Die Hexe von Freiburg (Taschenbuch) / Astrid Fritz Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Überaus gelungener, historischer Roman nach tatsächlichen Ereignissen
Nachteile / Kritik
- Viele Jahre werden zum Teil sehr schnell abgehandelt (jedoch nur bedingt negativ)
Tests und Erfahrungsberichte
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Die HExe von Freiburg
5Pro:
siehe Bericht
Kontra:
siehe Bericht
Empfehlung:
Ja
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S:
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1) Allgemeine Buch-Daten + die Beschreibung auf der Buchrückseite
2) Die Autorin
3) Die Geschichte
4) Gibt es noch weitere Teile?
5) Meinung
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Allgemeine Buch-Daten + die Beschreibung auf der Buchrückseite
Autorin: Astrid Fritz
Seitenzahl: 448 Seiten
Verlag: Rowohlt
Auflage: 17
Kaufpreis: 8,95 DM (heute wird das Buch das gleiche in Euros kosten)
Kaufort: Weltbild
Freiburg im 16. Jahrhundert: Der Hexenwahn fegt über Deutschland. Als in dem Universitätsstädtchen am Rande des Schwarzwalds zum ersten Mal die Flammen über einer Hexe zusammenschlagen, wird Catharina geboren. Ein schlechtes Omen? Das wissbegierige Mädchen wächst zu einer selbstbewussten jungen Frau heran, die ihr Leben lang gegen die Abhängigkeit von den Mänenrn ankämpft. Am Ende droht sie deswegen alles zu verlieren - nur eines bleibt ihr: eine unendliche Liebe, vor der selbst der Tod seinen Schrecken verliert.
Die Autorin
Astrid Fritz wurde in Pforzheim geboren. Und zwar 1959. Dort ist sie auch aufgewachsen.
Nach ihrem Abitur studierte sie in München, Avignon und Freiburg. Als sie ihr Studium absolviert hatte, arbeitete sie als Fachzeitschriftenredakteurin, später als Schulungsreferentin und technische Redakteuerin in Freiburg.
Mittlerweile ist sie freischaffende Autorin und Texterin und lebt in Waiblingen, in der Nähe von Stuttgart.
Die Geschichte
Im Prolog des Buches erzählt eine alte Frau, ihrer Tochter, bessergesagt Nichte die Geschichte von Catharina Stadelmenin, ihrer besten Freundin und Cousine. Sie beginnt damit, dass sie Marthe-Marie sagt, sie solle ihr einmal das dicke Buch aus dem Schrank geben. Und erklärt dann, dass dieses die Lebensgeschichte von Catharina ihrer "Tante" enthält.
Die Geschichte beginnt, als eine "Hexe" in Freiburg verbrandt wird. Ihr Name ist Anna Schweizerin. Sie war eigentlich die erste Frau die in Freiburg als Hexe verbrandt wurde. Zur gleichen Zeit, während draußen die Hinrichtung statt findet, wird Catharina Stadelmenin geboren. Wir schreiben den 26. März des Jahres 1546. Die Hebamme meinte, dass diese Geburt unter keinem guten Stern steht, wegen der Hexenverbrennung die gerade in der Stadt vor sich geht. Die Geburt von Catharina ist für ihre Mutter ziemlich anstrengend. Bei der zweiten Geburt stirbt Catharinas Mutter. Damals ist das Mädchen noch ziemlich klein. Gerade mal 3 oder 4 Jahre alt. Somit kennt sie ihre Mutter nicht wirklich. Sieht ihr aber wahnsinnig ähnlich.
Als ihre Mutter bei der Geburt eines weiteren Kindes stirbt lebt Catharina die ersten Jahre sehr glücklich bei ihrem Vater. Er ist Maler und kümmert sich wirklich rührend um seine Tochter. Erzählt er sehr viele Geschichten, bildet sie, etc. Doch dann heiratet er wieder. Catharinas Stiefmutter behandelt sie ziemlich schlecht. Nicht dass sie großartig geschlagen wurde, allerdings verhält sich die Stiefmutter so als würde Catharina gar nicht existieren. Desweiteren bringt sie 2 weitere Söhne mit in die Ehe. Claudius der Jüngere und Catharina kommen im Großen und Ganzen sehr gut miteinander klar. Allerdings gibt es da auch noch Johnnas den Älteren. Mit ihm wird Catharina im Laufe ihres Lebens noch einige Schwierigkeiten haben. Welche dies allerdings sind bleibt geheim. Das müsst ihr schon selbst heraus finden.
Auch streicht die böse Stiefmutter Catharinas Unterricht in einer Winkelschule und drängt den Vater dazu, sie zu ihrer Tante Marthe, die sich auch schon früher sehr viel um das Mädchen gekümmert hat, zu schicken.
Als Catharina aus dem Haus ist, lebt sie sich sehr schnell bei ihrer Tante, etc ein. Ihre Cousine Lene wird dabei zu ihrer besten Freundin. In ihren Cousin Christoph verliebt sie sich sogar. Ihrer Tante gefällt die Liebschaft allerdings ganz und gar nicht, so schickt sie Christoph in die Lehre zu seinem Onkel nach Villingen. Dort verlobt er sich mit einer anderen. Catharina besucht ihn heimlich und erfährt dann von seiner Verlobung. Sie ist zutiefst getroffen. Als Christoph nach seiner Ausbildung mit Frau und einem Kind wieder nach Lehen in den Gasthof seiner Mutter zieht, nimmt Catharina im Alter von 19 Jahren ihr Leben selbst in die Hand, sucht sich einen anderen Job und zieht aus. Kurz darauf trifft sie ihren späteren Ehemann Michael. Doch wird sie mit ihm glücklich? Kann sie Christoph je vergessen? Was wiederfährt ihr noch alles in ihrem Leben? Und wieso heißt das Buch die Hexe von Freiburg?
Tja diese Fragen werden beantwortet werden, wenn Ihr Euch das Buch selbst durchlest. Mehr will ich nämlich nicht verraten, damit die Story für Euch spannend bleibt.
Gibt es noch weitere Teile?
Ja es gibt insgesamt noch zwei weitere Teile. Dies sind Fortsetzungen dieses Romans und beschreiben die Lebensgeschichte von Catharinas Tochter und ihrer Enkelin.
1. Die Tochter der Hexe (beschreibt das Leben von ihrer Tochter)
2. Die Gauklerin (beschreibt das Leben ihrer Enkeltochter)
Ich habe bisher allerdings nur die Tochter der Hexe fertig gelesen. Am dritten Band "Die Gauklerin" bin ich momentan noch dran. Berichte zu diesen beiden Büchern, werdet ihr dann aber auch hier finden ;-).
Meinung
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Story ist wirklich schön und ergreifend. Das Buch habe ich mittlerweile schon zweimal gelesen und bin noch immer sehr begeistert. Ich muss allerdings sagen, dass es beim ersten Mal besonders aufregend war, da man nicht weiss wie es ausgeht. Auch ich habe mir die Fragen gestellt, als ich gerade an den Punkt der Geschichte kam, als Catharina ihren zukünftigen Mann kennenlernt: Wird sie mit ihm glücklich werden? Wird sie als Hexe angeklagt? Oder wieso heißt das Buch die Hexe von Freiburg? Vergisst sie Christoph?
