Pro:
schnell, einfach und sicher aus frischen Zutaten Eis herstellen
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Ich war wieder mal am testen und so durfte ich gute Gelatiera 3 Monate lang testen.
Bezeichnung der Maschine
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Gaggia Gelatierra RI0 101
Die mir gestellte Aufgabe war, heraus zu finden ob die Gelateriera auch für den kleinen gastronomischen Betrieb, einen Dauertest durch stehen würde oder ob und vor allem wann sie schlapp macht.
Die Aufgabe
täglich für das Speisen Büffet und das folgende a la Carté Geschäft sollten mehrere unterschiedliche Eissorten zur Verfügung gestellt werden.
Getestet sollte die Gageriea während der Saison werden, was soviel heißt das die 40 Personen fassende Gaststube mit einer doppelten Besetzung zum Mittagstisch rechnen musste und die 35 Personen fassende Terrasse nachmittags einen regen Nachmittags-Betrieb hat, der bedingt durch das sonnige Wetter mit erhöhten Verzehr von verschiedenen Eiskreationen aufwartete.
Nun sollte ich also den besten Verlauf, die Betriebsbereitschaft und den besten Nutzen für die Maschine errechnen und das bei einem 6 tägigen Betrieb der 12 Stunden geöffnet hatte.
Ich fing also am sogenannten Ruhetag mit der Vorbereitung meiner Eiskreationen für das Nachmittagsgeschäft an und stand recht schnell vor dem Problem, das die kleine Maschine zwar relativ schnell das Eis rührte, aber die Behälter ausgingen. Zur Verfügung hatte ich lediglich zu dem zu der Maschine gehörenden Einsatz der 600 ml köstliches Eis nach etwa 30 Minuten fertig gestellt hatte, noch zwei baugleiche passende Teile.
Die Inbetriebnahme
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ist genauso einfach, wie das Aufstellen des Gerätes, lediglich die ersten Male musste ich aufpassen, das alle Einzelteile richtig eingesetzt und fixiert wurden. Dies hat man dann allerdings nach der fünften Füllung automatisch im Gefühl. Ich empfand es als nicht besonders problematisch wer sich da schwer tut, der kann es in der Bedienungsanleitung nachlesen.
Ein Anruf bei der Firma, brachte erst einmal verblüffte Gesichter, weil die sich anscheinend nicht ausrechnen konnten, das selbst bei kleinen geformten Kugeln mit 60 Gramm, bei einem kleinen Eisbecher mit 3 Kugeln gerade mal 3 Personen einen kleinen Eisbecher bekämen. Was aber ist mit den restlichen Gästen, dürfen die gucken. Die Antwort eines Managers der von einem gut gehenden Betrieb (und der war ja vorgeschrieben) anscheinend keine Ahnung hatte, brachte mich dann doch zum Lachen. Sie haben doch 3 Behälter, das sollte doch reichen. Gut sagte ich, an seinem Doktor Titel zweifelnd, dann produziere ich in knapp 1.5 Stunden 1800 ml Eis und habe dann 10 Portionen Eis gezaubert.
Herr Doktor wollte oder konnte es nicht kapieren, was ich meinte, also kramte ich meine alten Chromagan Behälter aus dem hintersten Keller und fing an mit der Eis Produktion.
Als Kenner meines Faches wusste ich zu gut, dass man am schönen Ruhetag alles gut vorbereiten musste, wollt man an den anderen Tagen Gewinn einfahren.
So produzierte die Gelateriea am besagten Ruhetag im Dauerbetrieb von 10 Stunden alle 30 Minuten eine fertige Mischung Eis, bei denen ich nur durch kurzes Abschalten der Maschine die Einsätze wechselte. Am Ende des Tages hatte ich immerhin einige meiner Einsätze gefüllt und für 35 Personen normales Eis für kleine Eisbecher. Aber was für eine Arbeit, dachte ich mir. Jedenfalls den Grundstock für meine Eiskreationen des nächsten Tages war geschafft und beim Vorkosten viel mir die cremige Konsistenz aller drei produzierten Sorten auf. Aber für diesen Tag hatte ich genug und wollte mich nicht mehr mit Eis machen beschäftigen.
