über jede Lesung, Bewertung und Nachricht! Gegenlesungen sind Ehrens...Pro:
sehr quirlige Tiere, aussergewöhnlich, einfach knuffig
Kontra:
schlafen sehr viel.
Empfehlung:
Ja
"Was hast Du, ein Frettchen?"
Das ist die häufigst gestellte Frage in den letzten 5 Jahren gewesen, wenn ich mich mit Leuten unterhalten habe.
***Wie kommt man an ein Frettchen?***
Da Frettchen nicht in jeder Tierhandlung zu sehen sind, beruht die Anschaffung eigentlich meistens auf Zufall. Man sieht einen Bericht im Fernsehen oder hat, wie ich, einen Förster im Bekanntenkreis, der seine Frettchen abgeben muss.
***Das Alter:***
Frettchen werden durchschnittlich 10 Jahre alt. Allerdings scheinen sich in diesem Aspekt die Geister zu scheiden. Die Angaben sind von Quelle zu Quelle verschieden und umfassen 8 - 15 Jahre.
Trotz der kleinen Größe von Frettchen sollte man sich also damit auseinandersetzten, dass es eine langjährige Anschaffung ist und so bei Umzügen, Urlauben o.ä schon ein gewisses Problem darstellen kann.
***Die Räumlichkeiten:***
Die kleinen Kerle mögen Platz. Darum sollte der Käfig auch möglichst geräumig sein. Handwerkliches Geschick ist leider Voraussetzung, da es kleibe derartigen Käfige im Handel gibt.
Eine Schlafkiste mit Stroh, ein Katzenklo und Spielzeug sollten im Käfig auf alle Fälle untergebracht werden.
Einige Stunden Auslauf müssen sein. Wer die Möglichkeit hat, kann das Tier einfach in der Wohnung herumlaufen lassen, dort findet es sicherlich Beschäftigung.
***Die Verpflegung:***
Grundlegend fressen Frettchen handelsübliches Katzenfutter. Eigelb, Joghurt und Milch gehören ebenfalls auf den Speiseplan...normalerweise. Da Frettchen aber wie oben angekündigt ziemliche Dickköpfe sind, fressen sie nicht alles was sie sollen. Eines meiner Tiere liebt z.B. Kellog’s Smacks und würde dafür alles stehen lassen. Also, geht auf die Gewohnheiten der Tiere ein. Irh würdet ja auch nicht alles essen, was euch aufgetischt wird.
***Der Alltag:***
Bitte nicht wundern!Frettchen sind im Schnitt nur 6-9 Stunden pro Tag wach, der Rest wird verschlafen. Die Zeit in der Frettchen wach sind ist jedoch Unterhaltung pur.
Die kleinen sind wahnsinnig neugierig und stecken ihre Nase in alles, was nicht niet und nagelfest ist. Da kann es schnell passieren, dass Geschenke wieder ausgepackt werden, Blumenerde ausgebuddelt wird oder einiges zu Bruch geht. Zu Bruch geht es aber eher unbeabsichtigt, da Frettchen eigentlich sehr aufmerksam sind und Kerzenständern u.ä. sicher ausweichen.
***Zahm? Nur wenn sie wollen***
Frettchen sind intelligent, keine Frage. Sie lassen sich in recht kurzer Zeit zähmen und entwickeln oft eine sehr enge Beziehung zum Menschen.
Ein Beispiel: wenn ich in den Urlaub fahre, und sie (Winni ist ein Weibchen) nicht mitnehmen kann, kümmert sich mein Großvater um sie. Allerdings muss meine Familie höllisch aufpassen, dass sie bei einem Besuch nicht von Winni gesehen werden. Sieht sie sie, ist das Heimweh groß und das Verhalten fast neurotisch. Sieht Winni meine Eltern nicht, fühlt sie sich bei ihrem Aufpasser pudelwohl.
Allerdings sollte man nicht davon ausgehen, dass man Frettchen stundenlang knuddeln und rumtragen kann wie eine Katze oder einen Wellensittich. Sie haben ihren eigenen Kopf und sind absolut aktiv (schon fast hyperaktiv à la „wenn ich schon mal wach bin, muss ich auch Radau machen“). Spielen kann man mit ihnen wunderbar, aber vorsicht: Frettchen zeigen ihre Zuneigung, indem sie leicht beissen. Ein Machtwort reicht da aber meist, damit es die Hand los lässt.
