Tintenblut (gebundene Ausgabe) / Cornelia Funke Testberichte
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- Niveau: anspruchsvoll
- Unterhaltungswert: sehr gering
- Spannung: sehr gering
- Humor: wenig humorvoll
- Stil: sehr ausschmückend
Pro & Kontra
Vorteile
- eine ganz andere phantastische Geschichte, eine neue Traumwelt, guter Preis
- Spannende Geschichte, sehr schöne Charaktere
- spannend, fesselnd, fantasievoll, tolle Handlung, viel Handlung
- + super Schreibstil, der einen in die Handlung hineinsaugt + interessante Charaktere + liebenwerte Charaktere + sehr emotional + Spannung wird immer gehalten + sehr abwechslungsreich durch unterschiedliche Schauplätze + viele interessante Fantasyfi
- Spannung pur
Nachteile / Kritik
- leider gibt es kein Ende und der Leser muss Band 3 kaufen um mehr zu erfahren
- zu kurz, man sollte auch den Vorgänger gelesen haben
- man sollte "Tintenherz" gelsen haben
- der letzte Band ist noch nicht geschrieben etwas zu düster und grausam für 12 Jährige
- Schlechter Schluss
Tests und Erfahrungsberichte
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Wie wär's in seiner Lieblingsgeschichte zu leben?
03.03.2006, 21:44 Uhr von
kimse
Ich habe den Überblick bei den Leserunden verloren. Schreibt mir doch bitte ins Gästebuch, damit ...5Pro:
Spannende Geschichte, sehr schöne Charaktere
Kontra:
zu kurz, man sollte auch den Vorgänger gelesen haben
Empfehlung:
Ja
Tintenblut ist der zweite Roman einer Trilogie von Cornelia Funke. Das erste Buch heißt Tintenherz, der dritte Teil wird voraussichtlich Tintentod heißen. Da mir schon das erste Buch sehr gut gefiel, wollte ich unbedingt auch den zweiten Teil lesen. Auch wenn ich nicht nur Positives darüber gehört habe, konnte mich nichts davon abhalten dieses Buch dennoch zu lesen.
Vorgeschichte
Meggie ist ein junges Mädchen, das zusammen mit ihrem Vater lebt. Ihr Vater ist von Beruf Buchbinder. Zu früheren Zeiten, las Mo seiner Tochter leidenschaftlich gerne Geschichten vor, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Mo mit Hilfe seiner Stimme einige Figuren aus ihrer Geschichte herauslas. Das handelt ihm auch seinen neuen Namen Zauberzunge ein. Dies war ein großer Wendepunkt und der Auftakt zu einer fantastischen Geschichte, die in ihrem zweiten Teil ihren Weg nimmt.
Aufmachung:
Das Buch wurde von Cornelia Funke geschrieben und ist beim Dressler-Verlag erschienen. Bis jetzt gibt es das Buch nur in gebundener Form.
Die Aufmachung des Buches ist ähnlich wie die seines Vorgängers. Der Buchtitel ist im oberen Drittel des Buches in Gelben Lettern geschrieben. Drumherum ist zum einen Großbuchstaben kaligraphisch verziert, zum anderen Bilder eingefügt. Die Farben sind zum Großteil in Grün gehalten. Im Gegensatz zu Tintenblut, das komplett in rot gehalten ist. Ein Lesezeichen in der Selben Farbe wie der Einband ist mit eingebunden.
Story:
Tintenblut schließt sich direkt an die Geschichte von Tintenherz an. Zwischen den beiden Büchern sind ungefähr 12 Monate vergangen. Die Hauptpersonen sind die Selben. An erster Stelle natürlich Meggie, die über die Selben Fähigkeiten verfügt, wie ihr Vater Mo. Doch diesmal versucht sie niemanden aus der Geschichte hinaus zu lesen. Ganz im Gegenteil versucht sie nun selber in die Geschichte von Tintenherz hinein zu gelangen. Nicht zuletzt, um einen guten Freund vor dem Tod zu bewahren. Dort trifft sie einige Bekannt wieder und trifft immer mehr Figuren aus der Welt von Tintenherz. Doch auch dort haben sich so einige Dinge verändert, so dass sie von einer sehr anderen Welt erwartet wird, worauf sie nicht vorbereitet ist.
Trotz der Vielzahl der Hauptcharaktere, lernt man im Laufe der Geschichte immer mehr und mehr Figuren kennen. Doch auch wenn die Erzählstränge zwischen den einzelnen Figuren hin und her wandern, verliert man nie den Überblick. Für Leser, die trotzdem den Faden verlieren und Personen nicht mehr ganz zu ordnen können gibt es hinten im Buch eine Personenübersicht, in der kurz beschrieben ist, wer wer ist und in welchem Buch er zuerst auftaucht. Darüber hinaus befindet sich unmittelbar hinter der Geschichte eine Karte von der Tintenwelt.
Eine Besonderheit hat Cornelia Funke auch wieder in diesem Buch übernommen. Die Geschichte ist in Kapitel aufgeteilt. Zu Anfang jedes Kapitels ist ein kurzes Zitat aus berühmten Büchern aufgeführt, dass inhaltlich auch zu dem folgenden Kapitel passt. Das Ende jedes Kapitels wird von einer kleinen Zeichnung verschönert, die sich jedoch leider auch wiederholen.
Ein Literaturverzeichnis ist am Ende des Buches zu finden.
Meiner Meinung nach ist der Autorin ein guter zweiter Teil rund um die Geschichte der Tintenwelt gelungen. Im Geschehen der Story wechselt man oft die Orte und trotzdem verliert man nie den Überblick und kann nicht mehr aufhören zu lesen. Sehr gut fand ich auch die Erklärungen zu den Personen. Dadurch ist wirklich gewährleistet, dass man jede Person richtig in der Geschichte zuordnen kann, denn das ist nicht unbedingt für jeden einfach, da Cornelia Funke sehr eigenwillige Namen verwendet wie z.B. Zauberzunge, Brandfuchs oder Wolkentänzer.
Daten:
Hardcover
707 Seiten
ISBN.: 3-7915-0467-3
22,90 € in der Buchhandlung weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Blut, so schwarz wie Tinte!
Pro:
spannend, fesselnd, fantasievoll, tolle Handlung, viel Handlung
Kontra:
man sollte "Tintenherz" gelsen haben
Empfehlung:
Ja
Wieder einmal wollte mir eine liebe Arbeitskollegin etwas gutes tun und lieh mir das Buch "Tintenblut" von Cornelia Funke. "Tintenblut" ist das 2. Band in einer Trilogie. Der 1. Band hieß "Tintenherz" und der 3. Band wird "Tintentot" heißen, doch dieser ist noch nicht veröffentlicht worden.
Da ich bereits "Tintenherz" gelesen hatte und ich schier davon begeistert war, war ich natürlich begeistert als mir die Kollegin "Tintenblut" lieh. Ich wollte ja schließlich unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergehen würde.
Einband
Bei dem Buch handelt es sich um einen festen Einband. Auf der Vorderseite ist neben dem Titel des Buches und dem Namen der Autorin auch ein aufgeklapptes Buch mit einem Vogel abgedruckt. Außerdem sind viele Kästchen mit großen Buchstaben abgebildet, die alle mit Blumen und Fantasiegestalten untermalt sind und mit Szenen aus dem Buch. Auf der Rückseite befindet sich eine kurze Inhaltsangabe.
Die Autorin
Cornelia Funke wurde 1958 in Dorsten geboren und studierte Pädagogik. Während sie drei Jahre lang als Erzieherin arbeitete, studierte sie an der Kunstfachhochschule für Buchillustrationen. Sie ist eine der erfolgreichsten deutschen Kinderbuchautorinen. Nebenbei arbeitet sie als Drehbuchautorin und auch für die Fernsehserie "Siebenstein". Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern in Hamburg.
Vorgeschichte
Die 12jährige Meggie Folchart und ihr Vater Mortimer (Mo) besitzen eine ganz besondere Begabung. Sie können Personen/Tiere aus Büchern herauslesen. Doch jedesmal, wenn sie eine Person/ein Tier aus einem Buch herauslesen, wird dafür ein Wesen aus ihrer Welt in die Geschichte hereingelesen. Als Mortimer eines Tages aus dem Buch "Tintenherz" vorliest, liest er Staubfinger, einen Feuertänzer, und den Ganoven Capricorn samt Bande heraus. Dafür verschwindet plötzlich Mortimers Frau Resa aus seiner Welt und wird in das Buch herein katapultiert. Meggie, Mo, Staubfinger und Farid, ein Junge der aus der Geschichte von 1000 und 1 Nacht herausgelesen wird, machen sich daran Capricorn und seine Bande zu bezwingen, was sie letztlich auch schaffen. Staubfinger möchte unbedingt wieder zurück in seine Geschichte, doch weder Mo noch Meggie schaffen dies. Jedoch schaffen sie es, dass Resa wieder aus der Tintenherz-Welt zurückkommt. Allerdings hat sie ihre Stimme verloren.
Staubfinger und Farid stehlen zu guter letzt Mo das Buch "Tintenherz" und wandeln weiter verzweifelt durch diese neue Welt und versuchen jemanden zu finden, der sie wieder in das Buch hineinlesen kann.
Inhalt
Staubfinger und Farid treffen auf Orpheus, der die selbe Gabe hat wie Meggie und Mo. Auch er kann Personen aus Bücher herein- und auch herauslesen. So hilft er Staubfinger in das Buch "Tintenherz" zurückzukehren. Farid will unbedingt mit Staubfinger gehen, doch Orpheus macht gemeinsame Sache mit Mortola, der Mutter von dem toten Capricorn, und Basta, einem früheren Anhänger von Capricorn. So kommt es dass Farid mit dem Buch zurückbleibt und in die Fänge von Mortola und Basta gerät. In letzter Sekunde kann er sich befreien, doch er muss das Buch in Mortolas Händen zurücklassen.
Farid weiß, dass ihm jetzt nur noch Meggie und Mo helfen kann. So macht er sich auf den Weg, die beiden zu finden.
Meggie, Mo und Resa leben mittlerweile bei Resas Tante Elinor Loredan, die Bücher über alles liebt. Als Farid bei ihnen auftaucht und ihnen gegenüber seine Bitte äußert, dass sie ihn doch auch in "Tintenherz" hereinlesen sollen, sperrt sich Mo völlig dagegen. Meggie jedoch will ihrem Freund unbedingt helfen. Nicht nur das: sie will nicht nur ihn in das Buch hineinlesen, sondern auch sich selbst.
So schreibt sie den Text, den Orpheus für Staubfinger geschrieben hatte und Farid ihm gestohlen hat, so um, dass Meggie und Farid darin eine Rolle spielen und liest ihn eines Nachts laut vor. Tatsächlich schafft es Meggie sich und Farid in "Tintenherz" hineinzulesen. In der Tintenwelt machen sich Meggie und Farid auf die Suche nach Staubfinger, um ihn vor Basta zu warnen, der ihn töten will. Denn eigentlich dachten sie alle, dass Basta tot wäre und Staubfinger befand sich noch weiter in diesem Glauben.
Zur selben Zeit außerhalb der Tintenwelt entdecken Mo, Resa und Elinor, dass Meggie und Farid in das Buch verschwunden sind. Plötzlich tauchen Mortola, Basta, Orpheus und noch ein Gauner aus Capricorns Bande bei ihnen auf und bedrohen sie. Mortola, die einen furchtbaren Hass auf Mo hat, da er dafür gesorgt hat, dass der Schatten ihren Sohn Capricorn umbringt, denkt, dass Capricorn nur in dieser Welt gestorben ist, aber in der Tintenwelt noch lebt. So sorgt sie dafür, dass Orpheus sie, Basta und Mo in das Buch hineinliest. Dabei klammert sich Resa so an ihren Mann, dass sie auch mit hineingelesen wird. Dort stellt Mortola fest, dass auch dort ihr Sohn tot ist und schießt auf Mortimer.
(Ob Mortimer überlebt und was aus Meggie, Farid, Staubfinger und all den anderen wird: lest selber!)
Meine Meinung
Cornelia Funke hat mit der Weiterführung ihrer Geschichte Tintenherz in ihrem zweiten Band "Tintenblut" eine wundervolle, spannende und sehr fesselnde Fortsetzung geschrieben, die nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt.