Auch der Erzählstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist meistens in der dritten Person geschrieben. Ab und an erzählt jedoch Lene, ihre Cousine und beste Freundin ihrer "Tochter" bessergesagt Nichte Marthe-Marie die Geschichte von Catharina. Diese Passagen sind kursiv gedruckt und in der Ich-Form geschrieben. Diese Passagen sind wirklich auch sehr lebendig und man kann sich wirklich vorstellen, dass diese Worte aus dem Mund von Lene kommen. An für sich ist die Geschichte sehr lebendig erzählt und man kann sich alles sehr bildhaft vorstellen. Auch die Charaktere sind sehr schön beschrieben. Gut finde ich auch, dass die Autorin die dramatische Geschichte zwischendurch immer wieder durch kleinere, lustige Erzählungen auflockert.
Historisch gesehen ist das Buch ebenfalls sehr gelungen. Da ich in Freiburg geboren bin, dann zwar mit meinen Eltern nach München gezogen bin, wir trotz allem sehr oft dort bei Verwandten sind, kann ich mir das Freiburg dieser Zeit wirklich sehr gut vorstellen. Auch habe ich mich selbst einmal bei der Stadt wegen dem Aussehen von Früher erkundigt und mir auch schon eingige Bilder angesehen und muss sagen, die Beschreibung von Astrid Fritz stimmt wirklich eins zu eins mit der Wirklichkeit überein.
Die Geschichte von Catharina Stadelmenin beruht auf einer wahren Begebenheit. Allerdings hat die Autorin Sachen wie die Liebesgechichte zu ihrem Cousin Christoph erfunden. Trotzdem durchaus gelungen. Mir gefällt gerade die gelungene Mischung aus Fiktion und wahrer Begebenheit. Durch die vielen stimmigen Tatsachen macht es die Geschichte umso lebendiger.
Auch gefällt mir der Schreibstil der Autorin sehr gut. Zwar ausgeschmückt, jedoch nicht zu stark. Sie zieht die Sätze nicht unnötig in die Länge und weicht auch nicht ständig vom Thema ab.
Die Spannung des Buches wird auf jeden Fall auch bis zum Schluss gehalten. Denn wenn man das Buch zum ersten Mal liest gibt es viele überraschenden Wendungen mit denen man vorher nicht gerechnet hätte. Das gefällt mir wirklich gut, denn ich habe es auch schon oft erlebt, dass bei manchen Büchern das Ende echt sehr vorausschauend ist und man sofort erahnen kann, wie es enden wird.
Man bekommt außerdem einen sehr schönen Einblick in das Leben im Mittelalter und ist froh, dass man in dieser Zeit, in der die Willkür herrschte und die hygienischen und medizinischen Zustände sehr schlecht waren, nicht leben muss. Allerdings war das Leben damals zwar hart aber noch etwas unbeschwerter als in der heutigen Zeit in der sehr viel vom Konsum bestimmt wird. Ich denke mir, dass die Leute damals vielleicht glücklicher waren als wir heute.
Kann das Buch jedem nur empfehlen. Es ist eine gelungene Geschichte des Mittelalters die spannend aubereitet wurde. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Ein ergreifendes Schicksal aus düsteren Zeiten
Pro:
Überaus gelungener, historischer Roman nach tatsächlichen Ereignissen
Kontra:
Viele Jahre werden zum Teil sehr schnell abgehandelt (jedoch nur bedingt negativ)
Empfehlung:
Ja
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+INHALT+
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Deutschland im 16. Jahrhundert: Der Hexenwahn greift gnadenlos um sich. Zur selben Zeit, als in Freiburg zum ersten Mal eine vermeintliche Hexe verurteilt wird und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird, kommt Catharina Stadellmenin zur Welt. Ein schlechtes Omen? Im Alter von zwei Jahren verliert das Mädchen ihre Mutter und wird fortan von ihrem Vater, einem bekannten Marienmaler großgezogen, der seine Tochter zwar von Herzen liebt, beruflich allerdings viel beschäftigt ist. Ein paar Jahre später lernt Catharina's Vater eine neue Frau kennen, die daraufhin gemeinsam mit ihren beiden Söhnen in das Haus der Stadellmenin's einzieht. Fortan soll sich für das auffallend aufgeweckte und selbstbewusste Mädchen einiges ändern, denn von ihrer neuen Stiefmutter und deren Sprössling Johann wird Catharina von Anfang an mit Missgunst behandelt. Trotz der Liebe zu ihrem Vater verlässt sie die Familie deshalb schon in jungen Jahren und begibt sich zu ihrer Tante Merthe nach Lehen, die dort ein Wirtshaus betreibt. Von der gutherzigen Frau und ihren Kindern wird Catharina mit offenen Armen empfangen, mehr noch: In ihrer Cousine Lene findet sie alsbald eine beste Freundin, während sich zu ihrem Cousin Christoph eine zarte, erste Liebe entwickelt. Durch ihre anpassungsfähige Art fühlt sich Catharina in ihrem neuen Zuhause bald schon wohl und greift den Wirtsleuten wo sie nur kann unter die Arme, doch das Schicksal hält schon bald neue Rückschläge für die junge Frau bereit.
Aus den vorsichtigen Anbandelungen zwischen Catharina und Christoph hat sich mittlerweile eine tiefe und innige Liebe entwickelt, weshalb Marthe, die diese Beziehung zwischen ihren beiden Kindern nicht billigen kann, ihren Sohn schweren Herzens ins weit entfernte Villingen schickt. Catharina hält fürs Erste nichts mehr bei ihrer Tante, weshalb sie in Freiburg eine Stelle bei einem anderen Wirt antritt, unwissend, dass sie kurz darauf den Mann treffen wird, an dessen Seite sie die nächsten Jahrzehnte verbringen wird. Tatsächlich scheint der Schlossermeister Michael Bantzer auf den ersten Blick die perfekte Partie zu sein: Er ist nicht nur gutaussehend und gebildet, sondern hat auch beruflich eine äußerst vielversprechende Zukunft vor sich. Obwohl die Gefühle für Christoph ungebrochen sind, lässt sich Catharina auf die Ehe mit Michael ein und wird in den folgenden Jahren immer mehr mehr zu einem Vogel im goldenen Käfig. Die Leidenschaft und die Liebe verschwinden schon sehr schnell aus der Ehe, Catharina wird von ihrem Mann immer häufiger betrogen und in ihren persönlichen Freiheiten eingeschränkt. Auch diverse Gewaltausbrüche ihres Mannes sind keine Seltenheit, doch Catharina erträgt all dies mit dem Mut der Verzweiflung. Nach Jahren der Einsamkeit scheint es schließlich, dass Catharina als Witwe endlich ihr Glück finden könnte, doch in einer Zeit, in der sich die Hexenhysterie mehr denn je verschlimmert, ist ihre eigenständige und offene Lebensweise den Bewohnern Freiburgs ein Dorn im Auge. Ein schreckliches Schicksal steht Catharina kurz bevor, doch angesichts einer endlich erfüllten Liebe verliert sogar der Tod seinen Schrecken...
