Gangs of New York (DVD) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Der Anfang und das Ende sind sehr actionreich und spannend!Die Musik im Film ist gut, wenn auch anfangs noch gewöhnungsbedürftig!Die Schauspieler allgemein!Die Kulissen und Kostüme!Die Schlachtszenen, wenn auch etwas sehr brutal!Die Handlung!
- Spannend, Topschauspieler, geniale Szenen, der Titelsong
- schauspielerische Leistung
Nachteile / Kritik
- Vielleicht der Mittelteil, der sich etwas in die Länge zieht!
- Manchmal langgezogene Handlungen, dafür manchmal zu schnell, zudem sehr brutal, bedrückend und grausam
- sehr sehr lang
Tests und Erfahrungsberichte
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Sehenswerter Bandenkriegsfilm in kaufenswerter Luxusausgabe
28.09.2006, 15:17 Uhr von
Gemeinwesen
Für den, der nichts zu sagen hat, ist schon ein Wort zu viel. (Fiistaukas Nugelinnen)5Pro:
Guter Film in guter Ausstattung zu mittlerweile sehr günstigem Preis
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Martin Scorseses „Gangs of New York“ ist bei Publikum und Kritik nicht gut weggekommen – zumindest nicht so gut, wie man das angesichts des Renommees des Regisseurs hätte erwarten können. Trotzdem ist „Gangs of New York“ ein überdurchschnittlich guter Film, und zumindest die Doppel-DVD wird dieser Tatsache auch gerecht.
Zu langatmig, zu grausam sei ihm sein über zweieinhalbstündiges Sittengemälde geraten. Dass „Gangs of New York“ starker Tobak ist, ist nicht wegzudiskutieren. Dass man den Film in Form eines DVD-Beiklebers auf dem Titel einer Programmzeitschrift verramscht, hat er nicht verdient.
Als bekennender Scorsese-Fan habe ich mir „Gangs of New York“ ziemlich schnell nach Erscheinen des Films zugelegt, und zwar in Form der Special Edition mit zwei DVDs. Die bietet gegenüber der abgespeckten Version mit nur einer DVD genügend handfesten Mehrwert, der sie in meinen Augen zur einzig richtigen Wahl für Filminteressierte macht. Ehrensache, dass die den Hauptfilm nicht nur in der deutschen Synchronfassung bietet, sondern auch im Originalton (im Gegensatz zur billigsten Einzel-DVD-Variante „Zeitschriften-Beikleber“); und natürlich fehlen auch das obligate Duo aus „Teasertrailer“ und „Trailer“ nicht.
Wie Scorsese „Scorsese“ ausspricht
Zur unumstritten besten Wahl wird diese Ausgabe des Films für mich aber natürlich durch Ausstattungsmerkmale, die gewissermaßen die Kür sind. Der Audiokommentar, für mich so etwas wie die Königsdisziplin im Bonusmaterial-Marathon, stammt hier vom Regisseur persönlich und ist durchgängig interessant und hörenswert. Und ganz nebenbei dient er mir inzwischen als Referenz, wenn mal wieder wer die leidige Frage diskutieren möchte, wie sich denn nun der Nachname des Regisseurs ausspreche. “Score-sassy“, nicht “Score-see-zee“, hatte ich immer behauptet und finde es schön, dass Scorsese meine Vermutung bereits in seiner Vorstellung (“Hi, this is Martin Scoresese“) bestätigt.
Der Gang übers Set ist virtuell – das Set nicht
Im Unterschied zu gewissen seiner Zunftkollegen scheint Scorsese kein Regisseur zu sein, der in computergenerierten Spezialeffekten ein Allheilmittel sieht. Deshalb stammt das Gros dessen, was wir in „Gangs of New York“ sehen, nicht aus dem Rechner, sondern ist tatsächlich das Werk von Zimmerleuten. Die Kulissen von „Gangs of New York“ sind wirklich Staunen erregend – da ist es nur recht und billig, wenn das auch im Bonusmaterial seinen Niederschlag findet, das neben einem filmischen Gang übers Set auch eine „virtuelle 360°-Tour“ bietet – eine nette Spielerei, deren sittlicher Mehrwert als filmhistorisches Anschauungsmaterial sicher in dem Maße steigen wird, in dem andere Regisseure ihre Kulissen durch digitale Gemälde ersetzen.
Interessante Dokus zum geschichtlichen Hintergrund
Gut gefallen haben mir auch die begleitenden Filme über den Ort der Handlung „Five Points“ und über „Die wahren Gangs von New York“. Den Stil, in dem US-Dokumentarfilme gemeinhin daherkommen, schätze ich zwar nicht sonderlich (dafür sind mir die Schnitte meist zu hektisch, die Interviews zu oft mit „muzak“ unterlegt und die offensichtlichen Zäsuren für Werbeblock-Unterbrechungen zu zahlreich), aber diese beiden hier habe ich mir trotzdem gern angeschaut. Und obwohl das schon eine Weile her ist, ist mindestens eines hängengeblieben: Ich weiß jetzt endlich, wo der Ursprung des Slangwortes „Cop“ liegt. Das ist so die Art von Infotainment, für das ich das Zusatzmaterial bestimmter DVDs sehr schätze und das ich gerade vom Bonusmaterial rund um einen Film mit Historien-Thema im Grunde auch erwarte.
Und was ist mit dem eigentlichen Star der Doppel-DVD, dem Hauptfilm?
Wer mit der Doppel-DVD liebäugelt, wird das wahrscheinlich tun, weil er den Film kennt. Wer mit dem Gedanken spielt, sich die Special Edition auf Verdacht hin zuzulegen, könnte sich sehr viel schlechtere Objekte der DVD-Begierde aussuchen. Ja, „Gangs of New York“ ist lang, und er ist nicht frei von Längen. Ja, „Gangs of New York“ ist ein gewalttätiger Film. Das liegt in der Natur der Sache bzw. im Sujet des Films. Hier geht’s um Faustrecht, um Macht, um Gebietsansprüche und Bandenkriege.
Nein, ein Film für Zartbesaitete ist „Gangs of New York“ wohl nicht. Dafür aber einer mit sehenswerten Kulissen, einem wie üblich überragenden Daniel Day-Lewis, der für Kameramann Michael Ballhaus typischen tollen Bildgestaltung, mit sensibel ausgewählter musikalischer Untermalung (zu der auch die passend ausgewählte “source music“ zählt) und einem Schauspieler-Ensemble, das überzeugt. Ob es eine weise Wahl war, tragende Rollen mit Cameron Diaz und Leonardo DiCaprio zu besetzen, weiß ich nicht. Ich bin weder ein ausgesprochener Fan der einen noch des anderen; trotzdem finde ich, dass sie ihre Sache gut machen. Wer die beiden partout nicht leiden kann, wird das aber wahrscheinlich beharrlich bestreiten und, wie viele der Kritiker des Films, kein gutes Haar an ihren Leistungen lassen. Ich selbst stimme den Unkenrufern allenfalls insoweit zu, als der wirkliche Star in der Darsteller-Riege wirklich Daniel Day-Lewis ist. Sein „Bill the Butcher“ ist eine überlebensgroße Figur, in dessen Schatten jede der restlichen Figuren vergleichsweise farblos wirkt; das schmälert aber nicht die Verdienste der restlichen Ensemble-Mitglieder.
R e s ü m e e
Ein sehenswerter Film – trotz aller Gegenstimmen und trotz aller berechtigten wie unberechtigten Kritik. Die Ausstattung der Special Edition liegt über dem Durchschnitt vergleichbarer Veröffentlichungen und bietet nicht nur interessante Einblicke in die Entstehung des Films, sondern dankenswerterweise auch Beiträge zum geschichtlichen Hintergrund – anders gesagt: Diese 2DVDs bieten den richtigen Mix aus Unterhaltung und Information. Wer den schätzt, kommt hier auf seine Kosten.
* Audiokommentar von Martin Scorsese
* Set-Design mit Dante Ferretti (Production Designer) und Martin Scorsese: Führung durch die Original-Kulissen mit Kommentaren über das Design und die Entstehung der Kulissen aus erster Hand; Trailer & Teasertrailer
*360 Grad Virtual-Set-Tour durch die Original-Kulissen; Musik-Video U2 'The Hands That Built America'
* Kostüme-Design: Schauspieler und Filmcrew über die Entstehung und die Bedeutung der Kostüme; Biografien & Filmografien der Hauptdarsteller
* „Die Geschichte der Five Points: Informationen über das legendäre Viertel New Yorks“; Discovery Channel Show: „Die wahren Gangs of New York“ weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 28.09.2006, 21:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh, LG Birgit :-)
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superlativ, 28.09.2006, 19:27 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
liebe grüße und einen schönen donnerstag!!!
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The Hands That Built America
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
„Oh my love
It's a long way we've come
From the freckled hills to the steel and glass canyons
From the stony fields, to hanging steel from the sky
From digging in our pockets, for a reason not to say goodbye
These are the hands that built America
Russian, Sioux, Dutch, Hindu
Polish, Irish, German, Italian.“ (1)
Dass historische Gedächtnis ist oft ein Kurzzeitgedächtnis. Nach dem zweiten Weltkrieg und dem Holocaust bekam so mancher Fremde in Deutschland zu spüren, dass es die Jahre 1933 bis 1945 für viele Deutsche nicht zu geben schien. Man machte wieder Urlaub, im Land wo die Zitronen blühen, und schuf sich ein Wirtschaftswunder. Und ein Wunder brauchte man, um der Vergangenheit Herr zu werden, sprich: sie zu verdrängen oder zu verleugnen, wie es Margarete und Alexander Mitscherlich Ende der 60er Jahre in ihrem Buch „Die Unfähigkeit zu trauern“ so drastisch schilderten.
Auch die amerikanische Geschichte ist von solchen Ausblendungen reich. Und der allzu gerne gepflegte Leitsatz: „Amerika bedeutet Zivilisation auf höchstem Niveau, woanders herrscht Barbarei“ überzieht die jüngste Vergangenheit bis in die letzten Winkel der Erde. In seinem epochalen Film „Gangs of New York“ zieht Martin Scorsese, wie schon in früheren Filmen, gegen diese Verblendung zu Felde. Scorsese schildert – unter erheblichem Aufwand an Ausstattung, Kulissen (ein ganzer Stadtteil wurde in Cinecitta in Rom nach Beschreibungen, Zeichnungen und Fotos bis in alle Einzelheiten unter Leitung von Dante Ferretti rekonstruiert), Kostümen –, wie ab Mitte des 19. Jahrhunderts ein ganz anderes New York sich entwickelte, als es die meisten und vor allem die Amerikaner selbst heute kennen. Im Zentrum stehen die Five Points, eine Kreuzung von fünf Straßen im Süden New Yorks, zwischen Canal Street, Chinatown und dem heutigen Financial District. Dort führt Bill the Butcher (Daniel Day-Lewis) einen Krieg gegen die verhassten irischen Einwanderer, die katholischen Hungerleider, die zu Zehntausenden nach der großen Hungersnot, The Great Famine, in Irland ihre letzten Habseligkeiten zusammenrafften und unter extremen Strapazen in Amerika auf ein neues Leben hofften.
„I last saw your face in a watercolour sky
As sea birds argued a long goodbye
I took your kiss on the spray of the new line star
You gotta live with your dreams
Don't make them so hard
And these are the hands that built America
These are the hands that built America
The Irish, the Blacks, the Chinese, the Jews
Korean, Hispanic, Muslim, Indian.“ (1)
Doch der Sohn des von Bill 16 Jahre zuvor in einem Bandenkrieg zwischen seinen Natives und den irischen Dead Rabbits ermordeten Priesters Vallon (Liam Neeson), Amsterdam (Leonardo DiCaprio), sinnt auf Rache. Aus einem Erziehungsheim zurückgekehrt gewinnt er das Vertrauen des mächtigen Bill, der mit den politischen Wortführern der Reichen New Yorks, die in der 5th Avenue leben, der sog. Tammany Hall (den späteren Demokraten), ein taktisches Bündnis geschlossen hat. Anführer der Tammany Hall ist einer der wohl korruptesten und skrupellosesten Männer der amerikanischen Geschichte, William „Boss“ Tweed (Jim Broadbent), der die Polizei kontrolliert und alles tut, um Wählerstimmen zu bekommen. Die Mittel spielen keine Rolle. Gewalt ist in Five Points sowieso an der Tagesordnung.
Die Situation spitzt sich zu, als ein alter Freund Amsterdams, Johnny Sirocco (Henry Thomas), Amsterdams Identität an Bill verrät – aus Eifersucht, denn die Taschendiebin Jenny (Cameron Diaz) verliebt sich in Amsterdam und nicht in Johnny. Es beginnt ein Kampf um Leben und Tod.
Scorsese schildert aber nicht nur diese Geschichte der Rivalität und Rache. Er zeigt ein New York in vielen Einzelheiten, den sozialen Lebensumständen, so weit sie rekonstruiert werden konnten, ein Milieu, in dem Korruption, Gewalt, Armut, Bandendiktatur und Intrige die Macht konstituieren, und nicht irgendeine demokratisch gewählte und kontrollierte Regierung. Einziger Kontrapunkt in diesem düsteren Spiel scheint die Liebe zwischen Jenny und Amsterdam.
Scorsese räumt auf mit der Unterscheidung von Zivilisation und Barbarei. An den Five Points ist kein Unterschied zwischen beiden sichtbar. Die Diktatur der verschiedenen Interessengruppen balanciert sich aus durch Gewalt und geschicktes Taktieren. Erst als die Reichen der Stadt den Überblick verlieren und selbst Opfer der wütenden Gegner der Einberufung zum Bürgerkrieg werden, lassen sie durch die Zentralregierung den Aufstand niederschlagen. Doch das Ende der Bandenkriege ist nicht der Anfang der Demokratie. Der Tod Bills ist nicht das Ende von Gewalt und Korruption.