Es passiert so viel in diesem Buch, dass man es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Doch wenn man es einmal tut und dann später weiterlesen möchte, hat man trotz der vielen Handlung kein Problem damit, dort wieder anzusetzen, wo man aufgehört hat. Man verliert also nicht den Faden in der Handlung. Ebenso kommen eine Vielzahl von Personen in der Geschichte vor, wovon einige eine sehr wichtige Rolle spielen, jedoch zentralisiert sich mehr oder weniger die komplette Handlung um eine der Hauptpersonen, nämlich Staubfinger.
Die Autorin geht gerade auf ihre Hauptpersonen sehr gut und detailliert ein, während sie andere Personen in ihrer Persönlichkeit oftmals nur kurz anreißt.
Im Großen und Ganzen ist ihr Schreibstil sehr ausschmückend, jedoch niemals fad oder gar langatmig.
Leider sollte man unbedingt den 1. Band "Tintenherz" gelesen haben. Nur so hat man einen besseren Überblick über das, was in "Tintenblut" passiert. Denn oftmals bezieht sich die Autorin auf eine Handlung in dem ersten Buch. Zwar hat sie ihr Buch so strukturiert, dass man am Ende des Buches nicht nur eine Übersicht über die einzelnen Kapitel hat, sondern auch eine Übersicht über die Personen, die in "Tintenherz" eine wichtige Rolle spielten und dann die Personen, die in "Tintenblut" dazugekommen sind. Jedoch bekommt man dadurch nicht unbedingt den perfekten Einblick in die bereits im 1. Band geschehenen Dinge. Auch hätte man diese Übersicht besser an den Anfang des Buches stellen sollen. Von daher finde ich die Struktur des Buches schon ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Cornelia Funke lässt ihrer Fantasie in dem Buch "Tintenblut" vollends freien Lauf. Oftmals ist man überrascht, wie die Geschichte verläuft, jedoch ist man nie über den Hergang enttäuscht oder findet den Ablauf gar irrwitzig oder übertrieben.
"Tintenblut" gilt als Buch für Kinder ab 10 Jahren. Diese Bestimmung halte ich vollends für geeignet, auch wenn man an manchen Stellen des Buches meinen könnte, dass ein höheres Alter vielleicht besser gewesen wäre, da es manchmal etwas brutal zugeht. Jedoch halten sich diese Schilderung meist im Rahmen, so dass ich der Auffassung bin, dass man es ohne Bedenken einem 10jährigen Kind zu lesen geben kann.
Sonstiges
ISBN 3-7915-0467-3
Preis:22,90 EUR
Erschienen im Cecilie Dressler Verlag, Hamburg
Weitere Romane
Drachenreiter
Tintenherz (der 1. Teil von Tintenblut)
Herr der Diebe
Gespensterjäger in der Gruselburg
Die wilden Hühner auf Klassenfahrt
Igraine Onefurcht
Die wilden Hühner
Der kleine Werwolf
und viele, viele mehr. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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moniseiki, 19.03.2006, 00:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
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Von Feen, Räubern und dem Eichelhäher…
5- Niveau: anspruchsvoll
- Unterhaltungswert: sehr gering
- Spannung: sehr gering
- Humor: wenig humorvoll
- Stil: sehr ausschmückend
- Zielgruppe: Kinder & Jugendliche
Pro:
eine ganz andere phantastische Geschichte, eine neue Traumwelt, guter Preis
Kontra:
leider gibt es kein Ende und der Leser muss Band 3 kaufen um mehr zu erfahren
Empfehlung:
Ja
Und schon kommt der zweite Bericht zur Tintenwelt-Trilogie. Band Eins mit dem Namen Tintenherz hatte ich ja wirklich schnell durchgelesen und damit ich nicht aus der Geschichte raus komme, hab ich mir gleich den nächsten Band geschnappt: Tintenblut.
Aussehen des Buches
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Auch Tintenblut gibt es in einer schönen Hardcover-Ausgabe. Dieses Mal hat das Buch eine russisch-grüne Grundfarbe. Das Cover sieht an sich genauso aus wie Band Eins, nur das es dieses Mal andere Fantasiefiguren und Buchstaben auf der Vorderseite gibt. In der Mitte ist wieder ein aufgeschlagenes Buch abgebildet. Doch dieses Mal sitzt ein Eichelhäher auf dem Buch. Es geht auch um den Eichelhäher in der Geschichte, also finde ich das sehr passend.
Auch dieses Hardcover-Buch ist stabil gebunden und der Buchdeckel ist auch wieder etwas Wasser abweisend.
Test von der Vorderseite:
Cornelia Funke
Tintenblut
Preis
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Das Buch habe ich bei Weltbild im Internet bestellt. Da gab es im Dezember ein Angebot, bei dem es keine Portogebühren geben würde. Also hat man sich schon mal 3,95 Euro gespart. Bezahlt habe ich für das Buch den normalen Preis von 22,90 Euro.
Allgemeine Buchdaten
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Tintenblut erschien ebenfalls im Cecilie Dressler Verlag in Hamburg im Jahr 2005. Die Illustrationen sind wieder von Cornelia Funke und auch für dieses buch gibt es ein Hörbuch bei Jumbo.
ISBN: 978-3-7915-0467-4
Seitenanzahl inkl. Index, Quellenverzeichnis und Danksagung: 731
Über die Autorin
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Cornelia Funke ist eine der bekanntesten deutschen Autorinnen von Kinder- bzw. Jugendliteratur. Zunächst beendete sie eine Ausbildung zur Diplom-Pädagogin und hat erst nach einem Grafikstudium angefangen zu schreiben. Sie gestaltet auch die Illustrationen zu ihren Büchern größtenteils selbst. Inzwischen sind ihre Bücher in mehr als 30 Sprachen übersetzt worden. Zur Zeit lebt Cornelia Funke mit ihren Kindern Ben und Anna in Los Angeles, Kalifornien. Ihr Mann Ralf ist 2006 an Krebs gestorben. Zu internationalen Erfolgen von Ihr zählen:
* Herr der Diebe
* Drachenreiter
* Die Tintenwelt-Trilogie
Andere Bücher von ihr:
* Potilla
* Lilli und Flosse
* Kleiner Werwolf
* Zottelkralle
* Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel
und viele mehr...
Text auf der Buchrückseite
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Meggie las zum hundertsten Mal den Abschiedsbrief an ihre Eltern:
Liebster Mo! Liebste Resa!
Bitte macht euch keine Sorgen. Farid muss Staubfinger finden, um ihn vor Basta zu warnen, und ich gehe mit ihm. Ich will gar nicht lange bleiben, ich will nur den Weglosen Wald sehen und den Speckfürsten, den Schönen Cosimo und vielleicht noch den Schwarzen Prinzen und seinen Bären. Ich will die Feen wiedersehen und die Glasmänner - und Fenoglio. Er wird mich zurückschreiben. Ihr wisst, dass er es kann. Macht euch keine Sorgen. Capricorn ist ja nicht mehr dort.
Bis bald, ich küsse euch tausendmal, Meggie.
Meine Buchbeschreibung
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Capricorn und der Schatten sind tot. Basta und Mortola (Capricorns Mutter) kamen ins Gefängnis. Während Meggie und Mortimer zusammen mit Resa bei Elinor einziehen, arbeiten Staubfinger und Farid (ein Junge aus 1001 Nacht, den Mortimer herausgelesen hat) als Feuerschlucker um sich Geld zu verdienen. Staubfinger ist nach wie vor unglücklich weil er in dieser hektischen Welt festsitzt. Er will unbedingt in die Tintenwelt zurückkehren. Mortimer will aber nicht versuchen ihn zurück zu lesen, da er weiß wie Staubfingers Geschichte endet: Staubfinger wird bei dem Versuch seinen Marder Gwin zu retten von einem Mann Capricorns getötet. Das hat er Staubfinger auch schon erzählt. Doch Staubfinger möchte trotzdem in die Tintenwelt zurückkehren.
Staubfinger macht sich am Anfang von Tintenblut also auf die Sucher nach einem anderen begnadeten Leser, der ihn in die Tintenwelt zurückbringen kann. Farid möchte auch unbedingt mit, da er sehr an Staubfinger hängt und nicht mehr von seiner Seite weichen will. Schließlich finden sie einen Leser: Orpheus nennt er sich und er liebt das Buch Tintenherz. Er schreibt sich selbst einen Text und es gelingt ihm Staubfinger zurück zu lesen, allerdings ohne Farid. Dieser ist jetzt so unglücklich darüber, dass er von Staubfinger getrennt wurde, dass er sich auf den Weg zu Meggie macht um sie zu bitten ihn auch in die Tintewelt zu lesen. Außerdem weiß er, dass Basta und Mortola Orpheus bestochen haben, damit er Staubfinger zurückließt. Er fürchtet, dass Basta Staubfinger töten will. Doch die Beiden sind hinter Mortimer her.
Meggie träumt inzwischen ebenfalls davon einmal die Tintenwelt selbst zu erkunden. Resa kam zwar stumm aus der Tintenwelt zurück und kann sich nur über Handzeichen verständigen, aber was sie ihrer Tochter erzählt, klingt für sie einfach wunderbar. Darum ist es auch kein Wunder, dass Meggie, als Farid auftaucht, sofort Feuer und Flamme ist. Sie stellt Farid ein Ultimatum: Sie versucht ihn in die Geschichte hinein zu lesen, wenn sie mitkommen kann. Der Plan ist, dass Fenoglio, der ebenfalls in der Tintenwelt verschwunden ist, sie ja wieder herausschreiben kann. Immerhin ist Fenoglio der Erfinder von Tintenwelt. Er wird schon einen Weg finden. Mit einer geringfügigen Änderung von Orpheus' Worten gelingt das Hineinlesen der Beiden.
Als Mortimer und Resa Meggie's Verschwinden bemerken, sind beide absolut verzweifelt. Aber sie haben nicht viel Zeit darüber nachzudenken, denn Basta und Mortola haben Farid verfolgt und tauchen nun in Elinors Haus auf. Mortola sinnt auf Rache für den Tod an ihrem Sohn Capricorn. Sie befiehlt Orpheus Mortimer, Basta und sich selbst in die Tintenwelt zu lesen. Dabei geht etwas schief und auch Resa verschwindet im Buch Tintenherz.
Während Meggie und Farid die Tintenwelt entdecken und sich auf die Suche nach Staubfinger machen, kommen Mortimer, Resa, Basta und Mortola an Capricorns alter Festung zurück. Mortola hat ein Gewehr und feuert einen tödlichen Schuss auf Mortimer ab, als sie sieht dass die Festung zerstört ist und Capricorn wirklich auch in der Tintenwelt tot ist. Sie hatte die Hoffnung, dass Capricorn nur in unserer Welt gestorben wäre. Nach den Schüssen auf Mortimer verschwinden Mortola und Basta. Resa gelingt es Hilfe zu holen, aber die "Weißen Frauen" sind schon auf dem Weg um Mortimer ins Reich des Todes zu entführen.
Währenddessen haben Meggie und Farid Staubfinger gefunden. Er lebt bei seiner alten Liebe Roxane. Und auch Fenoglio taucht wieder auf. Er hat sich in Ombra niedergelassen. Ombra ist die Stadt in der die "Guten" der Tintenwelt leben. Doch es ist nichts mehr wie zuvor in Tintenherz beschrieben. Der Speckfürst ist todunglücklich, weil Cosimo sein innig geliebter Sohn gestorben ist und der Natternkopf auf der anderen Seite des "Weglosen Waldes" versucht die Macht an sich zu reißen. Auf der Nachtburg herrscht er und ist das absolute Böse in der Geschichte.
Fenoglio versucht ein bisschen gute Stimmung in Ombra zu verbreiten und erfindet einen Retter wie Robin Hood , der den Armen hilft und den Natternkopf an der Nase herumführt. Er gibt ihm den Namen Eichelhäher und schreibt Lieder und Geschichten über ihn und die Räuber und Spielmänner verbreiten seine Geschichten über das ganze Land. Als Vorlage diente Fenoglio Mortimer. Er weiß ja nicht, dass Mortimer jetzt ebenfalls in der Geschichte lebt. Und damit macht er Mortimer unabsichtlich zu dem Eichelhäher.
Außerdem bringt Fenoglio Meggie dazu ihm Cosimo, den Schönen von den Toten zurück zu lesen. Oder besser gesagt, er schreibt sich eine Kopie von Cosimo zurück. Doch der ist ein klein bisschen dumm geraten und möchte nur Krieg gegen den Natternkopf führen.
Resa konnte währenddessen mit Hilfe einer Heilerin Mortimer vor dem Tod retten. Sie finden Unterschlupf bei den Räubern. Der "Schwarze Prinz", der Anführer der Räuber und Spielleute, steht auf ihrer Seite. Doch das Lager der Räuber wird von den Männern des Natternkopfes überfallen. Und als sie Mortimer sehen, denken sie er ist der Eichelhäher. Der Natternkopf will ihn vor seiner Burg aufhängen, wenn seine Männer Mortimer erst einmal durch den "Weglosen Wald" zu ihm gebracht haben.