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+DIE AUTORIN+
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Astrid Fritz hat mit "Die Hexe von Freiburg", für das sie mehrere Jahre recherchierte, ihr Romandebüt abgeliefert und sich inzwischen vollständig den historischen Geschichten verschrieben. Fritz kam 1959 zur Welt und wuchs in Pforzheim auf, woraufhin sie in München, Avignon und Freiburg Germanistik und Romanistik studierte. Nach ihrem Studium arbeitete sie zunächst als Fachzeitschriftenredakteurin, anschließend als Schulungsreferentin. Ihr erstes Romanmanusskript veröffentlichte sie in Santiago de Chile, wo sie drei Jahre lang mit ihrer Familie lebte und sich als freie Mitarbeiterin für eine deutsch-chilenische Wochenzeitung betätigte. Nach dem Erfolg ihres Romandebüts, der "Hexe von Freiburg", brachte Astrid Fritz zwei Jahre später die Fortsetzung "Die Tochter der Hexe" auf den Markt, mit "Die Gauklerin" schloss sie die Trilogie letztendlich ab. Fritz blieb den historischen Romanen auch weiterhin treu und schrieb mit "Das Mädchen und die Herzogin", "Der Ruf des Kondors", sowie "Die Vagabundin" weitere Romane dieses Genres.
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+DAS BUCH+
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"Die Hexe von Freiburg" erschien erstmals im November 2003 und ist mittlerweile in mehreren Auflagen als Taschenbuch vom Rohwolt Verlag zu haben. Der Preis beläuft sich dabei auf 8,95 ?, bei diversen Auktionshäusern kann man den Roman selbstverständlich auch schon günstiger erwerben. Das Buch hat 448 Seiten, die in 35 Kapitel aufgeteilt sind.
ISBN-10: 349923517X
ISBN-13: 978-3499235177
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+LESEPROBE+
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So also sah eine leibhaftige Hexe aus! Festgekettet kauerte Anna Schweizerin mit gebrochenen Beinen auf dem Henkerskarren, kahl geschoren, den flackernden Blick zum Himmel gerichtet, mit einem losen Kittel über dem nackten Leib. Deutlich konnte die Menge die Brandmale auf ihren Armen und Schultern erkennen, zu denen jetzt neue Wunden hinzukamen: Alle zwanzig Schritte stieß der Henkersknecht ihr eine glühende Zange ins Fleisch.
Für die Zuschauer dieses Spektakels war die öffentliche Bestrafung von Mördern, Dieben und Betrügern so selbstverständlich wie der Wechsel von guten und schlechten Ernten, von fetten und mageren Jahren. Ob Auspeitschen oder Brandmarken, Abschneiden der Zunge oder der Gliedmaßen, Aufhängen, Rädern, Ertränken oder der mildtätige Hieb mit dem Richtschwert - niemandem wäre in den Sinn gekommen, dass an der Wiederherstellung des Rechts mittels körperlicher Züchtigung irgend etwas unrecht sein mochte. Davon abgesehen, war jeder Schauprozess eine willkommene Unterbrechung des Alltagstrotts und der täglichen Mühsal.
Doch als am 20. März des Jahres 1546 das Hohe Gericht verkündet hatte, die Besenmacherin Anna Schweizerin sei wegen Hexerei bei lebendigem Leib zu verbrennen, ging ein ungläubiges Raunen durch die Bevölkerung von Freiburg. Dabei war es nicht die schreckliche Todesart, die die Gemüter erregte, sondern die Tatsache, dass mitten unter ihnen eine Hexe gelebt haben sollte, unbemerkt und unerkannt.
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+KRITIK+
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Hexenverbrennungen, Pestplagen und Hungersnöte - das sind alles Begriffe, die einen im Geiste sofort zurück ins tiefe Mittelalter versetzen, als die Menschen zu großen Teilen noch nicht aufgeklärt waren und eine ganz andere Beziehung zum Glauben und zur Magie hegten, als uns dies heute geläufig scheint. Im Laufe der Zeit gab es schon viele Autoren, die sich jener finsteren Zeit widmeten und ihrer Leserschaft auf ebenso unterhaltsame wie informative Art einen Einblick in eine längst vergangene Epoche boten. Auch die Stuttgarterin Astrid Fritz legte mit "Die Hexe von Freiburg" Ende 2003 ihren ersten Beitrag zur derzeitigen Flutwelle an historischen Romanen vor, der sich aber von vielen gattungsgleichen Büchern vor allem durch eines unterscheidet: Während viele mittelalterliche Romane das Leben zur damaligen Zeit direkt in den Mittelpunkt stellen, erzählt Fritz in ihrem Debüt vielmehr die Geschichte einer Frau, die sich gegen die vorherrschenden Werte und Normen zu wehren versuchte und deshalb, wie so viele andere Frauen, unschuldig auf dem Scheiterhaufen landete.
"Die Hexe von Freiburg" ist eine exemplarische Erzählung, die stellvertretend all jenen Frauen gewidmet ist, denen dieses grausame Schicksal zur damaligen Zeit wiederfuhr. Der Grat zwischen Fakt und Fiktion ist bei diesem Roman weiterhin außerordentlich schmal, da Catharina Stadellmenin damals tatsächlich in Freiburg lebte und ihr viele der Dinge wiederfuhren, die dieses Buch auf eindringliche Weise schildert. Natürlich nahm sich Astrid Fritz dabei auch einige Freiheiten und erfand einige für die Geschichte wichtige Charaktere oder Storywendungen, doch die wesentlichen Stationen aus Catharina's Leben sind ihr damals tatsächlich so wiederfahren, was "Die Hexe von Freiburg" noch einmal um einiges eindringlicher und authentischer wirken lässt.
Der Titel des Buches mag für manchen durchaus etwas irreführend sein - so hatte die Hauptprotagonistin ihr Leben lang nämlich nie etwas mit schwarzer Magie oder Hexerei zu schaffen, sondern führte nach Jahren der Einsamkeit und Gefangenschaft in einer unglücklichen Ehe vielmehr ein Leben, in dem sie endlich glücklich und frei sein konnte. Dies passte in den Augen ihrer Mitmenschen aber nicht ins fest vorgegebene Bild einer Frau, so dass Catharina schließlich und letztendlich zum Opfer des damaligen Irrglaubens und Hexenwahns wurde. Diese traurige Fügung nimmt in dem Buch jedoch erstaunlich wenig Platz ein, so dass sich all jene enttäuscht zeigen dürfen, die hier auf eine ausführliche Befassung mit den Taten der Inquisition hoffen. "Die Hexe von Freiburg" ist vielmehr die Lebensgeschichte einer Frau, die ihrer Zeit voraus war und die vom Leser vom ersten bis zum letzten Atemzug, von der Wiege bis zum Schaffot, begleitet wird. Der Klappentext des Buches spricht in Bezug von Catharina von einer selbstbewussten, jungen Frau, die ihr Leben lang gegen die Abhängigkeit von den Männern ankämpft, was aber nur zu kleinen Teilen als tatsächlicher Inhalt des Buches angesehen werden kann. Catharina war ihrer Zeit ohne Frage voraus, doch war sie nicht etwa eine Vorreiterin der Emanzipation, sondern vielmehr eine selbstbewusste Frau, die viele Lebensumstände in Frage stellte und ihren Lebensmut auch angesichts der größten Widrigkeiten nicht verlor.