***Fazit:***
Jeder, der sich klar macht, dass ein Frettchen kein Schmusekissen ist, sondern eher durch die Gegend wirbelt, wird sicher seine helle Freude an den kleinen Genossen haben.
WICHTIG!!! Auch wenn Frettchen in der Öffentlichkeit meistens für Marder gehalten werden, muss hier gesagt werden, dass es sich um Raubtiere handelt.
Ich habe in 5 Jahren mit zwei Frettchen nicht ein angefressenes Kabel entdeckt.
Lediglich angeknabberte und zerpflückte Schrubber,Schwämme und Putztücher-eben alles was Schaumstoff oder Weichgummi ist. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 12.04.2007, 21:16 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
LG Damaris :-)
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Die kleinen süßen Kobolde
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Da ich mir vor kurzer Zeit zwei Frettchen zugelegt habe, dachte ich mir... wieso nicht den Leuten ein paar infos geben die sich auch so ein Tier zulegen wollen. Also ein Frettchen ist eigentlich nichts für kleinkinder sondern eher für Teenager über 13 und Erwachsene. Ein frettchen braucht sehr viel zuwendung und Zeit und darum sollten es sich nur bewusste Leute kaufen, die sich bewusst sind das so ein kleines Tier sehr viel Arbeit benötigt.
Käfigbau.
Einen Käfig findet man meißtens im Internet, die Kosten dafür liegen zwischen 100 und 400 Euro.Jedoch sind diese Käfige meißtens nicht dem Frettchen gerecht, und trotz Käfig muss es täglich mehrere Stunden auslauf haben. Ich persönlich denke aber es ist das beste für ein Frettchen wenn du es in deinem Zimmer frei herumlaufen lässt. Allerdings muss man für so eine Haltung die Kabel sichern und Töpfe und auch alles andere wo gefahr herrscht das es runtergeworfen wird. Denn nicht vergessen ein Frettchen kommt überall hin da er erstens gut klettern kann und zweitens sehr neugierig ist. Ein Frettchen versucht überall hinein zugelangen, sobald die öffnung breiter als der Abstand seiner Augen ist, das fürt oft zum Einklemmen, darum alles Sichern falls ihr so eine Haltung für richtig hält. Die Käfige aber baut man sich besser selbst, da sonst zu große Kosten aufkommen.
Ein käfig sollte mindestens folgende Maße haben
70*70*160 pro Frettchen und das in 3 Etagen eingeteilt
Dabei sollte ein Frettchen täglich auch ca. 3 Stunden Freilauf haben, wie zum Beispiel Spazieren gehen gehört auch dazu. Eine Ganzzeit-käfighaltung ist nicht zu empfehlen, da dabei ein Frettchen krank werden kann(wegen Raummangels) und Aggresiv werden kann.
Futter.
Ein Frettchen ist ein Flaéischfresser und Isst darum zu 20% Pflanzliches und 80% Fleisch. Alls Futter Reicht Vitamin reiches Katzenfutter in 3 Mahlzeiten am Tag eingeteilt. Insgesamt werden 150 Gramm am tag zu Futtern gegeben. Zum verwöhnen darf man ab und zu auch Frettchen kracker usw. geben aber das nun mal auch nicht in Übermaßen.
Impfungen.
Zu den Impfungen gibt es nicht viel zu sagen, sie sind Katzenähnlich und werden nur einmal Im Jahr gemacht. G.kosten / Jahr = ca.100Euro
Farben und Abstammung.
Es gibt viele Verschiedene Farben bei Frettchen. Frettchen Stammen vom früheren Waldiltis. Sie wurden Gezüchtet und damit auch die Farben. Es gibt fast Alle farben, Von Schwartz bis zu Weiß aber natürlichnicht Lila oder sowas.
Jenach Farbe und Größe kostet ein Frettchen von ca. 50-150Euro.