Meggie erfährt durch einen Brief von Resa, dass ihre Eltern jetzt ebenfalls in der Geschichte sind. Sie weiß auch das Mortimer verletzt ist und macht sich auf den Weg um ihn und Resa irgendwie zu befreien. Staubfinger und Farid kommen mit ihr um ihr zu helfen, denn Farid ist unsterblich in Meggie verliebt.
Kann Meggie Mortimer und Resa retten? Und kann Cosimo, der Schöne den Natternkopf besiegen? Wartet immer noch der Tod auf Staubfinger? Und wird es Meggie, Mortimer und Resa gelingen in ihre Welt zurückzukehren?
Meine Meinung und Fazit
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Man muss Tintenherz nicht unbedingt gelesen haben um die Geschichte zu verstehen, aber es ist sicherlich einfacher wenn man die Reihenfolge der Bücher einhält sonst erscheint die Geschichte ein bisschen verwirrend. Zwar hat Cornelia Funke einen Index mit den vorkommenden Figuren hinter der Geschichte angehängt, aber dennoch beziehen sich viele Passagen in der Geschichte auf Teil 1 der Trilogie.
Diese Geschichte ist ganz anders als Tintenherz. Tintenherz spielte in unserer Welt und enthält Orte die heutzutage ganz natürlich sind. Tintenblut spielt im tiefen Mittelalter. Es sind Ritter, Soldaten, Spielleute und Räuber unterwegs. Es gibt Burgen und "weglose Wälder" die undurchdringbar erscheinen. Dort tummeln sich Feen, Kobolde, Nixen und Glasmänner. Der "Schwarze Prinz" ist mit seinem Bären und seiner Gruppe von Räubern unterwegs. Es gibt die "Weißen Frauen" die beim Herannahen des Todes die Opfer holen. Und Moosweibchen und Heilerinnen versorgen Verwundete mit Kräutern aus dem Wald.
Und obwohl die Geschichte in so einer phantasievollen Umgebung spielt, erzählt Cornelia Funke die Geschehnisse ganz natürlich. Der Leser kann sich selbst in eine ganz andere Welt träumen. Die Personen sind an die Geschichte des Mittelalters angelegt und die Fantasiefiguren sind meistens aus bekannten Mythen entnommen. Daher kann sich der Leser gut in die Geschichte hineinfinden. Die Geschichte ist neu, aber die vorkommenden Figuren kommen einem wenigstens bekannt vor.
Ich empfand die Geschichte noch spannender als Tintenherz, denn alle paar Seiten gibt es Verwicklungen mit denen noch nicht einmal Fenoglio als Erfinder der Tintenwelt gerechnet hat. Dadurch passiert immer wieder etwas Neues und Meggie muss versuchen mit den neuen Tatsachen irgendwie fertig zu werden, wenn sie ihre Eltern retten will. Fenoglio will natürlich die Tintenwelt so ändern, dass diese Welt wieder mehr seinen Vorstellungen entspricht. So etwas kann ja nur schief gehen. Und so entwickelt sich alles genau ins Gegenteil wie Fenoglio es beabsichtigt hat. Genau wie in dieser Welt auch. Man kann nun mal nicht anderen Personen seinen Willen aufzwingen. Manchmal läuft die Geschichte einfach anders.
Auch für dieses Buch gilt, dass ich einige Stellen einfach nicht geeignet für jüngere Kinder finde. Es wird getötet, es ist blutig und manche Personen werden aufgehängt oder kommen in einem Feuer um. Ein sensibles Kind kann das bestimmt nicht leicht verkraften. Meggie ist in dieser Geschichte bereits 14. Und so würde ich das Lesealter auch bei Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 14 sehen.
Im Gegensatz zu Band 1 gibt es bei Tintenblut kein wirkliches Ende. Bei Tintenherz war die Geschichte zunächst einmal abgeschlossen mit dem bestandenen Abenteuer und einem guten Ende. Hier bei Tintenblut bleiben einige Fragen offen, die sich dann hoffentlich in Band 3 dem "Tintentod" klären werden. Der Leser wird also eigentlich gezwungen sich auch Band 3 zu kaufen.
Genau wie bei Buch 1 finde ich auch die Verarbeitung dieses Buches sehr gut gelungen. Die Seiten sind schön gebunden und der Preis ist nicht zu hoch angesetzt. Die Kapitel schließen wieder mit einer Zeichnung von Cornelia Funke und dieses Mal sind es neue Bilder. Also nicht wieder die gleichen wie in Tintenherz. Allerdings wiederholen sich auch hier die Bilder immer mal wieder. Die Kapitel sind auch hier nicht zu lang, aber es gibt im Vergleich zu Band 1 einige Kapitel die länger als 20 Seiten sind. Die Schrift hat eine angenehme Größe und die Sprache ist einfach und gut verständlich. Das Buch ist sehr gut zu lesen und man verliert nicht so leicht den Faden.
Auch für dieses Buch möchte ich eine Wertung von 5 Sternen geben und eine Kaufempfehlung für alle aussprechen, die gern Geschichten, die im Mittelalter spielen und in denen schimpfenden Feen und Räuber vorkommen, lesen. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Das Cover von Tintenblut. von anonym
am 09.02.2009Der Buchrücken. von anonym
am 09.02.2009Kommentare & Bewertungen
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oskermit, 21.06.2009, 12:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
DANKE für die Infos... und DANKE für deinen Besuch bei mir! Schönen Sonntag
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krullinchen, 20.06.2009, 11:50 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich wünsche Dir ein sonniges Wochenende.
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auf abenteuerreise
15.08.2007, 02:30 Uhr von
margy
Ich lese sehr viel. In anderen Foren schreibe ich unter dem Namen Trolles.Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Infos zum Buch:
"Tintenblut" wurde von der Autorin Cornelia Funke geschrieben. Es erschien erstmals am 15. September 2005 als gebundene Ausgabe mit 736 Seiten im Cecilie Dressler Verlag.
Preis: 22,90 €
ISBN: 3-7915-0467-3
Zur Autorin:
Nach ihrem Abitur am Gymnasium Sankt Ursula in Dorsten zog Cornelia Funke nach Hamburg und absolvierte eine Ausbildung zur Diplompädagogin. Drei Jahre lang arbeitete sie als Erzieherin auf einem Bauspielplatz und studierte parallel dazu Buchillustration an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. Durch ihre Arbeit als Illustratorin von Kinderbüchern kam sie selber zum Schreiben. Nebenbei arbeitete Cornelia Funke an Drehbüchern für die Fernsehserie Siebenstein. Der internationale Durchbruch kam im Jahr 2002, als ihr in Deutschland bereits im Jahr 2000 erschienenes Buch Herr der Diebe in den USA erschien und dort über viele Monate auf den US-Bestseller-Listen stand. Zwischenzeitlich wurde dieses Buch in 23 Sprachen übersetzt. Ihr Roman Tintenherz erschien im September 2003 bereits gleichzeitig in Deutschland, in Großbritannien, den USA, Kanada und Australien. 2004 kam auch die englischsprachige Übersetzung des Buches Drachenreiter heraus.
Die Gesamtauflage ihrer Bücher lag Ende 2005 bei etwas über 10 Millionen Exemplaren. Das TIME Magazine zählte sie 2005 zu den 100 weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten.
Bis Mai 2005 lebte Funke im Norden von Hamburg. Mitte Mai zog sie mit ihrem Mann und beiden Kindern in die USA nach Los Angeles.
Am 5. März 2006 verstarb ihr Mann, Rolf Funke geb. Frahm, mit dem sie 25 Jahre verheiratet war, 56-jährig in einem Krankenhaus in Los Angeles an Darmkrebs.
Werke
Die Gespensterjäger [Bearbeiten]Gespensterjäger auf eisiger Spur, 1993
Gespensterjäger im Feuerspuk, 1994
Gespensterjäger in der Gruselburg, 1995
Gespensterjäger in großer Gefahr, 2001
Die Wilden Hühner [Bearbeiten]Die Wilden Hühner, 1993
Die Wilden Hühner auf Klassenfahrt, 1996
Die Wilden Hühner, Fuchsalarm, 1998
Die Wilden Hühner und das Glück der Erde, 2000
Die Wilden Hühner und die Liebe, 2003
Die Wilden Hühner - gestohlene Geheimnisse (CD-ROM), 2004
Die Wilden Hühner - Das Bandenbuch zum Mitmachen
Die Wilden Hühner - Der Film zu "Die Wilden Hühner- Fuchsalarm", 2006
Die Wilden Hühner - Der Film zu "Die Wilden Hühner und die Liebe", 2007
Die Tintenherz-Trilogie
Tintenherz, 2003
Tintenblut, 2005
Tintentod, erscheint am 28. September 2007
Weitere Bücher (chronologisch)
Die große Drachensuche oder Ben und Lisa fliegen aufs Dach der Welt, 1988
Hinter verzauberten Fenstern, 1989
Kein Keks für Kobolde, 1989
Lilli, Flosse und der Seeteufel, 1990
Potilla, 1992
Käpten Knitterbart und seine Bande, 1993
Ene-mene-Rätselspaß mit Vampiren, 1994
Zwei wilde, kleine Hexen, 1994
Zottelkralle, das Erdmonster, 1994
Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel, 1994
Käpten Knitterbart auf der Schatzinsel, 1995
Greta und Eule, Hundesitter, 1995
Der Mondscheindrache, 1996
Kleiner Werwolf, 1996
Das verzauberte Klassenzimmer, 1997
Gruselrätsel mit Vampiren, 1997
Hände weg von Mississippi, 1997
Prinzessin Isabella, 1997
Drachenreiter, 1997
Verflixt und zugehext, 1998
Dicke Freundinnen, 1998
Igraine Ohnefurcht, 1998
Das Piratenschwein, 1999
Der verlorene Wackelzahn, 2000
Mick und Mo im Wilden Westen, 2000
Herr der Diebe, 2000
Dicke Freundinnen und der Pferdedieb, 2001
Der geheimnisvolle Ritter Namenlos, 2001
Die Glücksfee, 2003
Der wildeste Bruder der Welt, 2004
Mick und Mo im Weltraum, 2004
Auszeichnungen und Ehrungen
1998 Kalbacher Klapperschlange für Drachenreiter
1998 La vache qui lit für Herr der Diebe
2000 Wildweibchenpreis für das Gesamtwerk
2001 Kalbacher Klapperschlange für Herr der Diebe
2001 Preis der Jury der jungen Leser für Herr der Diebe
2002 Evangelischer Buchpreis für Herr der Diebe
2003 Corine für Herr der Diebe
2003 Mildred L. Batchelder Award für Herr der Diebe
2003 Nordstemmer Zuckerrübe für Kleiner Werwolf
2004 Preis der Jury der jungen Leser für Tintenherz
2004 Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar für Tintenherz
2004 Kalbacher Klapperschlange für Tintenherz
2004 BDS-Literaturpreis für das Gesamtwerk
2005 Die einflussreichste Deutsche der Welt, eine Bewertung des TIME Magazine
Theateradaptionen
2004 wurde Tintenherz durch das Schauspielhaus Hannover uraufgeführt.
2004 wurde Herr der Diebe am Junges Theater Bonn uraufgeführt.
2004 wurde auch Potilla vom Theater Oberhausen uraufgeführt.
2005 wurde Drachenreiter am Junges Theater Bonn uraufgeführt.
2006 wurde das Musical Tintenherz am Junges Theater Bonn uraufgeführt.
Verfilmungen
2005 Die Wilden Hühner
2006 Herr der Diebe
2007 Die Wilden Hühner 2
2007 Hände weg von Mississippi (Regie: Detlev Buck)
2004 wurden die Filmrechte von Drachenreiter an die US-amerikanische Filmgesellschaft New Line Cinema verkauft.
Tintenherz wurde von der US-amerikanischen Produktionsfirma New Line Cinema verfilmt. Regie: Iain Softley. Besetzung: Brendan Fraser, Andy Serkis, Paul Bettany, Helen Mirren und Jim Broadbent. Der Film soll 2008 in die Kinos kommen.