Von solchen finden sich dann sogleich eine ganze Menge. Schon als kleines Mädchen muss Catharina den ersten Schicksalsschlag erleiden und verliert in jungen Jahren nicht nur ihre Mutter, sondern wird irgendwann von ihrem liebenden Vater zu dessen Schwester nach Lehen geschickt, die dort eine Schenke betreibt und Catharina fortan eine neue Familie bietet. Das Klischee der bösen Stiefmutter, deretwegen Catharina die Stadt Freiburg verlassen muss, mag zwar etwas abgegrifen sein, wirkt hier aber über alle Maßen glaubwürdig, ebenso wie die Figur des gefährlichen Stiefbruders. Johann hat gegenüber Catharina von Anfang an eindeutige Absichten, was letztendlich, ein paar Jahre später, in einer abstoßenden Szene kulminiert, in der Catharina zum ersten Mal von einem Mann vergewaltigt wird und fortan eine Angst vor körperlicher Nähe mit sich herumträgt. Auch die Figur des Michael Bantzer ist keinen Deut besser. Der anfangs noch galante, wortgewandte und charmante Gentleman verspricht Catharina eine glückliche Zukunft, sperrt sie dann aber regelrecht in sein luxoriöses Haus ein und verbietet ihr nach und nach jedwede Freiheiten. Nicht nur die Leidenschaft, sondern auch die Liebe verschwinden nach kürzester Zeit aus der Ehe, woraufhin Catharina viele Jahre lang an der Seite eines Mannes leben muss, der sie belügt, hintergeht und sie immer wieder schlägt.
Doch nicht nur böse Charaktere und Schreckgestalten fanden ihren Weg in die Geschichte. Catharina schließt im Laufe der Geschichte einige Freundschaften, die zum Teil für den Rest ihres Lebens anhalten. Besonders zu ihrer Cousine Lene knüpft Catharina ein enges Band, während sie mit deren Bruder Christoph ihre erste Liebe teilt, was aber noch weit darüber hinausgeht. Die Gefühle der beiden füreinander sind eine untrennbare Liebe fürs Leben, der jedoch ständig in den Steine gelegt werden. Es vergehen zum Teil Jahre, in denen sich Catharina und Christoph nicht sehen. Erst im hohen Alter finden sie schließlich endgültig zueinander, doch auch da ist ihnen das Schicksal nicht lange gütlich gestimmt. "Die Hexe von Freiburg" ist zu großen Teilen also die Geschichte einer ewigen und unerfüllten Liebe und kommt nicht ganz ohne Herschmerz aus. Trotz der vielen schrecklichen Dinge, die Catharina im Laufe ihres Lebens wiederfahren, verliert sich das Buch aber nie in düsteren Phasen der Verzweiflung, denn letztendlich findet Catharina ihren Lebensmut doch immer wieder, was der Geschichte stets einen Funken Hoffnung anhängt.
Astrid Fritz erzählt die Geschichte zum Teil aus der Perspektive von Cathis Cousine Lene, die als Erzählerin fungiert, ist großteils aber in der freien Erzählform nachgegangen. Auffallend an dem Buch ist die bisweilen sehr sprunghafte Handlung, in der mehrere Jahre aus Catharinas Leben durchaus auch auf einer Seite verfliegen können, während den wichtigsten Stationen natürlich mehr Konzentration gewidmet wird. Grob lässt sich die Geschichte in drei Kapitel aufteilen: Catharinas unbeschwerte und glückliche Kindheit in Lehen im Wirthaus und der wunderschönen Umgebung des Schwarzwaldes, später dann die unglückliche Ehe und schlußendlich Cathis letzten Jahre, die sie zufrieden in einem Haus mit mehreren Frauen und einem jungen Studenten und bisweilen auch an der Seite von Christoph verbringt. Es vergehen kaum zwei, drei Seiten, in denen nicht ein neues Ereignis auf der Bildfläche erscheint, in denen man nicht förmlich zum Weiterlesen bugsiert wird. Viele der Begebenheiten und Ereignisse des Buches bleiben durchaus auch nach der letzten Seite noch in der Erinnerung haften, so etwa Catharinas abenteurliche Flucht nach Villingen zu ihrer Liebe Christoph oder etwa die Geburt ihrer aus einer Affäre entstandenen Tochter, die sie daraufhin schweren Herzens ihrer Cousine übergeben muss. "Die Hexe von Freiburg" ist ohne jedweden Längen unglaublich abwechslungsreich und spannend geschrieben und lässt den Leser, sobald dieser sich erst einmal in der Handlung eingefunden hat, nicht mehr los. "Die Hexe von Freiburg" ist eine Geschichte von Freundschaft, Hoffnung, Rückschlägen, einer großen Liebe und natürlich von den Widrigkeiten des Mittelalters. Dabei wird auf die meisten Charaktere ausführlich eingegangen, der Leser lernt sie beinahe ebenso gut kennen wie die Hauptprotagonistin und verliert seine Sympathien somit nicht nur an eine, sondern gleich an mehrere Figuren, die er ein Leben lang, bis ins hohe Alter, begleitet.
Die Lebensumstände des Mittelalters finden durchaus ihren Platz in der Geschichte, werden aber nicht so breitgetreten, wie man dies aus anderen, historischen Romanen kennt. Das Buch vermittelt einen glaubwürdigen und nachvollziehbaren Eindruck des Lebens im Freiburg der damaligen Zeit. Tod und die Angst vor Überfällen und Mord sind an der Tagesordnung, Hungersnöte, Pestausbrüche und immer wieder aufkommende Zeiten der Hexenverfolgung halten allesamt ihren Einzug in die Geschichte, auch wenn sie stets am Rande erwähnt werden. Der Fokus der Geschichte liegt eindeutig auf Catharina und ihrem Werdegang, so dass es sicherlich ausführlicherere Bücher für all jene gibt, die ein genaues Bild vom Leben im 16. Jahrhundert erhalten möchten. Astrid Fritz hat für dieses Buch sorgfältig recherchiert und so enstand eine Erzählung, die das Leben des Mittelalters zwar immer glaubwürdig vor dem inneren Auge des Lesers entstehen lässt, es aber nie in den Mittelpunkt drängt. Dies gibt sie mit einem sprachlichen Stil wieder, der ebenso abwechslungsreich wie verständlich erscheint; lediglich bei einigen Begriffen des damaligen Alltages wird man eventuell nachschlagen müssen.