Ein Frettchen kann ein Katzenklo benutzen, und ist damit von Natur aus Stubenrein (meißtens) Das beste wäre natürlich in dem Zimmer wo das Frettchen freilauf hat 2 Klos hinzustellen da es sein geschäft beim Spielen meißtens herauszögert. Zum Schlafen kann man Hängematten u.ä. bei Tiershops kaufen. Ein Frettchen wird bis zu 10 Jahren alt und verlangt dadurch viel Arbeit.
Aber wenn man ein Frettchen von anfang an gut und Gesund erzieht, wird es schon nach den ersten Tagen ein guter Freund und würde dir überallhin Folgen, bis ans ende seiner Tage.
Ich hoffe das ich denen die darüber nachdenken sich ein Frettchen zuzulegen geholfen hab und bitte bei den Komentaren mir zu sagen was ich noch verbessern könnte. weiterlesen schließen -
Freddy (mein) Frettchen
03.06.2002, 16:08 Uhr von
SeeHummel
Strahlefräulein mit Büchersucht und Hörspielwahnsinn - jaaa, das könnt ich sein *g* ach ja und ne...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ein Jahr wohnen wir nun schon fast zusammen und da dacht ich mir ist es mal Zeit ihn in einem Bericht zu erwähnen. Die Rede ist von Freddy dem Frettchen :o).
Die Frettchen stammen ursprünglich vom Waldiltis. Durch ihren ausgezeichneten Jagdinstinkt und dementsprechende Erfolge wurden sie von den Jägern unseres Landes 'gezähmt' und mit auf die Hasenjagd genommen.
Aber wie es immer so ist landeten sie nicht nur bei den Jägern, sondern sie sind auch als Haustiere in die heimischen Stuben gelangt :o).
Was braucht ein Frettchen alles???
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Wie ihr euch sicher denken könnt braucht man für so einen kleinen Racker zunächst mal einen Käfig. In den Geschäften kosten diverse Frettchenkäfige von 150 bis 400 Euro, also etwas teurer. Wer also günstiger wegkommen will sollte selber Hand anlegen. Der Käfig solllte etwa Maße vonn 100x100x150 cm haben und in mindestens zwei Etagen aufgegliedert sein, damit der oder die Kleine auch Gelegenheit zum klettern hat indem sie wahre Meister sind.
Freddys Reich ist in 3 Etagen aufgegliedert und durch diverse Klettereinrichtungen miteinander verbunden. Doch Klettern allein macht nicht glücklich. Wo soll er schlafen??? Zum schlafen haben wir ihm mehrere Möglichkeiten eingerichtet. Zum einen hat er schonmal eine Hängematte und eine Schlafrolle (sehr beliebt bei ihm und seinen Freunden die ab und an zu Besuch kommen :o>), aber auch ein kleines Häuschen verachtet er nicht, so lange es mit weichen Baumwolltüchern ausgelegt ist, damit es nicht so hart ist.
Frettchen sind sehr verspielte und vor allem neugierige Tierchen, welche sehr viel Zeit benötigen. Es gibt diverses Frettchenspielzeug, aber es genügt schon ein einfacher Tennisball und sehr viel Zeit die man selber mit dem Tier verbringt.
Frettchen sind Raubtiere und demzufolge Fleischfresser. Ihre Nahrung sollte aus etwa 20% pflanzlichen Stoffen und 80% Fleisch bestehen. Freddy bekommt 3 mal am Tag etwas Katzenfutter, auch Trockenfutter ist ein gern gesehener Knabbergenuß, und hin und wieder auch etwas Gemüse. Zum trinken reicht natürlich Wasser und ab und an auch mal etwas Milch, aber nicht zu viel denn einige bekommen davon Durchfall :o).
Frettchen bekommt man eigentlich sehr schnell Stubenrein. Als Toilette reicht ihnen ein Katzenklo, welches man aber täglich reinigen sollte, denn ansonsten kann es dazu kommen, dass das Klo nicht mehr sachgerecht benutzt wird. Freddy ist in dieser Beziehung sehr kleinlich :o).