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Leseprobe:
Mo wusste sofort, dass Meggie fort war. Er wusste es in dem Moment, in dem er an ihre Tür klopfte und ihm nichts als Stille antwortete. Resa deckte unten in der Küche mit Elinor den Frühstückstisch. Das Klirren der Teller drang bis zu ihm herauf, aber er hörte es kaum, er stand nur da, vor der verschlossenen Tür, und lauschte seinem eigenen Herzen. Viel zu laut schlug es, viel zu schnell. »Meggie?« Er drückte die Klinke herunter, aber die Tür war verschlossen. Meggie schloss nie ab, niemals.
Sein Herz schlug, als wollte es ihn ersticken. Die Stille hinter der Tür klang schrecklich vertraut. Genauso hatte sie sich ihm schon einmal auf die Ohren gelegt, damals, als er Resas Namen gerufen hatte, wieder und wieder. Zehn Jahre hatte er auf Antwort warten müssen.
Nicht wieder. Gott, bitte, nicht wieder. Nicht Meggie.
Es schien, als hörte er das Buch hinter der Tür flüstern, Fenoglios verfluchte Geschichte. Er glaubte die Seiten rascheln zu hören, gefräßig wie bleiche Zähne.
»Mortimer?« Elinor stand hinter ihm. »Die Eier werden kalt. Wo bleibt ihr? Himmel!« Sie sah ihm besorgt ins Gesicht, griff nach seiner Hand. »Was ist los mit dir? Du bist ja blass wie der Tod.«
»Hast du einen Ersatzschlüssel für Meggies Tür, Elinor?«
Sie begriff sofort. Ja, sie erriet ebenso wie er, was hinter der verschlossenen Tür passiert war, vermutlich in der letzten Nacht, während sie alle geschlafen hatten. Sie drückte seine Hand. Dann drehte sie sich wortlos um und hastete die Treppe hinunter. Mo aber lehnte sich gegen die verschlossene Tür, hörte, wie Elinor nach Darius rief, wie sie fluchend nach dem Schlüssel suchte, und starrte die Bücher an, die sich in Elinors Regalen reihten, den ganzen langen Flur hinunter. Resa kam die Treppe heraufgehastet, mit blassem Gesicht. Sie fragte ihn, was passiert war, ihre Hände flatterten dabei wie aufgescheuchte Vögel. Aber was sollte er antworten? Kannst du dir das nicht denken? Hast du ihr nicht oft genug davon erzählt?
Noch einmal drückte er die Klinke herunter, als könnte das irgendetwas ändern. Meggie hatte das ganze Türblatt mit Zitaten bedeckt. Wie Zauberformeln erschienen sie ihm nun, mit kindlicher Hand auf den weißen Lack geschrieben. Bringt mich in eine andere Welt! Nun macht schon! Ich weiß, ihr könnt es. Mein Vater hat mir vorgemacht, wie. Seltsam, dass einem das Herz nicht einfach stehen blieb, wenn es so wehtat. Doch auch vor zehn Jahren war es nicht stehen geblieben, damals, als die Buchstaben Resa verschlungen hatten.
Elinor zog ihn zur Seite, sie hielt den Schlüssel in den zitternden Fingern, schob ihn ungeduldig ins Schloss. Ärgerlich rief sie Meggies Namen – als wüsste sie nicht auch längst, dass nur eines hinter der Tür wartete: Stille, wie in jener Nacht, die Mortimer die Angst vor seiner eigenen Stimme gelehrt hatte.
Er betrat das leere Zimmer als Letzter, zögernd. Auf Meggies Kissen lag ein Brief. Liebster Mo ... Er las nicht weiter, wollte nichts wissen von den Worten, die ihm nur das Herz zerbeißen würden. Während Resa nach dem Brief griff, sah er sich um – suchte mit den Augen nach
einem anderen Blatt, dem Blatt, das der Junge mitgebracht hatte, aber es war nirgends zu entdecken. Natürlich nicht, du Dummkopf!, sagte er sich. Sie hat das Blatt mitgenommen, schließlich muss sie es in der Hand gehalten haben, als sie las. Erst Jahre später erfuhr er von Meggie, dass Orpheus’ Blatt sehr wohl noch in ihrem Zimmer gewesen war, in einem Buch, wo sonst? Ihrem Erdkundebuch. Was, wenn er es gefunden hätte? Hätte er Meggie folgen können? Nein, vermutlich nicht. Für ihn hatte die Geschichte einen anderen Weg vorgesehen, einen dunkleren, schwereren Weg.
»Vielleicht ist sie ja auch nur mit dem Jungen fort! Mädchen in ihrem Alter machen so etwas. Nicht dass ich davon etwas verstehe, aber ...« Elinors Stimme klang wie von ferne zu ihm. Resa reichte ihr zur Antwort nur den Brief, der auf dem Kissen gewartet hatte.
Fort. Meggie war fort.
Er hatte keine Tochter mehr.
Würde sie wiederkommen, so wie ihre Mutter? Von irgendeiner Stimme wieder herausgefischt aus dem Meer der Worte? Und wann? Nach zehn Jahren, so wie Resa? Dann würde sie erwachsen sein, und er würde sie vielleicht nicht einmal erkennen. Alles verschwamm ihm vor den Augen, Meggies Schulsachen auf dem Tisch vorm Fenster, ihre Kleider, sorgsam über die Stuhllehne gehängt, als hätte sie tatsächlich vor, zurückzukehren, ihre Stofftiere gleich neben dem Bett, auch wenn sie Meggie schon seit langem nicht mehr beim Einschlafen helfen mussten, die pelzigen Gesichter kahl geküsst. Resa begann zu weinen, lautlos, die Hand vor den stummen Mund gepresst. Mo wollte sie trösten, aber wie, bei all der Verzweiflung in seinem Herzen?
Er drehte sich um, schob Darius zur Seite, der mit traurigem Eulenblick in der offenen Tür stand – und ging hinüber in sein Büro, wo die verfluchten Notizbücher sich immer noch zwischen seinen Belegen stapelten. Er stieß sie vom Tisch, eins nach dem anderen, als könnte er so die Worte zum Verstummen bringen, all die verfluchten Worte, die sein Kind verhext hatten, fortgelockt wie der Rattenfänger im Märchen, an einen Ort, an den er schon Resa nicht hatte folgen können. Mo war es, als träumte er erneut denselben schlimmen Traum, nur dass er diesmal nicht einmal das Buch hatte, auf dessen Seiten er nach Meggie hätte suchen können.
Wenn er sich später fragte, wie er den Rest dieses Tages überstanden hatte, ohne verrückt zu werden – er wusste es nicht mehr. Er erinnerte sich nur daran, dass er Stunden durch Elinors Garten geirrt war, als könnte er Meggie dort finden, irgendwo unter einem der alten Bäume, unter denen sie so gern gelesen hatte. Als die Dunkelheit kam und er sich auf die Suche nach Resa machte, fand er sie in Meggies Zimmer. Sie saß auf dem leeren Bett und starrte zu den drei winzigen Geschöpfen hinauf, die unter der Decke kreisten, als suchten sie dort nach der Tür, durch die sie gekommen waren. Meggie hatte das Fenster offen stehen lassen, aber sie flogen nicht hinaus, vielleicht, weil die fremde schwarze Nacht ihnen Angst machte. »Feuerelfen«, sagten Resas Hände, als er sich zu ihr setzte. »Du musst sie fortscheuchen, wenn sie sich auf deine Haut setzen, sonst verbrennen sie dich.«
Feuerelfen. Mo erinne
rte sich, von ihnen gelesen zu haben. In dem Buch. Es schien nur noch das eine Buch auf der Welt zu geben.
»Warum sind es drei?«, fragte er. »Eine für Meggie, eine für den Jungen ...«
»Ich glaube, der Marder ist auch fort«, sagten Resas Hände.
Mo hätte fast aufgelacht. Armer Staubfinger, offenbar konnte er das Unglück nicht abschütteln. Aber Mo konnte kein Mitleid für ihn empfinden. Diesmal nicht. Ohne Staubfinger hätte es die Worte auf dem Blatt Papier nicht gegeben, und ohne sie hätte er noch eine Tochter.
»Denkst du, es gefällt ihr wenigstens dort?«, fragte er und legte den Kopf in Resas Schoß. »Dir hat es schließlich auch gefallen, oder? Zumindest hast du ihr das immer wieder erzählt.«
»Es tut mir Leid«, sagten ihre Hände. »So Leid.«
Aber er hielt ihre Finger fest. »Was redest du da?«, sagte er leise. »Ich habe das verdammte Buch ins Haus gebracht, hast du das schon vergessen?«
Und dann schwiegen sie beide. Sahen den armen, verlorenen Elfen zu und schwiegen. Irgendwann flogen sie doch nach draußen, hinaus in die fremde Nacht. Als ihre winzigen roten Körper in all dem Schwarz verschwanden wie verglühende Funken, fragte Mo sich, ob Meggie wohl gerade durch eine ebenso schwarze Nacht irrte. Der Gedanke verfolgte ihn in dunkle Träume.
Ungebetene Besucher
»Ihr Leute mit Herz«, bemerkte er einmal, »besitzt etwas, was euch leitet, und deshalb braucht ihr nichts Böses zu tun. Ich lebe ohne Herz (...), daher muß ich sehr sorgsam sein.«
L. Frank Baum, Der Zauberer von Oz
Mit dem Tag, an dem Meggie verschwand, zog in Elinors Haus wieder die Stille ein, aber sie schmeckte anders als in den Tagen, in denen Bücher Elinors einzige Mitbewohner gewesen waren. Die Stille, die nun die Flure und Zimmer erfüllte, schmeckte nach Traurigkeit. Resa weinte viel und Mortimer schwieg, als hätten Papier und Tinte nicht nur seine Tochter, sondern mit ihr auch alle Wörter in der Welt verschlungen. Er war viel in seiner Werkstatt, aß wenig, schlief kaum – und am dritten Tag kam Darius besorgt zu Elinor, um ihr zu berichten, dass er sein Werkzeug einpackte.
Als Elinor in die Werkstatt kam, außer Atem, weil Darius sie allzu eilig hinter sich hergezerrt hatte, warf Mortimer gerade achtlos die Goldstempel in eine Kiste, die er sonst mit solcher Behutsamkeit in die Hand nahm, als wären sie aus Glas.
»Was zum Teufel tust du da?«, stellte Elinor ihn zur Rede.
»Nun, was wohl?«, fragte er zurück und begann, seine Heftlade fortzuräumen. »Ich werde mir einen anderen Beruf suchen. Ich fasse kein Buch mehr an, verflucht sollen sie sein. Sollen andere sich von ihnen Geschichten erzählen lassen und ihnen die Kleider flicken. Ich will nichts mehr von ihnen wissen.«
Als Elinor Resa zu Hilfe holen wollte, schüttelte die nur den Kopf.
»Nun gut, es ist verständlich, dass die beiden zu nichts zu gebrauchen sind!«, stellte Elinor fest, als sie sich mit Darius ein weiteres einsames Frühstück teilte. »Wie konnte Meggie ihnen das auch nur antun? Was hatte sie vor – ihren armen Eltern das Herz zu brechen? Oder wollte sie für alle Zeit beweisen, dass Bücher eine gefährliche Sache sind?
«
Darius schwieg zur Antwort, so wie er es all die vergangenen traurigen Tage getan hatte.
»Um Himmels willen, alle schweigen, schweigen wie die Fische!«, fuhr Elinor ihn an. »Wir müssen etwas tun, um das dumme Ding zurückzuholen! Irgendetwas. Gott, das kann doch nicht so schwer sein. Schließlich wohnen unter diesem Dach gleich zwei Zauberzungen!«
Darius sah sie erschrocken an und verschluckte sich an seinem Tee. Er hatte seine Gabe seit so langer Zeit nicht mehr benutzt, dass sie ihm vermutlich wie ein böser Traum vorkam, an den er nicht erinnert werden wollte. »Schon gut, schon gut, du musst ja nicht lesen«, beruhigte Elinor ihn unwirsch. Gott, dieser verschreckte Eulenblick. Sie hätte ihn schütteln können. »Mortimer kann es tun! Aber was soll er lesen? Denk nach, Darius! Muss es etwas über die Tintenwelt sein oder über unsere Welt, wenn wir sie zurückholen wollen? Ach, ich bin ganz durcheinander. Vielleicht können wir etwas schreiben, etwas so in der Art wie: Es lebte einmal eine griesgrämige, mittelalte Frau namens Elinor, die nur ihre Bücher liebte, bis eines Tages ihre Nichte mit ihrem Mann und ihrer Tochter bei ihr einzog. Elinor gefiel das, aber eines Tages brach die Tochter auf zu einer sehr, sehr dummen Reise, und Elinor schwor, dass sie all ihre Bücher hergeben würde, wenn nur das Kind zurückkäme. Sie packte sie alle in große Kisten, und als sie das letzte hineinlegte, da spazierte Meggie wieder ...