Ich will es dabei belassen, da ein ausführlicher Bericht von mir und ausgezeichnete Berichte von anderen zum Film schon lange vorliegen.
„Of all of the promises
Is this one we can keep?
Of all of the dreams
Is this one still out of reach?
Its early fall
There's a cloud on the New York skyline
Innocence dragged across a yellow line
These are the hands that built America
These are the hands that built America.“ (1)
• DVD •
1. Technische Informationen:
Die 2 Disc Spezial Edition enthält den Film auf der ersten, ausführliches Bonusmaterial auf der zweiten DVD.
Erscheinungsdatum: 22.9.2003
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1 und DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch
Bildformat: 6:9 (2,35:1); Pal Ländercode 2
Bonusmaterial: ca. 90 Minuten
2. Bonusmaterial:
2.1. Set-Design (9 Minuten):
Vor allem Dante Ferretti, aber auch Scorsese und einige Schauspieler berichten über die langwierigen, so weit ich mich erinnere fünfmonatigen aufwendigen Bauten in Rom, um den Stadtteil um die Five Points möglichst detailgerecht zu rekonstruieren.
2.2. Erforsche das Set von „Gangs of New York (knapp 23 Minuten):
Das Feature zeigt einen Rundgang von Scorsese und Ferretti durch Cinecitta, wo der Stadtteil rekonstruiert wurde. Man erfährt wirklich Interessantes über Fragen wie: Woher nahm Scorsese sein Material, welche Schwierigkeiten mussten überwunden und historischen Lücken geschlossen werden usw. Zudem kann mit der Playtaste im 360-Grad-Modus das Set an einigen Stellen angeschaut werden; der Rundgang wird für diese Momente unterbrochen. Sehr beeindruckend und eine gute Ergänzung zu dem ersten Feature.
2.3. Das Kostüm-Design (knapp 9 Minuten):
Kostümdesignerin Sandy Powell berichtet über den enormen Aufwand, um insgesamt annähernd 7.000 Kostüme zu fertigen, und die Bedeutung der Kostüme für den Film. Man war auf Zeichnungen, die ersten Fotos und viel Phantasie angewiesen, insbesondere was die Kleidung der Unterschichten anbetrifft. Gezeigt werden farbige Entwürfe der Kostüme, u.a. auch für die Hauptdarsteller.
2.4. Die Geschichte der Five Points (13,5 Minuten):
Das Feature schildert die Probleme des durch riesige Einwanderungswellen geplagten New Yorks und die Auseinandersetzungen, die daraufhin mit den sich selbst als „Ur-Amerikaner“, Natives, titulierenden in New York geborenen Menschen begannen. Noch interessanter ist das nächste Feature,
2.5. Die wahren Gangs of New York (34 Minuten):
Historiker schildern ausführlich die sozialen Verhältnisse im New York Mitte des 19. Jahrhunderts, die Five Points als wohl einen der größten Slums der USA, sprechen über die Bedeutung der zahlreichen Feuerwehren – jede Gang besaß eine –, die mehr gegeneinander kämpften als Feuer zu löschen, über die zwei Polizeieinheiten, die sich ebenfalls bekriegten, und über die Geschichte William Tweeds (der übrigens u.a. das Metropolitan Museum of Arts bauen ließ). Die Historiker schätzen, dass 30.000 bis 40.000 Straßenkinder in New York lebten, viele Frauen als Taschendiebe zur Geldbeschaffung der Gangs eingesetzt wurden. Sie erzählen auch von dem wohl größten inneramerikanischen Aufstand von ca. 80.000 plündernden, mordenden Menschen, die gegen die Einberufung zum Bürgerkrieg protestierten, dann aber nur noch wie bestialische Horden durch die Stadt zogen und Schwarze ermordeten. Am 15.7.1863 schlug die Armee den Aufstand nieder. 2.000 Tote soll es nach Schätzungen mindestens gegeben haben. Schließlich wird über den Sturz Tweeds 1871 berichtet.
2.6. Musik-Video (4 Minuten 48 Sekunden):
Das von U2 eigens für den Film komponierte „The Hands That Built America“ ist in einem Musik-Video zu sehen, in dem Aufnahmen aus dem Film mit Aufnahmen der Band zusammengeschnitten wurden.
Der deutsche Trailer und der Original-Teaser-Trailer schließen die zweite DVD ab.
Das Zusatzmaterial ist interessant, kurzweilig und durch beeindruckende Aufnahmen vom Set abwechslungsreich gestaltet. Es kann in englischer Originalversion oder mit deutscher Voice-over abgespielt werden.
3. Preis:
Bei Amazon: € 22,90.
Bei CD WOW: € 14,95.
4. An Ton und Bild gibt es nichts auszusetzen.
Fazit
Der Film ist die beeindruckende Studie eines Teils der amerikanischen Geschichte, die bislang offenbar nur wenig beachtet wurde, spannend, bis in die Nebenrollen exzellent besetzt, von überwältigenden Bildern eines Milieus geprägt, über das nur wenig bekannt ist. Dass Scorsese es mit der historischen Wahrheit (was die Personen betrifft) nicht immer genau nimmt, spielt dabei keine Rolle. Es handelt sich schließlich um einen Spielfilm und keine historische Dokumentation. Die Aussage des Films und die Darstellung der Zeit kommen jedenfalls – das wird auch aus dem Zusatzmaterial deutlich – der historischen Realität sehr nahe.
Das Zusatzmaterial ist als Ergänzung zum Film mehr als geeignet (z.B. auch für Unterrichtszwecke) und verzichtet auf die oft bei Making Offs üblichen inszenierten Werbeeffekte.
Wertung: Film: 10 von 10 Punkten (mit Prädikat besonders wertvoll)
Wertung DVD: 10 von 10 Punkten.
[1] U2, The Hands That Built America, geschrieben für Gangs of New York.
Gangs of New York
(Gangs of New York)
USA, Deutschland, Italien, Großbritannien, Niederlande 2002, 168 Minuten
Regie: Martin Scorsese
Drehbuch: Jay Cocks, Steven Zaillian, Kenneth Lonergan, u.a. nach dem Buch von Herbert Asbury („The Gangs of New York“ von 1928)
Musik: Howard Shore
Director of Photography: Michael Ballhaus
Schnitt: Thelma Schoonmaker
Produktionsdesign: Dante Ferretti, Stefano Maria Ortolani, Robert Guerra, Maria Theresa Barbasso, Nazzareno Piana, Alessandro Alberti, Dimitri Capuani
Hauptdarsteller: Leonardo DiCaprio (Amsterdam Vallon), Daniel Day-Lewis (William „Bill the Butcher“ Cutting), Cameron Diaz (Jenny Everdeane), Liam Neeson (Priester Vallon), Jim Broadbent (William „Boss“ Tweed), John C. Reilly (Happy Jack), Henry Thomas (Johnny Sirocco), Brendan Gleeson (Walter „Monk“ McGinn), Gary Lewis (McGloin), Stephen Graham (Shang), Eddie Marsan (Killoran), Alec McCowen (Reverend Raleigh), David Hemmings (Mr. Schermershorn), Larry Gilliard Jr. (Jimmy Spoils), Cara Seymour (Hell-Cat Maggie), Roger Ashton-Griffiths (P. T. Barnum), Peter Hugo Daly (einarmiger Priester), Cian McCormack (der junge Amsterdam)
Internet Movie Database: http://german.imdb.com/Title?0217505
Weitere Filmkritik(en):
„Chicago Sun-Times“ (Roger Ebert) (3,5 von 4 Punkten):
http://www.suntimes.com/ebert/ebert_reviews/2002/12/122004.html
„Movie Reviews“ (James Berardinelli) (3 von 4 Punkten):
http://movie-reviews.colossus.net/movies/g/gangs_ny.html
© Ulrich Behrens 2003 für
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Grausame Realität vermischt mit ein wenig Fiktion
17.07.2004, 13:18 Uhr von
Prisca
Ich schreibe z.Z. unter anderen Sean Astin Film (-und Co) Berichte, um euch diesen tollen Schausp...Pro:
bildgewaltig - gute Schauspieler
Kontra:
in der ersten Hälfte manchmal etwas langatmig, inder zweiten dafür stellenweise zu gehetzt
Empfehlung:
Ja
Ich hatte es euch ja schon angekündigt, ich habe Urlaub und damit ein wenig Zeit zum lesen und Filme gucken. Neulich Abend habe ich mich endlich an einen Film getraut, den ich eigentlich schon im Kino sehen wollte. Aber dann hagelte es schlechte Kritiken und ich bin davon abgekommen. Aus demselben Grund habe ich mir auch die DVD nicht zugelegt, immerhin eine Neuerscheinung kostet um die 20,-- Euro und wenn der Film dann noch nicht mal was taugt?!
Letzte Woche habe ich ihn allerdings als Special Edition (2 DVD´s ) für nur 9,99 Euro entdeckt und da habe ich dann doch zugeschlagen. So bin ich also endlich in den Genuss von
** GANGS OF NEW YORK **
gekommen. Bevor ich euch verrate, wie mir dieser Film gefallen hat, möchte ich euch aber erst mal ein wenig über den
** INHALT **
verraten, ist ja möglich, das nicht jeder damit vertraut ist.
Der Film beginnt im Jahre 1846. Zwei rivalisierende Straßengangs stehen sich gegenüber. Beide wollen die Macht in "Five Points"(ein Viertel New Yorks in dem zu der damaligen Zeit Gewalt und Kriminalität herrschte) . Priest Vallon hat seinen kleinen Sohn mit zur "Schlacht" gebracht - und entsetzt muss der Junge mit ansehen, wie die Freunde seiner Vaters in einem blutigen Kampf geschlagen werden - zum Schluss ersticht Billy the Butcher seinen ärgsten Feind, Priest Vallon.
Sein kleiner Sohn kommt in eine Erziehungsanstalt - weil er aber voller Hassgefühl ist lehnt er sich immer wieder auf, wird hart bestraft und erst nach Jahren erlangt er wieder die Freiheit. Ihn beherrscht nur ein Gedanke: zurück in die Five Points - Billy the Butcher finden und den Mord an seinem Vater rächen ....
In den Five Points hat sich in den Jahren manches geändert, aber vieles ist auch gleich geblieben. Nach wie vor leben hier die Ärmsten der Armen mehr schlecht als recht - die Menschen sind in verschiedenen Banden organisiert - die Politiker sind korrupt und denken nur an ihr Geld - illegale Einwanderer aus Irland überschwemmen die Stadt, in der Hoffnung, hier wenigstens genug zum Leben zu finden, schüren aber eher die Unruhe in der Bevölkerung, denn sie brauchen Platz zum Leben, Nahrungsmittel und Arbeit - lauter Dinge, die sowieso schon mehr als knapp bemessen sind.
Amsterdam (wie sich der Sohn von Priest Vallon jetzt nennt) findet sich hier schnell zurecht, hat er doch sein Leben lang nichts anderes als Armut und Gewalt gekannt. Und er findet Billy the Butcher - er ist der "Herrscher" über die Five Points geworden - er hat die Banden im Griff und die Politiker auf seiner Seite. Er bestimmt das Leben in den Five Points.
Amsterdam gelingt es, sich seine Anerkennung zu erarbeiten - wird eine Art Berater und "Freund" von Billy the Butcher ... immer mit dem Hintergedanken, eine passende Gelegenheit zu finden, den endlich zu töten. Die Tag scheint da zu sein, als Billy the Butcher mal wieder den Jahrestag seines Sieges über Priest Vallon feiern will (der Tag, an dem seine Herrschaft über die Five Points richtig begann) - ein richtiges Fest veranstaltet er und im Laufe dieses Fests will Amsterdam sich ihm offenbaren und anschließend erstechen, mit dem Messer, mit dem einst sein Vater erstochen wurde.
Doch Amsterdam wird verraten ....
Tcha, mehr werde ich jetzt aber über den Inhalt des Films nicht schreiben. Erstens ist es sowieso sehr schwer, einen Film, der über 160 Minuten lang ist mit ein paar Sätzen wiederzugeben und außerdem sollt ihr ihn euch ja noch angucken - das wäre ja langweilig, wenn ihr schon alles wisst, was geschieht.
Aber ich werde euch jetzt noch einige meiner
** GEDANKEN UND GEFÜHLE **
verraten, die mich beim Ansehen des Films beschäftigt haben - wenn ihr also weiterlest, könnt ihr sicher noch das eine oder andere aus dem Film erfahren.
Zunächst einmal muss ich eines sagen: der Film spielt in einer grausamen, rücksichtslosen und gefühlskalten Zeit - und genau so kommt er auch rüber. Er ist wirklich nichts mir zartbesaitete Gemüter, die gern eine romantische Liebesgeschichte ansehen - dazu ist er zu realistisch, zu grausam, ziemlich blutig und ziemlich direkt. Er deutet die Kampfszenen nicht an, er zeigt sie! Er lässt den Zuschauer abtauchen in diese kalte Welt voller Armut und Brutalität in der für Gefühle nur ganz am Rande Platz ist. Es ist ein Film, der einem mehr als einmal schlucken lässt.
Der Film erzählt die Geschichte von Amsterdam - von seinem Wunsch nach Rache ... und er erzählt sie doch wieder nicht. Diese Geschichte ist ein Teil des Ganzen, aber sie macht den Film nicht aus. Natürlich steht Amsterdam neben Billy the Butcher im Mittelpunkt des Geschehens - schließlich will der Zuschauer Hauptpersonen haben, mit denen er sich identifizieren kann, mit denen er sich freut (in diesem Fall gibt es aber wenig Grund zur Freude) und mit denen er leidet. Trotzdem ist seine Geschichte so eng mit der Geschichte New Yorks verbunden, mit den Gangs auf der Strasse das in diesem Film eigentlich ein ganzer Zeitabschnitt auf die Leinwand gebracht wird - das Schicksal der Five Points und der Menschen, die damals dort gelebt haben (wenn man diese Existenz überhaupt Leben nennen will).