Ein Frettchen sollte aber auf keinen Fall nur im Käfig gehalten werden. Freddy darf in der ganzen Wohnung rumlaufen (vorher sollte man aber Kabel und dergleichen in Sicherheit bringen), darum haben wir auch in jedem Zimmer ein kleines Frettchenklo, denn diese possierlichen Tierchen halten ihr Geschäft beim spielen gern zurück und schaffen den Weg zum 'Hauptklo' dann und wann mal nicht zurück, was dann nicht unbedingt lecker ist. Ein bißchen Gassigehen schadet auch nicht, wenn man keinen Garten besitzt in dem man ein Freigehege anlegen kann.
Frettchen haben ziemlich schlechte Augen und orientieren sich eigentlich nur über ihre Nase und das Gehör, drum wird natürlich alles angeschnubbert und überhaupt wird mit allem gespielt usw..
Die Erziehung!!!
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Diese Sache könnte sich etwas schwierig gestalten, denn Frettchen merken sich im Gegensatz zu Hunden nicht unbedingt viel. Wenn man sieht, dass sie schon wieder einmal Blödsinn anstellen wollen, sollte man sie davon ablenken und sie so davon abhalten, denn Bestrafung nützt rein garnichts, weil sie es sich einfach nicht merken.
Auch sollte man daran denken, dass Frettchen ursprünglich wilde Tiere sind, die spitze Zähne haben, welche richtig wehtun können (glaubts mir!!!). Kleine Kinder sind sehr Bissgefährdet, da Frettchen mit diesen nicht unbedingt zurechtkommen, deswegen würde ich sagen ist ein Frettchen als Haustier erst so ab dem Alter von 13 Jahren an geeignet.
Ansonsten ist noch zu sagen, dass Frettchen sehr gesellige Tierchen sind, darum bekommt Freddy nach dem Tod seiner Frau (Hiermit ein kleines Zeichen für Stöpsel) auch bald wieder eine Mitbewohnerin. Man sollte schon genug Zeit mit diesen Tieren verbringen, damit sie sich nicht langweilen und langweilig wird es für den Besitzer auf jeden Fall auch nicht :o).
Gruß eure Hummel weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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diewicca, 30.09.2002, 15:51 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
mein sn für diesen umfangreichen und interessanten Bericht. Doch meiner Meinung nach, sollten wir (Menschen) nicht noch mehr Tiere "verhäuslichen". Ein frettchen gehört nicht wirklich ins Haus, meine ich. Aber wenn es denn schon so
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tom.112, 03.06.2002, 16:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sollte nach "Die Erziehung" noch was kommen?
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Frettchen......Kobold der Tiere!
27.02.2002, 03:28 Uhr von
Exiter
Hi! Bezeichne mich als Generalist und werde hier über dieses und jenes Schreiben, vorallem über D...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Das Frettchen, die domestizierte(gezähmte) Form des Iltis, gehört zur Familie der Marder und somit zum Raubwild. Die Verwechslung mit Iltis und Marder ist daher oft die erste Reaktion.-
Frettchen wurden bevor Sie allgemein zum Haustier wurden von Jägern eingesetzt, wo sie bei der Jagd meist die Hasen aus dem Bau zu treiben hatten.(Frettchen haben noch einen sehr ausgeprägtes "Höhlenzwang")
-das sollten sie sich bewusst machen. Bei, diesem Tier nicht vertrauten, (z.B.) Vertretern weiblichen Geschlechts, könnten bezgl. "Frettchenwohnung" unangenehme Nebenwirkungen auftreten.
Nicht nur, weil das Frettchen nicht umsonst, dem Stinkmarder nah Verwandt ist, Frettchen "Verstecken" und "Verwüsten" auch gerne!)
(Dies’ vielleicht zu Junggesellen, die überlegen sich solch ein Tier anzuschaffen.)
Doch mal vom menschlichem Geschlecht abgesehen, habe ich bei der ersten Begegnung zwischen Bekannten od. Freunden mit meinem Frettchen, ein befremdliches Verhalten gegenüber dem
Tier bemerkt. Doch auch sie selber sind oft Fremden gegenüber nicht so zutraulich.
Frettchen sind halt anders als Hund oder Katz.
Wer schon mal eine Frettchen zu Gesicht bekam wird das wissen; Frettchen sind "Wild" und so riechen sie auch!
"Freddis" werden ca. 9 Jahre alt...
und benötigen natürlich außer täglichem Futter und Wasser
vor allem auch genügend Auslauf.