»Herrgott, guck nicht so mitleidig drein!«, fuhr sie Darius an. »Ich versuch es wenigstens! Und du sagst es doch selbst immer wieder: Mortimer ist ein Meister, er braucht nur ein paar Sätze!«
Darius rückte sich die Brille zurecht. »Ja, nur ein paar Sätze«, sagte er mit seiner sanften, unsicheren Stimme. »Aber es müssen Sätze sein, in denen eine ganze Welt beschrieben ist, Elinor. Es muss Musik aus den Wörtern kommen. Sie müssen verwoben sein miteinander, so dicht, dass die Stimme nicht hindurchfällt.«
»Ach was!«, erwiderte Elinor barsch – obwohl sie genau wusste, dass er Recht hatte. Mortimer hatte es ihr einmal fast auf dieselbe Weise zu erklären versucht: das große Rätsel, warum nicht jede Geschichte zum Leben erwachte. Aber sie wollte das nicht hören, nicht jetzt. Verflucht seist du, Elinor!, dachte sie. Dreimal verflucht für all die Abende, die du damit verbracht hast, dir mit dem dummen Kind auszumalen, wie es wohl wäre, in jener anderen Welt zu leben, zwischen Feen, Kobolden und Glasmännern. Es waren viele Abende gewesen, so viele, und wie oft hatte sie Mortimer verspottet, wenn er verärgert den Kopf durch die Tür gesteckt und gefragt hatte, ob sie sich nicht ausnahmsweise mal über etwas anderes unterhalten könnten als über weglose Wälder und blauhäutige Feen.
Nun, wenigstens weiß Meggie alles, was sie wissen muss über diese Welt, dachte Elinor, während sie sich die Tränen von den Wimpern wischte. Sie weiß, dass sie sich vor dem Natternkopf und seinen Gepanzerten in Acht nehmen muss, dass sie nicht zu weit in den Wald gehen darf, weil sie sonst vermutlich gefressen, zerrissen oder zertreten wird. Und dass sie besser nicht hochsieht, wenn sie an einem Galgen vorbeikommt. Sie weiß, da
ss sie sich verbeugen muss, wenn ein Fürst vorbeireitet, und ihr Haar noch offen tragen darf, weil sie ja nur ein Mädchen ist ...Verdammt, da waren die Tränen schon wieder! Elinor wischte sie sich mit einem Zipfel ihrer Bluse aus den Augenwinkeln, als es an der Haustür klingelte.
Noch viele Jahre später beschimpfte sie sich für die Dummheit, die sie nicht einmal durch den Spion hatte blicken lassen, bevor sie öffnete. Natürlich hatte sie angenommen, Resa oder Mortimer stünden vor der Tür. Natürlich. Dumme Elinor. Dumme, ach so dumme Elinor. Sie bemerkte ihren Irrtum erst, als sie die Tür geöffnet hatte und der Fremde vor ihr stand.
Er war nicht sehr groß und etwas zu wohlgenährt, mit blasser Haut und ebenso blassem blondem Haar. Die Augen hinter der randlosen Brille blickten leicht erstaunt, fast unschuldig wie die eines Kindes. Er öffnete den Mund, als Elinor den Kopf aus der Tür steckte, aber sie schnitt ihm das Wort ab.
»Wie kommen Sie denn hier rein?«, blaffte sie ihn an. »Das ist Privatbesitz. Haben Sie das Schild unten an der Straße nicht gesehen?«
Er war mit einem Auto da. Unverschämter Tölpel, war einfach ihre Auffahrt heraufgefahren. Elinor sah seinen Wagen neben ihrem Kombi stehen, ein staubiges, dunkelblaues Ding. Auf dem Beifahrersitz glaubte sie einen riesigen Hund zu entdecken. Auch das noch.
»O doch, natürlich!« Das Lächeln des Fremden war so unschuldig, dass es gut in sein Kindergesicht passte. »Das Schild war weiß Gott unübersehbar, und ich entschuldige mich vielmals, Frau Loredan, für mein plötzliches und unangemeldetes Eindringen.«
Himmel, es verschlug Elinor die Sprache. Das Mondgesicht hatte eine fast ebenso schöne Stimme wie Mortimer, tief und samtig wie ein Kissen. Sie passte so wenig zu dem runden Gesicht und den Kinderaugen, dass man fast glaubte, der Fremde habe den eigentlichen Besitzer verschluckt und sich die Stimme auf diese Weise angeeignet.
»Ihre Entschuldigungen können Sie sich sparen!«, sagte Elinor barsch, nachdem sie ihre Überraschung verwunden hatte. »Verschwinden Sie einfach.« Und damit wollte sie die Tür wieder zuschlagen, doch der Fremde lächelte nur erneut (ein Lächeln, das schon nicht mehr ganz so unschuldig wirkte) und schob seinen Schuh zwischen die Tür. Einen braunen, staubigen Schuh.
»Entschuldigen Sie, Frau Loredan«, sagte er mit sanfter Stimme. »Aber ich bin wegen eines Buches hier. Eines wahrhaft einzigartigen Buches. Natürlich habe ich gehört, dass Sie über eine bemerkenswerte Bibliothek verfügen, aber ich versichere Ihnen, dieses Exemplar fehlt noch in Ihrer Sammlung.«
Elinor erkannte das Buch auf der Stelle, das er aus der hellen, zerknitterten Leinenjacke zog. Natürlich. Es war das einzige Buch, bei dessen Anblick ihr das Herz nicht seines Inhalts wegen schneller schlug oder weil es besonders schön oder wertvoll war. Nein. Dieses Buch ließ Elinors Herz nur aus einem Grund schneller schlagen: weil sie es fürchtete wie ein bissiges Tier.
»Wo haben Sie das her?« Sie gab sich die Antwort selbst, nur leider etwas zu spät. Plötzlich, ganz plötzlich kam die Erinnerung zurück an die Geschichte, die der Junge erzählt hatte. »Orphe
us!«, flüsterte sie – und wollte losschreien, so laut, dass Mortimer es drüben in der Werkstatt hörte, aber bevor auch nur ein Laut über ihre Lippen kommen konnte, glitt geschwind wie eine Eidechse ein Mann hinter den Rhododendronbüschen neben der Haustür hervor und presste ihr die Hand auf den Mund.
»Na, Bücherfresserin?«, schnurrte er ihr ins Ohr. Wie oft hatte Elinor diese Stimme in ihren Träumen gehört und jedes Mal nach Atem gerungen! Auch am helllichten Tag war die Wirkung nicht weniger schlimm. Basta stieß sie unsanft ins Haus zurück. Natürlich hatte er ein Messer in der Hand. Elinor konnte sich Basta eher ohne Nase als ohne Messer vorstellen. Orpheus drehte sich um und winkte zu dem fremden Wagen hinüber. Ein Schrank von einem Mann stieg aus, ging gemächlich um den Wagen herum und öffnete die Hintertür. Eine alte Frau schob die Beine heraus und griff nach seinem Arm.
Mortola.
Ein weiterer regelmäßiger Gast in Elinors Alpträumen. Die Beine der Alten waren dick bandagiert unter den dunklen Strümpfen, und sie stützte sich auf einen Stock, während sie am Arm des Schrankmanns auf Elinors Haus zuschritt. Sie humpelte mit so grimmig entschlossener Miene in die Eingangshalle, als nähme sie das ganze Haus in Besitz, und der Blick, den sie Elinor zuwarf, war so unverhohlen feindselig, dass ihr die Knie weich wurden, auch wenn sie sich alle Mühe gab, ihre Angst zu verbergen. Tausend abscheuliche Erinnerungen stiegen in ihr hoch – Erinnerungen an einen Käfig, der nach rohem Fleisch roch, an einen Platz, erleuchtet von grellem Scheinwerferlicht, und Angst, entsetzliche Angst ...
Basta schlug die Haustür hinter Mortola zu. Er hatte sich nicht verändert: dasselbe schmale Gesicht, die Augen kniff er immer noch gern zusammen, und um seinen Hals baumelte natürlich ein Amulett, Schutz gegen das Unglück, das Basta unter jeder Leiter und hinter jedem Busch witterte.
»Wo sind die anderen?«, fuhr Mortola Elinor an, während der Schrankmann sich mit dümmlicher Miene umsah. Der Anblick so vieler Bücher schien ihn maßlos zu verwundern. Vermutlich fragte er sich, was um Himmels willen mit einer solchen Menge anzufangen war.
»Die anderen? Ich weiß nicht, von wem Sie reden.« Elinor fand, dass ihre Stimme erstaunlich fest klang für eine Frau, die halb tot vor Angst war.
Mortola schob angriffslustig das kleine, runde Kinn vor. »Das weißt du sehr wohl. Ich rede von Zauberzunge und seiner Hexentochter und von der Magd, die er seine Frau nennt. Soll ich Basta ein paar von deinen Büchern anstecken lassen oder rufst du die drei freiwillig für uns?«
Basta? Basta hat Angst vor Feuer!, wollte Elinor erwidern, aber sie ließ es lieber. Es war nicht schwer, ein Streichholz an ein Buch zu halten. Selbst Basta, der das Feuer so sehr fürchtete, würde diese Kleinigkeit wohl zustande bringen, und der Schrankmann sah nicht so aus, als wäre er klug genug, sich vor irgendetwas zu fürchten. Ich muss sie einfach hinhalten!, dachte Elinor. Schließlich wissen sie ebenso wenig etwas von der Werkstatt im Garten wie von Darius.
»Elinor?«, hörte sie Darius im selben Augenblick rufen. Bevor sie antworten konnte, hatte sie erneut Ba
stas Hand auf dem Mund. Sie hörte, wie Darius den Flur herunterkam, in seinem immer eiligen Schritt. »Elinor?«, rief er noch einmal. Dann verstummten die Schritte ebenso abrupt wie seine Stimme.
»Überraschung!«, schnurrte Basta. »Freust du dich, Stolperzunge? Ein paar alte Freunde sind hier, um dir einen Besuch abzustatten.« Bastas linke Hand war bandagiert. Es fiel Elinor erst auf, als er die Finger von ihrem Mund nahm, und sie erinnerte sich an das fauchende Etwas, das nach Farids Bericht für Staubfinger aus der Geschichte gekommen war. Wie schade, dass es nicht mehr von unserem Messerfreund gefressen hat!, dachte sie.
»Basta!« Darius’ Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
»Ja, Basta! Ich wäre schon viel eher gekommen, glaub mir, aber sie haben mich für eine Weile ins Gefängnis gesteckt, wegen einer Sache, die Jahre zurücklag. Kaum war Capricorn fort, da wurden sie alle mutig, all die, die vorher aus Angst den Mund nicht aufbekommen hatten. Was soll’s? Letztlich haben sie mir einen Gefallen getan, denn wen haben sie eines Tages zu mir in die Zelle geschoben? Seinen richtigen Namen hab ich nie aus ihm herauslocken können, also nennen wir ihn so, wie er sich selbst getauft hat: Orpheus!« Er schlug dem Angeredeten so heftig auf den Rücken, dass er nach vorn stolperte. »Ja, der gute Orpheus!« Basta legte ihm den Arm um die Schultern. »Der Teufel meinte es wirklich gut, als er gerade ihn zu meinem Zellengenossen machte – oder sehnt sich unsere Geschichte vielleicht so sehr nach uns, dass sie ihn schickte? Wie auch immer, wir hatten eine gute Zeit, oder?«
Orpheus sah ihn nicht an. Er zupfte sich verlegen die Jacke zurecht und musterte Elinors Bücherregale.
»Teufel, seht ihn euch an!« Basta stieß ihm grob den Ellbogen in die Seite. »Wie oft hab ich ihm schon erklärt, dass man sich fürs Gefängnis nicht schämen muss, vor allem, wenn es dort so viel bequemer ist als in den Kerkern, die man bei uns zu Hause hat. Los, erzähl ihnen, wie ich von deinen unschätzbaren Gaben erfuhr. Erzähl ihnen, wie ich dich nachts erwischt habe, als du dir diesen dummen Hund aus dem Buch gelesen hast! Einen Hund liest er sich heraus! Mir würde da weiß der Teufel was Besseres einfallen.«
Basta lachte hämisch – und Orpheus rückte sich mit fahrigen Fingern die Krawatte zurecht. »Cerberus ist immer noch im Auto«, sagte er zu Mortola. »Er mag das gar nicht. Wir sollten ihn endlich hereinholen!«
Der Schrankmann wandte sich zur Tür, offenbar hatte er, was Tiere betraf, ein weiches Herz, aber Mortola winkte ihn ungeduldig zurück.