Das Bild der Five Points, das mir in diesem Film aufgezeigt wird ist überwältigend. Es wirkt alles so lebendig und real - die Kulissen so echt, das man das Gefühl hat, hinfahren zu können um diese Welt einmal am eigenen Leib kennen zu lernen - obwohl ich nicht weiß, ob das wünschenswert ist. Denn was die Menschen dort mitgemacht haben (und was Scorese auf die Leinwand bringt) das ist mehr als erschreckend.
Und doch hat mich der Lebensmut dieser Menschen fasziniert, den sie im Film ausstrahlen. Trotz all des Elends, gibt es immer noch ein wenig Farbe und Leben in dem Film. Die Menschen singen, tanzen, geben sich ihren Vergnügungen hin - wenn auch alles geprägt ist von der Armut und der Brutalität. Boxkämpfe bis aufs Blut, Rattenjagden durch Hunde ... das sind die Vergnügungen zu dieser Zeit - und all das wird von dem Film gezeigt. Ziemlich schonungslos, ziemlich realistisch, ziemlich erschütternd ... und trotzdem fesselnd. Es ist eine ganz andere Welt die uns da gezeigt wird.
Die Geschichte von Amsterdam geht in dieser Bilderflut fast ein wenig unter - was ich aber nicht unbedingt als negativ empfunden habe, denn Amsterdam ist eben nur ein Teil des Ganzen! Fesselnd ist der ganze Film, wenn ich auch zugeben muss, das ich in der ersten Hälfte durchaus ein paar Längen festgestellt habe. Dafür wirkt die zweite Hälfte, in der wesentlich mehr passiert, manchmal ein wenig zu gehetzt. Was man vielleicht nicht einmal Martin Scorese als Regisseur vorwerfen kann - sein Gangs of New York war noch eine gute Stunde länger als die endgültige Fassung des Films. Mag sein, das einiges aus der zweiten Hälfte den Kürzungen zum Opfer gefallen ist.
Das soll es jetzt aber von meinem Eindruck zum Film gewesen sein, ein paar Worte möchte ich aber schon noch zu den
** DARSTELLERN **
verlieren.
An erster Stelle ist da sicher Billy the Butcher zu nennen, der von Daniel Day Lewis mehr als überzeugend dargestellt wird. Er haucht dieser vielschichtigen Gestalt echtes Leben ein. Hart, grausam, immer ein wenig zynisch herrscht er über sein Imperium. Innerhalb der Armut der Five Points besitzt er nicht nur Ansehen sondern auch einen gewissen Reichtum. Aber als Zuschauer spürt man, das er weiß, das seine Ära zu Ende geht und das er mit ihr untergehen wird, denn ein anderes Leben gibt es nicht für ihn.
Aber auch Leonardo de Caprio darf in der Rolle als Amsterdam Vallon zeigen, was er wirklich kann. Das er nicht nur ein Schönling ist, sondern auch eine Persönlichkeit darstellen kann. Vielleicht nicht ganz so überzeugend wie sein Gegenpart Daniel Day Lewis - aber trotzdem sehr gut. Man nimmt auch ihm die Rolle ab. Amsterdam ist innerlich eine sehr zerrissene Persönlichkeit. Schon als Kind hat er nichts anderes als Armut und Gewalt kennen gelernt - das er schließlich den Mord an seinen geliebten Vater hilflos mit ansehen muss, gibt ihm den Rest. Er überlebt die harten Jahre in der Erziehungsanstalt nur, weil ihn der Gedanke an Rache beherrscht. Und dann ist es soweit, es tritt dem Butcher gegenüber - wird sein Gehilfe - lebt mit ihm - feiert mit ihm. Sein Wunsch nach Rache bleibt bestehen. Sein Leben erscheint einem irgendwie so hoffnungslos. Er will auch gar kein Glück an sich heranlassen. Als er sich in Jenny verliebt, eine kleine Taschendiebin aus den Five Points, dann ist auch diese Liebe nicht von Glücklichsein geprägt sondern mehr von Verzweifelung. Diese zweigespaltene Persönlichkeit bringt Leonardo de Caprio wirklich gut auf die Leinwand.
Um mal aufzuzeigen, wie sehr sich die Schauspieler mit ihren Rollen identifiziert haben, möchte ich euch mal eine kleine Anekdote von den Dreharbeiten berichten. Eine Szene zwischen Leonardo de Caprio und Daniel Day Lewis. Beide sind in eine Schlägerei verwicklt und Leonardo de Caprio schlägt versehendlich so fest zu, das er Daniel Day Lewis die Nase bricht. Beide drehen die Szene zu Ende und hinterher stellt Lewis nur fest, das er diese Szene bsonders mag, weil sie so realistisch wirkt....
Bei den Schauspielern sollte man auf jeden Fall noch Camaron Diaz erwähnen, die sehr überzeugend die Rolle der Jenny übernimmt. Sie spielt gut, sie ist für den Zuschauer ein Lichtblick in all der Grausamkeit dieses Films, obwohl auch ihr Leben eher von Traurigkeit geprägt wird. Trotzdem denke ich, die Rolle der Jenny wurde nur in den Film geschrieben, um die Geschichte ein wenig aufzulockern, um wenigstens ein paar positive, hoffungsvolle Aspekte hineinzubringen.
Aber auch die kleineren Rollen sind durchaus überzeugend besetzt, ich könnte jetzt keinen Schauspieler nennen, der mir wirklich negativ aufgefallen wäre. Rundherum eine gelungene Besetzung!
Erwähnen möchte ich noch die
**MUSIK **
zu dem Film. Geschrieben wurde sie von Howard Shore (Herr der Ringe) und auch hier hat er sein bestes gegeben. Schon der Titelsong von U 2 "Hands that build Amerika" ist sehr gut gelungen. Aber auch die Mischung der Musik die den ganzen Film begleitet hat mir sehr gut gefallen. Es ist die Musik aus dem Amerika der damaligen Zeit, es ist aber auch viel irische Musik. Die Musik ist eigentlich ständig gegenwärtig und trotzdem überlagert sie die Handlung nie sondern unterstreicht sie noch.
In vielen Filmen läuft die Musik einfach so an mir vorbei - hier habe ich zwar hinterher keine bestimmten Melodien mehr im Ohr, es ist nichts zum Mitbrummen, nichts, was sich einprägt - aber in den einzelnen Szenen nimmt die Musik trotzdem sehr bewusst wahr.
Jetzt will ich langsam, ganz langsam zum Ende meines Berichts kommen, aber vorher gibt es noch die
** FAKTEN **
zu Film und DVD.
Beginnen möchte ich mit dem Film.
Der Film läuft 160 Minuten (das ist ganz schön lang - und trotzdem bedauere ich, das man hier den Regisseur so starke Kürzungen aufgezwungen hat - ursprünglich war der Film mit fast vier Stunden angelegt und ich glaube, das hätte zumindest der zweiten Hälfte des Films sehr gut getan!).
Die FSK beträgt 16 Jahre - ja, auf jeden Fall. Ich sehe die FSK eines Films eigentlich immer recht großzügig, weil ich denke, es kommt in erster Linie gar nicht so sehr auf das Alter an, sondern mehr auf die Reife eines Kindes. Natürlich gilt das auch hier - aber dieser Film ist wirklich sehr grausam und sehr blutig. Es war die Zeit damals, die so grausam und brutal war und die Martin Scorese hier sehr realistisch auf die Leinwand gebracht hat ... aber jüngeren Kindern würde ich diesen Film wirklich nicht zumuten!
Und jetzt die DVD.
zunächst Bild und Ton. Das Bildformat beträgt 16 : 9. Der Ton ist in dolby digital vorhanden, in deutsch ist auch dts möglich. Beides entspricht dem Standart einer modernen DVD.
Das Bild ist klar und flimmerfrei, manchmal vielleicht ein wenig dunkel, aber das ist so gewollt und liegt nicht an der DVD. Aussetzer konnte ich keine feststellen.
Der Ton ist klar und gut verständlich. Kein Rauschen, kein Knistern - und auch die Musik hält sich immer dezent im Hintergrund, überlagert das Gesprochene nie. Den Sound richtig ausnutzen kann ich mit meinem Uraltfernseher leider nicht - trotzdem war ich vollauf zufrieden.
Mit Sprachen und Untertiteln wird ein wenig gegeizt: es gibt nur deutschen und englischen Ton - und es gibt nur deutsche und englische Untertitel, zusätzlich deutsche Untertitel für Hörgeschädigte. Na gut, für mich ist das völlig ausreichend - ich kann sowieso nicht recht verstehen, warum eine DVD unbedingt hebräische Untertitel haben muss.
Das Interessanteste an einer DVD sind natürlich immer die Extras und die haben es hier wirklich in sich!
Auf der ersten DVD befindet sich nur der Hauptfilm, ferner ein Audiokommentar von Martin Scorese, der auch mit deutschen Untertiteln angehört werden kann.
Weitere Extras befinden sich auf einer zweiten DVD (aber das nur bei der Special Edition die ich besitze und von der ich hier schreibe!!! Es gibt auch noch eine Einzel DVD die mit wesentlich weniger Extras aufwartet ).
Zunächst einmal findet man hier 08/15 Extras wie Kinotrailer und eine DVD Vorschau auf weitere DVD Filme. Dann folgt das Musikvideo von U2. Das kann man, muss man sich aber nicht unbedingt antun. Es vervollständigt die Extras, ist aber nicht übermäßig interessant.
Interessante Punkte gibt es aber trotzdem noch genug:
1. Informationen des Produktions- Designers über die Kulissen
2. Martin Scorese führt den Zuschauer durch die Original Kulissen von GoNY - dieses Feature kann auch im 360 Grad Modus angesehen werden!
3. nähere Informationen zu den Kostümen
4. die reale Geschichte der Five Points
5. die Geschichte der "wahren" Gangs of New York
Sämtliche Punkte können in Originalsprache (englisch) angehört werden, es kann aber auch eine deutsche Tonspur darüber gelegt werden. Zwei Daumen hoch dafür, das erlebt man bei den Extras wirklich nur sehr selten - und es gibt doch genug Leute, die die englische Sprache eben nicht so perfekt beherrschen, um alles zu verstehen.
Was bei diesen Extras wirklich schade wäre. Ich bin kein großer Freund von Extras - aber diese habe ich mir tatsächlich alle angesehen. Die Führung durch die Originalkulissen war sehr interessant anzusehen. Meine Favoriten sind aber ganz klar die wahre Geschichte der Five Points und die Geschichte der echten Gangs in New York. Erst dadurch macht man sich so richtig bewusst, das Scorese hier zwar eine Geschichte erzählt - aber eine Geschichte, die in vielen Punkten der Wahrheit entspricht. Es ist ein dunkles Kapitel Amerikas das er hier verfilmt hat - ein Kapitel, das den meisten so gar nicht bekannt sein dürfte. Das sich Scorese storymäßig einige Freiheiten herausgenommen hat spielt dabei gar keine Rolle. Ich denke die Grundstimmung hat er sehr gut eingefangen.
Alles in allem laufen diese Extras bestimmt noch mal ca. 90 Minuten (legt mich nicht ganz genau fest, ich habe die Zeit nicht gestoppt!)
Die Doppel DVD (Special Edition) ist zur Zeit fast überall für 9,99 Euro zu bekommen - ein Preis den diese DVD auf jeden Fall wert ist.
Wer sich weiterhin zu diesem Thema informieren will, den möchte ich das Buch Die Gangs von New York von Herbert Asbury empfehlen. Es ist kein Roman, hat aber die Grundlage zu diesem Film gebildet!
** MEIN FAZIT **
Muss ich jetzt dazu wirklich noch etwas sagen? Mich hat diese DVD rundherum überzeugt. Der Film ist gelungen (wenn er auch teilweise etwas gehetzt rüberkommt - ich hoffe einfach mal, das sich vielleicht doch noch mal jemand erbarmt und die ursprüngliche 4 Stunden Fassung von Scorese herausbringt) - die Extras auf der DVD sind erste Sahne. Das Tüpfelchen auf dem I bildet der jetzige Preis - dafür kann man einfach nichts mehr falsch machen!
@ Prisca - Juli 2004 - ich schreibe für Ciao und Yopi, manchmal auch für Dooyoo weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 12.09.2004, 18:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Nanu ? Ich suche noch immer die SE-Edition, die einfache DVD ist überall erhältlich und kostet hier noch immer um die 14,95 € :( ... Ich finde den Film aber klasse, so daß ich auch endlich das zahllose Bonusmaterial und insbesondere das U2-
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AnnaH, 17.07.2004, 13:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
...muß gleich mal nachschauen, bist sicherlich schon silber? Liebe Grüße Sabine
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Bill the Butcher
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Gangs of New York
>>Zur Story<<
Wir befinden uns in den 60er Jahren des 19ten Jahrhunderts. USA – New York.
Die USA ist nicht mehr weit vom Kampf Nord gegen Süd entfernt. Doch in New York herrschte schon viel länger Krieg. In den so genannten „Five Points“ inmitten von New York kämpfen bereits jetzt schon die rivalisierenden Gangs um die Vorherrschaft auf den Straßen.
Es ist die Geschichte vom jungen irisch-amerikanischen Amsterdam Vallon (Leonardo DiCaprio). Er wächst in einer Zeit auf, wo Gesetzlosigkeit und Korruption den Alltag beherrschen. Vallon kehrt nach 16 Jahren von einer Erziehungsanstalt nach New York in den Five-Points-District zurück, um den Tod seines Vaters zu rächen.