Positiv fiel mir auf das die Maschine, dank des Kompressors sehr gut funktionierte und keinerlei Gestank oder andere Schäden aufwies.
Nachdem ich Vortags, einen guten Vorrat an Vanille, Schokolade und Erdbeereis produziert hatte, wagte ich mich anderntags an Kreationen mit Walnuss, Pistazie und ein köstliches Joghurteis. Auch diesen und die anderen Tage kam ich auf eine Produktion von 12000 ml Eis, was in meinen Augen allerdings niemals für einen Saisoneinsatz ausreichen würde.
Sämtliche in dem gut beschriebenen Eissorten habe ich getestet und probiert und fand sie alle sehr gut. Einige eigene Eiskreationen kamen hinzu, die von unseren örtlichen Vereinen und dem Kindergarten getestet wurden und für Zufriedenheit sorgten.
Hier möchte ich meinen Bericht verkürzen, da ich zwar täglich alles genau notierte und der gesamt Bericht viele Seiten hat, aber es wäre für euch nicht sehr nützlich.
Darum hier meine verkürzte Version der Gesamtbewertung nach einem Dauereinsatz von insgesamt 93 Tagen und einer Gesamtproduktion von verschiedenen Eiskreationen von etwa 1080 l und einigen 5 Litern Sorbets.
Einfach, schnell und unproblematisch war die Eisherstellung möglich. Mit 3 Behältern geht, vorausgesetzt man hat genügend andere Unterbringungsmöglichkeiten, für das Eis, die Eisherstellung nebenbei.
Die Vorgabe in dieser Form, war allerdings unrealistisch, hier sollte aufgrund des Arbeitszeit auf eine größere Form der Maschine gegriffen werden, denn bei dieser Produktion ist fast ein Mitarbeiter vonnöten, der damit beschäftigt ist das Eis ein- und um zufüllen und die verschiedene Kreationen vorzubereiten. Zu arbeitsaufwendig.
Aber für einen kleinen Gastro - Betrieb oder für eine Großfamilie durchaus sinnvoll, wenn genügend Lagermöglichkeit vorhanden ist und Zeit für die Vorbereitung ist.
Verblüfft hat mich die einfache Zubereitung von Zitronen – Buttermilcheis, oder auch Joghurteis mit verschiedenen, frischen Früchten, das extrem schmackhaft und von der Konstistenz sehr fluffig cremig, im Klartext einfach köstlich war.
Verwendet wurden unter anderem die mir zur Verfügung gestellten
handelsüblichen Fertigmischungen, die es auch im Großhandel zu kaufen gibt, und andere Mischungen aus Sahne, Buttermilch, Joghurt, fett reduzierter Milch und normaler Milch.
Die Qualität war egal, welches Produkt ich verwendete, erstaunlich gut, schön cremig und zart. Also einfach Geschmackssache welche Kreationen zubereitet werden.
Die Eisherstellung ist kinderleicht und auch für absolute Laien kein Problem. und
Eiszubereitung
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Die Vorbereitung für die ein zufüllende Masse ist in etwa 3 Minuten erledigt.
Rezepte dafür bietet das beiliegende Rezept Heft, aber auch eigene Kreationen sind, auch für Ungeübte, kein Problem.
Da ich, obwohl man auch ohne Behälter das Eis zubereiten könnte, aus Zeitgründen nur die genormten Behälter nahm ging ich so vor. Ein Gläschen Schnaps wird in den unteren Behälter geschüttet, darauf kommt nun die eigentliche Kühlschale mit dem Rührbesen und der Eismischung. Der Timer wird gestellt, die Maschine eingeschaltet und darf nun selbsttätig rühren. Der Kompressor kühlt währen dessen das Eis weiter und schon nach kurzer Zeit kann man sehen, das die Masse dicklicher wird. Hat man das Gefühl das das Eis nach dem Ausschalten des Timers noch zu dünn ist, schaltet man die Maschine einfach mittels der Zeitschaltuhr wieder ein.
Nach Beendigen der Laufzeit, kann das Eis mit dem Spatel in eine andere Schale abgefüllt werden und im Gefrierschrank weiter gekühlt werden bis es gebraucht wird.