»Der Hund bleibt, wo er ist. Ich kann das Vieh nicht ausstehen!« Mit gerunzelter Stirn sah sie sich in Elinors Eingangshalle um. »Wirklich, ich habe mir dein Haus größer vorgestellt«, stellte sie mit gespielter Enttäuschung fest. »Ich dachte, du seist reich.«
»Das ist sie auch!« Basta schlang Orpheus den Arm so unsanft um den Nacken, dass ihm die Brille verrutschte. »Aber sie gibt alles für Bücher aus. Was würde sie uns wohl für das Buch bezahlen, das wir Staubfinger abgenommen haben? Was denkst du?« Er kniff Orpheus in die runden Backen. »Ja, unser Freund hier war ein netter feister Köder f
ür den Feuerfresser. Er sieht aus wie ein Ochsenfrosch, aber nicht mal Zauberzunge gehorchen die Buchstaben besser als ihm, von Darius ganz zu schweigen. Fragt Staubfinger! Orpheus hat ihn nach Hause geschickt, als gäbe es nichts Leichteres auf der Welt! Nicht, dass der Feuerfresser –«
»Halt den Mund, Basta!«, unterbrach Mortola ihn barsch. »Du hast dich schon immer allzu gern reden hören. Also!« Ungeduldig stieß sie den Stock auf die Marmorfliesen, auf die Elinor so stolz war. »Wo sind sie? Wo sind die anderen? Ich frage nicht noch mal!«
Na los, Frau Loredan!, dachte Elinor. Lügen Sie! Schnell! Aber sie hatte noch nicht einmal den Mund geöffnet, als sie den Schlüssel im Schloss hörte. Nein! Nein, Mortimer!, flehte sie stumm. Bleib, wo du bist! Geh mit Resa zurück in die Werkstatt! Schließt euch dort ein, aber bitte, bitte, kommt nicht gerade jetzt!
Natürlich nützte ihr Flehen nicht das Geringste. Mortimer schloss die Tür auf, trat herein, den Arm um Resas Schulter – und blieb abrupt stehen, als er Orpheus sah. Ehe er ganz begriff, was vorging, hatte der Schrankmann auf einen Wink von Mortola schon die Tür hinter ihm zugeschlagen.
»Hallo, Zauberzunge!«, sagte Basta mit bedrohlich sanfter Stimme, während er sein Messer vor Mortimers Gesicht aufschnappen ließ. »Und ist das nicht unsere schöne stumme Resa? Na, bestens. Gleich zwei auf einen Schlag. Fehlt nur noch die kleine Hexe.«
Elinor sah, wie Mortimer für einen Augenblick die Augen schloss, als hoffte er, Basta und Mortola würden verschwunden sein, wenn er sie wieder öffnete. Aber natürlich war dem nicht so.
»Ruf sie!«, befahl Mortola, während ihre Augen Mo so hasserfüllt musterten, dass Elinor Angst bekam.
»Wen?«, fragte er zurück, ohne Basta aus den Augen zu lassen.
»Stell dich nicht dümmer, als du bist!«, fuhr Mortola ihn an. »Oder willst du, dass ich Basta erlaube, deiner Frau dasselbe Muster ins Gesicht zu schneiden, mit dem er den Feuerspucker verziert hat?«
Basta strich seinem Messer zärtlich mit dem Daumen über die glänzende Klinge.
»Falls du mit der Hexe meine Tochter meinst«, antwortete Mortimer mit belegter Stimme, »die ist nicht hier.«
»Ach ja?« Mortola humpelte auf ihn zu. »Sei vorsichtig. Meine Beine schmerzen von der endlosen Fahrerei hierher, das macht mich nicht sonderlich geduldig.«
»Sie ist nicht hier!«, wiederholte Mortimer. »Meggie ist fort, mit dem Jungen, dem ihr das Buch weggenommen habt. Er hat sie gebeten, ihn zu Staubfinger zu bringen, das hat sie getan – und ist mit ihm gegangen.«
Mortola kniff ungläubig die Augen zusammen. »Unsinn!«, stieß sie hervor. »Wie soll sie das ohne das Buch angestellt haben?« Doch Elinor sah den Zweifel auf ihrem Gesicht.
Mortimer zuckte die Schultern. »Der Junge hatte ein handbeschriebenes Blatt Papier dabei, das Blatt, das angeblich Staubfinger hinübergebracht hat.«
»Aber das ist unmöglich!« Orpheus sah ihn entgeistert an. »Behaupten Sie allen Ernstes, Ihre Tochter hätte sich selbst in die Geschichte gelesen, mit meinen Worten?«
»Ach, dann sind Sie dieser Orpheus?« Der Blick, mit dem Mortimer ihn musterte, war wenig freundlich »Ihnen habe ich es also zu verdanken, dass ich keine Tochter mehr habe.«
Orpheus rückte sich die Brille zurecht und erwiderte seinen Blick mit derselben Feindseligkeit. Dann drehte er sich abrupt zu Mortola um. »Ist das dieser Zauberzunge?«, fragte er. »Er lügt! Ich bin ganz sicher! Er lügt! Niemand kann sich selbst in eine Geschichte hineinlesen. Weder er noch seine Tochter noch sonst irgendwer. Ich habe es selbst Hunderte von Malen versucht. Es geht nicht!«
»Ja«, sagte Mortimer mit müder Stimme. »Genau das habe ich bis vor vier Tagen auch geglaubt.«
Mortola starrte ihn an. Dann gab sie Basta ein Zeichen. »Sperr sie alle in den Keller!«, befahl sie. »Und dann sucht das Mädchen. Durchsucht das ganze Haus.«
Inhalt:
Die Handlung knüpft direkt an den ersten Teil an. Zunächst lässt sich der Feuerspucker Staubfinger aus Sehnsucht nach seiner alten Welt von Orpheus in die Tintenwelt zurücklesen. Dabei bleibt durch eine Manipulation von Orpheus der Lehrling Staubfingers, Farid, zurück und fällt dem bösen Messerhelden Basta in die Hände. Doch kann er entfliehen, um die Familie des Buchbinders Mortimer, dessen Tochter Meggie er liebt, zu warnen und sich durch Meggie in die Tintenwelt lesen zu lassen, um dort sein Vorbild Staubfinger warnen und beschützen zu können.
Tatsächlich gelingt es ihm, Meggie, die wie kein anderer über die Fähigkeit des Hinüberlesens verfügt, für seinen Plan zu gewinnen. Doch sie liest sich ebenfalls in die Tintenwelt – und gegen ihre Absicht auch Gwin, den gehörnten Marder, der, laut dem Buch, Staubfingers Tod bedeutet. Farids Warnung bleibt erfolglos. Der Buchbinder wird von Basta und dessen Herrin Mortola überrascht, und er, Resa und seine Gegner werden von Orpheus in die Tintenwelt gelesen.
Während Staubfinger in Tintenherz mehrmals Mitglieder von Meggies Familie den Verbrechern ausgeliefert hatte, wird er hier zu ihrem Helfer. Über weite Strecken wird er sogar zur Hauptfigur, weil er als einziger mit allen Bereichen der Tintenwelt vertraut ist. Er versteht die Sprache der Bäume, weiß mit allen Fabelwesen umzugehen und beherrscht so perfekt das Feuer, dass er es sogar mit dem Wasser zusammenzwingen kann. Außerdem verkehrt er mit Spielleuten, Heilern und Räubern, die hier die Gegenpartei zum Prinzip des Bösen darstellen. Mit dem Schwarzen Prinzen, dem Beschützer der Spielleute und Anführer der Räuber, war er schon von Kindheit an befreundet.
Dagegen hat der Dichter Fenoglio Schwierigkeiten, sich in der von ihm erschaffenen Welt zurechtzufinden. Während er in Tintenherz durch seine Macht über Figuren der Tintenwelt Wesentliches zur Rettung der Familie Meggies beitrug, hat sein Eingreifen in die Handlung der Tintenwelt zwiespältige Wirkungen. Mehrmals verändert er mit Meggies Hilfe die Tintenwelt, doch immer wieder verwirklichen sich seine Ideen anders als geplant.
Auf der Seite des Bösen bleiben Basta und seine Herrin Mortola wichtige Figuren, doch treten sie gegenüber Natternkopf – dem grausamen Fürsten der Nachtburg – und seinen Helfern Brandfuchs und Pfeifer zurück.
Schreibstil:
Für Kinder in einer faszinierenden träumerischen Art und Weise geschrieben, unter Magiern und Wesen, die sich Kinder erdenken. In der Ich-Form, so als spräche jemand zu dem Lesenden, sind Cornelia Funkes Worte formuliert.
Ähnlich wie Michael Endes "Unendliche Geschichte", nur noch sehr viel mitreißender, was die Sprache anbelangt, so daß Kinder und auch Erwachsene mitgerissen und in den Bann gezogen werden, ist ihr Wortspiel.
Meinung:
Meggie, die Hauptfigur dieser Geschichte, erreicht die Tintenwelt. Staubfinger ist Schuld an dieser Sache. Dieses Wesen ist sowieso eine tragische und Figur, die den Leser mit seinen Eseleien fesselt. Alles erdenklich Mögliche und Unmögliche, Fantastereien, aber auch ein Teil Realität findet Meggie in dieser für sie neuen Welt, in der sie sich erst einmal zurechtfinden muß. Hier trifft sie auf Staubfinger und erlebt mit ihm zahlreiche Abenteuer.
Faszinierend, fast spielerisch und trotzdem ernst fließen die Worte übers Papier, läßt sich ihr Schreibstil wunderbar lesen, zieht sie die Leser mit ihren Bänden Tintenherz und Tintenblut in den Bann. Die Geschichten fesseln, reißen mit und lohnen sich in jedem Fall zu lesen.
Inhaltsangabe auf der Rückseite des Buches:
Meggie las zum 100. Mal den Abschiedsbrief an ihre Eltern:
Liebste Mo! Liebe Resa!
Bitte macht euch keine Sorgen. Farid muß Staubfinger finden, um ihn vor Basta zu warnen, und ich gehe mit ihm. Ich will gar nicht lange bleiben, ich will nur den Weglosen Wald sehen und den Speckfürsten, den Schönen Cosimo und vielleicht noch den Schwarzen Prinzen und seinen Bären. Ich will die Feen wiedersehen und die Glasmänner - und Fenoglio. Er wird mich zurückschreiben. Ihr wißt, daß er es kann. Macht euch keine Sorgen. Capricorn ist ja nicht mehr dort.
Bis bald, ich küsse euch tausendmal. Meggie.