Er will sich an William Cutting (Daniel Day-Lewis) rächen, der als „Bill the Butcher“ bekannt ist und ein mächtiger Gangboss in New York ist, welcher Einwanderer hasst.
Amsterdam hat einen genauen Plan wie er an Cutting herankommt. Er muss sich erst einmal in Cuttings Gang aufgenommen werden. Dort begegnet er auch noch die faszinierende Schönheit Jenny Everdeane (Cameron Diaz), die geheimnisvoll und obendrein noch eine Taschendiebin ist. Die Vergangenheit Jennys hat auch etwas mit der Vergangenheit von Vallon zu tun, was das Ganze nicht leichter macht.
Aus Amsterdams Vorhaben wird ein Kampf ums Überleben…
>>Meine Meinung<<
Hierbei handelt es sich um eine faszinierende Verfilmung der Straßenkämpfe und Aufstände der 60er Jahre in den USA. Der Regisseur hat hier eine super Leistung erbracht. Auch die Musik ist perfekt auf den Film zugeschnitten. Nur zu empfehlen.
>>Extras auf der DVD<<
Man kann sich über viele schöne Extras auf der CD erfreuen. Darunter fallen unter anderem ein Audiokommentar von Martin Scorsese, Diverse Trailer, Musik-Video, diverse Biografien & Filmografien der Hauptdarsteller, die Geschichte der Five Points
>>Weitere Infos<<
Regie: Martin Scorsese
Drehbuch: Jay Cocks, Steven Zaillian
Schauspieler: Leonardo DiCaprio, Daniel Day-Lewis, Cameron Diaz, Liam Neeson, Jim Broadbent, Brendan Gleeson, John C. Reilly, Henry Thomas
>>DVD Infos<<
Sprachen: Deutsch (DTS 5.1), Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Kommentar (Dolby Digital 2.0 Surround)
Untertitel: Deutsch, Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch
Bildformat: 2,35:1 Widescreen (anamorph) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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matahari66, 26.04.2006, 04:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
**SH** <br/>viele Grüße <br/>matahari66 :o)
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Manica, 21.04.2006, 09:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
hab mich bei dem Film schrecklich gelangweilt! ; ) LG Manica
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Blutiger Bilderreigen in Perfektion....
23.02.2006, 18:01 Uhr von
Sommergirl
Ich sammle nun doch wieder für den Tiergnadenhof, also helft bitte mit! Danke! Wow, BHs für ku...Pro:
siehe Bericht
Kontra:
siehe Bericht
Empfehlung:
Ja
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Gangs of New York
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Als ich letztens im Fernsehprogramm sah, dass dieser Film endlich auch im Free-TV kommt, habe ich mich daran erinnert, dass ich ja die DVD zu Hause stehen habe. Da ich am Wochenende der Ausstrahlung abwesend war, entschied ich mich, diesen Streifen wieder mal an zu schauen. Hier der Bericht:
Infos zur DVD:
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- Freigegeben ab 16 Jahren
- Hauptdarsteller: Leonardo DiCaprio, Cameron Diaz, Daniel Day-Lewis
- Regie: Martin Scorsese
- Musik: Howard Shore
- Format: Dolby, DTS Surround Sound, Special Edition, Surround Sound, PAL
- Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS 5.1) Englisch (Dolby Digital 5.1)
- DVD Features:
° Der Audiokommentar von Martin Scorsese: 160 Minuten. Interessante Hintergrundinformationen vom Macher des Films
° Set-Design mit Dante Ferretti (Production Designer) und Martin Scorsese: Eindrucksvoll Führung durch die Original-Kulissen mit Kommentaren über das Design und die Entstehung der Kulissen aus erster Hand; Trailer & Teasertrailer
° Erforschen Sie das Set von 'Gangs of New York': 360 Grad Virtual-Set-Tour durch die Original-Kulissen! Sie sind mittendrin!; Musik-Video U2 'The Hands That Build America': Der mit dem Golden Globe ausgezeichnete Titelsong
° Kostüme-Design: Schauspieler und Filmcrew über die Entstehung und die Wichtigkeit der Kostüme; Biografien & Filmografien der Hauptdarsteller
° Die Geschichte der Five Points: Alle Informationen über das legendäre Viertel New Yorks; Discovery Channel Show: Die wahren Gangs of New York;
Die Story (sehr detailiert):
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Der Film beginnt mit einem spannenden und musikalisch interessant unterlegten Gang durch ein hölzernes Labyrinth, welches sich unterhalb eines Gebäudes befindet. Dieses Labyrinth ist über mehrere Etagen bis unter die Erde mit irischen Immigranten gefüllt. Diese Immigranten werden von einem Priester namens Vallon angeführt, denn es gilt sich zu behaupten und zu verteidigen. An der Hand des Priesters hängt ein kleiner Junge, der sehr stolz auf seinen Vater ist. Dann öffnet sich die Türe des Gebäudes und gibt den Blick frei auf die 'Five Points', ein von Armut und Gewalt beherrschter Bezirk an der Lower East Side im New York, welches gerade die Zeit der grossen Einwanderungen aus Irland erlebt. Das gibt Reibereien zwischen gebürtigen Amerikanern und den Einwanderern. So bilden sich Gruppierungen, unter anderem die Gangs der 'Natives', die 'Einheimischen' oder eben die ' Dead Rabbits' mit den Einwanderern.
Nun stehen sich die beiden Gangs gegenüber. Sie sind gewappnet für eine Schlacht um die Vorherrschaft in den Five Points. Bei dem Gemetzel stirbt auch der Priester (Liam Neeson), der Anführer der Rabbits, durch das Messer von Bill the Butcher (Daniel Day Lewis) welcher die Natives anführte. Der kleine Junge mit dem Namen Amsterdam Vallon muss hilflos mit ansehen, wie sein Vater mit brutalen Messerstichen getötet wird und auf dem Schlachtfeld stirbt.
16 Jahre später kommt der mittlerweile erwachsen gewordene Amsterdam zurück, nachdem er die ganze Zeit in einem Jugendheim bzw. Gefängnis verbracht hatte. Vallon hat die ganzen Jahre immer nur an eines gedacht, er will Rache für den Mord an seinem Vater nehmen. Also erkundet er die Gegend um Five Points und findet schnell wieder Anschluss. Ein junger Mann erkennt ihn wieder von damals und schnell tun sich die beiden zusammen. Amsterdam will Kontakt zu Bill the Butcher herstellen und schleicht sich mittels seines neuen Freundes in den ?Dunstkreis? des Feindes ein. Unerkannt gewinnt er durch Instinkt, Kampflust und explosivem Zorn die Sympathie des charismatischen Monstrums, das seinen Rücken auch durch Kontakte zur sehr korrupten Politik und Justiz schützt. Auf seinem Weg zum absoluten Vertrauten Butchers begegnet Vallon der interessanten und temperamentvollen Taschendiebin Jenny (Cameron Diaz), die für Ruhepausen im dem von Hauen und Stechen beherrschten Leben Vallons sorgt.
Nur widerwillig rettet Vallon Butchers Leben bei einem Anschlag, doch es muss sein, damit er dessen Vertrauen weiterhin haben kann. Dieses Ereignis zerreisst Vallon fast und er fragt sich immer wieder, ob das ganze Sinn macht. Zu allem Überfluss beginnt Bill den jungen Amsterdam wie einen Sohn zu lieben, was Vallon noch mehr in einen tiefen Zwiespalt wirft. Trotz allem aber entschliesst sich Amsterdam, seinen Plan durch zu ziehen. Bei einem grossen Fest versucht er einen Mordanschlag und versagt. Bill the Butcher wird sehr zornig und quält den jungen Vallon vor den Augen aller inkl. Jenny, die ab sofort auf Vallons Seite steht. Sie pflegt den Verletzten und unterstützt ihn auf seinem Rachefeldzug. Wird er seine Befriedigung finden?
Geschichtliches:
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In der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts in New York: Amerika wurde zu dieser Zeit von einer wahren Einwanderungsflut überschwemmt. Ausgelöst durch eine schwere Hungernot in Irland kamen tausende von Iren übers Meer nach New York, das Tor zum Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die gewaltigen Menschenmassen strömten in die ärmsten Viertel der Stadt und schnell bildeten sich rivalisierende Gangs, die die Einwohner in einem bisher unbekannten Maße terrorisierten. Das Elendsviertel Five Points wurde zum Sammelbecken für Einwanderer, geprägt von kaum vorstellbaren Zuständen. Die Bandenkriminalität wuchs, Armut, Sittenlosigkeit, politische Korruption und blutige Straßenkämpfe übernahmen die Regie in einem täglichen Überlebenskampf. Five Points wurde zu einer Hölle aus Gewalt, Hass und Angst. Die Regierung stand dem zunächst machtlos gegenüber, hatte selbst große Probleme mit dem kurz bevorstehenden Bürgerkrieg. Es gab nicht genug Freiwillige für einen Krieg dieser Größenordnung und so versuchten die Politiker alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um so viele Einwohner wie möglich einzuziehen. Einwanderer wurden direkt nach Verlassen des Schiffes eingebürgert und zur Armee geschickt. Es wurden Versprechungen gemacht und mit allen Mitteln gelockt. Doch viele waren nicht bereit, in einen Krieg zu ziehen, den sie nicht wollten. Es kam zu gewaltigen Straßenschlachten und Aufständen, die Amerika tief erschütterten.
Die Darsteller:
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Leonardo Di Caprio: Wer kennt ihn nicht, den talentierten Schauspieler mit dem Babyfaxe. Mit Dramen oder Blockbustern wie Aviator, Romeo und Julia, Marvins Töchter, Jim Carroll - In den Straßen von New York , Titanic, The Beach und so weiter hat er sich mittlerweile einen guten Namen gemacht. In den letzten Jahren konnte er auch zeigen, dass er schauspielerisch was zu bieten hat.
Cameron Diaz: Diese Darstellerin kennt man vor allem aus Komödien und Actionfilmen wie 3 Engel für Charlie , die Maske, verrückt nach Mary etc.. Einzig in Vanilla Sky hat sie mal eine Rolle mit etwas mehr Tiefgang verkörpert. Und auch in diesem Film jetzt, konnte sie zeigen, dass sich auch im Charakterfach durchaus gut untergebracht ist.
Daniel Day-Lewis: Ein ganz spezieller Schauspieler. Er sucht sich immer sehr interessante und ausgefallene Rollen aus. Man kennt ihn unter anderem aus Der letzte Mohikaner, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Im Namen des Vaters , Hexenjagd , Zeit der Unschuld. Seine beste Leistung bis anhin hat er im Drama ?My Left Foot ? gezeigt und dafür einen Oskar erhalten.
Die Features:
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Die habe ich nicht angeschaut, da sie mich nicht interessieren, deshalb kann ich dazu auch keinen Kommentar abgeben.
Bild und Ton:
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Beide sind hervorragend. Die Bilder sind sehr gut gemacht und fangen die Thematik mit Farben auf und zeigen einem die erdrückende Atmospäre auf.
Mein Fazit:
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Der Film fängt äusserst brutal und blutig an, geht dann über in die Erzählphase und endet dann wieder blutiger. Es ist ein spannender Bilderreigen mit guten Darstellern. Mit der geschichtlichen Genauigkeit hat uns Martin Scorsese einen guten Einblick in die Anfänge des Big Apple ermöglicht. Ein Top-Film den ich nur empfehlen kann! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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morla, 14.07.2008, 21:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
einen schönen wochenanfang wünsch ich dir lg. petra
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ingoa09, 19.06.2008, 15:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein sehr interessanter Bericht! Hab leider kein BW mehr frei, welches hier völlig angebracht wäre. Du kannst mich gerne im Gästebuch an eine Umwertung erinnern, die ich dann vornehmen werde. Gruß Ingo
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Heute Nacht begraben wir sehr viele Wählerstimmen
07.03.2005, 12:51 Uhr von
traxdata
In deinen unschuldigen Augen funkelt die Glut des Unheils, dein Leib und deine Seele gehören dir ...Pro:
schauspielerische Leistung
Kontra:
sehr sehr lang
Empfehlung:
Ja
Hallo,
wieder einmal möchte ich einen Bericht schreiben. Diesmal ist mir wieder einmal ein Film in die Hände gefallen, der aus einer Zeitschrift stammt. Genauer gesagt stammt dieser aus einer Zeitschrift die sich „AudioVideoFoto Bild“ nennt. Nun ich möchte nicht genauer auf die Zeitschrift eingehen, aber eben auf den Film aus der Ausgabe vom März 2005. Dieser heißt:
||| Gangs of New York |||
Ich gebe zu eigentlich kaufe ich eine solche Zeitschrift nicht, nur habe ich diesmal die Möglichkeit gesehen für 2,99 Euro einen Film zu bekommen, der mich schon lange gereizt hat, also ich wollte diesen Film unbedingt sehen und so günstig kann man ein vollwertigen Film wohl nur bei Ebay ersteigern. Dabei stört es mich nicht, das jetzt kein Bonusmaterial auf der DVD ist, sondern nur der reine Film. Ich hab also den Film gesehen und möchte meine Eindrücke wieder geben, aber zunächst möchte ich natürlich kurz den Inhalt erklären.
||| Inhalt des Filmes |||
Zunächst muss festgehalten werden, dass dieser Film in New York spielt. New York und da besonders das Armenviertel wird von Gangs beherrscht. In der Vorgeschichte erfährt man den Hintergrund des Filmes. In Amerika hat die große Einwanderungswelle begonnen. Dadurch entwickelt sich ein Konflikt. Dieser Konflikt ist einfach beschrieben, so sind die in Amerika geborenen der Meinung, dass das Land ihnen gehört. Die Irischen Einwanderer sind da natürlich anderer Auffassung und so kommt es zu einer blutigen Straßenschlacht, bei der es mehrere Opfer gibt. Der junge Amsterdam (Leonardo DiCaprio) wird Zeuge, wie sein Vater stirbt. Nach erfolgt ein Schnitt in der Geschichte. 15 Jahre später, nach einer Haftstrafe, kehrt Amsterdam wieder nach New York in sein altes Stadtviertel Five Points zurück und erwirbt sich das Vertrauen von dem Mörder seines Vaters William Cutting der „Bill the Butcher“ genannt wird. Dieser hat sich in dem Armenviertel ein gewaltiges Imperium aufgebaut und alles und jeder arbeitet für ihn. Natürlich begibt sich Amsterdam nicht freiwillig in diese Gefahr und so passiert es dann auch das Mr. Cutting ihn am Jahrestag des Mordes, als Amsterdam ihn töten will, schwer verletzt. Er lässt ihn aber am Leben …
Ohne jetzt zuviel verraten zu wollen, das gipfelt in schweren Ausschreitungen bei dem Kampf um Freiheit, ohne natürlich die Rache nicht aus den Augen zu verlieren.
||| Die Schauspieler |||
Leonardo DiCaprio spielt in diesem Film den Widersacher von Bill the Butscher als Amsterdam Vallon. In seinem Fall ist es besonders interessant, das er nicht nur die sanfte Seite spielen kann. Natürlich kommt auch hier eine kleine romantische Geschichte vor, aber das gerät schnell in den Hintergrund. Grundsätzlich muss ich sagen, dass mich die Leistung schon überzeugt hat, weil dieser Film eben auch eine andere Seite von DiCaprio zeigte und das machte er recht gut.