Obwohl spazieren gehen mit Frettchen sehr interessant ist und auch das durchqueren von Gebüsch sehr lustig sein kann, ist es auch möglich diese Tiere ausschließlich in der Wohnung halten.
Man muss für einen angemessen Käfig sorgen, etwa 150x70x70 (je grö0er umso besser).
Der Käfig beinhaltet Futter- u. Wassernapf , Schlafstelle, Kotkiste, ist im Idealfall mehrstöckig und bietet Gelegenheit zu Klettern und zu Spielen.
Damit das Frettchen sich frei in Wohnung bewegen kann, sollte man auch hier Vorkehrungen treffen.
Um dem Kobold keine Gelegenheit zu geben Unheil anzurichten, ist gut:
*sofort alle Blumentöpfe entfernen!
Die Topfe zumindest weg vom Boden und außer Reichweite. Das Frettchen wird den Blumentopf sonst gnadenlos ausschaufeln.
*Regal und Tisch absichern!
Frettchen lieben Bücherregale, diese werden bis aufs letzte Buch ausgeräumt.
Auch gedeckte Tische sind eine unwiderstehliche Verlockung, hier wird jedes
Glas inspiziert und bis nicht die letzte (Bier-)Flasche vom Tisch ist, hat das Frettchen keine Ruhe.
*Schuhe nicht unbeaufsichtigt zu lassen.
Schuhe sind für Sie ein netter Zeitvertreib und werden gerne angeknappert.
*Schlupfwinkel zu sperren!
Ein Frettchen ist nun mal kleiner als eine Katze, darum ist es für es ein leichtes hinter oder unter Kästen und Sitzgruppen sowie Betten und Nischen Platz zu finden.(und auch dort zu verweilen).
Zusätzlich findet man an diesen Orten die
*Kotkisten aufstellen!
In jedem Raum sollten sich welche befinden.
(Das Frettchen wird sie trotzdem gerne ignorieren....nur um schon mal vorbereitet zu sein;)
Die Wohnung also einfach ca. 40cm vom Boden aufwärts abchecken und “Frettchen sicher“ machen.
Das Frettchen sollte meiner Meinung nach nicht unbedingt unbeaufsichtigt in der Wohnung Freilauf genießen, darum ist der Käfig auch sehr wichtig.
Um im freien mit dem Tier spazieren zu gehen kann man sich im Fachgeschäft ein Leine besorgen.
Das Tier sollte jedoch bald an “draußen“ gewöhnt werden, im Alter wird es schwieriger, das Tier geht dann vielleicht nicht mehr gerne raus.
Wichtig ist es auch vor der Anschaffung zu überlegen sich nicht gleich 2 Tiere anzuschaffen.
Dieses ist für das Tier sicher am besten! Frettchen sind in Anschaffungs- und Haltungskosten sehr günstig. Die Entscheidung für 2 Tiere sollte jedoch gleich fallen, da Frettchen die lange alleine gehalten werden ein zweites Tier dann womöglich nicht mehr akzeptieren.
Abschließend möchte ich sagen, obwohl mein Bericht hier vielleicht hauptsächlich zur Vorsicht rät, dass ein Frettchen viel Freude und Spaß bereitet; doch wie kein Tier unkompliziert ist.
Ich bin selber seit 4 Jahren Frettchen besitzer und habe trotz Ärger nie meine Entscheidung bereut. Diese Tiere sind so süss und aufmerksam und entschädigen mit Ihrem Wesen für jede Untat!
Hoffe mein Bericht gefällt...
mfg
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SeeHummel, 03.06.2002, 16:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bei der Anschaffung sollte man sich den Zeitfaktor wirklich genau überlegen, aber bei mir ist zum Glück genügend Zeit vorhanden und meinem Freddy gefällts bei mir auch sehr gut :o). Gruß Hummel
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wilma, 28.03.2002, 12:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sind schon tolle Viecher - leider bin ich viel zu wenig zu Hause, um mir welche zu halten.
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kleineswoelkchen, 27.02.2002, 05:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schade, wo sind deine eigenen Erfahrungen? Du beschreibst, was alles passieren kann, aber hast du selbst etwas erlebt?
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