Alle Figuren dieses Romans:
Im 1. Teil:
Meggie
Mortimer Folchert, genannt Mo oder Zauberzunge
Resa
Elinor Loredan
Fenoglio
Staubfinger
Gwin
Farid
Capricorn
Mortola
Basta
Darius
und außerdem im 2. Teil:
aus unserer Welt
Orpheus
Cerberus
Zucker
aus der Tintenwelt
Spielleute oder das bunte Volk
Wolkentänzer
der Schwarze Prinz
der Bär
der Rußvogel
Baptista
der Starke Mann
im Weglosen Wald
Nixen
Blaue Feen
Feuerelfen
die Weißen Frauen
der Eichelhäher
in Ombra
Minerva
Despina
Ivo
Rosenquarz
auf der Burg von Ombra
der Speckfürst
Cosimo
Tullio
Violante
Jacopo
Balbulus
Brianna
Anselmo
auf Roxanes Hof
Roxane
Jehan
Schleicher
Rosanna
im geheimen Lager
der Zweifinger
die Krummfingrige
Benedicta
Mina
die Nessel
im Gasthaus im Weglosen Wald
der Wirt
das Mossweibchen
in der Mäuse-Mühle
der Müller
der Sohn des Müllers
im Siechenhaus
dr Natternkopf
die 5. Frau des Natternkopfes
der Schlitzer
der Pfeifer
der Brandfuchs
Taddeo
die Gepanzerten
im Dachsbau
der Schnapper
Tiere
Gwin
Schleicher
Cerberus
Bär
Inhalt (Überschriften):
Maßgeschneiderte Worte 9
Katzengold 19
Staubfingers Heimkehr 26
Zauberzunges Tochter 36
Farid 52
Das Gasthaus der Spielleute 68
Meggies Entscheidung 86
Die Spielfrau 96
Meggie liest 111
Tintenwelt 121
Fort 131
Ungebetene Besucher 136
Fenoglio 147
Der Schwarze Prinz 156
Fremde Geräusche in fremder Nacht 169
Nur eine Lüge 177
Ein Geschenk für Capricorn 185
Mortolas Rache 195
Geburtstagsmorgen 205
Besuch von der falschen Seite des Waldes 221
Der Fürst der Seufzer 230
Zehn Jahre 237
Kalt und weiß 251
In Elinors Keller 253
Das Lager im Wald 258
Fenoglios Plan 269
Violante 279
Die falschen Worte 296
Neue Herren 301
Cosimo 307
Elinor 318
Der Falsche 328
Feentod 337
Wolkentänzers Nachricht 342
Tintenmedizin 350
Schreie 358
Blutiges Stroh 361
Audienz für Fenoglio 374
Noch ein Bote 393
Hoffnungslos 409
Der Zug der Gefangenen 413
Ein vertrautes Gesicht 427
Papier und Feuer 431
Der brennende Baum 440
Arme Meggie 447
Ein Klopfen an der Tür 450
Roxane 459
Die Burg am Meer 469
Die Mühle 473
Die beste aller Nächte 486
Die richtigen Worte 493
Wütender Orpheus 508
Der Schleierkauz 511
Im Kerker der Nachtburg 522
Ein Brief von Fenoglio 528
Die falschen Ohren 534
Feuer und Wasser 544
Unsichtbar wie der Wind 549
Der Natternkopf 553
Feuer an der Wand 564
Im Turm der Nachtburg 574
Was nun? 582
Der Dachsbau 586
Alles verloren 595
Der Herr der Geschichte 598
Unbeschriebenes Papier 603
Güte und Barmherzigkeit 621
Besuch 630
Die Nacht davor 634
Feder und Schwert 638
Nur ein Traum 657
Getauscht 665
Der Eichelhäher 681
Farids Hoffnung 689
Wieder allein 692
Ein neuer Dichter 696
Wohin? 703
Karte der Tintenwelt 708
Wer ist wer? 709
Inhalt 716
Quellenverzeichnis 719
Danksagung 729
Biografie 731 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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topfmops, 19.08.2007, 16:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wenn die Administration keine Lust mehr hat, soll sie es doch sagen. Verarschen darf mich das mir ehelich anvertraute Weib und die traut sich das nicht. Und dann auch noch Vorschriften machen über meine Lesegeschwindigkeit.
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Schwarzes Blut
Pro:
+ super Schreibstil, der einen in die Handlung hineinsaugt + interessante Charaktere + liebenwerte Charaktere + sehr emotional + Spannung wird immer gehalten + sehr abwechslungsreich durch unterschiedliche Schauplätze + viele interessante Fantasyfi
Kontra:
- der letzte Band ist noch nicht geschrieben - etwas zu düster und grausam für 12 Jährige
Empfehlung:
Ja
Es gibt Bücher, die einen amüsieren, unterhalten und ablenken. Bücher, die man liest und sich versucht die Handlung vorzustellen. Und dann gibt es Bücher die einen schon nach wenigen Worten in sich hinein saugen. Wo man die Handlung miterlebt, mitfühlt und sich mitten im Geschehen sieht. Alles um einen herum wird unwichtig und verschwimmt und man taucht ein in die Welt des Buches. So ein Buch ist Tintenblut für mich. Eines meiner absoluten Lieblingsbücher!!!
Eckdaten zum Buch
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Sprache: Deutsch
Umfang: 729 Seiten
Erscheinungsdatum: 2005
ISBN: 3-7915-0467-3
Verlag: Cecilie Dressler Verlag
Preis
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22,90€ bei amazon
Zum Autor
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Cornelia Funke (* 10. Dezember 1958 in Dorsten, Nordrhein-Westfalen)
Nach ihrem Abitur am Gymnasium St.Ursula in Dorsten zog Cornelia Funke nach Hamburg und absolvierte eine Ausbildung als Diplompädagogin. Drei Jahre lang arbeitete sie als Erzieherin auf einem Bauspielplatz und studierte parallel dazu Buchillustration an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. Durch ihre Arbeit als Illustratorin von Kinderbüchern kam sie selber zum Schreiben. Nebenbei arbeitete Cornelia Funke an Drehbüchern für die Fernsehserie Siebenstein.
Der internationale Durchbruch kam im Jahr 2002, als ihr in Deutschland bereits im Jahr 2000 erschienenes Buch Herr der Diebe in den USA erschien und dort über viele Monate auf den US-Bestseller-Listen stand. Zwischenzeitlich wurde dieses Buch in 23 Sprachen übersetzt. Ihr Roman Tintenherz erschien im September 2003 bereits zeitgleich in Deutschland, England, den USA, Kanada und Australien. 2004 kam auch die englischsprachige Übersetzung des Buches Drachenreiter heraus.
Aufsehen erregend war auch der Verkauf der Filmrechte von Drachenreiter im Februar 2004 an New Line Cinema. Verfilmungen von Die Wilden Hühner und Herr der Diebe sind 2005 und 2006 in den Kinos angelaufen.
Die Gesamtauflage ihrer Bücher lag Ende 2005 bei etwas über 10 Millionen Exemplaren. Das Time Magazine zählte sie 2005 zu den 100 weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten. Bis Mai 2005 lebte sie im Norden von Hamburg. Mitte Mai zog die gesamte Familie in die USA nach Los Angeles. Am 4. März 2006 verstarb ihr Mann, Rolf Funke in Los Angeles an Krebs.
Andere Bücher aus dieser Serie
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Tintenherz (erste Teil der Trilogie)
Cover/Schrift/Schreibstil
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Ein wunderschönes Cover ziert dieses Buch. Es ist in einem angenehmen dunklen grün gehalten. Etliche Buchstaben sind auf der Vorderseite verteilt und hinter jedem Buchstaben ist ein verschnörkeltes Bild. Einige Szenen aus dem Buch sind als kleine Bilder dargestellt. In der Mitte befindet sich ein aufgeschlagenes Buch auf dem ein Eichelhäher sitzt. Besonders schön finde ich das Band, dass man als Lesezeichen benutzen kann. Es ist wie das Buch in dunklem grün gehalten.
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive des Erzählers. Der Schreibstil ist sehr ausschmückend. Cornelis Funke schafft es, dass man sich einbildet direkt inmitten der Handlung zu sein. Wie ein stiller Beobachter der Szene. Die Kapitel sind unterschiedlich groß aber immer nicht extrem lang. 16 Seiten umfasst das längste Kapitel und das kürzeste umfasst 3 Seiten. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat aus einem anderen Buch. Die Zitate sind bewusst gewählt und haben immer mit dem Kapitel zu tun.
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Illustration
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Illustriert wurde das Buch von Cornelia Funke selbst. Beim Außenband hat Martina Petersen mitgearbeitet.
Das Cover finde ich sehr schön und es hat mit dem Buch selbst sehr viel zu tun.
Die Innenillustration des Buches besteht aus einer kleinen Zeichnung an Ende fast jeden Kapitels. Leider wiederholen sich einige Zeichnungen.
Die Zeichnungen sind schwarz/weiß und sehr detailliert.
Geeignet für welche Altersgruppe
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Das Buch wird ab 12 Jahren empfohlen. Ich finde dies allerdings etwas gewagt. Das Buch ist sehr düster für ein Kinderbuch und sollte meiner Meinung nach nicht von einer/m 12 Jährigen/m allein gelesen werden. Wenn man es gemeinsam mit seinem Kind liest, kann man es sicher auch ab 10 Jahren empfehlen aber für Kinder die allein lesen sollte es erst mit 14 Jahren gelesen werden. Es passieren mehrere Morde und das ganze Buch ist an sich sehr düster und bedrückend. Der Schreibstil von Cornelia Funke vermittelt einem das Gefühl unmittelbar in der Handlung zu sein und daher könnte dies für 12 Jährige sehr belastend sein, wenn kein Erwachsener mit ihnen dies gemeinsam erlebt.
Absolut empfehlenswert, wenn nicht sogar ein absolutes MUß, ist diese Buch für Erwachsene, die gern Jugendbücher lesen. Dieses Buch reißt einen förmlich mit sich!
Wichtige Figuren
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Meggie:
Ist in diesem Buch 13 Jahre alt. Sie kann genau wie ihr Vater (Mo = Zauberzungen) auch Dinge und Personen aus Büchern herauslesen. Sie verliebt sich in diesem Buch in Farid.
Mo:
Mo ist der Vater von Meggie. Er hat die Gabe Personen und Dinge aus Büchern zu lesen, hat aber keine Kontrolle darüber, was er herausliest und was im Gegenzug dazu ins Buch verschwindet. So hatte er seine Frau Resa verloren. Sie verschwand beim lesen von Tintenherz, dem Buch um dessen Geschichte und Welt es in der Trilogie geht. Im ersten Teil dieser Trilogie findet er sie wieder und Meggie lernt endlich ihre Muter kennen.
Staubfinger:
Er ist die Seele dieses Buches. Man liebt und leidet mit ihm am stärksten, da er einen unverwechselbaren und liebenswerten Charakter hat. Eine tolle Figur. Er wurde ebenfalls von Mo aus Tintenherz gelesen und war in unserer Welt total unglücklich und versuchte alles zurück in seine Welt zu kommen, obwohl er im Laufe des ersten Teil herausfindet, dass er in dem Buch sterben wird. In Tintenblut wird er von Orpheus wieder zurück gelesen und man lernt seine Familie und Freunde kennen. Staubfinger ist ein Spielmann, genauer gesagt ein Feuerspucker, der mit dem Feuer sprechen kann.
Farid:
Er ist der Schatten von Staubfinger. Fast wie ein Sohn. Er wurde von Mo aus einer Räubergeschichte gelesen. Er lernt von Staubfinger das Feuerspucken und mit dem Feuer zu sprechen. In Tuntenblut verliebt er sich in Meggie.
Basta:
Der Bösewicht in diesem und im ersten Buch. Er hat Staubfinger das Gesicht zerschnitten, weil Roxanna Staubfinger und nicht ihn liebte. Er ist brutal und fast alle Morde in diesem Buch gehen auf sein Konto. Er versucht das ganze Buch über Staubfinger, Meggie und Mo zu töten.
Fenoglio:
Er ist der Autor von Tintenherz. Mit seinen Worten und Meggies Stimme verändern sie die Geschichte mit fraglichem Erfolg. Im ersten Teil hatte Mo ihn in das Buch gelesen. Er ist sehr von sich überzeugt, was sich zum Ende des Buches aber ändert.
Mortola:
Die Mutter von Capricorn, der im ersten Teil der Trilogie indirekt von Mo getötet wurde. Sie ist genauso böse und kalt wie ihr Sohn und will nun den Tod ihres Sohnes rächen und Meggie und Mo töten. Für sie arbeitet unter anderem Basta.
Inhalt
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Man muss Tintenherz gelesen haben bevor man dieses Buch liest, um die Gefühle und Handlungen der Figuren zu verstehen.
Staubfinger hat endlich jemanden gefunden, der ihn zurück in Tintenherz liest. Farid möchte er mitnehmen aber Orpheus der Leser hat andere Pläne und liest nur Staubfinger hinein. Farid kann und will nicht ohne Staubfinger leben und überredet Meggie ihn in Tintenherz zu lesen (mit Hilfe von Orpheus Worten, die Farid ihm entwendet hat). Meggie die durch ihre Mutter so viel von Tintenherz gehört hat, möchte selbst diese Welt sehen und geht mit ihm. Mo und Resa werden von Orpheus ins Buch gelesen, auf Befehl von Mortola, die erst Meggie und dann Mo töten will.
Von diesem Zeitpunkt an gibt es zwei Handlungsstränge und ab und zu kommt auch noch kurz die Handlung in die Reele Welt zurück, da Orpheus selbst gern nach Tintenherz möchte, es aber nicht schafft sich selbst hinein zu lesen. Er bleibt im Haus von Meggies Großtante zurück und hält diese zusammen mit einer weiteren Figur aus dem ersten Band gefangen. Die beiden Haupthandlungsstränge sind zum einen Meggies Erfahrungen in der Tintenwelt und dann wieder Mos Seite von Tintenherz. Meggie sucht mit Farid Fenoglio auf und findet Staubfinger. In der Abwesenheit von Staubfinger ist viel passiert in Tintenherz. Da wo Fenoglio seine Geschichte beendet hat, hat sie nicht aufgehört, sondern sich eigenständig weiter entwickelt. In eine Richtung, die Feoglio nicht gefällt! Mit Meggie kann er die Handlung nun ändern, da sie mit ihrer Stimme seine Worte zum Leben erwecken kann.