Daniel Day-Lewis stellt in diesem Film Bill the Butscher dar. Der brutale Gangboss scheint Day-Lewis auf den Leib geschnitten zu sein. Also wirklich überzeugt diese Leistung, auch wenn er zum Schluss doch den Kürzeren zieht. Aber mich hat das wirklich überzeugt, was er dort gezeigt hat.
Cameron Diaz spielt wohl eine der wichsten Rollen neben den beiden Hauptdarstellern. Als Jenny Everdeane ist sie es die Amsterdam vor dem Tod rettet. Sie ist es auch die dem Film die romantische Ader verleiht. Wie schon gesagt das kommt nicht so zum Ausdruck, aber doch ist sie einfach da und zieht sich durch den ganzen Film.
Das waren dann die 3 Darsteller, die im Endeffekt die gesamte Handlung umrahmen. Alle anderen erschienen mir immer etwas in den Nebenrollen, auch wenn sie nicht unwesentlich an der Handlung beteiligt waren. Auch hier findet man bekannte Namen, wie Liam Neeson. Auch diese Schauspieler haben mich überzeugt. Sie waren sehr ausdrucksstark in ihren Rollen. Ja selbst die Statisten, die mehr als reichlich verwendet wurden, stellen ihre Rollen überzeugend dar.
Abschließend bleibt zu sagen, dass ich von dieser Seite wirklich absolut nichts zu bemängeln habe. Vielleicht wäre an der einen oder anderen Stelle ein bisschen weniger Text für die „Nebendarsteller“ wäre vielleicht nicht schlecht gewesen.
||| Allgemeine Infos zum Film |||
Der Film hat ja nun tatsächlich einen historischen Hintergrund. So spielt der Hauptteil im Jahre 1863 zu der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs. Die Einwanderer werden ziemlich bald zur Armee eingezogen. Genau vor diesem Hintergrund werden die Gangschlachten ausgetragen, aber tatsächlich verliert das doch schnell an Tiefe.
Gedreht wurde der Film von Martin Scorsese, der sich damit sicher nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hat, aber dazu später mehr. Die Kameraführung wurde sogar von einem Deutschen übernommen, der sich Michael Ballhaus nennt. Ich bin schon der Meinung, dass dieser seinen Job sehr gut gemacht hat, aber der Schnitt hat wohl mehr Arbeit mit dem ganzen Film gehabt.
Ansonsten soll der Film 100 Millionen Dollar gekostet haben und wurde für 10 Oskars nominiert. Bei den Oskars ging er dann zwar leer aus, aber die wirtschaftliche Leistung deckte die Kosten auf jeden Fall. So spielte der Film weltweit 200 Millionen Euro ein.
||| Meine Meinung |||
Eigentlich hatte ich mich gefreut diesen Film sehen zu können. Zu groß waren wohl damals die Lorbeeren und die Werbung, um sich davor zu verstecken. Grundsätzlich bleibt aber zu sagen, die Handlung, aufgebaut auf Rache ist ziemlich flach. Klar es wurde versucht einen zweiten Handlungsstrang zu integrieren, mit der kleinen Liebesgeschichte, doch die Rache verliert nie die Dominanz und ist immer in jeder Handlung des Filmes spürbar. So kann man eigentlich sagen, dass es sicherlich bessere Möglichkeiten gegeben hätte, diese Zeit zu verfilmen. Etwas aufdringlich sind die Dialoge, zumal sie eigentlich immer nur das Gleiche zeigen und zwar die Brutalität in dem Stadtviertel. So wirklich kann sich der Film davon nicht lösen, selbst in den rar gestreuten Liebesszenen nicht.
Wie schon erwähnt halte ich die Kameraführung nicht für schlecht, aber der Schnitt hatte wohl eindeutig mehr zu tun. In den Kampfszenen wird eindrucksvoll mit Literweise Filmblut hantiert und das fast so weit, das jeder Stich an Glaubwürdigkeit verliert. Durch schnelle Schnitte und eindrucksvollen Kameraeinstellungen sind das trotzdem lohnende Szenen in dem Film, doch nach meinem Geschmack kommen sie einfach zu reichlich vor. Selbst vor dem Hintergrund die Zeit so erschreckend darzustellen, wie irgend möglich sollte man nicht die Realität aus den Augen verlieren. Kurz und Knapp gesagt mir war es einfach zu viel Blut, das die Straßen rot färbte.
Auch die unglaubliche Länge von 160 Minuten macht diesen Film in Abschnitten etwas sehr langatmig. Gut ich verstehe die Intention des Regisseurs, dem das sein Lieblingsprojekt war, ein möglichst interessanten Film zu produzieren, aber ich denke auf die Hälfte der Gespräche, genau, wie auch die Hälfte der Schauspieler hätte man verzichten können. Dazu sind die Hauptdarsteller einfach zu übermächtig. Ja selbst die Diaz verliert neben DiCaprio und Day-Lewis.
Auch wenn sich das ziemlich vernichtend anhört, so ist es gar nicht gemeint. Ich meine mir hat der Film schon gefallen nur habe ich eben weit mehr erwartet, als eine Geschichte um Familienrache. Gut es wurde ansatzweise versucht mehr zu bieten, aber selbst dann ist das Gefühl der Rache immer spürbar.
||| DVD Information |||
Wie gesagt handelt es sich um eine Single – DVD und so kann man auch kein Bonusmaterial erwarten. Trotz dieses Mangels (also nicht in meinen Augen, sondern eher in den Augen der DVD – Fans oder die die es gerne wären) handelt es sich um eine sehr gelungene DVD. Das Bildformat von 16:9 und 2,35:1 anamorph ist der Standart. Die Bildqualität entspricht in meinen Augen eines „normalen“ DVD – Filmes, genau wie die Tonqualität. Die Laufzeit beträgt 160 Minuten und der Ländercode ist 2. Das Genre soll ein Drama sein.
||| Fazit |||
Der Film ist gut aber nicht überwältigend. So kann ich ihn für einen reichlich langen Filmabend empfehlen und vielleicht schaue ich ihn auch noch einmal, nur dann sollte schon Ende sein. Vor dem Hintergrund der sehr günstigen Herkunft kann ich mich natürlich nicht beschweren. Wer also günstig den reinen Film auf einem recht haltbaren Medium bekommen möchte dem rate ich den Weg zum Kiosk einzuschlagen.
mfg
traxdata weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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kruemel02, 04.03.2005, 12:20 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Einen schönen Bericht hast du da wieder geschrieben. Ich denke für 2,99 € plus Zeitung kann man nix falsch machen. LG Oli
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Ich ziehe nicht in die Five Points!
28.01.2005, 19:48 Uhr von
Skywalkeratwork
Hauptsächlich bei Ciao zu finden, aber auch hier werden meine Berichte natürlich gepostet und mei...Pro:
Der Anfang und das Ende sind sehr actionreich und spannend!Die Musik im Film ist gut, wenn auch anfangs noch gewöhnungsbedürftig!Die Schauspieler allgemein!Die Kulissen und Kostüme!Die Schlachtszenen, wenn auch etwas sehr brutal!Die Handlung!
Kontra:
Vielleicht der Mittelteil, der sich etwas in die Länge zieht!
Empfehlung:
Ja
Vorwort
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Heute möchte ich über einen Film berichten, den ich damals zwar schon gesehen hatte, doch leider nicht mit meiner Dolby-Surround-Anlage und so kommt er einfach noch besser rüber. Ich habe ihn zum Geburtstag geschenkt bekommen und will ihn unbedingt in meiner Sammlung haben. Es dreht sich heute alles um die DVD des Films "Gangs of New York"!
Kurze Infos zum Film bzw. zur DVD
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Der Film ist ab 16 Jahren freigegeben und das auch absolut zurecht, wenn man sich alleine den Anfang und das Ende des Films betrachtet. Dort geht es nämlich sehr blutig zur Sache, wobei der Mittelteil durchaus ab 12 Jahre wäre. Die Laufzeit beträgt stolze 160 Minuten dieses Meisterwerks von Regisseur Martin Scorsese. Das Genre ist ein Action-Film, man kann ihn aber auch als Historienfilm bezeichnen, denn immerhin spielt er in der Zeit von New York und zwar Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Preis liegt mit Sicherheit noch nicht unter 10 Euro, zumindest habe ich ihn sogar für sehr viel mehr gesehen beim Saturn. Laut dem Spiegel handelt es sich hier um ein mitreißendes Meister- und Lebenswerk. Weitere Infos gibt es ansonsten noch unter www.splendid-entertainment.de und unterteilt ist der Film in 24 einzelne Kapitel. Martin Scorsese war übrigens auch schon für Goodfellas oder Casion zuständig!
Die Schauspieler
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Leonardo di Caprio spielt Amsterdam
Liam Neeson spielt Priest Vallon
Cameron Diaz spielt Jenny Everdeane
Daniel Day-Lewis spielt William Cutting
Henry Thomas spielt Johnny Sirocco
John C. Reilly spielt Happy Jack
Jim Broadbent spielt Tweed
Die drei Hauptrollen liegen auf jeden Fall bei Leonardo Di Capri, Cameron Diaz und Daniel Day-Lewis. Liam Neeson spielt nur am Anfang mit, denn er ist der Vater von Amsterdam, doch er wird schon ziemlich am Anfang getötet und zwar von seinem Gegner William Cutting. Liam Neeson kenne ich als Star-Wars-Fan natürlich besonders aus Star Wars Episode I, aber auch so sollte er bekannt sein und hat soviel ich weiß auch in Das Geisterhaus mitgespielt. Der Bösewicht des Films ist aber wie schon kurz erwähnt William Cutting und dieser wird von Daniel Day-Lewis gespielt. Ihn kenne ich ehrlich gesagt nur vom Namen, doch er spielte wohl in Der letzte Mohikaner als auch in Im Namen des Vaters mit. Als nächstes folgt der Sohn von Priest Vallon der von Leonardo di Caprio gespielt wird und er ist ja wohl noch von Titanic bekannt und ich hätte nicht gedacht, das er auch eine solche Rolle so gut spielen kann, denn ehrlich gesagt kann ich ihn gar nicht so recht leiden. Cameron Diaz ist natürlich die schöne Frau unter den vielen Männern und das ist für sie ja auch nicht schwer. In Verrückt nach Mary spielte sie schon mit und auch in 3 Engel für Charlie. Ich finde sie einfach immer noch wunderhübsch und alleine ihre blauen Augen sind es wert den Film sich anzuschauen. Aber trotz alledem sind im Grunde alle Schauspieler sehr gut in diesem Film und irgendwie ist sogar teilweise der Bösewicht des Films einem richtig sympathisch. Hervorheben möchte ich hier aber keinen, denn sowohl Leonardo als auch Day-Lewis sind ebenbürtige Gegner im Film. sowie als Schauspieler!
Die Handlung
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Der Film spielt im Jahre 1846 und zwar in New York und zwar genauer gesagt inmitten der Five Points. Dort zieht ein Vater mit seiner Truppe in den Kampf und zwar nennen sie sich die Dead Rabbits. Sie kämpfen gegen die Natives und ihrem Anführer William Cutting, der hier das Sagen hat in der Stadt. Doch Priest Vallon möchte dies verhindern und daher haben sie sich zusammengefunden, um noch darum zu kämpfen aber mit bestimmten Regeln. Keine Schusswaffen und daher geht es auch ziemlich blutig aus. Am Ende gewinnen die Natives und haben nun das Sagen in dieser Stadt, angeführt von William Cutting, der nämlich Priest Vallon zur Strecke gebracht hat. Den Tod seines Vaters muss jedoch auch der kleine Amsterdam mitansehen und er kommt erstmal in ein Waisenheim. Doch nach genau 16 Jahren kehrt er zu seiner alten Heimat zurück und schwört, seinen Vater zu rächen...
Er nennt sich selbst Amsterdam, damit er mit seinem richtigen Namen nicht auffällt. Er lernt auch schnell ein paar Freunde von damals kennen und stiehlt nun mit Ihnen, denn dadurch kann er langsam Kontakt knüpfen zu William Cutting, der ja das ganze Viertel regiert. Es muss immer ein gewisser Teil an ihn abgegeben werden vom Gewinn und deshalb lernt er ihn auch schnell kennen. Er schmeichelt sich auch bei ihm ein und schon bald, wird er eine Art "Schüler" für ihn und er bekommt von ihm persönlich alles beigebracht. Er hatte die Möglichkeit ihn zu töten, doch er möchte unbedingt den richtigen Moment abwarten. Doch das wird ihm später zum Verhängnis und er durchschaut sein Spiel...