"Die Hexe von Freiburg" ist flüssige Unterhaltung und ein bewegendes Frauenschicksal in einem, allerdings muss sich die potenzielle Leserschaft auf ein bitteres Ende einstellen. Die grausame Prozedur der Hexenjäger wird auf den letzten Seiten detailliert beschrieben, die unmenschliche Folter wird an der unschuldigen Catharina mit aller Härte vollzogen, die lediglich in dieser Situation landete, weil sie ihr Leben in den letzten Jahren noch so gestalten wollte, wie sie es wollte. Leser mit schwachen Nerven werden deshalb auf jeden Fall Probleme damit haben, eine Figur, die sie auf den vorherigen 400 Seiten genau kennenlernten, so leiden zu sehen. Sex und Gewalt sind permanente Themen innerhalb des Buches, auch wenn Astrid Fritz sie nicht selbstzweckhaft in den Mittelpunkt rückt, sondern in aller Selbstverständlichkeit des bisweilen durchaus grausamen Mittelalters präsentiert.
++++++
+FAZIT+
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"Die Hexe von Freiburg" ist ein überaus starker Debütroman, der nicht nur historische Unterhaltung bietet, sondern den Leser auch am Schicksal einer Frau teilhaben lässt, die zum Opfer der damaligen Verhältnisse wurde und ihr Selbstbewusstsein trotz aller Rückschläge behalten konnte. Der auf wahren Tatsachen beruhende Roman vermischt Fakt und Fiktion zu einem spannenden Pageturner, der ebenso fesselt wie bewegt, schockiert wie informiert. Gerade als Debüt ist "Die Hexe von Freiburg" weitestgehend perfekt und lässt nur wenige Wünsche offen.
5 von 5 Punkten.
Mfg
Realjackass weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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MedienPanther, 31.03.2009, 14:03 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Klasse Bericht. Hört sich wirklich interessant an. LG Markus
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Die Hexe von Freiburg
29.01.2009, 11:26 Uhr von
sabinerolli
Aufgrund meiner Selbststädigkeit, habe ich leider keine Zeit mehr hier aktiv zu sein, ich komme a...Pro:
Richtig schönes Buch
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
So heute ist es mal wieder soweit, Buch fertig gelesen und nun folgt der Bericht dazu. Gekauft habe ich dieses Buch bei Bücher.de und gekostet hat es mich 8,95 Euro.
Über die Autorin
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Astrid Fritz, Jahrgang 1959, ist im nordbadischen Pforzheim aufgewachsen. In München, Avignon und Freiburg studierte sie Germanistik und Romanistik. Nach dem Studium arbeitet sie zunächst als Fachzeitschriftenredakteurin, dann als Schulungsreferentin und technische Redakteurin für ein Freiburger Softwarehaus. 1994 ging sie mit ihrer Familie für drei Jahre nach Santiago de Chile, wo sie als freie Mitarbeiterin für eine deutsch-chilenische Wochenzeitung schrieb und ihr erstes Romanmanuskript entstand.
Inzwischen ist sie freiberufliche Texterin und Autorin und lebt mit ihrer Familie in Waiblingen bei Stuttgart.Astrid Fritz, Jahrgang 1959, ist im nordbadischen Pforzheim aufgewachsen. In München, Avignon und Freiburg studierte sie Germanistik und Romanistik. Nach dem Studium arbeitet sie zunächst als Fachzeitschriftenredakteurin, dann als Schulungsreferentin und technische Redakteurin für ein Freiburger Softwarehaus. 1994 ging sie mit ihrer Familie für drei Jahre nach Santiago de Chile, wo sie als freie Mitarbeiterin für eine deutsch-chilenische Wochenzeitung schrieb und ihr erstes Romanmanuskript entstand.
Inzwischen ist sie freiberufliche Texterin und Autorin und lebt mit ihrer Familie in Waiblingen bei Stuttgart
Prolog
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Die Frau schob sich eine weiße Sträne aus der Stirn und rückte den sTuhl näher ans Herdfeuer. Marthe Marie blickte auf.
Lene betrachtete ihre Älteste lebevoll und wehmütig zugleich. Wie sehr sie Catharina doch glich. Mit ihrem schwarzen, glänzenden Haar und diesem dunklen Blick.
Es war an der Zeit. Sie musste die Wahrheit erfahren.
Zünde das Licht an Kind und hol mir die Wolldecke. Im Alter kriecht einem die Kälte in alle Kochen.
Du bist nicht alt Mutter.
Ach Marthe Marie, was weißt du schon. Du hast noch alles vor dir. Sie wickelte sich in die Decke. Ich will dir heute etwas zeigen. Dort im Schrank, unter der Wäsche, liegt ein Bucxh. Bring es mir bitte.
Marthe Marie erhob sich und ging zum Schrank. Als sie unter dem schweren Wäschestapel tatsächlich auf ein Buch stieß, hielt sie überrascht die Luft an.
Was ist das ??
Lene nahm ihr den schweren Band ab.
Hier zwischen den Buchdeckeln, auf vielen hundert Seiten niedergeschrieben, steht die Lebensgeschichte meiner Base Catharina.
Hat sie selbst das alles aufgeschrieben ??
O nein. Lene lachte bitte auf. Catharina konnte zwar schreiben wie ein gelehrter Mann, aber zu jener Zeit hätte sie nicht einmal eine Feder zwischen den Fingern halten können. Ein gewisser Dr. Textor hat diese Zeilen verfasst. Ich selbst kenne ihn nicht, doch in Catharina besseren Zeiten hat er zum Freundeskreis ihres Mannes gehört und sie sagte einmal über ihn, das er mehr Verstand besäße als der ganze Magistrat zusammen. In den langen Wochen, als sie gefangen im Turm saß, kam dieser Mann oft zu ihr, gepeinigt von schlechten Gewissen. Er war zu Anfang mit ihrer Verteidigung beauftragt gewesen, doch später hat man diese Aufgabe einem anderen Ratsherren übertragen. Als Catharina fragte, ob er ihr irgentwie helfen könne, bat sie ihn, die Wahrheit aufzuschreiben, damit sie nicht verloren gehen. Und wenn alles vorbei sei, möge er den Bericht Lene Schillerin, ihrer Base in Konstanz übergeben. So kam ich zu diesen Seiten.
Lene zögerte und starrte in die Flammen. Das Mädchen hatte ein Recht darauf, alles zu erfahren. Müde richtete sie sich auf.
Die Toten soll man ruhen lassen, dachte ich immer. Was hätte ich auch erzählen sollen ??
Aber jetzt fühle ich das ich dir die Wahrheit über Catharina schulde. Du musst wissen: Sie war keine Hexe. Ihr einziger Fehler mag gewesen sein, das sie nicht in der Weise gelebt hat, wie es die Welt von einer Frau erwartet.
Kurzbeschreibung
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Ein erschütterndes Frauenschicksal aus der Zeit der Hexenverfolgung.
Freiburg im 16. Jahrhundert: Der Hexenwahn fegt über Deutschland. Als in dem Universitätsstädtchen am Rande des Schwarzwalds zum ersten Mal die Flammen über einer Hexe zusammenschlagen, wird Catharina geboren. Ein schlechtes Omen? Das wissbegierige Mädchen wächst zu einer selbstbewussten jungen Frau heran, die ihr Leben lang gegen die Abhängigkeit von den Mänenrn ankämpft. Am Ende droht sie deswegen alles zu verlieren - nur eines bleibt ihr: eine unendliche Liebe, vor der selbst der Tod seinen Schrecken verliert.