Mo wird von Mortola angeschossen und kämpft mit dem Tod. Resa weicht nicht von seiner Seite. Sie werden von den Spielleuten aufgenommen aber schnell stellt sich heraus das alle Mo für den Eichelhäher halten. Der Eichelhäher ist eine Figur ähnlich wie Robin Hood und wird vom Natternkopf (der Fürst der Nachtburg) gesucht, der ihn hängen will. Bald wird ihr Versteck verraten und Mo und Resa und einige andere werden gefangen genommen und auf die Nachburg gebracht. Mittlerweile hat Meggie davon gehört, dass auch Resa und Mo in Tinten erz sind und macht sich auf die Suche nach ihnen. Staubfinger und Farid begleiten sie. Wie sie es schaffen die Gefangenen zu befreien und wer ihnen alles dabei hilft, solltet ihr selbst lesen, sonst wird es langweilig für euch. Es passieren sehr viele Dinge auf dem Weg zur Nachtburg und auf der Nachburg. Aber um nicht die ganze Spannung herauszunehmen, höre ich jetzt mit der Beschreibung auf.
Lesproben
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1.) "Ist es nicht seltsam, wie viel dicker ein Buch wird, wenn man es mehrmals liest?", hatte Mo gefragt, als sie sich an Meggies letztem Geburtstag noch einmal jedes ihrer altvertrauten Bücher angesehen hatten. "Als würde jedes Mal etwas zwischen den Seiten kleben bleiben. Gefühle, Gedanken. Geräusche, Gerüche… Und wenn du dann nach vielen Jahren wieder in dem Buch blätterst, entdeckst dud dich selbst darin, etwas jünger, etwas anders, als hätte das Buch dich aufbewahrt, wie eine gepresste Blüte, fremd und vertraut zu gleich."
2.) Die falschen Worte. Auch wenn es hundertmalwahr war, es klang doch wie eine Lüge. Hatte er es nicht immer gewusst? Worte taugten nichts. Ja, manchmal klangen sie wunderbar, aber sie ließen einen im Stich, sobald man sie wirklich brauchte. Nie fand man die richtigen, niemals, aber wo sollte man auch nach ihnen suchen? Das Herz ist stumm wie ein Fisch, auch wenn die Zunge sich noch so viel Mühe gibt, ihm eine Stimme zu geben."
Positiv
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+ super Schreibstil, der einen in die Handlung hineinsaugt
+ interessante Charaktere
+ liebenwerte Charaktere
+ sehr emotional
+ Spannung wird immer gehalten
+ sehr abwechslungsreich durch unterschiedliche Schauplätze
+ viele interessante Fantasyfiguren
Negativ
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- der letzte Band ist noch nicht geschrieben
- etwas zu düster und grausam für 12 Jährige
Meine Meinung
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Wie schon gesagt ist Tintenblut (und auch Tintenherz) eines meiner Lieblingsbücher. Es hat meine Einstellung zu Büchern grundlegend geändert. Es gibt einem ein völlig neues Verständnis von Büchern. Sehr empfehlenswert.
Man fühlt sich völlig in die Geschichte verwoben, mittendrin. Man geht mit den Figuren durch die Gänge der Nachtburg, ist mit ihnen im Lager der Spielleute, liegt mit den Räubern im Gebüsch, die Sachen völlig durchnässt…. Man fühlt mit den Charakteren. Das Buch ist düster und vor allem das Ende ist bedrückend. Es gibt kein Happy End. Eigentlich gibt es gar kein Ende, weil das Ende ein neuer Anfang ist. Also heißt es auf das dritte und damit letzte Buch warten.
Es ist ein schönes Fantasybuch für Jugendliche. Viele interessante Wesen aber auch viele interessante Personen sind im Buch zu finden.
Neben der allgemein sehr düsteren Stimmung, hat das Buch auch viel Liebe zu bieten. Die Liebe zwischen Mo und Resa, Staubfinger und Roxanne und Meggie und Farid. Aber auch die elterliche Liebe zwischen Mo/Resa und Meggie und zwischen Staubfinger und Farid machen dieses Buch zu einen emotionalem Erlebnis.
Vor allem Erwachsenen, die gern Jugendbücher lesen, möchte ich dieses Buch empfehlen. Für Jugendliche ist es ebenfalls ein tolles Buch, wenn sie Fantasy mögen.
Man sollte aber unbedingt den ersten Teil der Trilogie gelesen haben, bevor man sich diesem Buch widmet. Wenn ich beide Teile vergleiche, ist Tintenblut noch besser als Tintenherz (1. Teil). Also probiert es selbst aus. Viel Spaß beim Lesen.
Liebe Grüße Sunny weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Cover von 78sunny
am 17.10.2006Kapitelanfang und -ende von 78sunny
am 17.10.2006Kommentare & Bewertungen
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morak90, 14.11.2007, 21:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ganz klar sehr hilfreich, schau doch mal bei mir vorbei LG morak90
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Was Worte bewirken...
Pro:
Spannung pur
Kontra:
Schlechter Schluss
Empfehlung:
Ja
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--Titel--
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Tintenblut
Band 2 von Dreien
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--Autor--
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Cornelia Funke
Sehr bekannte und beliebte Kinder- /Jugendbuchautorin
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Meine Meinung
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Nachdem ich den ersten Teil gelesen hatte, war ich fast schon traurig das dieses spannende Buch ein Ende genommen hatte. Doch dann sah ich es in den Schaufenstern und kaufte es. der Anfang des Buches geht wegen Band eins schon sehr spannend los, (Meggie will in die Tintenwelt hinein und verläßt deswegen traurig ihre Eltern), Die Spannung hält sich im Buch immer und das Buch veranlasst einen nicht zum Lesen aufzuhören. Als ich das Buch las saß ich die ganze Zeit im Bett, mir gefiel das Buch insgesamt sehr gut, kann es euch deswegen nur empfehlen, zwar lässte das Ende sehr zu wünschen übrig, denn das Buch endet mitten im Geschehen. Davon war ich nicht so begeistert, da ich wissen wollte wie es denn nun ausgeht. Aber das erfährt man erst im nächsten Band. Dies ist (glücklicherweise) der einzige Mängel am Buch den ich euch zu erzählen habe.
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Die Geschichte
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Meggie verliebt sich in die Tintenwelt, weil ihre Mutter (kann nicht mehr sprechen, nur mit Händen) dort einige Jahre gefangen war und faszinierend von ihr erzählt hat. Meggie schrieb sich das alles immer auf um immer wieder darin zu lesen. Staubfinger der endlich wieder zurück in die Tintenwelt möchte findet jemanden der ihn hinein lesen kann, ohne es zu ahnen fällt er dadurch in die Hände Bastas und Mortolas. Dieser Mann namens Orpheus liest Staubfinger dann wieder zurück. Mortola war der Meinung das ihr Sohn Capricorn in der Tintewelt noch lebe, deswegen fährt sie mit Orpheus, Basta und einem Schläger zu Elinors Haus und hält Mo Elinor, Darius und Resa fest. Zu dieser Zeit hatte Meggie es schon geschafft sich selber in die Tintewelt hinein zu lesen. Orpheus liest Mortola, Mo und Resa in die Tintenwelt (ein Buch) hinein, denn sie wollte das Capricorn dort sich an den beiden rächen könne (sie war immer noch der Meinung er lebe dort noch). Als sie im Buch angekommen waren stellt Mortola traurig und wütend zugleich fest das Capricorns Festung un er selbst nicht mehr leben. Aus Wut schießt sie deswegen auf Mo und dieser stürtzt halb tot auf den Waldboden...
Den rest solltet ihr aber selber lesen sonst bleibt keine Spannung ;-)
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Preis
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22,50€
Die sind es wert!
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Empfehlung
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Ihr solltet Band 1 gelesen haben um diese Geschichte zu verstehen.
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Fazit
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der Preis stimmt im erhältniss zur Spannung und Lesespaß. Das Buch ist wirklich leicht zu lesen und macht nicht nur Spaß sondern ein richtiges anderes Lebensgefühl. Man meint "wirklich" man sei mitten im Geschehen. Manchmal könnte man schreien vor Abenteurlust oder weinen vor Trauer. Alle Gefühle sind immer gut beschrieben und machen das Buch "echt"
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Andere Bücher
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-Die Geisterjäger (1-4)
-Der Herr der Diebe (1/1)
-Tintenherz
Diese Bücher sind noch zu empfehlen weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Bild 1 - Tintenblut (gebundene Ausgabe) / Cornelia Funke von Anselm0492
am 03.01.2006Kommentare & Bewertungen
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LiLaLaunemonster, 03.01.2006, 00:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Würde mich über eine gegenlesung/bewertung freuen. :o) MFG LiLa
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chelsea, 02.01.2006, 14:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr hilfreich, würd mich übrigens über Gegenbewertungen sehr freuen
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Tintenblut
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Da Tinenherz schon mein Lieblingsbuch war habe ich mir natürlich auch diekt den zweiten Teil davon besorgt.
Buchcover:
Das Buch ist grün, und hat wie sein Vorgänger verzierte Bucgstaben auf der Vorderseite und ein fenster in denen Title und Autor stehen, am Buchrücken steht Autor und Titel und ein Bild, was auf der Vorderseite schon vorhanden ist, die Buchrückseite ist ebenfalls grün, auch hier ist der Nafnagsbuchstabe vom Klappentext verziert.
Zusammenfassung:
Stiabfinger versucht noch immer Verzweifelt einen weg zurück in seine welt zu finden, und Farid will mitkommen. schon viele haben Versucht die beiden zurück zu lesen, doch nie ist es auch nur einem gelungen, nun gleuben die beiden jemanden gefunden zu haben der es kann, und tätsächlich es klappt auch, allerdings bleiubt Fraid in Meggies welt zurück, da Orpheus, der Vorleser, ihn nicht ebenfalls in Staubfingerswelt schicken wollte, Farid läuft zum Haus von Elinor, in dem nun auch Mo meggie und resa wohnen, und erzählt ihnen alles, er versucht Meggie zu überreden ih in Staubfingers welt zu lesen, doch wird sie es machen???
Der Klappentext:
Meggie las zum hundertsten Mal den Abschiedsbrif an ihre Eltern:
Lieber Mo! Liebe Resa!
Bitte macht euch keine Sorgen. Farid muss Staubfinger dinden, um ihn vor Basta zu warnenn und ich gehe mit ihm. ich will gar nicht lange bleiben, ich will nur den Weglosen Wald sehen un d den SApeckfürsten, den Schönen Cosimo und vielleicht noch den schwarzen Prinzen und seinen Bären. ich will die feen wiedersehen und die Glasmänner - und Fenoglio. Er wird mich zurückschreiben. Ihr wisst das er es kann. Macht euch bitte keine Sorgen. Capricorn ist ja nicht mehr dort.
Bis bald, ich lüsse euch tausendmal, Meggie.
Eine kleine Leseprobe:
Maßgeschneiderte Worte
Es dämerte, und Orpheus war immer noch nicht da. Farids herz schlug schneller, wie immer, wenn der Tag ihn mit der dunkelheit allein ließ. Verfluchter Käsekopf! Wo bleibt er nur? In den Bäumen verstummten schon die Vögel, wie erstickt von der aufziehenden Nacht, und die nahen Berge färbten dich schwarz, als hätte die untergehene Sonne sie versengt. Bald würde die ganze welt so kolrabenschwarz sein, selbst das Gras unter Farids mackten Füßen, und die Geister würden zu flüstern beginnen. Farid kannte nur einen ort, an dem er sich sicher fühlte: dicht hinter Staubfinger, so dicht, dass er seine Wärme spürte. Staubfinger fürchtete die Nacht nicht, er liebte sie.
Informatinonen zum Buch:
Sprache: deutsch und englisch
Verlag: Dressler
ISBN: 3-7915-0467-3
Preis: 22,90€
Sonstiges:
Das Buch Tintenblut wurde am gleichen Tag in england sowie in deutschland veröffentlicht
Meine Meinung:
ich habe das Buch noch nicht ganz durch, aber ich finde es bis jetzt noch besser als tintneherz, denn diesmal, geht es noch mehr um Liebe und Freundschaft, allerdings ist das Buch nur empehlenswerd, wenn man den ersten teil gelsesn hat, denn man hat das Gfühl als wenn das Buch einfach weiter geschrieben würde, es wir kaum etwas neu erklärt, oder beschrieben. kleiner Tipp: befor ihr Tintenblut lest grabt nochmal tineherz aus, und überfliegt nochmal einige Kapitel weiterlesen schließen
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