Am Ende stehen die beiden sich auch Mann gegen Mann gegenüber, genau wie er mit seinem Vater zusammen. Es geht also 16 Jahre später genau wieder um diese beiden Banden die sich bekriegen und er diesmal gewinnt, steht noch in den Sternen...
Mehr möchte ich jetzt nicht mehr zur Handlung verraten, auf jeden Fall sind die beiden Schlachtszenen sehr blutig und nichts für Zartbeseitete. Dazwischen ist noch eine Menge Romantik im Spiel und die Handlung ist jederzeit ansprechend und interessant, doch im Mittelteil alles weitere als sonderlich spannend. Dafür aber der Anfang und das Ende um so mehr!
Das Bonus-Material
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Zuerst einmal hat man die Wahl zwischen der Sprache Deutsch und Englisch und beide kann man im Tonformat Dolby Digital 5.1 genießen. Untertitel gibt es auch nur diese zwei Sprachen und das Bildformat ist 16:9. Das einzige Extra neben der üblichen Szenenauswahl sind dann 4 Trailer und zwar zu den Filmen Traffic, Druids, Narc und My big Fat Greek Wedding. Ansonsten war es das auch schon und daher halt die ganz normale Kinofassung, aber mit Sicherheit gibt es auch eine 2er-Disc-Version. Mir persönlich reicht es aus, denn mir langt der eigentliche Film!
Meine Meinung
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Ich hatte den Film ja bereits gesehen und auch mit "Sehr gut" bewertet und nach langem Überlegen vergebe ich diese Bewertung auch dieses Mal. Zwar ist der Mittelteil nicht unbedingt von Spannung und Action geprägt, doch trotzdem jederzeit ansehnlich, interessant und vor allem anspruchsvoll von der Handlung her. Die Schauspieler sind sowieso klasse ausgewählt und sogar eine Cameron Diaz passt wunderbar in diesen teilweise sehr blutigen Film. Die beiden Hauptcharaktere sind wirklich sehr gut ausgewählt und das, obwohl ich Leonardo di Caprio nicht sonderlich mag, aber hier hat er mir sehr gut gefallen und ich hätte nie gedacht, das so eine Rolle ihm liegt. Daniel Day-Lewis spielt seine Rolle auch hervorragend und trotz das er der Bösewicht ist, hat man ihn manchmal richtig gerne. Erotik ist auch öfters mal zu finden und das strahlt alleine Cameron Diaz schon aus. Die blutigen Szenen sind zwar sehr brutal, spiegeln aber sehr gut wieder, was damals unter den Banden so passiert ist, wenn es auch nicht unbedingt einer wahren Begebenheit nachgeahmt worden ist. Es ist einfach ein grandioses Meisterwerk von Martin Scorsese und da stört einen auch die Überlänge nicht so richtig. Die Kulissen sind einfach super und die Kostüme natürlich auch. Man fühlt sich richtig in die damalige Zeit zurückversetzt und das macht diesen Film aus. Die Charaktere und die Handlung sind das Besondere hieran und dann kommt natürlich noch der spannende Anfang und das tolle Ende dazu. Einfach ein gelungener Film, der aber wahrscheinlich nicht Jedem gefallen wird. Wie gewohnt Geschmackssache, aber in meiner Sammlung darf er keinesfalls fehlen!
Daher viel Spaß in den Straßen von New York, euer Sky! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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maso101, 28.01.2005, 20:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
als ich den film mit ner freundin im kino gesehn hab sin ma eingeschlafen.. hehe .. ^^ LG toller bericht
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redwomen, 28.01.2005, 19:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
das du als Mann diesen Schauspieler nicht besonders findest wundert mich garnicht. *ggg* -ich schon. *lach*- Aber ich denke mir, dieser Film ist mir persönlich vielleicht dann doch etwas zu "blutig" und darauf stehe ich nicht so besonders, a
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The Hands That Built America ...
Pro:
Spannend, Topschauspieler, geniale Szenen, der Titelsong
Kontra:
Manchmal langgezogene Handlungen, dafür manchmal zu schnell, zudem sehr brutal, bedrückend und grausam
Empfehlung:
Ja
... so heißt der Titelsong dieses Filmes, der auch für den Oscar® nominiert war, Interpret war die Rockband U2, die zusammen mit den Mädels von „The Corrs“, Sharon und Andrea Corr, u.a. den Song eingespielt haben. Doch nicht der Soundtrack oder Titelsong soll Thema dieses Berichtes sein, der Film oder noch genauer die DVD zum dem Film ist es, doch zunächst ein Inhaltsverzeichnis.
1. Die Handlung
2. Die Schauspieler
3. Das mitwirkende Personal
4. Die technischen und filmischen Details
5. Die zusätzlichen Features / Bonusmaterial
6. Das Fazit
Vor mir liegt noch die DVD aus der Videothek, deren Inhalt bzw. Handlung ich ein wenig näher beleuchten werde, auch wenn ich mir den Film bereits bestellt habe, so wollte ich schon vorher diesen Bericht zum Film verfassen, da mich momentan die Schreibwut gepackt hat. Alle, die den Film nicht kennen, sollten auf den nächsten Abschnitt nur bedingt achten, denn ich werde ein wenig intensiver auf den Film eingehen, die ersten beiden Absätze könnt Ihr bedenkenlos lesen, danach werde ich nochmals daran erinnern.
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1. Die Handlung:
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Anfangs ist ein kleiner Junge zu sehen, sein Vater schneidet sich mit einem Messer in die Wange, gibt dann dem Jungen das Messer, der das Blut abwischen möchte, doch der Vater sagt ihm, „Das Blut bleibt auf der Klinge, eines Tages wird er es verstehen“. Der Vater nimmt seinen Jungen an der Hand und beide gehen durch das Lager, eine alte Schnapsbrennerei und Brauerei. Zu sehen sind eine Menge weiterer Leute, die alle der Bande „Dead Rabbits“, der Gang von dem Vater, es ist Priest Vallon (Liam Neeson), angehören.
Wir befinden uns 1846 inmitten der Five Points, dem Schmelztigel unterschiedlicher Kulturen, Nationalitäten, Banden und einem ausgeprägten Klassensystem. An den Docks der Stadt kommen jeden Tag neue Schiffe mit Massen von Iren an, die vor der Hungersnot und ihrem Elend fliehen. Die von Priest Vallon angeführten „Dead Rabbits“ kämpfen hier nun um die Macht und Vorherrschaft gegen die „Native Americans“, im weiteren von mir „Natives“ genannt, die von William Cutting (Daniel Day-Lewis), auch als „Bill The Butcher“ bekannt, angeführt werden. An der Seite von Priest Vallon sein Sohn Amsterdam, der nun mit ansehen muß, wie Cutting seinen Vater schwer verletzt, viele andere Personen im Kampf fallen, doch Amsterdam erlebt auch, wie Cutting seinen Vater ersticht. Der Junge rennt zu seinem Vater, kann aber nichts mehr tun, Cutting ordnet an, daß Priest Vallon von keinem angerührt und geschändet werden soll, er war ein ehrbarer Gegner, der junge Amsterdam soll in ein Heim gebracht werden, um eine gute Erziehung zu bekommen. Doch Amsterdam schnappt sich noch das Messer, mit dem sein Vater getötet wurde und versteckt es.
Knappe 16 Jahre später sieht man Amsterdam (Leonardo DiCaprio), wie er aus dem Heim der katholischen Kirche entlassen wird, er findet New York und vor allem die Five Points und den Hafen so vor, wie es zuvor auch war, Banden, Korruption, Armut, täglich kommende Einwanderer, vor allem Iren, und Cutting bzw. „Bill The Butcher“ als mächtiger Führer, der die Five Points kontrolliert. Er trifft den in etwa gleichaltrigen Johnny Sirocco (Henry Thomas) wieder, der aus dem Lager der „Dead Rabbits“ stammte, findet das Mordmesser wieder und hält sich mit Diebstählen, alles im Dienste für den großen Cutting über Wasser. Er lernt den Mörder seines Vaters kennen, der ihn aufnimmt, doch Amsterdam ist nur von zwei Gedanken bestimmt, er möchte das Erbe seines Vaters, die „Dead Rabbits“ weiterführen und vor allem den Mord an seinem Vater rächen, doch dabei wird er zunächst zu einem Spielball und Getreuen von Cutting, der alle Ausländer haßt und insbesondere Iren.
Nun bitte nur weiterlesen, wenn der Film bekannt ist.
Amsterdam lernt die attraktive Taschendiebin Jenny Everdeane (Cameron Diaz) kennen und lieben, doch sie hat eine zunächst nicht ersichtliche Beziehung zu Cutting. Zu allem Unglück rettet Amsterdam Cutting auch noch das Leben, aber sein Haß nimmt immer tiefere Züge an, doch der Jahrestag der Ermordung seines Vaters und gleichzeitig ein großes Fest der Clans, besonders der „Natives“ anläßlich dieser Begebenheit, nähert sich. Die Stunde der Rache scheint gekommen, Amsterdam versucht Cutting bei dieser Feier zu töten, es mißlingt und gebrandmarkt und schwer verletzt läßt Cutting ihn in Schande überleben, da Amsterdam feige und heimtückisch gehandelt hatte, Jenny Everdeane pflegt ihn.
Wieder genesen, gründet er wieder die „Dead Rabbits“, es soll zur großen Schlacht mit den „Natives“ kommen, doch auch auf politischer Ebene versucht man um die Macht in den Five Points und in New York zu kämpfen, doch der Kandidat der Iren und somit auch der Rabbits wird von Cutting ermordet. Fast gleichzeitig tobt der Bürgerkrieg in den Staaten, wenig später bricht in New York der Aufstand aus, als weitere Zwangsrekrutierungen durchgeführt werden und das Volk meutert. Das Militär erschießt alle Aufständischen und gleichzeitig ziehen die Massen durch die Strassen und plündern und ermorden alle Schwarzen, die für den Krieg verantwortlich gemacht werden. Der Tag der Schlacht steht bevor, die „Dead Rabbits“, die „Natives“ und zahlreiche verbündete Gangs stehen sich gegenüber, dann beschießt die Armee das Viertel und zieht auf, in einem Massaker werden nahezu alle Mitglieder der Gangs und viele Soldaten und Zivilisten getötet. Verletzt liegen sich Cutting und Amsterdam gegenüber, Amsterdam gibt Cutting den Todesstoß und wird von Jenny Everdeane, die versucht hatte, vor den Unruhen aus New York zu verschwinden, gefunden. Beide sorgen noch für ein ehrbares Begräbnis von Cutting neben dem Grab von Priest Vallon.
Die letzten Szenen sind doch ziemlich schockierend, als man mit ansehen muß, wie Tausende von New Yorkern ihr Leben lassen mußten und dann mit einer Kerze auf dem Bauch, die, makaber wie nichts von der Regierung, die den Feuerbefehl gab, gespendet wurden, in den Straßen nebeneinander aufgebahrt wurden. Eine sehr gespenstische Szene, denn die Straßen sind hell erleuchtet.
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2. Die Schauspieler:
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Kennern des Films ist sicherlich aufgefallen, daß ich nicht alle Personen und Schauspieler, die doch eine größere Bedeutung bzw. Rolle in dem Film haben, im Inhalt erwähnt habe. Ich habe dieses bewußt so gemacht, um den Inhalt nicht zu lang werden zu lassen, doch hier werden sie erwähnt, doch zunächst zu den Hauptakteuren.
Liam Neeson [„Star Wars - Episode 1: Die Dunkle Bedrohung“] spielt den Priest Vallon, kommt, da dieser ja schon in den Anfängen des Filmes ermordet wird und nur noch in den Träumen / Gedanken von Amsterdam wieder auftaucht, aber eher kurz zu sehen, dennoch eine erwähnenswerte Rolle.
Daniel Day-Lewis [„Der Letzte Mohikaner“, „Im Namen Des Vaters“] spielt den William Cutting bzw. „Bill The Butcher“. War er schon brillant in „Im Namen Des Vaters“, so spielt er hier alles an die Wand, eine Rolle, die die Oscarnominierung rechtfertigte und eigentlich auch diesen verdient hatte, doch mit Adrien Brody in „Der Pianist“ und Jack Nicholson in „About Schmidt“ (ein Filmtipp von mir) waren auch zwei ebenbürtige Schauspieler dabei, so daß letztlich wohl nur das Glück den würdigen Gewinner gekürt hatte. Dennoch kann sich Daniel Day-Lewis sicherlich auf diese Rolle und schauspielerische Leistung etwas einbilden, besser geht es nicht mehr.
Leonardo DiCaprio [„Titanic“, „Der Mann In Der Eisernen Maske“] spielt Amsterdam Vallon und brilliert ähnlich wie Day-Lewis und überzeugt mich völlig, eine Oscarnominierung wäre gerechtfertigt, vielleicht auch ein Gewinn nicht unverdient. Was er bereits in „Der Mann In Der Eisernen Maske“ andeutete, schafft er hier endgültig, er ist nicht der Schmusekerl und brave Leo, wie er meistens angesehen wird, wer ihn so kennt und erwartet, wird doch schon ein wenig geschockt, doch er vermittelt den harten und rachsüchtigen Jungen, der später selbst eine Gang anführt, mit solcher Inbrunst, daß man fast vergessen könnte, er hätte mal in dem Film „Titanic“ mitgespielt. Flops wie „The Beach“ wollen wir mal lieber verschweigen.