Meine Meinung
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Im Mittelalter hatten es die Frauen wirklich nicht leicht und schon gar nicht, wenn sie nicht dem damals gängigen Frauenbild entsprachen. Das habe ich ja auch schon in den anderen Büchern die ich euch vorgestellt habe beschrieben. Catharina Stadellmenin war das krasse Gegenteil, von den anderen Frauen, sie war Wissbegierig und mit eigenem Kopf und Willen und nach langer, unglücklicher Ehe endlich unabhängig und glücklich. Bis zu Ihrem Prozess.
Es ist schon richtig erschreckend, dass Frauen im Mittelalter solch ein Schicksal erleiden mussten, nur weil sie anders dachten als die anderen und das damals nicht als zeitgemäß erachtet wurde. Ich mag gar nicht darüber nachdenken, dass die Hexe von Freiburg wirklich einmal gelebt hat und so ein schweres Schicksal hatte. Dass das Buch auf Tatsachen beruht ist schon echt heftig. Es ist daher sowohl unterhaltsam wie aber auch sehr nachdenklich machend. Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen, der Interesse an einem guten historischen Roman hat.
Das Buch ist einfach schaurig und schön zugleich, anders kann ich es einfach nicht beschreiben. Es liest sich sehr flüssig und man kann sich so recht schnell ein Bild vom mittelalterlichen Leben machen. Leider muß hier ich zugeben, dass der Titel nicht ganz so recht passt, da Catahrina erst auf den letzten Seiten des Buches als Hexe angeklagt und letztendlich verurteilt wird.
Aber trotz alledem bekommt das Buch von mir volle 5 Sterne!
So und nun wie immer Tipp und Rechtschreibfehler sind für euch. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 29.07.2009, 16:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hui, hat was mit meiner Heimat zu tun - müsste ich fast mal lesen :-)
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anonym, 24.03.2009, 09:27 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
LG, Daniela
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Nur ein Wort: SUPI!!!!
Pro:
Siehe Testbericht
Kontra:
NICHTS
Empfehlung:
Ja
1. Das Genre
Historischer Roman der auf der wahren Lebensgeschichte der Catharina Stadellmenin aus Freiburg beruht
2.Die Autorin
Astrid Fritz ist geboren und aufgewachsen im nordbadischen Pforzheim.
In München, Avignon und Freiburg studierte sie Germanistik und Romanistik. Nach dem Studium arbeitet sie zunächst als Fachzeitschriftenredakteurin, dann als Schulungsreferentin und technische Redakteurin für ein Freiburger Softwarehaus.
1994 ging sie für drei Jahre nach Santiago de Chile, wo sie als freie Mitarbeiterin für eine deutsch-chilenische Wochenzeitung schrieb und wo ihr erstes Romanmanuskript entstand. Inzwischen ist sie freiberufliche Autorin und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Stuttgart.
Zusammen mit Bernhard Thill hat sie den erfolgreichen Stadtführer "Unbekanntes Freiburg" verfasst (Rombach-Verlag, 3. Auflage 2004). Bei der Recherche hierzu stieß sie auf die Lebensgeschichte der Catharina Stadellmenin, die 1599 als vermeintliche Hexe verbrannt wurde, und machte sie zur Protagonistin ihres ersten Romans "Die Hexe von Freiburg".
3.Die Geschichte
Freiburg, 16. Jahrhundert: Der Hexenwahn greift im beschaulichen Freiburg im Breisgau gnadenlos um sich.
Als Die Tochter des Marienmalers Hieronimus Stadellmen und seiner Frau Anna Stadellmenin zur Welt kommt, ereignet sich im gleichen Moment ein grausiges schausspiel vor den Toren der Stadt.
Die vermeintliche "Hexe" Anna Schweizerin wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ein böses Omen? Zufall?
Das wissbegierige, aufgeweckte Mädchen wächst heran zu einer selbstbewussten jungen Frau, trotz des frühen Todes ihrer Mutter. Mit offenen Augen nimmt sie die Umbrüche und Errungenschaften ihrer Zeit wahr. Sie findet und verliert ihre große Liebe, gerät durch ihre Heirat mit einem angesehenen Ratsherren in verhängnisvolle Abhängigkeit, gegen die sie mit dem Mut der Verzweiflung ankämpft.
Als sie sich nach dessen Tod aus ihrem "goldenen Käfig" befreien kann scheint es so als ob sie nun endlich ihr Glück finden könnte das sie während ihrer Ehe-Hölle verloren glaubte.
Doch das Schicksal will es anders....
4. Der Ware Kern der Geschichte
Die authentische Catharina Stadellmenin, Witwe eines Zunftmeisters und Ratsherren, wurde tatsächlich 1599 in Freiburg als Hexe denunziert und verbrannt. Ihr Schicksal ist das Schicksal einer Frau, deren Lebens- und Denkweise in der damaligen Gesellschaft keine Chance hatte.
5. Ist Das Ende des Buches auch das Ende der Geschichte?
Nein, Astrid Fritz hat nachdem sie 2003 "Die Hexe von Freiburg" veröffentlichte, inden Jahren 2004,2005 noch den Zweiten ( "die Tochter der Hexe") und dritten Teil ("die Gauklerin) veröffentlicht.
Somit ist diese Geschichte also Teil einer Trilogie.
6.Meine Meinung
Ich habe alle 3 Bücher gelesen und muss sagen ich konnte mich kaum loseisen wenn ich erst mal zu lesen begonnen hatte.
Den Ersten Band, also "Die Hexe von Freiburg" , der immerhin 441 Seiten umfasst habe ich in weniger als einer Woche ausgelesen, wahrscheinlich wäre es noch schneller gegangen aber ich gehe nun mal einer geregelten Arbeit nach und kann deswegen nicht den ganzen Tag lesen wie ich es bei den Büchern von Astrid Fritz am liebsten täte :-) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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'Die Hexe von Freiburg' von Astrid Fritz
Pro:
super spannend!
Kontra:
nix
Empfehlung:
Ja
INHALTSANGABE
Die Geschichte des Romans spielt im 16.Jahrhundert in Freiburg. Zu dieser Zeit fegt der Hexenwahn über Deutschland, dem viele unschuldige Frauen zum Opfer fallen. Unter anderem auch Anna Schweitzerin. Sie wird am 20.März des Jahres 1546 wegen angeblicher Hexerei und Bund mit dem Bösen zum Tode verurteilt.
Im selben Moment als draußen vor der Stadt über Anna Schweitzerin die tödlichen Flammen zusammenschlagen erblickt Catharina Stadellmenin, die Tochter des Marienmalers Hieronymus Stadellmen und Anna Stadellmenin in Freiburg das Licht der Welt.