Ich hatte bisher keinerlei Probleme mit der anschließenden Entnahme des Eises in verschiedenen Kugelformen oder mit einem Spatel.
Die Reinigung der Eismaschine
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geht, dank des abnehmbaren Einsatzes und der guten Materialien problemlos und schnell. Die Einsätze und die Kunststoffteile, sowie der durchsichtige Deckel können in der Spülmaschine gereinigt werden. Das Säubern der Teile dauert unter fließendem Wasser nicht mal 2 Minuten und das Zusammensetzten der Maschine ist genauso schnell erledigt. Bei der Außenreinigung sollte ein wenig feuchter Lappen genommen werden um ein Eindringen von Wisch Wasser in die seitlichen Lüftungsschlitze zu verhindern.
Der Kompressor ist zwar etwas laut, funktionierte jedoch sehr zuverlässig. Auch das Rührwerk ist nach meinem Empfinden nicht gerade leise, lässt sich aber ertragen. Ich konnte jedenfalls nebenbei noch am Computer tippen und lesen.
Für einen Hobbykoch der Wert auf eine feine Küche legt ist die Gelateriera von GAGGIA ein zuverlässiges Gerät.
Erstaunlich finde ich auch die Größe der kleinen Maschine.
Mit einer Breite von 30 cm, der Höhe von 21 cm und der Tiefe von 38 cm findet das etwa 13 kg schwere Gerät in einer Ecke, auf kleinstem Raum, einen sicheren Standplatz, wenn es denn zum Dauereinsatz gebraucht wird.
Abschließend
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Die Gelatiera der Firma Gaggia ist bestens geeignet für die schnelle und einfache Zubereitung von Eisdelikatessen zu Hause oder in einem Kleinbetrieb, der nicht auf das Eisgeschäft ausgerichtet ist, sondern bei dem die weiter gekühlte Eismasse portionsweise verwendet wird. Meine Vorgaben hat sie so nicht erfüllen können. Hier sollte auf eine größere Maschine zurück gegriffen werden.
Der Anschaffungspreis von über 300 Euro amortisiert sich in meinen Augen schon nach kurzer Zeit. Aber viel interessanter ist in meinen Augen die frische Zutaten Verwendung, selbst aus Sojamilch bekam ich ein leckeres Eis gerührt.
Positiv ist eindeutig
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dass hier ohne Einsatz von Fertigprodukten und nur mit Hilfe von im normalen Lebensmittelhandel oder vom Markt käuflichen, frischen Produkten ein sehr gutes, delikates Eis innerhalb von 30 Minuten hergestellt werden kann.
Weiterhin ist als positiv zu bezeichnen dass der Zubehörteil, wie Rührspatel und der Eisbehälter einfach zu entfernen ist und gesäubert werden kann.
Das Eis wird gleichmäßig durch gekühlt und die Maschine schaltet sich automatisch, nach Erreichen der richtigen Konsistenz, ab. Schneller geht es wenn man die Zutaten vor kühlt, dann war die fertige Mischung oft schon in knapp 25 Minuten fertig gerührt.
Zusätzlich kann man im 2 Set noch Töpfe mit einem Spatel zukaufen.
Die Maschine ist sehr standfest und nicht wie oftmals preiswerte Geräte ruckelnd und laut.
Negativ
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empfand ich den Plexiglas Deckel der sicherlich keine lange Haltbarkeit hat.
Die in der Griffmulde vorhandene Schraubverbindung, auf die unbedingt ein Schutz gehört.
Dies kostet der Maschine auch einen Stern
Anschlusswerte:
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230 Volt, 165 Watt
Kosten
gesehen ab 250 Euro
3 Jahre Herstellergarantie
Hersteller ist die italienische Firma
GAGGIA
Strada Provinciale per Abbiategrasso
20087 Robecco Sul Naviglio
Fazit; tolles Gerät für eine individuelle Dessertgestaltung, obwohl im Dauereinsatz sehr gut abgeschnitten, eignet sie sich nur für Kleine Betriebe und eventuell Großfamilien.
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