Cameron Diaz [„Verrückt Nach Mary“, „Being John Malkovich“] spielt die Taschendiebin Jenny Everdeane, ansehnlich, sexy wie zumeist und mit ihrem typischen Lächeln im Gesicht, eine gute Wahl, wobei ich finde, grundsätzlich eine austauschbare Rolle, doch dieses spricht nicht gegen Cameron Diaz, höchstens gegen die Rolle an sich, die zu brav gemacht wurde, gerade deshalb sehr mutig von ihr, bei diesem Film mitzuwirken. Nur in der Messerwurfszene macht sie eher unfreiwillig eine gute Figur.
John C. Reilly [„Der Sturm“, „Magnolia“, „Der Schmale Grat“] spielt Happy Jack, einen ehemaligen Angehörigen der „Dead Rabbits“ um Priest Vallon und später einen korrupten und brutalen Polizisten, der die Polizeigewalt in den Five Points ausübt. John C. Reilly erscheint regelmäßig als Nebenbesetzung in vielen Filmen, zu den erwähnten Filmen kommen noch u.a. „Ungeküsst“ und „Chicago“ hinzu ... Doch eines ist in allen Filmen gleich, er spielt seine Nebenrollen immer sehr überzeugend, teilweise schon zu gut, um als Nebenrolle durchzugehen, denn zumeist überzeugt er mehr, als die Hauptrollen, von „Magnolia“ und „Der Schmale Grat“ abgesehen, denn da schaffen dieses auch die Hauptrollen (u.a. Tom Cruise, Sean Penn, Nick Nolte uvm.) ... Dennoch ist diese Rolle bei „Gangs Of New York“ noch eine seiner besseren schauspielerischen Leistungen, böse wie selten.
Jim Broadbent [„Moulin Rouge“, „Iris“] spielt Boss Tweed, einen total überheblichen und korrupten Politiker, der mit Cutting und Happy Jack so einige Sachen ausheckt, u.a. die Order 4 Leute willkürlich hinzurichten, um ein Zeichen zu setzen, daß die Regierung etwas gegen die zunehmende Kriminalität unternimmt, ein Hohn und vor allem auch ein Tropfen auf dem heißen Stein. Dennoch überzeugt auch diese Nebenrolle.
Weitere Rollen: Henry Thomas (als Johnny Sirocco), Brendan Gleeson (als Walter "Monk" McGinn), Stephen Graham (als Shang), Eddie Marsan (als Killoran), Alec McCowen (als Reverend Raleigh), Gary Lewis (als McGloin), David Hemmings (als Mr. Schermerhorn), Larry Gilliard jr. (als Jimmy Spoils), Cara Seymour (als Hell-Cat Maggie), Roger Ashton-Griffiths (als P. T. Barnum) und Peter Hugo Daly (als One-Armed Priest).
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3. Das mitwirkende Personal:
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Regisseur ist Martin Scorcese [„Taxi Driver“, „Good Fellas“, „Bringing Out The Dead“], der hier über 100 Millionen Dollar Produktionskosten verballerte, zudem mehr als 2 Jahre an diesem Film bastelte und ihn wegen des 11. Septembers nochmals verschoben hatte, denn die Bauten, gedreht wurde überwiegend in Italien, brauchten seine Zeit. Detailverliebt und mit einer gehörigen Portion Engagement wollte er unbedingt den geschichtsträchtigen Ereignissen um die Bandenkämpfe, den Aufstand und der Armut und Ausländerschwemme in New York zu Zeiten des Amerikanischen Bürgerkrieges gerecht werden. Dieses ist ihm überwiegend gelungen, zumindest beim gesamten Resultat, genauere Details hierzu gibt es im Fazit.
Als Produzenten wirken Alberto Grimaldi und Harvey Weinstein, die mir allerdings so spontan nicht so wirklich geläufig sind, zwar namentlich keine Unbekannten, aber für den Film auch nicht weiter wichtig.
Das Drehbuch stammt von Jay Cocks, Steve Zaillian und Kenneth Lonergan, wobei Jay Cocks auch die Vorlage hierzu lieferte.
Für die Kamera ist Michael Ballhaus verantwortlich, großartige Bilder und erstaunliche Szenen sind das positive Resultat, hervorragend und besonders zu betonen, denn auch davon lebt dieser Film in hohem Maße.
Weitere Mitwirkende sind, diese werden nur erwähnt, weil sie es immerhin alle auch zu Nominierungen für den Oscar® geschafft haben:
Francesca Lo Schiavo (Ausstattung), Sandy Powell (Kostüme), Tom Fleischman, Eugene Gearty und Ivan Sharrock (Ton), Thelma Schoonmaker (Schnitt) und nicht zu vergessen U2, die auf speziellen Wunsch von U2-Fan Scorsese den Titelsong schreiben sollten. Der Song “The Hands That Built America” ist eingängig, fast depressiv und um so passender nach den letzten Szenen, der Song und diese Wahl ist wesentlich sinniger als es U2 beim Film „Tomb Raider” mit “Elevation” oder in „Stadt Der Engel“ mit „If God Will Send His Angel“ waren.
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4. Die technischen und filmischen Details:
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Filmtitel: „Gangs Of New York“
Originaltitel: „Gangs Of New York“
Genre: Drama
USA 2003
Spielzeit: ca. 168 Minuten
FSK: ab 16 Jahren
Preis: 16,99 € bei amazon.de
Sprachen:
Deutsch Dolby Digital 5.1
Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel (zuschaltbar):
Deutsch
Deutsch für Hörgeschädigte
Englisch
Das Bildformat ist 16:9.
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5. Die zusätzlichen Features / Bonusmaterial:
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Wie immer bei den DVD’s besteht die Möglichkeit der Szenenauswahl, ansonsten ist diese DVD aber diesbezüglich eher dürftig bestückt, denn lediglich eine DVD-Programmvorschau gibt es noch.
Folgend 4 Filme stehen in der Filmvorschau zur Auswahl:
NARC
My Big Fat Greek Wedding
Druids
Traffic
Ich begrüße es zwar, wenn Trailer anderer Filme als Vorschau vorhanden sind, doch wenn dieses die einzigen Vorzüge einer DVD sind, ist das ein wenig dürftig, weil die sensationellen Möglichkeiten einer DVD nicht ausgenutzt werden und nur die Bild- und Tonqualität, dazu die allgemeinen Vorzüge einer DVD noch den Unterschied zur VHS ausmachen. Äußerst schade.
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6. Das Fazit:
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Blut, Schweiß und Tränen, nein eher, Blut, Blut, Blut, Rache, Schweiß, Tränen und die Liebe, um es mit wenigen Worten zu sagen. Doch ein wenig mehr möchte ich schon erzählen, der Film ist brillant, viele Szenen, die Kampfszenen u.a., machen ihn sehenswert, die Story ist tiefgründig, es ist Geschichtsunterricht zwischen Szenen um Macht, Intrigen, Rachegefühlen, der Liebe und dem täglichen Leid, der täglichen Armut. Der Film geht sowohl auf die damaligen Probleme des Amerika ein, Hunger, Armut, dazu viele Nationalitäten und Rassen in einem Moloch wie New York, weitere Flüchtlinge täglich, gleichzeitig Bandenkriege und der blutige Bürgerkrieg gegen die Südstaaten, wo die ankommenden Flüchtlinge gleich, noch in den Docks, zur Armee verpflichtet werden, entsprechend fallen in kürzester Zeit eine halbe Million Soldaten aus New York. Doch auch die Liebe spielt in dem Film eine gewichtige Rolle, Vaterliebe, Vaterlandsliebe / Patriotismus und die Liebe zu Frauen, obwohl es in dem Film von Patrioten nur so wimmelt, ist der Film keinesfalls patriotisch anzusehen, denn das paßt einfach nicht zu Scorsese.
Trotz einiger arg lang geratenen Handlungen, als Beispiel die täglichen Tage Amsterdams bei „Bill The Butcher“ oder die Messerszene bei der Feier zum Todestag von Priest Vallon, ist die Handlung insgesamt spannend und flüssig, lediglich die letzte Phase des Filmes, zwischen Aufbau der neuen „Dead Rabbits“ und die Szenen des Bürgeraufstandes und dem blutigen Finale der beiden Kontrahenten ist mir persönlich etwas zu kurz geraten, doch diesen Mangel gleichen die Schauspieler, allen voran Daniel Day-Lewis, Leonardo DiCaprio und auch John C. Reilly sehr überragend aus.
Ich vermag dem Film 5 Sterne zu vergeben, der Filmmusik sowieso, wobei die Mängel des Filmer allerhöchstens bei mir einen Abzug von einem halben Stern rechtfertigen würden, doch das Bonusmaterial der DVD ist nicht okay, denn zumindest ein Trailer oder das Video zum U2-Song wäre möglich gewesen, wenn denn schon kein „Making Of“, was durchaus existiert, keinen Platz findet. Dafür ziehe ich einen halben Stern ab, so daß ich dieser DVD nur 4 Sterne geben kann, trotz der Qualität des Filmes selbst.
Beim Betrachten des Abspannes ist mir aufgefallen, daß auch U2-Sänger Bono einen Song beisteuerte („Báidin Fheidhlimi“), er ist mir beim Ansehen des Filmes als großer U2-Fan völlig entgangen, was eigentlich für den Film bzw. die Spannung sprechen sollte.
Damit wische ich mein Messer, welches ich zum Schreiben benutzte nun ab, bedanke mich artig für alle Lesungen, Bewertungen und Kommentare, Gruß, Sven („Rabbit“ Zoobremia)
P.S.: © by Zoobremia 2003. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 13.12.2006, 21:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße Edith und Claus
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Scorseses Lebenswerk
26.08.2004, 17:25 Uhr von
winterspiegel
Mein Hauptaugenmerk konzentriert sich auf Bücher, Hörspiele, Filme und DVDs. Stephen King ist imm...Pro:
Kulissen, Schauspieler, Inszenierung, DVD-Extras
Kontra:
Die Story hat nicht allzu viel zu bieten
Empfehlung:
Ja
Es ist eigentlich kaum auszudenken, wenn Martin Scorseses New York Epos tatsächlich ursprünglich noch eine volle Stunde länger gewesen wäre, wie es gerüchteweise in der Filmbranche zu hören war. Denn schon die 160 Minuten dieser Version verlangen dem Publikum einiges an Sitzfleisch ab, wenn sie den selbst in der Weltmetropole geboren- und lebenden Filmemacher auf seiner Reise begleiten wollen, die diesen Moloch-Großstadt als eine Art gewalttätiges Sodom und Gomorrah aufzeigen.
Schon 1970 entwarf der Kult-Regisseur erste Pläne für sein ambitioniertes Neue-Welt-Epos, doch als die Produktion nach der Vorbereitungsphase in den 80ern beginnen sollte, war ganz plötzlich der Markt für derartige Filme einfach nicht mehr da. So kam es, dass erst nach rund drei Jahrzehnten der Vorbereitung und des Wartens Scorseses Meister- und Lebenswerk endlich in Angriff genommen werden konnte.
Filmhandlung
1846 die verfeindeten Straßengangs der "Natives", - im Land geborene Amerikaner, und die Gruppe der irischen Einwanderer, - die "Dead Rabbits" tragen einen alles entscheidenden Bandenkrieg darüber aus, wer künftig in den Straßen der "Five Points" - wie der New Yorker Straßenzug von den Einheimischen genannt wird - das Sagen hat. Der Anführer der Iren Priest Vallon wird vor den Augen seines Sohnes Amsterdam von William Cutting (Daniel Day-Lewis) - auch genannt Bill "The Butcher", dem gnadenlosen Anführer der "Natives" erstochen.
Somit ist Bill mit seiner Bande der alleinige Herrscher über diesen Stadtteil, und er kann selbst Polizei und Politiker in die Tasche stecken kann wie er nur will.
Nachdem 16 Jahren vergangen sind, in denen der Junge in einem Erziehungsheim untergebracht war, kehrt Amsterdam (Leonardo DiCaprio) nun als Erwachsener wieder in seinen ehemaligen Bezirk zurück. Er versucht sich in den Dunstkreis des Butchers einzuschleichen, um ihm so nahe wie möglich zu kommen. Amsterdam gelingt es tatsächlich in den engsten Kreis von Bill aufgenommen zu werden, und ihm bei einem Theaterbesuch sogar das Leben zu retten. Doch der junge Ire sinnt auf Rache und findet, dass der Jahrestag des legendären Straßenkampfes, der von den "Natives" jedes Mal ausgelassen gefeiert wird, eine ausgezeichnete Gelegenheit dafür wäre. Doch er wird von einem Freund verraten, der dem Butcher erzählt, dass Amsterdam der Sohn von seinem ehemaligen Erzfeind ist. Deshalb scheitert der Anschlag auf den charismatischen und brutalen Bill auch kläglich, und Amsterdam wird schwer verletzt, vom Schlächter verhöhnt aber immerhin am Leben gelassen.
Der Geschundene wird von der Taschendiebin Jenny (Cameron Diaz) - eine ehemalige Geliebte von Bill - gesund gepflegt. Sie verlieben sich und Jenny schmiedet Pläne die Stadt zu verlassen, und mit dem Schiff nach San Fransisco zu segeln, um dort ein neues, gemeinsames Leben zu beginnen. Doch Amsterdam will seine irischen Landsleute wiedervereinigen. Dazu knüpft er Kontakte zu Politikern und der Polizei, um seine Leute in führende Positionen zu bringen. Doch die werden von Bill einfach kaltblütig ermordet.
Die Lage eskaliert zusehends. Und so ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Kontrahenten wieder in den Straßen gegenüberstehen, und einen alles entscheidenden Kampf über die Herrschaft der "Five Points" ausfechten...