In den ersten Jahren ihres Lebens fehlt es Catharina an nichts. Daran ändert zunächst auch die schreckliche Tatsache nichts, dass ihre Mutter zwei Jahre nach ihrer Geburt im Kindsbett stirbt. Für ihren Vater bedeutet es ein sehr großer Verlust den er schwer verkraftet doch Catharina ist zu klein um Treuer zu empfinden.Da Hieronymus Stadellmen tagsüber kaum Zeit für seine Tochter hat macht Catharina sich regelmäßig allein auf den Weg nach Lehen, einem kleinen Dorf in der Nähe der Stadt Freiburg wo sich der Gasthof ihrer Tante Marthe befindet, den diese, seit dem Tod ihres Mannes mit ihren 4 Kindern, den Zwillingen Wilhelm und Carl, Lene und Christoph, beide in Catharinas Alter, alleine weiterführen muss.
Das wissensdurstige und geschickte Mädchen hilft ihrer Tante wo sie kann, doch freut sie sich auch auf die gemeinsamen Abende mit ihrem Vater, in denen er sich Zeit für sie nimmt, ihr lesen und schreiben beibringt und Geschichten erzählt.
Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles, als Hieronymus Hiltrud, die Tochter eines Steinmetzmeisters heiratet und diese mit ihren beiden Söhnen Claudius und Johann am Hochzeitstag bei ihnen einzieht.
Hiltrud kümmert sich keinen Deut um Catharina und übersieht mitunter einfach, dass sie eine Stieftochter hat.
Claudius und Johann machen ihr das Leben zur Hölle. Vor allem vor Johann fürchtet sie sich am meisten. Sie schaudert wenn er in ihrer Nähe ist und sie immerfort schweigend und mit halb geschlossenen Augen beobachtet. Da der Platz in dem kleinen Haus seit dem Einzug von Hiltrud mit ihren beiden Söhnen knapp geworden ist muss Catharina zu ihrer Tante ziehen. Sie gewöhnt sich schnell an das neue Leben auf dem Hof. Nach anfänglichen Eifersüchteleien beginnt Lene die schwierige Situation ihrer Base zu verstehen und schon bald entwickelt sich zwischen beiden Mädchen eine enge
Freundschaft.
Ihren Vater sieht Catharina immer seltener. Bei jedem Widersehen spürt sie deutlicher, wie viel Argwohn, ja Feindseligkeit ihr seitens ihrer Stiefmutter und deren ältesten Sohn Johann entgegenschlägt.
Dazu kommt auch dass Johann sich bei jedem Besuch versucht sich ihr gewaltsam zu nähern.Bei ihrer gemeinsamen Arbeit im Gasthof kommen sich Catharina und ihr Vetter Christoph näher. Es entwickelt sich eine kindliche Liebe zwischen den beiden.
Lene entgeht nicht, das Christoph über beide Ohren in Chatharina verliebt ist. Als sie Marthe darauf hinweist, macht diese sich Sorgen um die beiden und schickt Christoph, um Spätfolgen dieser Liebe zu vermeiden, zu Carl, einem Bekannten der in Villingen einen Gasthof besitzt.
Diese Entscheidung verkraften beide nur schwer und schwören sich bei ihrem Abschied ewige Liebe und spätere Heirat.
Nachdem Christoph die versprochenen Besuche in Lehen nicht einhält, macht Catharina sich Sorgen und begibt sich heimlich auf eine riskante und abenteuerliche Reise zu ihm nach Villingen. Dort überrascht sie Christoph und muss schmerzlich feststellen, dass dieser Carl versprochen hat dessen Tochter Sophia zu ehelichen. Daraufhin ist sie zwei Wochen lang krank und versucht in Zukunft Christoph aus dem Weg zu gehen.Eines Tages wird Catharina nach einem Besuch bei ihrem Vater, auf dem Rückweg nach Lehen von ihrem Stiefbruder Johann überfallen und missbraucht .
Lene die mit ihr verabredet ist kommt gerade noch rechtzeitig hinzu.
Sie nimmt eine lose Holzlatte und zerschlägt sie über Johanns Schädel, der daraufhin leblos zusammensackt.
Johanns Tod schockt Catharina wenig. Die Mädchen verstecken Johanns Leiche und lassen es wie Raubmord aussehen.
Wochen später wird seine, von Hitze, Gewürm und streunenden Hunden beinahe unkenntlich gemachte Leiche gefunden.
Kurze Zeit darauf stirbt Catharinas Vater, der schwer unter den Nörgeleien seiner Frau zu leiden hatte und dem es gesundheitlich sehr schlecht ging. Catharina ist darüber sehr traurig aber sie weiß auch das es für ihren Vater eine Erlösung ist, so kommt sie über seinen Tod hinweg.
Als die Pest in der Stadt Freiburg ausbricht werden über ein Viertel der Einwohner von dem schwarzen Tod dahingerafft. Auch Hiltrud und ihr Sohn zählen zu den Opfern was Catharina ungerührt lässt.
Als Christoph mit seiner Frau Sophia und seiner kleinen Tochter nach Lehen zurückkehrt um dort den Gasthof seiner Mutter zu übernehmen
zieht Catharina zu Berthold, einem Freund der Familie, der in der Nähe eine einfache Schenke bewirtschaftet.
Bei ihrer Tätigkeit als Schankfrau lernt sie Michael Bantzer kennen, einen angesehenen Handwerksmeister, der die Schlosserei seines Vaters weiterführt und den sie kurze Zeit später heiratet. Sie zieht in sein schönes vornehmes Haus am Fischmarkt ein, in dem er und sein Vater seit dem Tod der Mutter zusammen mit der Köchin Barbara und dem Dienstmädchen Elsbeth wohnen.
Doch ihre Ehe verläuft nicht sehr glücklich. Michael ist andauernd mit geschäftlichen Dingen beschäftigt und die übrige Zeit verbringt er in Zunftversammlungen oder trifft sich mit Bekannten. Als Catharina erfährt das Michael mehrere Geliebte hat, geht sie selbst eine heimliche Beziehung mit Benedikt, einem Angestellten Michaels, ein von dem sie später schwanger wird. Aus Angst um ihre Zukunft verlässt sie Benedikt. Sie ist sich bewusst, dass auf Abtreibung die Todesstrafe steht, dennoch versucht sie es mehrere Male. Nach einigen misslungenen Versuchen entschließt sie sich, das Kind auf die Welt zu bringen.
Es folgt ein Jahr des Todes. Im Mai stirbt Michaels Vater ohne Vorankündigung. Michael geht der Tod seines Vaters sehr Nahe doch Catharina fühlt außer Mitleid für Michael nichts. Das Verhältnis zwischen ihr und dem alten Bantzer ist immer sehr kühl gewesen.
Kurze Zeit später wird Marthe, auf dem Weg in die Stadt von einer Räuberbande überfallen und schwer verletzt. Sie stirbt noch am Abend an ihren schweren Verletzungen.
Die Wochen vor der Geburt ihrer kleinen Tochter Marthe- Marie verbringt Catharina in Ensisheim (Sitz der vorderösterreichischen Regierung (Elsass)) bei Lene, die inzwischen verheiratet ist und selbst Kinder hat. Nach einem langen Gespräch mit Catharina willigt sie ein Marthe- Marie später bei sich aufzunehmen.
Kurz nach Marthe-Maries Geburt stirbt Sophie. Sie litt schon lange an Schwächeanfällen und sah ihren Tod kommen. Christoph ist am Boden zerstört. Da er Zeit zum Nachdenken braucht und ihn nichts mehr in Lehen hält, zieht er mit seinen Kindern nach Villingen um dort Carls Gasthof zu übernehmen.
Catharinas neue Leidenschaft ist das Briefeschreiben mit dem sie regelmäßigen Kontakt zu Christoph und Lene aufnimmt, die sie über die Entwicklung ihrer Tochter informiert.
Die letzten Jahre ihrer Ehe werden Catharina zur Hölle. Wenn Michael nicht gerade bei einer seiner Geliebten übernachtet kommt er betrunken nach Hause und schlägt sie. Dabei sind es nicht nur die Prügel sondern auch die vielen Verbote, die Catharinas letzten Funken Lebensfreude rauben.
Eines Tages als Micheal wieder einmal betrunken auf sie einprügelt, erleidet er eine Herzattacke an deren Folgen er einige Tage darauf stirbt. Der Tod ihres Mannes ist für Catharina eine Erlösung.
Sie entscheidet sich für einen Neuanfang, verkauft die Schlosserei und zieht mit Barbara und Elsbeth in ein Haus in der Nähe des Predigerklosters.
Nach dem Tod ihres Mannes flammt die alte Liebe zwischen ihr und Christoph wieder auf, der sie nun, so oft es geht besuchen kommt.
Als Liebesbeweis macht er mit ihr eine Reise zum Bodensee wo sie Lene einen Besuch abstatten. Catharina sieht ihre Tochter Marthe -Marie nun zum ersten Mal nach der Geburt wieder und es fällt ihr sehr schwer sich als ihre Tante auszugeben.
Eines Tages lernt Catharina Margret Vischerin kennen, deren Mann wegen Totschlags hingerichtet worden ist und die seither etwas seltsam im Kopf ist.
Diese Bekanntschaft wird ihr zum Verhängnis als eines Tages der längst tot geglaubte Wahn der Hexenverbrennungen erneut über die Stadt fegt und mehr Frauen denn je in den Tod treibt. Jede öffentliche Hinrichtung stellt im Alltag der Bürger, der von Einschränkungen und Angst geprägt ist, eine willkommene Abwechslung dar.
Margret Vischerin wird wegen Verdacht auf Buhlschaft mit dem Satan verhaftet und als sie unter Folter gezwungen wird alle Personen zu benennen die zu ihrer Hexengemeinschaft gehören fällt auch Catharinas Name.
Catharina wird kurz darauf verhaftet und zusammen mit 4 weiteren Frauen, in eine winzige Kammer im Predigerturm gesperrt. Anfangs ist sie noch voller Zuversicht das die ihnen gemachten Vorwürfe als falsch anerkannt werden doch das quälende Warten und die große Ungewissheit nehmen ihr mehr und mehr an Mut.
Bei der folgenden Inquisition werden ihr persönliche Fragen über Herkunft und Familie gestellt und schließlich auch über die Art und Weise wie sie mit dem Teufel in Verbindung gekommen ist. Sie beteuert mehrfach ihre Unschuld doch die Gerichtsdiener lassen nicht locker. Als sie nach mehreren Versuchen immer noch auf ihrer Unschuld beharrt versuchen die Richter ihr schließlich ein Geständnis mit Hilfe der Folter zu entlocken. (1.,2.,3.Stufe Folter)- mit Erfolg. Als ihre von der Daumenschraube halb durchbohrten Hände hinter ihrem Rücken zusammengebunden werden und sie an einem Seilaufzug hochgezogen wird wobei ihre Schultergelenke auskugeln verlässt Catharina nun endgültig die Kraft. Sie gibt auf und gesteht dem Teufel verschrieben zu sein.
Volle fünf Tage noch verbringt Catharina im Dämmerzustand in der Dunkelheit ihrer Zelle. Auf ihren letzten Wunsch hin diktiert sie einem Beauftragten einen Brief an Lene und Marthe-Marie, denn sie möchte sie die Wahrheit erfahren lassen.
Am Abend vor ihrer Hinrichtung erscheint Lene. Zusammen mit Christoph hat sie alles darum gegeben Catharina aus ihrer Gefangenschaft befreien zu können. Durch einen Bestechungsversuch gelingt es ihr schließlich an die Schlüssel zu Catharinas Zelle zu gelangen. Doch Catharina will nicht mehr fliehen, sie hat bereits mit dem Leben abgeschlossen.
Ihren letzten Weg zum Münsterplatz wo sie exekutiert und anschließend verbrannt werden soll nimmt sie kaum mehr wahr einzig die Anwesenheit Christophs, der sie auf ihrer letzten Reise begleitet und ihr Mut zuspricht. Als das Messer der Guillotine herunterrauscht nimmt auch Christoph sich das Leben um Catharina endgültig nahe zu sein.
ZUR AUTORIN
Astrid Fritz:
Astrid Fritz, geboren 1959, studierte Germanistik und Romanistik in München, Avignon und Freiburg. Als Fachredakteurin arbeitete sie anschließend in Darmstadt und Freiburg und verbrachte drei Jahre in Santiago de Chile. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Waiblingen bei Stuttgart und ist freiberufliche Texterin und Autorin.
Zusammen mit Bernhard Thill hat Astrid Fritz den erfolgreichen Stadtführer Unbekanntes Freiburg im Jahre 1998 veröffentlicht.
Bei der Recherche hierzu stieß sie auf die Lebensgeschichte der Catharina Stadellmenin.
Die Hexe von Freiburg ist ihr erster Roman.
MEINE MEINUNG
Astrid Fritz schreibt sehr spannend und mitreißend. Die Sprache ist aktuell und leicht zu lesen. Es gelingt ihr mühelos einen als Leser in die damalige Zeit zu versetzen.
Ein Grund warum ich den Roman auch sehr spannend finde ist die Tatsache, dass er sich in Freiburg und Umgebung abspielt, am Rande des Schwarzwaldes, also in unmittelbarer Nähe. Er hat einen lokalen Bezug.
Was ich dagegen nicht so gelungen finde ist, dass der größte Teil des Romans fast ausschließlich von dem Leben und Alltag der Catharina Stadellmenin handelt und Astrid Fritz erst zum Schluß richtig auf die Hexenverbrennung etc. eingeht.
Aber ansonsten ist es ein unterhaltsamer Schmöker den ich weiter empfehlen kann.
(Zum Thema Überschrift:
Schicksale wie das der Catharina Stadellmenin gab es nicht nur in Freiburg sondern natürlich auch in vielen anderen Städten Deutschlands. Doch der Süden Deutschlands tat sich als besonders hervor, was Hexenverbrennungen betrifft.) weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Bild 1 - Die Hexe von Freiburg (Taschenbuch) / Astrid Fritz von Tina_07
am 01.03.2006Kommentare & Bewertungen
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StarDustGirl24, 19.06.2008, 03:13 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Super beschrieben! Liebe Grüße Sara
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TheBestGirl, 02.03.2006, 17:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh - würde mich über gegenlesungen freuen. gruß sarah
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anonym, 01.03.2006, 18:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Klasse. Sh, nen super Bericht. Das Buch habe ich auch schon gelesen. LG, Christina
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