Kritik
Die Einführungsszene des Films legt den Grundstock für die gesamte Motivation, die die Akteure während der über 2 ½ Stunden in ihrem Handeln beflügeln. So ist wohl jedem klar, der die letzten Jahre filmisch nicht gerade hinter dem Mond gelebt hat, dass dieses blutige Gefecht zu Beginn praktisch nur dazu da ist, damit später die Hauptfigur und der Bösewicht planmäßig aneinadergeraten können. Folglich ist der Plot eigentlich sehr simpel aufgebaut, und auch nicht unbedingt auffallend einfallsreich inszeniert - ums Mal etwas gelinde auszudrücken. Denn die Stärken des Streifens liegen offensichtlich ganz woanders.
Da wäre zum Beispiel die vorzügliche Regie Scorseses, die im Zusammenwirken mit der wieder einmal phantastischen Kamera eines Herren Ballhaus, eine einzigartige Bildkombination fabrizieren, die sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen kann. Da wären die Ausstattungen und Kostüme, die auf der ganzen Linie überzeugen können, und mit einem unübertroffenen Detailreichtum und einer authentisch-akribischen Farbgebung bestechen. Ferner wären die gigantischen Kulissen und Hintergründe zu nennen, die außerhalb von Rom aufgebaut wurden und in denen so gut wie die gesamte Filmhandlung dieses Einwanderungseposes spielt. Und da wären nicht zuletzt die durchweg sehenswerten Schauspieler, die bis in die kleinsten Rollen um die Aufmerksamkeit der Zuschauer buhlen.
Natürlich kann sich insbesondere das Trio der Hauptdarsteller im hellen Scheinwerferlicht sonnen und macht auch schauspielerisch eine richtig vorzügliche Figur. Denn wer Cameron Diaz nur aus ihren hirnrissigen Komödien her kennt, dürfte angenehm von ihrem dramatisches Talent überrascht sein, dass sie hier als verführerische Gaunerin zeigt. Leonardo di Cabrio schaut in seiner Rolle die meiste Zeit zwar recht grimmig drein, gibt aber insgesamt gesehen doch noch einen ganz passablen Filmhelden ab. Das große Glanzlicht kann er allerdings nicht setzen, dazu ist seine Figur einfach ein gutes Stück zu anspruchslos angelegt. Dagegen entschädigt die Verkörperung von Daniel Day-Lewis, der den "Schlächter" Bill mit einer spielerischen, geradezu in den Bann ziehenden Eindringlichkeit darbietet, die es allein schon lohnt dem Streifen sein Interesse zu bekunden, für die eine oder andere Einfallslosigkeit. Gott sei Dank, kann man da nur sagen, dass Scorsese es geschafft hat den Ausnahmemimen, von seiner selbst auferlegten Schauspielabstinenz loszueisen. (Day-Lewis hatte einer seltsamen Eingebung nachgegeben und von den Meistern ihres Fachs das Schuhmacherhandwerk erlernt!)
Damit ist auch ein fulminantes Finale in Scorsese typischen Blut- und Gewaltbildern vorprogrammiert, die allein durch die subtile Schnitttechnik entschärft wird, und sich hauptsächlich nur durch die Mimik der Darsteller und literweise roter Farbe zum Ausdruck bringt. Auf eine Überraschung, unerwartete Wendungen oder dergleichen, wartet das Publikum aber auch gegen Ende vergeblich. So bleiben im Grunde dann nur die ausschweifenden, meisterhaft eingefangenen und vor dem Hintergrund es amerikanischen Bürgerkrieges ablaufenden Filmbilder in Erinnerung - und weniger die sich darin abspielende Geschichte.
DVD / Extras
Die DVD gibt es in zwei Ausführungen. In der einfachen Version ist nur der Film ohne jegliches Zusatzmaterial enthalten. Bei der Spezial Edition gibt es einen Audiokommentar des Regisseurs, einen dts Sound und auf der beigelegten Extrascheibe jede Menge an interessanten weiteren Features.
5 Euro mehr - die sich meiner Meinung durchaus lohnen - muss man für die SE in etwa hinblättern.
Das Bild ist eines der besten, die mir seit dem Zeitalter der DVD untergekommen ist. Glasklar in der Auflösung, und die Farbpalette die die Scheibe vermittelt ist auch nicht unbedingt auf jedem Silberling selbstverständlich. Da steht der Ton natürlich in nichts zurück. Ob gewaltige Filmmusik oder ausgefeilte Soundeffekte, es ist eine wahre Freude sich von der technischen Perfektion der Scheibe überzeugen zu lassen.
Die Extras im einzelnen
Audiokommentar von Regisseur Martin Scorsese:
Der New Yorker mit italienischem Ursprung erzählt jede Menge darüber wie er zu der Idee des Filmes kam, und über die überlieferten Fakten die er in der Geschichte so authentisch wie möglich auf die Leinwand bringen wollte. Auch über die Unwegsamkeiten des Filmemachens und dass sich das Projekt durch die verschiedensten Umstände im Laufe der Jahre immer wieder verschob, lässt sich der Regisseur aus. Eher selten geht Scorsese auf die gerade ablaufenden Szenen des Films ein.
Der Kommentar wird auf Wunsch mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Produktions-Designer Dante Ferreti über das Design und die Entstehung der Kulissen:
Die Schauspieler und Filmemacher loben hier die aufwändigen Kulissenbauten, die in einer gigantischen Filmstadt entstanden. Es wird ein 9-minütiger Bericht von der Planung anhand von Zeichnungen und Modellen bis zum Bau der Sets gezeigt.
Führung mit Martin Scorsese durch die Original-Kulissen - mit 360-Grad-Set Tour:
Der Regisseur geht mit Dante Ferretti durch die Filmstadt und die Häuseraufbauten. Er erklärt die Örtlichkeiten, ihre Geschichte und wie sie im Film verwendet werden. Auch kann man jedes Mal, wenn ein gewisses Symbol eingeblendet wird, den Schauplatz in einem 360-Grad-Bild begutachten.
22 Minuten dauert dieser Rundgang insgesamt.
Das Kostüm-Design:
Die Kostüm-Designerin Sandy Powell zeigt anhand der verschiedenen Szenen aus dem Film, wie sie die zahlreichen Kostüme, vom Stoffballen bis zum fertigen Kleidungsstück den einzelnen Akteuren auf den Leib schneiderte. Dieses Spezial ist cirka 8 Minuten lang.
Die Geschichte der "Five Points":
Eine ca. 12-minütige historische Nachbetrachtung des Streifens, bringt einem noch einmal die vielschichtigen Hintergründe der Einwanderer verschiedenster Nationen nahe. Das alles wird sehr anschaulich in den einzelnen Filmsequenzen erklärt, die dazu eingespielt wurden.
Discovery Channel-Show "Die wahren Gangs of New York":
Eine weitere geschichtliche Episode ist in diesem, fürs Fernsehen produzierten Bericht zu sehen. Historiker stellen interessante Fragen und geben ebenso interessante Antworten. Es wird gezeigt, wie die Banden sich in den Armenvierteln organisierten. Einen Einblick in die unmenschlichen Lebensbedingungen wird anhand von historischen Bildern und Zeichnungen präsentiert. Auch der Roman von Herbert Asbury - der Vorlage des Films war - wird hier unter anderem angesprochen.
Danach kann man sich noch das Musik-Video von U2 "The Hands That Built America", den Kinotrailer, den Original-Teaser, oder die Programmvorschau auf zukünftige DVDs anschauen.
Filmdaten
Laufzeit: 160 Minuten
Bildformat: 2,35:1 (16:9)
Tonformat: Deutsch / Dolby Digital 5.1 + dts / Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch / Deutsch für Hörgeschädigte. / Englisch
Fazit
Martin Scorsese, der so berühmte Filme wie "Taxi Driver", "Goodfellas" oder "Casino" inszenierte, wurde auch mit diesem engagierten Werk wieder einmal bei den prestigeträchtigen Oscars einfach übergangen. Doch die Schuld kann er sich diesmal - wie ich finde - größtenteils selber ans Revers heften. Denn sind Action- und die Ausstattungsszenen, Darsteller und Kulissen aller erste Sahne, muss sich der eingefleischte New Yorker bei der einfallslosen, doch arg dünn daherkommenden Story an die eigene Nase fassen. Es fehlt schlicht und ergreifend an der nötigen Tiefe, die den Streifen viel deutlicher von dem Popkorn und Actionkino von der Stange abgegrenzt hätten.
Die Spezial Edition Silberlinge kann ich aber ohne Einschränkung weiterempfehlen (und nur wegen ihnen gibt es fünf Sterne). Extras en masse, die sogar alle noch mit deutscher Synchronisation aufwarten und ein einzigartig gutes Bild sowie Ton, dürften das Herz eines jeden DVD-Fans ein klein wenig schneller schlagen.
Noch ein Schmankerl am Rande: Auf dem Cover wurden ganz offensichtlich die Namen verwechselt. So ist jetzt der Namensschriftzug von Daniel Day-Lewis über dem Konterfei von Cameron Diaz zu lesen und umgekehrt. Ein schwerer Lapsus der Hersteller, der mir allerdings auch ein schadenfrohes Grinsen abgewann.
© winterspiegel für Ciao & Yopi weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 12.09.2004, 18:44 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hallo Thomas, vorweg, dieses Schmankerl ist mir nicht aufgefallen, mag sein, daß es daran liegt, daß ich bisher in den Läden hier immer nur die einfache Ausführung (nur Film + ggf. einige Filmvorschauen) finden konnte ... Die Bonus-DV
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nintscha, 03.09.2004, 13:02 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hab den Film schon gesehen allerdings nur auf Englisch werde ihn mir hoffentlich auch bald in Deutsch anschauen können!Toller Bericht!Liebe Grüße Nina ;)
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klukklukkluk, 26.08.2004, 17:50 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich wollte mir den film noch nicht angucken und werde es wohl auch nicht machen ;-)
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anonym, 26.08.2004, 17:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
mir den schon seit langem mal anschauen, aber bisher habe ich es irgendwie nie geschafft :o(
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Einfach nur schlecht
Pro:
nix
Kontra:
Fehler, Möchtegern-Geschichte, schauspielerische Leistungen, keine Identifikationsfigur, Langweile
Empfehlung:
Nein
Vorwort:
Gangs of New York geht für mich in die Serie "Filme die die Welt nicht braucht ein" auch wenn der Ansatz den Gangs des 19. Jahrhunderts in New York ein Denkmal zu setzen ganz interessant war.
Darsteller: Leonardo DiCaprio|Daniel Day-Lewis
Regisseur(e): Martin Scorsese
Format: Dolby, PAL, Surround Sound
Sprache: Deutsch
Bildseitenformat: 4:3
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Warner Vision Germany
DVD-Erscheinungstermin: 22. September 2003
Spieldauer: 168 Minuten
Preis: 6,99 Euro
Inhalt und eigene Meinung:
Von 1846 bis zu letzten Straßenschlacht von 1863 versucht Martin Scorsese
sein Bild vom New York des 19. Jahrhunderts zu verbreiten. Das die Menschen des 19. Jahrhunderts sich dabei verhalten wie Straßengangster aus den 1920er Jahren ist nur ein Ärgernis dieses Films. Der Versuch New York als Szene darzustellen in der die Straßengangs jemals wirkliche Macht gehabt hätten ist lächerlich.
Haupstory ist die Feindseligkeit zwischen irischstämmigen Gangs und "Nativists". Dabei wird der Vater von Irisch-Amerikaner Amsterdam Vallon (Leonardo DiCaprio) vom Chef der "Nativist"-Bande, Bill "der Schlächter" Cutting (Daniel Day-Lewis) getötet. Amsterdam Vallons Rache ist dabei genauso langweilig wie die Darstellung von DiCaprio der einem harten irischen Straßenjungen so fern ist wie man nur fern sein kann.
Dazu kommt Cameron Diaz als Vallon/Cutting Geliebte und eine nicht funktionierende Liebesgeschichte zwischen ihr und DiCaprios Rolle, allerlei angebliche Geschichte und Straßenkämpfe. 3 Stunden sinnlose Verschwendung ohne jegliche Tiefe oder Story. Alle Bürger und Polizisten sind schlecht, korrupt und/oder gewalttätig. Der vermittelte Eindruck ganze Teile New Yorks hätten nur aus Verbrechern bestanden ist komplett lächerlich. Die Not machte viele New Yorker kriminell aber solch sinnlose Gewalt wie im Film war doch die Ausnahme. Dazu schauspielerisch lächerliche Leistungen - Daniel Day-Lewis etwa permanent mit zusammengekniffenen Augen, böse wirkt er für mich überhaupt nicht.
Dazu Anschlußfehler (Blessuren stimmen nicht mit vorigen Szenen überein, Frisuren sind verändert usw.) die selbst einem Anfängerregisseur nicht passieren dürften.
Kostüme und Kulissen passen, ansonsten gar nichts. Vor allem bekommt man von der spannenden Geschichte New Yorks des 19. Jahrhunderts nichts mit. Gewalt ohne Ende als einziges Stilmittel reicht selbst für einen Kurzfilm nicht aus, für einen 3 stündigen Film ist es schlichtweg eine Zumutung und wird selbst Herbert Asbury nicht gerecht. Asbury war ein True Crime Autor und erzählte die Rachegeschichte von Vallon und schmückte sie mit 20er Jahre Figuren aus (der Roman erschien 1927). Mit realer Geschichte hatte auch er nichts gemein aber Scorseses Interpretation des New Yorker Bandenunwesens ist noch weitaus mehr übertrieben.
Wie dem auch sei der Film ist einfach nur schlecht. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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MasterSirTobi, 23.03.2009, 18:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Da gibts ein dickes SH von mir. LG MasterSirTobi
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anonym, 23.03.2009, 14:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schönen tag und lieben gruss...
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Informationen
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